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Die Einreife in die ehemaligen beutschen Schuhgebiete ift, weil| fie unter französischer Verwaltung stehen, nach einer amtlichen Auskunft der französischen   Regierung deutschen   Staatsangehörigen gegenwärtig untersagt.

Der Meinetesche Männerchor( Mitglied des Deutschen   Arbeiter Sänger- Bundes) vecanstaltet unter Mitwirkung des Internationalen Ton fünftler- Orchesters", Dirigent Lasto, am 7. Auguft ein Gartenfonzert mit nachfolgendem Bau. Anfang 5 Uhr im Restaurant" Bum Bazenhofer",

Chauffeeftr. 54.

Groß- Berliner Parteinachrichten.

Heute, 5. August:

Etatkrakeel. Arbeitslosigkeitswelle.

Der Reichstag   fegte am Mittwoch nachmittag die dritte Be- jahrelangen Unterernährung. Auf den Wiederaufbau des Menschen ratung des Rothaushaltplanes beim Reichswirtschafts müssen wir besonderes Augenmerk richten und nicht Raubbau trei­ministerium fort. Zunächst wird eine Entschließung, wonach ben mit der letzten Kraft der Arbeiterbevölkerung, insbesonder: bei Preisermäßigungen für die minderbemittelte Bevölkerung( Lebens- der Bergarbeiter.( Beifall bei den 1. Sog.) mittel, Kleidung, Schuhwert usw.)

notleidende Rentner und Pensionäre Leiderlei Gefchlrats gleichmäßig mit anderen Kreifen berücksichtigt und eventuell staatliche Beihilfen gewährt werden sollen, einstimmig angenommen. Es folgt der Haushalt des Arbeitsministeriums. Reichsarbeitsminister Brauns: Borgestern bat Abg. Morath erwähnt, daß mein Amtsvorgänger im Ministerium einen Rurfus im Kopfrechnen 8.  

und 4. Abt. 7%, Uhr Zusammenkunft der 18-25jährigen Partei mitglieder in der Baugewerkschule( Kantinenraum), Kurfürstenstr. 141, zwecks Gründung einer jungsozialistischen Gruppe. 13. Abt. 7 Uhr Zusammenkunft der Elternbeiräte der Arbeitsgruppe Süboft im Reichenberger Hof", Reichenberger Str. 147. Referent Genoffe Hennide. Jungfozialistische Vereinigung( S. V. D.). Gruppe Neukölln  . 7. im Jugendheim, Nogatstr. 53. Bortrag über: Wie das Weltbild ent­stand." Gruppe Friedrichshagen  . 7, Uhr bei" Scholz, Friedrichstraße, eingerichtet habe. Zahlreiche Militäranwärter und Kriegsbeschädigte Ede Lindenallee. hatten schon vor der Revolution in den Versorgungsämtern gear­beitet. In einzelnen Fällen schien es wünschenswert, solche Surfe für die Leute einzurichten, die bereits in der Praris die notwendi­gen Borkenntnisse erworben hatten. Die Mitteilungen des Abge­ordneten Morath find wahrscheinlich auf einen unverbindlichen Zebra plan zurückzuführen, in welchem auch schriftliche Arbeiten und Be­rechnungen auf dem Gebiete des Bersorgungswesens aufgeführt sind. Es entspricht doch dem Wunsche aller Parteien, wenn Kriegsbe schädigte gerade bei den Behörden Anstellung finden, die ihre An­gelegenheiten bearbeiten.

Borwärts u. a.

