Scheidemann über Genf.

nommen.

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an den Deutschen Beamtenbund das bringende Grfuchen| getvährt werden. Die Annahme der Vorlage tourbe bon den Tri; Forstbeamten wiederholt zu schweren Zusammenstößen. Bei einem gerichtet, bei der Reichsregierung unverzüglich Schritte zu unter- bünen, die meist von Arbeitslosen besucht waren, mit stür solchen er schoß er im Jahre 1904 den gräflich Arnimschen Förster nehmen, um das Diätarelend zu beseitigen und den Beamten der mischen Hochrufen auf die Räterepublik(!) be- Strempel bei Blumberg . Kaum war er nach Verbüßung einer untersten Besoldungsgruppen ein bescheidenes Dasein zu sichern. grüßt. Ferner wurde eine Magistratsvorlage, dahingehend, eine längeren Zuchthausstrafe entlassen, als er sofort wieder sein Treis Die Stimmung in diesen Schichten ist höchst bedrohlich und kann Grhöhung der Arbeitslöhne vorzunehmen, die einen ben aufnahm. Sein Spießgeselle war hierbei der 43 Jahre alte durch meitere Hungerfuren nicht verbessert werden. Betrag von 13 270 000 Mark darstellt, mit 37 Stimmen der Sozial- Hauspförtner Gustav Lenz aus der Kastanienallee 91/92. 3 demokraten gegen 31 Stimmen der anderen Fraktionen ange- es gelang, beide abzufassen, erhielten sie eine längere Gefängnis­ftrafe, die im Februar d. J. abgelaufen war. Wieber machte Bum­Die Arbeitslosen in Frankfurt a. M. scheinen überhaupt sehr blat die Wälter der Umgebung Berlin , besonders die Gegend von Staffel, 11. Auguft.( Eigener Drahtbericht des„ Borwärts".) In radikal zu sein. Nach einer weiteren Meldung tam es gestern in Lichtenrade , unsicher. Am Charfreitag, als Bumblatt wieder mit einer am Dienstag abend abgehaltenen sehr gut besuchten Mit­gliederversammlung der Kasseler Sozialdemokratie prach Genosse Frankfurt a. M. nach einer Versammlung der Erwerbslosen, in der Benz zusammen wilderte, wurden sie im Walde von Selchow bei Scheidemann über den Kongreß der 2. Internatio- mit Rücksicht auf die beträchtliche Lohnerhöhung der städtischen Walchow von dem Gutsförster Paul Schulz überrascht. Zwischen Arbeiter ebenfalls neue Forderungen erhoben wurden, im Römer nale in Genf . In seinem oftmals von stürmischen Zustimmungs­Gutsinspektor Schulz und dem Rechnungsführer Zumbed auf der fundgebungen unterbrochenen Referat führte Scheidemann etwa zu erregten Vorgängen. Die Erwerbslosen wollten in das Rat- diesem, dessen 16 Jahre alten Bruder Willi, seinem Vater, dem haus eindringen. Sicherheitswehr und Schuhmannschaft folgendes aus: stellten sich ihnen entgegen. Erst nachdem eine Kommission der einen und den beiden Wilddieben auf der anderen Seite, tam es Erwerbslojen vom Magistrat zur Entgegennahme der Forderungen dabei zu einem schweren Feuerkampf. Bumblatt entlam, ständig aus seinem Karabiner feuernd. empfangen worden war, trat Ruhe ein.

Neuer Zwischenfall in Täbris .

Kriminaloberwachtmeister Busdorf, der Bumblatt schon wiederholt festgenommen und überführt hatte, wurde mit der Auf­flärung des Försterdramas betraut, und es gelang ihm bald mit Sicherheit festzustellen, daß der entfommene Wilddieb niemand an ders als der berüchtigte Bumblatt war. Obwohl auf seine Er­greifung eine Belohnung von 3000 M. ausgesetzt worden war, ge­lang es zunächst nicht, seiner habhaft zu werden. Es war ihm ge­lungen, nach Schweben zu entkommen.

