Einzelbild herunterladen
 

tritt, daß es

Deutschnationale

-

Arbeiter!

Die Deutschnationalen und ihr Anhang, die Deutsche

ber Reichsarbeiterausschuß und seine Berliner Filiale bereits hat und wieviel davon wirklich Arbeiter sind. Aber da liegt der und begraben. Die Arbeiter werden sich hüten, sich stinnettieren und begraben. Die Arbeiter werden sich hüten, sich stinnettieren zu lassen.

Saferne des 2. Bataillons des Reichswehrschüßenregiments 8 ven und Gesetze schafft, die der roten Internationale und ihren jüdi­einem Leutnant Bogk erklärt, daß Friedrich dort nicht bekannt sei. schen Führern nicht passen, die Hungerblockade über das gesamte Der Polizeihauptmann erwiderte nun, daß Friedrich als Kund- deutsche Volt in Aussicht zu stellen, und fündet an, daß seine Ge­fchafter tätig sei und bestand auf einer genauen Nachforschung folgschaft diesen Hungerkrieg von innen unterstüßen würde. Höher Volkspartei begeben sich wieder einmal auf den Stimmenfang. worauf die weiteren Grmittelungen ergaben, daß sich Friedrich beim Diesmal haben sie es auf die Arbeiterschaft abgesehen. In ihrer Nachrichtenzug der Brigade befinde und ihr seit Gründung hinaus geht es wirklich nicht!" ber Reichswehr angehöre. Der Feldwebel des Bataillons er- Allerdings, höher hinaus geht es wirklich nicht! Wir Bresse macht ein Bericht die Runde, in dem mit allem Bomp er­flärte auch im Beisein des Polizeihauptmanns Müller dem Haupt- nehmen an, daß die Deutsche Beitung", wie es ihre Pflicht öffnet wird, die deutschnationale Arbeiterschaft mann Nagel, der den beurlaubten Nachrichtenoffizier Grägner ver- ist, wenn sie gegen uns Stellung nehmen zu müssen glaubt, chuß zusammengefunden. In Berlin sei bereits als 8weigstelle glaubt, eutschlands habe sich in einem Reichsarbeiteraus. sich über die politischen Richtlinien, wie wir fie täglich ber eine deutsch nationale Arbeiterbereinigung gegrün veru Kundschafter bei der Brigade gibt, eine Biste tönne er jedoch nicht herbeischaffen, ba eine solche über fechten, auf dem laufenden hält. Es kann ihr hierbei nicht bet worden. Des langen und breiten wird bann ausgeführt, was derartige Personen nicht angefertigt sei. Es hat sich weiter heraus- entgangen sein, daß wir stets für die Demokratie, geger bet worden. Des langen und breiten wird dann ausgeführt, was gestellt, daß Friedrich neben anderen Spikeln am längsten für Alt- iebe Gewalt eingetreten sind, und daß wir in dieser Sin. diese Vereinigung alles für die Arbeiterschaft zu tun gebente. Uns mann tätig war. Die Frau Friedrichs erklärte auch bei ihrer Ver- ficht mit den Grundsäßen der zweiten Internationale über­würde es mehr interessieren, zu erfahren, wieviel Mitglieder nehmung, daß ihr Mann beim Militär fei, des morgens aber in einstimmen, die sich ausdrücklich gegen jeden errt Bivil fortgehe und am Abend zurückkehre. Ueber feine Tätigkeit und gegen jede Diktatur ausgesprochen hat. Aut will