Einzelbild herunterladen
 

zu kalten.

-

Die in Beuthen   abgebrochene Versammlung wurde abends| Sachlage jedoch nicht herbeigeführt haben. Man erblidt| endgültig Frieden 10 Uhr in Gleiwik wieder aufgenommen. Die Versammlung be- hier in der Kontrolle der Eisenbahner, die sich namentlich auch auf zwischen allen Bölkern zu schaffen und den allgemeinen Weltfrieden schloß, die Besprechungen mit der interalliierten Kommission fort- die Munitionstransporte für die Reichswehr erstreckt die Eisen- auf der Grundlage der Sicherung der revolutionären Errungen­zusehen. Zum Schluß richtete die Versammlung an die Bevölke- bahner wollen eine Kontrolle der Belieferung der einzelnen schaften und der Unabhängigkeit der Bölker zu erzielen. Dazu rung Oberschlesiens   das dringende Ersuchen, Ruhe und Ordnung Truppen mit Munition, austben- eine besonders schwere Gefahr. fei erforderlich, daß die organisierten Arbeiterverbände Truppen- und Eine Mitteilung von gewerkschaftlicher bzw. partei- Munitionstrallsporte für Kriegführende unbedingt verweigerten. Der In einem Telegramm an den Reichskanzler sagen die ver- genössischer Seite bleibt gegenüber dieser offenbar tendenziösen Berband verlangt von allen Zentralftellen, gegebenenfalls Massen einigten Verbände Heimattreuer Oberschlesier in Breslau  : Darstellung abzuwarten. Soweit wir unterrichtet sind, stellen kundgebungen für einen Generalfireit gegen Kriegsteilnahme zu ver Dem Versprechen der interallierten Kommission sind bisher im Gegenteil die entworfenen Richtlinien das Minimum auftalten. feine ausreichenden Maßnahmen gefolgt. Die deutschgesinnte der Vorsicht dar, das die Arbeiterklasse in der gegenwärtigen Paris  , 23. August.( Hollandsch Nieuwsbureau.) Der Ma= Bevölkerung ist völlig schußlos. Insbesondere richtet sich der Haß Zeit zu verlangen berechtigt ist. Soweit nachweisbar die rineminister dementiert die Nachricht, daß der Krenzer der Aufständischen gegen unsere Mitglieder, in deren Händen die Transporte für die Reichswehr und die Sicherheitspolizei be­wichtigsten Vorarbeiten für die Durchführung der Voltsabstimmung stimmt sind, sollen sie ohne weiteres durchgelassen werden." Marseillaise  " nach Danzig   gegangen ist. Es treffe dagegen zu, liegen. Mord, Mißhandlung und Verschleppung sind die Mittel, mit denen bereits in zahlreichen Fällen gegen sie vorgegangen ist. Diesen Standpunkt nehmen auch die Vertreter der 1. S. P. daß der Gueydon" Cherbourg   mit der Bestimmung nach Dan. Die gesamten Abstimmungsarbeiten sind nicht nur aufs schwerste in der Kommission ein. Aber beide Parteien und die Gewerk-& ig verlassen hat. Dieser Kreuzer werde nur als Transport­gefährdet, sondern auch weite Streise der deutschgesinnten Be- schaften stimmen darüber ein, daß Waffen- und Munitions- fchiff verwendet und bringe Munition nach Danzig  ! völkerung fürchten, daß ihnen das Schicksal Polens   aufgezwungen transporte, die für die Reaktion, ob Polen   oder z. B. die wird."

Inzwischen sind Pleß und Sohran von den Polen   be setzt worden. In Pleß   soll bei der Erstürmung des Gefängnisses ein polnischer Angreifer erschossen, worden sein.

