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Gewerkschaftsbewegung

Das Moskauer   Jdeal.

Soziales.

Die Anfhebung der Militärgerichtsbarkeit.

behörben oder Gerichte über.

Die Straffammern,

Aus aller Welt.

Rheinische Arbeiterhilfe für Wien  . Bekanntlich ist durch das Gesetz bom 17. August 1920 bom Am 5. Juni erhielt Gen. Hennes Wien  , ein gebürtiger Die Enthüllungen Wilhelms Dittmanns über die Zustände, Reichstag   endlich die Militärgerichtsbarkeit aufgehoben worden. Aachener, den Auftrag. zur Durchführung einer proletarischen unter denen die Arbeiter im kommumstisch regierten Rußland   ihre 28. August ausgegeben wurde, veröffentlicht. Das Verfahren wegen dafür zu gewinnen. Er entfaltete in Trier  , Köln  , Aachen  , Düffel­Das Gesetz ist in der Nr. 176 des Reichs- Gesezblatts", die am stinderaktion die Rheinlande zu bereisen, um die dortigen Genossen berufliche Tätigkeit ausüben müssen, unt dabei eine wahrhafte strafbarer Handlungen, durch welche Leib oder Leben von nicht der dorf und Neuß   samt Umgebung seine großangelegte Werbetätigkeit Sungerexistenz zu führen, sind eine treffliche Illustration zu der Wehrmacht angehörigen Perionen verlegt ist, wegen Hoch- und dorf und Neuß ſamt Umgebung seine großangelegte Werbetätigkeit unverschämten Anmaßung, mit der die Moskauer Generalgewaltigen Landesverrats sowie wegen der damit zusammenhängenden straf­in Versammlungen. Die Schilderungen des Wiener   Elends taten über die westeuropäischen Gewerkschaftsorganisationen urteilen. Für baren Handlungen richtet sich nunmehr nach den Vorschriften des auf das warmfühlende Herz der Rheinländer Arbeiterkreise eine jeden gewerkschaftlich geschulten Arbeiter geht aus den Enthüllungen neuen Gefeßes, das im übrigen am 1. Oftober 1920 in straft tiefgehende Wirkung, die soweit ging, daß sie sich nicht nur bereit deutlich hervor, daß die auch von unseren Unabhängigen in allen tritt. Die zur Zeit des Infrafttretens vor Militärgerichten schme- erklärten, die Kinder bei sich aufzunehmen, sondern troß ihrer gerade nicht glänzenden eigenen Zonarten gepriesenen blühenden" Gewerkschaftsorganisationen benden Berfahren gehen in der Lage, in der sie sich in dieser Zeit finanzieren. Sie brachten die für den ersten Bug nötigen Lage die Aktion auch zu Rußlands   entweder nur auf dem Papier stehen, oder durch die befinden, auf die bürgerligen Strafverfolgungs­Geldmittel auf, dazu spendete die Stadtverwaltung Wachen 20000 M. diktatorische Gewalt der Oberkommunisten zu einem schemen- Schwurgerichte oder das Reichsgericht treten auch für den Fall der In der kurzen Zeit von sechs Wochen brachten drei Kinderzüge mebr haften Scheindasein berurteilt sind. Anfechtung bereits ergangener militärgerichtlicher Urteile an die Stelle als 1600 Rinder in die schönen Rheinlande und weitere 18 000 Stelle man sich nur einmal vor, was die durch gewerkschaftliche der Oberkriegsgerichte und des Reichsmilitärgerichts. Ueber Anträge was unsere rheinländischen Genossen für die ärmsten der Wiener  Kinder aus allen Gebieten Deutschösterreichs find noch vorgemerkt. Schulung gegangenen deutschen   Arbeiter tun würden, wenn sie auf Wiederaufnahme eines durch ein rechtfräftiges militärgerichtliches tinder tun, ist ein glänzendes und rührendes Zeugnis proletarischen bunt irgendeine Regierung auch nur in annähernd unverschämter Urteil gefchloffenen Verfahrens hat das Landgericht( Strafkammer) au Solidaritätsgefühls. Die Stinder find vorzüglich verpflegt, reinlich Weise behandelt würden, wie es die deutschen   Arbeiter durch den entscheiden, in deſſen Bezirk der Wohnsiz oder in Ermangelung gehalten und leben für Wiener   Begriffe geradezu fomfortabel.& s Bertreter des Ministers erdulden mußten, der auf Ditt des Antrages befindet. Das Gefes über die Entschädigung für die kleinen, die von ihren Pflegeeltern noch überdies vom Kopfe eines solchen der Aufenthaltsort des Angeklagten sich zurzeit des gibt wunderschöne Ausflüge, Freikonzerte, Theater, Märchenabende manns Beschwerde erklärte: Wir können chinesische Kulis und der im Wiederaufnahmeverfahren freigesprochenen Ber­deutsche Arbeiter nicht verschieden behandeln," nachdem er die Leute, fonen vom 20. Mai bis zu den Füßen neu gekleidet werden. 1898 findet auf bie im militär­die aus Jdealismus für Sowjetrußland nach dort gegangen sind, gerichtlichen Verfahren verurteilten Personen mit der Maßgabe als Weißgardisten" und konterrevolutionäre" be entsprechende Anwendung, daß an die Stelle der Staats. Das Hochwasser der Traun   hat besonders in der gleichnamigen fschimpft hatte. Und der so auftrat, tar fein zaristischer Pristat, tafie die Reichstasie tritt und an die Stelle der obersten Behörde es war ein fommunistischer Arbeiter! der Landesjustizverwaltung die oberste Militärverwaltungsbehörde. Ortschaft Traun   schwere Schäden zur Folge gehabt. Der Verkehr Der Anspruch auf Entschädigung ist bei der Staatsanwaltschaft des in den überschwemmten Straßen wird mittels Billen aufrecht­Landgerichts zu erheben, in dessen Bezirk der Antragsteller feinen erhalten. Wie die Tagespost meldet, laufen aus den Gebirgs­Wohnsiz oder in Ermangelung eines solchen seinen Aufenthalt hat. gegenden Nachrichten über vorzeitigen Kälteeinbruch Das Prager Tagblatt" meldet aus Für das Verfahren in Kriegszeiten und gegen die an Bord von und Schneefälle ein. Kriegsschiffen eingefchifften Angehörigen der Reichsmarine gelten ganz Böhmen   Anschwellen der Flüsse infolge des letzten bis zur anderweiten Regelung die bisherigen Bestimmungen. Stegenwetters. Der Elbe  - und Moldauberkehr ist eingestellt.

