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Gewerkschaftsbewegung

Eine Musterbilanz.

In Heft 30 Der Arbeiterrat" wird der Kassenbericht" der Zentrale der Betriebsräte Groß- Berlin, Münzstr. 24, gegeben, und zwar für die Zeit vom 17. Juli 1919 bis 31. Dezember 1919 und vom 1. Januar 1920 bis 30. April 1920. Wie man auf diese eigen­tümliche Zeitfeſtſegung gekommen ist, ist für den Außenstehenden nicht recht klar. Interessant ist nun jedoch die Aufmachung dieses Rajjenberichts.

In der Zeit vom 17. Juli 1919 bis 31. Dezember 1919 sind u. a. vereinnahmt: Außergewöhnliche Zuwendungen 1640,02 Mart, Wahl- und Propagandafonds 464 966 Mart. Das scheinen also die Beträge zu sein, die durch Sammlungen aufgebracht wor­den sind.

Es verblieb am 31. Dezember 1919 ein Rassen bestand bon 32 880,65 Mart. Hierzu kommen bis zum 30. April 1920 als hauptsächlichste Einnahmen 55 880,25 Mart, welche auf Wahl- und Propagandafonds I und II eingegangen sind. Zurückerhaltene Darlehen sind mit 6000 Mark in Eingang gestellt. Dem stehen gegenüber an Löhnen für Mitglieder 39 665 Mart, an Löhnen für Angestellte 29 948,75 Mart. Das Vermögen betrug am 30. April Angestellte 29 948,75 Mart. Das Vermögen betrug am 30. April 1920 aus Stassenbestand, Bankguthaben, Postscheckguthaben zu sammen 1778,20 Mark! Die übrigen Zahlen interessieren weniger. Sie sind für jeden, der eine kleine Ahnung von Geschäftsführung hat, ebenso sinnlos wie die angeführten Zahlen.

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welche nicht auf dem Boden der Münzstraße stehen. Diese haben I großhandlungen, Likör- und Branntweinbetrieben. Mittwoch, ben 1. Sept., min ein Interesse daran zu erfahren, auf welche Weise mit abends 7 Uhr, im Englischen Hof, Alerauderstr. 27b, Branchenversammlung. ihren Geldern in Zukunft gewirtschaftet werden versammlung im Gewerkschaftshaus, Saal 5. Kraftdroschkenführer. Mittwoch, den 1. Sept., abends 6 Uhr, Branchen­Pferdedroschkenführer. soll. Es interessiert dieselben auch, zu erfahren, wieviel Mittel Donnerstag, den 2. Sept.: 3 wei Versammlungen. Für Nacht­sie aufbringen müssen, damit Gelbe, Unorganisierte und Schein- fahrer morgens 8 Uhr, für Tagesfahrer abends 7, Uhr; beide im Gewerk­revolutionäre in der Münzstraße ihren Wortradikalismus pflegen schaftshaus, Saal 3. Verband der Fabrikarbeiter. Schallplattenarbeiter! Freitag, den 3. Sept., nachm. 4, Uhr, Gruppenversammlung im Prälaten, Weißensee , Lehderstr. 122. Verbandsbuch usw. mitbringen.

können, und zwar auf Kosten der sonst so sehr verachteten Gewerk­schaftsmitglieder. Betriebsräte und Funktionäre von Weißensee ! Donnerstag, Wenn die Betriebsrätezentrale in der Münzstraße nicht in der Lage ist, Antwort zu erteilen, so werden die Fragen an die den 2. Sept., nachm. 4%, Uhr, im Prälaten, Lehderstr. 122, wichtige Bu fammenkunft. Verbands- oder Funktionärausweis legitimiert. Die Unter­Berliner Gewerkschaftskommission gerichtet, da doch anzunehmen ist, tommission der Gewerkschaft. daß sich diese vorher genau Aufklärung verschafft hat über die Ver- Bund der technischen Angestellten und Beamten. Ortsgruppe hältnisse derjenigen, mit denen sie sich geeinigt" hat, und ein Wilmersdorf . Ortsversammlung am Donnerstag, den 2. September, abends Interesse daran haben muß, der Oeffentlichkeit über die ordnungs- Uhr, im Augustahof, Auguſtajtr. 1. gemäße Verwendung der Gelder schleunigst Aufklärung zu geben.

