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Wir fordern.

Das Saargebiet befindet sich im Zustande wildesten Durcheinanders. Die Beamten haben zum Schuß ihrer Nechte die Arbeit eingestellt, der Belagerungs­zustand ist verhängt, die Eisenbahner werden mit Gewalt zum Dienste veranlaßt, bisher jedoch ohne Erfolg. Mit jer Starfer Verspätung gelangt endlich ein Brief in unsere Hände, der bereits am 7. August abgeschickt wurde und uns Nachricht bringen sollte von dem, um welche Dinge die Beamten im Kampfe stehen. Wir setzen diese Forderungen in ihrer fnappen Fassung, die so viel sagt, hierher, damit sie allen Deutschen   bekannt werden:

1. Wir fordern für die Beamten und Arbeiter die Erhaltung aller Rechte und Freiheiten, die am 11. November 1918 in Kraft

waren,

2. Wir fordern, daß etwa in Deutschland   eintretende Verbesserungen von der Regierungsfommission geprüft und im Saargebiet eingeführt werden.

3. Wir fordern, daß die Regierungskommiffion entsprechend ihrer wiederholten feierlichen Zusicherungen die Beamten und Arbeiter im Saargebiet jederzeit mindestens ebenso gut stellt, wie ihre Berufsgenossen im übrigen Deutschland  .

4. Wir fordern, daß die Regierungsfommission ihr Versprechen bezüglich der Uebernahme und Beibehaltung der Beamten und Ar­beiter hält.

5. Wir fordern die vollkommene Erhaltung der Beamten und Arbeiterausschüsse, ihren Ausbau und ihre Entwick­lung nach den Grundsäßen, die in Deutschland   in Gellurg find. 6. Wir fordern für uns bas uneingeschränfte Recht, mit unseren deutschen   Großorganisationen in Verbindung zu bleiben und mit den Großorganisationen anderer Länder jeber.

zeit in Verbindung zu treten.

Der wegen Spionageverdachte im Auftrage der Saar­regierung verhaftete Redakteur OIlmert( 8.) aus Saarbrücken  ist entkommen.

Wirtschaft

Die Arbeiten der Sozialisierungskommission. Ueber den Stand der Arbeiten der Sozialisierungskommission wird folgender halbamtlicher Bericht verbreitet:

sekretär der Regierungsfommiffion, Maurice, versprach, daß alle Unrerbcamten, die bisher Arbeiterorganisationen angehört haben, auch fernerhin in diesen Organisationen verbleiben dürfen unter der Vorausseßung, daß diese Organisationen feine politischen Biele verfolgen. Die auptstreifleitung erließ eine Rund­gebung, wonach die Bewegung nicht das geringste mit den Be-. strebungen des Heimatdienstes- oder irgendeiner anderen politischen Tendenz gemein hat. Wir kämpfen einen rein sach- Die Kommission hat unmittelbar nach ihrer unterm 16. April lichen Kampf, den Kampf um die Erhaltung unserer freien 1920 erfolgten Neueinberufung mit ihren Arbeiten begonnen. Boltsentwidlung, um unsere wirtschaftlichen, politischen Sie bat sich durch Hinzutritt von fünfzehn Mitgliedern auf drei­und persönlichen freiheitlichen Rechte!" undzwanzig Mitglieder ergänzt. Sie besteht zurzeit aus den Herren: Prof. Dr. Karl Ballo d- Berlin  , Friedrich Baltrusch  , Gesamtver­band der Christlichen Gewerkschaften, Berlin  , Oberpräsident a. D. v. Batocki Bledau i. Ostpr., Dr. Adolf Braun  , M. d. R., Berlin  , Adolf Coben, Arbeitsgemeinschaft Berlin  , Dr. Rudolf Silfferding, Berlin  , Otto Hué  , M. d. R, Effen a. d. Ruhr­Rüttenscheid, Heinrich aufmann, Grünau  - Berlin  , Karl Kautsty, Charlottenburg  . Direktor Hans Krämer  , Berlin  , Dr. Robert Kuczynski, Berlin  , Prof. Dr. Emil Lederer  , Heidelberg  , Prof. Dr. Hugo Lindemann, köln a. Rh., Dr. Karl me I chior, Hamburg  . Franz Ne ustedt, Gewerkverein Hirich­Dunder, Berlin  , Dr. Walter Mathenan, Berlin  , Karl Friedrich b. Siemens, M. d. N., Berlin  , Prof. Dr. Jofeph Schumpeter, Wien  , Paul Umbreit  , Berlin  , Dr. Theodor Vogelstein, Berlin  , Prof. Dr. Alfred Weber  , Heidelberg  , Georg Werner, Bund der technischen Angestellten und Beamten, Berlin  , Rudolf Wisse II, M. d. N., Berlin  .

