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4. Straßenhandelspreis( Großhandelspreis+ 20 Proz. Zuschlag): 1tlopfen, Bohnern und ähnliche Arbeiten die Stunde 4,- m. 1 beiter Baul a her und dessen Geliebte Gertrud Büsing und a) für Aevsel und Birnen in Tafelsorten 172,50 M.+20 Proz. 207,- M. Für Malerschmus entfernen die Stunde 2,25 M. Für ein Mechaniker. Willy Vogt. b) für Wirtschaftsäpfel und Birnen 103,50 M.+ 20 Proz. Stellen von Werkzeug oder Material Zuschlag die Stunde c) für Herbstpflaumen 115.+ 20 Proz

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124,-

138," 1. M. Aufwärterinnen bei täglicher Beschäftigung bis

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d) für Johannis- und Stachelbeeren 115 M.+20 Proz. 138,- 2 Stunden die Stunde 1,50 M., über 2 Stunden 1,40 M., bei nicht Die Spannung zwischen dem Preis, den der Züchter bekommt täglicher Beschäftigung die Stunde 1,50 M.. Aushilfen mit und demjenigen, den der Verbraucher zahlt, also die Handels- Kost pro Tag 6,- M. Kochaushilfen mit Kost pro Tag unkosten stellen sich demnach für beispielsweise 1 Pfund Tafels 7, M. Ausbeiserinnen mit Kost pro Tag 8,- M. Schneide rinnen und Wäschenäherinnen mit kost pro Tag 12,- M. äpfel auf 0,79 M. Diese Preise sollen weder Höchst noch Richtpreise darstellen, Für mitgebrachtes Brot wird der 7. Teil vom Preise des ganzen sondern lediglich die Bevölkerung über die tatsächlichen Unkosten für Brotes vergütet. Fahrgeld wird vergütet bei allen Tagesbe­Obst aufklären, damit willkürlichen Preisforderungen sowohl schäftigungen. Als volle Tagesbeschäftigung gilt der achtstündige seitens der Erzeuger, als auch des Handels vorgebeugt werden Arbeitstag. fann. Die Kommission vertritt den Standpunkt, daß schließlich An­gebot und Nachfrage der beste Preisregulator ist.

Die städtische Markthallenverwaltung ist ersucht worden, den unerlaubten Zwischen und Ketten handel, der wesentlich zur Verteuerung des Dbstes beiträgt, mit allen ihr zu Gebote stehenden Mittein zu beseitigen. Ebenso werden die zuständigen Verwaltungsbehörden gebeten, dem Unwesen der ständigen Ver­teuerung der an sich sehr hohen Obstpachtpreise entgegenzu

treten.

Die Laube als Wohnstätte.

Der elektrische Stadtbahnbetrieb, zu dem die Vorarbeiten nun­mehr beendet sind und mit deren Durchführung auf den beiden Nordbahnstrecken Berlin- Hermsdorf und Berlin­Bernau demnächst begonnen werden soll, hat vielfach die Meinung auffommen lassen, daß durch die Einführung der elektrischen Zug­beförderung eine bessere Bedienung der Streden, beschleunigter Bug verfehr usw. Plak greifen würde. Diese Vorteile werden durch die Elektrisierung nicht erzielt.(?) Vielmehr werden die Züge mit der bisherigen Geschwindigkeit und in den gleichen Abständen einander folgen. Sie werden voraussichtlich nicht ganz so lang sein als die mit Dampflokomotiven geförderten Züge. Die Vorteile der Ein­Das gefunde Streben, ein kleines Stück Band zu eigener Be- führung des elektrischen Zugbetriebes werden vielmehr auf allge. wirtschaftung zu pachten oder zu erwerben, hat sich in den letzten meinwirtschaftlichem Gebiete liegen. Die Frage der Jahren mehr und mehr ausgebreitet, und die Kleingartenbewegung Beschleunigung des Bugbetriebes, die schnellere Bugfolge fommen hat namentlich seit dem Kriege infolge der Ernährungsschwierig erst in zweiter Linie in Frage. Die Umwandlung des Dampf­keiten auch in den Großstädten viele Anhänger gewonnen. Gine betriebes in den elektrischen hat aber noch einige andere nicht zu volle Ausnutzung des Gartens und eine fachgemäße Pflege ist frei- unterschäßende Vorzüge. Neben der einzuführenden elektrischen lich nur dann möglich, wenn der Kleingärtner seine freie Beit rejt- Bugbeleuchtung werden diese Züge wohl die ersten Vorortzüge sein, los dem Garten widmen kann, d. h. wenn der Garten nahe oder die wieder beheizt werden, da auch die Heizung auf elektrischem möglichst nahe bei dem Hause liegt. Aus diesem Grunde ist es er- Wege erfolgen soll. Endlich wird auch die Vereinfachung der Klaffen wünscht, die Benutzung von Bauben zu Wohnzweden hierbei durchgeführt; es soll in den neuen elektrischen Zügen nur zu erleichtern. In diesem Sinne tönnte sogar die Errichtung noch eine klasse, die 3. Wagenklasse geführt werden. verbesserter Wohnlauben als ein geeignetes Mittel zur Linderung der gegenwärtigen Wohnungsnot angesehen werden.