Einigung im Buchbindergewerbe.

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Wirtschaft

Als Ausgaben stehen dem u. a. gegenüber: Löhne für Der Konflikt in den Buchbindereien, über den wir Dienstag Konzentration oder Unwirtschaftlichkeitsprämie. Mitglieder 83 560 Mart, Löhne für Angestellte 50 412,60 Mart. früh berichteten, beschäftigte am Dienstagabend eine außergewöhn= Wir lesen im Geschäftsbericht der Kali- Gewerkschaft Was man sich unter Löhne für Mitglieder" vorzustellen hat, sollte lich zahlreich besuchte außerordentliche Branchenber= Sachsen- Weimar in Unterbreizbach : die Betriebsrätezentrale etwas näher erläutern. Weiter ist in sammlung der Buchbinder. Wie Herzog berichtete, " Das deutsche Kalimonopol ist durchbrochen. Nach dem Urteil Ausgabe gestellt ein Darlehen von 150 000 Mart. Eine sehr ge- hat mit den Unternehmern im Laufe des Tages beim Demobil­Heimnisvolle Sache. Wer hat dieses Darlehen erhalten, und wo machungskommissar eine Aussprache stattgefunden, die in der Ein- Sachverständiger sind in Spanien beachtenswerte Kalifunde ge= ist es geblieben? Sollte es sich jedoch um Rückzahlung eines Dar- ladung als unverbindlich bezeichnet war. Es ergab sich, daß eine macht. Die deutsche Kaliindustrie muß deshalb bei ihrer Absah­Jehens drehen, dann wäre auch dies sehr interessant, weil die in Ginigung über Zahlung der gesamten Summe im Sinne des und Preispolitik andere Wege gehen als bisher. Um den Ver­der Einnahme mit 464 066 Mark aufgeführten gesammelten Be- rechtsverbindlich erklärten Schiedsspruchs vom Juli, also über brauch an Kalifalzen im In- und Auslande zu heben, müssen die laufende Zahlung der Zulage und über die Nachzahlung, Kalipreise der Leistungsfähigkeit der Landwirtschaft träge sich dann um 150 000 Mark vermindern würden. nicht erreichbar sei. Dagegen erklärte sich der Unternehmer eines jeden einzelnen Landes und seiner ganzen Jablonski für Verhandlungen und sicherte zu, daß er mit ganzer Finanzkraft angepaßt werden. Um dieses zu ermöglichen, ist eine Macht dafür eintreten werde, daß ab 3. September( beginnend mit erabdrückung der Selbstkosten erforderlich, welche aber der ersten folgenden Lohnzahlung am 10. September) die Iau nur durch eine Konzentration der Kalierzeugung auf die mit fenden Zulagen gewährt werden. Vorausseßung würde höchster Wirtschaftlichkeit arbeitenden Werke erreicht werden kann. die Aufnahme der Arbeit am Mittwoch, den 1. Sep- Mehr als in jeder anderen deutschen Industrie bedingt die Ver­te mber, jein, Hinsichtlich der Nachzahlungen erklärte jedoch