In unserem rüdständigen Deutschland   würde ein solcher Mann durch die Empörung der organisierten Arbeiter hinweggefegt werden. Dafür würden nicht zuletzt gerade die Kreise sorgen, die uns die jebigen politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse Rußlands   als erstrebenswertes Jdeal hinstellen.

Die Veröffentlichungen Dittmanns haben gerabe noch gefehlt, den deutschen   Arbeitern den Klaffenden Widerspruch zwischen den tommimistischen Theorien und der kommunistischen   Wirklichkeit auf­zuzeigen.

Wenn das das Ergebnis der kommunistischen   Weltverbefferung ist, so wird und muß sich jeder vernünftige Arbeiter sagen: Bleibt uns mit eurem Rommunismus vom Halse, wir werden auch in Bukunft bestrebt sein, unfere sozialistischen Ideale durch we ft. europäische Methoden zu berwirklichen.

Außerordentliche Generalversammlung der Metallarbeiter

Am Montagabend bagte in den Germaniasälen eine außer­ordentliche Generalversammlung des Metallarbeiterverbandes, die den Bericht über die erweiterte Beiratssigung wegen der Diffe­renzen zwischen Dißmann und Richard Müller ent­gegennehmen sollte. Da zurzeit die Berliner   Beitung zu einer neuen Sibung des erweiterten Beirats geladen ist und in Stuttgart  weilt, wurde beschlossen, diesen Bunft von der Tagesordnung abzu­feßen und in einer Versammlung am Montag, den 6. September, zu behandeln. Scharf fritisiert wurde die Verschleppung der Ange­legenheit Dißmann- Müller durch den Hauptvorstand. Die erneut angefeßte Versammlung soll sich mit den Differenzen beschäftigen, wenn auch der Hauptvorstand feinen Vertreter nach Berlin   ent­fendet.

Hierauf gab Richard Müller den Bericht über den Inter­nationalen Metallarbeiterfongreß in Kopenhagen  . In der Dis fuffion fam bei mehreren Rednern die Vorliebe für Sowjet- Nuß­land zum Ausdruck. Das ist verzeihlich, benn die Artikel Ditt manns über die wirklichen Verhältnisse in Rußland   waren den Rednern ja noch nicht bekannt. Troßdem wurde die Resolution eines Kommunisten, die sich in diesem Sinne aussprach, mit 86 gegen 107 Stimmen abgelehnt.

Wirtschaft

Deutschlands   Kohlenförderung.

