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Ullstein gegen Ullstein.

Amnestie für Vandalen.

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Unteroffiziere und Heeresverminderung.

Schlechterstellung der inaktiven Unteroffiziere.

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In unserer gestrigen Besprechung der blutigen Ereignisse Brandenburg , 20. August.( Eigener Drahtbericht des Vor­in Oberschlesien sagten wir, daß, während das Verhältnis wärts".) Unser Bruderorgan, die Brandenburger Zeitung", er­Den P. P. N." wird von zuständiger Etelle geschrieben: In­zwischen Zivilbevölkerung und französischen Besazungstruppen hielt aus Leipzig vom Oberreichsanwalt folgende Mitteilung: folge der Verminderung des Heeres auf 100 000 Mann muß bis zum meist ein sehr schlechtes ist, eine ähnliche Erscheinung überall Auf Ihre Anzeige vom 20. April 1920 teile ich mit, daß ich 31. Dezember 1920 auch ein Teil der in der Reichswehr noch vor­das Verfahren gegen Oberstleutnant Biered vom Reiter- handenen Unteroffiziere entlassen werden. Die Unteroffiziere sind Regiment Nr. 4, den Rittmeister v. Mirbach vom Reiter- Regi- bei der Auflösung des alten Heeres und bei Verminderung der ment Nr. 4, den Oberleunant Armin vom Reiter- Regiment

da, wo englische, amerikanische und italienische Truppen auf deutschem Boden liegen, nicht zutage tritt".

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Diese Bemerkung hat ihre Wirkung auf die kontinental­politische Vossische Zeitung" nicht verfehlt. Sie bezeichnet diese Differenzierung als durch und durch unwahr und ist so liebenswürdig, anzudeuten, daß wir diese unwahr­heit bewußt aussprächen.

Einstweilen wollen wir uns darauf beschränken, festzu­stellen, daß ein anderes Ulstein- Blatt, nämlich die Morgenpost", gleichfalls am gestrigen Tage folgendes zu den oberschlesischen Ereignissen schrieb:

