Einzelbild herunterladen
 

Gutachten geeignete Vorschläge bem Verkehrsminister großen Mengen an sich. Sie verkaufen sie zum Teil mit einem gemacht, die mit der Verordnung der normalen Transportgebühren erheblichen Aufschlag weiter. Eine ganze Reihe derartiger Fälle aur Durchführung kommen sollen. In dem eingehenden Gutachten wird bereits disziplinarisch verfolgt. Darunter befinden sich auch werden die Hauptrichtlinien für das normale Tarifschema im allge- Beamte, die ihre amtliche Eigenschaft bei den Angeboten in den meinen für die Wagenladungsklassen für Eil- und Frachtstückgut, Fachzeitschriften durch Decanichriften, Buchstaben oder Zahlen zu Art Staffelung, eingehend erörtert und begründet. Ebenso wird der verheimlichen suchen. Das Reichs postministerium macht Tierverkehr, die geordnete Einteilung der Klassen usw., neu jetzt alle Beamten warnend hierauf aufmerksam, daß sie sich durch festgelegt. Alles in allem bedeutet der neue Gütertarif teine derartige Geschäfte mehrfach strafbar machen. Sie verlegen das allgemeine Erhöhung, lediglich einzelne Güter, Reichsbeamtengesetz durch einen verbotenen Gewerbebetrieb und ein 3. Stahl und Eisenwaren, also meistenteils hochwertige Maschinen, unwürdiges Verhalten. Dann segen sie sich durch die Hinterziehung werden tarifarisch den Güterklassen zugewiesen, unter die fie von der Lurussteuer der allgemeinen strafrechtlichen Verfolgung aus. Stechts wegen von Anfang an gehörten, wobei selbstverständlich auch Verfehlungen werden unnachsichtlich verfolgt. Stücksicht auf die besondere Lage der Industrie genommen werden wird. Es ist geplant, die Neuordnung der Gütertarife zum 1. Df­tober d. Js. durchzuführen; jedenfall hofft man, die Vorarbeiten bis dahin beenden zu können.

Tenere Wohnlauben.

47

Beschlagnahmte Feldbahnlokomotiven.

|

Am Eingang- Reklame für die L. S. B. und andere revo­lutionäre Organisationen, Wander-, Sport- und Radfahrervereine, nur nicht für die Sozialistische Proletarierjugend. Dafür durfte sie ihr Vanner über der Bühne aufhängen, auf der sich nun ein sehr anspruchslojes Programm abwickelte. Wir glauben der S. P. J nunmehr gern, daß sie keine Bildungsorganisation ist. Einiges aus diesem Programm: Damen des Turnvereins Fichte" warteten mit mißlungenen Freiübungen auf. das Berliner Humorquartett ließ sich mit einem Potpourri hören( Wenn der Vater mit dent Sohne.), ein Humorist begeisterte sein Publikum mit 3oten. Weiter war zu lesen: Mister Carlo, Stuhlafrobat; Herr Kastalani, Zauberfünstler; W. Stabenow, Kunstpfeifer; Gebr. Otto in der englisch - amerikanischen Athletit; Fünf Gliftons, akrobatische Neuheit 1. j. f. Dazwischen wurde die Marseillaise gespielt, auch durfte die G. P. J. einige Reipentänze verführen. Ist eine Jugend, die sich von ihrer" Partei das bieten läßt, reif, um politische Forderungen stellen zu können? Wo bleibt das Klassenbewußtsein? -h-­