Gewerkschaftliche Betriebsrätezentrale.

Aus Berliner   Gewerkschaftstreifen wird uns geschrieben:. Am Donnerstag fand im Lokal Jugendfäle", Rosenthaler Straße 36, eine kombinierte Sigung der Gruppenräte der Afa und der Zentrale in den Belten statt. Nach eingehender Aussprache wurde einstimmig folgende Entschließung angenommen: " Die Versammlung beschließt: Die Busammenfassung aller Angestellten und Arbeiterräte in eine freigewertschaftliche Ben­trale ist sofort vorzunehmen. Zu diesem Zwecke ist eine fechsgliedrige Kommission zu wählen, die alle Vorarbeiten schleunigst gemeinsam mit den bisherigen Leitungen der Afa und der Zentrale in den Belten vorzu­nehmen hat."

Gewählt wurden aus den Reihen der Angestelltenräte: Wil­helm Bernard und Siegmund Sußmann( Metallindustrie), Julius Jacubowiz( Handel). Aus den Reihen der Arbeiterräte: Reinhold Derrmann( Buchbrucker), Otto Lück( Metallarbeiter), Otto Stamer meier( Städtische E. W.). 7. Wir fordern, daß die Regierungsfommission ihr Versprechen Belten fofort auf. Nach erfolgtem Zusammenschluß löft sich die Bentrale in den bezüglich der Anstellung von Ausländern im Staatsdienste hält. Die Legitimationstarten der Afa und der Zentrale in den 3. Wir fordern die uneingeschränkte Einführung des Be- Belten behalten vorläufig ihre Gültigkeit. Die Angestellten- und triebsrätegesezes. Arbeiterräte werden aufgefordert, dem Aufruf der Münzstraße zur Erfassung der Betriebsräte nicht, Folge zu leisten. Die Aus­gabe der Legitimationsfarten für die auf dem Boden des A.D.G.B. und der Afa Stehenden erfolgt in den nächsten Tagen. J. A.: Herrmann Bernard. Raub am Elend.

9. Wir fordern einen unabhängigen Richterstand, zu dem die gange Bevölkerung Vertrauen haben tann.

10 Wir fordern die Beseitigung der letzten Reste der Militär­herrschaft.

11. Wir fordern energische Maßnahmen gegen die Woh­nungsnot.

der Preise für Lebensmittel und Gebrauchsartikel.

Mit den fachlichen Arbeiten hat die Kommission sofort be gonnen und hat in Unterausschüssen und Plenum in den verflossenen drei Monaten 32 mal getagt.

Die zunächst in Angriff genommene Erörterung der Kohlen­frage ist abgeschlossen. Der schriftliche Bericht darüber wird im Laufe des August der Regierung mitgeteilt und dann sofort der Deffentlichkeit übergeben werden.( Verlag Hans Robert Engelmann, Berlin  .)

Die Beratungen über die 8ementwirtschaft gehen ihrem Abschluß entgegen, die über die Kaliwirtschaft stehen vor ihrem Beginn.