schiedenartigkeit der Kaliwerte eine Konzentration der Erzeugung. Herr Jablonsti, daß die Buchbindereibejizer darauf nicht ein- Es gibt Werte mit mächtigen, flach gelagerten, regelmäßigen und gehen fönnten, man, aber im Verhandlungswege darauf Bezug hochprozentigen Vorkommen, welche infolge dieser Eigenschaften mit nehmen könne. Dabei ließ Herr Jablonski durchblicken, daß die sehr geringen Selbstfosten abgebaut werden können. Andere Werke Arbeiter doch auf die Nachzahlung verzichten möchten. Von einem dagegen haben steilaufgerichtete, veraltete, wenig mächtige Bor solchen Verzicht, meinte Herzog, fönnte jedoch gar keine Rede kommen, die zudem noch geringprozentig sind und. erhebliche Selbst­fein. kosten für den Abbau erfordern. Weitere Unterschiede liegen.in Unter den obwaltenden Umständen schlägt die Branchenleitung der fabrikatorischen Verarbeitungsmöglichkeit der. Salze. Hieraus bor, am Mittwoch die Arbeit aufzunehmen und die Leitung zu ergibt sich von der Natur aus, daß die Selbstkosten auf den beauftragen, unverzüglich mit den Unternehmern in Verhandlungen einzelnen Werken jowohl in Rohjalzen als auch in Fabrikaten. zu treten. Aus diesen werde gemäß den Zusagen der Unternehmer außerordentlich verschieden sind. Diese Erkenntnis hat dazu geführt, dem Reichstalirat vorzuschlagen, den Kaliwerten auf lange ganz sicher die laufende Zulage herausspringen. Nach langer Diskussion wurde in geheimer Abstimmung mit Jahre hinaus gesetzliche Beteiligungsziffern zuzuweisen, wodurch 585 Stimmen der Vorschlag der Branchenleitung angenom= es unrentabel arbeitenden Werten auch betriebstechnisch ermöglicht men, während sich dafür, in den Streif einzutreten, nur 249 wird, für die Dauer der Ginschätzungsperiode ihren gesetzlichen Stimmen erklärten. Die Arbeit wird also Mittwoch früh all- Lieferungsanspruch im Wege freier Vereinbarung auf die gemein wieder aufgenommen; die Aussperrung ist am wirtschaftlichsten arbeitenden Werke zu übertragen. Findet dieser Vorschlag die Zustimmung des Reichstalirats und der Geſetz­gebung, dann wird sich zweifelsfrei. die erforderliche Konzentration der Kalierzeugung von selbst vollziehen, ohne daß der Reichstalirat Veranlassung hat, von der ihm gesehlich zugesprochenen Befugnis der zwangsweisen Stillegung von Saliwerken Gebrauch zu machen. Gehen mit der Konzentration der Kalierzeugung. schließlich noch eine Senkung der Preise für Betriebs= stoffe und für alle Lebensbedarfsartikel sowie eine Steigerung der Arbeitsleistungen Hand in Hand, dann wird die deutsche Kali­industrie lebensfähig bleiben."

