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3mei folcher unglüdjeliger Republikaner mußten von ihm hören, daß er ihre Eignung zum Deutsch - und Geschichts. unterricht bezweifle und schon überlegt habe, was in dieser Hinsicht zu tun set". Gin ihm nahestehender Behrer erhob in öffentlicher Elternversammlung mit geradezu unverantwortlicher Leichtfertigkeit die ehrenrührigsten Vorwürfe gegen einen dieser Behrer, die diesen um Ruf und Amt hätten bringen können. Dem dabei anwesenden Direktor mußte die Saltlosigkeit dieser Wngriffe wohl befannt sein. Zur peinlichsten Ueberraschung eines großen Teils der Versammlung hat er es jedoch für angebracht ge­balten, allgemein mindestens als sehr überflüssig empfundene Aeußerungen zu tun, geeignet, bie Abwehr des Verleumdeten abzu­schwächen. Zur Ehrenrettung des Angeschuldigten fand er, ber in erster Linie dazu Berufene und Verpflichtete, fein einziges Mort.

Rußland und Deutschland .

aag, 13. Auguft. Moskau bersendet folgenden Funkspruch: behauptet, unter Borlegung seiner richtigen Papiere den dänischen Sehr dringend! Berlin !

Dr. Simons, Auswärtiges Amt !

Es ist uns sehr dringend, zu erfahren, ob die polnischen Truppen, die sich im Abstimmungsgebiet zufammen­ziehen, entwaffnet und interniert werden. Wir bitten brin gend die deutsche Regierung um sofortige Rüdäußerung. Mostau. Bolfskommissar des Auswärtigen Tschitscherin.

Die Kölnische Zeitung " bemerkt hierzu: Falls diese Meldung als zutreffend von Berlin bestätigt werden sollte, so wäre dies her erste Versuch der amtlichen Fühlungnahme Moskaus mit Berlin in der polnischen Krise.

Von deutscher Seite wird angekündigt, die deutsche Regierung werde den Funtspruch bahin beantworten, daß gemäß der strengen Neutralitätserklärung polnische Truppen, die auf deutsches Gebiet übergetreten sind, bereits interniert werden und daß das auch in Zukunft getan werde.

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Groß- Berlin

Kunstpolonäse.

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Sage feftgehalten, bann nach tiga gebracht, dort aber nach Ab. jchluß der Ermittelungen entlassen. In Riga fuchte er, wie er Konsul auf, der Deutschland damals vertrat und erhielt von ihnt 30 Rubel Reiseunterstüßung. Am 7. Mai ließ sich Bumblat auf dem Dampfer Thomas" anheuern und fuhr nach Middel­faar in Dänemark , wo er endgültig als eizer auf der " Thomas" angemustert wurde. Auf diesem Schiff fuhr er dann nach Reval zurüd und endlich nach weiteren Reifen nach Solves­burg in Schweben, wo er am 7. August abgemustert wurde. Von dort fuhr er über Malmö und Trelleborg nach Sajnik und von hier noch am gleichen Tage nach Berlin , wo er unt 9 Uhr abends auf dem Stettiner Bahnhof antam und in der Rotheniusstraße Unterkunft fand.

Wie Bumblat behauptet, hatte er die Absicht, sich ordentlich auszuschlafen und dann zur Polizei zu begeben, weil er sich voll­tommen unschuldig fühlt. Die 3eugenbernehmung hatte jedoch ein Ergebnis, das den Unschuldebeteuerungen des Wilderers vollständig entgegensteht. Siernach erscheint umblat des Dop belmordes an dem& örster und seinem Bruder bei blat zwei bis dreimal vor dem Zusammenstoß mit Schulz in der Selchow vollständig überführt. So hat ein Briefträger Bum­Gegend von Selchow und Mahlom mit Lenz zusammen be­stimmt gesehen. Auch der Gutsinspektor Schulz, der Vater der beiden Erschoffenen, ein Rieselwärter und ein Arbeiter erkennen Bumblat bestimmt als einen der Wilderer von Selchow wieder. Der Verhaftete wird heute der Staatsanwaltschaft vorgeführt.

Volk und Zeit", unsere illustrierte Wochenschrift, liegt der heutigen Bastauflage bei.