Bis Montag mittag waren der ganze Kreis Rybnik außer der Stadt, der ganze Streis Pleß, der Landkreis Rattowi, der Landkreis Beuthen   und der Landkreis Tarnowiz durch ieg in polnischer hand. Die Städte Gleiwig, Kattowig, Beuthen  , Königshütte   usw. bilden zurzeit noch wenige Inseln, Aus den beseiten Teilen unternehmen die Polen   ständig Borstöße nach diesen Orten. In dem besetzten Gebiet fordern Maueranschläge in zwei Sprachen zur Bildung von

Selbstschuskomitees

10000 Ruffen übergetreten.

London  , 23. August.( Hallandsch Nieuwsbureau.) Sonntag Crgesch unter dem Ded mantel der Reichswehr bzw. fanden in und um London   Sundgebungen der Arbeiter der Sipo bestimmt sind, nicht durchgelassen werden für den Frieden mit Rußland   statt. Adamsen erklärte, es be dürfen. Der Fall des Munitionstransportes nach Königs- stehe eine Kriegsgefahr, nicht weil die Russen versuchen wollten, berg, der auf dem Stettiner Bahnhof angehalten wurde, ist Polen   seine Unabhängigkeit zu rauben, sondern wegen der Kreise, in dieser Beziehung sehr lehrreich: nach Rücksprache mit dem die insgeheim zu ihrem eigenen Nuken versuchen, einen Krieg mit Sönigsberger Polizeipräsidenten Genossen übbring Rußland hervorzurufen. Die Kundgebungen verliefen ruhig. ( S. P. D.) und dem Vorsitzenden des Gewerkschaftskartells stpreußen, Mertens( U. S. P:), die ursprünglich für die Durchlassung des Transportes telegraphisch eingetreten Aus Neidenburg   meldet das Allensteiner Volksblatt": Der waren, hat sich herausgestellt, daß die Menge der von der Sicherheitspolizei angeforderten Munition weitgeringer Kommandeur des Stabes der 54. Brigade mit dem Stabe ist bei ist als die Menge, die der Leutnant Tamschid in seinem Samerau über die Grenze gekommen und der Reichswehr mit Buge führte. Es fragt sich nun, für wen diese riesige Menge etwa weiteren achtzig Russen zugeführt worden. Er hat sich ge­aus der heimischen ortsansässigen Bevölkerung auf. Die Führer von Munition( es handelt sich um 28 Waggons mit u. a. neigert, über die Bewegungen der 18. Division Auskünfte zu geben. aus der heimischen ortsansässigen Bevölkerung auf. Die Führer etwa einer million Schuß Infanteriemunition und am 21. Auguft nachmittags wollte eine größere Menge Russen bei dieser Komitees verpflichten sich, mit allen ihnen zu Gebote stehen- 40 000 Handgranaten!) bestimmt war. Man ist offenbar dank Janow übertreten. Nach längeren Berhandlungen wurde er­den Mitteln für Aufrechterhaltung der öffentlichen Ruhe und Orb- der Wachsamkeit der Eisenbahner des Stettiner Bahnhofes reicht, daß die Ruffen bis Chorzele weiterzogen. Ungefähr nung zu sorgen und die Wiederaufnahme der Arbeit in auf die Spur einer Waffen- und Munitions- 50 Mann famen auf die Brücke bei Kamerau, unter ihnen befanden den Betrieben in die Wege zu leiten. Der Verkauf von altoichiebung größten Stils gekommen, deren Auf- fich vier Chinesen und Tscherkessen. Ein großer Teil der bei holischen Getränken ist untersagt. Auf Raub, Plünderung flärung womöglich noch allerlei aufsehenerregende Momente Kameran biwakierenden Truppen wollte übertreten. sowie ähnlichen Verbrechen steht Todesstrafe. Alle Beamten zeitigen wird. Ob putschistische Zwecke oder nur neutralitäts- deutsche Besatzung von Kamerau zu schwach war, wurde ein Zug der öffentlichen Dienststellen mit Ausnahme der bisherigen widrige Schiebergeschäfte mit dem angehaltenen Tamichid Dragoner aus Groß- Schlaeffen herangezogen, ein nach Willenberg Polizeiorgane und der Gendarmerie werden aufgefordert, ihren Transport verfolgt wurden, wird die Untersuchung noch er- diesem 16 Mann zur Hilfeleistung befohlen. Nach Heranziehung Tamschick- in Fahrt gesetter Panzerzug in Muschalen angehalten und von Dienst in der bisherigen Weise aufzunehmen. geben. Jedenfalls zeigt der Vorgang, wie berechtigt das Vor dieser kleinen Berstärkung wurde den Russen eröffnet, daß fie fich Im Beuthener Gebiet zeigen sich bereits Anfänge in der gehen der sozialistischen   Parteien und der Gewerkschaften ist. entweder zum Uebertritt entschließen oder gegen Morgen ihr Wiederaufnahme der Arbeit auf den Gruben. Mag die bürgerliche Presse, einschließlich der demokratischen, Lager abbrechen und weiterziehen müßten; bis gegen Uhr früh noch so sehr wieder einmal über die Nebenregierung" toben, traten ungefähr 80 Mann über. Bei Napierten find in der Nacht da nun einmal feststeht, daß allerlei verfassungs- und neu 155 mann mit 118 Pferden, bei Kleinfoslau 22 Ruffen mit Die Richtlinien für die Eisenbahner. tralitätswidrige Machenschaften hinter dem Rücken der Re­Ueber die am gestrigen Montag stattgefundenen Vor- gierung, wenn nicht sogar mit der Komplizität einzelner mehr 23 Pferden und die Bagage der Artilleriebivision(?) 85 über die Grenze gekommen. besprechungen zwischen der von den Eisenbahnbetriebsräten sind, werden sich die Vertreter der Arbeiterschaft durch dieses gewählten Kommission und der Reichsregierung über die aufgestellten Richtlinien für die Arbeiterschaft ver- unaufrichtige Geschrei nicht kopfscheu machen lassen. breitet die B. S.- Korrespondenz einen Bericht, nach dem eine Aussicht auf Verständigung kaum bestehe. In diesem Bericht heißt es ut. a.:

