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verlangte von einem Herrn ehrenwörtliche Aus 1 funft darüber, ob er mit einem Artikel im B. 2." seine Schule und seinen Direktor gemeint habe! Anderswo

noch unbekannt?

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Orgeschs Verzweiflungskampf.

Töne aus der Kapp- Zeit.

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Der Treubund".

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Halle, 17. August.( Eigener Drahtbericht des Borwärts".) Unter den bei den Haussuchungen beschlagnahmten Atten befindet lehnten die Verfolgten solch Forum prinzipiell ab, und den Mit dem Verbot des preußischen Innenministers Severing fich u. a. das Protokoll einer Sigung des Treubundes", die An­Degern, denen ihre Gefolgschaft ja auch nur so weit folgt, bis ist im größten Teile Deutschlands   der Drgesch jeder gefang Mai in Merseburg   stattgefunden hat. Als Anwesende es ihr unbequem wird, ward allmählich flau. Prompt trat feßliche Boden entzogen worden. Wäre die Orgesch werden vergeichnet: ein Regierungsreferendar von nesebed, Gedächtnisschwund ein. nun wirklich die verfassungstreue und den Befehlen der Re- ein Rechtsanwalt 2öbe Naumburg, ein Herr v. Herff( Sohn Was tun? Beschweren? Hat feinen Zweck! Viele gierung gehorsame Körperschaft, als die fich hinzustellen liebt, des fürzlich verstorbenen deutschen Geschäftsträgers in Rom  ), ein Aussagen gegen einzelne! Und wird einmal etwas nach- so müßten jetzt die Escheriche kurzerhand ihre Waffen abgeben Dr. Fränzel, ein Kaufmann Weise, cand. jur. v. Beder, gewiesen, so geht es, wie es der Vorwärts"-Aufsatz von der und in Ruhe und Ordnung von der Bildfläche verschwinden. cand. med. Triebel, ein Herr Schumacher und ein Haupt­F.- B.- Schule schildert, oder das P. S. S. hebt Nebenpunkte Daran denten sie aber zum großen Teil mann a. D. v. Liebermann. In dieser Sigung wurde mit­hervor. So, wenn es einer Oberlehrerin sachlich zwar Recht gar nicht. Es ist sehr merkwürdig, wie dieselbe Organi- geteilt, daß der Treubund 14 Tage vorher gegründet worden sei geben muß, aber nun ihr ihr staatsbürgerliches Walten( einen fation, die täglich zehnmal ihre völlige Hamlosigkeit beteuert, und den Zweck verfolge, die( durch die Reichsregierung soeben ver­Zeitungsauffat) borhält! Jst dort die Verfassung, Artikel 118, durch die Hartnäckigkeit, mit der sie sich der Auflösung zu botenen und aufgelösten. D. Red.) Einwohnerwehren und entziehen sucht, auf Schritt und Tritt den Beweis des geitfreiwilligen weiterzuführen. Der Landbund" Heinrich Cunow   hat in zwei Artikeln der Neuen Zeit" Gegenteils liefert. Die Enthüllungen aus der Provinz sei für den Plan restlos gewonnen. geschildert, wie schwer die französische   Revolution an dem Sachsen   geben ein getreues Bild, wie Orgesch proteusartig Des weiteren ist ein ähnliches Protokoll über eine Sigung des Widerstand der Universitäten und höheren Schulen gelitten seine Gestalt zu wechseln versteht und in immer neuen Ver- Mitteldeutschen Treubundes gefunden worden, die am 30. April in bat. Wir erleben nun das gleiche, innigst verquidt mit fleidungen auftaucht, bald als" Treubund", bald als Flur alle stattgefunden hat. Anwesend: Prof. Leuge, Kaufmann Eigennut. Man bemächtigt sich jeht der früher falt abges schub", bald als Nachrichtenzentrale", bald als Schüßen- Ruhe, Student Trömmel, die Herren Bauer, Luzgen­lehnten Selbstverwaltungsideen, unt sie als parteipoli berein" usw. usw. dorf, Wittig und die bereits im anderen Protokoll aus Merse tische Waffen zu handhaben, um jede Reform fernzu­Diese Hartnäckigkeit wäre nicht zu erklären, wenn nicht burg genannten Herren Weiße und Schumacher. Tagesordnung halten. Die konservativen Kollegien schwärmen für kollegiale Drgefch eben doch seine eigenen 3wede und Biele ver- dieser Sigung lautetete: 1. Vortrag über die Lage, 2. Gründung Schulverfassung" und absolutistische Direktoren für Lehrer- folgte, die letzten Endes gegen Regierung und Republit gehen. Der Ortsgruppe Halle des Mitteldeutschen Treubundes. ausschüsse", daß dem in vieljähriger Agitation dafür Einen deutlichen Beweis für den parteipolitisch­Stehenden Angst und Bange werden kann. Man redet reaktionären Charakter der Orgesch