Einzelbild herunterladen
 

sehr wenig Verständnis, aber Vorwände für ein neues Vorgehen gegen Deutschland   dürfen nicht geboten werden. Für die Ermor­dung Mirbachs ist ausreichend Sühne. gegeben worden. Die Wirt-­schaftsbeziehungen zu Rußland   dürfen an solchen Fragen nicht. scheitern.

Schiffer( Dem.):

Die Idee des neutralen Freistaats Oberschlesien   ist äußerst gefährlich. Sie wird von gewissen tapitalistischen Kreisen zähe ver­folgt, die Regierung sollte darauf ihr Augenmerk richten.

Müller- Franken( Soz.)

fragt, ob und wann die Abreise der geplanten wirtschaftlichen Kommission nach Rußland   erfolgen soll und mit welchem Vertreter Wrangels Minister Simons gesprochen hat. Ueber die Frage der oberschlesischen Autonomie muß Marheit geschaffen werden, ob Autonomie im Rahmen des Reiches oder Preußens.

Dr. Stresemann( D. Vp.)

hält es für möglich, daß die Wirren in Oberschlesien   von Frankreich  aus geschürt werden, um Deutschland   bei der Ausführung des Kohlenabkommens in Verzug zu bringen und einen Vorwand für die Besetzung des Ruhrreviers zu gewinnen. Was in Breslau   ge= schehen ist, ist so ziemlich das Schlimmste, was uns passieren konnte. Minister Dr. Simons:

Die Interviews sind nicht ganz falsch, aber verzerrt. Ueber das Vorgehen der Polen   in Oberschlesien   haben wir durch unseren Vertreter in Warschau   Beschwerde geführt. Die Studienkom­mission im Ruhrrevier zur Feststellung der Lebensverhältnisse der Arbeiter ist noch nicht ins Leben getreten. Ueber die Erledi gung des Falles Mirbach haben wir keinerlei Verständigung erhalten, die Mörder sind nicht gefaßt. Indes sind wir keine une praktischen Ideologen. Die private Wirtschaftskommission, die nach Rußland   sollte, ist durch die friegerischen Ereignisse zurückgehalten worden, von nun an steht ihrer Abreise nichts im Wege.. Wrangels Freunde, die sich an mich wandten, waren Privat­personen, denen ich über unsere Neutralitätspolitik reinen Wein eingeschänkt habe. Bezüglich der Autonomie Oberschle siens wünscht auch das Auswärtige Amt rasche und klare Er­ledigung. Ledebour( U. Soz.)

wendet sich gegen einen auch von Scheidemann   unterzeichneten An­trag Haußmann und Genossen, der von der Regierung für den Reichstag authentisches Material über die polnischen Uebergriffe verlangt, da der Antrag in dieser Fassung tendenziös ist.

Zwei russische Noten zur Neutralität.

Berlin  , 1. September. Wie die T.-U. meldet, hat der republik   tämpfende Polen für alle Welt außer Zweifel Vertreter der russischen Sowjetregierung in Berlin  , Victor steht. Kopp, an das Auswärtige Amt zwei Noten überreicht. Die Die zweite Note hat folgenden Wortlaut: erste lautet: Durch das Wolfffche Telegraphenbureau wird die Nachricht Durch den Gang der militärischen Operationen am Nordflügel verbreitet, daß bei dem Uebertritt der russischen Trup­der russischen Armee war ein Teil der Streitkräfte der Russischen pen über die deutsche Grenze bei Klein- Leschienen die polni­Sozialistischen Föderativen Sowjetrepublik gezwungen, die oft- chen Truppen ihnen auf das deutsche Gebiet gefolgt sind preußische Grenze zu überschreiten. Die russischen Truppen begaben und sie auf deutschem Gebiet entwaffneten, worauf die Polen   sich sich auf das Gebiet, daß sowohl de facto wie de jure der Ober- wieder entfernt haben, ohne anscheinend durch die deutschen   Be­hoheit des Deutschen Reiches untersteht. Auf Grund des hörden daran gehindert zu werden. bestehenden Friedenszustandes zwischen dem Deutschen Reiche   und Unter der Voraussetzung, daß diese Meldung zutreffend ist, der Russischen   Sowjetrepublik und im Hinblick auf die Neutrali- legt der ergebenst Unterzeichnete namens seiner Regierung gegen tätserklärung der Deutschen   Regierung sollen die übertretenden die auf dem Gebiet des Deutschem Reichs an den Staatsangehöri­russischen Truppen entwaffnet und in Deutschland   interniert wer- gen verübte Gewalttat entschiedenen Protest ein. den. Diese Entwaffnung und Internierung ist ausschließlich bittet um baldige Klarstellung des Falles nach folgenden Gesichts­Sache der Behörden des Deutschen Reiches, das der punkten: Russischen   Sowjetrepublik gegenüber die volle Verantwortung für 1. Sind bei dem gemeldeten Vorfall die deutschen   Behörden die ordnungsmäßige Durchführung der ganzen Aktion sowie für oder deutsche Staatsangehörige überhaupt beteiligt ge= die Aufnahme und Aufbewahrung des von den Truppen mitge- wesen; brachten Heeresgutes trägt.