Die Arbeiten über die Sozialisierung durch Uebernahme einzelner Wirtschaftszweige seitens der Gemeinden ( Kommunalisierung) waren Mitte Juli abgeschlossen. Die inzwischen gefaßten Beschlüsse des Städtetages haben eine Wiederaufnahme der Beratungen über einzelne Punkte nötig gemacht. Der ab­12. Wir fordern durchgreifende Maßnahmen zum Abbau Unter dieser Ueberschrift schreibt der, Newyork American", schließende Bericht, der mit als Unterlage für das in Aussicht 13. Wir fordern ausreichende Belieferung mit billigen Kohlen. es sei geradezu eine Schande für Amerika  , daß das vollständig ge- stehende. Gefeß dienen soll, wird nunmehr im September erscheinen. 13. Wir fordern ausreichende Belieferung mit billigen Kohlen. brochene und halb verhungerte deutsche Volt im Laufe des Jahres Die weiteren Arbeiten der Sozialisierungsfommission sollen 14. Wir fordern die Ausweisung der landfremden Wucherer 500 Millionen Dollar in Gold zahlen müsse, um eine amerikanische insbesondere auch der Eisenwirtschaft, dem Wohnungs­und Schieber und strenge Maßnahmen gegen ihre einheimischen Armee auf deutschem Boden zu unterhalten. Es wäre schon eine wesen, sowie der besseren gemeinwirtschaftlichen Ausgestaltung Genossen. 15. Wir fordern an den Zollgrenzen Erleichterungen für die Gemeinheit von Amerika   gewesen, von den Deutschen   500 Millionen der bereits durch Verstaatlichung dem Privatkapital ent Einführung von Lebensmitteln und Bedarfsartikeln aus Deutschland  . zu verlangen, um fie in der eigenen Tasche verschwinden zu lassen. 30genen Betriebszweige( Reichseisenbahn, Reichspost) gewidmet sein. 16. Wir fordern die sofortige Bildung einer Volksvertretung Aber diese ungeheure Summe absichtlich zu vergeuden und die auf Grund allgemeiner, gleicher, geheimer und unmittelbarer Deutschen   zahlen zu lassen, sei eine faltblütige Grausamkeit. Es sei ein neurotischer Unsinn, über einen Bund des ewigen Friedens zu reden und ein hilfloses, hungerndes Volt zu berauben, indem man ihm eine Armee aufzwinge, die paradiere, Geld ausgebe und nichts tue.

Wahlen.

17. Wir fordern, daß die Regierungskommission vor dem Zu­sammentritt dieser Voltsvertretung feine Verschlechterungen der am 11. November 1918 in Kraft gewesenen Gesetze und Verordnungen

mehr vornimmt..

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In der legten Sigung des Reichstages am 5. August 1920 hat der Reichsarbeitsminister Dr. Brauns im Auftrage der Reichs­regierung eine Erklärung zu der Frage der Sozialisierung abgegeben, die um ihrer grundsäglichen Bedeutung willen hier im Wortlaut mitgeteilt wird: Der Reichswirtschaftsrat hat bereits in seiner Sigung vom Was aber bedeuten die paa amerikanischen   Divisionen, die sich 24. Juti fast einstimmig sich auf den Standpunkt gestellt, Unterzeichnet sind diese Forderungen von folgenden Or über dies anständig benehmen, gegen die Verwandlung des franzö- daß die Kohlenwirtschaft nach gemeinwirtidaftlichen ganisationen: Beamtenbund des Saargebiets, Reichsgewert its besetzten Gebiets in ein Riefenlager zur Ausbildung aller Gesichtspunkten zit ordnen ift unter gleichzeitiger schaft deutscher   Eisenbahnbeamten und-anwärter, Gewerf möglichen Spezialtruppen, mit einer ungeheuren Belegschaft größten- eranziehung der Bergarbeiter und Angestellten zu mitver schaft deutscher Lokomotivführer, Deutscher Eisenbahner- teils farbiger Kulturträger, mit Uebergriffen und Provokationen mächtigt zu erklären, daß die Reichsregierung ebenfalls auf größten- antwortlichen Trägern dieser Wirtschaft. Ich bin nun Verband, Gewerkschaft deutscher Eisenbahner und Staats­bediensteten, Allgemeiner Eisenbahner- Verband, Fachgewerk­schaft der Eisenbahnfahrbeamten Deutschlands  .