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Der Minister für Volkswohlfahrt hat jetzt nachdem bereits früher in dem Entwurf einer Bauordnung die Möglichkeit erhebs licher Erleichterung für Wohnlauben vorgesehen mar eine Sonderpolizeiberordnung für Wohnlauben ausarbeiten lassen und die Regierungen angewiesen, sie mit Beschleunigung zur Einführung zu bringen. Damit wird einem mehrfach ausgesproche nen Wunsche der Kleingärtner entsprochen, in deren Hand es nun

gelegt ist, die Unzuträglichkeiten zu verhüten, die mit der Benutzung

solcher behelfsmäßigen Wohnungen verbunden sind.

Nach den neuen Bestimmungen dürfen Wohnlauben eine Grundfläche bis zu 30 Quadratmeter und eine Vorlaube von 10 Quadratmeter erhalten. Wohnlauben dürfen nur ein Geschoß baben und die Höhe bis zum First darf 5 Meter nicht überschreiten. Sie müssen feuer sicher eingedeckt sein; auch ist die Einrichtung einer Feuerstätte zulässig.

Flugpost Berlin- Leipzig. Für die Dauer der Technischen und Mustermeffe in Leipzig wird vom 14. August ab eine Flugpostber­bindung Berlin - Leipzig eingerichtet, ab Berlin 12,00, ab Leipzig 2,00. Fahrzeit 1% Stunden. Die Post aus Leipzig wird in Berlin noch an demselben Tage ausgetragen. Die Flüge werden von den Rumpler- Werken, Berlin , ausgeführt.

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Groß- Berliner Parteinachrichten.

Heute, 10. August:

Jungsozialistische Vereinigung, Ortsgruppe Lichtenberg. Uhr bei Schlenfrich, Simplonftr. 43. Vortrag über die antike Republik und wir. Ortsgruppe Tempelhof . 7, Uhr bei Buse, Werder -, Ede Staiser- Wilhelm- Straße, über: Das Kommunistische Manifest . de Staiser- Wilhelm- Straße, über:" Das Kommunistische Manifest . Morgen, 11. August:

Achtung! Mitgliederversammlungen. Inserat in der vorliegenden Nummer.

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Lichtenberg . 1. Viertel. Biertelsversammlung, Rogenfasino, Snorrpromenade. 2. Viertel. Zahlabende bei Stöber, Jungitr. 29, Schulz, Finowstr. 10, Tetmeyer, Kronprinzenftr. 18, Brunn, Gürtelſtr. 10. 3. Viertel. Viertelsversammlung, Zeichensaal der Schule Holteistraße. 4. Biertel, Biertelsveriammlung im Lokal Schilling, antitr. 19; zu dieser Versammlung sind die Mitglieder aus dem Waisenhaus besonders eingeladen. 5. Viertel. Biertelsversammlung im Lokal Lenk, Gudrun straße 10. 6. Vierte I. Viertelsversammlung im Lofal Surfomsfi, Biarrite. 74. Tagesordnung: Berichterstattung vom Bezirtstag. Aussprache. Berschiedenes.

