bie noch in der Fabrit vorhandenen 28 Torpedos und Bom.I London, 25. Auguft.( Reuter.) Kamenew und raisinsaftsverbandes der Gipo am Montagabend vorgebracht benabwurfborrichtungen sowie vier komplette haben bisher nicht um Zustellung der Bässe ersucht, doch wird worden sind. Diese Versammlung, die von mehreren tausend AnWasserflugzeuge beschlagnahmte und zur Absendung fertig ein derartiger Entschluß der russischen Vertreter nicht für ungehörigen der Sicherheitspolizei besucht war und in machen ließ. Die Apparate und Flugzeuge, die früher Eigentum wahrscheinlich gehalten.
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der Marinebehörde waren, wurden durch eine Treuhandgesellschaft London , 25. Auguft.( Reuter.) Der Arbeiter Attion 8- an die Ententekommission abgeführt. Als nun am gestrigen Nach- rat hat die Luzerner Rundgebung einer Prüfung unterzogen. mittag mit der Verpadung des Materials auf dem Hof der Fabrik Er sieht in der Note einen Schritt in der Richtung auf eine Kriegsbegonnen werden sollte, entstand unter den 3000 Arbeitern der und reaktionäre Politik, wobei der( inzwischen zurückgezogene! Red.) Firma Pintsch, von denen namentlich die jüngeren Arbeiter der bolschewistische Borschlag auf Bildung einer Bürgermiliz von Polen Kommunistischen Partei angehören, eine starte Erregung. Einige als Vorwand benutzt werde. Arbeiter zwangen den Betriebsrat, bas Werk stillzulegen und eine Betriebsversammlung einzuberufen. Der Betriebsrat begab sich borsichtshalber zur Direktion und verlangte von dieser Aufklärung, für wen die Flugzeugabwurfapparate und die Flugzeuge bestimmt feien. Sie verlangten vor allem eine bündige Erklärung, ob die Firma das Kriegsmaterial etwar nach Polen verkauft habe. Seitens der Direktion wurde den Vertretern der Arbeiter die Versicherung gegeben, daß nach dem Friedensvertrag die Entente berechtigt war, die genannten Maschinen für sich zu beanspruchen. Die Arbeiter wurden dringend gewarni, teine Unbesonnenheiten zu be= gehen.
In der gegen 4 Uhr abgehaltenen Betriebsversammlung verfuchte ein Mitglied des Betriebsrats den Arbeitern diese Mitteilung der Direktion bekanntzugeben, wurde jedoch niedergeschrien. Einige Mitglieder der Kommunistischen Partei hielten start berhebende Ansprachen und schlugen vor, das gesamte Heeresgerät, das, wie sie erfahren hätten, für Bolen bestimmt sei, sofort zu vernichten. Diese Neden fanden den Beifall eines großen Teils der Anwesenden, und in einer Abstimmung wurde beschlossen, die Maschinen zu vernichten. Die Direktion der Firma Pintsch rief, um eine Zerstörung zu verhindern, die Garnison Fürstenwalde an. Die dortigen militärischen Stellen erwiderten jedoch, daß sie zu schwach seien, um eingreifen zu fönnen. Die Arbeiter zogen infolgedessen auf den Hof und vernichteten in ganz kurzer Zeit so wohl die Flugzeuge als auch die Abwurfvorrichtungen. Daraufhin meldete die Firma Bintsch die Vorfälle fowohl der Reichsregierung in Berlin als auch der interalliierten Kommission. Die Regierung hat bereits Vertreter nach Fürstenwalde entsandt, um die gestrigen Vorfälle amtlich festzustellen und der Ententefommission sodann Bericht zu erstatten. Wir können die Arbeiterschaft nur dringend warnen, sich von maulradikalen Elementen zu solchen unsinnigen Taten verleiten zu lassen.