Gegen ein anderes demokratisch gesinntes Mitglied des Stolles giums hat der Direktor kurzerhand bei der Behörde nicht mehr und nicht weniger als Entfernung von der Schule, Diszi plinarberfahren und Amtsenthebung beantragt, ohne einen auch nur halbwegs diskutablen Grund dafür angeben zu fönnen. Der Bescheid lautete dann auch ohne weiteres ab­Iehnend, wurde aber vom Direttor unter positiv fal­schen Angaben dem Kollegium in so entstellter Form mit­geteilt, daß doch noch eine Verurteilung des Angegriffenen heraus. gelesen und somit die Verfügung als das Gegenteil von dem auf­gefaßt werden mußte, was sie wirklich war. Als der Angegriffene Die Zunahme der Fleischvergiftungen. hinter die Sache kam, verlangte der Direktor, um die Warheit zu Die Zeit des Anstehens zu Hunderten ist im allgemeinen bor­In letzter Zeit sind mehrfach schmere Fleischbergiftungen be. bertuschen, von ihm die gar nicht existierende Amts verbei. Wer aber am Dienstag früh in Berlin in der Gegend am obachtet worden, bei denen sich nicht mit Sicherheit hat nach schwiegenheit gegenüber dem Kollegium". In der Bülowplab zu tun hatte, konnte dort wieder einmal eine Menschen weisen lassen, auf welche Weise die Krankheitserreger in das Bejorgnis, allem vielleicht nicht zum Ziel zu kommen, hatte er schlange beobachten, von der die schlimmsten Butterpolonäsen" Fleisch, das zu den Bergiftungen Anlaß gegeben hatte, gelangt bereits vorher hinterhältig und systematisch das Kollegium gegen der Kriegszeit noch übertroffen wurden. Zu mehreren Personen waren. Es ist insbesondere nicht gelungen festzustellen, ob das ben ihm Unbequemen aufzumiegeln gesucht, öfters sogar zu diesem nebeneinander zog sich eine lange Menschenreihe nach der Linien- Fleisch von kranten Tieren stammte, an welcher Krankheit die 3wed den Unterricht stundenlang ausgesetzt. Ein umfangreiches straße hin. Und der Grund? Die Voltsbühne E. V.( Ber- Tiere gelitten hatten und ob die Fleischbeschau ordnungsmäßig ausgeführt war. Solche Vorkommnisse beeinträchtigen das Ver­Striptum an die Behörden, ohne sachlichen Inhalt, aber voller Be einigte Freie und Neue Freie Voltebühne) hatte ohne jede Re­trauen auf die Zuverlässigkeit der amtlichen Fleischbeschau. Es schimpfungen, Beleidigungen und Berleumdungen gegen den bösen flame, nur, um Einzelanfragen und persönliche Laufereien un- muß daber, wie der preußische Landwirtschaftsminister in einem Republikaner gehörte auch zu seinen antidemokratischen Kampf- nötig zu machen vor längerer Zeit einmal mitgeteilt, daß an underlag an die Regierunspräsidenten und den Berliner mittein. Gin Lehrer, der sich nicht mit Hilfe jener angemaßten diesem Tage nach Feststellung der durch das Ausscheiden älterer Polizeipräsidenten betont, dafür gesorgt werden, daß solche Fälle Auferlegung von" Amtsverschwiegenheit" einfangen ließ, murde Mitglieder der Organisation entstandenen Lüden mit der Auf- möglichst eingehend geklärt werden. Das ist aber nur dann mög­boni Direktor mit Verfolgung wegen Bruchs des Amtsnahme neuer Mitglieder würde begonnen werden können. Die lich, wenn die erforderlichen Erhebungen über die Art der Fleisch geheimnisses" bedroht. Folge war, daß schon früh um 6 Uhr die Geschäftsstunden der beschau durch die mit der Beaufsichtigung der Fleischbeschau be­Vor dem reichlichen Gebrauch von unwahrheiten, auch Volksbühne E. V. beginnen um 9 Uhr das Anstehen begann. trauten Organe mit größter Beschleunigung vorgenommen werden. solchen gröbfter Sorte, schredte der Direktor bei seinem ganzen Vor- Der ganze Dienstag war ein Tag des Andrängens; der Mittwoch zu diesem Zived sollen die beamteten Tierärzte die erforderlichen gehen nicht zurück. Tapfer wirkten ein paar Lehrerinnen mit nicht minder. In den vielen Zuhlstellen des Vereins ebenfalls allem den Versuch machen, Proben von dem terdächtigen Fleisch zu und riskierten ebenso wie ihr Vorgesetter gerichtlich strafbare Aus eine Fülle von Anfragen und Anträgen. Aus den Betrieben, durch erlangen und sie der bakteriologischen Untersuchung auf Fleisch­sprüche in Fülle. die Obleute des Vereins eingereicht, lange Listen... Schon am vergifter zuzuführen. Bei ihrem bösartigen Treiben hatten die Herrschaften in etwas Mittwoch sah sich die Geschäftsleitung