die Frau nichts wissen. Friedrich wird feit gestern seiner An- Terror und Diftatur fönnte sich ein internationaler Bontott gabe nach von der Reichswehrbrigade 4 plöglich verleugnet. Die Brigade weiß offenbar noch nichts davon, daß der Feldwebel in gegen Deutschland also nur beziehen. Wie gesagt, das mußte feiner Ehrlichkeit dem Bolizeihauptmann gegenüber zugegeben hat, auch der Deutschen Zeitung" befannt sein. Indem sie also bag Friedrich als Kundschafter bei der Brigade tätig ist, sonst würde das Wörtchen gesezmäßig" in den Wortstreit einschmuggelt, fie es faum ristieren, jezt noch den Versuch zu machen, Friedrich begeht sie eine glatte Fälschung. Wir finden weniger unjere Raffel, 12. August. ( Eigener Drahtbericht es Vorwärts".) Die abzuschütteln. Der Polizeihauptmann hat seine Angaben prototol- Drohungen" als die politische Kampfesweise der Deutschen hessische Korrespondenz meldet: Ein Bruder des Generals larisch niedergelegt. Ferner ist festgestellt, daß Altmann nicht nur Beitung" unerhört. Ludendorff , Kriminalfommissar Ludendorff in Essen, ist zum feine Berichte an die Nachrichtenstelle der Reichswehrbrigade 4 ab­1. November an das Polizeipräsidium Kassel versetzt worden. Gr geliefert hat, sondern er scheint auch von dieser Stelle bestimmte Aufträge bekommen und in festen Diensten gestanden zu haben, wird hier boraussichtlich die sogenannte politische Abteilung da er einen amtlichen Ausweis mit dem Stempel des Garni­übernehmen. jonkommandos Magdeburg vom 17. Juni 1920 bei sich führt, der Hierzu bemerkt das Kaffeler Boltsblatt": ,, Rassel macht sich. Unsere Breslauer Bolts wacht" weiß folgende interessante nachdem det Schwiegersohn des Generals Büttwik ihn zum Betreten sämtlicher militärisch- fistalischer Gebäude und Blüte berechtigt und vom Garnisonältesten, Generalmajor Ribben- Geschichte eines freikorpslichen Sieblungsunternehmens" zu geben: das Erbe des Generals Loßberg im Kaffeler Reichswehrgruppen­trop, selbst unterzeichnet ist. Ferner sind bei Altmann Blantoaus- Das Freikorps Rühme ist Ende Mai aufgelöst worden. temmando angetreten hat, übersiedelt demnächst also auch der weise zum Erlangen von Militärfahrkarten gefunden wor- Ein Teil der Mannschaften ist in die Reichswehr übernommen sicherlich würdige Bruder des großen Ludendorff nach Kassel , um den, die den Dienststempel des preußischen Infanterieregiments worden, der größte Teil, etwa 300 Mann, ging mit Hauptmann ausgerechnet in politischen Fragen Mitarbeiter des hiesigen Boli­Fürst Leopold, 3. Bataillon, in Magdeburg Nr. 26, tragen. Die Blantoformulare find unterschrieben von einem Offizier namens Aühme zur Siedlung Jägerheide bei Gelle in Hannover . zeipräsidenten zu werden. Wahrlich, Kassel hat eine Zukunft." Muther, ferner auch Blankoausweise zur Erlangung einer Mili-( Mit Genehmigung des Landwirtschaftsministeriums.) tärfahrkarte mit dem Stempel des Reichswehrschützenregiments.

