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Die Saar  - Grenzdifferenz.

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zur Besizergreifung Oberschlesiens  , sondern nur zum Schuhe wacienden Unruhe über die Vorgänge in Oberschleften durch einen Ser bedrohten Bevölkerung eingerückt seien." machtvollen Protest Ausdruck geben. Als die Saar  - Abgrenzungskommission die Verwaltungsgrenzen Am Sonntag, den abändern wollte, protestierte der deutsche Vertreter, schied aus und noch interessant, als in ihr gegen die Interalliierte Diese Erklärung des polnischen Generalstabes ist auch insofern 29. August, nachmittags 3 Uhr, wird die Arbeiten wurden unterbrochen. In einem längeren Noten om mission und damit gegen die ganze Entente die Beschul- stattfinden, bei der Berichterstatter aus Oberschlesien   sowie Redner im Lustgarten eine große Maffenversammlung wechsel drohten die Alliierten schließlich, die Arbeit ohne deutschen   digung erhoben wird, daß sie nicht für ausreichenden Schutz des aller Parteien sprechen werden. Kommt alle, die ihr ein Herz habt Vertreter weiterzuführen. Die deutsche Regierung betont, auf Grund polnischen Teiles der Bevölkerung Sorge getragen hätte. Deshalb für das bedrängte Oberschlesien  , ebenso alle, die ihr die Bedeutung von Versailler Bestimmungen, die Berechtigung ihres Standpunktes fei Bolen seinen Bandsleuten selbst zu Hilfe gekommen. Angesichts Oberschlesiens   für Wirtschaftsleben und Arbeiterschaft Deutschlands  und schlägt schiedsgerichtliche Lösung vor. Unter diesem Vorbehalt der zahlreichen polnischen Ueberfälle weist fie ihren Vertreter zur Wiederaufnahme der Arbeit an, deutsche Versammlungen in letzter Zeit ist dies eine leicht­protestiert aber gegen das einseitige Verbot, daß er feine Uniform tragen Morfe.

Die Schmuggelgrenze.

Zu dem Leitartikel in der Wbendausgabe des Vorwärts" vom 12 August ergreift jest das Reichsfinanzministerium das Wort. hm mar dort eine gewisse Untätigkeit vorgeworfen worden, durch die dem Reiche erheblicher wirtschaftlicher und besonders finan zieller Echaden entstehe. Dazu sagt das Amt in einer Buschrift an die P. P. N., daß im rechtsrheinischen Gebiet und an der vestfälischen Grenze bereits eine wesentliche Besserung der Zu­stände gelungen sei, obwohl es dort zeitweise besonders schlimm ausjah. Wenn die Dinge links des Rheins noch sehr im argen liegen, ist der Grund, wie der Verfasser des Artikels im Vor­märts" zutreffend hervorhebt, hauptsächlich in gewissen Schwierig­feiten zu suchen, die mit den infolge der fremden Be= jagung gegebenen Tatsachen zusammenhängen. Die Reichs­finanzverwaltung ist entschlossen, zielbewußt weiterzuarbeiten und auch dort Ordnung zu schaffen. Gin völliger Abschluß der Grenze würde ein ungeheures Aufgebot an Mannschaften nach russischem Muster erfordern, über das wir nicht berfügen, das wir auch nicht wollen. Militäranwärter sind in erster Linie ein­gestellt worden, weil sie Anspruch auf vorzugsweise Berücksichti­gung haben. Aber auch andere Leute sind, soweit sie geeignet erscheinen, in größerer Zahl angenommen.

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auf fennt."

fertige Behauptung. Von der Entente aber muß unter allen Um­ständen erwartet werden, daß sie für die schweren Verlegungen des Versailler Vertrages durch das Einrüden polnischen Militärs in Oberschlesien   ausreichende Sühne fordert und fich für eine ben Umständen entsprechende Entschädigung der durch die polnischen Truppen an Leib und Gut geschädigten oberschlesischen Grenzbe­wohner einsetzt.

schlesien   meldet neuerdings der Oberschles. Kurier": Ueber den Aufenthalt regulärer polnischer Truppen in Ober­

Ein Ausschankverbot im Grunewald. Der Verband Groß- Berlin   hat im Grunerald, der. Gich tamp den bisher von ihren betriebenen Getränkeaus­ihm gehört, den Förstereien Wannsee  , Saubucht und chant vom 1. September ab untersagt. Sie haben nur altoholfreie Getränke ausgeschäntt, aber auch das ist bon den Gast­wirten, die im Grunewald ihre Wirtschaften haben, als unbe quemer Wettbewerb empfunden worden.