Morgen, 6. August:

18. bt. 318., 819., 820., 324., 325. t. 827. Bezir!. 8 Uhr Zusammen. funft bei Seele, Memeler Str. 68. Besprechung über die Ausgestaltung des Jungsozialistische Vereinigung( S. P. D.) Gruppe Süden: 7 Uhr pünktlich, im Jugendheim, Vorwärtsgebäude. Lesen mit verteilten Rollen aus: Julius Cäsar  ". Gruppe Lichterfelde  : Reseabend aus:" Faust". Polizeibeamten- Werbeausschuß. 6 Uhr Sigung sämtlicher Db, und

Bertrauensleute ber blauen, grünen nnd Striminalpolizei, Saverlands

Festsale, Neue Friedrichstr. 35. Benn verhindert, Vertreter senden.

Treptow   Beumfchulenweg. Treffpunft zur Beerdigung des Gen. Jaehnte um 3 Uhr am Bahnhof Treptow  , oder um 4 Uhr am Kirchhof.

Beim Reichswehrminifterium meist

Bum Haushalt bes Reichspoftministeriums bringt Abg. Frau ziet ( 1. Soz.) Beschwerden gegen willkürliche Abschiebung von Berliner  Postbeamten bor. G3 erwede den Eindruck, als ob man vom Leade Bostbeamte aus Berlin   fortzubringen. politisch indifferente Leute heranhole, um politisch links orienterte

Ein Regierungsvertreter betont, daß die Bostverwaltung nie. male Beamte aus politischen Gründen nach Berlin   gezogen habe. Der Notetat wird dann gegen die Stimmen der Unabhängigen bei Abwesenheit der Deutschnationalen angenommen.

Es folat der Bericht des Ausschusses über die vorläufige Rege. Tung des Reichshaushaltes.

Abg. Frau Zies( 1, Soz.): Die Regierung will die Vorschüsse an die Beamten erst nach erfolgter Einstufung auszahlen. Der ge­famte Ausschuß hat erklärt, daß die Vorschüsse doch gerade bis zum Zeitpunkt der Einstufung notwendig sind. Wir bitten, auch unseren weiteren Antrag anzunehmen auf zuziehung der Beamten­organisationen, Die Anträge des Ausschusses werden angenommen. Es folgt die

fozialdemokratische Interpellation über die Arbeitslosigkeit.

Frau Abg. Zick( 1. Soz.) auf die Notlage der heute noch in den Lazaretten befindlichen Kriegsbeschädigten hin. Diese müssen 5-8 Abt. Sonnabend, Ausflug nach Zehlendorf  - Beft. Die Ge- wenigstens eine einmalige Aufwandsentschädigung bekommen, damit binnen treffen fich um 1% Uhr Potsdamer Bahnhof( Wannseebahn  ) fie fich neue Schuhe und ein ganzes Hemd faufen können. Viele Abfahrt 20. Für Nachzügler Eites Feftiäle, Zehlendorf- West. Arbeitsgruppe Often I( 15.- 18. Abt.). Connabend, im Konzert- Seeresangehörige haben immer noch nicht ihre Entlassungsanzüge garten Schwanenberg  " in Stralan, Tunnelstraße, Sommerfest. Anfang und ihr Entlassungsgeld erhalten. Ein als Munitionsarbeiter daß Uhr. Billetts a Mi. 1,50 beim Bezirtsführer und in den mit Blafaten schrecklich Verstümmelter habe nirgends Hilfe und Unterstügung gefunden.

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belegten Geschäften. Rinder frei.

Jugendveranstaltungen.

Heute 18 Uhr:

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Präsident Löbe macht darauf aufmerksam, daß all dies nicht zum Etat des Reichswehrministeriums, sondern zu dem des Arbeitsministeriums gehört. Abg. Fries( U. Soz.): Die