Das Zentrum lobt Hänisch.

Auch heute noch geschehen Wunder und Zeichen. Das Zentrum, dieser unerbittliche und nimmermüde Feind der religionsfeindlichen Sozialdemokraten und ihres vielge­ichmähten Kultusministers, hat sich befehrt. Es nimmt die bunte Brille von der Nase und sieht plötzlich, daß die Dinge gar nicht so furchtbar sind, als es vorher dachte. Die Ger­mania" beschäftigt sich mit den Katholiken im Schuldienst und kommt zu folgendem Resultat:

"

Alle Mißstände können natürlich nicht plöhlich überall beseitigt werden. Aber soweit die Beobachtungen bis jetzt zu machen waren, tann man getrost schon jetzt behaupten, daß die Statistit des nächst jährigen Kunze- Kalenders für die Katholiken bereits etwas gün stiger sein wird. Daß z. B. in Berlin ein Katholik Direttor wurde und daß im Berliner Provinzialschulfollegium zwei tatho Tische Räte sind. wäre unter dem alten Regime ein fach unmöglich gewesen.

Ja ja, wer hätte das gedacht!

Unerhörte Drohungen".

Die Deutsche Zeitung", deren allteutsche Wullenbeige­reien und antisemitischen Lümmeleien man im allgemeinen auf sich beruhen lassen fann, gerät außer sich darüber, daß wir einen internationalen Boyfott gegen ein weißes Horthy deutschland gegebenenfalls be­grüßen und unterstüßen würden, und kann sich auch hierbei bie üblichen antisemitischen Mäßchen nicht verkneifen. Da ihr feine anderen Waffen zur Verfügung zu stehen scheinen, als Anuten, Dreschflegel und Schimpfreden, sei ihr das ver­ziehen. Nicht unberichtigt laffen möchten wir hingegen eine bewußte Fälschung, zu der sie bei dieser Gelegenheit greift, um überhaupt den Angriff gegen uns führen zu fönnen. Sie schreibt:

21

Der Vorwärts" bringt es also fertig, für den Fall, daß das deutsche Volt sich auf gesetmäßigem Wege eine Verfassung

Warschaus tragische Stunde.

In Erwartung der Roten Armee.

Gin fesselndes Augenblidsbild des in fiebernder Erregung feines Schicksals harrenden Warschau zeichnet der Berichterstatter Filippo Sacchi bom Corriere della Sera " in seinem lebten, aus Warschau herausgefommenen Brief." Der Scheideweg, der Europz und Asien trennt," so erzählt der italienische Journalist, läuft heute durch Warschau . Er zieht sich, kaum 5 Minuten von meinem Hotel entfernt, zwischen der Krakauer Vorstadt , der Altstadt und dem Safti- Garten hin. Unten in der Ferne erhebt sich aus den stillen, traurigen Winkeln der Altstadt der gotische Turm der St. Johannes- Kathedrale. Man braucht nur wenige Schritte zu gehen, um sich mitten in der Judenstadt zu befinden, mit ihren büsteren, verwitterten Häusern und den schmutzigen Läden mit den eisenbeschlagenen, verrammelten Türen und hebräischen Aufschrif ten. Eine Biegung um die Ede, und wie ein überfinnliches Wum der erhebt sich in schneeiger Weiße die byzantinische Masse des Sobor, der russischen Kirche. Und wenn sich der Blick durch die öde, leere Straße, die zum Fluß hinabsteigt, in die Weite wendet, sieht man in der Ferne den qualmenden Rauch der Fabriken von Braga , der großen Industrieborstadt jenseits der Weichsel . hat man, fast ohne sich von der Stelle zu rühren, die Elemente der Kultur zweier Kontinente vor Augen: Orient und Okzident, das Ghetto und die Hochöfen der Industrie, die Jesuiten und das hei­Tige Rußland . Gs ist eine Szene, wie geschaffen für das historische Drama, dessen letter Aft sich soeben abspielt.

So

Wie Offiziere siedeln. Militärkolonie Freikorps Kühme ".

"

Lüttwih und Ludendorff.

Der Fatzke von Doorn .

mit dem König Alfons XIII . von Spanien , der auf. i I- Der Pariser Matin" veröffentlicht eine Unterredung. helm II. nicht gut zu sprechen ist und über einen Wort­wechsel erzählte, den er mit ihm gelegentlich einer Zusammen­funft in Vigo hatte. Der Spanierfönig hatte das furt­bare Verbrechen begangen und zwar auf ausdrücklichen Mat des deutschen Militärattachés- vor dem Kaiser in ein­facher Uniform zu erscheinen:

-

- und Sie missen,

Er machte mir vor seiner militärischen Umgebung und vor der meinigen eine Szene mit Vorwürfen wie ich das liebe. Er macht mich auf meine Ungeniertheit, auf Sie Unkorrektheit meines Anzuges aufmerksam, und so weiter.