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Königsberg, 25. Auguft.( WTB). Der polnische Vormarsch ist anscheinend in der Linie Prostken- Ossowjez- Bialystof zum Still stand gekommen. Destlich von Lemberg lokale Erfolge der Bolen, die weiter südlich zur Besetzung der D nje strlinie führten. Bolschenistische Reiterei erreichte im Rücken der Polen westlich Lemberg Stryj, wo sie den Eisenbahnverkehr störte.
Die Abbeförderung der Internierten über See von Billau nach Swinemünde und weiter nach Lagern im Innern Deutsch. lands ist eingeleitet, begegnet aber erheblichen Schwierig feiten. Vom 30. August ab sollen täglich zunächst 1500 Mann befördert werden.
Bekanntlich sind vor einiger Zeit fämtliche oppofitionellen Blätter Athens nacheinander in Grund und Boden demoliert worden. Die Redakteure erlaffen folgende Erklärung:
brauerei, Fidicinstraße, tagte, nahm Stellung zu der wirtschaftlichen Lage der Sipo, aber auch zu sonstigen Mißständen, die nicht weniger Unzufriedenheit erregen.
Die schlechte Stimmung in der Sicherheitspolizei wird wohl zum Teil durch materielle Mißstände hervorgerufen, aber auch burch die Behandlung der Unterbeamten seitens ihrer Borgesetzten. Da ist z. B. die Ansehung des Ausbildungsbienstes. Es wird dauerno noch das Hauptgewicht gelegt auf militärisches Marschieren und Ererzieren, wo gegen die wirklich polizeiliche Ausbildung ganz und gar in den Sintergrund tritt. Dazu kommt die überlange Dienstzeit. Die Beamten würden den langen Dienst gern leisten, wenn er zur Erhaltung der Ruhe und Ordnung in Berlin notwendig wäre. Im Namen der Breßfreiheit protestieren wir gegen die ruch Aber die Dienststunden werden angefüllt mit rein militäris Tose Zerstörung der Oppositionsblätter in Athen. Sie war bon schen Sperzitien, wie sie Rekruten in den ersten Monaten der benizelistischen Regierung vorbedacht und unter ihrer Dienstzeit vielleicht nötig haben, aber sicher nicht alte Soldem Vorwand des Attentates von Paris von der persön- daten, wie es durchweg die Beamten der Sicherheitspolizei sind, lichen Sicherheitswade Venizelos, die vom Bandenführer Gyparis angeführt ist, vollzogen, obwohl in der die zum größten Teil eine militärische Dienstzeit von 5 bis 12 Bevölkerung die Oppositionsblätter die größte Verbreitung hatten. Jahren hinter sich haben, oft weit mehr als der zur Aufsicht Seit Mitte August gibt es in Griechenland feine Oppositionspresse tommandierte Offizier. mehr. Wir warnen auch die internationale Deffentlichkeit vor den tendenziösen Nachrichten der Venizelisten, die den König Konstantin als den Anstifter eines Attentates hinstellen, das die natürliche Folge des Hasses gegen die venizelistische Tyrannei ist. Massatrierung der politischen Gefangenen durch eingedrungenen Venizelos- Mob, Massenberhaftungen Oppofitioneller und systematische Sozialistenverfolgung bilden den würdigen Rahmen des patriotischen" Aufschäumens. Die Benjur wütet in den Spalten der sozialistischen Presse, die wohl den Rekord der unbedruckten Spalten hält. Gen. Benaroja schreibt im Organ der sozialistischen Partei Ergatikos Agon": Seit Monaten fißen 10 Arbeiterkämpfer in den Gefängnissen von Kavalla, der Brandstiftung beschuldigt, trotzdem die Voruntersuchung ihre Unschuld erwiesen hat. Schamlos wird die Leitung der Gewerkschaft der Tabatarbeiter aus Xanthi, bestehend aus 7 Genossen, eingesperrt, weil sie das Organ der Partei und sozialistische Bücher verbreiten, weiter wird alles in die Wege gesetzt, um den Herausgeber des Rizospastis". Gen. Pepopulos, zu verurteilen.( B. ist inzwischen im Gefängnis ermordet worden.) Schließlich wurde auch unserer Partei durch die Verhaftung ihres Generalsekretärs der Krieg erklärt. Es wird nicht lange dauern, daß die Regierung uns jede Kritik ihrer Politik unterbinden wird.