#

Am verflossenen Freitag wurden in Lichtenberg 15 Feldbahn­lokomotiven durch die Speditionsfirma Meißner verladen, aus deren Begleitpapieren hervorging, daß der Empfänger die Die Regierung hat bekanntlich angekündigt, daß in Zukunft Warschauer Attiengesellschaft für Handel und Schiffahrt" in zur Behebung der Wohnungsnot auch erlaubt seit solle, Wohnlauben Dangig fei. Die Eisenbahner schöpften Verdacht, daß diese Loko- Der Gemeindeomnibus als fahrender Kindergarten". zu beziehen. Eine entsprechende Ergänzung der Bauordnung für motiven durch Mittelsmänner für die polnische Stegierung bestimmt Zehlendorf hatte es von jeher schmerzlich empfunden, daß die die Vororte soll demnächst erscheinen. Auf diese Anregung hin feien und in den augenblicklichen Kämpfen gegen die Muffen ver- Berliner Verkehrsmittel nur bis zu den Nachbargemeinden reichen. haben sich mun verschiedene Vorortgemeinden mit der Grrichtung vendet werden sollten. Sie hielten deshalb den Transport an, um so führt die Untergrundbahn bis zum Bahnhof Thielplak in folcher Wohnlauben bzw. mit der finanziellen Unterstützung solcher den Absender festzustellen. Bei näherer Prüfung durch die Zoll- Dahlem und das Netz der Großen Berliner Straßenbahn entet in Bauten an Solonisten befaßt. Der Lichtenberger Ma- behörde stellte sich heraus, daß die auf den Ausfuhrscheinen ver- Lichterfelde . Schon seit Jahren ist daher die Gemeindevertretung gistrat teilt den Stadtverordneten jetzt auf einen entsprechenden merften Nummern, wie fich aus einer Anfrage beim Kom- bemüht gewesen, eine bessere Verkehrsverbindung, als sie lediglich Antrag mit, daß es nach der stattgehabten Prüfung kaum mög- muffar für Ein- und Ausfuhr ergab, nicht stimmten. Es wurde durch die Wannseebahn gegeben ist, mit Berlin herbeizuführen. Da lich sein werde, solche 23ohnlauben zu errichten. Bor deshalb das Landespolizeiamt benachrichtigt, das die gesamten Pa- tauchte der Gedanke auf, die beiden Bahnhöfe Thielplatz und etwa Jahresfrist hobe der Magistrat sich Kostenanschläge für Wohn- piere einforderte und die Feldbahnlokomotiven beschlagnahmte. Die Zehlendorf - Wannseebahn durch einen Omnibus miteinander zu lauben, die aus Stube und Küche und zwei Stuben und Küche be- Nachforschungen, die noch nicht abgeschlossen sind, ergaben, daß der verbinden. Da auch die Zehlendorf- Grunewald- Aktiengesellschaft sich stchen, machen lassen. Die niedrigsten Anschläge seien damals Absender der Maschinen die" Märkische Industrie- Gesellschaft" bereit erklärte, daß, falls die Gemeinde von den auf runs 48 600 12 000 2. für eine Stube und Küche und 17000 M. für zwei in Berlin jei. Beim Kommissar für Ein- und Ausfuhr konnte je- Mark veranschlagten jährlichen Kosten die Hälfte übernähme, sie Stuben und Küche gewesen. Heute würde die Errichtung aber doch nicht festgestellt werden, daß dieser Firma eine Ausfuhr selbst alles übrige tragen wollte, jo tam auf dieser Grundlage ein 24 000 b3m, 34 000 Mart fojten. Selbst wenn der Staat bewilligung erteilt jei. Vielmehr wurde schließlich durch die für mehrere Jahre laufender Bertrag zustande, und ganz Behlen­bedeutende Zuschüsse leisten fönnte, würde es faum im größeren Mitarbeit der Polizei festgestellt, daß am 5. Mai d. I. der Deut- dorf hatte seine Freude an dem mit schmucken Maultieren be­limfange zum Bau von Wohnlauben kommen, weil es den Kolo- schen Maschinen- Aktiengesellschaft" die Ausfuhr von Feldbahn - spannten Omnibus Bald aber stellte es sich heraus, daß man das nisten zumeist an den Mitteln fehle, die außerordentlich große Reit- lokomotiven an die Firma Jonson u. Co. in Stockholm ( 1) be- Bedürfnis überschätzt hatte und daß infolge der andauernd steigen­fumme aufzubringen. Auf diese Weise würde also die Wohnungs- willigt fei. Die Eisenbahner, welche einen Vertreter zu den bis- den Betriebskosten der jährliche Zuschuß sich auf weit über not sich ta um bebeben lassen. herigen Untersuchungen entfandt hatten, stehen nun auf dem 100 000 m. erhöhte. Die genannte Gesellschaft setzte nun alles Standpunkt, daß die Lieferung der Feldbahnlokomotiven nach in Bewegung, um von ihrer schwer drückenden Verpflichtung frei­Danzig auf nicht rechtmäßige Weise vorgenommen zukommen. Die Gemeindevertreter hatten auch ein Ginsehen, motiven nicht eher weiterbefördert werden, bis die Angelegenheit mit einverstanden erklärte, daß die Verpflichtung der Gemeinde werden sollte, und haben die Erklärung abgegeben, daß die Loko stellten aber die Bedingung, daß die Gesellschaft ihrerseits sich da völlig aufgeflärt ist. Zehlendorf aus einem älteren Vertrage zur Herstellung eines Parts im Fischbalgrunde durch die bisher im Wege, der Notstands­arbeiten ausgeführten Erdbewegungen und Pflanzungen erlojden sei. Davon wollte aber die Gesellschaft nichts wissen, und so fährt denn der Omnibus zwischen den Bahnhöfen hin und her Freude der Zehlendorfer Jugend, die als blinder Fahrgast hinten aufhaft, so daß ein Gemeindevertreter den Omnibus fürz­lich als fahrenden Kindergarten" bezeichnete.