Seelsorge beim Militär

Gesundbrunnen  : Jugendheim 208. Bemeindefchule, Gotenburger Straße 2, Mitgliederversammlung. Niederschöneweide  : Gemeindeschule hat während des Krieges hunderttausende vom Christentum abge­Berliner Str. 31, Mitgliederversammlung. Stralauer Viertel: Ehren- mandt. Die Kriegsmoral hat dahin geführt, daß wir bestraft bergstr. 23, Mitgliederversammung. Reinickendorf  - Weit: Eichborn wurden, wenn wir einem Kriegsgefangenen ein Stüd Brot gegeben hatten.( Buruf rechts: Lüge!) Wenn nicht genug Evangelische Heute evangelisch!"( Heiterfeit.) Auf der einen Seite läßt man da waren, wurden noch Katholische mit abfommandiert: Ihr seid Kriegsbescädigte verbungern, aber bei der Reichswehr wird das Geld verschleudert. Vier Jahre haben Sie( nach rechts) die Soldaten zum Blündern angehalten( Bärm rechts) und jetzt wundern Sie sich über Hölz und seine plündernden Anhänger. Die Millionen Striegs teilnehmer denten anders als die Nuznießer des Krieges.( Die Rechte hat bis auf den Abg. Mumm den Saal verlassen.)

fale, Eichbornstr. 60, Mitgliederversammlung. Schmargendorf  : Jugend heim Breitestr. 86, 2 Treppen, Mitgliederversammlung. Schönhauser Borstadt I: Jugendheim Sonnenburger Str. 20, Mitgliederversammlung. Schönhauser Vorstadt II: Jugendheim Gemeindeschule Bappelallee 41/42, Bortrag. Südwest: Zentraljugendheim. Lindenstr. 3, 2. of lints, Mitgliederversammlung. Steglit- Friedenau  : Jugendheim, Ge­meindeschule Dffenbacher Straße, Mitgliederversammlung.

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Aus aller Welt.

Das neue Ostpreußenkabel.

Abg. v. Gallwin( D. Nat.): Die von dem Vorredner angeführten Offiziere find nicht die Repräsentanten des alten Heeres. Tätigkeit und Einfluß der Militärgeistlichen war hervorragend.( Beifall und Widerspruch.)

Die Abg. Dr. Schreiber( Str.) und Korell( Dem.) betonen, bag die Militärseelsorge für hunderttausende ein Bedürfnis und ein Troft gewesen sei.

In der Nacht zum Dienstag ist auf hoher See die Verbindung der beiden Kabel Zenfitten- Beba erfolgt. Der Rabeldampfer, der zur Ausführung ber Verlegungsarbeiten eine Geschwindigkeit von fünf Kilometer in der Stunde entwidelt, erreichte nach acht stündiger Fahrt die Seeboje, wo die Verbindung hergestellt wurde. Diese Arbeit, die technisch an das Personal und an die Besagung Abg. Blettner( U. Soz.): Die Bespigelung der Arbeiterorgani­bes Dampfers hohe Anforderungen stellte, nahm 12 Stunden in fationen hat Formen angenommen, die standalös find, jedes ein­Anspruch. Sehr viel Mühe machte das Ausbringen zweier Ber- zelne U.-S.-B. oder K.- P.- D.- Vorstandsmitglied der Gewerkschaften bindungsmuffen, die in das Kabel eingelegt wurden. Um sie über wird genauestens überwacht.( Buruf rechts: Republikanischer Führer Bord zu bringen, mußten auf dem Dampfer die Kabelauslege bund!) Auch heute noch wird in der Reichswehr darauf hinge. trommel und die Bremsen herausgenommen werden. Es waren arbeitet, daß kein Solbat diefer Organisation angehören darf( Bus aufregende Augenblicke, als die schweren starren Eisenstücke die ruf rechts: Sehr verständlich!), daß aber umgekehrt Offiziere und Auslegeklusen passierten. Das Manöver gelang jedoch beide Male Mannschaften bestimmt werden, um diese Drganisation zu befvigeln. vorschriftsmäßig. Hierauf wurde vom Schiff aus das Kabel durch( Hört! hört! und Pfuirufe.) Diese Geheimberichte schaffen die besondere, auf schwächste Ströme reagierende Instrumente geprüft, psychologische Grundlage, die Soldaten als Verführte gegen die um festzustellen, ob die Isolierung zwischen den einzelnen Lei- Arbeiter in unerhörtester Weise aufzuheben.( Sehr richtig!) tungen oder die Leitungsfähigkeit der Drähte selbst gelitten habe. Abg. Mumm( Dnat. Bp.): Die Reden hier laffen die Frage er Erfreulicherweise wurde jedoch festgestellt, daß die Verlegungs- stehen, ob wir eigentlich noch in einem Deutschen Reichstag find. arbeit borschriftsmäßig berlaufen und die Ver- Man denkt unwillkürlich an ständigung eine ausgezeichnete ist. Nun ist wenigstens ber Fernsprechverkehr vor polnischen Feindlichkeiten sicher. Gc öffnet wurde der Verkehr Mittwoch mittag nach ber Meldung Giesberts, daß es soweit sei, durch eine Ansprache berts von Berlin   aus, die durch einen Schallverstärfer allen Umstehenden zu Gehör gebracht wurde.