Er

2. welche Maßnahmen hat die Deutsche   Regierung ergriffen, Angesichts dieser völkerrechtlichen Sachlage stellt die durch zu um von der polnischen Regierung Genugtuung für den durch pol­verlässige Nachrichtenquellen beglaubigte Beteiligung der sogenische Truppen verübten Neutralitätsbruch zu erhalten; nannten Interalliierten Kommission bei der Entwaffnung und 3. wie gedenkt die Deutsche   Regierung in Zukunft der

-

Internierung der russischen Truppen eine vollkommen unzu- artige Vorkommnisse unmöglich zu machen? lässige Einmischung dritter Mächte in eine Aktion vor, die sich ausschließlich zwischen Deutschland   und Rußland   ab- Die russischen Noten erkennen den guten Willen der deut­zuspielen hat. Diese Einmischung ist um so unzulässiger, als sie schen Regierung, ihre Neutralität zu wahren, ausdrücklich an. von den Mächten ausgeht, die nachweisbar direkt oder indirekt sich Sie sind denn auch in durchaus ruhigem Tone gehalten und an dem russisch  - polnischen Kriege zu gunsten Polens   betei- enthalten im Gegensatz zu der Ankündigung einer frühe­ligen. Sie ist demnach nichts anderes als ein durch dritte ren Meldung keinerlei Vergeltungsdrohung. Mächte auf dem Boden des Deutschen Reiches zugunsten Polens   Wir können sie nur als einen der Ordnung wegen erhobenen begangener Bruch der Neutralität. formalen Protest betrachten, denn sachlich dürften die Schwie­Indem der ergebenst Unterzeichnete die Aufmerksamkeit des rigkeiten der deutschen   Regierung zum mindesten dem Ber­Auswärtigen Amts auf diese Tatsache lenkt, bittet er die Deutsche   liner Vertreter der Sowjetrepublik durchaus bekannt Regierung, an deren guten Willen, die Neutralität aufs strengste sein. Die russische   Regierung weiß und muß wissen, daß zu wahren, er keinen Zweifel hegt, dafür Sorge tragen zu wollen, Deutschland   der Entente gegenüber materielle Machtmittel daß die Einmischung der Interalliierten Kommissionen in die Ent- nicht besißt und daß ferner die ihm an der Grenze zur Ver­waffnungs- und Internierungsaktionen fünftig unter allen Um- fügung stehenden Streitkräfte so gering sind, daß einzelne ge-. ständen unterbleibt. Die Russische   Sowjetregierung ist bereit, die ringfügige Grenzberlegungen nicht unbedingt verhindert wer­aus dem Uebertritt der russischen Truppen auf das deutsche Gebiet den können. Beide Noten, namentlich aber die zweite, gehen sich ergebenden völkerrechtlichen Konsequenzen auf sich zu nehmen übrigens, was sie selbst erkennen lassen, von sehr unsiche. und für den Unterhalt ihrer Truppen finanziell zu sorgen. Sie ren und noch keinesfalls einwandfrei festge. wird ihre Pflichten aber nur dann erfüllen können, wenn sie die stellten Tatbeständen aus. Wie sich aber die Dinge Der Angriff Polens   auf Litauen  , den der Warschauer   Sicherheit besitzt, daß ihre Truppen und ihr Heeresgut sich in Ser im einzelnen auch verhalten mögen, der feste Wille des Heeresbericht als freundschaftliche Neutralität" hinſtellte, Gewalt eines neutralen Staates befinden und nicht Gegenstand deutschen   Volkes zur Wahrung feiner Neutra­hat Folgen gehabt, die nicht mehr weit vom Kriegszustand der Verfügungen dritter Mächte werden können, deren Partei- lität wird der deutschen   Regierung zwangsläufig ihren Kurs entfernt sind. Die Polen   segen ihren völkerrechtswidrigen n ahme für das gegen die Russische   Sowjet- vorschreiben. Angriff auf das neutrale Litauen   fort, dem sie die Rolle Bel­ giens   aufzwingen zu wollen scheinen. Sie werden dieses aufstrebende Land in das Sowjetelend hineintreiben, da sie es imperialistisch verschlingen wollen. Ob sie damit einer neuen und stärkeren russischen Gegenoffensive entgehen, ist sehr zweifelhaft.