Schöneberg . Bahlabend in folgenden Rokalen: 1. Abt. Bei Milde, Nollendorffir. 16. 2. Abt. bei Stählte, Seyffhäuser Ede Barbarossastrane. guther- Str. 69. 5. Abt. bei Grunge, Sustav- Freytag- Ede Guzkowstraße. 3. Abt. bei Wittiowski, Martin- Luther- Str. 78. 4. Abt. bei Dbit, Martin. 6. Abt. bei Händel , Borbergstr. 11; bei Mussal, Feurigstr. 22. 7. Abt. bei Nietsch, Siegfriedftr. 9. 8. Abt. bei Groß, Sedanstr. 17; bei Eichholz, Sedanstr. 48; bei Ende, Sachsendamm. Lindenhof bei Fintel am Fried­hof. In der 9. Abteilung findet der Zahlabend im August nicht statt.

2. Abt. 7%, Uhr im Jugendheim, Lindenstr. 3, Mitgliederversammlung 19. Abt. Um 7 Uhr Mitgliederversammlung bei Stühn, Schreiner ftraße 63. Tagesordnung: 1. Bericht vom Bezirkstag. 2. Distusfion. 3. Innere Bartelangelegenheiten.

25. Abt. 7, Uhr im Stönigstädtischen Realgymnasium, Elisabeth­straße 57/58, Mitgliederversammlung. Berichterstattung. Reinickendorf - Oft. 7, Uhr in der Aula der 3. Gemeindeschule, Bette- Allee, Mitgliederversammlung.

Allee.

Karlshorst . 72 Uhr Mitgliederversammlung bei Huth, Treskom­Friedrichshagen. 8 Uhr im Lofal Scholz, Friedrichstr. 81, Mitglieder wahlen. Verschiedenes."

Bilzlehrgang. Am Botanischen Museum in Berlin- Dahlem , Königin- Luise- Str. 6/8, hält Herr Dr. E. 1115 rich am Mittwoch, versammlung, und Bahlabend. Bortrag des Genossen Ahlemeyer. Ersatz­den 11., 18. und 25. August, 1., 8. und 15. September, nachmittags 6-7 Uhr, einen Lehrgang über eßbare und schädliche Pilze.

Zur Besichtigung der mit diesen Vorträgen verbundenen Aus­ftellungen ist der große Hörsaal des Museums an den Vortrags­tagen von 5 Uhr an geöffnet. Kinder unter 14 Jahren fönnen nicht zugelaffen werden. Eintrittskarten( Einzelvortrag 50 Pf., ganze Reihe 2,50 M.) wochentäglich 19-1 Uhr im Bureau des Bota­nischen Museums und an den Vortragstagen von 5 Uhr ab beim Bförtner,

Petershagen . 8 Uhr im Lokal von Bollad, Hennigsdorfer Straße, Mitgliederversammlung. Vortrag:" Die politische Rage". Hejerent: Adolf Philippsborn.

S.P.D. Vertrauensleute der Ackerstraße und den dazu ge hörigen Apparatefabriken Af. I, Af. II usw. Wittwoch, Uhr, Busammenkunft bei Krüger, Huffitenstraße.