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Nr. 4, den Leutnant Wölferling vom Reiter- Regiment Nr. 4, Reichswehr verhältnismäßig am vorteilhaftesten fortgekommen. Ihre Leutnant v. Paijom vom Reiter- Regiment Nr. 4 und Leutnant Bahl ist durch die Entente nicht vorgeschrieben, wie Blunt auf Grund des Gesezes über die Gewährung von Straf - dies bei den Offizieren der Fall ist; sie werden zum großen Teile freiheit vom 4. August 1920 eingestellt habe." überplanmäßig in Mannschaftsstellen geführt. Ursprünglich beab Die Genannten gehörten dem Detachement Potsdam an, das sichtigte man, im 100 000- Mann- Heere die Unteroffiziere außer in den am 15. März in Brandenburg einrüdte, obwohl in der Stadt Ruhe etatsmäßigen 17 600 Unteroffizierſtellen noch bis 100 Prozent- und Ordnung herrschte. Bei dem Einrücken kamen 6 Menschen, alio etwa 35 000 im ganzen über den Etat in Mann darunter eine Frau und 2 Kinder ums Leben. Hierbei ist Oberst schaftsstellen zu verwenden, ihnen aber trotzdem die Gebührnisse leutnant Viereck in die( öürgerliche) Druckerei von Meyer- ihres Dienstgrades zu zahlen. Die Erfahrungen des letzten Jahres Es ist fein Zufall, daß gerade in Oberschlesien eine tief- heim eingedrungen und hat diese mit Handgranaten, Beil haben aber ergeben, daß es für die Abhaltung des Dienstes ein auf gehende Volksbewegung gegen die Bejahungstruppen ausgebrochen und Granaten zerstört und einen Schaden von 450 000 M. die Dauer unhaltbarer Zustand ist, wenn sich in der Truppe eine ist, während in den übrigen bejezten Gebieten das Joch der angerichtet. Der Prozeß gegen Oberstleutnant Viered ist abge- so große Anzahl von Unteroffizieren überplanmäßig befindet. Ez Fremdherrschaft immerhin mit Geduld und Ergebung gewiesen und das Verfahren geht dahin, die Stadt Brandenburg wird daher bestimmt werden, daß vom 1. Januar 1921 nur noch tragen wird. In Ost- und Westpreußen z. B. ist es niemals zu ersabpflichtig zu machen. Vorher wurde der Brandenburger Zei- 50 Prozent Unteroffiziere bei der Truppe und 100 Pro­ähnlichen Ausbrüchen gekommen, ja zwischen der Bevölkerung und tung" vom Oberreichsanwalt mitgeteilt, daß gegen den Rittmeister sent Unteroffiziere bei Stäben, Behörden, Schulen über den Unter­ber italienischen Besagung hatte sich im Laufe der Zeit ein ver- von der Rede, der in der Nacht vom 13. zum 14. März die Druce- offizier- Etat in Mannschaftsstellen und zwar nur Kapitulanten unter­hältnismäßig freundliches Verhältnis herausgebildet. In Köln und rei der Brandenburger Zeitung" bejegen ließ, das Verfahren ein- gebracht werden dürfen. Von den etatsmäßigen Unteroffizier- Stellen den von den Engländern befekten Orten des Rheinlandes herrscht gestellt sei. Dies Verfahren ist also vor Erlaß des Amnestie- werden mindestens 50 Prozent den Kapitulanten, höchstens 50 Pro­volle Ruhe, und auch in den von den Franzosen beherrschten gesetzes eingestellt worden. Zeugen aus Brandenburg gent den Richtfapitulanten vorbehalten. Von etwa 2 600 noch vor Gebieten im Westen ist, obwohl das Berhältnis wegen der schon sind gegen den Rittmeister von der Rede vom Oberreichs- handenen Rapitulanten wird also nur eine verschwin ein Jahrhundert dauernden, nicht so leicht auszurottenden Fran- an toalt nicht vernommen worden. Die Auslegung des dend kleine Zahl ausscheiden müssen und alsdann nach dem zosenfeindschaft niemals gut war, doch ein ähnlich wütendes Amnestiegesezes in dem Fall Viereck und besonders in dem Fall K. E. G. entschädigt, während dagegen von 8 000 Offizieren. 15 000 Aufflammen des Widerstandes der Bevölkerung gegen die herr von der Recke steht mit dem Gesez selbst in schroffstem Widerspruch. Unteroffizier Nichtfapitulanten und den Mannschaften 50 Prozent schende Macht niemals eingetreten." und mehr das Heer verlassen müssen.

Das letztere ist nur zum Teil richtig, denn, wenn auch folche blutigen Zusammenstöße wie in Kattowiß im Westen

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Spitzel- oder Eseleien?

Der Braten riecht wieder einmal sehr verdächtig. Man will bie inattiben Unteroffiziere los werden, weil sie sich nicht so leicht zu allem möglichen mißbrauchen lassen.