Von dort versuchte er nach Stußland zu flüchten. Der Versuch miglang und B. ferte nach Berlin zurüd. In seiner Wohnung. Cotheniusstraße wurde er gestern von den Beamten des Kriminal fommissars Werneburg festgenommen.

Die Erwartungen der deutschen Sozialdemokratie sind bei weitem übertroffen worden. Die endgültige Erledigung der Schuldfrage hat den Weg für fünftige gemeinsame Arbeit aller Sozialisten freigemacht. Die Haltung der deutschen Delegation war bestimmt von der aufrichtigen Absicht, unerschütterlich ihre sozia­listische und demokratische Ueberzeugung zu verfechten und nichts Von zuständiger Stelle erfahren die P. P. N.: anzuerkennen, was irgendwie vor der Partei und dem deutschen Wolfe sich nicht hätte verantworten lassen. Wir haben uns gewei- In Täbris hat sich ein neuer Zwischenfall ereignet. Da die im gert, eine Schuld der Sozialdemokratischen Partei anzuerkennen. Stonjulat befindlichen Waffen die Hobgier der Bevölkerung reizten, Die von uns von allem Anfang an betonte Schuld des faiserlichen faßte der deutsche Arzt Dr. Schü, der nach dem Tode des Ston­Deutschland zu mildern, hatten wir feine Veranlassung. Darum ist fuls Wustrow das Konsulat übernommen hatte, den Entschluß, die alles, was in der Resolution über die Schuldfrage steht, von uns Waffen zu vernichten. Er hatte diesen Entschluß zum Teil ausges schon zu tausend Malen gefagt und geschrieben worden. Die Be- führt, als der persische Kargujar und die Führer der persischen urteilung dieses Beschlusses des Genfer Kongresses durch die bür Demokraten davon hörten. Ohne die Erterritorialitat des Non­gerliche Presse zeigt deutlich, mit welch ungefchidtem Blid und fulats zu achten, orangen sie darauf in dasselbe ein. Mehrere per fehlenden politischen Verständnis man in Deutschland an die Wer- fische Offiziere und Polizisten überwältigten Dr. Schüb, Der Leichenfund im Schöneberger Stadtpark. tung der Tagung herangetreten ist. Man lese doch einmal die Re- bielten ihn über 12 Stunden in seinen eigenen Räumen gefangen, solution über den Friedensvertrag und die über den Völkerbund, durchsuchten das gesamte Sonfulat und raubten alle affen Das Mädchen, dessen Leiche gestern früh aus dem Teiche des die nach Erledigung der Schuldfrage beschlossen wurden. Diese Die deutsche Regierung hat ihren Geschäftsträger in Teheran Schöneberger Stadtparkes gelandet wurde, ist als ein 20 Jahre beien Resolutionen bedeuten praktisch, daß die französischen, bel- telegraphisch beauftragt, der persischen Regierung ihre Entsaltes Dienstmädchen Hedwig Pien feitgestellt worden, das am gischen und englischen Sozialisten, unter ihnen auch Wander- rüstung über den neuen Zwischenfall auszusprechen und sich bis Südwestforfo 74 zu Friedenau in Stellung war. Das Mädchen litt beldes der als belgischer Minister den Friedensvertrag zum Vorliegen näherer Berichte alles weitere vorbehalten. Dr. fehr häufig an nervöien Kopfschmerzen. Dies Beiden quälte es so, mitunterzeichnet hat, bon ihren Regierungen die Re- Schüß hat Weisung erhalten, sich zweds Berichterstattung zum Ge- daß es biederholt Selbstmordgebanten äußerte und auch bor einem halben Jahre bereits den Verfuch unternahm, vision des Friedensvertrages berlangen. Was be- schäfteträger nach Teheran zu begeben. seinem Leiden durch den freiwilligen Tod ein Ende zu machen. Vorgestern abend flagte es feiner Herrschaft gegenüber über heftige Kopfschmerzen. Es erhielt von dieier auch ein Pulver und zog sich dann auf sein Zimmer zurück. Aus diesem hat es sich dann heimlich entfernt. Es wird damit gerechnet, daß es den Stadtpart aufgesucht und dort selbst seinem Leben ein Ende gemacht hat. Die Schnur, die um den Hals des Mädchens gefchlungen war, wurde als fein eigenes Strumpfband erkannt. Wahrscheinlich hat dieses sich selbst das Band um den Hals gebunden, um im Wasser schneller den Tod zu finden. Trotzdem sich der Leichenfund wohl nach den bisherigen polizeilichen Feststellungen nur so erklären läßt, gehen die Ermitte lungen noch weiter.

