Gewerkschaftsbewegung
Schiedsspruch in der Binnenschiffahrt.
Deutscher Werkmeisterverband. Bertmeister des Tiefbaugewerbes. Bersammlung am Freitag, den 30. d. Mts., nachmittags 5 Uhr, im Bureau, Stralauer Str. 56.
den Mitgliedern das statutarische Recht, ihre Angestellten felbst zu wählen und dieselben einer alljährlichen Vertrauensprobe zu unterstellen. Es ist also das Selbstbestimmungsrecht und die Kontrolle der Mitglieder in weitgehendstem Maße gewährleistet. Zu wählen Rub? iff Angestellte, unter veren zahl eret Neuanitellungen find. Zit dem Resultat des Schiedsgerichts am 28. Juni hatten die Richt persönliches Strebertnm darf in B.tracht kommen, sondern Schiffsbesatzungen der Elbe, Oder und märkischen Wasserstraßen nur die Eignung und Befäßigung des einzelnen Kandidaten. Es Stellung genommen und durch die im Vorwärts" vom 15. 7. 20, ist daher Pflicht, sich vollzählig an der Wahl zu beteiligen. Nr. 353, beröffentlichte Resolution die vertragichließenden Organi fationen( den D. T. V., Mitgliedschaft Binnenschiffer der Elbe, Oder und märkischen Wasserstraßen, und den Zentralverband der Maichi nisten und Heizer, Geschäftsstelle Elbe - und Oberschiffahrt) bes auftragt, das Reichsarbeitsministerium erneut um Verhandlungen zu ersuchen. Die Verhandlungen fanden am 28. Juli statt. Die Arbeitgeber lehnten auch hier jede Erhöhung der Löhne ab, so day eine Verständigung nicht möglich war. Nach fünfstündiger Verhandlung fällte das Schiedsgericht nachfolgenden Schiedsspruch: Für die Zeit vom 1. Juli bis 30. September 1920 find folgende Buichläge zu den Lohnsäßen des Tarifvertrages vom 1. April 1920 zu zahlen:
a) für sämtliche Berufsgruppen( auss schließlich der Schiffsjungen).
b) für Schiffsjungen im ersten Jahre
22,50 M.
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zweiten britten
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15,- 17,50 22,50
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Wirtschaft
Sihung des Großen Ausschusses des Reichsfohlenrats.
sichten auf Mehrförderung. Die Industrie, Sie in praftisch erreich barer Nähe der Brauntohlenrepiere liegt, wird sich auf die Heizung mit Rohbraunkohle umstellen müssen und auch der Haus brand wird in Linie Rohbraunkohle verwenden müssen. Auch
Die Großverbraucher werden ihre Feuerungsanlagen für Rohbraunkohle umbauen müssen. Die Großindustrie wird dagegen dazu kaum in der Lage sein. Es haben sich an die Verwendung der Braunkohle ungeheure Hoffnungen gefnüpft, da fic aber ganz andere Feuerungsanlagen verlangt, so können viele Monate vergehen, ehe es möglich ist, die Industrie auf Braunkohle umzustellen, und das kann Deutschland sich nicht leisten. Die hockgespannten Soffnungen auf die Braunkohle müssen hier richtiggestellt werden, sonst erleben wir bittere Enttäuschungen. Die Braunkohlenförderung wurde noch behindert durch das mangelhafte Transportwesen. Die Rohbraunkohle wird aber bis zum 15. September d. J. auf jede Entfernung freigegeben werden und der Reichseifenbahnminister hat sich bereit erklärt, dafür Sorge zu tragen, daß während der nächsten drei Jahre der Braunfohlenbezug auf 150 kilometer gang freigegeben werden soll. Soffentlich kann er das Versprechen halten." Bei Schluß der Redaktion spricht der Reichsfohlenkommiffar noch weiter.
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Im Hause des Vereins Deutscher Ingenieure tagie der Große Ausschuß des Reichstohlenrats, um über die Be schlüsse von Spa zu beraten. Der Vorsitzende erteilte das Wort dem Reichskohlenfommissar Geheimrat Siub, der ein Bild der Stohlenversorgung Deutschlands gab, wenn wir in die Erfüllung Der amerikanische Maizenatonzern kaufte in den unferer Kohlerpflichten gegenüber der Entente eintreten: Die letzten Monaten eine Reihe deutscher Stärtefabriten Entente hat im Wai von Deutschland erhalten 1097 000 Tonnen auf. Er beabsichtigt durch Einführung von amerikanischem Mais Kohle, im Juni 1087 000 Tonnen. Nach dem Ergebnis von Spa in großem Stile unter Benutzung dieser Fabriken die Stärkeerhält sie nun monatlich rund 900 000 Tonnen mehr. Die Auf- fabrtation in Deutschland aufzunehmen. Diese Tatsache gabe des Reichsfohlenrats ist nun, sofort einer Lieferungs haben die Abgeordneten Dr. Cramer und Genossen zum Gegenplan aufzustellen, und zwar schon für August, und ferner einen stand einer Anfrage im Reichstage gemacht, in der sie darauf hinPlan auszuarbeiten, wie trop der Lieferungen an die Entente die weisen, daß die deutsche Weizenstärtefabrikation mit 20 000 Tonnen Die Schiffsbefaßungen werden zu dem Resultat des Schieds- August habe er bereits fertiggestellt und der Entente vorgelegt. Antwort darauf erklärt der Ernährungsminister, daß die RegieInduſtrie sichergestellt werden kann. Den Lieferplan für Rohmaterial den Wettbewerb aufnehmen könnte. In der gerichts erneut Stellung nehmen. Die Wiedergutmachungsfommission hat aber gleich
Das Schiedsgericht empfiehlt, bei fünftigen Tarifverband lungen die Frage der Gewährung einer Sommerlohnzulage für das Maschinenpersonal zu regeln. leber die Annahme oder Ablehnung sollten die Parteien sich bis zum 5. August erklären.