Neukölln . Bezirksversammlungen 7, Uhr in folgenden Lokalen: 1. Abt. Bez. 1. Nichter, Maybachnjet 5; Bez. 4. Schmidt, Spremberge:, Die Einschränkungen in der Steinkohlenzuweisung. Ede Bürtnerstraße; Bez. 5, 8, 9. Brandt, Pflügerstr. 19; Bez. 6, 7. Beck, 2. A 6 t. Bez. 12, 21. Die Kohlenwirtschaftsstelle in den Marken teilt mit: Gemäß Reuterstr. 46; Bez. 10, 11, 12. Thiel, Weserstr. 6. der Weisung des Herrn Reichskommissars für die Kohlenverteilung Ein schwerer Raubüberfall wurde vorgestern nachmittag in der Rose, Pannierftr. 54; Bez. 13, 14. Schweighöfer, Weichselstr. 39; Bez. 16, muß infolge des Stohlenabkommens von Spa mit wesentlichen Ein Weserstr. 28/29 zu Neukölln perübt. In der Wohnung des 17. Prüfert, Fuldastr. 44; Bez. 18, 29. Schittler, Weichselstr. 5; Bez. 19. schränkungen in der Zuweisung von Steinkohle an die Industrie Lokomotivführers Sch e rejchins fi erschien, als dessen 17jähriger Bodbielsti, Weichselstr. 2; Bez. 20. Marienfeld , Kaiser- Friedrich- Straße, allgemein sofort gerechnet werden. Es wird daher von der Sohn allein anwesend war, ein unbekannter etwa 35 Jahre alter de Sansafstraße; Bez. 28. Schüler, Sobrechtstraße, Ede Berliner . 3. Abt. Bez. 24, 25. Lahnert, Wissmannstr. 20; Bez. 26, 39. Marquardt, Mahlower Stohlenwirtschaftsstelle ausdrücklich darauf hingewiesen, daß die Mann, der den Vater zu sprechen wünschte. Der Sohn sagte ihm, Straße 11; Bez. 27. Namin, Mainzer Str. 12; Bez. 28. Sauer, Reuter­schnellste Umstellung auf rationelle Verfeuerung daß er im Dienst fei, und jetzt bat der fremde um die Erlaubnis, ftraße 80;' Bez. 37, 38. Schmidt, Münchener Straße 23; Bez. 36. Groß, von Rohbrauntohle und von anderen minderwertigen einen Brief an den Vater schreiben zu dürfen. Als der Unbekannte Münchener Straße 52. 4. Abt. Aula, Realgymnasium, Kaiser- Friedrich­Brennstoffen im eigensten Interesse aller Betriebe liegt, da voraus- durch seinen längeren Aufenthalt in der Wohnung festgestellt hatte, Straße. 5. A bt. Bez. 60, 62. Ruppelt, Kaiser- Friedrich- Str. 172; Bez. 61. fichtlich auf unabiehbare Zeit mit einer auch nur einigermaßen aus- daß der Sohn allein anwesend war, ließ er seine Maske fallen, Belgier, Treptower Str. 23: Bez. 74, 75. Stellert, Staiser- Friedrich- Str. 88; reichenden Steinkohlenbelieferung und wohl auch Briketts nicht zu steckte den Brief in die Tasche und fiel über den jungen Bez. 76, 77. Amelungien, Schwarzaitraße 1; Bez. 78, 79. Schmidt, Saale­rechnen sein wird. Betriebe, die sich in absehbarer Zeit ganz oder teil- Mann her. Er würgte ihn so lange, bis er die Besinnung ver- ftraße 24; Bez. 80. Günzel, Mareschstraße. 6. Abt. Bez. 40, 41. Müller, weise auf Verfeuerung von Rohbraunkohle oder von anderen minder- lor, schnürte ihm sodann mit einem Riemen die Hände auf den Schillerpromenade 39; Bez. 50, 53. Bangemann, Herfurthstr. 27; Bez. 52. Schuhmacher, Steinmetstr. 56; Bez. 66. Gohlfe, Hermannstr. 199; Bez. 67. wertigen Brennstoffen umstellen tönnen, werden ersucht, der Kohlenwirt- Rücken und band ihm die Füße zusammen. Dann machte er sich Wall, Allerstr. 7; Bez. 68. Röhl, Schillerpromenade 27; Bez. 69. Meier, schaftsstelle sobald als möglich den voraussichtlichen Zeitpunkt der dabei, in aller Ruhe die Wohnung zu durchsuchen. Als er damit Weise, Ede Leineftraße. 7. Abt. Bez. 42, 56. Mietisch, Ziethenstraße 40; Umstellung und ihren danach erforderlichen Brennstoffbedarf, unter noch beschäftigt war, kehrte die Schwester des Ueberfallenen heim. Bez. 43, 44. Buchheister, Boddinſtr. 4; Bez. 48, 49, 55. Grieger, Leffing­Angabe ob Bahn- oder Wasseranschluß vorhanden, anzugeben. Die Nun lief der Räuber an das Mädchen vorbei die Treppen hinunter Straße 9; Bez. 57. Großfabn, Biethenstr. 35; Bez. 58, 59. Zempe, Lessing­von der Hauptstelle für Wärmewirtschaft( Geschäftsstelle im Haufe und entkam. Der Räuber, auf den die Neuköllner Kriminal- ftraße 16: Bez. 54. Wittig, Steinmetzstraße 84; Bez. 65. Stubel, Leyte­des Vereins Deutscher Ingenieure, Berlin NW 7, Sommerstr. 4) polizei jetzt fahndet, ist 1,70 bis 1,72 Meter groß, hat einen hoch- itraße 3. 8. bt. Bez. 71, 72. Sauer, Thomasstr. 31; Bez. 73, 81, 83. Müller, Thüringer Str. 5; Bez. 82. Warnstädt, Thüringer Str 23; Bez. 84. in Druckschrift C 12 zusammengestellten Richtlinien für die Er- gefämmten Schnurrbart und trug einen dunklen, rotbraunen An- Hönow , Emser Str. 9; Bez. 85. Lehmann, Emjer Straße 131; Bez. 9. zielung spariamster Brennstoffwirtschaft bei Dampffraftanlagen" aug, einen Stehumlegekragen, einen dunklen Schlips und schwarze Schulz, Emjer Str. 27. 9. A 6 t. Bez. 70. Stutte, Zeinestr. 1; Bez. 86, 92. Schuhe. Lehmann, Bodeftr. 10; Bez. 90, 91. Krüger, Emser Str. 86; Bez. 89. Nerlid), wird zur Nachachtung empfohlen. Siegfriedstr. 46; Bez. 88. Stottfe, Barthestr. 10; Bez. 87. Ganzmann, Jonas ftraße 32. 10. Abt. Bez. 94, 95. Felich, Knesebecitr. 48/49; Bez. 96. Beri bold, Stranoldstr. 1; Bez. 97, Nud, Bergstr. 73; Bez. 98, 99. Meier, Rein­Stralau. 7%, Uhr Zahlabend bei Bollenbach, Alt- Stralau 8. Tempelhof . 8 Uhr Zahlabend in den bekannten Lokalen. Teltow . 8 Uhr im Lofal von Gen. Gust. Kupsch in Teltow Mitglieder