Die Regierungsfommission", die im Auftrag des ,, Völkerbundes" den Saarstaat" verwaltet, hat dert Beamten ein sogenanntes Beamtenstatut aufnötigen wollen, das fie ein sogenanntes Beamten statut aufnötigen wollen, das sie recht- und schußlos machen würde. In einem Aufruf, der vot Beginn des Streifs von den gleichen Organisationen ver­öffentlicht wurde, heißt es: Wo die Saarregierung als Arbeitgeber in Frage kommt, da verfolgt sie sielbewust eine Methode ber vollkommenen Unter­drückung der Freiheit und des Rechtes.

ohne Zahl..!.

Amerikaneregzek.

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dem Boden dieses Beschlusses steht. Sie hat den Herrn Reichs­wirtschaftsminister beauftragt, unverzüglich die Montabaur  , 12. August. In einer Festlichkeit der Arbeiter der Weiterverfolgung der Angelegenheit zu betreiben, sobald der im Glasfabrik Wirges   im Westerwald   wurden am 24. April betrunkene Laufe diefes Monats zu erwartende Bericht, der Sozialisierungs­amerikanische Soldaten, die in das Festlokal eingedrungen und die fommission vorliegt. Art und Form der Sozialisierung werden sich Frauen belästigten, herausgeworfen und draußen verprügelt. Der Richtung größter Produktionssteigerung und Wirtschaftlichkeit zu ent aus der Notwendigkeit ergeben, die deutiche Koblenwirtschaft in der Bahlstellenvorsitzende des Glasarbeiterverbandes, Koopmann, wurde wickeln. Mit der Hervorhebung dieses Gesichtspunties befindet sich daraufhin verhaftet und vom amerikanischen   Kriegsgericht zu sechs die Reichsregierung ebenfalls in völliger Uebereinstimmung mit dem Der Beschluß des Reichswirtschaftsrats vom 24. Juli. Monaten Zwangshaft und 6000 m. Geldstrafe verurteilt. frühere Minister Dr. Koester bemühte sich vergeblich, die Haftent­lassung des Koopmann zu bewirken.