ausgesperrt werden.
Bur Lohnbewegung im Tiefbaugewerbe. Durch die Tagespresse wird ein Beichlug bekannt, den die Ortsgruppe Groß- Berlin des Reichsverbandes für das Deutsche Tiefbaugewerbe am 19. Juli gefaßt hat. Danach sollen an einem noch näher zu bezeichnenden Tage die Tiefbauarbeiter, die jezt noch in Arbeit stehen, auf der ganzen Linie Seit bem 28. Juni stehen die Tiefbauarbeiter Berlins im Streit. Am 31. März war der Tarifvertrag für das Tiefbaugewerbe abgelaufen, durch Verhandlungen in Hannover wurde unter Zu billigung einer Lobnausbesserung von 1,25 M. pro Stunde das Tarifabkommen bis zum 20. Juni verlängert, mit der Maßgabe, daß ab 29. Mai eine Nachzahlung der neu zu vereinbarenden Tarif löhne zu erfolgen bat.
In mehreren Verhandlungen zwischen dem Reichsverband des Tiefbaugetverbes, dem Deutschen Bauarbeiter Verband und dem Zentralverband der Maschinisten und Heizer fam es zu feiner Ginigung, weil sich die Unternehmer weigerten, das geringste Zugeständnis zu machen.
Da durch die Hartnädigkeit der Unternehmer die Untergrundbahnbauten nicht weitergeführt wurden, nahm der Berliner Magistrat zu der Frage Stellung und beichloß, die im Hochbau gewerbe festiefegten Zulagen auch für die Tiefbauarbeiter zu zahlen. Dasselbe haben die Magistrate von Neukölln, Spandau und noch eine Reihe von Vorortgemeinden beschlossen. Der Reichsverband für das Tiefbaugewerbe, Ortsgruppe Ber lin , verbot jedoch seinen Mitgliedern, die von den Gemeinden bewilligten Löhne zur Auszahlung zu bringen, mit der Motivierung, daß ein Stundenlehn von 5,40 M. vollständig hoch genug sei. Diesem Beschlußz des Vorstandes haben sich die Unternehmer gefügt, ohne Rücksicht darauf, daß der Stadt Berlin sowohl als auch der Gesamtbevölkerung durch ihr provozierendes Verhalten der Arbeiterschaft gegenüber ein großer Schaden entsteht; tostet doch der Stadt Berlin die technische Tothilfe icon fiber 20 000 Wt. Dieses Geld allein hätte schon gereicht, 1200 Arbeitern die Lohnzulagen für die gleiche Dauer zu zahlen, als was jetzt un gefähr 12-15 Mann der technischen Nothilfe foften.
Durch das ablehnende Verhalten der Tiefbauunternehmer geht deutlich hervor, daß es nicht um die Lohnerhöhung der Tiefbaus arbeiter geht, sondern daß noch andere Kräfte am Werte sind, um einen allgemeinen Abbau der Löhne in Szene zu setzen.