erhalten wir Orgesch- Verbot in Hessen- Nassau  . viel von" Tüchtigkeit" und wählt seine Partei durch folgende Mitteilung des Oberpräsidiums in Unter der Ueberschrift Drgesch in Kassel  " berichteten wir in der genossen. Auch in Groß- Berlin wird dabei der Sozialist, Königsberg  : Abendausgabe des 17. August über das Treiben des Oberleutnants ser entschiedene Schulreformer, neuerdings sogar schon Der Oberpräsident hatte zum Schuße der Heimat und Wahrung Mahraun in Kassel   und den von ihm gegründeten Jung­der Demokrat( der wirkliche!) nur noch als Partei-, nicht der Neutralität unter Auflösung und Verbot aller bestehenden be- deutschen Orden", der sich zur Orgesch bekennt und eine mili­mehr als Fachmann gewertet und abgelehnt. Unter waffneten Vereinigungen zur Bildung von Grenz- und Drt stärische Organisation ist. Der Oberpräsident Dr. Schwander diesen Umständen wird auch der begeistertste Anhänger der wehren aufgerufen, die alle Parteien und Bevölke- in Staffel hat nunmehr für die Provinz Hessen- Nassau   ein follegialen Schulverfassung zu einer gewissen Vorsicht gerungstreise umfassen sollten. Die gesamte Presse der Verbot der Drgesch und des Jung deutschen Ordens nötigt. Die Bürgerschaft wird sich auf keinen Fall völlig Deutschnationalen und der Deutschen   Bolts- erlassen. Nach Meldung der T.ll. verfügt die Drgesch in Kaffel und bes entscheidenden Einflusses begeben können. Sonst erziehen partei hat jedoch die Beteiligung an der in der Proving Hessen- Nassau  , namentlich in ländlichen und Mittel­Bildung Macheprediger, in denen der Ehrbegriff zur Ehrsucht ver- diefer Ortswehren abgelehnt mit der Begründung, daß ſtandstreisen über zahlreiche Angehörige. Die militärische giftet ist, unsere ganze deutsche Jugend zum Hakenkreuzlertum, die bestehenden Ortswehren, die sich an die Escherich- Organisationen Drganisation in Kassel   umfaßt mehrere tausend Mit­dieser scheußlichen Jugendentartung in männlicher und weib- anlehnen, den besten Schutz für Ostpreußen   bildeten. Die Nachricht glieder. licher Mißgestalt, deren geistige Waffen: Hausschlüssel, Pfeifen, in der Presse, daß sich die Demokraten und Sozialdemokraten an nüppel, Nagelschuhe und Gebrüll wir jekt in jeder Berliner   der Bildung der Drtswehren nicht beteiligten, entspricht nicht den Berjammlung voll Efel auftauchen sehen( ihre anwesenden Tatsachen. Das Oberpräsidium hofft, daß die Verhandlungen be­Führer"-Pädagogen" strahlen voll Stolz: Helden!). züglich der Bildung der Ortswehren nicht als geschettert anzu- In deutschnationalen Provinzblättern wird neuerdings mite Und die Lehrer- Ausschüsse? Geplant als Vermittler sehen sind. geteilt, daß ich in der Schweiz   nicht nur ein großes Gut be­zwischen Leitung und Kollegium und im Kollegium werden Da haben wir es schwarz auf weiß! An Ortswehren, ge, sondern daß mir in der Schweiz   auch 28. Millionen ie oft eine neue bureaukratische Instanz, neue" Direktoren", die wirklich alle Bevölkerungskreise und Parteien umfassen,& ranten Vermögen beschlagnahmt worden sind. Die Nach­eifersüchtig und übelnehmerisch auf ihre Weisheit, im Effekt ist den Reaktionären gar nichts gelegen. Nur die Orgeschrischen Ingenieur, der durchaus vertrauenswürdig sei und seine An­richt soll unbedingt richtig sein, denn sie stamme von einem schweize die Konferenz entrechtend in der früher doch noch der einzelne will man haben, weil dort die Reaktion hübsch unter sich iſt gaben dem Ortsvorstand in Aue  ( Schweiz  ) verdanke. Durch seine guten Argumente und seine persönliche Straft zur und ungestört ihre gegenrevolutionären Gegenabsichten ver- Ich schenke hiermit die mir in der Schweiz   beschlagnahmten Wirkung gelangen konnte. Auch da ist Vorsicht vonnöten. wirklichen kann. 28 Millionen Franken dem deutschnationalen Münchhausen. Damit Die Gesamt konferenz soll ihre Rechte waren. er möglichst schnell nach Zürich   kommt, stifte ich ihm auch die beiden Pferde, die ich jüngst, nach der Mitteilung deutschnationaler Blätter, irgendwo getauft haben soll. Das mir in der Schweiz   gehörige Empfehlung, barin eine Kaltwasser heilanstalt für über­Gut vermache ich der Deutsch   nationalen Partei mit der geschnappte tonservative Journalisten einzurichten. Saltwafferheilanstalt