Auf Betreiben der Gastwirteorganisation hat die Verbandsleitung sich zu dem Vorgehen gegen die Förstereien " In Bienhof bei Laurahütte, dicht an der Grenze, entschlossen, wobei sie von der Erwägung ausging, daß die Gast­befindet sich reguläres polnisches Militär. Die polnischen Trup- wirte eine Bacht zahlen müssen, die pachtfrei ausschänkenden Förster pen stehen unter dem Kommando der Naczelne Dowodziwo aber nach der ihnen bewilligten Gehaltsaufbesserung feinen Neben­Armitpoltej .des ( Oberkommando polnischen verdienst mehr brauchen. Uns scheint, daß in dieser Frage die Heeres). Das Hauptquartier befindet sich in Borten Rücksicht nich auf den Verdienst der Gastwirte und der Förster, bei Eichenau  ." sondern auf das Erfrischungsbedürfnis der den Grunewald   aufsuchenden Bevölkerung den Aus­schlag geben müßte.

Der Präsidentschaftskampf in Amerika  . Paris  , 25. Auguft. Nach einer Meldung der Information aus New York   ist das Frauenstimmrecht nun bestätigt worden. Dadurch erhöht sich die Unsicherheit über den Ausgang der Präsidentschaftswahlen.

Nach einer Meldung der Chicago Tribune" aus Washington  foll Gouverneur Tor gegen die republikanische Bar­tei die Anklage erhoben haben, sie habe Bedeutende Summen zusammengebracht, um die Präsidentschaft zu kaufen.

Groß- Berlin

Wie setzt man die Fahrpreise herab? Ein nachahmenswertes Experiment.

jei nicht dahin aufzufassen, daß nun an den betreffenden Stellen An zuständiger Stelle wird uns gesagt, das Ausschankverbot überhaupt kein Ausschant mehr geduldet werden soll. Mindestens bei der einsam gelegenen Försterei Saubucht werde man wohl den Ausschank wieder zulassen, aber freilich nur noch gegen eine an den Verband Groß- Berlin zu zahlende Pacht. Da begreifen wir nicht, warum der Verband es mit seinem Vorgehen, gegen die Förstereien plöblich so sehr eilig hatte. Warum hat er zum Schaden der Ausflügler das Ausschankverbot bor Regelung der Pachtfrage erlassen?

Wir sind der Ansicht, daß dieses vorschnelle Ausschankverbot schleunigst aufgehoben werden muß. Ist der pachtfreie Aus­schant bisher zu ertragen gewesen, so wird dieser Zustand auch noch ein paar Wochen länger dauern können, bis die Bachtfrage ge­regelt ist.

Die Flucht aus der Kirche.

Daß die Reichsfinanzverwaltung dabei eine Mitwirkung anderer Behörden ablehnte, hat seine guten Gründe. Bekanntlich beteiligt sich feit dem Kriege eine ganze Anzahl von Behörden und Organisationen man zählte zeitweise an manchen Grenz­treden bis zu 15 mit mehr oder weniger gleichen Bielen   am Grenzbewachungsdienst. Gegen diese Ueberorganisation mußte Front gemacht werden, da sie die Einheitlichkeit der Dienst­ausführung vermissen läßt, au dauernden Reibungen Anlaß gibt upd einen Lurus darstellt, den wir uns nicht leisten können. An Diesem Standpunkt muß fonsequent festgehalten werden. Die Man soll nicht verallgemeinern, aber immerhin können Dinge, Mitwirkung anderer Dienststellen innerhalb des ihnen gezogenen die sich an einer Stelle als nüßlich herausgestellt haben, auch für Rahmens ist ihr nicht nur erwünscht, sondern in der Reichs die Allgemeinheit günstig verwertet werden, wenn abgabenordnung gesetzlich festgelegt. Ebenso erwünscht ist man sich nicht auf die eigene Unfehlbarkeit eingeschworen hat, wo ichen Kirche sind in Berlin   im Jahre 1919, für das jetzt eine ihr, wenn Gemertschaften geeignete Mitglieder. benennen, die bereit sind, in der Grenzwache Dienst zu tun. Die Entschädigung der Hilfsbeamten, die übrigens infolge der Prämien für erfolgreiche Tätigkeit nicht gar so ungünstig war, richtet sich fünftig nach dem Reichstarif für Lohnangestellte.