Millionenbente von Bahnhof@ dieben .

-

Brotleiden, Ruchenfreuden.

-

Gestern berichteten wir über, einen Diebstahl auf dem Stettiner Bahnhof, bei dem der Täter einen Coupétoffer erbeutete, der für 100 000 M. Schmucksachen enthielt. Jegt werden drei weitere Bahnhofsdiebstähle bekannt, durch die die Bestohlenen um Werte von nahezu 1 Million Mark geschädigt worden sind. Vor­gestern abend traf auf dent Stettiner Bahnhof die Frau Es ist schlechter als je muffig, brödlig, fomedt nach Säge eines Landgerichtsdirektors ein, die in einem Badeort geteilt und spänen und Baumrinde. Beschwert man sich, so wird amtlich ge­dorthin ihre Schmucksachen mitgenommen hatte. Diese befanden iagt, es gebe fein besseres Mehl. Und in jedem Geschäft gibt es fich in einer Berlenhandtasche, die an einer weißen Seidenschnur tadellosen Zwiebac ohne Marken, in jeder Konditorei die feinsten über dem linken Arm hing. Kurz vor der Bahnsteigsperre entdeckte Suchen und Torten für den, ber's laufen fann! die Frau, daß die Fahrkarte und ihr kostbarer Juwelenschat Beamten des Dezernats BI fiel gestern auf einer Streife durch verschwunden war. Die Tasche enthielt einen silbernen An- die Linienstraße eine Gruppe von Galiziern auf, die mit hänger mit givei Fassungen für far. fchivere Brillanten. Die frischer, duftender Badware ein Haus verließen. Die Beamten Brillanten waren jedoch ausgeschraubt und befanden sich in zwei gingen in das Haus hinein, entdeckten auch dort die Wohlgerüche filbernen Ringen. Die außergewöhnlich großen, schönen Brillanten und diefen folgend kamen sie in die Wohnung einer Frau Kurz haben einen Wert von 320 000 m. Außerdem enthielt die Tasche im vierten Stockiert, wo sie eine großangelegte Geheim­noch ungefähr 1400 M. bares Geld. Auf die Wiederherbeischaffung 6 ä derei entdeckten. In einer Kammer neben der Küche war ein der Schmuckstücke sind von der Deutschen Transport- Bersicherungs- vollständiger Bado fen eingebaut, in dem vier Galizier schnee­Gesellschaft 10 000 m. und von der Geschädigten weitere 5000 20. weiße Hörnchen, Schrippen und andere Backware her­Belohnung ausgesetzt. Auf dem gleichen Bahnhof ist einem Kauf- stellten. Die Bäckerei ging sehr flott, denn sie hatte eine aus­mann aus Kristiania ein dunkelgrauer Fibertoffer mit eijer- gedehnte Kundschaft, die für Schrippen 1 M. und für Hörnchen nen Messingbeschlägen abhanden gekommen, dessen Inhalt ebenfalls 1,25 M. das Stüd zahlten. einen Wert von mehr als 300 000 M. darstellt. Der Eigentümer des Roffers hatte diesen durch die Bzbg vom Schlesischen Bahnhof Borübergehende Schließung des Kriegsfürsorgeamts Neukölln. nach dem Stettiner Bahnhof befördern lassen. Laut Quittungs- Bur Aufarbeitung von Rückständen bleiben die Geschäftsräume des bermerk ist er dort auch abgeliefert worden, seitdem aber ist sein ftädtischen Kriegsfürsorgamis Rathaus, 2 Treppen, Zimmer 240, Berbleib nicht festzustellen. Der Koffer enthielt eine Aftentasche 241, 248, 249, 249a, 250-255, 215, 219-221 vom Montag, den mit ausländischen Dokumenten, Reiseanzüge und Wäsche, eine 30. Auguft bis Donnerstag, den 2. September einschließlich für den coldene 18 far. Armbanduhr und nordamerikanische und fanadische Bublikumsverkehr geschlossen. Eine Abfertigung erfolgt nur zum Bertpapiere. Auf dem Potsdamer Bahnhof wurde einem Zweck der Erteilung von Kranken- oder Krankenhausaufnahme­Fabrikdirettor aus Zürich ein Bafet aus grauem Back- scheinen oder zur Erledigung von Begräbnisfällen. papier gestohlen, das Sch mudsachen im Werte von gleichfalls 300 000 m. enthielt. Der Schweizer hatte das Bafet an der Gepäck­aufbewahrungsstelle auf den Tisch gestellt und wenige Sekunden unbeobachtet gelassen. Diese furze Zeit genügte jedoch einem der gewerbsmäßigen Bahndiebe, sich des Paletes zu bemächtigen und blizschnell damit zu verschtvinden. Wer über den Verbleib der ge­stohlenen Sachen irgendwelche Mitteilungen machen fann, wird ge­beten, sich bei Kriminalkommissar Dr. Riemann im Zimmer 76 des Berliner Polizeipräsidiums( Hausanruf 499) zu melden.