H M

deutet es, wenn Macdonald, einer der angesehensten Barlamen- Wie der Geschäftsträger drahtet, sucht die persische. Regierung tarier Englands, in einer Resolution von der englischen Regierung die Angelegenheit so darzustellen, als ob die Polizei in Täbris be­verlangt, daß sie den Wiederaufbau Mitteleuropas er- fürchtet hätte, daß die Vernichtung der Munition durch Dr. Schüß möglicht, indem sie Futter und Düngemittel, Schiffe und andere innerhalb des mitten in der Stadt gelegenen Konfulats für diese Wirtschaftsgüter zur Verfügung stellt? Und das in einer Zeit, wo Gefahr mit sich bringen könne. Die Polizei habe deshalb die Mu­man in England von dem kommenden Kabinett als von einer Re- nition trotz des Widerstrebens von Dr. Schük fortgeschafft. gierung der Arbeiterpartei mit Henderson an der Spize spricht. Weiter ermißt man die große Bedeutung des Kongresses, wenn man Frachtenkrieg im Stillen Ozean . sich die Resolution über die polnisch- russische Frage bergegenwärtigt, in der strikte Neutralität gefordert wird und die von der Kopenhagen , 11. Auguft.( II.) Nach einem New Yorker Internationaler Bergarbeiterfonferenz mit dem Zusatz versehen Telegramm hat die scharfe amerikanisch englisch - ja pa wurde, daß im Falle eines neuen Krieges der Streif der Sohlen- nische Konkurrenz an der Küste des Stillen Ozeans einen bergarbeiter beschlossen werden wird. Das sind eherne Tatsachen,& rachtenkrieg hervorgerufen, in welchem der amerika = die beweisen, daß die 2. Internationale, menn fie fest und geschlossen nische Shippingboard durch die größte Ermäßigung der fteht, eine gewaltige Macht gibt. Das ist jedoch nur möglich auf Getreidefracht bis jetzt Sieger ift. dem Boden des demokratischen Sozialismus. Darum hat der Songreß auch seine Auffassung über Demokratie und Balschewismus einer präzisen Form zum Ausdruck gebracht, die eine Absage an den Bolschemismus ift. Wir wollen nicht schimpfen und intolerant sein, sondern in aller Sachlichkeit, aber unnachgiebig die Demokratie verfechten. In Deutschland wollen wir alle unsere Sträfte einsehen, um der Welt zu beweisen, daß gegenüber der Ar­beiterschaft die wenigen Schreihälse bedeutungslos find, die mit ihrem Hakenkreuzrummel die Stimmung der Welt immer wieder gegen uns aufbringen.

Lobnerhöhungen in Frankfurt a. M. Frankfurt a. M., 11. August. In der Stadtverordnetenber­sammlung wurde gestern ein Dringlichkeitsantrag des Magistrats wegen Erhöhung der Arbeitslosenunterstützung bis zum Eintritt der Preissenfung für Lebensmittel einstimmig angenommen. Die Erhöhung soll betragen für Verhei ratete 2 Mart, für Ledige 1 Marf täglich. Außerdem sollen den Erwerbslojen 3 uschüsse zur Anschaffung von Lebensmitteln