Da sicherlich auch die Belieferung der Elektrizitätswerte eine Minderung erfahren wird, macht die Kohlenwirtschaftsstelle darauf aufmerksam, daß Anträge auf mehr belieferung mit elet trischem Strom in der Zeit von 7 Uhr vormittags bis 4 Uhr nachmittags in Bufunft nicht nur im allgemeinen abgelehnt, sondern daß auch noch mehr wie bisher die Abend und Nachtstunden zur Arbeit herangezogen werden müssen.

Mietssteuer und Wohnungsnot.

Verein

Jugendveranstaltungen.

Brit:

Arbeiter- Jugend". Heute, abends 28 Uhr. Jugendheim Gemeindeschule, Chauffeeftr. 132: Mädchenabend. Bernau : Jugendheim A. Temmler, Wallstr. 2: Mitgliederversammlung. Nieder­ schönhausen : Jugendheim 1. Gemeindeschule, Blankenburger Str. 69/70: Diskussionsabend. Schöneberg : Jugendheim Ruben straße, Ede Haupt­ftrage. Bortrag: Bert des Badens. Spandau : Jugendheim Oberlyzeum, ustanierring: Mitgliederversammlung. Staaten: Jugendheim, Garten stadtschule: Mitgliederversammlung. Weißensee: Jugendheim Woeld­promenade 1. Bortrag:" Unsere Biele".