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Die Explosionsserie. Bei einer Explosion in der pyrotechnischen Abteilung des Stahlwertes Marf zu Canth   in Schlesien   wurden sämtliche Fabritgebäude in bie Luft gefch Ieu bert. Die Anlagen stehen in Flammen. Von der Arbeiterschaft wurde niemand verlegt. Auch in der Stadt wurde großer Sach­schaden angerichtet. Zahlreiche Fensterscheiben wurden zertrüm­mert. Viele Dächer abgedeckt.

Bilderdiebstahl. Wie uns aus Mainz   gebrachtet wird, find in der Städtischen Gemäldegalerie fünf Bilder fleinen Formats aus dem Rahmen gelöst und gestohlen worden. Es handelt

fich um wertvolle alte Gemälde.

Sport.

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Das Arbeitersportkartell Lichtenberg   und Umgegend veran staltet am Sonntag, den 8. August, 2 Uhr, im Lichtenberger Sta bion sein allgemeines Arbeiter Sportfest. 21 Uhr Ab marsch bom Grüneberger Platz nach dem Stadion. Doriselbst: Sodeispiel, Massenfreiübungen, Wettämptfe der Schwerathleten im Heben, Ringen und Boren, leichtathletische Sonfurrenzen, tur­nerische Borführungen, Wolfstänze der Wanderer und Fußball­spiel. Leider fönnen die Schwimmer und Radfahrer nicht mit virfen. Reger Besuch der Lichtenberger Arbeiterschaft wird er­martet. Eintritt an der Kaffe 2 M., im Vorverkauf 1.50 20.

die Millionen des Herrn Joffe.

( Unruhe 5. b. II. Soz.)

Abg. André( Str.): Deutschland   ist nicht Rußland  , das mögen fich die Herren linte merken.( Beifall rechts und in der Mitte.) Abg. Adolf Hoffmann  ( U. Soz.): Beim Militär soll man die Leute mit Geistlichen ungeschoren lassen. In unserem finanziellen Elend dürfen nicht Millionen für die Kirche

ausgegeben werden. Wer Religion will, soll sich seine Geistlichen felbft bezahlen. Nicht Haß bringen wir, sondern Erkenntnis.( Sehr richtig b. d. U. Soz. Seiterfeit.)

Sie lautet: Was gedenkt die Reichsregierung gegen die 31­nehmende Arbeitslosigkeit zu tun? 23ie gebentt fie insbesondere in der jeßigen Krise die Stillegung von Betrieben zu verhindern und Arbeitsgelegenheit für die Arbeitslosen zu beschaffen? forge berlangt, bab bie Unterstübungsfäße auf das Criftenz­Gin unabhängiger Antrag über die Grwerbslosenfür­minimum zu erhöhen sind und daß der Differenzbetrag vont 1. März rüdwirkend nachzuzahlen ist, die Unterstützungsfäße für männliche und weibliche Erwerbsleje gleichgemacht werden, daß das Einkommen beschäftigter Familienmitglieder auf die Unter ftüßungsfäße nicht angeredynet werben, Arbeitsbeschaffung durch Wiederaufnahme geeigneter stillgelegter Betriebe erfolgen muß, eine weitere Stillegung und Entlassung von Arbeitern zu verhin­dern ist und die Kurzarbeiter aus der Erwerbs fenfürsorge eine ihrem Verdienst entsprechende Unterstügung erf ten.