Da die

ser Berkehr mit Solbau vollkommen unterbrochen. Es kamen Am Sonnabend war, wie die Neidenburger Zeitung" meldet, feine Flüchtlinge mehr über die Grenze. Die polnischen Borhuten find Sonnabend früh gegen 8 Uhr in Soldau   erschienen... Die Rote Fabne" hatte bei Besprechung der Festhaltung des Die lesten russischen Truppen hatten in der Nacht um 12 Uhr auf dem Stettiner Bahnhof angehaltenen Munitions transportes be- Solbau verlassen. Am Sonntag waren etwa 4000 Russen bei bauptet, daß Hauptmann Mende versucht habe, auf Grund von Kamerau und Roggen über die deutsche   Grenze gekommen; ihre gefälschten Ausweispapieren den Transport freizube entwaffnet und mit zwei Sonderzügen dem Internierungslager zu Zahl wächst noch beständig. Die übergetretenen Russen wurden fommen. Hauptmann in der Sicherheitspolizei Mende, der dem geführt. Unter ihnen befindet sich eine Anzahl von Schwer- und Preußischen Ministerium des Innern zugeteilt ist, erklärt diefe Bezeichwertesten. Ein Offizier fagte aus: Wir waren soweit, daß hauptung für unwahr. Er wird gegen die Redaktion der Roten Fahne" Strafantrag wegen Beleidigung und böswilliger Ber­leumdung stellen.

Die Richtlinien der Eisenbahner über die Verkehrskontrolle sind außerordentlich scharf. Die örtlichen Ausschüsse haben danach die Verpflichtung, jeden verdächtigen Transport jo lange anzuhalten, bis eine Entscheidung der 3entralinstanz in Berlin   gefallen ist. Bei der Unzahl der Meldungen, die täglich über angehaltene Eisenbahntransporte ein gehen, fönnte sich die Absendung einzelner Züge oder Waggons mitunter mehrere Tage verzögern und die Eisenbahn­verwaltung würde schon technisch vor eine sehr schwierige Aufgabe gestellt werden, wenn sie nicht in der Lage wäre, über die Waggons Weltaufruf für Neutralität. frei verfügen zu können. Bezüglich der Ententetruppen Die Humanité" erhält aus Amsterdam  , wo seit einigen Tagen haben die Eisenbahner besondere Beschlüsse gefaßt. An Mitglieder des Internationalen Gewerkschaftsbureaus versammelt der Westgrenze und ebenso im besetzten Gebiet im Osten des sind, die Nachricht, daß das Bureau einen Aufruf veröffentlicht, Neiches sollen die Transporte, über die vorher eine Verständigung der das Proletariat der ganzen Welt auffordert, sich zusammenzu­wit den örtlichen Gewerkschaften hergestellt werden muß, beschließen, um eine unwiderstehliche Opposition gegen sondere Passierscheine erhalten. Am gestrigen Montag den Krieg zu erklären und sich bereit zu machen, mit allen Macht haben Besprechungen mit Eisenbahnvertretern im Reich 3- mitteln gegen den Krieg zu protestieren und gemeinsam vorzu mehrministerium stattgefunden, die eine Alärung der gehen, um