Ein geheimnisvoller Leichentransport gab Veranlassung zu dem Gerücht eines neuen Raubmordes. Es handelt sich um den noch unaufgeklärten Tod des 55 Jahre alten Kaufmanns Karl Baboldstr. 14; Bez. 100. Kühn, Hermannstraße, Ede Herthastraße. damska aus der Blumenthal str. 18. Dieser wurde vorgestern tot in seiner Wohnung aufgefunden. Die Brieftasche mit etwa 400 M., die Uhr und andere Wertsachen fehlten. Ein hinzugerufe. ner Arzt konnte jedoch keine Merkmale an der Leiche feststellen, die versammlung. auf einen gewaltsamen Tod schließen lassen. Zur gleichen Beit lief bei der Revierpolizei eine sonderbare Meldung ein. Gin Droschfen­Das Reichsarbeitsministerium veröffentlicht zu der tutscher brachte zur Anzeige, daß er in der Sonntag nacht im Auf­Frage der Mietssteuer folgende Darlegungen; trage von zwei Frauen mit zwei Männern einen angeblich trankem, Die Wohnungsnot, die immer unerträglicher wird, kann nur in Deden gehüllten Mann von der Freisinger nach der durch Neubauten gelindert werden. Diese erfordern aber auf Jahre Blumenthalstraße gefahren und dort in die Wohnung Badawska hinaus besondere Zuschüsse, da die Herstellungskosten, die zurzeit in das Bett gelegt habe. Die Grmittlungen des Kriminalfommissars etwa das Zehnfache der Friedenspreise betragen, aus den Mieten Lehnerdt vom Berliner Polizeipräsidium ergaben, daß eine der nicht verzinst werden können. Die Finanzlage des Reiches, der Begleiterinnen des geheimnisvollen Leichentransports eine Dame Länder und der Gemeinden läßt jedoch solche Zuschüsse nur mög- aus der Freisinger Straße ist, die mit dem Verstorbenen in Ge­lich erscheinen, wenn dafür Dedung aus einer besonderen Quelle schäftsbeziehungen gestanden hat. Wie diese aussagt, hatte Ba­erfolgt. Für längere Zeit wird die bisherige Zwangswirt- damska sie am Sonnabendabend um 9% Uhr am Nollendorfplat schaft auf dem Wohnungsmarkt nicht mehr in vollem getroffen. Er habe ihr sofort geflagt, daß ihm unwohl sei. Weil Umfange aufrechterhalten werden können. Da die er aber nicht nach Hause gehen wollte, da feine Angehörigen ver­Wohnung mieten im Vergleich zu der allgemeinen Preissteigerung reist find, begab er sich mit nach ihrer Wohnung. Dort machte dann niebrig geblieben sind, wird dann damit zu rechnen sein, daß die ein Herzschlag seinem Leben ein plöbliches Ende. Weil es der Wohnungsmieten und mit ihnen die Preise der bebauten Grund- Dame unangenehm war, daß der Mann bei ihr gestorben war, stücke eine recht erhebliche Steigerung erfahren, so daß trotz der an- brachte sie die Leiche mit Hilfe von Hausbewohnern nach seiner zuerkennenden hohen Selbstkosten des privaten Hausbesizes noch ein Wohnung. Unterwegs sind dann die Wertsachen auf rätselhafte darüber hinausgehender erheblicher Wertzuwachs für den Vermieter Weise verschwunden. Obwohl diese Darstellung glaubwürdig er­zu erwarten ist. Greift die Gefeßgebung nicht rechtzeitig ein, so scheint, wurde die Leiche zur Feststellung der Todesursache nach würde eine erhebliche Belastung der Mieter zugunsten des privaten dem Leichenschauhause gebracht. Haus befizes erfolgen, für die es nach dem soeben Gesagten an jeder Rechtfertigung fehlt. Dies muß verhütet werden, indem die be treffende Steigerung von vornherein für die Gesamtheit nugbar gemacht wird. Die so verfügbar werdenden Mittel fönnen dann zur Gewährung von Zuschüssen für Neubauten Verwendung finden, so daß ein Ausgleich zwischen den Mieten in alten und neuen Wohnungen hergestellt wird.

Der geplanten Abgabe liegt daher ein sehr berechtigter sozialer Gedanke zugrunde: Die Verhinderung eines fachlich nicht gerechtfertigten ertzuwach fes für den privaten Hausbesig. Sie ist andererseits die einzige Quelle, aus der die für die Neubautätigkeit dringend notwendigen Gelder geschöpft werden können. Wenn daher die Erhebung einer Abgabe von Grundbesitz zur Finanzierung der Neubauten nicht erfolgt, so würde die bis­herige Wohnungsnot mit all ihren bedenklichen Folgen für die weitesten Kreise der Bevölkerung verewigt werden.

Diebstahl historischer Brillen. Bei einem Einbruch in das Charité Krantenhaus sind aus der dort untergrachten historischen Brillensammlung des Prof. Dr. Greeff zirka 150 wertvolle Brillen entwendet worden. Diese Gegenstände stellen einen hohen historischen Wert dar und sind zum Teil unerfeglich. Vor Ankauf solcher Brillen wird deshalb ge= warnt und gebeben, bei Angeboten die Persönlichkeiten des Ver­fäufers sofort feststellen zu lassen.

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Vorträge, Vereine und Versammlungen. Friedensbund der Kriegsteilnehmer. Friedrichsfelde Karlshorit. Deute 8 Uhr im Restaurant von Dorn, Friedrichsfelde , Prinzenallee 35, Monatsversammlung. Vortrag: Die moderne Friedensbewegung. Bezirks­gruppe it do it und Neukölln : Gemeinsamer Kameradenabend heute abends 8 Uhr im Restaurant Happold", Reichenberger Straße 16( Nähe Stottbuser Tor). Referent: Stamerad Spedmann. Bezirtsgruppe Stopenid, Friedrichsfelde , Karlsborst, Hirschgarten: Gemeinsamer Kameradenabend heute, abends 8 Ubr, im Restaurant von Dorn, Friedrichs­ felde , Prinzenallee 35. Referent: Stamerad Helle.. Mieterverband. Ortsgruppe Treptow - Baumschulenweg. Heute, abends 7%, Uhr, im Baumschulenweg- Lyzeum: Deffentliche Bersammlung. Thema: Ziele und Stampfesweise der Wieterbewegung.