zu der Erklärung genötigt, unvorsichtiger Weise schließlich alle Behörden in Anspruch genommen weitere Mitgliederanmeldungen nicht mehr annehmen zu können. und sahen sich eines Tages in eine amtliche Untersuchung Es war dem Verein möglich gewesen, durch Beschränkung der ihres Tuns verwickelt. Die Sache nahm einen für sie derartig bla- Vorstellungszahl bieler seiner Mitgliederabteilungen von 11 auf Die Eisenbahnstationen im neuen Berlin . Die Eisenbahn­mablen Verlauf, daß es ihnen vor und nach schwül zumute wurde, 10, und durch möglichst umfassende Pachtung fremden Theater direktion Berlin hatte sich an die Handelskammer wegen ende. angesichts. ihrer unvermeidlich scheinenden Maßregelung mußten sie raums für etwa 17 000 neue Mitglieder Aufnahmemöglichkeit zu rung der Stationsnamen im Bezirk der neuen Gemeinde schleunigst Nothelfer auftreiben. Ein besonders wirfsamer erstand schaffen. Dazu kam das Einrüden neuer Mitglieder an die Stelle Groß- Berlin gewandt. Die Kammer hat hierzu folgendermaßen dem bisher so streitbaren, jest plöglich als Verfolgter, Unter- alter, die ihre Mitgliedsfarten nicht zum Umtausch eingereicht Stellung genommen: Wenn es auch an sich durchaus erwünscht drückter und Märtyrer erscheinenden Direktor und seinen Geireuen hatten, ein givar nur geringer Prozentjak, aber bei der bisheri- wäre, daß die Stations- und Ortsbezeichnungen sowie die ge= in der Person des Geheimen Regierungsrats Professor Dr. gen Gesamtmitgliederzahl von 110 000 doch auch ins Gewicht meindepolitischen Bezeichnungen übereinstim Troeltsch , im Nebenamt parlamentarischer Unterstaatssekretär fallend. Trotzdem waren bereits am zweiten Tage alle Aufnahme men, so wird sich dies jedoch in einem so verwidelt gestalteten Gebilde wie Groß- Berlin wegen der praktischen Undurchführbarkeit der Demokratischen Partei im Kultusministerium. Ihm verdanken möglichkeiten für neue Mitglieder erschöpft, müssen Tausende und leider nicht verwirklichen lassen. Im übrigen stehen der Zufügung ez die bedrängten Demokratenbekämpfer, die pikanterweise zum Abertausende, die darauf gehofft hatten, wieder auf die Mitglied des Wortes Berlin " zu den Stationsnamen, die jetzt zum Ge= Teil als eingeschriebene Mitglieder der Deutschschaft in der Voltsbühne verzichten, die jedem als Glied einer meindeverband Groß- Berlin gehören, auch heute noch alle Bedenken nationalen Partei bekannt sind, daß ihnen bis heute fein großen, über ihre Beitung, ihre Einrichtungen, ihre Veranstaltun- entgegen, die sowohl die Gisenbahndirektion als auch die Handels­Leid geschehen ist. Ungestört geht ihre Wirtsamfeit" weiter. Jest gen felbst entscheidenden Sunstgemeinschaft die Möglichkeit gemährt, tommer schon im Jahre 1918 geltend gemacht haben. Die Kammer wiffen fie, wo Hilfe wintt, wenn sie vielleicht noch einmal in die monatlich einmal zu einem Einheitspreis von 4 M. für Abend hält es daher im Hinblid auf die Abwicklung des Gisenbahnvertebra Alemme gera en. vorstellungen und 2,50 M. für Nachmittagsvorstellungen eine gute noch nicht für angezigt, zu dieser Frage endgültig Stellung So ynglaublich diese Geschichte flingt, fie gibt nur einige Bra Theaterbortellung zu besuchen. zu nehmen. ben aus dem vorliegenden Tatsachentompler. Die Demokratische - Nie wird einem beutlicher als bei foden Gelegenheiten, wie Zu einem Kampf zwischen Hausbewohnern und Bodeneinbrechern Bartei pürfte allen Anlaß haben, sich mit ihrem Unterstaatsjefretär notwendig bie Organisation der Boltsbühne ist, wie sehr fie fam ee gestern abend auf dem Grundstück Um Friedrichshain 15. über seine sonderbare Rolle in dieser Angelegenheit auseinanderzu- von den weitesten Kreifen der Berliner Bevölkerung als brin. Dort wurden zwei Bobeneinbrecher überrascht, als fie be­feten. Hoffentlich gelten die schönen Grundsäße, die der Parteis gendstes Bedürfnis empfunden wird. Es wird höchste reits acht Böden erbrochen hatten. Die Diebe segten sich, als die vorsitzende Dr. Petersen am 15. Juni d. J. berkündet hat, auch Beit, daß der Verein die Möglichkeit schafft, die Vorteile feiner Or Leute sie feftnehmen wollten, zur Wehr und versuchten dann zu für die Betätigung des Herrn Prof. Troeltsch im Kultusministerium. ganisation erheblich weiteren Streifen