Abg. Körsten( Soz.) begründet die sozialdemokratische Interpellation: Heute ist oft für beit zu finden. Wir haben heute den Arbeiter auf Monate hinaus teine Möglichkeit vorhanden. Ar­

357 000 Arbeitslofe mit 329 000 Angehörigen, davon 20 Brozent allein in Groß- Berlin. Im Ruhrgebiet   find 47 000 neue Arbeitsträfte neu untergebracht worden; mehr fann man aber erit tun, wenn für Unterkunftsmöglichkeit gesorgt ist. Auch auf dem Bande fönnen nur wenig Arbeitslose untergebracht werden, weil man dort eine Abneigung gegen die Großstädter hat. Man arbeitet lieber mit Polen  .

( Sört! hört!) Die Industrie hat sich an die neuen Verhältnisse gewöhnt und die Landwirtschaft wird sich auch daran gewöhnen müffen. Wir müssen uns ja doch wieder mehr umstellen zum Agrarstaat. Das patriarchalische Verhältnis hat sich überlebt und der Tarifvertrag beherrscht das Arbeitsverhältnis. Beute, die auf dem Bande mit anderen Arbeiten beschäftigt find, wie Kanal- und Bahnbau, der Landwirtschaft wieder zuführen. Die Postbehörde hat

Man fönnte

450 Bostillione vom Lande nach Groß- Berlin gebracht. ( Bört! hört! links.) Das ist ganz falsch, da hier die Möglichkeit besteht, großstädtische Arbeiter zu beschäftigen. Billig bekommt man diese allerdings nicht, dann muß eben in den Etat mehr ein­gestellt werden oder durch die Erwerbslosenfürsorge geholfen wer. ben. Die günstige Konjunktur der Industrie infolge der niedrigen Valuta hat aufgehört. Heute sind die Läger voll und die Ware tann nicht abgesetzt werden, weil sie die Bevölkerung gar nicht faufen kann. Die Lage ist geradezu trostlos. In Neukölln   machen 3. B. die allein auf Karten zu beziehenden Lebensmittel 620 m. im Monat aus.( Sört! hört!) Rechnet man das Allernotwendige, Miete usw., hinzu, so tommt man auf 1000 M. Dabei hat dann ber Arbeiter noch fein Stüd Mleidung. 1000 m. berbienen aber die wenigsten Arbeiter zurzeit, benn viele Industrien arbeiten nur halb. Dazu kommen noch immer mehr

anfchwellende Arbeiterentlaffungen.

So haben allein in lebter Zeit die Reichsbetriebe 18000 Menschen entlassen. Sogar die Kriegsbeschädigten dürfen bis auf 6 Prozent entlassen werden. Und bei den Dingen, die in den Reichsbetrieben hergestellt werden, weiß man nicht, ob man lachen oder weinen Abg. Frau Sieg( U. Soz.): Wilhelm hat ben Soldaten ge foll, lauter Firlefang. Die Löhne und Gehälter find auf das höch fagt, fie müßten unter Umständen fogar auf Vater und Mutter stens Sechsfache gestiegen, die Lebensbedürfnisse aber auf das 20­schießen, und die deutsche Republik hat das wahr gemacht.( Buruf und 30fache.( Sehr richtig!) Mit der Herabsehung der Löhne rechts: Die Roten schießen wohl in die Luft?) Rußland   ist ge- ist also nicht geholfen. Go wie in Pirmasens   kann man nicht ar pungen, sich mit Hilfe von Militär gegen die Imperialisten zu ver- beiten. Schuhwaren werden bringend gebraucht, da dürfen beine beidigen. Schulb daran ist der schändliche Friedensvertrag von Betriebseinstellungen vorgenommen werden. Brest  - Bitowst