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Der Revolutionsgewinner.

Genosse Scheidemann   schreibt uns:

In gewissen reaktionären Köpfen scheint übrigens der Die Schule foll frei sein von Parteipolitik! Jch fagte es Gedanke zu sputen, wie weiland die Auflösung der Marine oft, auch zum Unwillen mancher Parteigenossen. Jch bleibe brigade   Ehrhardt so jetzt die Auflösung der Drgesch als Ge­dabei! Zum politischen Verständnis soll sie ihre 3ög- legenheit zu eine Straftprobe zu benutzen. Ziemlich deutlich linge in freier, vorbehaltloser Diskussion führen. Aber wird das ausgesprochen in der Kreuz- Zeitung  ", die schreibt: Bartei politik ist auch das nationalistische Unwesen, Es ist die höchste Zeit. Die preußische Regierung das besonders die höheren Schulen erfüllt. Hinaus mit ihm, hat sich felbst die Schlinge um den Hals gelegt. Für Berdienste ausgewiesen! Die Regierung von Ober­hinaus mit dem Haß und jener Autorität", die jeden Es müssen alle Anstrengungen gemacht werden, bayern   hat einen Schneider, der dant St. Germain Tichechoslo­opponierenden Brimaner noch als" dummen, grünen Jungen" um Neuwahlen zu erzwingen. wafe" ist, aus München   ausgewiesen. Ziemlich zur felben geit ichtet, obgleich er dicht vor der akademischen Würde" steht. dankte ihm Das sind ja wohlbekannte Töne aus den Märztagen! orisches Arbeiten in der Berufsberatung für Striegsbeschädigte! Herr Dr. von Kahr   schriftlich für sein patri Die Weltentwicklung hilft unserm deutschen   Vaterlande von Wurde nicht auch der Stapp- Lüttwig- Butsch unternommen felber, ohne die Jugendvergiftung, ohne neue Blutbäder. Be- mit der der Parole: Neuwahlen zum Reichstag?! Die Austritt aus der 1. S. P. Der Bezirksleiter des Eisenbahner­deelt die Jugend, schafft endlich an der Volkseinheit, statt alte Parole ist wieder da, nur daß die Neuwahlen verbandes, Gewerkschaftssekretär Tahmerus- Saarbrücken, hat jür eure armseligen Vorbehalte. diesmal für Preußen verlangt werden, und auch die wegen verschiedener Vorfälle während des Beamten- und Eisen­Groß- Berliner   Stadtväter seid gewarnt! Schafft euch aufzulösende Waffenorganisation ist da, deren Widerstand gegen zeitig der Partei feine sämtlichen Aemter( u. a. das Mandat aur bahnerstreits seinen Austritt aus der 1. S. P. erklärt und gleich­eine Schulverwaltung, die begreift, was sich begibt, die so die Auflösung zum Vorspann eines Putsches genommen werden Saarbrüder Stadtverordnetenversammlung) zur Verfügung gestellt. vielen Einzelmartyrien ein Ende macht, indem sie Versuchs- tönnte. Der Schuß auf den Regierungsrat Hängschel zeigt, schulen mit Wahlkollegien aufbaut. In westlichen Vor- daß es in Drgeschtreisen Desperados genug gibt, die es auf in dem Heimatdienst- Prozeß zu je einem Jahr Gefängnis Der Mainzer   Prozeß. Die vom Kriegsgericht in Mainz  orten verteilt die Rechte Direktorate und Stadtschulratsposten, das Aeußerste ankommen lassen, ehe sie sich dem Auflösungsverurteilten Genossen Feir, Schaffer, Sittinger und Schildbach die es noch gar nicht gibt. Werden wir uns nun endlich befehl fügen. sind vorläufig aus der Haft entlassen. Nach einer Aeußerung des unserer Selbsterhaltungspflicht bewußt, zum Segen unseres Jedenfalls ist die Situation ernst genug, um die volle Generals Degoutte, dem sie vorgeführt wurden, werden sie bei Boltes! Wachsamkeit der Arbeiterschaft zit erfordern. guter Führung" gang begnadigt werden.

