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Sarüber entschieden werden müsse. Bei Sigungsschluß hielt| Taifa hen, aber fie find eine bemuffe Berdrehung Albert Thomas   für das Internationale Arbeitamt an der Wahrheit den Kongreß eine Begrüßungsansprache. Die Berhandlungen wurden sodann auf Dienstag vormittag vertagt.

Handlungen" und Absichten".

und

Zu beachten ist aber meiter, daß die russische   Regierung für Die französische   Kammerfraktion hat am 30. Juli bei der jede Persönlichkeit, die nach Rugland geid, idt witd, die Einreise- Abstimmung über die Lebensmittelvorschüsse am Wir erlaubnis erteilen muß und daß sie das Richt hat, diese Einreise- Deutschland vollzählig gegen diese Stredite gestimmt. Ein Tadel" zurückgezogen. erlaubnis zu versagen, wovon sie zweifellos Gebrauch machen wollen uns vorläufig darauf beschränken, diese Tat. würde, wenn man Personen nach Mostou schicken wollte, die im iache mitzuteilen zwar aus folgendem Grunde: Genf  , 3. Auguft.( WTB.) Internationaler Berg günstigsten Falle lediglich reaktionären Elementen als Aushängen unferer Morgenausgabe vom 22. Juli hatten wir Millerand, das arbeiterkongreß. Bartuel( Frankreich  ) hatte eine Entschild dienen. Wer in Mostau arbeiten will, fann dies nur, wenn bereits in einer längeren Notiz: schließung zu den in den Statuten enthaltenen Erklärungen er die Unterstützung der Sowjetregierung hat und diese Unter- fleinere Uebel" die erste Spa Debatte im Palais gegen die deutschen   Vergarbeiter, weil diese in einem 1914 stüßung wird der Reichszentralstelle für Kriegs- und Zivilgefangene Bourbon besprochen und unser Er st a unen über die Haltung veröffentlichten Artikel die Annexionsbestrebungen der und ihren Vertretern im weitesten Maße zuteil. Am besten legt der franzöfifchen Sozialisten zum Ausdruck gebracht, deren deutschen   Regierung gebilligt hätten, eingebracht. Nach hierfür der Umstand Zeugnis ab, daß allwöchentlich mit der größten Wortführer, Genosse Léon Blum  , sowohl in den Spalten der Erklärung Hues, daß es sich um cine mystifikation han: Regelmäßigkeit Tausende von Gefangenen aus Rußland   zurück der Humanité", wie auch in der Kammer- Debatte selbit, bel, der Deutsche   Bergarbeiterverband niemals an fehren. An diesen Resultaten der restlosen Tätigkeit der deutschen  annegionistischen Bestrebungen teilgenommen Regierungsstellen haben die Kritifer feinen Anteil, sie haben viel habe, wurde diese Entschließung zurüdgezogen. Von mehr alles getan, um die Arbeiten der anttlichen Stellen nach einem gewissen Interesse ist die Zusammenseßung der Dele. Möglichkeit zu erschweren. Auch auf dem Umweg ver­gationen zum Bergarbeiterkongres aus dem ehemaligen Kaiserreich stedfier Angriffe, zu denen man sich des Vorwärts" Ledient, werden Desterreich- Ungarn  . Deutsch   österreich   hat einen diese Herrschaften nicht an das Ziel ihrer Wünsche gelangen, denn Delegierten, die Tschechoslowakei   sechs Vertreter( sowohl über diesen Wünschen steht das Interesse der Angehörigen an einer Deutsche wie Tschechen), Jugoslawien   einen Vertreter, baldigen Rückkehr der Kriegsgefangenen. Ungarn   gleichfalls einen Vertreter, den ehemaligen Minister D. Stüdlen, Reichskommissar für Kriegs- u. Zivilgefangene. Meyer entsandt. Das wichtige Revier von Fünfkirchen   ist zwar nach dem Friedensvertrag Ungarn   geblieben, aber die Ens tente hat neuerlich auf Wunsch der Fünffirdener Bevölkerung be­schlossen, das Gebiet so lange von Jugoslawien   besetzen zu laffen, bis Ungarn   die Freiheit der gewerffchaftlichen Betätigung wiederhergestellt hat.