An Material wurde folgendes mitgenommen: Die minfang­reiche Bataillonskammer, zirka 80 Pferde mit Geschirr, 40 Wagen, 5 bis 6 Laftantos mit Lebensmiteln, davon allein über 100 Zentner Büchsenfleisch, 6 Laftautos, 2 Personenautos. nach meiner Schäßung sirka 400 Gewehre, 5 bis 6 Maschinengewehre, 2 leichte und ein schwerer Minenwerfer, außerdem eine ungeheure Menge Muni tion, so daß der Transport von Eilenburg nach Ehlershausen rund 80 Wagen ausschließt. Personenwagen start war. Von der Siedlung kommen andauernd Leute zurüd, die dort herausgeworfen werden. Auf Befragen erklären biefe, daß sie genau so wie die früheren Bataillonsangehörigen von den 90 000 Mart Kantinengeldern, richtiger Geldern aus dunklen Fonds, teinen Pfennig erhalten haben. Weiter, daß Munition und Waffen in der zweiten oder britten Nacht in der Umgegend vergraben sind, einige Lastautos sich in Magdeburg befinden und Wenn man kommt, den deutschen Kaiser zu be. dort als Fuhrgemeinschaft Geld verdienen. Gin Personenauto ist grüßen, muß man große Uniform anlegen. Das in einem Strohschober untergebracht und vor den Augen der Mit- hättest du nicht vergessen sollen!" welt verschwunden. Es wird von feiten der Offisiere beabsichtigt, Aber es war dein Militärattaché, ber mich falsch in­fämtliche Leute bis auf 70 herauszudrängen, um so eine Berfor formiert hat!" gungsanstalt für die 7 oder 8 Herren einzurichten. Die Leute Wien? Dein Militärattaché? Habe ich dir etwa erlaubt, mich werden auch jetzt noch angehalten, ihre früheren Vorgesetzten in zu buzen?" militärischer Form zu grüßen. Jeden Sonntag Habe ich dir selbst diese Erlaubnis gegeben?" mirb Appell abgehalten. Von einer Genossenschaft kann Und die Szene ging in diesem Tone weiter. feine Rede sein, da man diese erst für chstes Jahr, Oktober, Seit dieser Beit gibt es teine kleine Gemeinheit, bie borgesehen hat. Die Mannschaften der Batterie die am meisten er mir nicht anzutun bersucht hätte, namentlich bei meiner ersten Buneigung für die Siedlung hatten, find samt und sonders moeg- Reise in Deutschland." gegangen, auch faft alle verheirateten Leute, die größtenteils fapitulanten waren, haben gesehen, daß bort teine Butunft für fie vorhanden ist.

Höchstwahrscheinlich hat die Entente tommiffion irgend welche Nachricht bekommen, denn vor etwa 3 Wochen erschien ein englischer Major in Begleitung des Hauptmanns Stulpnagel vom VI. A.-R. als Dolmetscher unb forschte eingehend nach dem Ver bleib der Waffen bes Freiforps. Der Offizier der widlungsstelle, Oberleutnant von Berlin, ließ sich vor diesem Herrn nicht blidem, ein Feldwebel mußte die Auskunft geben, tie jedoch nichtssagend war, da die Fragen von dem Hauptmann so gestellt wurden, daß so leicht nichts von oben genanntem Waffen­lager an die Oeffentlichkeit gelangen fonnte.

Das ist echt Wilhelm. Ein anderer Herrscher würde im Interesse feines Landes alles daran jeten, die Sympathien der Monarchen jener Länder zu gewinnen, um deren Gunſt fich die Gegenseite notorisch bemüht.( Und das war besonders bei Spanien der Fall.) Der eitle Narr auf Deutschlands Thron aber dachte in erster Linie an Aeußerlich feiten und stieß lieber Alfons XIII. vor den Kopf wegen eines ver­meintlichen Verstoßes gegen die heilige Etikette, als daß er fich bemüht hätte, im Interesse des deutschen Volkes sich die wenigen Freundschaften zu sichern, die er sich noch nicht durch ähnliche Dummheiten verscherzt hatte. Das Leben und die Taten Wilhelms 11. bleiben für alle Zeiten das beste Pro­pagandamaterial für den republikanischen Gedanken.

Gegengewicht zu finden, bas schlecht und recht das gestörte innere| galerie der fleinen Residenz erstehen will, infolge einer Aneiperei Gleichmaß herzustellen hift. Was soll in diesem Falle und in den Zug verpaßt und dann erzählt: Er habe wegen Zweifel an der einem Augenblice, in dem das bolschewistische Heer in der Nähe der Stabt ist, ein Mann, dessen Amt es nicht ist, au fämpfen, wohl anders tun, als fich eine Kugel vor den Kopf zu schießen oder aber frühstüden zu gehen? und beshalb lobe ich den Warschauer, der bie legte Eventualität wählt.