Das Rheinland   und wir.

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ja, wenn

aber meist der Hafen zu liegen scheint. In diesem besonderen Fall handelt es sich um die Herabjegung der Straßenbahn­fahrpreise, ein Thema, das den leitenden Berliner   Stellen zunächst noch ziemlich fernliegt, das aber in absehbarer Zeit in den Kreis der Betrachtungen gezogen werden dürfte. Die Sachlage ist turz folgende:

Die Kirchenaustrittsbewegung, die in den Kriegsjahren faft zum Stillstand gekommen war, hat durch die Revolution einen neuen und sehr fräftigen Anstoß erbalten. Aus der evangeli. 41438 Berfonen ausgetreten. Hiermit vergleiche man, amtliche Zusammenstellung der Austrittserklärungen bekannt wird, daß Berlin   in den Jahren 1912 und 1913, den beiden letzten vor dem Kriege, nur 4652 und 4927 Austritte aus der evangelischen Kirche batte. Selbst für die Jahre 1908 und 1909. die eine damals ungewöhnlich hohe Bahl von Austrittserklärungen ergaben, brauchte die evangelische Stitche sich nicht mehr als 8298 In der Kabinettssitzung am Dienstag berichtete der Reichs- Straßenbahngesellschaft um 100 Broz auf 60 ft. erhöht. Die Folge hat in Berlin   erst seit 1906 nennenswerte Erfolge gehabt, die rasch In Kiel   wurden vor einiger Zeit die Fahrpreise von der und 8358 Berliner   Austritte zu buchen. Die Austritte betwegung minister des Innern über seine Reise ins befeste Ge- war ein empfindlicher Rückgang des Verkehrs. Es tam nur eine anstiegen, aber dann wieder nachließen. Aus der evangelischen biet. Er bob hervor, daß sich in den zahlreichen Besprechungen Mehreinnahme von etwa 25 Proz. heraus. Nach diesem miß- Kirche traten hier aus in den Jahren 1901-05 nur 162, 226, 246, mit Angehörigen aller Parteien und Bevölkerungsschichten die lungenen Experiment wollte die Verwaltung zu dem heute üblichen 283. 658 Berfonen, in 1906-13 aber 3274, 8510, 8298, 8358, 8389, kraftvolle Entschiedenheit ergeben habe, mit der die Bevölke- Mittel der Entlassungen greifen und fündigte 96 Straßenbahnern 8259, 4652, 4927 Perionen. Was dann in den Kriegsjahren rung an dem Reiche festhalte. Durch eine bewußte und die Arbeit. Der Transportarbeiterverband jette sich darauf mit berfäumt wurde, ist durch die 41 438 Austritte des einen Jahres tendenziöse Propaganda die Bevölkerung auf ihre der Stadt in Verbindung, über oeren Kopf hinweg die Bahn die 1919 ausgeglichen und weit überholt worden. nationalen Pflichten hinzuweisen, sei un zwed mäßig und Fahrpreiserhöhung beschlossen hatte. Stadt und Organisation werde von allen Kreifen und Parteien des bejezten Gebietes ent- gistrat jeste es durch, daß der Preis für einen Probemonat von drängten jest auf eine Ermäßigung der Fahrpreise, und der Ma­schieden abgelehnt. Dagegen fei es von der größten Bedeutung, 60 f. auf 50 f. berabgefeht wurde. Die Stadt übernahm die hohe bodenständige deutsche Kultur des Rheinlandes zu die Garantie für den etwaigen Werlust, während ihr anderfeits die fördern und dadurch den Zusammenhalt des Rheinlandes mit Hälfte des Ueberschusses zugute tommen sollte. Nach Ablauf des der deutschen   Kultur zu stärken. Ueber die Wege habe er sich mit Probemonats fonnte die Stadt über eine Einnahme von 27 221,83 den Führern des Bildungsweiens, der Kunst, des Sports und der Mark quittieren, gleich 50 Pro3. der Mehreinnahme, die Jugendpflege eingehend besprochen. Ferner wurde eine Reihe wirt durch die herabjebung des Fahrpreises erzielt worden schaftlicher Beschwerden, die dem Reichsminister gegenüber geltend ge- 63 416. Die nächste Folge war bie Burüdziehung der Kündigung Beamtenstellen in erster Linie diejenigen, Ober- und Unterbeamten war. Die Zahl der beförderten Personen stieg von 51 530 auf macht wurden, den zuständigen Ministerien zur Berücksichtigung und eine Lohnerhöhung von 52 m. den Monat für die Belegschaft. überwiesen. Endlich wurden die durch die starke Besetzung des Nach einem verlorengegangenen Streit immerhin ein ansehnlicher Rheinlandes hervorgerufenen Beschwerden und die darüber mit der Erfolg. Vielleicht macht man das Kieler   Experiment einmal in Juteralliierten Kommission geführten Verhandlungen des Reichs- anderen Orten nach. ministers erörtert.