Das Schicksal unserer Kriegsgefangenen.

Wir erhalten folgende Buschcift:

Der Vorwärts" brachte in den letzten Tagen zwei Notizen, die sich mit dem Schicksal unserer Kriegsgefangenen in Sowjetrußland

befaßt haben. Für den Stenner der Berhältnisse liegt die Tendenz dieser beiden Notizen klar auf der Hand. Eine Anzahl Leute hat den dringenden Wunsch, nach Rußland   reisen zu können und schiebt zu diesem Zwecke das Interesse an der Heimschaffung unserer Kriegsgefangenen in den Vordergrund.

Bunächst sei festgestellt, daß sie und ihre Hintermänner noch teinem Kriegsgefangenen icoh ihres großen Aufwandes an Worten zur Freiheit berholfen haben oder auch die Leidenszeit eines Kriegsgefangenen nur um eine Viertelstunde zu kürzen in der Lage waren.

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Die letzte Notiz im Vorwärts" vom Freitag, den 30. Juli, ber rät aber eine geradezu fabelhafte Unkenntnis der Verhältnisse. Wenn behauptet wird, neben dem Vertreter der Reichszentralstelle in Moskau   Herrn Hilger sei noch ein sogenannter deutscher Ar­beiter und Soldatenrat tätig, so trifft das nicht zu. Dieser Sol Satenrat ist bielmehr in die deutsche Fürsorgestelle umgewandelt worden und steht unter Zeitung des Herrn Hilger. Ob diese Mitglieder des ehemaligen Soldatenrates Kommunisten sind oder nicht, habe ich nicht zu prüfen, die Tatsache steht aber jedenfalls fest, daß viele Tausende ehemaliger deutscher   Kriegsgefangener in Ruß­ land   es biefem deutschen   Soldatenrat zu danken haben, daß sie in die Heimat gekommen sind, noch ehe ein Abfom­men mit der Sowjetregierung zu treffen möglich war.

Diese einfachen Arbeiter, die mit leicht erkennbarer Absicht zu Kommunisten gestempelt werden, haben für die Kriegs­gefangenen unendlich viel mehr geleistet als mancher Schreier in der Heimat. Die Verhältnisse in Sibirien   liegen allerdings schwie­rig, das hängt aber mit den bort völlig barnieberliegenden Transportverhältnissen zusammen, bie zu beheben der Vertreter Rußlands   in Berlin  , Herr Kopp, jüngst nach Mostan gereist ist. Herrn Kopp wurde kein Zweifel darüber gelassen, daß die Deutsche   Regierung eine Verzögerung des Vertrages darin er bliden würde, wenn nicht alle Hebel in Bewegung gefekt werben, um die deutschen   Kriegsgefangenen noch vor Eintreffen des Win­ters aus Sibirien   herauszubringen.

Nie wieder( es lebe der) Krieg!

Millerand angegriffen hatte, einmal weil in Spa die jährliche Stohlenschuld Deutschlands   von 39 Millionen Tonnen auf 24 Millionen herabgesezt worden sei, ferner auch wegen der auf die auszuliefernde Kohler meuge zu zahlenden Vorschüsse für den Einfauf von Lebensmitteln durch Deutschland  . In der Humanité" vom 28. Juli hat Genosse Blum eine Erwiderung auf diese Notiz des Vorwärts" in Aussicht gestellt, weil unsere Deutung der Haltung seiner Partei ihm unrichtig erscheine und es notwendig sei, daß niemand in Deutschland   deren Handlungen und besonders deren Absichten mißverstehe. 6

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Die pazifistisch- kriegerische Freiheit". Wir wollen nun, obwohl die zwei folgenden Nummern Einen besonders schönen Eindruck von unabhängiger der Humanité" die versprochene Erwiderung noch nicht ent­Prinzipienfestigkeit und Konsequenz erhielt, wer sich am halten, die Ablehnung der Vorschüsse bei der Abstimmung Montag nachmittag die Freiheit" kaufte. Die Titelseite vom 30. Juli einstweilen nicht erörtern. Würden wir Zweifel genügte. Auf der linken Hälfte unter der Manschette Nie an der Reinheit der Absichten unserer französischen Ge­wieder Krieg!" ein Bericht über die Sonntagskund noisen hegen, dann hätten wir bereits unsere erste Notiz in einem ganz anderen Tone verfaßt und würden auch heute gebung im Lustgarten. Wir lesen da: Gelegenheit haben, die uns in der Tat schwer verständliche