Echtheit sich zu dem Kauf des Bildes nicht entschließen können. Natürlich stellt sich dann heraus, daß das Wert ta ächlich eine Fälschung ist. Der kommerzienrätliche Renner wird 05 seines Kunstverstandes hoch gefeiert; aber bei der Rede, die er vor Durch Taucht halten soll, wird offenbar, daß er das Bild noch nie gesehen. Gr bringt das törichte Gewäsch vor, das ihm sein Diener darüber eingeblafen. Auch das Spiel ließ viel zu wünschen übrig, was alles jedoch den üblichen Applaus nicht hindern konnte.

dt.

Wenn man sich in Wahrheit überzeugen will, wie der Puls Warschaus schlägt, so muß man auf die Bahnhöfe gehen, die hier wie überall das Sicherheitsventil des überhigten Stessels einer er regten Großstadt darstellen. Der Anmarsch ber boljchemistischen Ein geschäftstüchtiger Theaterbirektor. Jm Breslauer Seere hat seit Wochen schon einen Strom von Flüchtlingen in die Stadttheater gastierte seit Anfang Juli die Direfion der Gebrüder Stadt geleitet. Hier, auf den Bahnhöfen, fiben sie zu Hauf um Rotter mit Kräften des Berliner Residenztheaters. Da sich die ihre armseligen Habseligteiten, unter denen der blankgescheuerte Berliner in Breslau weniger durch die Auswahl ihrer Stüde als Samowar wie eine schmerzliche Grinnerung an das ferne Haus burch gute schauspielerische Leistungen beliebt machten, verlängerte und den berlorenen Frieden dieses Hauses wirkt. Ganze wandernde der Magistrat das Gastspiel noch über den 1. August hinaus. Es Dörfer fieht man auf den Bahnhöfen Warschaus. Da find Bauern stellte sich aber rasch heraus, daß von dem Berliner Theater nur noch mit der ruftichen Subasta" neben steifleinenen Amerikanern in das Firmenschild dageblieben war und daß man die Evchen Sum­hafi und Landleuten aus Lowicz mit Röcken, deren gelbe und brecht" mit eilig zujammengesuchten Kräften spielte, grüne Schnüre ihnen das Ansehen von Papageien geben, dazwischen die zum Teil ihre Stollen innerhalb 24 Stunden lernen mußten. französische Damen mit dem unvermeidlichen Gefolge von Out. Natürlich war das Spiel auch danach. Der Breslauer Magiftrat schachteln und häubchengeschmüdten Kammeraofen, und endlich die hat sich diese Geschäftstüchtigkeit der Firma Rotter nicht gefallen unvermeidliche Gruppe schwarzgekleideter Juden mit leichenfahlen lassen und ein Weiterspiel verboten. Gesichtern und traurigen Augen.

"

