Was ist zu tun? Wir Deutschen und wir deutschen| Belange des deutschen Staates in erster Linie gewahrt bleiben. Sie p Sozialdemokraten fönnen nichts mehr tun, als Ruhe und fann nicht mit starter Hand dafür sorgen, daß unbedingt überall Generalstreik für die Erwerbslosen? Besonnenheit bewahren und weiterhin versuchen, ein Ueber- Ruhe. Ordnung, Autorität herrschen. Sie kann nicht verhindern, Hamburg , 20. August. ( Gigener Draftbericht des Vorwärts".) fpringen des Krieges auf Deutschland zu verhindern. Die dag an Stelle gleicher Rechte und Pflichten für alle Bürger der Eine vom Hauptausschuß des Allgemeinen Deutschen Gewerkschafts­Möglichkeit, die Welt davor zu bewahren, daß die deutsche Klassenfampf zugunsten der Arbeiter, die noch nicht einmal den bundes und vom Wirtschaftsrat der Betriebsräte Groß- Hamburgs Ost mark zur Zündschnur wird, durch die das Kriegs- dritten Teil des deutschen Volkes darstellen, unterstützt mich. Die einberufene Versammlung der Vertrauensleute der gewerkschaft. feuer auf Deutschland überspringt, ist bei den Ententeführern, bürgerliche Regierung im Reiche at bis jetzt doch auch bestenfalls lich organisierten Arbeiterschaft Hamburgs tagte gestern abend und den polnischen und russischen Diplomaten und den Ostmark- nur bürgerlichen Tegt nach sozialdemokratischer sprach der Reichsregierung in ihrer Behandlung der Frage der deutschen gemeinsam gegeben. Kommen Russen und Polen Melodie vorgetragen." Erwerbslosenfürsorge ihr Befremden aus. Das also sind die Erfolge der Staatsretter und daher allgemein Mage geführt über das mangelnde Verständnis der Ne­

in Minsk zu einer Einigung, hält sich das russische Militär

Von roten Ketten macht dich frei allein die Deutsche Volkspartei ."

von einem Eingreifen in die inneren Zustände Deutschpolens der Spruch: fern, ist die polnische Regierung so verständig, durch mildere Maßnahmen die Ostmarkdeutschen zu beruhigen, so kann die Gefahr, die die Kriegsgefahr für Deutschland in bedrohliche Nähe rückt, gebannt werden.

Nebenregierung..

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Zur Entwaffnungsfrage.

Ein Dementi Daszynskis.

Was will Ungarn ?

Es wurde

Im Ausschuß für auswärtige Angelegenheiten sprach Dr. ten Teil seiner Rede nahm die ungarische Frage ein. Sie ist auch heute noch für Deutsch- Oesterreich ein Moment der Be­unruhigung. Es zeigt sich, daß ein friedliches Einvernehmen mit dem noch immer Son der Militärkamarilla beherrschten Horthy­Ungarn aufs äußerste erschwert ist.