Der Dissident.

Von Karl Lütge.

wir einfach nicht mehr kämpfen konnten. Acht Wochen befinden wir uns im Vormarsch. Die Kavalleristen schliefen auf den Pferden, die Fußtruppen brachen nach der Schlacht bei Strasburg   zusammen. Um der Gefangennahme zu entgehen, sind wir über die Seutsche Grenze getreten. Bisher sind annäherub 10 000 Ruffen übergetreten.

Im Verlauf des Montagnachmittags sind noch eine Schwa­dron und einige kleine Abteilungen über die Grenze gekommen. Südöstlich Willenberg fand nachmittags ein Gefet statt, und zwar handelt es sich um abgeschnittene Teile des Kavalleriekorps, das früher auf Wigclawek vorgestoßen war und einen Durch­bruch versuchte, um sich den Rückweg zu erkämpfen. Bolen richteten an diese Abteilung funtentelegraphisch

Die

Nach dem Kriege reflamierte ich die Steuer und mußte nach| Snobismus des' Allermodernsten eine allseits gesehene Plattform weisen, daß ich wirklich Dissident war. Und zwar genügte hier abgeben; und sie darf nicht zur probigen Arena des Eigendünkels nicht, daß ich mein Büchlein Von vielerlei Erlebnissen einiger diftierender Bildungsbonzen hinabgewürdigt werden Erstens ist Diffident ein Fremdwort, und zweitens weiß kaum eines Dissidenten als Baterlandsverteidiger" im Manuskript ein- nein, die wahre Voffsbühne muß der Klasse dienen, die bewußt einer, was es wirklich bedeutet. Wohlgemerkt: Gewicht gelegt auf fandte. Es mußte das amtliche Schriftstück von 1909 sein. Das und mit ihrer gonzen sozialjittlichen Kraft der Träger des sozia= das Bedeuten in dem Sinne, daß kaum einer eine Ahnung von wiederholte sich nun in München  , in Leipzig- Gohlis   und Leipzig  - listischen Gedankens ist; fie muß aus allen Stulturepochen und dramatischen Geschmacksrichtungen der Menschheit der sozialen der Schwierigkeit des Diffidentenseins hat. Und dann: konfessions. Stadt. Es war ein lustiges Epiel. Gehalt herausschälen und dem Arbeiter als Kulturbaugut ver­Tos, religionslos uiw. wie ich auch suche alles sind Fremd- Zu erwähnen vergaß ich die ofimaligen Versuche, mich wieder mitteln und sie muß zu einer Hörerschaft sprechen, die un­worte. Ungläubig? Nein, ungläubig ist fein Fremdwort, fcbeint's taufen zu wollen. Während ich als Vaterlandsverteidiger etwa von gehemmt, nach freiem, eigenem Grmessen durch selbst gewählte mir! Aber es stimmt nicht ganz. Es deckt sich nicht! Ich bin Vierteljahr zu Vierteljahr versucht wurde, erfolgte es nun im und stets wieder abberufbare Aemterführer ihre künstlerische und Diffident und doch gläubig. Doch das gehört nicht hierher, an Frieden allmonatlich und öfter. Zuerst, als ich mich verlobte. wirtschaftliche Verwaltung führt.". was ich glaube. Außerdem ist Dissident eine Gesamt- Man überfiel mich, und als ich hartnäckig blieb, meine Verlobte Durch das Einwachsen in die