Düsseldorf , 20. Auguft.( Eigener Drahtbericht des Vorwärts".) Ereignisse im Saargebiet, von den zahlreichen fleineren gefordert wurde, das Rathaus mit Waffengewalt zu bisher nicht vorgekommen sind, so zeigen doch die jüngsten Im Anschluß an eine Demonstration der K. A. P.D. , in der auf blutigen Borfällen in Ludwigshafen , Frankfurt a. M., it ür men, kam es auf dem Marktplatz zu Ansammlungen. Die Die Dementiersprize. Durch WTB. verbreitet das Reichs­gar nicht zu sprechen, daß eine Differenzierung", wie sie auch Demonstranten konnten aber durch die Sicherheitspolizei zerstreut wehrministerium folgende offigiöse Berlautbarung: Im Vor­die Morgenpost" offenbar beabsichtigte, durchaus berechtigt ist. werden. Auch in Velbert Rh. hatten die Kommunisten zu einer wärts" Nr. 414 wird behauptet, daß der Ausschuß zur Prüfung Unsere Abgeordneten aus den besetzten Gebieten sind sich dar- Versammlung aufgefordert. Auf den Plakaten war zu lesen: des Verhaltens der Offiziere während der März- Vorgänge, in­Unsere Abgeordneten aus den besetzten Gebieten sind sich dar­über einig, daß der Unterschied zwischen dem Verhalten der Auf zum Kampf, auf zu den Waffen!" Nach Schluß der Ver- folge reaktionärer Treibereien von Offizieren" aufgelöst worden englischen bzw. französischen Behörden und Truppen den sammlung wurde das Rathaus gestürmt. sei. Hierzu wird vom Reichswehrministerium bemerkt, daß das Deutschen gegenüber himmel hoch ist. Reichsfabinett auf Grund des Amnestieerlasses die Auflösung Ein Bericht des WTB. schildert diese neueste Räteepisode sämtlicher nach den Märzereignissen eingesetzten Unter­folgendermaßen: In Velbert ist die Räte republit ausgesuchungsausschüsse verfügt hat, und daß in Ausführung dieser We rufen worden. Hundert Mann haben das Rathaus jung die Auflösung des eingangs genannten Ausschusses vom besetzt und requirierten in der Stadt Automobile und Fahrräder. Reichswehrministerium angeordnet worden ist. Im übrigen wird Bei den Wohlhabenderen wird Geld erpreßt. Von der Reichsbant darauf hingewiesen, daß die in dem gleichen Artikel gegen die Person und die Amtsführung des Generals von Braun er­so I bereits eine Million Mark erpreßt worden sein. hobenen Angriffe unzutreffend sind."- Das Dementieren Hausen aus. Die hundert Mann, die das Rathaus besetzten, werden bisher etwas geleistet hat. Wir erkennen das gern an, wenn auch Uns scheint, der Vorfall in Velbert sieht start nach Sanger ist die einzige Tätigkeit, in der das R. M. M. unter Herrn Geßler wahrscheinlich bald wieder abziehen, wenn nicht inzwischen die dieDementis in einigen Fällen( z. B. Buchrucker) unrichtig waren. Tatarennachrichten wieder in Deutschland Unheil stiften. Das englische Unterhaus hat sich auf den 19. Oftober ver tagt.

Weiter schreibt die Morgenpost" bezüglich der Tätigkeit Plebiszitkommission unter Führung des Generals

der De Rond:

Tatsächlich aber hat sich der Bevölkerung Oberschlesiens , und nicht zu Unrecht, die Ueberzeugung bemächtigt, daß diese Kommission nicht unbefangen ist, sondern alles tut, was in ihrem Willen steht, um die künftige Abstimmung zugunsten der Bolen zu beeinflussen." Der Vorwurf der Giftmischerei", den die Voß" an unsere Adresse zu richten beliebt, trifft also ebenso sehr ihr Schwester blatt die Morgenpost".

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Um jeder Mißdeutung vorzubeugen, sei bei dieser Gelegen. beit ausdrücklich betont, daß unsere Stellungnahme sich natür­lich in feiner Weise gegen das französische Volk oder gegen die einzelnen französischen Soldaten der Besabungs­truppen, die als Söhne des französischen Volkes ihren Militär­dienst auf deutschem Boden tun müssen, richtet, sondern gegen den französischen Militarismus und gegen die reaktionäre Politik des amtlichen Frankreichs .

Eine Anklage Radeks. Gegen den Staatskommissar Weißmann.