Nach einer Koblenzer   Meldung soll Minister Koch   vorgeschlagen haben, für die Ententeoffiziere Dauerbaraden zu bauen, was günstig aufgenommen worden sei.

Der Minister hat sein Bedauera darüber geäußert, daß sich die deutschen   Touristen von Wanderungen am Rhein   jezt a b= halten lassen. Es sei gerade, in der gegenwärtigen Zeit er­wünscht, daß die deutschen   Touristen so viel wie möglich am Rheine   wandern. Ebenso hat es der Reichsminister als wünschens­mert bezeichnet, daß so häufig wie möglich Stongreffe und Versamm. lungen in rheinische Städte gelegt würden.( Verbilligt doch die Fahrpreise dahin! Red.)

Ob man sich in Berlin   diese Sache durch den Kopf gehen lassen wird? Wir glauben es nicht. Man hat ja das bequeme Argument: Berlin   ist nicht Kiel  , was fein Mensch ernsthaft bestreiten kann. Und dann geht es auch so...

Protestbewegung gegen die Mietsteuer.

Wirtschaftliche Forderungen der Sipo. schaftsverbandes der Sipo- Beamten nahm eine Resolution an, Eine Bollversammlung der Ortsgruppe Berlin   des Wirt­in der u. a. gefordert tourde: Umgehende Aufbesserung der jezigen Bezüge. Klare und bestimmte Auskunft über Anst el­Iung und Besoldung. Was die innere Lage der Sipo- Beamten betrifft: Keine weitere Ginstellung von Offizieren in die Ober­Beamtenstellen, ehe sie nicht ausreichende polizeiliche Kenntnisse befizen. In die neu aufzustellenden Gruppen müssen für die Ober­verwendet werden, die seit mehr als einem Jahre in der Sipo tätig sind und sich im Polizeidienst bewährt haben. Sofortiges Ein­seben von Beamtenausschüssen. Aenderung des in der Sipo be­stehenden Bernehmungssystems. Bessere ärztliche Behandlung der Beamten und deren Familien.

Die Versammlung erwartet von der preußischen Regierung, daß sie unverzüglich Schritte unternimmt, um die Forderungen in die Tat umzusehen.