Der Antrag wird nach einer redaktionellen Aenderung gegen die Stimmen der Unabhängigen angenommen und die Sibung darauf geschlossen.

Polnisch  - litauischer Krieg.

Die litauische Telegraphenagentur meldet: Da die Po­Jen ganz im Widerspruch zu den gepflogenen Verhandlungen über die Festsetzung der Demarkationslinie mit Litauen   nach Kämpfen mit litanischen Truppen am 30. August Suwalki  befesten und ihnen wenige Tage vorher Augustowo entrissen, wurde der polnischen Militärmission in Kowno   nahegelegt, das litauische Territorium zu ver­lassen, da ihre Anwesenheit dem früheren Zweck nicht mehr entspreche. Sie reiste deshalb nach Warschau   zurück. Die beabsichtigte Entsendung einer litauischen Delega= tion nach Warschau   kommt unter diesen Umständen auch nicht mehr in Frage. Litauischer Generalstabs. bericht vom 1. September: Im Süden mußten Teile der Mariampoler Truppen unter dem Drucke der viel stär­feren Polen   nach Kämpfen zurückgehen. Es gab auf beiden Seiten Tote und Verwundete.

Polen   und wir.

Im polnischen Parlament muß sich jetzt Daszynski   gegen die Beschuldigung verteidigen, ein Bündnis mit Deutsch­ land   anzustreben. Inzwischen gehen Gerüchte, daß auch Polen   Sühne für Breslau   verlangen wolle. Da fann man nur mit der Frage antworten, ob auch Polen   zur Entstehung eines nationalbolfchemistischen Sowjet Deutschlands   beitragen will. Frank­ reich   ist der Sieger, Frankreich   hat immerhin auch schon Versuche zur Wiederversöhnung gemacht. Polens   neue Ge­chichte beginnt mit dem trog alledem auch für seine

M

-

Die Breslauer Studenten.

Die Nationalistenpresse hatte von einem Wohlverhaltungszeug­

wesch ist in langsamem Vorschreiten. Die litauischen Truppen werden kampflos zurüdgenommen. Auf russischer Seite zeigt sich Widerstand nur an der Bahn von Wolkowysk und südlich des Narew  . Der Angriffs abschnitt der Armee Bud- nis des Oberpräsidenten Gen. 3 immer für die Studenten ge­jennys wurde nach Norden bis füdwestlich Cholm erweitert. sprochen. Oberpräsident Zimmer teilt nun mit: 3a mofcae in Oftgalizien wurde von den Russen genom. men. Deftlich von Lemberg wurden polnische Angriffe abgewiesen. Zwing- Danzig  .

Danzig  , 1. September  .( Frf.3tg.") Der amerikanische  Kreuzer Pittsbourg ist hier eingelaufen.

Das Morden geht fort.

Deutscher   Protest in Oberschlesien  . Beuthen   D.-S., 1. September. Das Plebiszitkommissariat für Deutschland  , gez. Dr. Urbanek, richtete heute an den Vorsitzenden in dem es einleitend heißt: Das Morden gegen die Deut­der Interalliierten Kommission General Le Rond ein Telegramm, ichen geht weiter. Zum Beweise werden hierauf Mordtaten aufgezählt, die seit den Tagen des Beuthener Abkommens sich er­eigneten: Die Ermordung zweier junger Männer in Neudorf und dreier Gendarmen in Groß- Pantow; die Verstümmelung eines jungen Mannes in Bobrek, dem beide Augen ausgestochen