Die Gebrüder Rotter unterhalten in Berlin atvei Theater: das Orient und Ctzident: wer fennt den Kern des Problems, das Trianon- und das Residenztheater. Laut ihrer bekannten Reklame sich hier zeigt? Da ist die russische Kathedrale, der Sobor, mit spielen sie jest im Trianontheater in Berlin Untreue" mit Mame­ihrer interessanten Geschichte. Mit ihren fünf byzantinischen lod, Paul Bildt und Hansi Arnstädt. Zugleich verkünden sie aber wiebelluppeln und ihrem Glodenturm, der sich in dieser republi. in Leipzig, daß fie Evchen Sumbrecht" mit Paul Bildt und Smil fanischen und fatholischen, von Italienern und Jesuiten erbauten Mamelod spielen werden. Sie werden also entweder die Leipziger Es gibt Augenblice, in denen Warschau den Eindruck einer in Stadt wie ein Minaret aufredt. Es war der Mille des allmäch oder die Berliner selber hereinlegen. In Breslau haben sie die fritischer Stunde befindlichen, belagerten Stadt macht. Eine Welle tigen Zaren, der die Kirche als äußeres Beichen seiner göttlichen Täuschung des Publikums durch einen schweigsamen Theaterzetter lähmenden Schreckens brandet über die dunkle Menge dahin und und irdischen Macht auf diesem lateinischen Vorwert seines asia- über eine Woche durchführen können. Theater an drei Orten und es geht doch nichts über die stürzt sie in stumpfe Gleichgültigkeit. Neulich abends, als die Meltischen Reiches erstehen liek. Wie die Legende erzählt, weisjagte überall mit den ersten Kräften. gth. dung eintraf, daß Abteilungen der roten Reiteret bereits in Lomza an dem Tage, an dem der Grundstein der Kirche eingesegnet wurde, Geschäftstüchtigkeit! gesehen worden seien, sammelten sich die Frauen der Stadt zu ein greiser Pope, daß mit der Fertigstellung des Tenpels auch Die Herkunft der Berliner griechischen Göttin. Das Tempela einer Prozession, die die Straßen durchzog und alle Baffanten be- Rußland am Ende seiner Tage angelangt sein würde. Im Jahre bild der griechischen Göttin, das während des Krieges ins Berliner schwor, zu den Fahnen zu eilen und zur Front zu gehen. Bäue 1914 wurde die Kirche fertig. At dann mit Hilfe der Entente Museum tam, gehört zu den herrlichsten Werfen der griechischen rinnen, berufstätige junge Mädchen, alte Mütterchen mit schwarzen Polen wieder aufgerichtet wurde, faßte man im ersten Augenblid Stunst; doch war sich bisher die Forschung ganz im unklaren, woher Spikenhäubchen, Frauen mit Säuglingen im Arm vereinigten sich den Entschluß, die Kirche einzureißen. Schon ging man daran, den diese Statue stammt. Wie die Kunsichronit" berichtet, hat jetzt der zu einem Zuge von imabsehbarer Länge. Sie trippelten im Regen Glockenturm niederzulegen, als sich das Gerücht einer anderen franzöfifche Archäologe Salomon Reinach für die Bestimmung des dahin und schrien in ebenso einstimmigem wie eintönigem Chor: Weisjagung verbreitete, nach der an dem Tag, an dem die Kirche Werkes einen wichtigen Hinweis gegeben. Unweit der griechischen Laßt euch anwerben!"" Sie dürfen nicht hierherkommen!" niebesgelegt würde, auch Polens Todesstunde geschlagen hätte. Stadt Lokri- Spizephyrii an der Ostküste des südlichen Unteritaliens " Wir sprechen mit feinem Bivilisten mehr!" Sur Front, zur Die Abrucharbeiten wurden darauf unverzüglich eingestellt. Die befand sich ein berühmter Demeter- Tempel, dessen Stultbild ras Front!" Dieser Alarmruf der schrillen Weiberstimmen griff in Begende lägt bielleicht eine allegorische Deutung zu. Wert vielleicht gewesen ist. Heute stehen von dieser lofrischen der Nacht der verlassenen, lichtlosen Straßen wie der efstatische Gründung aus dem Jahre 1673 nur noch geringe Reste, die Cento Schrei einer Menge von Fanatikern ans Herz. Camerelle genannt werden. Doch fand man vor einigen Jahren in Medma, nicht weit von Lotri, ein umfangreiches Lager archaischer Terrafotten, die offenbar aus den Magazinen eines Demeter­mpels herrühren. Einige dieser hübschen Figuren ähneln auf­fallend der Berliner Göttin, und es läßt sich durch sie auch die dem Original fehlende rechte Hand ergänzen, denn diese liegt bei ihnen an dem Körper an und hält einen fleinen Hahn, das Attribut der Demeter.

Kleines Theater. Die Kunstfritit" von Kurt Besold. Mit In den aroßen Verkehrsadern des Zentrums merft man da­von freilich nichts. Hier drängen sich die Leute zu den Cafés und diesem jogenannten Lustspiel dürfte mobi der, Rcford des Tief den Kassenschaltern der Kinotheater. Aber das ist kaum als Beicht- standes in der Sommerspielzeit erreicht sein. Die dilettantische finn zu betrachten. Es ist das Unterhaltungsbedürfnis einer müde Ungelentigkeit in Dialog, in der Figurenzeichnung, wie in der Er­und apathisch gewordenen Gesellschaft, und die Gleichgültigkeit, die findung läßt sich nicht mehr überbieten. Der" Biz" besteht darin, fich darin ausspricht, fennzeichnet im Grunde nur das menschliche daß ein Kommerzienrat, um einen Orden von Durchlaucht zu er Bedürfnis, in dem Auf und Ab des äußeren Alltagslebens ein gattern, in Berlin einen neu entdeckten Murillo für die Gemälde.