Einen erschütternden Anblid bot der Zug der tau- Haltung der französischen   Fraktion entsprechend zu charakteri fende von Kriegsverstümmelten, die teils auf Krüden  , fieren. Aber nichts liegt uns ferner, zumal Gen. Blum in teils auf Starren und Zaftwagen, mit Strankenbetten, die schauerfeiner furzen Ankündigung selbst einen Unterschied lichen Wirkungen dieses" glorreichen Krieges veranschau zwischen Handlungen und Absichten" zu machen lichten.

Rechts daneben steht auf dem gleichen Stück Papier  ein Jubelhymnus auf den Krieg und siegreichen Vormarsch der Boliche wisten. In eine förmliche Kriegspsychose hat sich der Beitartikler der Freiheit" hinein­geschrieben, der im fiebernden Triumph also deliriert:

scheint.

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Die Munitionstransporte.

deutscherseits der Friedenskonferenz in Paris   eine Note überreicht Wie die P. P. N." von zuständiger Stelle erfahren, wird werden, in der das Ersuchen an die Mächte gerichtet wird, Muni Und was hatten die russischen Armeen beim Vormarsch schon tions- und Ablösungstransporte für die alliierten für Leistungen hinter sich. Von Kiew   bis Kowno   find in Truppen in den Abstimmungsbezirken reizeitig anzu­der Luftlinie 300 Kilometer, von Minsk   nach Baranowitschi   melden, damit die Regierung in die Lage verjebt wird, unlieb­140 Kilometer, von Wilna   nach Bialystok   240 Kilometer. Diese same Zwischenfälle von der Art hintanzuhalten, wie sie lebthin in Stuecken haben sie unter stetem Kampf überwunden. Parademärsche sind das doch nicht gewesen! Erfurt   und anderen Orten vorgekommen sind.

Die Lage in Zittau  .

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Und mit welchem strategischen und taktischen Geschid sind die Kämpfe bis jetzt durchgeführt worden! Wenn auch keine genaueren Nachrichten über die einzelnen Sämpfe zur Lage in 3ittau erfahren die P. P. N." von zuständiger. vorliegen, so ist allein das schon ein Beweis dafür, daß auf pol. Stelle: nischer Seite alle Vorteile gegeben waren gegenüber einer Menge von Nachteilen auf russischer Seite.

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Da die sächsische Regierung für Zittau   den Belagerungs­zustand verkündet hat, forderte gestern die Fünfzehnerkom Und welche Disziplin muß in der russischen Armee herrschen! mission, daß die Regierung bis nachmittags um 6 Uhr zurüd­Ja, wie schön muß überhaupt dieser Krieg sein! Man treten solle. Die sächsische Regierung hat jedoch jedes Ver­fieht, der Eindruck der Kriegskrüppel hat bei der pasifistisch- handeln mit den Aufständischen abgelehnt. Landespolizei und friegerischen Freiheit" nicht einmal von Sonntag auf Mon- Reichswehr sind im Anmarsch auf Zittau   und man hofft, daß in tag vorgehalten. Dann darf man sich allerdings auch nicht zwei bis drei Tagen wieder Ruhe eingetreten sein wird. Vor­undern, wenn das Bürgertum ebenso stumpffinnig über läufig geht der Generalstreit- allerdings weiter, jedoch ist die große den Anblick der Kriegsfrüppel hinweggeht. Mehrheit der Arbeiterschaft, mindestens zwei Drittel der selben durchaus arbeitswillig und weicht nur dem Terror der Naditalen. Heute früh hatten sich bereits einige Betriebe an den Fünfzehnerausschuß gewandt, um die Arbeit wieder aufnehmen zu dürfen. Die Stimmung in der Stadt ist ruhiger geworden; die radikale Bewegung ist schon im Ab flauen: Der Fünfzehner­ausschuß hat auch bereits die polizeiliche Gewalt wieder in die Hände der Behörden zurüdgelegt.