gierung und in einer Reſolution wurde zum Ausdruck gebracht, daß, nachdem man das Reichsarbeitsministerium telegraphisch um Unterhandlungen ersucht habe, die Weigerung des Reichs­arbeitsministeriums, mit den am 14. Auguft nach Berlin berufenen Vertretern der Erwerbslosen zu verhandeln, als eine Probo­tation der gesamten Arbeiterschaft aufgefaßt werde. Die Ber­Der Bund Neues Vaterland , die Deutsche Friedensgesellschaft, sammlung protestierte auf das schärfte gegen diese Herausforde­der Friedensbund der Kriegsteilnehmer, die Offiziersvereinigung rung und verlangt, daß unverzüglich mit den Erwerbslosen in Wie in der Zeit nach den Kapp- Tagen macht sich auch der deutschen Republik und der Republikanische Führerbund haben entscheidende Verhandlungen eingetreten wird. Des weiteren wurde heute wieder in der rechtsstehenden Bresse das Geschwät von unbeschadet ihrer sonstigen Verschiedenheit in den Zielen und beschlossen, bei dem Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbund und einer sozialistischen oder gewerkschaftlichen Wegen beim Reichsentwaffnungskommissar Dr. Peters den dem Zentralrat der Grwerbslosen in Berlin dahin vorstellig gut Nebenregierung breit. Die Unterlagen dazu liefert Antrag gestellt, in seinem Stabe eine ständige Bertretung werden, daß diese sofort die nötigen Schritte einleiten, um zur der Beschluß der deutschen Arbeiterschaft, sich mit der Neutrali- dieser Organisationen zweds tatkräftiger praktischer Mitarbeit ein Durchsetzung der Forderungen der Erwerbslosen den sofortigen tätserklärung der internationalen Arbeiterschaft solidarisch zurichten, weil nach Ansicht dieser Organisationen gerade die Generalstreit über ganz Deutschland zu erklären. zu erklären und auf diese Weise die deutsche Re Heranziehung dieser pazifistischen und republikanischen Kräfte das gierung in in ihrem Bestreben zu unterstützen, der Bertrauen des In- und Auslandes zur Ehrlichkeit der Regierung in deutschen Neutralität im polnisch- russischen Kriege praktisch der Entwaffnungsfrage nur heben würde. Die fünf genannten Geitung zu verschaffen. Man sollte eigentlich annehmen, Organisationen sind der Meinung, daß ihre Mitarbeit auch durch daß das eine sehr lobenswerte Handlungsweise ist und daß die Schaffung des parlamentarischen Beirates teineswegs über- Renner über Desterreichs Beziehungen zum Ausland. Den größ­es die verfluchte Pflicht und Schuldigkeit eines jeden flüssig erscheinen darf. guten Deutschen ist, seine Regierung mit ganzer Kraft zu unterstützen. Wie lamentierte doch seinerzeit gerade die nationalistische Presse über die drehende französische Ver­Von dem Führer der P. P. S.( Sozialdemokratische gewaltigung in der Neutralitätsfrage, wie rief sie nach dem Partei Polens ) und jetzigen Bizepräsidenten der polnischen starken Arm der Regierung, wie schrie fie nach Selbst- Regierung Gen. Daszynski erhalten wir folgendes Tele­ichutz der Bevölkerung Ostpreußens gegen eine etwaige gramm aus Warschau , datiert vom 18. Auguft: Dr. Renner führte im einzelnen aus, in der Frage der bolichemistische. Neutralitätsverletzung! Und heute, wo es Uebergabe Deutsch weit ungarns habe sich Oesterreich nie­mals feindselig oder auch nur ungeduldig benommen, sondern sie Vorwärts Berlin. gerade infolge der energischen Haltung der deutschen Arbeiter und der Arbeiterinternationale gelungen ist, die Neutralität öffentlichte Nachricht, als ob ich Lafont eine Meinung Die aus Moskau kommende, in der Humanité" ver- loyalstens der Friedenskonferenz anfeimgestellt. Trotzdem, fuhr aufrechtzuerhalten, wo es gilt, den Worten auch Zaten geäußert hätte betreffs des Doppelspiels in den gen, mit dem Ueberfall von Fürstenfeld. Das Lager von Zala aufrechtzuerhalten, wo es gilt, den Worten auch Taten öffentlichte Nachricht, als ob ich Lafont eine Meinung Renner fort, antwortet Ungarn mit Herausforderun folgen zu lassen...? Wir müssen gestehen, dieses übereifrige Gerede von einer Friedensaussichten( wahrscheinlich ein Uebermittelungsfehler; Ggersceg wird aus ungarischen Staatsmitteln erhal sozialdemokratischen Nebenregierung sieht dem„ Halte- den- soll wohl heißen: Friedensabsichten? Die Red.) ten. Es wird für dieses weiter auf unserem Boden geworben, und Dieb" Ruf auf ein Haar ähnlich. Denn wenn man von einer Bolens ist vollkommen erlogen. Habe niemals in der letzten Woche legte Ungarn verstärkte Besazungen an unsere Grenze. Die Noten der ungarischen Regierung Nebenregierung sprechen kann, so doch zunächst einmal in Lafont derartige Meinungen ausgesprochen den Fällen Orgefch, Magdeburger Spigel­Der Vizepräsident des Ministerrates: Daszynski . zur Bemäntelung dieser Vorgänge entsprechen nicht den zentrale und bei den reaktionären Treibereien Tatsachen. Die völterechtswidrigen Gewalttätigkeiten, wie jene Dieses Dementi bezieht sich auf einen Vorgang, den von Fürstenfeld, und die militärischen Bedrohungen werden an innerhalb der Reichswehr. Unnötig, noch auf die unser J.- S.-.- Mitarbeiter in einem am 10. August im unserer Haltung nichts ändern. Desterreich besteht selbstverständlich bewaffnete Reserve der Großgrundbesiger Vorwärts" veröffentlichten Leitartikel: Swischen zwei unter allen Umständen auf der Herausgabe Weftungarns in naber binzuweisen. Die Heze gegen die sozialdemokratische Neben- Geuern" besprochen hatte: Am 3. August brachte die Frist. Der französische Vertreter habe, sagte der Staatssekretär, regierung" hat ihren Hauptzwed eben darin, die Aufmerk- Humanité" ohne Quellenangabe Aeußerungen, Ungarns Berufung auf Frankreichs Unterstüßung in dieser Frage samfeit von dem staatsgefährlichen Treiben der Escheriche, die für hinfällig erklärt. Mit dem tschechoslovalischen Außen­alle miteinander in Verbindung stehen, abzulenken. Das soll minister erklärte der Staatssekretär feinerlei Berabredung getroffent ihnen nicht gelingen. oder Uebereinkommen geschlossen zu haben.