Bofibeamte als Briefmarkenhändler. Ueber Briefmarkenhandel bon Bosibeamten wird von den Martensammlern jest häufig netlagt, eine Erscheinung, die früher taum einmal festgestellt wurde. Angehörige der Reichspostverwaltung bringen Marten, die wegen ihrer geringen Auflagenböhe oder sonst sehr begebrt sind, in

Gegen chriftlich- unpolitische Madhe. Der Berliner Gemeinde­Schullehrer Dstar Hübner, der vor kurzem wegen feines un abhängigen Denkens" aus der sozialdemokratischen Partei austrat und sein Stadtverordnetenmandat niederlegte, bittet uns um Auf­breitetes Gerücht, er habe sich für einen Judaelohn von 16 000 m. nahme einer Erklärung. Er wendet sich gegen ein über ihn ber bereit finden lassen, sein möglichstes zu tun, um den Religions­unterricht in den Schulen zu beseitigen. Gegen einen der Ver­breiter dieser Berleumdung, einen Lehrer, hat er Klage wegen öffentlicher Beleidigung und Verleumdung erheben lassen.

Der Kartoffelbezug. Die für die Woche vom 30. Auguft bis 5. September bestimmten 7 Bfund artoffeln sind von heute ab bis einschließlich Montag, den 30. August, gegen Abtrennung des Ab­schnitts I der alten Berliner Bezugskarte abzugeben und zu entnehmen. Wer die Kartoffeln bis zum 30. August nicht entnommen hat, erhält auf den Abschnitt I teine Startoffeln. Sn gemeinnüßigen Speiseanstalten, Stantinen gewerblicher Betriebe und Einrichtungen der Volksspeisung find von Montag, den 30, August, ab Startoffeln in zubereitetem Zustande ohne Schant- und Speisewirtschaften. Abtrennung von Startoffelmarlen abzugeben. Das Gleiche gilt für Gast,