Geist von 1914.

Erinnert man sich noch des Geistes von 1914? Wo wir gegen die degenerierten Franzosen", die englischen Schufte", die russischen Wutfiiäufer", die japanischen Affen" usw. fämpften? Dieser herrliche Geist ist neu er­wacht: Sowjetrußlands. Heere geben den polnischen Herr Hilger ist in Rußland   geboren, spricht perfett russisch, Banditen den Todesstöß." So 311 lesen in der Ham­fennt durch seine weiten Reisen auch ganz Sibirien   und findet die burger Kommunistischen Arbeiterzeitung Zittau, 3. Auguft. Die Eisenbahner haben heute morgen die. weitgehendste Unterstützung der russischen Sowjetregierung. Die vom 31. Juli fettgedruckt auf der ersten Seite. Geist von Arbeit niedergelegt. Der gesamte Zugverkehr ruht, die Züge von Angriffe gegen ihn beruhen entweder auf Unkenntnis der 1914, neuerwedt von Lauffenberg- Wolfheim! Dresden   nach Zittau   verkehren nur bis Niederoderwitz  .

Museum für primitive und exotische Kunst.

Von Dr. John Shilows fi.

Das Kunstgewerbe- Museum siedelt, demnächst ins Schloß über und für das Museum für Völkerkunde, das das frei werdende Gebäude in der Prinz- Albrecht- Straße bezieht, ist dadurch die Gelegenheit zu einer sehr erheblichen Ausbreitung und die Not­wendigkeit einer fundamentalen Umgruppierung gegeben. Dieser Umstand veranlaßt mich, ein Projett zur Sprache zu bringen, dessen Ausführung schon lange einen sehnlichen Wunsch zahlreicher Stünstler und Kunstfreunde bildet.