Abg. Dr. Everling( D. Vp.): Wer das Christentum nur nach den Irrungen und Wirrungen beurteilt, die beiner großen Be wegung erspart bleiben, der ist ein fleiner Geist. Der

Kann das Unter

nehmen wirklich nicht weiter produzieren, so muß bei solch lebens. wichtigen Dingen besonders das Reich für den weiteren Betrieb forgen. Es ist viel gweddienlicher, mit den für die Erwerbslojen fürsorge aufgewendeten Mitteln die Produktion zu unterstützen. ( Sehr richtig!)

Die produktive Erwerbslosenfürsorge

Krieg ist immer noch ein notwendiges Uebel. ( Widerspruch links.) In der Notwehr darf und soll man tämpfen. ( 3uruf lints: Hat Christus die Notwehr gepredigt?) Sätten die sozialistischen   Führer vor sechs Jahren gewagt, sich zu widersetzen, darf aber nicht erst dann eintreten, wenn die Arbeit fertiggestellt so wären fie weggefeat worden,( Stürmischer Beifall rechts.) ist. Die organisierten Arbeitgeber lehnen die produttive Fürsorge Abg. Lic. Mumm( Dnat Vp.): Gerade der ehemalige SuI. auch deshalb ab, weil die Verteilung willkürlich durch die Bureau. tusminister sollte die Kirche nicht angreifen.( Zustimmung tratie erfolgt. Auch ich glaube, daß eine Silfe für das Ge­rechts, Widerspruch links.) amt gewerbe besser wäre. Die Notstandsarbeiten müssen un­bedingt fortgefeßt werden. Die Bautätigkeit muß forciert werden: so kann man durch Siedlungen und Kanalbauten besonders dem Braunkohlenbezirk helfen. In Berlin   fehlt es an 30 000 Wohnungen, hier könnte man wenigstens bie Dachgeschoffe ausbauen Eine halbe Stunde von Berlin   stehen

Bizepräsident Bell bittet, im Intevejse des Fortgangs der Ge­fchäfte diefe allgemeine Debatte nicht zu weit auszudehnen. Starten im Restaurant Wegner, Frankfurter Allee 236, Albrecht, Abg. André( 3tr.): Die Sozialdemokratie ist eine Partei des Basses.

Neue Bahnhofftrage 2, Siewert, Kantstraße Ede Schillerstraße und bei den Kartellvereinen zu haben.

Alamund ist wieder außer Gefecht gesetzt. Da er sich eine Ver­legung des rechten gefieltopfes augezogen hat. 4 458 570 Mart betrug ber Totalifatorumfaz am Sonntag in Karlshorst  .

Wbg. Wolf Hoffmann( 11. Soz.) fagt in Abwesenheit der Rech ten, die mur bie Fraktionsbiener als Horchpoften zurückläßt, auch die anderen bürgerlchen Barteien sind nur durch Boften bertreten: War der Einbruch in Belgien   eta Notwehr? ( Sehr gut! links.) Ganz Deutschland   hat am 31. Juli 1914 gegen den Krieg protestiert, die Polizei ist aber in die Masse hineinge­ritten. In der Frattion haben meine Freunde gegen den Kriegs­tredit gestimmt. Im Plenum haben sie allerdings die Difsiplin gehalten, um die Partet nicht zu sprengen. Ich habe bas bebauert.