Wahl der Angestellten im Buchbinderverband. Im Buchbinderverband findet am Sonnabend, den 31. Juli, von 12 1hr mittags bis 6 1hr abends, in den befannten Lokalen Urwahl sämtlicher Angestellten statt. Der vorige Verbandstag gab
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Ver
falls einen Blan aufgestellt und morgen soll darüber die Ent- rung der Frage nähertreten werde, sobald nach Ueberwindung der scheidung fallen, welcher Plan maßgebend fein foll. Die Entente gegenwärtigen Schwierigkeiten sich die Möglichkeit einer Beliefe= hat borgeschlagen, daß liefern follen: Ruhrgebiet 172 000 rung der Weizenstärke fabriken, sei es mit Inlands-, sei es mit Tonnen, a chener Rebie: 64000 Zonnen, Oberschlesien Auslandsgetreide, bietet. 80 000 Tonnen, Kölner Braunkohlenrebier 135 000 Vormarsch des holländischen Kapitals. Tonnen. Ich hoffe, daß der deutsche Plan angenommen wird, da er eine bedeutend bessere Berteilung der Kohle vorsicht. Wir werden Die, Ohim" Deutsche Holz im port- M.- G.( Deutsche nun auf verschiedenen Gebieten Abstri che in der Kohlenlieferung Ohim) in Hamburg ist zur Eintragung in das Handelsvornehmen müssen. Für die Eisenbahn soll im August nur register Hamburg angemeldet worden. Aktienkapital 25 000 000 der Bedarf geliefert werden, teine Kohlen zur Bevorratung. Mart. Gegenstand des Unternehmens ist der Import und Handel Der Reichseisenbahnminister hat für den Monat August auf die mit Holz sowie deffen Bearbeitung, ferner der Betrieb von und Beborratung verzichtet, da die Eisenbahn jetzt eine gewisse Höhe er- die Befeiligung an Geschäften, die hiermit in Zusammenhang reicht hat, die zunächst ausreichen muß. Immerhin hat doch die stehen. Aufsichtsrat James Crighton( Direktor der New Waterway preußische Eisenbahn jetzt für 21. die süddeutschen Eisenbahnen für Shipbuliding Co.) in Schiedam , E. A. M. Gilijssen( i. Fa. Arnold zirka 40 Tage Kohlenvorrat. Die Hausbrandversorgung werden Gilissen u. Co.), Amsterdam , J. M. H. van Hees.( Aufsichtsratswir allmählich ganz und gar von der Steinkohle auf die vorsitzender der Internationale Tabakshandel Mij), Amsterdam . Brauntohle umstellen müssen. Der Hausbrand ist im Mai Vorstand C. Bronger, Generaldirektor der N. V. Overzeesch mit 53 Broz. beliefert worden, die gleiche Menge foll er auch im Sardhout Import Mij., Rotterdam , und Direktor W. Westedt in August erhalten, hier war ein Abstrich nicht mehr möglich, ebenso Hamburg . fann von der Belieferung der Gas-, Wasser- und ElektrizitätsNeue Zweigstellen der Reichsstelle für Textilwirtschaft. werfe nichts gestrichen werden. Dagegen hat eine starke Kürzung die Ausfuhr erfahren müssen, fie mußte im Monat anlaßt durch die vielen Klagen über die schleppende BeMai von 232 000 Tonnen auf 106 000 Tonnet vermindert werden. Handlung der Ein- und Ausfuhranträge für Tertilwaren, die ihren Wir liefern im wesentlichen nach der Schweiz und Solland, Grund in der zu straffen Zentralisation der Reichsstelle für mit denen wir Berträge haben und denet wir nur die Mindest Textilwirtschaft haben. ist jetzt, wie die Textil- Woche" erfährt, auf mengen liefern fönnen. Mit anderen Ländern bestehen keine Ver. Grund der guten Erfahrungen, die man mit der Münchenträge, ausgenommen mit der Tschechoslowakei , die uns aber Gladbacher Zweigstelle gemacht hat, eine mit weitgehenden dafür Braunkohle liefert. Die ganze Bast des Abkommens von Vollmachten ausgestattete Zweigstelle der Reichsstelle in Stutte Spa muß von der Industrie und der Hütten geen ge- art in Errichtung begriffen, die bereits in nächster Zeit ihre tragen werden. Der Abstrich für die Industrie beträgt 641 000 Tätigkeit aufnehmen wird. Die Errichtung weiterer Stellen, vor Tonnen Steinkohle und 96 000 Zonnen Braunkohle. Das eine der allem in Sachsen , ist in Erwägung gezogen, artige Kürzung auf die Dauer unerträglich ist, broucht nicht erwähnt zu werden. Wir müssen unbedingt versuchen, unsere Beranto. für den rebaft. Teil: Dr. Werner Beifer, Charlottenburg : für Anzeigen: Brennstoffbafis zu erweitern. die Brennstoffe besser aus. Glode, Berlin . Berlag: Borwärts- Verlag G. m. 6. H., Berlin . Druck: Bone wärts- Buchdruderei u. Berlagsanstalt Baul Singer u. Co., Berli.t, Lindenstr. 3. zunuben und die Braunkohle mehr heranzuziehen. Die Förde= Hierzu 1 Beilage. rung im Steinfohlenbau wird sich hei der schlechten Ernährungslage der Bergarbeiter faum viel vergrößern lassen. Die Belegschafter sind bereits um 65 000 Mann verstärkt worden, im Jahre 1920 war cine Verstärkung nicht mehr möglich. weil es an Wohnungen für die Bergarbeiter fehlte. Die Einrichtung von Ueberschichten bewährte fich anfangs gut, bat aber jest infolge der unzureichenden Ernährung start nachgelassen. Die finanzielle Seite des Abfommens von Spa wird es uns zwar ermöglichen, für eine bessere Versorgung der Bergleute mit Kleidern und Nahrungsmitteln hinlänglich Gorge 31 tragen, urib es ist zu hoffen, daß dann hald eine geringe Mehrförderung eintreten wird. Möglich ist eine Mehrförderung nur, wenn die Vermehrung der Belegschaft möglich ist, und das wird infolge des Wohnungsmangels faum der Fall sein. Der Braurifohlenbergbaut bietet dagegen größere Aus
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