Die falsche Rechnung.

Der Siegesjubel, der in den Reihen der Deutschen Bolfspartei" nach den Wahlen herrschte, hat einem fläglichen Stazenjammer Platz gemacht. Ihre große vaterländische Tat", wie sie ihren Eintritt in die Regierung selbst be­zeichnete, hat Schiffbruch erlitten. Und so sieht sich denn Generalleutnant Keim in der Deutschen Zeitung" ge­nötigt, bittere Abrechnung zu halten. Er kommt zu dem Resultat, daß es zunächst einmal der Deutschen Volkspartei nicht gelungen ist, der bürgerlichen Regierung ihre Kraft zuzuführen und fährt dann fort:

Daszynski Lafont gegenüber gemacht haber follte und deren Sinn etwa war, Bolen brauche den Waffenstillstand, um seine Armee zu reorganisieren. Es befinde fich in Unter­handlungen mit Deutschland zweds Ueberlassung von Kriegs­material und Munition an Polen gegen Zugeständnisse in Oberschlesien ( dieser angeblichen Behauptung wurde übri­gens sofort durch das hiesige Auswärtige Amt entschieden widersprochen) und werde sodann, dank der durch den Waffen­stillstand gewonnenen Zeit, den Kampf wieder auf nehmen.

Angesichts dieser Tatsachen muß man sich tatsächlich fragen, welche Absichten Ungarn hinter seinen militärischen Maßnahmen verbirgt. Der Zusammenhang zwischen militärischen und mon­archistischen Treibereien in Deutschösterreich mit Horthy- Ungarn ist bereits wiederholt nachgewiesen worden. Desterreich hat also allen Grund, auf der Hut zu sein. Das internationale Proletariat wird ihm mit seinen Sympathien zur Seite stehen, wenn Horthy­Ungarn es sich einfallen laffen solite, die Grenzen feiner weißen Kultur auch donauwärts auszubreiten.

Horthy - Ungarns Uebermut.