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Bostwertzeichen zu 2, 2, 3 und 71%, Bf, die fich noch in den Händen des Publifums befinden, können nach wie vor bis zu ihrem Gegen die vom Reichsarbeitsministerium geplante Moietsteuer Aufbrauch zum Ergänzen der Freigebühr von Postkarten mit ein­hat in der Mieterbewegung ein umfassender Brobest eingesetzt, der gedrucktem Wertitempel zu 7 Bf. benutzt werden. Die Frist, am gestrigen Mittwoch abend durch eine Massenbersammlung im bis zu der hierfür nicht benußte Marken dieser Art an den Post­Tempelhofer Bygeum eingeleitet wurde. Der Syndikus der Ar- schaltern gegen andere Wertzeichen ohne Erlegung einer besonderen beitsgemeinschaft der Groß- Berliner Mietervereine, Stadtber- Gebühr umgetauscht werden dürfen, wird bis zum 15. Sep­ordncter Genoffe Dr. Holz, wandte sich in längeren Ausführungen tember verlängert. Nach dem 15. September verlieren die Eine Erklärung der polnischen Regierung. Buschüsse einseitig durch die Mieterschaft aufbringen zu laſſen. gegen den Plan, die zur Förderung der Bautätigkeit notwendigen genannten Marken ihre Gültigkeit, soweit sie nicht als Buiaßgebühr bei Bostkarten mit eingedrucktem Wertstempel zu 72 Pf. verwendet werden. Warschau  , 26. Auguft.( TU.) Der Oftdienst wird von maß die Bollsgesamtheit herangezogen werden müſſe, nicht aber die jetzt Es handele sich hier um eine Verpflichtung des Reiches, zu der Arbeitslofenunterstützung für Zuhälter. Wegen Zuhälterei, Be­gebender Seite zu der Erklärung ermächtigt, daß die polnische schon durch die Erhöhung der Mieten und Seizungskosten wirt. truges und schwerer störperverletzung verhaftet wurde der 29 Jabre Regierung den Ereignissen in Oberschlesien   gegenüber ihre fchaftlich außerordentlich geschwächte Mieterschaft. Die Mietsteuer alte Wächter" Bruno Weigelt aus der Dolziger Str. 42. Weigelt, vollkommene Neutralität aufrechterhalte. Insbesondere denkt die würde in erster Dinie die Arbeiterschaft und vor allem den ein gewalttätiger und arbeitsscheuer Menich, lebte von dem Gelde, polnische Regierung in keinerlei. Weise daran, die aus eigenem gesamten städtischen Mittelstand belasten, während die tapital das seine eigene Frau und andere Mädchen verdienten". Wenn Antriebe(?) entstandene Bewegung der oberschlesischen Polen   durch fräftigeren Streife frei bleiben würden. Es sei auch ganz ausge- seine Frau ihm nicht wenigstens 100 m. täglich ablieferte, so miß­polnische Truppen zu unterstüben und verwahrt sich ent- schlossen, aus einer solchen Steuer die notwendigen Kapitalien für handelte er sie auf die gröbite Weise. Obwohl er selbst schon seit schieden dagegen, als ob reguläre polnische Truppen die ober eine wirtfame Förderung der Bautätigkeit herauszuholen. Beider Monaten bie Erwerbslofenunterftigung bezog. schlesische Grenze überschritten und in den Kampf eingegriffen zeige fich bei den Vorberatungen im Ausschuß des Reichswirtschafts. machte er jetzt auch noch den Verfuch, die Unterſtügung für seine hätten. Die polnische Regierung bedauert die Greignisse in rates, daß der Einfluß der privaten Bauintereffenten auch einzelne rau zu erhalten. Außerdem ließ er sich die Unterstützung noch Oberschlesien   aus allgemeinen Gründen und stellt fest, daß ihr Führer der Bauarbeiterschaft zur Unterstübung des Projekts be für einen Freund, der unter falschem Namen arbeitete, auszahlen. feinerlei Machtmittel zur Verfügung stehen, um auf die daß sie ihren Einfluß im Interesse der Mieterschaft auf die Ge- mannelehrting Paul S. feiner Mutter aus Elbing   durch Weil er zur See wollte, war der 14 Jahre alte Kauf­wogen haben. Von der Sozialdemokratie müsse verlangt werden, Ereignisse in irgendeiner Weise einzuwirken. werkschaften ausübt. Am bedenklich sten sei die Begrün- gebrannt. Der Ausreißer wurde jedoch in Neuwied   am Rhein  Im Gegensatz zu dieser Erklärung wird den" P. P. N." von bung des Entwurfs, denn aus ihr ergebe sich die Absicht des aufgegriffen und von der Mutter abgeholt. Als sie nun mit ihrem zuverlässiger Seite mitgeteilt: Arbeitsministeriums, den dringend notwendigen Mieterichub abenteuerluftigen Sobne in Berlin   auf dem Stettiner Bahnhof auf Bolnischerseits ist in Oberschlesien   bekanntlich auf das ent- abzubauen. Der