Die Note Fahne" veröffentlicht ein Schreiben Radets

mit einer Nachschrift Tschitscherins, das in Zusammenhang mit den Spizelaffären die Berson des Staatskommissars für hie öffentliche Sicherheit , Weißmann, behandelt. Radek chreibt:

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Auf falscher Fährte. Waffensuche bei Dißmann. Frankfurt , 20. Auguft.( Eigener Drahtbericht des Bor­wärts".) Im Bezirksbureau der U. S. P. erschienen am Donners­tag mehrere Kriminalbeamte, um in der Wohnung des Reichstags­abgeordneten Dißmann und im Bezirksbureau, eine Haussuchung vorzunehmen. Die Grundlage zu der Maßnahme bildete eine ano­nyme Denunziation, die U. S. P. habe Waffen und Munition, 5 Maschinengewehre, Gewehre, Handgranaten usw. erhalten. Ge­funden wurde nichts. Mit einer höflichen Entschuldigung zogen die

Beamten wieder ab.

Die darin

Wirtschaft

Der Abbruch von Ziegeleien.

Den P. P. N. wird von zuständiger Stelle geschrieben: von Baustoffwerken und besonders von Ziegeleien be In der Presse ist in letzter Zeit mehrfach über den Abbruch richtet und die dadurch bedingte Vernichtung wirtschaftlicher Werte beklagt worden. Bei der Beurteilung dieser insbesondere für das Bauwesen wichtigen Fragen ist davon auszugehen, daß vor dem

Anschuldigungen gegen Minister Hermes. Kriege über 12000 Biegeleien bestanden, von denen selbst damals nicht alle im Betrieb waren. Heute arbeiten etwa 1200 Die Korrespondenz B. S. veröffentlicht den Inhalt einer Straf- Ziegeleien, die sich aus den Trümmern der Kriegswirtschaft gerettet anzeige, die gegen den Reichsminister für Ernährung und Land. haben. Eine Steigerung der Produktion in der Ziegelindustrie ist wirtschaft, Dr. Hermes, den Geheimen Regierungsrat in Rücksicht auf die beschränkte Kohlenbelieferung Dr. Augustin und den Ministerialsekretär Funte erstattet nur durch die planmäßige Auswahl, nicht durch zahlen. Ich habe die Bekanntschaft dieses Herrn gemacht, als ich die worden ist. erhobenen Anschuldigungen find mäßige Vermehrung der arbeitenden Werke herbeizuführen. Nur Gastfreundschaft der deutschen Regierung im früheren Moabiter io schwerer Natur, daß eine Aufklärung der Sache dringend rationell eingerichtete und leistungsfähige Betriebe werden für die Zuchthausgefängnis genoffen babe. Nach mehr als einem Monat notwendig erscheint. Da aber die genannte Korrespondena Versorgung des Baumarktes mit Mauersteinen in Betracht kom­meiner Inhaftierung, als das Justisministerium schon die Ab- schon mehrfach in anderen Fällen Strafanzeigen und Anschuldigungen men. Da bereits vor dem Kriege zuviel Ziegeleien vorhanden nahme meiner Fesseln bewirkt hatte, befahl Herr Weißmann, mir veröffentlicht hat, die sich hinterher als ganz einseitig und unbe- waren und die Ziegelindustrie somit an einer le bergründung Fesseln während der Spaziergänge anzulegen. Auf meinen und gründet erwiesen- haben, so verzichten wir vorläufig darauf, den litt, so verursacht der Abbruch von Ziegeleien volkswirtschaftlich des Untersuchungsrichters Protest wurde dieser barbarische Befehl Inhalt der Anschuldigungen wiederzugeben, bevor feine auber- faum einen Schaden, wenn es sich dabei um veraltete Betriebe aufgehoben. Auf einmal änderte sich das Verhältnis des Herrn lässigere Quelle hierfür vorliegt. Von anderer Seite wird uns handelt. Das aus den abgebrochenen Ziegeleien gewonnene Bau­Staatsanwalts zu mir; er gewährte, obwohl das nicht seine Sache mitgeteilt, daß es sich um einen Racheaft handele. Wir können von material verfällt restlos der Beschlagnahme und Enteignung durch var, verschiedenen politischen Persönlichkeiten Zutritt zu mir, die hier aus einstweilen weder zu dem einen noch zu dem anderen die Bezirkswohnungskommissare, die es der gemeinnüßigen Bau­die deutsche Regierung ganz gewiß nicht gerne bei mir sehen konnte; Stellung nehmen und sprechen nur die Erwartung aus, daß die das alles als Entgelt für die freundliche Beihilfe bei der Erlangung Untersuchung in einwandfreier Weise geführt werden wird. des Schweizer Paßvisums, die ihm einer meiner Freunde sewährte, ohne zu wissen, wie sehr er ihn verpflichtete. Wir er. Fuhren die Gründe der überwältigenden Dankbarkeit des Herrn Staatsanwalts bald. Der biedere Hüter der Ordnung hat bei einem Hasardspist etwa eine Million gewonnen und mußte fie nach der Schweiz verschieben.