Kulturwelt der Vergangenheit bezeichnung für alle Personen und und Religionsgemeinschaften, nun fast jede Woche. Und vor der standesamtlichen Trauung soll das Proletariat ben Stoff für den Aufbau der eigenen Geistes welche außerhalb der sogenannten Landeskirchen und des gar halbtäglich. welt gewinnen. In diesem Geiste soll die Volfsbühne, die das Judentums stehen. In Polen   heißen fogar alle Nichtfatholifen Genug- endlich rückte ich unter dem Drange der Verhältnisse edelste Gut aller Zeiten fich nutzbar machen muß, ihrem sozia­Diffidenten. Daraus erhellt also zur Genüge, daß die bösen Diffi- damit heraus, daß ich mich längst heimlich wieder in den Schoß der listischen Kulturzweck dienen. denten teine Heiden, Ungläubigen und derlei schlechte Menschen Kirche zurückbegeben hätte längst schon Als Verwundeter Die Aufgaben des Reichskunstwarts. Reichsminister des sind oder sagen wir zu sein brauchen. Höchstens insofern, als 1917...( na ja, das ist vergessen und vergeben, liebe Schwester vom Innern Dr. Koch hatte während seiner Anwesenheit in Köln   mit fie fich um die Kirchensteuern drücken dürfen. Doch das ganz Rhein  ..! Also- es war alles in schönster Ordnung. Und ist noch heute in führenden Persönlichkeiten der rheinischen Kunstfreise eingehende nebenbei. Sonst fallen mir teine Nachteile ein, die anderen Men allerschönster Ordnung. Ich bin der glücklichste Mensch Meine Besprechungen über die Einführung des Reichskunstwarts im Rhein­schen durch die Dissidenten erwachsen. Hingegen umgekehrt, wie ich Schwiegermutter ist ganz Liebe. Ich werde völlig verhätfchelt. lande. Er betonte dabei, daß diese neugeschaffene Institution die zu meinem Schaden genugsam erkennen mußte... Die Verwandten sind Zucker. Ich werde mit Geschenken über- Aufgabe habe, in den verschiedenen Gegenden Deutschlands   Kunst­mittelpunkte zu schaffen, die unter Berücksichtigung von Geschichte Borweg die Tatsache ich. bin richtig getauft und christlich er- häuft.. und Wolfscharakter jeber Gegend dafür zu sorgen hätten, daß zogen. Mithin Christ gewesen. Bisbis meine Eltern aus der Was es doch ausmacht wieder ein normaler Mensch zu sein! eine weitgehende Förderung aller Volks- und Landeskunst erreicht Kirche austraten und mich mit 14 Jahren mitnahmen. Um Benn nur wenn nur mein Blan, die Trauung in übernächster werde. Der Reichsfunstwart solle ferner die Vermittlung zwischen genau zu sein sie fragten mich! Straft meiner mir mit Woche zu hintertreiben, flappt...!( 3m Vertrauen: Ich bin näm- der Künstlerschaft und den Kunstvereinigungen und den einzelnen Jahren innewohnenden Selbständigkeit und Klugheit sagte lich immer noch Diffident und hab' nur, um meinen Frieden zu Ressorts übernehmen. ich bewußt, daß ich ganz gewiß mit austrete! Seitdem bin ich haben... Na ja..) Dissident.