Unsere Genesung von der Denkmalswut! Dentmaistomitees, sondern entspringt, wild aufwachſend, faſt regel­mäßig bem Sirn irgendeines ifoliert lebenden Künstlers, der in den Von Bildhauer F. Seidenstück er. feltensten Fällen die Fähigkeit besikt, sich genügend bemerkbar zu Die Krankheit war hartnäckig, und die Kur mußte dement- machen. sprechend gründlich ausfallen. Ein Rückfall ist für's erste nicht zu lichen Kunstwerken enthalten, sollte man sammeln, soviel man be­Von diesen freischöpferischen Jbeen, die die Reime zu wirk befürchten, denn die Not der Zeit gebietet eine heilsame Sparfam- tommen könnte, um sie zum Wohle der Allgemeinheit zu verwerten. leit in der Verwendung von Denkmälern.

Es bleibt nun zu überlegen, wie wir uns zu den uns über- Man soll bei alledem die Absicht verfolgen, durch möglichst viel lieferten Zeugen aus Mormor und Bronze stellen sollen, denn ein Arbeit, umsicht und Kosten für die Vorarbeiten im Gegensatz zu erheblicher Teil von ihnen ist schlecht, und ein schlechtes Dentmal früher möglichst to enige seunstoerte hervorzubringen. hat keine Gristenzberechtigung( z. B. die vielen entseglichen Dent- Es wäre angebracht, den Künstlern Gelegenheit zu geben, die mäler der Zeit nach 70). Das beste wäre, die ganz untünstlerischen besten der eben erwähnten Entwürfe alljährlich auszustellen, um sie unter ihnen einfach fortzunehmen. Bei den Bronzen wäre ein dem großen Bublifum augänglich zu machen. Die Große Berliner olches Vorgehen finanziell auch außerordentlich berlockend, denn bei Kunstausstellung wäre hierfür der geeignete Ort. Man wird mir den heutigen hohen Metallpreisen könnte durch das Einschmelzen aber einwenden, daß eine solche Modellausstellung nicht repräsentabel manchem Bilhauer geholfen werden, dem die jetzigen Bronzepreise genug für den progigen Stil der Großen Berliner Kunstausstellung mit 15 Prozent Kunststeuer zu hoch sind. Gegen Schluß des Strieges it. Aber sind die großen Bruntiäume nicht viel zu groß für machte man den heilsamen aber leider nicht burchgeführten Verfuch, unfere jezigen bescheidenen Verhältnisse? Werden wir uns in Zu­zum Einschmelzen schlechter Bronzedenkmäler zu schreiten; diefe funft in den Ausmaßen der Kunstwerte nicht erheblich einschränken ainifige Gelegenheit, sich ein wirklich gutes Andenken zu sichern, men? Wir werden unsere Stärke wieder mehr im inneren Ge­hat der Krieg berpaßt. halt, als in der äußeren Größe der Arbeiten suchen müssen. sie wäre es, wenn wir es wieder einmal mit der Gebiegen­heit bersuchter:? Aber ich glaube, einen folch' ungeheuerlichen Vorschlag hat wohl lange niemand mehr den Berlinern zu machen gewagt.