Befanntlich wurde auch gleich darauf Lafont auf Befeh! Tropfys aus Sowjet- Rusland ausgewiesen. Aus welchen Gründen, ist bisher noch nicht bekannt, wenn auch die Aus­weisung nach Angabe Trotys mit diesen( angeblichen) Aeuße rungen Daszynskis und deren( angebliche) Verschweigung Wien , 20. August. In Trennenkirchen, etwa 8 Kilometer von durch Lafont bei seiner Ankunft in Moskau zusammen- der ungarischen Grenze entfernt, hat sich ein neuer unerhörter Da ergibt sich aber zweitens, daß die neue Regierung zwar hängen soll. Lafont selbst hat sich bisher nicht zum Wort Uebergriff ungarischer Organe gegen die österreichische Ge­bürgerlich firmiert hat, aber ihre Geschäfte im großen und ganzen gemeldet. So bleibt, zumal nach dem obigen kategorischen bietshoheit ereignet. Heute früh wurde in Trennenkirchen von der ebenso führt wie unter der Reichskanzlerschaft Dementi Daszynskis, der ganze Vorgang äußerst dunfel. österreichischen Gendarmerie ein Autotransport angehalten, der Herren Scheidemann, Bauer, Müller. Sie kann Wir legen Wert darauf, nach beiden Seiten hin zu be­auch, bei Lichte besehen, gar keine Taten leisten, die ein bürger- tonen, daß der Vorwärts" hierin nur die Rolle einer Tiches Regiment ausweisen. Sie fann nicht so regieren, daß die lebe mittelungsstelle zu spielen gedenkt.

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punkte, die für die Entscheidungen der Oberprüfstelle maßgeben sind, schon für die Prüfstellen gelten.

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„ Die Tänzerin" im Leffingtheater. Leopoldine Konstantin