zuzuwenden als bisher. Er entfliehen. Einer der Einbrecher kam dabei zu Fall und erlitt einen Armbruch, der andere trug schwere Kopfberlegungen Ueberbies liegt es aber im Interesse weiter Kreise und be- hat einen entscheidenden Echritt dazu getan, indem er von dem davon. Schließlich gelang es doch, beide zu überwältigen und der sonders aller derjenigen Lehrer, denen der Treuschwur auf die preußischen Staat das Gebäude der ehemaligen roll.Oper Bolizei zu übergeben. Diese überführte sie als Polizeigefangene Reichsverfassung nicht nur eine amt- und broterhaltende Formalis für 25 Jahre gepachtet hat, um dort mit den künstlerischen Kräften nach der Charité. tät war, recht bald zu erfahren, wann der Herr Minister in der der beiden Staatstheater unter Jeßner und Schillings Schauspiel- Eine Versammlung der Vorstände der Elternbeiräte ber Lage ist, trok des Herrn Troeltsch die nötigen Konsequenzen aus und Opernborstellungen zu schaffen. Leider muß das alte Saus Schulen des 20. Verwaltungsbezirks Groß- Berlins beschäftigte sich der bereits im Mai stattgehabten amtlichen Untersuchung zu ziehen. zunächst gründlich umgebaut werden, damit es ein würdiges Volts- mit der Frage eines einheitlichen Arbeitens der Elternbeiräte des ie lange follen die Beleidigten und Berle um theater abgibt, und die enorme Breissteigerung hat diesen Umbau Begirls. Eine Förderung der Bestrebungen der Elternbeiräte iſt deten ohne Schuß und Genugtuung bleiben und so gewaltig verteuert, daß die ursprünglichen Raftulationen völlig nur zu erwarten, wenn alle Elternbeiräte innerhalb des Verwal­was hat mit Direktor und Lehrkräften zu geüber den Haufen geworfen sind. Gleichwohl will und wird der tungsbezirts einheitlich vorgehen. Die Erreichung dieses Zieles schehen, die sich in staatsbürgerlicher und mora Verein den Umbau in Angriff nehmen. Seine Mitglieder hun das soll durch die Bildung eines Arbeitsausschusses erfolgen, liser Hinsicht so eigenartig verhalten? ibrige, um einé rasche Durchführung des Projektes zu ermöglichen. der die Aufgabe haben wird, alle an den einzelnen Schulen fich Allein in den letzten aipei Monaten sind dem Verein von ihnen ergebenden Fragen zu bearbeiten und fich für ihre Durchführung burch Erwerb der( mit 5 Bros, verzinslichen, binnen 25 Jahren einzusehen. Es ist auch dringend notwendig, daß dieser Arbeits­rüdzahlbaren, in Stüden von je 20 bis 1000 Mart in der Geschäfts- ausschuß Siz und Stimme in der zu bildenden Schulkommiſſion stelle des Vereins erhältlichen) Teilschuldverschreibungen weit über des 20. Bezirks erhält, damit den Giternbeiräten Gelegenheit ge­2 Millionen Mark als Darlehen übergeben worden. Beiber steht treten und auf deren Durchführung zu dringen, im Interesse der geben ist, ihre Bestrebungen in dieser Körperschaft selbst zu ver= noch immer die endgültige Entscheidung der Stadt Kinder und der Schule selbst. Die Wahl dieses Arbeitsausschusses Berlin über die Gewährung eines größeren Eatlebens aus, an foll durch Delegierte erfolgen, und es wurde der Beschluß gefaßt, die weitere Schritte des Vereins einstweilen gebunden sind. Es ist diese Delegierten dergestalt zu wählen, daß auf je 500 Schultinder in sehr bebauerlich, daß die städtischen Körperschaften die Angelegen den einzelnen Schulen ein Delegierter entfällt; jedoch sollen auch heit nicht rajcher betreiben. Was die lehien Tage gezeigt haben, Schulen mit weniger als 500 Schulkindern durch mindestens einen verlangt gebieterisch, daß nun mit größter Beschleunigung die zu- Delegierten vertreten sein. Diese Einschränkung war notwendig, ständigen Steen thre Beschlüsse fassen. Und die breitesten Areise um zu verhindern, daß fleinere Schulen überhaupt nicht vertreten der Berliner Bevölkerung erwarten, daß dem Verein Boltsbühne mären. Diese so gewählten Delegierten perden am Montag, den durch weitestes Entgegenkommen endlich freie hand geschaffen schule, Reinidendorf- Oft, Sausotterplag, zu einer Sizung zusam 13. September 1920, abends 7 Uhr, in der Aula der 4. Gemeinde. wird, durch Eröffnung eines geiten eigenen großen Theaters das mentreten, um den Arbeitsausschuß zu wählen und über weitere Verlangen der Maffen nach Teilnahme an feiner Wirksamkeit zu Schritte zu beraten. befriejigen.