Sport.

Der Große Pressepreis" wird als erstes offizielles Abend­vennen auf der Radrennbahn Treptow am Mittwochabond bonstatten achen. Die Fliegerrennen beginnen um 6 Uhr, während mit dem Start zum Dauerrennen ungefähr um 7 Uhr gerechnet werden tann.

Briefkasten der Redaktion.

Eine Kircheneinbrecherbande, die eine ganze Reihe der in Berlin und der näheren und weiteren Umgebung berübten Kircheneinbrüche auf dem Kerbholz hat, wurde am Sonnabend von Beamten des Kriminalkommissars Trettin hinter Schloß und Riegel gebracht. Außer in Berlin verübte die aus zwei Burschen und einem Mäd­chen bestehende Bande Kircheneinbrüche in die Kirchen von Trebus, Baerfelde, Sieten bei Ludwigsfelde , Langfem, Eichwalde in der geber für den Brieffaften beftimmten Anfrage flige man einen Buchstaben Mart, Oberschöneweide , Briz und Karlshorst . In Gussom drangen und eine Summer bei. Briefliche Auskunft wird nicht erteilt. Gilige An­Der Arbeitslohn für Haushaltungskräfte. sie außerdem in die Gruft des Generalfeldmarschalls von Decffe fragen trage man in der Juristischen Sprechstunde, Lindenstr. 3, 1. Sof par­terre links, vor. Schriftftücke und Berträge sind mitzubringen. Im Anschluß an die Richtlinien für die Vermittlung von Haus- linger ein. Bei diesen Einbrüchen ging die Bande an der Hand G. N. 15. 1. Nein. 2. Demobilmachungskommissar, Berlin , Biftoria­angestellten hat der Ausschuß Groß- Berliner Arbeits- von Bandfarten ganz planmäßig vor. Ihr Hauptabnehmer, ein straße 24. 9. S. 1. Nein. 2. Ja. 3. Fragen Sie bei der Deputation nachweise für die Vermittlung von sonstigen Arbeitskräften in Händler Lucht aus der Brizer Straße, wurde gleichfalls hinter für Fach- und Fortbildungsschulen, Spandauer Str. 10, an. Haushaltungen die nachfolgenden Richtlinien aufgestellt: Wasch Schloß und Riegel gesezt. Bei ihm und an verschiedenen anderen Legen Sie Beschwerde gegen den ablehnenden Bescheid ein.- R. J. Ahlen. frau und Feinplätterin mit kost pro Tag 10, M., mit Stellen wurden noch viele der gestohlenen Kirchengeräte borgefun- Rein. Sie tönnen aber Abhilfe jordern und eventuell flagbar werden. Soft stundenweise 1,50 M., Ueberstunden 1,90 m.; ohne Stost pro den und beschlagnahmt. Das Kleeblatt fiel der Kriminalpolizei durch Tag 16, M., ohne Kost stundenweise 2.25 M. Reinmache= einen Wohnungseinbruch in Neukölln in die Hände. Bei diesem ge­frau und Rollwäscheplätterin mit Soft pro Tag 9.-M., lang es, das Mädchen, das überall tätig mithalf, festzunehmen. Sie mit Kost stundenweise 1,40 M., Ueberstunden 1,75 M.; ohne Soft besepte sofort deren Wohnung und verhaftete ihre Spießgesellen, als pro Tag 15,- M., ohne Kost stundenweise 2,15 M. Für Teppich diese die Wohnung aufsuchen wollten. Die Verhafteten sind die Ar­

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St. 201.

Wetteraussichten für das mittlere Norddeutschland bis

Mittwoch mittag. Zunächst vorwiegend bewölkt, oftwärts fortschreitende, im Rüstengebiet weit verbreitete, im Binnenlande mehr vereinzelte Gewitter, später Abfühlung und wieder Aufheiterung.