Der Staatskommissar Dr. Weißmann veröffentlicht hierzu folgende Gegenerklärung:

Wettin - Heimann.

Wie die Voff. 8tg." erfährt, findet am Sonntag in Sybillen ort die Verlobung des ehrmaligen Stronprinzen von Sachsen mit der ältesten Tochter des Bankiers und Kommerzienrats Heimann in Breslau statt.

Das Haus Wettin bat danach wohl das Rennen um die Rückkehr auf den Thron endgültig aufgegeben. Selbst auf die Zugehörigkeit Die in dem angeblich von Karl Madek stammenden Brief, den anm Germanenorden " legt es anscheinend feinen Wert mehr. Desto die Rote Fahne" in ihrer Ausgabe vom 20. August d. J. ver- lieber sind ihm aber die kommerzienrätlichen Moneten. Nun wissen öffentlicht und den die Freiheit" in ihrer Abendausgabe bom die sächsischen Monarchisten nicht, ob sie trauern oder sich freuen gleichen Tage abbrudt, gegen mich erhobenen Beschuldigungen sind sollen. fämtlich erlogen und reihen sich würdig den Verleumdun- Das Einkommen das ehemaligen Kronprinzen. gen an. Die von bestimmter Seite mehrfach gegen meine Person ausgestreut worden sind.

Eine Fesselung Radets während seiner Untersuchungs. haft konnte, wie jedem auch nur oberflächlichen Kenner der Straf­prozeßordnung bekannt sein dürfte, nicht der Staatsanwalt, son­dern nur der Untersuchungsrichter anordnen. Es ist also barer Unsinn, wenn in tem Schreiben behauptet wird, ich hätte die .barbarische Maßregel angeordnet und erst auf Protest des Un­teriuchungsrichters aufgehoben.

Die zweite Behauptung, ich hätte verschiedenen politischen Persönlichkeiten, deren Besuch bei Radef der deutschen Regierung oewiß nicht genehm gewesen wäre," aus persönlichen" Gründen den Zutritt bei Radek gewährt, ist eine nichts würdige Ver. leumdung. Es ist lediglich zwei ausländischen Herren auf Wunsch des Auswärtigen Amtes mit Genehmigung des Untersuchungsrichters der Besuch bei Radek gestattet worden.

Der Staatskommissar für öffentliche Ordnung: Dr. Weißmann.

Amsterdam . 20. August. Wie das Handelsblad" meldet, ist das Einkommen des ehemaligen Kronprinzen und des Majors Suellenbein, von der Steuerberanlagungskommission auf 42 000 bzw 4250 Gulden geschätzt worden.( Nach dem heutigen Valuta­stand zirka 600 000 Eziv. 60 000 Reichsmart. Ueber Not haben Sie Herren also nicht zu flagen. Red. d. Vorw.".)

Der politische Lakai.

Für die Denfweise und politische Intoleranz der Deutsch nationalen ist folgendes Inserat charatteristisch, das wie in Nr. 399 der euz- Zeitung" finden:

tätigkeit zuführen.( und wo bleiben die Zwischengewinne der Ab­bruchunternehmungen? Red. d. Vort."?) Die entsprechenden gesetzlichen Maßnahmen und Anordnungen sind bereits vor länge. rer Zeit ergangen.