Geldverplemperung.

In der famosen Heerestammer, die unter dem Vorsitz des Generals v. Bergmann darüber abstimmt, ob die Reichsver fassung( farbenparagraph) auch für die Reichswehr gelten soll, wurde nach der B. S- torrespondenz auch noch mitgeteilt, daß die Verpflegungsabzüge bei der Reichswehr pro Tag und Mann 6,50 Mark betragen. In einem Bataillon bon 700 Mann mürben dem nach 135 000 Mart monatlich für die Verpflegung ausgegeben werden müssen. Diese verteilen sich nach den bestehenden Bestim mungen auf 60 000 Mark für die Verpflegung selbst und 75 000 Mark für Unkosten. Dieser enorm hohe Untoftenetat wird vielleicht verständlich, wenn, wie der Heerestämmerer mitteilte, in einem Bataillon der Bedarf an Marmalade für etwa fünf Jahre im voraus gebedt worden sei.

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Die deutschen Kohlenlieferungen. Amsterdam , 13. Auguft. Der Times Rorrespondent in Paris meldet, daß die deutschen Kohlenlieferungen bis her ausreichend waren. Während der ersten zehn Tage dieses Monats seien im Durchschnitt 50000 Tonnen pro as

geliefert worden.

Attentat auf Veniselos.

Paris , 12. Auguft. Der griechische Ministerprä fident, der am Donnerstag abend Paris verlassen hatte, um sich nach Nizza und von dort nach Griechenland zu begeben, wurde in Lyon , als er den Zug befteigen wollte, von zwei Personen angegriffen. Einer der Angreifer gab drei Schüsse auf ihn ab, ohne jedoch zu treffen. Der zweite feuerte fünf Siffe ob, durch die Benifelos getroffen wurde. Die Attentäter, bie berhaftet wurden, find ein 23jähriger Geniclestnant der griechischen Armee namens privis Georges, wohnhaft in Baris, und der 25jährige Journalist Tboravis, Korrespondent des Börsen blattes in Athen . Auf dem Polizeikommissariat erklärten die beiden, daß sie das Verbrechen wohl überlegt hätten und daß fie Griechenland von einem Bebrüder befreien wollten, um so die Freiheit der Bürger sicherzustellen. Veniselos in an der linken Schulter und an der rechten Seite verlegt worden; er wurde im Automobil in ein Spital gebracht.