schulen beschäftigten sich in einer tombinierten Sibung mit der Frage der Die Elternbeiräte der 220., 227., 255. und 281. Gemeinde­zusammenlegung der Schulen während des Winterhalbjahres. Wegen tohlenmangels sollen je 2 Schulen unserer Abteilung zusammengelegt und der Vor- und Nochmittagsdienst wieder eingeführt werden. Da von allen Parteien und dem Lehrerkollegium biergegen schärfster Protest er hoben wurde, wurde einstimmig Beschlug gefaßt, am 2. September, abends 7 Uhr, 2 große Elternbersammlungen einzuberufen. Die Eltern werden ge­beten, zu diesen Versammlungen, die in der Schulaula Naglerstraße und Hohenlohestraße stattfinden, zahlreich zu erscheinen.

Jugendschuhdemonstration mit revolutionärem Tanzvergnügen.

Bes

The jagtet mich mit Stöcken, tratet mich, wie unabfichtlich, auf den kranken Fuß, mit dem Absatz auf die Behen, damit ich vor Schmerz schrie Wenn ich aber schrie, Lachtet Ihr und hieltet Guch die Seiten". Das denkt Ihr Guch schön aus," bemerkte der Seiche und crrötete vor Scham, daß er so mit dem Krüppel verfahren war. Er erinnerte sich dabei, was für ein glückliches Leben er als Kind hatte, wie er alles machen durfte, was er wollte. " Ich werde Guch einen Beweis geben Ich erzählte es meinem Großvater, und der Großvater erzählte es Eurem Bater, aber Guer Vater wollte es nicht glauben und erwiderte meinem Großvater schimpfend, daß sein Sohn ein stilles Kind wäre und sich mit Proletarierkindern nicht einließe. Hört Republic anischer Führer- Bund, Bezirk 8( Zentrum). Bersamm lung am Freitag, den 27. August, 8 Uhr, Rüdertstr. 7, bei Thiele. Ihr? Proletarierfinder! Geit jener Zeit ward ich mir be- sirt 21( Cliboften). Bersammlung am Freitag, den 27. August, 7 Uhr, wußt, was ich war! Ein Proletarierkind! Ich fragte meinen Staliger Str. 51/52. Großvater, was das bedeutete, und er erklärte mir, was man unter einem Proletarierbind und unter einem herr­schaftlichen Kind versteht. Aber ich verstand nicht, warum ein Stind reicher Leute ein Rind armer Leute auf den Fuß treten durfte und das arme Kind dazu schweigen mußtech Die Sozialistische Proletarier- Jugend, revolutionäre Stampf fragle also wieder den Großvater, und dieser antwortete mir: organisation, parleipolitisch neutral usw. usw., forderte am 21. d. M. Weil ein reicher Wann fein armer Mann, und ein armer die Jugend auf, für ihre Forderungen zu demonstrieren. Auf ihren Mann kein reicher Mann ist, d. b. ein Weicher ist ein Reicher aueranschlägen hieß es vielversprechend wenige Beilen darüber: und ein Armer ist ein Armer.' Ich verstand den Großvater Ab 5 Uhr Tanz in zwei Sälen." immer noch nicht und sah ihn an, ob ich vielleicht in seinen Augen den Sinn der Worte lesen würde, doch ich sah in feinen Augen nichts, ich bemerkte nur einen traurigen Aus­druck in seinem Geficht und Falten auf seiner Stirn, jonit nichts. Ich muß Euch gestehen, das ist zwar lange ber, aber feit jener Beit haßte ich alle reichen Leute und alle reichen Kinder, und am meisten haßte ich Euch. Mich?" fragte der Reiche und packte sich mit der Hand an seine Brust. Euch, ja, Euch Ihr wart ja damals noch ein fleiner Bursche Ihr dürft es mir nicht übel nehmen eine Schnecke; wir waren damals beide kleine Kerle. Nachdem wir herangewachsen waren, eingesegnet wurden und ins Jünglingsalter famen, habt Ihr Euch von mir ganz abge. wandt und getan, als ob Ihr mich überhaupt nie gefannt hättet; Ihr hattet Angst, mich anzusehen, damit ich Euch nicht grüßte und Gut Schabbes!' zuriefe und damit Ihr mich, Gott behüte, nicht wiederzugrüßen und mir nicht Gutes Jahr!' zu antworten brauchtet. Das wolltet Ihr wahrschein lich bermeiden". Forts. folgt.)