In der Besprechung mit den Studentenvertretern ist von mir lediglich versprochen worden, in einer gelegentlichen Besprechung mit den hiesigen Pressevertretern daraus aufmerksam zu machen, daß zurzeit Universitätsferien sind und der größte Teil der Studenten nicht in Breslau   ist. Es müßte zugegeben werden, 1. daß, da in der jetzigen Ferienzeit die Studenten feine Farben tragen, jemand als Student schwer zu bestimmen ist, 2. dag bis jetzt kein Student festgenommen ist, 3. daß die Möglichkeit nicht ausgeschlossen ist, daß polnische Stu­denten die Menge aufgehezt haben. Ich habe aber warnend da­rauf hingewiesen, daß seit den Kapp- Tagen bei einem großen Teil der Bürgerschaft eine erhebliche Abneigung gegen die Studenten vorhanden ist und diese im eigenen Interesse bestrebt sein müßten, sich einige Zurüdhaltung aufzuerlegen. übrigen, ob studentischer oder nichtakademischer Radaubruder Klingt nicht gerade wie ein Wohlverhaltungszeugnis faßt wird er doch nicht.

-

im

-

ge=

Spaltung der norwegischen Partei.

-

-

viel

Von einem gelegentlichen norwegischen Mitarbeiter wird uns wurden; die furchtbare Mihhandlung eines im Vertrauen auf die geschrieben: In Norwegen   besteht seit Jahren die Eigentümlichkeit, polnisch- deutschen Bereinbarungen zurückgekehrten Gemeindever- daß die sozialistische Parteiorganisation im Anschluß an die treters in Narf. Dann heißt es: Der polnische Aufstand ist heute Gewerkschaftsorganisationen aufgebaut ist. Damit hängt es bei 14 Tage alt. Durch 14 Tage haben die Deutschen  , obwohl zu be- dem besonderen Charakter der norwegischen Gewerkschaften waffneter Notwehr berechtigt, diese nicht angewandt. Von der staat  - leicht zusammen, daß die Partei immer mehr von dem Gedanken lichen Autorität verlassen, schutzlos den polnischen Banden preis- der direkten Attion beherrscht wurde, obwohl diese theo­Volenführern, um das deutschgesinnte Bolt durch eine Hoff- hat. Auf dem Parteitag zu Kristiania   hat sich im Jahre 1919 die gegeben, suchten die deutschen Führer Verständigung mit den retische Ueberzeugung sich praktisch bisher feineswegs stark geäußert Im Partei mit großer Mehrheit für den Anschluß an die Dritte nung wenigstens von Verzweiflungsakten zurückzuhalten. Befreiung vergossenen deutschen   Blut, und bisher war se, roische Geduld von 14 Tagen voll Blut und ohne Gegenwehr pro- antimilitaristischen Programms. Die Folge dieſes Be­sicheren Bewußtsein unserer moralischen Position, gestärkt durch he- Internationale entschieden, doch unter Vorbehalt ihres start was uns angeht, eine lückenlose Kette von Gewaltsamkeit, testieren wir gegen die Fortsetzung des Mordens und fordern, daß schlusses war die Entstehung einer antiboliche wistischen Rechtsbruch und grenzenlosem, rachsüchtigem, ungezügeltem Korfanty, der noch im Aufruf zur Beendigung des Aufstandes Opposition innerhalb der Partei, die in dem Blatt Arbeider­Saß; ausgeübt auch schon gegen jenes neue, demokratisch das männliche und einheitliche Vorgehen der Polen   zu preisen politiken" ihre eigene Beitung hat. iozialistische Deutschland  , das jede Gemeinschaft mit den wagte, angesichts des weitergehenden Mordens von der Inter  - In letzter Zeit scheint die Stimmung für eine vollständige hohenzollerich- habsburgischen Kriegsherren und Ausräumern alliierten Kommission gezwungen wird, öffentlich und uncinge. Trennung in der Partei zu wachsen, obwohl es für die Partei­Bolens von sich wies und fortgesetzt gegen die schuldlosen schränkt in schärfster Form gegen die Fortsetzung der Gewalttaten opposition, teine leichte Aufgabe sein wird, eine ſelbſtändige Deutschen  , die die Weltverderber von Versailles   polnischer sich mit seiner ganzen Person einzusehen. Wir sozialdemokratische Partei zu schaffen. Jetzt aber, nach Fremdherrschaft unterstellten, und gegen die Deutschen   in fordern ein entschiedenes Vorgehen der bewaff- dem Moskauer   Kongreß, hat Arbeiderpolitiken" fich offen für eine Oberschlesien  , die doch schließlich, trok Korfanty  , auch das Recht zum Leben haben.

Die neue russische Offensive soll von Grodno  aus einsehen, man hofft, den polnischen Korridor bald wieder abzusperren. Gelingt das, dann wird auch der den Danziger Hafenarbeitern abgepreßte Beschluß", die Polen­munition auszuladen, nichts helfen.