Frau Therese Klatt. die Inhaberin mehrerer Bigarrengeschäfte in

wurde.

Sport.

Pflicht jedes Mitgliedes eines Elternbeirats in 20. Bezirk ist es nun, dafür zu sorgen, daß die Wahl der Delegierten rechtzeitig Die Jerfahrten eines Verbrechers. erfolgt, und daß Vertreter gewählt werden, die bereit sind, für der mie wir mitteilten, nach seiner Rüdkehr nach Berlin festge Firma Bilbeim Stlatt in Berlin und Umgegend, bittet uns mitzuteilen, Der berüchtigte und gefürchtete Wilberer Josef umblat, eine freie und fortschrittliche Schulreform einzutreten. nommen werden konnte, wurde gestern verhört. Der Verbaf bas sie nicht identisch ist mit der Frau Therese Slatt, die laut Prozeßbericht tete leugnet die ihm zur Last gelegte Grschießung des Gutsförsters vom 5. Auguft wegen eines Einbruch biebstahls bei dem Kaufhause Gold, Schulz und dessen Bruders Willy und will Berlin und Deutschmidt& Heine wegen Hehlerei zu vier Monaten Gefängnis verurteilt land nur berlaffen haben, weil es ihm schon längst nach Rußland hingezogen habe. Wie er ausführlich schilderte, fuhr er am 1. April, fünf Tage nach dem tragischen Zusammenstoß im Walde von Selchow, abends nach Swinemünde und von dort mit dem Ringtämpfe in Schöneberg . Der gestrige Abend wurde fast Dampfer nach Billau und Königsberg . Um 9. April gelang es ihm, bei Gybifubnen über die ganz durch den Entscheidungsfampf Schwarz Binegli auss Grenze zu lommen, obwohl er feinen Bek besah. Von Gydt gefüllt; lesterer erwies fich aber als ausdauernder zäher Ringer, fubnen fubt er nach, Kowno . Dort griff ihn die Bahnhofsmache welder feine förperliche Beranlagung vorzüglich zur Geltung brachte. auf und brachte ihn nach dem deutschen Konfulat, weil er teinen Erst nach einer Stunde mit großer Straftaufwendung geführten Kampfes Baß besaß. Während im Ronjulaisgebäude zur Feststellung feixer machte fich eine leberlegenbeit Schwarz' bemerkbar, demzufolge selbiger Bersönlichkeit seine Papiere geprüft wurden, fand er Gelegenheit, dann feinen Gegner nad 1 Stunde 45 Minuten durch Untergriff auf zu entfliehen. Zu Fuß wanderte er nun nach verschiedenen beide Schulter legen fonnte. Durch diesen Stampf hat sich Pinetti als Richtungen, bis er endlich nach Stelde gelangte. Dort hielt er erfttlaffiger Ringer erwiesen, mit welchen in Zukunft unsere Besten Die noch zur Verfügung stehende Zeit fich drei Tage auf und wanderte dann über Alexandrowo nach zu rechnen haben werden. Uschwede, wo er von lettischen Soldaten angehalten, aber bald bis zur Polizeistunde reichte nicht aus, um den Sampf Nigler­wieder laufen gelassen wurde. Jest tam er nach Dinaburg. Hochbanen zur Entscheidung zu bringen. Heute findet der Heraus­Gr jette vor der Stadt über die Duna und wanderte auf der forderungstampf anglio. Hanswarz statt; um in den zur Chaussee nach Petersburg 3. Sier fiel er abermals einer Berfügung stehenden zwei Stunden ein Resultat herbeizuführen, lettischen Truppe in die Hände, beren Kommandant ihn nach Büns foll, falls nicht vorher eine Entscheidung gefallen ist, die legten burg bringen ließ. Jeht wurde er unter Spionageberbacht zwei 80 Minuten nach Puntten gerungen werden.