-

H

-

verhängnis wurde, waren unzählbare, unzählbar, weil sie über­Die Scharen von Jugendlichen, denen dieser Fliegenleim zum haupt nicht da waren. Dafür sah man aber um so mehr brave .-.-.- Beute. Wlan ließ alle Künste der Stegie spielen. Voran eine Musittapelle, dann 18 Reihen mit je bier Jugendlichen und 30-40 Reihen Erwachsener. In der Eile hatte man vergessen, die

Groß- Berliner Parteinachrichten.

Heute, 26. August:

zur

Neukölln. 7 Uhr, Aula der Oberrealschule Emfer Straße, Eltern. bersammlung der 12. Gemeindeschule Neukölns. Lehrer und Eltern dieser Schule sind eingeladen. Jungsozialistische Vereinigung. Ortsgruppe Neukölln. 7%, Uhr im Jugendbeim, Nogatftr. 53: Mitaliederversammlung. Ortsgruppe Friedrichshagen . 7, Uhr bei Scholz, Friedrich­straße de Lindenallee: Vortrag über Sozialismus und Pazifismus. Sm Saal der Suristischen Sprechstunde, Lindenstr. 3: Agitations. fonferenz. Zusammenkunft aller Obleute für Agitation: Verteilung des Werbematerials und der Eintrittstarten für unsere große Kundgebung. Alle Drtsgruppen müssen vertreten sein. Sammlungslisten für die Reichss fonferenz sind mitzubringen. Abteilung Südwest. Die für heute abend 7%, Uhr anberaumte Bersammlung fällt aus. Morgen, 27. August:

-

16. Abt. 7 Uhr Funktionärsitung beim Genossen Schudert, Rüders. dorfer Str. 3. 17. Abt. Die in Aussicht genommene Elternbersammlung der 220. Knaben- Gemeindeschule findet erst am Dienstag, den 31. August, abends 7 Uhr, statt. Gruppe Wedding und Gesundbrunnen . Elternbeirats. Beriammlung, 7 Ubr, bei Meyer, Banijfr. 82. Erscheinen aller auf dem Boden der G. B. D. stehenden Elternbeiräte notwendig.

Gruppe Moabit .( 37-41. Abt.) Versammlung aller Benosjinnen, Ede Turm- und Stromstraße. ich tige Tagesordnung. Niemand darf fehlen..Pagenhofer", weißer Saal

6. P. D. Werbeausschuß der Beamten und Angestellten der Berwaltungsbehörden. 4 Uhr im Wilhelmshof, Anhallstr. 12, Ber gestellten- und Betriebsratsmitglieder und Bertrauensleute aus den Reichs­trauensmänner Bersammlung. Sämtliche Beamten-, Ans und Staatsbehörden und Instituten usw. sind eingeladen. Mitgliedsbuch legitimiert.

Friedenau . 7, Uhr, im Restaurant Hohenzollern", Friedenau ,

Handjerystraße, ordentliche Mitgliederversammlung. Tagesordnung: Politische Tagesfragen. Referent: Genosse Haiſe.

Steglis. 72 Uhr im 2hzeum I, Rothenburgstraße, öffentliche Itern versammlung. Thema: Die weltliche Schule. Referenten: Genossen Rettor Kuchenbecker und Pfarrer Bleier. Partei­genossen; erscheint in Massen. Niederschönhausen . Mitgliederversammlung 7%, Uhr im Wilhelms. hof", Kaiser- Wilhelm- Str. 64.