Der Bäfferbund in der wissenschaftlichen Welt. Uns wird ge­schrieben: Die Erneuerung der persönlichen Verbindung deutscher Kultur mit dem Auslande hat jest zweifellos begonnen, und es wird in weiten Kreisen der Wunsch ausgesprochen, daß der deut­ schen Lesewelt solche persönlichen Erfahrungen allgemeiner und forgfältiger mitgeteilt werden sollten. Der Unterzeichnete will da her, wie schon mehrere seiner Freunde und Geistesgenossen an­gefangen haben, auch seinerseits einige Mitteilungen dieser Art zur Verfügung zu stellen beginnen. Sei der Anfang mit England gemacht. Als Doktor der Rechte von der Universität zu Orford Dereinst geehrt, habe ich es vermicden, so heftig, wie es von nicht wenigen deutschen Gelehrten und Schriftstellern während des Strieges geschehen war, diese frühere Ghrung zurüdzumeisen. Eben­io habe ich mich als Ehrenmitglied der Britischen Astronomischen Gesellschaft verhalten. Diese Gesellschaft hat aber alle ihre Ver­öffentlichungen während der Kriegszeit nunmehr an mich nachge­liefert, und zwar mit Begleitschreiben follegialiter Art. Ich schweige zunächst von denjenigen befreundeten englischen Regionen, welche Beziehungen zu der Friedensbewegung und zu der ethischen Be­megung taben, und ich schweige von der treuen Güte, mit welcher die aſtronomischen Kollegen in Dänemark uns während der ganzen Ariegszeit wirtsamste Kollegialität bewiesen haben.

Prof. Wilhelm Foerster .

Gertrude Barrison , die lehte der Tanzgeschwister, tanzt in der Modewoche Mode, alte und moderne. Die Kostüme, die sie dabei im Künstlerhause vorführte, sind erlesene Kostbarkeiten: Rotofo, Empire, Biedermeier, moderne Londoner Tanzkleider fte alle weiß sie mit Grazie und Geschmack zu tragen und ihr Körperspiel darin zeitgemäß zur Geltung zu bringen. Die Technik ist immer noch bewundernswert, wenn auch die Stala ihres mimischen Aus­drucks( auf die Dauer etwas fade englische, Hübschheit) beschränkt ist. Aber sie hatte viele liebenswerte Momente und ihren zier­lich- geschmeidigen Körper immer in der Gewalt.

Theater. Freitag wird in der Boltsbühne unter der künstlerischen Zeitung von Marimilian Moris zum ersten Male die Operette 8igeuner. Iebe" von Franz Lehar aufgeführt. Dirigent: Kapellmeister Dr. Felig

Günther.

Der Ohrenarzt Prof. Boliger ift in Wien im 85. Lebensjahre geftorben. Seine Verbienste um die Erforschung und Behandlung von Dhrentrankheiten sind zahlreich. Bekannt ist das nach ihm genannte Ber­fahren zur Behandlung der Schwerhörigkeit. Er leitete seit 1873 die erite in Europa gegründete Universitätsklinik für Ohrentrante in Wien . Seine Sammlung von Präparaten des Gehörorgans ist mustergültig.

Eleonore Duse wird sich nach argentinischen Blättermeldungen dauernd in Buenos Aires niederlassen, wo sie von dem Rubegehalt ihres ver. storbenen Gatten, eines pensionierten argentinischen Konsularbeamten, zu leben gedentt.

Eine Landentdeckung Amundsens? Nach einem Bericht des Steuermanns der Amundsen- Expedition hat Amundsen nabe dem Zar­Nikolaus II.- Land ein neues Land entdeckt und wissenschaftlich untersucht. Auffällig ist, daß Amundsen nichts selber davon hat verlauten lassen.

Groß- Berlin

Erhöhung des Stadtbahntarifs?