Alle diejenigen Ziegeleien, die infolge ihrer technischen und wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit für die Produktion wichtig sind, müssen erhalten und durch verbesserte Kohlenbelieferung ar­beitsfähig gemacht werden, ebenso solche, die zu den wich­tigen großen Bauvorhaben günstig liegen. Wir müssen uns aber darüber klar sein, daß wir in Zukunft bei dem räumlich verfisner­ten und wirtschaftlich geschwächten Deutschland nicht mehr den ganzen Ballast der Industrie mitschleppen fönnen, insbesondere nicht einer Industrie, die bereits vor dem Kriege an einer Ueber. zahl beschäftigungsloser Werte gelitten hat.

Umstellung unserer Brennstoffwirtschaft. Um die bisherigen Erfahrungen mit der Umstellung der Industrie auf Braunkohlen. feuerung auszutauschen, veranstaltet die Hauptstelle für Wärme wirtschaft, im Einvernehmen mit dem Reichstoffen­rat, anläßlich der Hauptversammlung des Vereins deutscher In­genieure am 16., 17. und 18 September eine Tagung, auf welcher die folgenden Fragen durch kurze Berichte und gründliche Aussprache geflärt werden sollen: Umstellung von Dampsteffel­feuerungen auf Braunkohle, Verwendung von Braunkohle für In­dustrieöfen, Verwendung von Torf für Dampffeffelfeuerungen, Halbgasfeuerungen, Koblenstaubfeuerungen, Ersparnisprämien in der Wärmewirtschaft, Möglichkeit von Ersparnissen im Zentral. heizungsbetriebe.

Suche zum 1. 10. zubert., ledigen Diener. Deutsch - nationale Eine Ergänzung der im Meinungsaustausche zu behandelnden Gesinnung. Zeugnisabichr. und Gehaltsanspr. u. Bild u. Größe Fragen bilden Vorträge von Dr. Aufhäuser, Hamburg : Neuere einsenden. von Niedebusch, Rittergut Alt Gaul b. Wriezen . Ansichten über Brennstoffe und Verbrennung. Die Tagung findet Herr v. Niedebusch hätte noch besser getan, statt eines Dieners in der Technischen Hochschule, Charlottenburg , statt. mit deutschnationaler Gesinnung einen Deutsch nationalen Arbeitseinschränkung bei den Daimler- Werfen. Von der Di­mit Batatengesinnung zu suchen. Da wäre das Angebot riefengroß.

Wir vermissen in dieser Erklärung ein Eingehen auf die Angelegenheit des Paßvisums und die im Zusammen- beriet weiter über die Beförderungs- und gehobenen Stellen und Der Besoldungsausschuß der Preußischen Landesversammlung bang damit von Radek erhobenen Anschuldigungen. Mit faßte tolgende Entichließung: Die Staatsregierung wird ersucht, einem summarischen sämtlich erlogen" dürfte dieser Bunft die noch nicht vollzogenen Ernennungen zu den durch das unseres Erachtens um so weniger abgetan werden, als die Gefez bom 7. Mai 1920 neu in Aussicht genommenen Beförderungs­anderen Anschuldigungen Radeks doch ausführlich widerlegt und gehobenen Stellen bis zum 15. September aurudzu wurden. Ihalten."

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reftion der Daimler- Werte in Untertürkheim sind für die nächste Zeit starte Arbeitseinschränkungen in Aus­sicht genommen. Es handelt sich um die Entlassung von 2000 Ar­sichtigt man die Herabfegung der Arbeitszeit für die verbleibende beitern bei einem Gesamtbestand von 5000 Mann. Ferner beab­Arbeiterschaft auf die Hälfte der normalen Arbeitszeit. Die Ar beiter haben die Vermittlung des württembergischen Arbeitsmini fteriums angerufen, damit die Firma veranlaßt wird, die Her­stellung anderer Produkte aufzunehmen und gleichzeitig auch zur Entschädigungspflicht Stellung zu nehmen.