In einem Artikel des Mizospastis" schreibt der Generalfetretär der griechischen Gewerkschaften, Gbangelu.
Die Regierung scheint entschlossen zu sein, jeden Gegner zu vernichten. Die Vertreter der Arbeiter werden verhaftet, gefangen gesezt oder ausgewiesen, die Arbeiterpresse wird verfolgt, die Zensur und der Belagerungszustand mit beispielloser Schärfe gehandhabt.
Der Erfönig Georg bat Aloyd George in Luzern um eine Audienz. Lloyd George verweigerte sie wegen des Attentats.
Hungerseuche der Großstadtkinder.
In der Versammlung wurde weiter getlagt über die Einstellung von sehr vielen Reichswehroffizieren und sogar solchen, die bei dem Kapp- Butsch eine zweifelhafte Stellung eingenommen haben. Die Beamten beklagten sich darüber, daß die meisten der Vorgesetzten toin Verständnis dem Volke gegenüber hätten und auch in keiner Weise der Psyche der Unterbeamten Rechnung trügen. Es sei gar kein Wunder, wenn die Bevölkerung Groß- Berlins dächte, daß die Sicherheitspolizei wirtschaftlich gut dastände, wenn ihre Offiziere mit Dienstpferden jeden morgen durch den Tiergarten unter Begleitung eines Unterbeamten als Pferdeburschen Spazierritte unternehmen könnten und sie des Morgens vom Gruppenkommandeur herunter bis zum Hundertschaftsführer hoch zu Roß zum Dienst erscheinen. Schließlich haben auch politische Schikanen keineswegs aufgehört. Es sind fortwährend Machenschaften im Gange, weil die meisten Unterbeamten sowie auch eine Anzahl Oberbeamte republikanisch aesinnt und sogar nicht wenige Mitglieder der S. P. D. find. Immer wieder werden Vorwände gesucht, um Vertrauensleute der S. P. D. aus irgendwelchen Anlässen zu entlassen.
Wirtschaft
Zum Steuerabzug.
Um irrigen Auffassungen entgegenzutreten, seien die wichtigsten Neuerungen in der Regelung des Steuerabzuges nochmals mitgeteilt:
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Es treten folgende Erleichterungen ein:
1. Uebersteigt der abzugspflichtige Teil des Arbeitslohnes auf das Jahr umgerechnet den Betrag bon 15000 M., nicht aber den Betrag von 30 000 m., so sind bis auf weiteres von dem Teil des Arbeitslohnes, der auf das Jahr umgerechnet bén Betrag von 15 000 m. nicht übersteigt, 10 vom Hundert, von dem übrigen Teil des Arbeitslohnes 15 vom Hundert
einzubehalten.
2. Vom Abzuge bleiben bis auf weiteres frei besondere Entlohnungen für Arbeiten, die über die für den Betrieb egelmäßige Arbeitszeit hinaus geleistet wurden. Als regelmäßige Arbeitszeit gilt die Arbeitswoche zu 6 Arbeitstagen der Arbeitsmonat zu 25 Arbeitstagen und das Arbeitsjahr zu 800 Arbeitstagen.
Sinnlose Wirtschaft.