Eine Hauptstärke tapitalistischer Unternehmungen und ihrer Direktoren ist es, Bilanzen zu frisieren. Die Betriebs­räte kämpfen hiergegen mit aller Energie an, denn wenn sie Ein­blick in die Produktion gewinnen wollen, können ihnen derart fri­sierte Bilanzen keinen Aufschluß geben. Aber sicher gibt es kein fapitalistisches Unternehmen, welches sich der Oeffentlichkeit und den Betriebsräten gegenüber eine, tollere Komödie erlaubt hätte, als es die Betriebsrätezentrale in der Münzstraße mit ihrem Kassenbericht" ihren Mitgliedern gegenüber zu tun wagt. Die Unternehmer würden sich ein solches Experiment um so weniger erlauben, als sie dabei auch noch den Fluch der Lächerlichkeit zu fürchten hätten. Schätzt die Betriebsrätezentrale in der Münz­straße die Intelligenz ihrer Mitglieder so tief ein, daß sie ihnen eine solche geradezu blödsinnige Zahlenzusammenstellung als Sassenbericht" zu bieten wagt?

beendet.

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Beendigung des Streits der Fenster- und Messingpuzzer. Der Streit der Fenster- und Messingpuzer ist nach sieben wöchentlichem, hartnädigen, aber erfolgreichen Kampf zum Abschluß gebracht worden. Der alte Tarif, der zum 30. September d. 3. Zivei Schlüsse ergeben sich aus diesen veröffentlichten Zahlen: gefündigt worden war und einen Wochenlohn von 165,- M. borjah, entweder, die Betriebsrätezentrale in der Münzstraße hat ver- follte auf 225, M. aufgebessert werden. In den Verhandlungen, schiedene Buchführungen, und eine davon hat sie der die mit dem Arbeitgeberverband stattfanden, lehnten dieselben jedes Zugeständnis ab und verlangten die Verlängerung des alten Tarif- Der Forderung, die Kaliindustrie wirtschaftlicher zu ge staunenden Mitwelt preisgegeben, oder aber die Betriebsräte- vertrages. Nachdem alle in Frage kommenden Instanzen sich trot Nach stalten, um die Preise zu senken, ist grundsäßlich nur zuzu zentrale in der Münzstraße stand unmittelbar vor dem gebens der Arbeitnehmer vergeblich um eine Einigung bemüht hatten, stimmen. Dagegen ist der praktische Vorschlag, wie ihn die Gewerk­Banterott. Dann allerdings wird es begreiflich, daß Ver- traten die Arbeiter unter Aufrechterhaltung ihrer ersten Forderungen schaft Sachsen- Weimar macht, völlig unhaltbar. Er läuft auf treter der Zentrale, in der Münzstraße nicht nur aus Prinzip, son- in den Streit. Bei späteren Verhandlungen zwischen den beiden nichts anderes hinaus, als auf eine Verschlechterung der Lieferungs­dern auch aus innerer Notwendigkeit" ihren Anhängern gepredigt Barteien wurden nunmehr folgende Vereinbarungen getroffen: haben, die künftigen Kämpfe des Proletariats fönnen nicht fi- Der Lohn beträgt vom 1. September 1920 bis 31. März 1921 fontingente, damit die armen Inhaber der Kalifuge schlechter Be­nanziert werden. Denn mit 1800 Mark Kassenbestand kann man für Buzzer 195 M. pro Woche, für Pußerinnen 155 M. pro Woche, triebe wenigstens an der Ausbeutung der noch rentablen Werke Aushilfsarbeiter erhalten 33,50 m. pro Tag, Anfänger erhalten teilnehmen; fönnen. Mit anderen Worten: Auf dem Wege freier das allerdings nicht. nach jähriger Tätigkeit 130 M. pro Woche, nach 1/2 jähriger Tätig- Vereinbarung werden die unrentablen Werte still gel egt, ein feit 140 m. pro Woche, nach 3/4 jähriger Tätigkeit 155 M. pro Woche. Teil der Arbeiter diejenigen, die nicht in den gut arbeitenden Der Urlaub regelt sich nach den Bestimmungen des alten Tarifes. Werfen unterkommen auf die Straße gesezt, während die Die Sicherungsklausel laut Schiedsspruch des Reichsarbeits- Herren Kureninhaber sich ins Fäustchen lachen und ihre Divi­ministeriums bleibt bestehen. dendenausschüttungen für das Stillegen ihrer Werke beziehen. Für wahr, eine ideale Lösung, eine Belohnung für Unwirtschaftlichkeit! Da ist denn doch die Stillegung gegen Entschädigung, bei der der Nußen der Kugeninhaber wenigstens beschränkt werden kann, noch gangbarer, wenn auch längst keine ideale Lösung. Noch richtiger wäre die Durchbrechung des Preisringes, den das Kalisyndikat darstellt, dadurch, daß mindestens die inländischen Preise zwangs­mäßig herabgefeßt werden, um unwirtschaftlichen Werken das Waiterarbeiten zu unterbinden, ehe das gleiche unter dem Druc der Auslandskonkurrenz erfolgt. In den sonst so sehr geschätzten freien Spiel der Kräfte" geschieht das ja von selbst. Zum min­desten aber muß einmal mit der Preisanreiz politit, dem Erbe der Kriegswirtschaft, Schluß gemacht werden. Diese Frage ist der Prüfstein für Gemeinwirtschaftskörper, die das halten wollen, was ihr Name verspricht.