Bedouce,

Gegen die Freigabe des Brotgetreides. Die Regierungsfommission ist nach unserer Ansicht verpflichtet, Den P. P. N. wird von zuständiger Stelle geschrieben: ihr Amt im Namen des Völkerbundes und im Sinne der 2. oder 3. Internationale? Seit einigen Wochen wird durch Zeitungsnotizen versucht, unter Wölferversöhnung auszuüben und nach den Grundsäßen der Frei­Paris, 12. August.  ( W.T.B.)' Die- Sozialistische Bartei unrichtiger Verwendung von Zahlen Stimmung gegen die beit und Demokratie für das Wohl der gesamten Saar  - Frankreichs   wird sich demnächst über den Versuch Ca cins öffentliche Bewirtschaftung des Brotgetreides bevölkerung zu forgen. Diese Aufgaben hat sie sich auch in ihren und Frossards aussprechen, die Sozialistische Partei Frant zu machen. Dabei wird insbesondere der Zuschlag, den die Reichs­twiederholten feierlichen Broklamationen an die gesamte Bevölkerung reiche zur Anerkennung der 3. Internationale au veranlaffen. La getreidestelle dem Inlandsmehlpreise zum Ausgleich für die teuren zu eigen gemacht. Was in den Verhandlungen mit den Vertretern Vie socialiste"( dem neuen Wochenblatt der Renaudel- Gruppe) Auslandseinfuhren hinzufügt, den Kosten der Zwangswirtschaft hin­Der Beamtenschaft zutage getreten ist, läßt alles andere erkennen, veröffentlicht einen energischen Protest einer Anzahl zugerechnet. Dies ist unrichtig. Ohne die 3wangswirt­mur nicht das eine, daß die Regierungsfommission auch wirklich Sozialisten, und zwar nicht der unbedeutendsten, gegen die fchaft würden die Getreide und Mehlpreise weit gewillt ist, diese Aufgabe zu erfüllen. Haltung Cachins und Frossards. Zu den Unterzeichnern gehören höher sein, als sie jetzt sind, denn der Jnlandsgetreidepreis Die Regierungskommission hat zweifellos die Macht, wir haben Basly, Boncourt  , Barthelemy, Auriol, Varenne, würde bei der Unentbehrlichkeit der Getreideeinfuhr sich dem Aus­auf unserer Seite nichts, als unser gutes Recht. Constant, Prevost und Renaudel sowie landspreise nähern, wenn nicht gleichkommen. Diese Verteuerung Dementsprechend verweigern die Beamten ihre mehrere Bürgermeister größerer Gemeinden wie Toulon   und Cette. würde sich nicht, wie vielfach angenommen wird, nur auf die Zu Arbeitsfraft, Sabotage irgendwelcher Art darf jedoch Die Unterzeichner werfen Cachin und Frossard vor, durch schußbezirke, bie großen Städte, usw. beschränken, sondern würde nach dem Willen der Organisation nicht berübt werden. tendenziöfe Telegramme berfucht zu haben, die franzö. fich auf das ganze Reichsgebiet erstrecken. Nur durch die Zwangs­Zu der vom M. Z. B. verbreiteten und auch im Vor- fische Partei zum Anschluß an die 3. Internationale zu bewegen, wirtschaft und die damit verbundene Kontrolle der Einfuhr wärts" wiedergegebenen Meldung, daß die Weichen aufgeb. 4. zur Anerkennung von Prinzipien, die in den drei Hauptpuntien ist es möglich, zugleich mit großen Buschüssen des Reiches den rissen und Eisenbahniignale zerstört wurden, wird der Demokratie, der Syndikatsorganisation und der nationalen Getrei de- und Mehlpreis unter dem Auslands­uns berichtigend mitgeteilt, daß die Weichen und Signale Verteidigung eine Berneinung derjenigen Prinzipien feien, die die preis zu halten. An der Zwangswirtschaft haben also nicht nur nach dem Verlassen des Betriebes durch das Personal ge- franzöfifchen Sozialisten bis ber anerkannt bätten und denen die die Zuschußgebiete, sondern auch die Ueberschußkreise das größte ich Ibisen waren. Als nun der erste Schnellzug Paris  - Unterzeichner tre u bleiben wollten. Der 3. Internationale bei- Jutereffe. Im neuen Wirtschaftsjahr wird der Zuschlag größtenteils Frankfurt   durch französisches Personal gefabzustimmen, heiße von der Partei den wichtigsten Teil ab von der Inlandsgetreidepreiserhöhung aufgezehrt; die Kosten der ren wurde, wurden die Weichen durch die Durchfahrt trennen. Einfuhr sind nur in ganz geringem Umfange berücksichtigt. Die einfach aufgeschnitten. Die französische   Besagung Unkosten der Reichsgetreidestelle. d. h. die Kosten für die Zwangs­fährt inzwischen fort zu versuchen, das Eisenbahnpersonal wirtschaft selbst werden im neuen Wirtschaftsjahr durch starke Gin­zum Dienst zu zwingen, indem man ihnen ein in schränkung des Betriebes, der durch den Abbau bedingt ist, weiter Mailand  , 12. Auguft.(£. U.) Der Secolo" erfährt aus französisch und deutsch   abgefaßtes Schriftstück zur Unter­wesentlich vermindert werden und etwa 2.80 m. für den Doppel­schrift vorlegt. 23 er nicht unterschreibt, wird Brindisi  , daß die Näumung Valonas   durch die italienischen Truppen Wer berhaftet. Wie man bört, follen bis jest drei Schaffner raich vor sich gehe. Sie beginnen mit dem aufräumen der Depots. unterschrieben haben, die den genannten Schnellzug bedienen Das Striegsmaterial in Valona   soll verkauft werden. und fahren helfen.