wieder

Ein Großfeuer tam heute nacht in der Neuenburger Str. 26, nahe der Alexandrinenstraße, aus noch nicht ermittelter Ursache zum Ausbruch. Dort standen um 1½ Uhr das Quergebäude mit mehreren Geschossen und ein Teil des rechten Seitenflügels in großer Ausdehnung in Flammen. Das Feuer hatte an Holztors räten der Bildhauerei von Richard Sad und der Pianofabrik von Branddirektor gefunden. 5. Hansen reichliche Nahrung Reichel leitete persönlich die Löscharbeiten. Den Bemühungen der Feuerwehr gelang es schließlich, die Wohnungen zu schützen. Der Dachstuhl des Quergebäudes mti den oberen Geschossen und Teilen des Geitenflügels jowie die Werfftätte der Bildhauerei und Die Erhöhung des Straßenbahnfahrpreises auf 70 Pf. hat die Decken haben starf gelitten. Zum Teil stehen nur noch aus­eine starte 2 bwanderung von diesem Verkehrsunternehmen gebrannte Schornsteine, die jeden Augenblick einstürzen können. zur Stadt- und Ringbahn zur Folge gehabt. Daraus Den Flammen find Glettromotoren, Holzvorräte, Backe, Farben entwickelten sich dann auf diesen Bahnen jene unhaltbaren usw, zum Opfer gefallen. Die Entstehungsurfache fonnte noch nicht Zustände, die wir an dieser Stelle so oft geschildert haben und aufgeklärt werden. die ebenso oft von den zuständigen Stellen abgestritten wurden. Für 25 Millionen Mark Sprit beschlagnahmt. Am 22. Juli Jetzt endlich hat man ein Einsehen gehabt. Seit Montag erfreut lief das Schiff Karlsruhe IX mit 785 Faß Sprit aus Rotter­sich Berlin eines verstärkten Stadt- und Ringbahnverkehrs. Die dam für einen Sölner Empfänger in Köln ein. Der Empfänger Freude, billig und womöglich nach Jahren endlich wieder einmal bequem fahren zu können, hat aber irgendeinen griesgrämigen Geheimrat auf den Gedanken gebracht, daß die Berliner dabei übermütig werden könnten, darum schreibt er einer Berliner Rofalforrespondenz:

Neue Postautoverbindungen. Am 11. August werden die Kraft­-Spandau und Pots­

legte Ginfuhrbewilligung für die Sendung vor und beantragte Zoll­abfertigung. Ein Kontrolleur des Reichsbeauftragten für die Ueberwachung der Ein- und Ausfuhr schöpfte jedoch Berdacht gegen die Rechtmäßigkeit der Einfuhrbewilligung. Die hier vorgenomme nen Nachforschungen ergaben, daß die Einfuhrbewilligung ges fälscht war. Daraufhin wurde der Verfall der Sendung zu­„ Es hatte den Anschein, als ob die Zugvermehrung eine gunsten des Reiche ausgesprochen. Die Sendung repräsentiert meitere Abwanderung der Fahrgäste der Großen Ber - einen Wert von etwa 25 millionen Mart. Der Empfänger, liner Straßenbahn auf ie Ringbahn gehabt hätte. Die ein früherer Seeoffizier, ist verhaftet worden. Ungleichheit der Tarife beider Verkehrsunternehmungen macht diese Erscheinung durchaus berständlich. Diejenigen Rei­senden, die sich bisher durch die außerordentlich starke Ueber- wagen Berionenposten Potsdam füllung der Ringbahn haben abhalten lassen, sie zu benuben, find a mezin( Havel ) in Betrieb genommen. Die Kraftwagen nunmehr, nachdem die einzelnen Züge weniger start befeßt find, nach Spandau ( ab Potsdam Hbf. 8 V. und 2° N., zurück ab Span­ebenfalls dazu übergegangen, sich der mesentlich billigeren Stadt dau bf. 90 3. und 630 N:) verfehren auf dem rechten Havelufer über Nedlitz, Neufahrland, Krampniz, Großglienicke, Cladow und bahn zu bedienen. Schon in kurzer Zeit, so muß man befürchten, Gatom, die Kraftwagen nach Kezin( ab Potsdam Hbf. 7 V. und werden die gleichen unhaltbaren Zustände wieder 5 N., ab Rezin 6 V. und 12 V.) über Nedlis. Fahrland , Falken­auf der Ringbahn eingetreten sein wie vor der Verkehrserweite­rung. Gine endgültige Abstellung ber fast unhaltbaren Zustände rehde und das bekannte, idyllisch gelegene Dorf Baretz. fann nur durch die Gleichstellung der Tarife beider Verkehrsunternehmungen erfolgen."