14

-

-

-

-O

Die Rückgewinnungsversuche der Kirche scheiterten am Wider- Die proletarische Volksbühne. Ueberall wird jezt der Bolts­stande meiner Eltern. Mich ließen sie unberührt. Ich war außer- bühnengedanfe lebendig. Die Sehnsucht der Arbeiterschaft nach dem kaum gewillt, allein wantelmütig zu werden. Alfo blieb wirklicher, lebenspendender Kunst drängt in gleicher Weise zu ich Dissident bis zum Eramen. Ich war darum ein schwarzes ihr wie die Krisis des Unternehmertheatere. Aus der Praxis der Schaf. Aber auch schwarze Schafe finden mitunter Liebhaber und in der Chemnitzer Zeitschrift Die Brüde" diesem Drängen ein Schaf. Aber auch schwarze Schafe finden mitunter Liebhaber und Chemnizer Volfsbühnenbewegung heraus jucht Gustab Slefon befizen Freunde. Genug: ich bestand! Der Weg war frei. flat umriffenes Ziel zu geben. Er will eine bewußte Einstellung Ja wenn es nicht inzwischen anders gekommen wäre. Und nach der Volfsbühne auf die fozialistische Erziehung( freilich nicht im zwei Jahren obendrein der Krieg. Nun mußte das Wörtchen Dijji Sinne einer bloßen Agitationsfunit). Slefow formuliert: Wollen dent wieder heran. wir eine sozialistische Kultur, so müssen wir auch die Kunst und das Drama ohne Rücksicht auf Literatenmeinung und Aestheten tum mit Klassenbewußtsein ansehen und danach handeln. Steine andere Kulturepoche und die sie tragende Klasse haben es anders halten können.

-

-

, 60, is- Dissident? Ach- Dissident?" Das war das erste. Sehr höflich nur ein ganz flein wenig Höhnisch war das. Aber es tam besser. D, sehr bald. Der Herr Feldwebel: ,, Was ist der Kerrrl?!! Gottlos, was? Na'n schöner Bruder!!" Aber auch das war noch leiblich. Nur Strafwachen während des Gottesdienstes, Abortreinigen und noch andere schöne Dinge find am besten mit dem Mantel christlicher Nächstenliebe zu be­decken... Ebenso Verwundetenpflegeerlebnisse und andere Striegs­Diffidenten- Behandlungen...

Ein neues Heilmittel gegen die Ruhr. Bei der in der Um­gegend von Eisenach   grassierenden Ruhrepidemie   wurde ein neues Heilmittel gegen die Ruhr mit großem Erfolge in Anwendung ge­bracht. Es wurde amtlich festgestellt, daß in allen Fällen, in denen das neue Mittel zur Anwendung gelangte, eine schnelle Besserung der Krankheit eintrat und Todesfälle nicht mehr vor­Antidysten" führt und von dem Eisenacher Arzt Dr. Köhler ent tamen. Wie verlautet, soll das neue Heilmittel, das den Namen dedt wurde, nunmehr auch in anderen Gegenden zur Anwendung fommen.

Zu Ghren Prof. Michets, des bekannten franzöfifchen Friedens. freundes und Kultursoziologen, der am Donnerstag feinen 70. Geburtstag begeht, findet am gleichen Lage, abends 7 Uhr, eine Feier in der Aula des Saiferin Augusta- Gymnasiums( Charlottenburg  , Gauerstr. 37) statt. Ansprachen halten Pfarrer Bleyer und Prof. Berger.

Ein Mahler- Zyklus in Wien  . Das Stomitee zur Förderung fin­fonischer Mufit in ieu veranstaltet anläßlich des 60. Geburtstages von Gustav Mahler   vom 24. Sept. bis 18. Dit. in Wien   einen Gustav- Mahler  Zyklus. Die Gesamtleitung hat Oskar Fried  .

Das Mittel zum Erwerb der bererbten und zum Aufbau der neuen Werte des Theaters ist zunächst die Wolfsbühne. Will die Volksbühne nicht bloß literarisches Emporkömmlingstum oder Unterhaltungsvermittlung fürs Proletariat und jenes Alein­bürgertum fein,' dem der Besuch der Privat- oder städtischen Sabre zu erscheinen beginnen unter dem Titel Metron  ". Herausgeber Gine internationale statistische Rundschau soll noch in diesem Bühnen zu teuer ist, so muß sie sich auf den Klassenboden stellen, ist Prof. Corrado Gini   in Padua  ( Italien  ). Sie wird auch Arbeiten in bewußt und mit allen Konsequenzen! Dies allein sichert ihr die deutscher Sprache aufnehmen. Die Zeitschrift will der Ausbildung der gewünschte Wirkung! Sie darf nicht einfach nur dem literarischen statistischen Methoden für alle Zweige der Wissenschaft dienen.