Unterschrieben ist dieser Kassenbericht" von dem Vorsitzenden Richard Müller, dem Kassierer Paul Eckert und von 6 Revisoren", welche denselben geprüft und richtig befunden" haben

In der Generalversammlung der Betriebsräte des Wirtschafts­bezirks Groß- Berlin berichtete der Revisor Brendel, daß er

die Wirtschaft mit dem Gelde in der Münzstraße mit seinem Gewissen nicht mehr vereinbaren tonne und er schon aus folgendem Grunde seine Tätigkeit als Revisor einstellen müsse: Richard Müller habe doppeltes Gehalt bezogen, einmal als Redakteur der Metallarbeiterzeitung" und zweitens von der Betriebsrätezentrale Münzstraße. In allen Betrieben würde von den Betriebsräten darauf gesehen, daß alle zur Ent­Iassung fommen, welche ein eigenes Geschäft oder doppelte Ein­tommensquellen haben, und da das Gehalt Richard Müllers als Redakteur so hoch sei, um davon existieren zu können, fönne er es nicht begreifen, daß ein prominenter Arbeiter- und Rätevertreter sich auf diese Art bereichern wolle. Die Generalversammlung hörte Brendel mit eisigem Schweigen an, ohne daß einer der Unent­wegten sich zu dieser Sache zum Wort meldete, um Richard Müller die Wahrheit zu sagen. Vielleicht entschließt sich der Oberbetriebs­ratsbonze Richard Müller, der Oeffentlichkeit die Wahrheit zu sagen.

Den am 1. September d. J. in den Betrieben die Arbeit auf­nehmenden Buzern wird für die Zeit vom 1. bis 12. Juli für jeden Arbeitstag 2,50 M. nachgezahlt. Im übrigen bleibt der alte Tarif mit seinen Bestimmungen bestehen. Diese Vereinbarung ist in einer am 31. Auguft stattgefundenen Versammlung angenommen worden. Die Arbeitsaufnahme erfolgt am heutigen Tage.

Der Reichstarif in der Heizungsindustrie gescheitert. Die von der gesamten Angestelltenschaft des Reiches feit langem erwarteten Verhandlungen zwecks Abschlusses eines Reichsmantel­tarifes für die Zentralheizungs- Indnstrie sollten Mittwoch vor mittag beginnen. Gleich zu Beginn der Verhandlungen stenten die Arbeitgeber durch ihren Verhandlungsführer Herrn Direktor Dietrich den Arbeitnehmervertretern ein Ultimatum, das prat tisch darauf hinauslief, den Arbeitnehmern den Entwurf des Arbeit­Die Bestimmungen, die geberberbandes aufzuzwingen. in dem von den Afa Verbänden vorgelegten Verhand