Die Entwaffnung der Russen auf ostpreußischem Gebiet hat sich bis jetzt reibungslos vollzogen. Nur bei Klein- Leschienen haben anscheinend Bolen verfucht, übertretende Russen, die bereits deutsches Gebiet erreicht hatten, zu entwaffnen. Der Vorfall wird noch aufgeklärt. Für die Unterbringung stehen hierfür zunächst zur Verfügung die Lager von Arys, Pr.- Holland und Eydtfubnen. Einzelne im Lande umherziehende Trupps werden allmähIn den letzten Wochen sind in den Mainzer Volksschulen lich in diese Lager übergeführt. Die Waffen werden teilweise zer genaue Untersuchungen des Gesundheitszustandes der Schulkinder stört, da ihre sichere Bewachung nicht möglich ist. Der Geborgenommen worden. Dabei ist die erschreckende Feststellung sundheitszustand ist bisher leiblich; allerdings sollen gemacht worden, daß die Tuberkuloseverseuchung in einige led fieberfälle festgestellt sein. Die erforderlichen einzelnen lassen zwischen 30 und 70 Proz. schwankt. Das fanitären Maßnahmen find eingeleitet. Es herrscht viel Glend Prozentverhältnis der Unterernährung ist weit größer. In unter den Russen, besonders deshalb, weil sie nur Sowjet- einzelnen Klaffen wurden bei einer Frequenz von 50 bis 60 Rin geld besitzen, das niemand annehmen wil. Es ist veranlagt worden, dern nur zwei bis drei Schüler mit normalem Ernährungsdaß die Möglichkeit zum Ein wechseIn dieses Geldes geschaffen zustand festgestellt. Diese erschreckenden Zustände sind auf verwird. Die bei der Truppe befindlichen zahlreichen Pferde werden schiedene Ursachen zurückzuführen, die zum Teil in den Be in Bflege gegeben. sabungsverhältnissen begründet sind. Die Behebung der Wohnungsnot, die im besetzten Gebiet schlimmer ist als Zu unserem Artikel, Schafft Arbeit für Reparatur. im übrigen Deutschland, scheitert im wesentlichen an den außerordentlichen Anforderungen der Besakung. Das gesamte Bau- ertstätten" in Nr. 424 bittet uns die Pressestelle des Reichshandwert von Mainz und der Umgegend ist vollauf beschäftigt mit schazministeriums folgendes zu bemerken: der Errichtung von Neubauten für Offiziersfamilien. Der Wohnungsbau für die einheimische Bevölkerung muß datunter natürlich erheblich leiden. Als weitere Ursache des schlechten in alten gesundheitlich nicht einwandfreien Schulen zu bezeichnen, da die französische Besazungsbehörde immer noch die besten Schulgebäude zu Verwaltungszweden in Anspruch nimmt. Als dritte Ursache muß die außerordentliche euerung bezeichnet werden, die weit über den Rahmen dessen hinausgeht, was man im übrigen Deutschland gewohnt ist. Die Tatsache, daß troß ihres hohen Standes die Preise bei der schlechten Markwährung für die Franzosen immer noch niedrig sind, be wirkt, daß der Handel sich in erster Linie auf die Zahlungsfähigkeit der Besabungstruppen und ihrer Familien einstellt. Da dem Handel verboten ist, von den Truppen höhere Preise zu fordern, so stellt er seine Preise von vornherein so, daß sie zwar gleichmäßig sind, aber zum Nachteil der Zivilbevölkerung. Daher kommi es, daß die Minderbemittelten gezwungen sind, Verzicht zu leisten. Die Wirkung tommt in dem schlechten Gesundheitszustand der Volksschüler zum Ausdruck. Das Proletariat muß mit der Gesundheit seiner Kinder zahlen für die militärischen Lorbeergelüfte des wilhelminischen Regimes.