Gegen die Absicht, den Tarif der Eisenbahn auf eine Söhe mit dem der Straßenbahn zu bringen, erheben wir schon jett fchärf sten Protest. Diese Politik gleicht jener, die man während des riegs auf dem Lebensmittelmarkt betrieb: nämlich durch hohe Preise das„ Bolt" zur Sparsamkeit zu erziehen. Wenn sich aus der Verbesserung des Berliner Eisenbahnverkehrs eine wei­tere Abwanderung von der Straßenbahn ergibt, so ist da 3 noch lange fein Grund zur Erhöhung des Tarifs, das würde vielmehr die Eisenbahnverwaltimg verpflichten und hier stimmen wir ausnahmsweise mit dem„ Rotalanzeiger" überein die Entstehung neuer unhaltbarer Zustände" durch a bermalige Ginlegung neuer 3üge zu verhindern. So und nicht anders ist der Ver­tehr wieder auf seine alte Höhe zu bringen.

Der Gasarbeiterstreik beendet.

Sonnabend wegen Lohndifferenzen in den Streit getreten, die Char­ lottenburger Gasarbeiter hatten sich dem Ausstande angeschlossen. Erfreulicherweise ist der Streit der Gasarbeiter beim Gaswerk Tegel sowohl wie in Charlottenburg sehr schnell beigelegt worden. Die Verhandlungen der Vertreter der Arbeiterschaft mit dem Ber­ liner Magistrat haben am Dienstag zu einer Einigung geführt. Infolgedessen ist die Arbeit im Tegeler Gaswerk und in der Char lottenburger Städtischen Gasanstalt heute früh in vollem Umfange wieder aufgenommen worden.

Die Arbeiter des Berliner Gaswerts in Tegel waren am

Aufklärung des Försterdramas von Selchow. Der Doppelmöder Bumblatt verhaftet. Gestern gelang es der Berliner Kriminalpolizei, einen ihrer alten und guten Bekannten, den berüchtigten Wildbieb Josef Bumblatt, zu verhaften.

Bumblatt machte immer, wenn er beim Wilbern angetroffen murde, bon seiner Waffe Gebrauch und es tam amischen ihm und

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Die schwedische Hilfsaktion„ Rädda Barnen" fonnte am Diens tag, dank einer schwedischen Spende durch die Abteilung„ Mutter und Kind" des Zentralfomitees vom Roten Kreuz, Charlottenburg , Cecilienhaus, 28 Kinder zum sechswöchentlichen Erholungsaufenthalt an die Ostsee schicken.

Wiedereröffnung der Lichtenberger Jugendbühne. Nach kurzer Sommerpause wird die städtische Jugendbühne in Lichtenberg am Bublifchplas( Solteistraße) am Sonntag, den 15. Auguft, wieder eröffnet werden. In der Nachmittagsvorstellung für bie Gretel" und ein luftiges Staiperleftück zur Aufführung bringen, in Jugend wird das Kaußsche Puppentheater Hänsel und den Abendvorstellungen für Erwachsene werden die Filme Schneider Wibbel und Wirrwarr" gespielt werden. Gintrittspreise nachmittags für Kinder 50 Pf., für Erwachsene 75 Pf., abends 1 M. Programmwechsel wöchentlich Freitags. mittel.

Groß- Berliner Lebensmittel. Lichtenberg . Zuderanmeldung auf 502 E. J. G. K. S. bis 15. Auguft.

Groß- Berliner Parteinachrichten.

Heute, 11. August:

28. Abt. 245. Stadtbezirt. 7 Ubr Zablabend Schönhauser Allee 166a. Buchholz. 8 1hr Mitgliederversammlung im Restaurant von Haedel. Charlottenburg . 12. Gruppe. Bablabend nicht beute, sondern Donnerstag, 7 Uhr, Windscheidstr. 14, bei Nickel Nacht. Wichtige Tages. ordnung und Referat.

Sport.

Ringkämpfe in Schöneberg . Am Freitag findet der Heraus­forderungskampf des Regerchampion mit Weltmeister Hans Schwarz statt. Der Preis ist 15 000 m.; 10 000 m. dem Sieger und 5000 M. dem Besiegten.

des deutschen Schwergewichtsmeisters Hans Breitensträter mit dem Breitensträter- Eleroth! Der Termin für das Zusammentreffen dänischen Meister Johann Eteroth ist nunmehr endgültig auf den 27. August festgelegt worden. Der Kampf findet auf der Rennbahn Treptow statt.