Die Gefahr zu einer neuen Denkmalsepidemie kann als gebannt gelten, eine denkmalsarme Zeit ist das wahrscheinlichere. Das ver­gangene üppige Zeitalter batte natürlich das Gute, daß es die Bild­hauer reichlich mit Aufträgen versorgte. Es gilt jetzt Stat zu schaffen, wie diese Reaktionsbewegung zum Segen der stunst und des ein zelnen Künstlers in vernünftige Bahnen zu lenten ist. Als erstes wäre es wohl notwendig, die seit langem geübte Methode des Denkmal- konturrenzwesens, die schon so viel Unheil angerichtet hat, einer Revision zu unterziehen.

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Seit wann gibt es, landwirtschaftliche Wanderarbeiter? Ganz allgemein verbreitet ist die Ansicht, daß erst die neue Zeit" mit ihrer Industrialisierung und ihrer Landflucht au der Notwendigkeit geführt habe, ausländische Hilfskräfte als Saisonarbeiter einzu Hat sich z. B. eine Notwendigkeit zur Anbringung eines Dentmals stellen. In Wahrheit ist die landwirtschaftliche Wanderarbeit oder einer Plastik herausgestellt, so follte man, wenn noch fein be- übrigens eine internationale Erscheinung schon sehr alt und friedigendes Projekt vorliegt und die Ausschreibung einer Konturreng liegt bis zu einem gewissen Grade im Wesen der Landwirtschaft geboten erscheint, diese als willkommene Pflege der Kunst auffaffen felbft begründet, weil bier- namentlich bei einigermaßen gesteigerter und unter möglichster Schonung der Arbeitskraft und Finanzlage Produktion- der Arbeitsbedarf beträchtlichen Schwankungen unter­des Künstlers vorgehen. Man sollte zunächst nur eine Ideenfon- worfen ist. Der Sachfengängerei unserer Tage entsprach vor Jabr­furrenz für kleine Modelle mit möglichst langer Fristiegung aus- hunderten die Waibgängerei. Die Kultur des Färberwaids be­schreiben und das Resultat dieser Konturrenz besprechen. Und da reitete zu gewissen Zeitpunkten so viel Arbeit, daß die Einheimischen rauf sollte man awedmäßig eine ebenfalls langfristige Konkurrenz sie nicht bezwingen fonnten. Wie urkundlich bezeugt wird, schon im für ausgeführtere Arbeiten erlassen. Die Ausbeute an brauchbaren 14. Jahrhundert, in Wirklichkeit wohl schon früher, kamen darum Lösungen würde auf diese Weise diel größer sein, als auf die meist wendische Arbeiter aus der Laufig und benachbarten Gegenden als übliche Art, binnen 4 Wochen eine reife Lösung für eine unverbaute Silfskräfte nach Thüringen  . Diese Waidgängerei dauerte ungefähr Aufgabe zu verlangen. Indem man derart den Hauptwert auf 300 Jahre lang. Der 30jährige Krieg zerstörte dann die Kultur die fünstlerische Reife und Güte des Entwurfes legte, würde des Färberwaids, der außerdem vom Indigo ausgestochen wurde. man auch dem Arbeitsaufwand entsprechend, erheblich größere Aber auch aus anderen deutichen Gegenden hören wir von Summen als bisher auf die Vorbereitungen verwenden. Es wären fremdländischen Wanderarbeitern schon in früher Zeit. So waren Konkurrenspreise in Höhe von 1 bis 34( anstatt wie bisher von auf den Großgütern des preußischen Ordenslandes neben dem zahl­nur 10) der Kosten für das ganze Denkmal in Anschlag zu bringen. zeichen Gesinde und den freien, aber einheimischen Landarbeitern Dadurch würde man der Kunst nügen, ohne den Künstler dabei auch viel Fremde tätig, die aus Maiovien und Litauen   herüber­auszubeuten.