An der Grenze find Mitglieder der Interalliierten Kontrollfommission Königsberg eingetroffen. Leider ist es infolgedessen in Johannisburg zu einer Demonstration gegen alliierte Gesundheitszustandes der Volksschüler ist die Zusammenpferchung Offiziere gelommen. Der Reichswehr- Kommandeur hat sofort diese Offiziere gegen weitere Belästigungen geschützt. Der Oberpräsident von Hannover, Noste, gibt amtlich be. fannt: In den nächsten Tagen find Truppentransporte nach dem Gefangenenlager Minden in Westfalen zu erwarten. Es handelt fich um entwaffnete russische und polnische Soldaten. Die Bes völkerung wird darauf aufmerksam gemacht, daß keinerlei Verdacht besteht, daß die Truppen Waffen und Munition bei sich führen. Kopenhagen, 26. Auguft. In einem Telegramm aus Warschau heißt es: In den lesten Tagen haben sich in dem sumpfreichen Narewtal bei Oftrolenta und Lomscha schwere Rämpfe entwickelt, wo die Bolschewisten sich um jeden Preis einen Weg nach Bialystok bahnen sollten. Es gab ziemlich schwere Berluste auf beiden Seiten; augenscheinlich versucht der Feind sich in der Gegend von Offowicz zu halten und gleichzeitig den Polen den Weg nach Litauen au versperren.
Moskau, 26. August .( Dutch Funkspruch.) Russischer Operationsbericht vom 25. August. In den Abschnitten Lomscha und Bialystok führen unsere Abteilungen Nachutengefechte.
Im Abschnitt Brest Litowjf bejeßten wir eine Reihe Orts schaften nordöstlich Brest- Litowst. Im Abschnitt Cholm örtliche Nämpfe.
Abschnitt emberg: Nachträglichen Meldungen zufolge brach unsere Kavallerie in den Rücken des Gegners durch, erreichte die Stadt Strinj unb bernichtete bort 10 Truppentransporte sowie 18 Lokomotiven des Gegners.
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Abschnitt Rrim: In der Gegend von Cherson drängen unsere Truppen nach den in den letzten Tagen für uns erfolgreichen Kämpfen den Gegner in südlicher und südöstlicher Richtung zurüd. Im Abschnitt Ore chow dauern die hartnäckigen Kämpfe mit wachsender Anspannung fort.
Verweigerung des Munitionstransports. Brüffel, 26. August .( WTB.)„ Peuple" berichtet: Der mit für Polen bestimmter Munition beladene amerikanische Dampfer Marcelia konnte infolge der Opposition der Hafenarbeiter den Hafen von Antwerpen nicht verlassen.
Paris, 26. Auguft.( WTB.) Nach einer Radiomeldung hat bie italienische Regierung auf die Note des amerikanischen Staatssekretärs Golby geantwortet, daß die Beziehungen zur Sowjetregierung wieder aufgenommen werden müßten, weil diese augenblicklich bie stärkste Macht in Rußland darstelle.
Wo bleiben die Geschenk- Kühe?
Sämtliche entbehrlichen ehemaligen Heerestraftfahrzeuge in Berlin sind in Tempelhof in dem Kraftwagenpart der Reichstreuhand Gesellschaft, Abt. Automobile, untergebracht und zwar größtenteils in abgeschloffenen Schuppen, so daß insbesondere die besseren Fahrzeuge vor Witterungseinflüssen geschützt sind. ( Und was geschieht mit den freistehenden? D. Red.)
Eine Reparatur ist bei der Mehrzahl dieser Fahrzeuge unter den den heutigen Verhältnissen für das Reich wirtschaftlich. Für derartige Reparaturen fordern die Reparaturfirmen im Durchschnitt 3000.0 bis 40000 m., während zurzeit für einen derartig wiederhergestellten Lastkraftwagen nicht mehr als ca. 30000 Mart zu erzielen sind. Demgegenüber sind für unreparierte Fahrzeuge durchschnittlich 10000 Mart zu erlösen. Das Reich würde somit bei Jnreparaturgabe am Fahrzeug 10 000 bis 20 000 Mart zusezen.
Für Reparaturfirmen ist dagegen der Eriverb und die Reparatur derartiger Kraftwagen immerhin lohnend. Soweit diese Firmen Fahrzeuge zur Reparatur anzufaufen wünschen, brauchen sie sich nur an die Reichstreuhand- Gesellschaft, Abt. Automobile, zu wenden. Die Mehrzahl der Groß Berliner Automobil- Reparaturwerkstätten macht auch laufend von dieser Möglichkeit im beträchtlichen Umfange Gebrauch."