Die amtlichen statistischen Erhebungen geben über die Ent. widlung der Kohlenförderung Deutschlands   ohne die abgetretenen Gebiete und ohne das Saargebiet und die Pfalz  , aber unter Einschluß Oberschlesiens   im Vergleich zu früheren Jahren folgendes Bild:

Jm Monat Juli wurden gefördert in 1000 Tonnen: Prepfohlen aus Steinkohlen   Braunkohlen Rots Steinkohlen Braunkohlen 450,8 2 079,5 380,5 1787,7 496,1 2 908,2 472,5 2579,3 524,1

Jahr:

1920

11 509,3

9 234,9

2 221,4

1919

9 918,2

8 492,6

1933,5

1918

12 976,9

9 126,1

2 918,3

18 448,6

2 282,1 1978,1 1905,9

1917 8 235,1 1918 15 603,8 7 508,5 Ein Vergleich der gesamten Förderung während der Monate Januar- Jult im Jahre 1920 mit den Vorjahren zeigt folgende Ergebnisse( in 1000 Tonnen): Breßfohlen aus Kots Steinkohlen Braunkohlen 18 855,2 2 680,5 13 340,8 11 412,0 2 184,1 10 811,9 14 179,7

Jahr

Steinkohlen Braunkohlen

1920

73 399,2

61 439,3

1919

58 261,8

52 085,8

1918

90 666,5

60 220,5

19 597,0 3 248,0

1917

86 957,8

58 456,8

18 749,8

2958,4

12 218,9

1918

100 274,8

49 408,7

12 209,7

17 644,0 8 403,1

-

Millionenschieber. Der Generaldirektor der Enzesfelder Muni­tiosfabrik in Wien   Fomola, sowie die Direktoren 8inte und Bregand find tegen Millionenschiebungen mit Munition und Mohmaterial verhaftet worden.

London  - Lausanne  . Montag ist ein Riefen flugzeug in Lausanne   gelandet, das den Weg von London   nach Lausanne   mit einer Zwischenlandung in Paris   in acht Stunden zurüdgelegt hat.

Eisenbahnunglüd. Am Dienstag entgleifte aus unbekannter Ursache auf der Strede Göteborg  - Saeroe ein mit Bassagieren start besetzter Wagen in einem Bersonenдuge. Der Wagen wurde vollständig zerstört. Bei dem Unglüc wurden 3 junge Leute getötet, 8 andere schwer verlegt.

Groß- Berliner Parteinachrichten.

Hente, 1. September:

Elternbeiräte Gruppe Friedrichshain  . Die für heute abend 7 Uhr stattfindende Elternbeiratsversammlung findet nicht in der Litauer Straße 18, Schulaula, sondern in der Aula der Handwerferschule, Andreas. straße 1, statt. Referent: Dr. Lobmann.

Schöneberg  . Frauenabend 7, Uhr in nachstehenden Botalen: bel Groß, Sedanstr. 17; bei Heinzer, Rembrandtstraße, Ede Rubensitraße, und Neues Rathaus, II. Saal, Meininger Str. 8. Referenten: Dr. Sommerfeld, Dr. Roeder und Cziminsti

Morgen, 2. September:

24. Abt. Die für Donnerstag anberaumte Funktionärfizung fällt fanntgegeben.

Jugendveranstaltungen.

Wahlkreis Berlin- Mitte. 7 Uhr: Versammlung der Elternbeirate Förderung Eljaß- Lothringens  , des Saargebietes und der Pfalz   nicht Aus der Gegenüberstellung, die auch für die früheren Jahre die in ber Aula Gypsstr. 23. Ref. Genosse Kreuziger. mehr enthält, ergibt sich, daß die Kohlenförderung im Monat Juli aus und wird auf Montag, den 6. Sept., vertagt. Näheres wird noch be­sowohl wie in der Gesamtheit der ersten sieben Monate dieses Jahres gegen das Vorjahr ganz erheblich zugenommen hat. Dabei ist au berücksichtigen, daß die Kohlenförderung im ber gangenen Jahre infolge der Streitwellen, die durch ganz Deutschland   gingen, schwer betroffen war. Wie weit wir noch von Außerordentliche Mitgliederversammlung Eberswalder Straße 10( Schule). Arbeitsgemeinschaft Schönhauser Vorstadt. Heute 7 Uhr: In einer Mitgliederversammlung der Ortsverwaltung Berlin   Deutschland   gingen, schwer betroffen war. Wie weit wir noch von des Deutschen Musikerverbandes wurde als Sekretär für die Sektion der Friedensleistung entfernt sind, zeigt ein Vergleich der obersten ber Ensemblemusiker der Kollege Hartwig angestellt. Der von der Biffern jeder Tabelle mit denen der letzten aus dem Jahre 1918. Wir Geftion der freistehenden Musiker der Mitgliederversammlung als baben zwar eine nicht unbeträchtliche Zunahme der Förderung an Beiter der Sektion vorgeschlagene Rollege fanb nicht die Bestätigung Braunkohlen, deren Heizwert hinter dem der Steinkohle weit zurüc der Versammlung. Ein äußerst lebhafte Debatte rief ein Antrag bleibt, dagegen haben wir an Steinfohlen noch nicht drei Viertel der freistehenden Musiker hervor, der eine Aenderung der bestehen- der Friedensproduktion erreicht. Im Lichte dieser Zahlen sind die den Nachweisordnung verlangte. Der Antrag wurde mit großer Kohlenlieferungen an die Entente mit 2 Millionen Tonnen monat Majorität abgelehnt und das Bestreben des Vorstandes, mit lich geradezu drückend. Die Steigerung der Kohlenförderung bleibt allen Mitteln für den Anschluß an den städtischen Ar= bettsnachweis zu wirken, gutgeheißen. Tiefste Entrüstung also die Lebensfrage für die deutsche   Wirtschaft. sprach aus allen Rednern über die durch Beamte, Reichs- und Die Schuhwarenindustrie, die zuerst und wohl mit Sicherheitswehrmusiker und Dilettanten ausgeübte rücksichtslose schwersten von der Wirtschaftskrise erfaßt wurde, belebt sich in Konkurrenz. Sie scheuen sich nicht, die untergeordneten Musiker­leistungen auszuführen, bas heißt also, ben geringsten Musikern die Arbeitsstätten streitig zu machen. Gin Antrag der fich innerhalb der Ortsverwaltung gebildeten Instrumentalbünde, diese durch die Weitgliederversammlung anzuerkennen, fand, trok des Widerstandes des Vorstandes gegen die Form des eingereichten Antrages, An­