da er im Verdacht stand, Waffen über die ungarische Grenze zu schmuggeln. Der Transportführer hotte wohl eine generelle Ausfuhrbewilligung, doch sollte der Inhalt des Trans­sind, sich so vermehren, daß man bald vor lauter Gefichtspunkten das wahre Geficht der Dinge nicht mehr wird seben tönnen. Die Organisation der Filmprüfung. Wenn das Gesetz die Beseitigung der Mängel der vordem Es gibt nur zwei Radikalmittel, die Gesichtspuntte auszurotten. nach veralteten Paragraphen ungleichartig geübten Kinozenjur be­Erstens: Man erieze in jedem Essay. Zeitungsartikel, Bhilofo­Die Filmprüfungsstellen, geschaffen auf Grund des von der zweckte, so kommt man nun sicherlich am besten vorwärts, wenn bhem, in jeder Stunftbetrachtung den Gesichtspunkt durch den realen Reichsverfassung vorgesehenen und am 12. Mai d. J. in Strait ge- man die neue Einrichtung in allen Teilen als einen ganz neuen und plaftischen Ausdruck: Pidel, Mitesser, Finne. Wimmerl( oder tretenen Lichtspielgesetzes, haben in dieien Wochen ihre Tätigkeit Anfang und in nichts als eine Fortsetzung früherer Regelungen wie man, je nach Dialelt. die Hautunreinlichkeit nennen mag). begonnen. Daß ihre Arbeit Anspruch hat auf allgemeine Auf der Filmprüfung betrachtet. Die Schaffung des Reichsgejeges be- Man lese den Saz:" Die großen Gesichtspunkte in den ethischen merksamkeit, ergibt sich aus der Bedeutung, die sich der Film im deutet, daß die Filmprüfung mehr sein soll als eine Bestrebungen unserer Tage bewegen sich im Beifte der Kannichen Boltsleben erorbert hat. Um eine Aufgabe handelt sich's hier die polizeiliche Angelegenheit. Sie soll aber nicht nur und Fichteichen Humanität" folgendermaßen:„ Die großen Mitesser als ein erheblicher Teil des öffentlichen Volksbildungswesens gelten der Polizei nicht mehr unterstellt sein, sondern soll auch in anderm in ben ethischen Bestrebungen... darf. Dem Vielerlei der Handhabung der Kinozenjur. das vordem Geiste erledigt werden. Damit steht nun aber ganz und gar nicht bestand, war ein Ende zu machen, und die Arbeit, auf die es Zweitens: Jebem Rebner und Autor, der einen boben Bickel antommt, ist als etwas Neues in Angriff zu nehmen. Wenn sie die Art in Einklang, wie jetzt die Besetzung der Leitung der Ber - einnimmt, müßte fofort ein großer Gefichtspunkt auf der Nasenspipe icon Zenfur ist, so hat sie das mit Zielen zu sein, die über die liner Prüfstellen vorläufig geregelt worden ist. Nach einer Mit aufblühen. Für jeden weiteren Videl ein weiterer Gesichtspunkt. bloge Abwehr des Boltschädlichen hinausgehen. Sie muß so handeln teilung der Deutschen Allgemeinen Zeitung" find nämlich vor. So viel Gesichtspunkte, so viel Bickel. So manches Gesicht manches daß ihre Abwehr zur geistigen Beeinflussung der Filmproduktion läufig zum Leiter der Prüfstelle Berlin der Ober regierungs- Intellektuellen wäre zu unserem Vergnügen bald unter Gesichts­wird. Dies freilich fordert vor allem eine Organisation der Arbeit, rat Glajen app und zu beamteten Vorsitzenden der Prüfungs- punkten verschwunden. Nur von diesem Gesichtspunkt die ein geistig einheitliches Wirken nach großen realen und idealen| fammer die Polizeiräte Milner und Stüwart sowie der aus ist dieses Uebel zu beseitigen. Gesichtspunkten möglich macht. Polizeikommissar Weigt ernannt worden. Die Mitteilung Um diesen Aufbau der Organisation ist es jetzt zu tun. Sie hat wohl als halbamtlich zu gelten. Amtlich aber ist ihr nicht hat aus dem Geiste des Gesezes heraus zu erfolgen. widersprochen worden. Und doch Das es sei wiederholt sollen die eines Bildstreifens ist zu veriagen, wenn die Prüfung. ergibt, daß agogischer und künstlerischer Bildung sein". Die Regelung ist, wie Gesetz stellt der Filmprüfung folgende Aufgaben:„ Die Zulassung Beamten, die hier in Frage kommen," Persönlichkeiten von päd. die Vorführung des Bildureifens geeignet ist, die öffentliche Ord- gesagt, nur vorläufig, aber nicht einmal vorübergehend( wenn nur nung oder Sicherheit zu gefährden, das religiöse Empfinden zu ver- das gemeint wäre) dürfte sie in dieser Form geboten werden. Un­lezen, berrohend oder enisittlichend zu wirken, das deutsche Ansehen bedingt muß selbst der Anschein vermieden werden, als stünden oder die Beziehungen Deutschlands zu auswärtigen Staaten die Prüffommern irgendwie unter der Leitung von Polizei­zu gefährden. Die Zulassung darf wegen einr politischen. organen. Wir glauben, daß diese Ansicht von den Beisißern der fozialen, religiösen, ethrichen oder Weltanschauungstendenz Brüffammern( deren einer in Kunst und Literatur, zwei in Volts­als solche nicht versagt werden. Die Zulassung darf nicht wirtschaft, Volksbildung und Jugendwohlfahrt erfahren sein sollen bersagt werden aus Gründen, die außerhalb des In- und einer dem Lichtspielgewerbe angehören soll) geteilt wird. Und halts her Bildstreifen liegen." Durch die Beschränkungen, dann steht außer Frage, daß es an Persönlichkeiten von pädagogi­die dieser Baragraph verordnet, erfährt der Film feine Schädigung scher und künstlerischer Bildung, die dem Amt, auf das es hier an­als Kulturmittel. Der Kraft feiner Entwicklung wird nichts ge- fommit, gewachsen sind, in Berlin durchaus nicht fehlt. Wir er­nommen, nur die Notwendigkeit, sich als Mittel gefunder Volts- warten, daß die endgültige Regelung dieser Angelegenheit so flar fultur zu entfalten, wird gesteigert. Daß das Geieß nicht nur auf sein wird, daß Einwände wie die hier erhobenen teinen Raum etu Verbüten ausging, daß es diesem Verhüten vielmehr eine pofi- mehr haben. tive schaffende Gewalt geben wollte, ist mit hinreichender Deutlich­feit in den Bestimmungen über die Befezung der für die Film­Der Gefichtspunkt. Der Gesichtspunkt ist ein losmetischer Son­prüfung wichtigen Aemter ausgesprochen. Die pädagogische und heitsfehler der Schöpfung, ein Hautausschlag der Sprachoberfläche. fünstlerische Sachverständigkeit soll entscheiden. Ausbrüdlich ist bestimmt, daß die für die Leitung der Prüfstellen in Frage betrachtung, die Bhilosophie, und selbst in die Kunst ist dieser Ba­Der Gesichtspunkt beherrst die Barlamentsrede, die Gefchichts. fommenden Beamten Persönlichkeiten von pädagogischer und fünstlerischer Bedeutung sein" sollen; und dieser Gesichtspunkt zillus eingedrungen. Ein Eibesenvogel entret. Der amerikanische Zoologe Prof. gilt natürlich auch für die übergeordnete Oberprüfstelle, deren Jedermann fann alles von einem gewiffen Gefichtspunkt aus" Beebe , der seit einiger Zeit im Auftrage der New Yorker Zoolo­Leiter die Dienstaufsicht über die Prüfstellen hat. Der Leiter der betrachten; man fann von einem Gesichtspunkt ausgeben, fich auf gischen Gesellschaft das Vogel- und Insektenleben von Britisch­Oberprüfstelle bat, laut Bestimmung der Ausführungsverordnung ihn stellen, ihn unter die Lupe nehmen; man fann Gesichtspunkte Guyana studiert, macht die aufsehenerregende Mitteilung, daß er bom 16. Juni,„ auf eine gleichmäßige und beschleunigte unterscheiden, postulieren, verwerfen, einnehmen ja, i babe fo- einen Vogel entdeckt habe, von dem man bisher angenommen, er Behandlung der Dienstgeschäfte und auf die Beachtung gar ichon Gesichtspunkte gefunden, die tatsächlich angeschnitten fei feit einer Million Jahre ausgestorben. gleicher Grundsäge bei den Brüfstellen hinzuwirken. wurden wahre Starbunkelgeichwüre der Sprache. Die Dberprüfftelle entscheidet aber das Urteil der Prüfstellen, sofern Der unreine Teint der Sprache wimmelt von Gefidtepunkten. dieses durch Beschwerde angegriffen wird. Nichts aber fann der Sie entstehen aus dünnem stødender Blut seichten Denlene. Beschleunigung der Prüfarbeit besser dienen, als wenn die Gesichts- Das Schlimmste aber ist, daß die Gefichtspunkte, so flein sie daher mit Spannung nähere Angaben über das neue Tier.