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Das Reichsschazministerium ahnt offenbar nicht den Wider spruch, den es in seiner Zuschrift zu unserer Kenntnis bringt. Es sagt nämlich: Uns fostet die bloße Reparatur 30 000 bis 40 000 m., während der Pribatindustrielle, der ein Laft
Unsere Genoffin Abg. Juchacz hat folgende Anfrage an die auto mit 10000 Mart antauft, und die Reparaturunkosten auf Reichsregierung gerichtet: sich übernimmt, bei einem Verkauf um 30000 Mart noch ein Aus Mitteilungen der Breffe geht hervor, daß Amerika Dentich- eichäft macht. Der Kostenanschlag einer Reparatur mit 30 000 land 100000 Milchfühe nebit Futtermitteln zur Ernährung deutscher bis 40 000 m. muß also offenbar so hoch gegriffen sein, daß er sich Kinder geschenkt hnt. Diese hochherzige Spende wäre geeignet, mit den Selbstkosten in feiner Weise mehr deckt, sondern sogar noch das Leben von Hunderttausenden von Kindern, die im nächsten solche Uebergewinne ermöglicht, daß man sie eben nur dem Winter durch den Mangel an Milch gesundheitlich schwer gefährdet Reiche abnehmen kann. sind, zu retten. Was ist von der deutschen Regierung Wir hatten die Zuſchrift seinerzeit als von interessierter Seite geichehen, um die Durchführung dieser Transporte nach Deutsch Herstammend gekennzeichnet und ihr nur deshalb Raum gegeben, land zu ermöglichen? weil es jetzt in der Tat darauf ankommt, Arbeit zu schaffen, Auch der Internationale Sozialistentongreß in wo diese sich bietet. Wenn sich das Reichsschazministerium nun auf Genf hat sich mit der Tatsache, daß die von Amerika zum Zwed geradezu irrsinnige Kostenanschläge stützt, um unsere Forderung zu ent des Wiederaufbaues des deutschen Wirtschaftslebens gespendeten fräften, so beweist es nur, daß es ihm bisher nicht gelungen ist, Rühe und Futtermittel noch immer nicht unterwegs sind, beschäftigt die Breisforderungen der Intereffenten auf ein der jetzigen Krise und eine darauf bezügliche Entschließung angenommen. Eine angemessenes Maß herabzusetzen. Hat es durch Verhandlungen mit baldige Meinungsäußerung der deutschen Regierung über die auf Kosten der Lebenskraft des deutschen Volkes gehende Ver
zögerung wäre doch sehr erwünscht.
Beschwerden der Sipo.
Nicht nur materieller Art.
ben beteiligten Arbeiterfreisen das wenigstens versucht? Wenn es wirklich so ist, daß das Reich 10 000 bis 20 000 Mart verliert, wo die Privatindustrie noch gute Gewinne macht, dann sollte man das ganze Reichsichazministerium mit seinen nachgeordneten Stellen liquidieren. Zur unwirtschaftlichen Verwaltung der Reichs. güter and dazu gehört auch das Stehenlassen von Kraftwagen, bis sie veraltet find- brauchen wir wahrhaftig keinen so großen
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Zu der Eingabe an die Fraktionsvorstände der Preußischen Beamtenapparat. Aus der oben dargelegten Rechnung spricht aller Landesversammlung, über die wir in Nr. 428 berichteten, wird uns dings ein solches Verfagen des für die wirtschaftliche Verwaltung geschrieben, daß diese fait aussieht, als wollte sie von den Beschwer- der Reichsgüter maßgebenden Ministeriums, daß es mit finn. ben ablenten, die in der Bollversammlung des Wirt- lloser Wirtschaft nicht zu gering gekennzeichnet ist.