Kartell der freien Sportvereinigungen. Frete Turnerschaft Berlin  . Sonnabend: Bergnügungsausschuß 7% Uhr, Seydelftr. 8. Sonnabend und Sonntag: 1. Männerabteilung Nacht und Tagespartie: Strausberg  - Tiefensee. bf. 7.31 Uhr abends Schles. Bahnh. Sonntag: 3. Männer und 3. Frauenabteilung. Turn­fahrt nach Rahnsdorf   usw. Treffpunkt: 6 Uhr früh Sales. Bahnhof. Freter Wanderbund. Sonnabend: Machtwanderung Strausberg­Blumenthal( Beltlager)-Tiefensee. Abf.: Sonnabend 5.20 Uhr nachm. Es gibt nur ein Vaterland: das ist die Welt, Gine Nation: das ist Echles. Bahnh. Sonntag: Bünsdorf  , Müdendorf, Reich, Wünsdorf  . die Menschheit, und eine Religion: das ist die Liebe. 21bf.: 6.38 Uhr früh Botsd. Vorortbahnh. 7. Auguft: Bundes deinen nächsten wie dich selbst! Tonferenz in Frankfurt   a. D. Abf.: 4.46 Uhr Bahnb. Alexanderplat. Touristenverein Naturfreunde( Drtsgruppe Berlin  - Ditbahnvororte). Sonntag: Königswusterhausen, Ufleisee. Abf.: Görlizer Bahnh. 6.35 Uhr bis Königswusterhausen.

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( Beifall bei den II. Soz.)

Liebe In einer persönlichen Bemerkung stellt Abg. Soffmann( U. Soz.) feft, daß er seir Ministergehalt nur für das Bierteljahr bekommen habe, in dem der Austritt erfolgte Die Etats der Reichswehr, Juftiz-, Schatz- und Verkehrs­Im Engelbeden finden heute ministerien werden angenommen. Es folgt der Haushalt des Minifterims für Ernährung und Landwirtschaft. Abg. Dr. Mofes( 11. Soz): Breite Schichten des Proletariats befinden sich im Zustande bes langfamen Hungertobes infolge der

Arbeiter Waffersport- Verband. 27 Uhr die Wasserballspiele statt. Wetterauslichten für das mittlere Norddeutschland biz Freitag mittag. Fortbauernd warm, zeitweise beiter, im Dften meist troden, im Besten stellenweise Gewitter bei mäßigen füdwestlichen Binden

auf einem Truppenübungsplan 200 Wohnungen leer, tveil ber Reichswehrminifter glaubt, daß in hundert Jahren ein mal der Blas vom Militär wieber gebraucht wird. In Berlin   ist jedes Saus reparaturbebürftig, da fönnten tausende von Arbeitern befchäftigt werden. Gegen des Berliner   Berkehrselend tut die Bahnverwaltung nichts. Nach dem Often haben wir noch zwei­gleifige Bahnen. Aber es scheint, als ob mir abbauen, statt stilgelegt, bie aufbauen.( Sehr richtig! bei den Soz.) Die Ziegeleien werden Notationsmaschinen werben ins Ausland verkauft. ( Sört! Sört! Tints.) Jeder hat das Recht, zu leben, darum hat der Staat die Pflicht, ihn zu erhalten. Die Unterstüßung von 8 M. ist zu gering, Da fann es nicht ausbleiben, daß ein Fa milienbater fich nach e benermerb umfieht, wenn er auf Mo­nate hinaus feine Aussicht auf Arbeit hat.( Buftimmung bei ben Goz.) Denen, die lange arbeitslos find, follte nachträglich eine höhere Unterstübung gewährt werden. Die gewerkschaftliche Erwerbslosenfürsorge darf man auf die staatliche nicht anrechnen, das würde den schärfiten Widerstand der Gewerkschaften hervor rujen. Der Redner empfiehlt die Richtlinien der Gemertschaften und schließt: Schafft Arbeit, oder wenn das nicht möglich ist, dann ausreichende Unterstügung!( Beifall bei den Goz.)