*

Kl.- Beeren Montag, den 30. d. Mis. Frauen der 13. nnd 14. bt. Besuch des Erziehungsheims Abfahrt mittags 12.50 Anhalter Bahnhof . Treffpunkt bis 1 vor dem Bahnhof. 30. Abt. Sonntag, den 29. August, Familienausflug nach Bepernid, Briefterwald. Trejivunit vormittags 8 Uhr auf dem Arnimplat hof Gesundbrunnen. Abfahrt dort 8.46 Uhr. an der Stolpischen Straße. Bon da Abmarsch mit Musit nach dem Bahn 12.16 Uhr. Sm Walde Voltsbeluftigungen aller Art. Staffeetochen, Kannen Für Nachzügler 9.46 und müssen mitgebracht werden. Gäste, Kinder und Erwachsene, willkommen. Wahlkreis Hallesches Tor. Versammlung der Elternbeiräte und Kandidaten am Mittwoch, den 1. September, abends 7 Uhr, im Jugendheim, Lindenst. 3. Aufgaben der Elternbeiräte". Abteilungsleitungen der 2. und 5.- 13. Abt. Bortrag des Genossen Dr. Witte: Die werben gebeten, diesen Abend von anderen Parteiveranstaltungen fretaulajien!

Jugendveranstaltungen.

Heute, 26. Auguft:

zösische Revolution. Süd- West. Zentral- Jugendheim, Lindenstr. 3. Bor­Reinickendorf- Best. Eichborniale, Eichbornftr. 60. Bortrag: Fran trag: Der Lehrling im Mittelalter. Stralauer Biertel. Schule, Ehren­bergstraße 28. Bortrag: Der Lehrling im Mittelalter. Schöneberg . Rubens, Ede Hauptstraße. Diskussionsabend. Was ist Agitation? Schön­Arbeiterjugend und Schundliteratur. hauser- Borstadt I. Schule, Sonnenburger Str. 20. Diskussionsabend.

Sport.

Startell der freien Sportvereinigungen. Kartell. Sonnabend abend: Ausgabe des gemeinsamen Mittellungs blattes bei Stühm, Neukölln, Bannierstraße 18.

Freier Wanderbund. Sonnabend: Rachiwanderung Halbe, Ben bom Bhf. Friedrichstraße, 6,30 Uhr Potsd. Bhf. dish.Buchholz, Köthener Eee. Abf. Sonnabend 5 Uhr nachm, Görl. Bhf . Fabrgeld 11 Mart, Sonntag: Werder , Goim , Werder . Abj. 5,47 Uhr Sonntag: Potsdam , Caputo, Burzel Fenn, Gr. Lienewitsee( Nordseite). Touristenverein Naturfreunde, Ortsgruppe Berlin - Dftbahnvororte. Abf. Schles. Bof. 6,06 Uhr früh, Potsd. Fernbhi. 6,30 Uhr.

.- S.- B.- Wahlplafate, die im Zuge mitgetragen wurden, der Leute wegen zu überkleben. Jedenfalls aber machten fie die Jugend­maligen Bolizeipräsidenten im Friedrichshain ein Auditorium von schusforderungen überflüssig. Der Kapelle gelang es, dem ehe­Sintergrund für sich herrichten; leider würdigte kein Photograph zirka 200 Leuten zu verschaffen. Der ließ erst einen malerischen feine Zalente. Bu seiner Rechten hielt ein Knirps ein Blatai mit dem Titel feines neuesten Zuoftüdes: Auf nach Moskau ! Es lebe bie III. Internationale!" Er sprach von der großen und schönen Demonstration und davon, daß die Anwesenden jung und hoffnungs boll wären, er sprach auch von der wertlosen Scheindemokratie und Der Turnverein Vorwärts" Zehlendorf veranstaltet am Sonn fehle alle Hoffnungen auf den Moskauer Kongreß. Senin und tag, den 29. Auguſt ein Großes hauturnen" in dem herrlich rozky fönnten einem Start Marr würdig an die Seite treten. Er gelegenen Garten des Restaurants, Baldesrush", Machnower Straße. Un­gaben und Moskau ständen unendlich höher. Borerst ging's aber fagte fogar etwas von Jugendschuh, aber die internationalen Auffang 2 r. nicht nach Mostau, sondern zum Zonzboden und zum Gartenfeft" reitag mittag. Siemlich fühl, zeitweise auftlarend; im Besten noch Wetteraussichten für das mittlere Norddeutschland bis im Böhmischen Brauhaus. ereinzelte, im Diten öftere Regenschauer bei mäßigen nördlichen Winden.