Der zweckmäßigste aber und meines Erachtens der künstlerisch einzig richtige Weg, um zu befriedigenden Resultaten zu gelangen, ist, bei einem Denkmalsprojekt allein von der zwingenden Not wendigkeit der tünstlerischen 3de e auszugehen. Die fünft lerische Idee entstammt nun erfahrungsgemäß nicht den Köpfen des

Die Hakenkreuzer.

Wer schleicht dort so heimlich durch Rebel und Nacht mit kleiftertopf und mit Pinsel,

und schmiert an die Wände: Auf, Teutsche erwacht, erwacht zu der heilgen Judä- ä- a- Schlacht!" und ähnliches Rassegewinsel?

Und wenn ihr die mutigen Maler fragt: Daaas sind

das find Helben, herrliche Sprößlinge Teuts, das sind Wächter, Schlächter vom Halenkreuz! Wer läßt seine Händel vor teutschem Gericht bon jüdischen Anwälten führen, schaut jüdischen Schönen ins holde Gesicht, verjagt auch den jüdischen Hausarzt nicht, lägt jüdische Wechsel fursieren?

Und wenn ihr die Judenfresser" fragt: Daaas sind

das sind Helden, herrliche Sprößlinge Teuts, das sind Träger, Jäger vom Hafentreuz! Wer möchte dem Wolfe die Juden- Religion" in Schulen und Kirchen erhalten?

Wer fingt in rührenden Kinderton zu Ostern und Weihnacht von Davids- Sohn und Jahves himmlischem Walten? Und wenn ihr die waschechten Christen fragt: Dagas sind

das sind Helden, herrliche Sprößlinge Teuts, die schlagen Christus mit Hurra and Hafentreuz!

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P. K.

nadie

Die Allegorie. In seiner bereits beliebt gewordenen Rubrik von Künstleranekdoten bringt Kunst und Künstler" folgende: Ein Antiquitätenhändler befigt fünf Statuetten die er nicht los werden tam. Frauen Er denkt sich es fehlt mir für die Figuren sicher nur der richtige Titel, dann würde ich sie verfaufen fönnen. Als der nächste Stäufer in feinen Laden kommt, weist er auf die Figuren hin:" Die fünf Sinne".

so

daß vier übrig bleiben. Dem Liebhaber gefällt unglücklicherweise nur eine der Figuren,

Der nächste Stäufer kommt: Die vier Jahreszeiten", sagt der Sändler.

Wieder wird eine verkauft.

Die drei Grazien".

Run bleiben ihm nur noch zwei.

Tag und Nacht".

Schließlich hat er nur noch eine: Einsamkeit".

Das Rose Theater eröffnet die diesjährige Winterspielzeit am tamen. Wie F. Mendelson in einer eingehenden Abhandlung über 2. Sept. mit Gerhart Haubimanns Ratten". Im Laufe der Spielzeit Der diesen Gegenstand betont, handelte es sich dabei um eine ständige gelangen noch folgende Werke zur Aufführung: Otto Ludwig  , Einrichtung. In einer zum volnischen Recht gehörigen Verordnung und Franz Starosion, Beriludifei der Ader", Hellmuth Unger  , Erbförster", Richard A. Edon: Der Antichrist", Robert Respital aus dem Jahre 1496 wird sogar die Wanderung polnischer Arbeiter Der verlorene Sohn, Shafeipeare, Ein Wintermärchen" über die Grenze verboten, ein ficheres Zeichen, daß diese Wander- und Der Kaufmann von Benedig, Ropebue, Die deut­arbeit bereits einen sehr beträchtlichen Umfang angenommen hatte. heuleinstädter, Emil Rosenow  , Rater 2ampe.

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