nahme.

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Deutscher   Transportarbeiterverband. Branche der Schwer- und Leichtjuhrwerksfutscher aus sämtlichen Fuhrbetrieben Groß- Berlins. Freitag, ben 3. September, abends 7 1hr, bei Boeker, Weberstr. 17, allgemeine Ver ſammlung. Deutscher   Werkmeister. Verband, Fachgruppe der Buderwaren Industrie, Bezirksverein 22. Donnerstag abends 7 Uhr Monatsversammlung Stralauer Straße 8.

Sport.

Ringkämpfe in der Schloßbrauerei Schöneberg  . Gestern gelangte der Herausforderungskampf Saft- Schwarz, der schon einmal des ungünstigen Betters wegen verlegt werden mußte, zum Austrag. Zwischen beiden Stingern entwidelte fich zuerst ein hartnädiger Standfampf, bei dem Sast als der Stärkere erschien. Nach 50 Minuten mußte Schwarz durch verfehlten Stopfgriff parterre, gelangte aber sofort durch Pirouette in den Stand am zurüd. Bei weiterem Verlauf des Stampfes befand sich Schwarz

letzter Beit wieder. Aus den Schuhfabrikationsgegenden wird be­richtet, daß die Fabriken die Arbeit wieder aufnehmen. Insbesondere haben sich die Verhältnisse in Birmasens sehr gebessert, und von den vor einigen Wochen noch stilliegenden Fa­briben haben bereits über 100 Betriebe mit annähernd 7000 Ar­beitern die Arbeit wieder voll aufgenommen. Die Lager, die bis her überfüllt waren, beginnen sich zu lichten. Man erhofft von dem Einsehen des Herbst- und Wintergeschäfts eine weitere Besserung des Absatzes der Schuhwarenindustrie.

Ein finnentstellender Druckfehler hat sich in unserem Artikel Ronzentration oder Unwirtschaftlichkeitsprämie" eingeschlichen. So muß es im 3. Absatz 5. Zeile nicht heißen Verschlechterung der Lieferungskontingente, sondern Verschacherung, übrigens aus dem Zusammenhang hervorgeht.

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meist in der Bodenlage. Nach wechselseitigem Kampf, bei welchem weder der eine noch der andere eine Ueberlegenheit zeigte, war es 10 Uhr ge­worden, so daß der Kampf nach Bunkten fortgesezt werden mußte. In der, Bunktwertung schien Sajt auch überlegen und batte in den ersten 6 Minuten seine Bunktzahl möglichst zu vergrößern, schenkte er seinem Gegner nicht genügend Beachtung, welchen Moment Schwarz benutte, um seinen starten Gegner durch Armfallgriff aus dem Stand auf beide Schultern zu befördern. Der von Anfang bis Ende mit groger Straftentfaltung durch­geführte Stampf batte zwei Stunden 7 Minuten in Anspruch genommen. Von der Prämie erhielt Schwarz 12 000 M. und Saft 6000 M. ausgezahlt. Heute wird die Konturrenz fortgesetzt. Es finden zwei Entscheidungstämpfe statt, und zwar Rikler- De Souza und Weber- Schwarz.

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