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hat ihre längst erprobte Baraderolle der Tänzerin( in Melchior ihre Virtuosität noch gesteigert, ja bereits allerlei übertreibende engyels ein wenig altmodischer und bei allem Schmih pro­vinzieller Sittenkomödie) ins Sommertheater verpflanzt. Sie hat Starunarten angenommen. Aber man ist doch froh, sie sich nach allen Seiten auswirken zu sehen: fie bleibt, obschon sie alle Schau­seiten eines Paradiesvogels glänzen läßt und alle Register der Noloratur zieht, doch menschlich: das nach Natur und Einfachheit verlangende Instinktwesen. Brachtvoll gelang die Szene, da das Liebespaar sein Erwachen im Freien feiert; die Fliemalerei all der kleinen, der Wirklichkeit abgelauschten Rüge wedte Ströme des Miterlebens. Der Junker, der in der Künstlerin den Menschen liebt( der doch durch seine Kunst erst dieser besondere Mensch ist). war Hermann Thimig : zärtlich, frisch und schüchtern( wie ein guter Junge), reserviert und doch borniert und brutal. Den Impresario, der die Tänzerin künstlerisch inspiriert, gab Alfred Haase diskret und eindringlich.( Die fleinen Rollen sollten aber besser besezt werden!)

Lengyel, der den Franzosen und Deutschen eine gute Mache abgelernt bat, gibt ein unterhaltsames Spiel mit schablonenhafter Rollenverteilung. Er geht nicht in die Tiefe, ec tippt nur an, aber um so beffere Gelegenheiten läßt er den Künstlern, Komödie zu spilen, in der Menschliches gefühlt wird.

-I.

Der Vogel ähnelt einer fleinen geflügelten Gidechse und lebt in dem Urwald, der sich an der Küste des Landes entlang zieht. Bisher war eine derartige Vogelart völlig unbekannt, und man erwartet