Der Erfolg des Streifs.

Die Räumung Valonas.

Die

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sentner Getreide betragen. Die Reichsgetreidestelle hofft, auch diesen Saz in Bulunit- noch erheblich vermindern zu fönnen. Bei dieser Gelegenheit möge noch erwähnt werden, daß eine legten italienischen Soldaten sollen am 17. August die Stadt ber- Erhöhung des Brotpreises nicht in Aussicht steht. laffen.

Streik im Vatikan  !

Sabas melbet aus Saarbrüden: In der Streiflage hat sich im großen und gangen nichts geändert. Die Führer der Ge­merkschaften suchen Verhandlungen zwischen der Regierungs­Mailand, 12. August.  ( WTB.). Laut" Corriere della Sera  " tommission und der Hauptstreifleitung herbeizuführen. Der Kom- sind die Angestellten des Vatikans zwecks Besserung ihrer wirtschaft­mandierente General beröffentlicht einen Anschlag, nach dem in lichen Lage in den Streit getreten. Die Angestellten der vatikani Anbetracht der tadellosen Saltung der Bevölkerung des ichen Gärten haben beschlossen, nur einen Teil der Arbeiten bis zur Saargebiets der Babawang aufgehoben und der Straßen. Bevilligung ihrer Forderungen zu berrichten. berkehr bis nachts 12 Uhr freigegeben wird. Die Zeitungen können In einer Polemik hatte das Vatikanblatt Dffervatore Romano" unter Borgenfur erscheinen. leghin geschrieben, wer dem Papst diene, brauche feine Organi­Der Bund der Bergarbeiter an der Saar   hat die Wieder- iation. Aber der Vatikan  , scheint gegenüber seinen Angestellten aufnahme der Arbeit beschlossen, weil seine Aftion nur als allzufehr auf dem Standpunkt zu stehen: Du sollst nicht Schäge Sympathiejtreit gelten follte. Inzwischen haben zwischen der sammeln auf Erden!" Sauptstreificitung und der Regierungsfommiffion au Saarbrüden Berhandlungen stattgefunden, bei denen Präsident Rault allen Be­das politische Koalitionsrecht zugestanden hat, nur für für alldeutsche Vereine nicht. Der General

amten

Seinhth gegen den Lohnabbau. Der einer Barlamentsforre

fpondenz entnommene Bericht über die Verhandlungen im Reichsa toirtschaftsrat in unserer gestrigen Morgenausgabe stellt die Rede des Abg. Keinath so dar, als ob diefer Abgeordnete sich für den Zobnasbau ausgesprochen hätte. Herr Steinath bittet uns hierzu festzustellen, daß er ausdrücklich betont hat eine Herabsetzung der 2öhne und Gehälter tönne angesichts der Kosten der Lebenshaltung nicht in Frage kommen; daher müsse eine Gentung der Waren­preise durch Verminderung der relativen Belastung der Industrie­erzeugnisse erzielt werden, also durch Verbesserung der all­Leistung und Verminderung der unproduktiven Ausgaben. gemeinen Arbeitsverhältnisse, durch Steigerung der eistung und Verminderung der unproduktiven Ausgaben.

Krise in der belgischen Leinenindustrie. Eine ähnliche Krise wie in der belgischen Baumwollindustrie beginnt nunmehr auch in Der deutschsterreichische Drahtverkehrstreit ist beendet. Amber Leinenindustrie Blaz zu greifen. Verschiedene Fabriken Freitag berät der Kabinetterat über die legten drei Forderungen; haben ihre Arbeitszeit beträchtlich verringert und man befürchtet, neun sind bereits angenommen, darunter die nach einmaliger Bei- daß weitere zu gleichen Maßnahmen gezwungen werden. In, Gent­Hilfe von 900 Kronen. zählt man bereits eine Menge von Arbeitslosen.