Ueber den Abtransport der übergetretenen Russen durch den Korridor wird am 3. September in Posen zwischen Deutschland   und Polen   verhandelt.

neten Macht.

Opfer Oberschlesiens  .

1700 Sicherheitspolizisten, die Oberschlesien   verlassen mußten, wurden in Breslau   von den Behörden empfangen und begrüßt; sie werden auf Niederschlesien   berteilt.

Trennung erklärt, während auf der anderen Seite das offizielle Hauptorgan der Partei Socialdemokraten" seine Zufrieden heit" darüber äußert, von den Konterrevolutionären  " befreit zu werden. Die organisatorische Trennung zwischen Sozialdemo­traten und Kommunisten ist damit auch für. Norwegen   in greifbare Nähe gerüdt.

Italienische Sozialisierung.

Der italienische General de la Merraffini, Mitglied der Das norwegische Gewerkschaftsfartell hat, wie wir erfahren, Interalliierten Kommission in Oppeln  , hatte in Rattowig eine Be  - diefer Tage 33 000 m. als Spende für die notleidende Bevölkerung sprechung mit den Wertretern der polnischen Organisation. Er des Erzgebirges nach Chemniz gelangen lassen. Einmischung ist Sowjetpflicht. erfundigte sich nach der Lage im Kreise Kattowiz. Die Polen  machten die Ruhe von dem Erfolg der Zusagen durch die Koalitions­Reval, 21. August  .( O. E.) Die Sowjetregierung sagt in tommission, wie sie vorige Woche in Oppeln   gemacht wurden, ab­einem Funkspruch an Alle": Die Einmischung in die polnische hängig und verlangten die Kontrolle über Post und von Mailand  , Rom   und Neapel   baben zahlreiche Betriebe be Mailand  , 1. September  .( WTB.) Die Metallarbeiter innere Politik, die sie bei der Forderung der Bewaffnung der Ar- Eisenbahn. General de la Mertaifini sagte, daß er diese Forde fet und rote Fahnen gehißt. In Mailand   handelt es sich um beiter anstrebte, sei eine Einmischung zugunsten der Arbeiter und rungen als einziges Mitglied der Kommission nicht berücksichtigen 160 Werkstätten, in denen nach kommunistischen Ideen gearbeitet" der Bauern gewesen. Der Funtspruch erklärt die Waffenliefe- tönne, sie aber den Vertretern Englands' und Frankreichs   werden soll. Die Fabritsleitungen haben jede Verbindung mit den rungen der Entente ebenfalls für eine Einmischung, da mit diesen vorlegen werde. Waffen die polnischen Arbeiter unterdrückt würden, und fügt hin­Werkstätten abgebrochen und wollen die Arbeiter für alle Schäden zu:" Die proletarische Ginmischung ist die größte Errungenschaft wird die Anzahl der Metallfabriken außerhalb Mailands  , die haftbar machen. Laut Meldung des Echo de Paris" aus Rom  des revolutionären Kampfes und ein Unterpfand unseres Sieges. die Arbeiter in Besitz genommen haben, auf 300 geichäßt. Außen­Für diese Einmischung sind wir immer gewesen, für diese Ein­mischung werden wir auch jezt kämpfen." minister Sforza hat einigen sozialistischen   Kammermitgliedern er­flärt, daß die Konferenz in Luzern   nicht als ein Zurückzieher Dr. Borsch, ist von seinem Bosten zurüdgetreten. Seine Ver- Wrobleswki, der Handelsvertreter Sowjetrußlands, sehr freundlich Der bisherige Gesandte der ukrainischen Petljura  - Regierung, der italienischen Politit gegenüber Rußland   anzusehen sei und daß tretung hat vorläufig Legationssekretär Dr. v. Stotzkyj in Italien   empfangen würde.

Beiderseitige Offensive.

Rönigsberg, 1. September  .( WTB.) Der polnische Nordflügel bei Suwalki   und zwischen Augustowo- Kanal und dem Forst von Bjelo.

eine Lehrerin in Mathersdorf von Polen   durch Stockichläge miß Die P. P. N. melden aus Hindenburg: Am 23. Auguft wurde handelt. In Bilichowitz wurde der Kriminalbeamte M. schwer mißhandelt. Der Oberwachtmeister W. wurde mit Todschlag be­

droht..

-

1