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die schöne Kollektion von Negeritulpturen und Regermasten, an die| hänger zu einer Gemeinde zusammen. Sein Kampf galt der äußer Benin  - Bronzen, an die Plastiken der Sammlung Frobenius, an die lichen Fassung des Kirchenbegriffes; er lehnte jeden Gebrauch süd- und mittelamerikanischen Altertümer( darunter die berühmten äußerlicher Gewalt ab und machte es im wirtschaftlichen und Aus den Beständen der prähistorischen Abteilung ließe sich in Dri- bedingte Redlichkeit und Zuverlässigkeit zu beobachten, sich jedes plastische"( naturalistische) Stunstübung der älteren und die ideo  - lich zu befreien von Reichtum, Wacht und Ruhmaier. Pflege des ginalen und Abgüffen eine lebrreiche Uebersicht über die phisio. Lurus und aller aufreizenden Genüsse zu enthalten und sich inner­plastische"( expressionistische) der neueren Steinzeit schaffen, Körpers und der Gesundheit betrachtete er als religiöse Berpflich und anderes mehr. Zu erwägen wäre, wäre, ob man der tung, ebenso attive Teilnahme an allen auf Hebung der Volksbil, neuen Abteilung auch eine Auswahl von indischen Kunstwerken dung und Zivilisation gerichteten Bestrebungen. angliedern folle, die allerdings weder zur primitiven noch zur eigentlich erotischen Kunst zählen. Der ifandalöse Zustand, daß aus den drei Elementen der fonntäglichen Gemeindeversammlung, Die von ihm begründete Organisation baut sich stufenförmig diese Schöpfungen einer reifen und in ihrer Art flaifiichen Kultur der monatlichen Bezirksversammlung und der jährlichen General Durch das neue Kunstempfinden, das während des letzten auf irgend eine Weise beseitigt werden. in ethnologischen Sammlungen untergebracht sind, muß jedenfalls versammlung auf. Die Selbständigkeit der Gemeinde wird durch Jahrzehnts im Kreise der Kulturnationen lebendig geworden ist, die übergeordneten Einheiten nicht angetastet; neben der männ hat die vorgeschichtliche Stunft, sowie die Kunst der Natur: An geeigneten Kräften zur Ausführung des Projekts mangelt lichen gibt es eine weibliche Organisation, und man unterscheidet völker, der Halbtulturbölter und der altameritani- es nicht. Neben gelehrten Sachverständigen müßten meines Er- innerhalb der Gemeinde Geistliche, Aelbeste und Aufseher. In den schen Kulturvölfer eine ganz neue Bedeutung gewonnen. achtens aber auch moderne Künstler zugezogen werden, die ein Vereinigten Staaten wurde die Quäferbewegung hauptsächlich durch Aesthetik und Kunstwissenschaft haben dieie bisher wenig beachteten feines Empfinden für die ästhetischen Werte der in Betracht den jüngeren Zeitgenossen und Landsmann von For, William Penn  , Gebiete zum Gegenstand umfangreicher Forschungen gemacht und fommenden Werke haben und sowohl bei der Auswahl als bei ausgebreitet. Die Quäfer haben an den von ihren Führern aufge­ein Teil der heute schaffenden Künstler begrüßt in dem Geist der dem Arrangement wittige Dienste leisten würden. Jedenfalls stellten Grundsätzen bis zur Gegenwart gäb festgehalten. Im primitiven und erotischen Kunst Tendenzen, die den modernsten wollen wir hoffen, daß die jetzt sich bietende und nicht bald August 1914 protestierten fie in einer eindringlichen Kundgebung welensverwandt sind. Die systematische Kunstgeschichtschreibung wiederkehrende Gelegenheit benugt wird. Der neue Generaldirettor gegen den Krieg und haben später Schimpf und Schande, Ge­unserer Tage 3. B. in der neuesten Auflage von Woermanns und die leitenden Männer des Bölkerkundemuseums würden damit fängnis und Zwangsarbeit lieber auf sich genommen, als sich dem Den Quäfern", so urteilt Kühnert, Geschichte der Kunst" trägt dieser veränderten Auffassung auch ein in seiner Art bahnbrechendes Werk vollbringen, sie würden den Kriegsdienst zu widmen. bereits Rechnung, aber die Leiter der öffentlichen Kunstiammlungen produktiven Vertretern der modernen Kunst einen unschäzbaren tommt unfleugbar eine Bedeutung für die Entwicklung der praf­haben sich ihr bisher verschlossen. Der Aesthetiker, der Kunstfreund Dienst leisten und der großen Menge der Kunstgenießer die Mög- tischen Religion, besser der religiösen Moral zu. In dem auf das oder der Künstler, der die primitive und die exotische Kunst studieren lichkeit bieten, auf dem Wege über die primitive und erotische Kunst Pragmatische gerichteten Angelsachsentum haben sie daber ihre oder genießen will, ist genötigt, ihre Werke in ethnologischen au einem tieferen Verständnis der hente in der Entwicklung stehenden Hauptwirksamkeit entfalten können. Das Letzte und Tiefste der Museen aufzusuchen, wo fie unter anderem Material ver- Richtungen des lebendigen Kunstschaffens zu gelangen. Religion wird freilich von diesem Geist nicht erfaßt. Gleichwohl streut, mangelhaft plaziert und schwer zu finden sind und nicht darf die Religionswissenschaft seine Leistung nicht unterschätzen."

Reliefs bon Sta. Lucia), und die australischen Holzschnitzereien. sozialen Leben feinen Freunden zur Pflicht, Nüchternheit sowie un­

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zur richtigen Geltung kommen können. Die Forderung, besondere