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Der Bankerott der freien Fleischwirtschaft. Anfang Juli vorigen Jahres wurde die 8wangsbewirt­lungsentwurf über Vertretung der Angestellten in den Betrieben schaftung des Fleisches in Baden, aufgehoben. Die Außerdem sind folgende Fragen aufzuwerfen: Wieviel Sefre- enthalten find, sollten nämlich bedingungslos zurüd- Fleischkarte und alle sonstigen einengenden Bestimmungen wurden täre und Angestellte hat die Zentrale der Betriebsräte am 30. 6. gezogen werden. Ferner erklärten die Arbeitgeber dar cbgeschafft und es tam alsbald zu einem starken Angebot von beschäftigt? Wieviel beschäftigt sie heute mit den 5, die, fie der über hinaus auch die im Entwurf vorgesehenen Bestimmungen über Fleisch aller Sorten im freien Handel. Auch an der Nachfrage Provisorischen Zentrale überwies? Wieviel Angestellte werden die Arbeitszeit, Mitbestimmung der Angestelltenbertreter bei Anordnung fehlte es nicht. Schon jetzt stellt sich aber heraus, daß die völlige buchmäßig geführt?. Sind Entlassungen von Angestellten vorge- von Ueberstunden , sowie über die gleichartige Entlohnung der männ- Freigabe des Fleisches auf die Tauer nicht aufrechterhalten fommen? Wer hat die Gehaltserhöhung der Angestellten auf lichen und weiblichen Angestellten, über die Fortzahlung des Gehalts in werden kann. Wie nerlautel, folien zunächst die fleisch. 400 Mark pro Woche bewilligt? Von wem bezieht Malzahn Krankheitsfällen, sowie über die Bestimmungen der Unfall- und losen Tage mir sefrit ger 23ng weder eingeführt werden. Haftpflichtversicherung, der Konkurrenzklausel und des Erfinderrechts Gehalt, der von der Vollversammmlung der Betriebsräte nicht als Verhandlungsbasis ablehnen zu müssen. als Sekretär gewählt worden ist? Wieviel und welche Sekretäre sind außer in der Betriebsrätezentrale noch in anderen Unter nehmungen als befoldete Beamte tätig?

Mit diesen Verhandlungsmethoden wird von den Arbeitgebern dem Geist des follektiven Arbeitsvertrags ein Schlag ins Gesicht verfekt, der hoffentlich nun auch dem letzten Angestellten flar macht,

2.

Ein neues staatliches Braunkohlenwerk. Zur Anlage eines neuen staatlichen Braunkohlenwerks wurde dem preußischen Berg­fiskus ein 2,1 Millionen Quadratmeter großes Braunkohlen­Feld in den Gemarkungen Athensleben, Löderburg , Unseburg , Kreis Wanzleben , verliehen.

dürfen aus Belgien nur noch Waren ausgeführt werden, für die Ausfuhrkontrolle auch in Belgien . Vom 1. September ab eine Ausfuhrbewilligung erteilt ist.

Auch hierüber wird um baldigste Auskunft gebeten, aber nicht wohin die Reise geht. in der Weise des oben skizzierten Kassenberichts", sondern nach den Methoden der alten Gewerkschaftsbureaukratie", nämlich fachangestellte). Mitgliederversammlung am Mittwoch, den 1, Sept., abends Zentralverband der Angestellten. Fachgruppe 5b( Batentanwalts­lich und der Wahrheit entsprechend. Die Berliner Gewerkschafts - 7%, Uhr, Bierglocke, Belle- Alliance- Str. 106. Fachgruppe 8/9. Funktionäre fommission hat sich bekanntlich mit der Betriebsrätezentrale in der versammlung am Mittwoch, den 1. Sept., abends 5%, Uhr, im Verbands­Münzstraße geeinigt". Alle Kosten werden von der Berliner Ge- lofal, roter Saal. Verantwo, für den redakt. Teil: Dr. Werner Beiser, Charlottenburg ; für Anzeigen: Deutscher Transportarbeiter Verband. Bertrauensleute der Th. Glocke, Berlin . Berlag: Vorwärts- Verlag G. m. b. S., Berlin . Drud: Bors werkschaftskommission getragen. Diese Beträge werden aufgebracht Lederwirtschaft. Bersammlung Donnerstag nachm. 5 Uhr bei Witte, Post- wärts- Buchdruckerei u. Berlagsanstalt Paul Singer u. Co., Berlin , Lindenstr. 3. aus den Mitgliedsbeiträgen auch derjenigen Gewerkschaftskollegen, ftrage 29. Sellerarbeiter, Arbeiterinnen und Kutscher aus den Wein­

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