im Arbeitsministerium vorbereitete Entwurf die Abfahrt des Buges wartete, lief ihr diefer wieder davon. schiedenste bestritten worden, daß reguläres polnisches eines Reichsmietengefebes jei außerordentlich bedenklich und müsse Jezt wird der Ausreißer erneut gesucht. Er ist 1,50 Meter groß, Militär an dem dortigen Aufstand beteiligt sei. Storfanty den schärfften Protest bei der Mieterschaft auslösen. Die im Bund bat dunkles Haar und dunkle Augen und trägt einen bunkelblauen wagt es allerdings nicht, rundweg zu behaupten, daß die deutschen   deutscher Mieterbereine zusammengeschlossene Mieterschaft werde Jadettanzug, Müge und schwarze Schnürschuhe. Meldungen über die Teilnahme polnischer Soldaten in ganz Deutschland   ihre Stimme erheben, um die politischen Bar­Kämpfen ganz und gar erlogen seien, sondern er erklärt, daß die in völkerung ausmacht, gegen die Verwirklichung solcher gesetzgeberi­teien zu zwingen, die Mieterschaft, die 95 Proz. der deutschen   Be­polnischer Uniform wahrgenommenen Mitkämpfer demobilischen Pläne zu schützen, wie sie jetzt im Reichsarbeitsministerium jierte, aus Oberschlesien   stammende allerjoldaten ausgearbeitet worden find. seien. Diese Erklärung ist zu gesucht, als daß sie selbst bei leicht- Nach kurzer Aussprache, in der die örtlichen Führer der So­gläubigen Beuten Glauben erwecken könnte. Denn daß die polni- zialdemokratischen und der Demokratischen Bartei sich zur Be­schen Militärbehörden in einer Zeit, wo sie jeden Mann an der fämpfung der Mietsteuer verpflichteten, wurde eine im Sinne des Front und im Hinterlande zur Ausbildung der Nachschübe notwen- Referats gehaltene Entschließung einstimmig angenommen. big brauchen, Mannschaften entlassen, die, wie ihre Teilnahme am In den nächsten Tagen werden in allen Orten Groß- Berlins polnischen Aufruhr bezeugt, noch militärverwendungsfähig sind, und und ganz Deutschlands   ähnliche Protestversammlungen veranstaltet auch offenbar vor dem Feind Verwendung finden tönnen, flingt doch zu unwahrscheinlich. Außerdem ist reguläres Militär von eini­gen Haller- Soldaten, die sich den Insurgenten angeschlossen haben, unschwer zu unterscheiden. Schließlich aber straft der polnische Die Sorge um Oberschlesien   ist sehr ernst. Behält der Pole haben. Die Eigentümer der Sachen sind insofern schwer geschädigt, In oberschlesischen Streifen wird folgender Aufruf verbreitet: Gardinenwagen in der Richtung der Bismardstraße abgefahren Generalstab die Behauptung des oberschlesischen Bolenführers weiter die Möglichkeit, in den Landbezirken unbeschränkten Terror als die Speditionsfirma eine Versicherung der Sachen vertraglich selbst Lügen. Die Kopenhagener Nationaltidende" meldet näm- auszuüben, sieht die Entente weiter untätig zu, so droht Ober- nicht übernommen hatte. Unter Zusicherung einer hohen Be lich aus Barschau: schlesien   das Schicksal der Provinz Bofen. Die eingeichüchterte Belohnung bittet die Kriminalpolizei Berlin  - Stegli eventuell um bölferung wird glatt überrannt. Nicht nur die Oberschlesier im entsprechende Mitteilungen, die zur Auffindung der gestohlenen Reiche, auch die Bevölkerung Groß- Berlins will der Sachen und der Täter führen tönnen.

an den

Der polnische Generalftab erläßt eine Erklärung, wonach bie polnischen Truppen in Oberschlesien   nicht etwa

werden.

Für Oberschlesien  !

Den Tod im Wasser suchte und fand gestern mittag der 44 Jahre Der Mann sprang am Schöneberger Ufer, in der Nähe der Heydt. alte Chordirektor Leon Hohdorf aus der Müncheberger Str. 25. brüde in den Landwehrkanal. Der Vorgang wurde von in der Nähe beim Untergrundbahnbau beschäftigten Arbeitern gesehen. Diese machten sich sofort an die Rettung des Lebensmüden. Als es ihnen gelang, den Lebensmüden aus dem Wasser zu ziehen, war er jedoch, wie der Arzt der Rettungswache feststellte, bereits tot. Möbeldiebstahl. Aus einem in der Sachsenwaldschule in Stegliz   befindlichen Lager der Speditionsfirma Kopania wurden nachts durch Einbruch außer Kleidungsstüden, Betten und Bett­gestellen, Möbeln, Belgiachen, 1 Herrenfahrrad( Adler, Halbrenner) und 2 Klaviere gestohlen. An dem Diebstahl find drei Männer beteiligt, die die Sachen auf einem mit einem braunen, mageren Pferde befpannten