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Museen für diese Kunstgebiete einzurichten, ist daher wiederholt Die Quäfer. Die Quäferspeisungen, die jest so vielen deutschen  erhoben worden, aber meines Wissens ist man bisher nur einmal, Kindern Kräftigung gewähren, haben den Namen dieser religiösen in Amerika  , dem Projekt näbergetreten. Und zwar geschah das auf Sette bei uns populär gemacht, und viele möchten gern etwas mehr Anregung unseres Landsmanns Dr. Valentiner, der die Ueberführung hören von diesen Menschenfreunden. Die hohe kulturelle und soziale der altperuanischen und altmerikanischen Kunstwerte aus dem New Bedeutung der Quäfer beleuchtet Herbert Kühnert   in einem Aufsatz Yorker Museum für Naturgeschichte in das Metropolitan Museum of der Sozialistischen Monatshefte." Der Name war ursprünglich Art vorgeschlagen und auch schon vorbereitet hatte, als der Aus. ein Spottname; er bedeutet jo biel wie Bitterer und sollte die bruch des Krieges die Ausführung verhinderte. efstatische Ergriffenbeit lächerlich machen, in der sich der religiöse An den Bau eines Museums für primitive und ego Geist bei den Quakern vielfach äußerte. Sie selbst nennen sich tische Kunst ist in Deutschland   angesichts der gegenwärtigen Gesellschaft der Freunde  " nach dem Spruch im 15. Kapitel des Finanzlage natürlich nicht zu denken. Wohl aber ließe sich Johannis- Evangeliums: hr seid meine Freunde, wenn Ihr tut, ein solches Museum ohne besondere Mühe und große Kosten im was ich Euch auftrage. Die Zahl der Quäter beträgt gegenwärtig Rahmen eines der schon bestebenden Sammlungen in England gegen 20 000, in den Bereinigten Staaten etira 120 000. einrichten, und die Erweiterung und Umgruppierung unseres Der Schöpfer der ganzen Bewegung war im 17. Jahrhundert Bölferfundemuseums bietet die günstigste Gelegenheit, endlich an der Engländer George& or, der Sohn eines Handwerkers, der zit­eine praktische Ausführung des Projette zu geben. Im Gebäude nächst als Schafhirte und Schuster sein Leben fristete und nach seiner des alten Völkerkundemuseums oder in dem des früheren Kunst- Erleuchtung im Jahre 1643 als Prediger und Seelsorger durch die gewerbemuſeums können geeignete Räume zur Verfügung gestellt Welt zog. Einen großen Teil seines Daseins verbrachte er im Ge­werden und die Sammlungen der hiesigen ethnologischen und vor- fängnis, da er sich durch seine Lehre mit den herrschenden Gewalten geschichtlichen Abteilungen könnten ein außerordentlich reiches Mate- in Widerspruch sette; aber sein heldenhafter Wille siegte auch über rial an interessanten Kunstwerken hergeben. Ich erinnere nur an die härtesten Widerstände, und so schloß er seine zahlreichen An­

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Das erledigte Berlin  . In Kürze wird ein neues Buch von Carl Sternbeim erscheinen. Es heißt Berlin oder Juste milieu". Von seinem Verleger wird dieses Buch sehr verheißungsvoll folgendermaßen angekündigt: Berlin   und sein Geist findet durch Carl Sternheim   hier seine endgültige Herr Sternheim   bat schon mehreres erledigt", u. a. die Erledigung." deutsche Sprache, die er ausgiebig zu verrenken versteht. Gertrude Barrison   veranstaltet am Dienstag, den 10. Auguft, im Künstlerhaus einen Tanzabend, an dem fie Tänze aus alter und neuer Beit in Originalkostümen bringt. Kino statt Theater. Die Freiburger   Volfsbühne mußte schließent. Ein Stino tritt an seine Stelle. Das Ostpreußen  - Kabel. In der Nacht auf Dienstag ist auf hoher See die Verbindung der beiden Stabel Zenfitten- Leba erfolgt. Die Ber legungsarbeiten sind vorschriftsmäßig verlaufen und die Becständigung ist ausgezeichnet.

Eine deutsche Filmschule. Der Vertreter der bayerischen   Regierung im Wirtschaftsverband bayerischer Filmfabrikanten hat eine Dentschrift für Sie soll die Errichtung einer großen deutschen   Filmschule ausgearbeitet. Darsteller, Reaisseure, Techniker, Organisatoren und Kaufleute des Films heranbilden. Es scheint, daß in München   viel Neigung besteht, eine solche Filmichule zu errichten. In Berlin   haben früher ähnliche Pläne bestanden, von denen man aber abgekommen ist, in der Erkenntnis, daß die Lehr­gegenstände in der Praxis viel schneller verarbeitet werden können.