Strake 45.

bon Roft barleiten. Die Freiliste, das Berzeichnis der Jahren regelmäßig ausgeführten Instandsegungsarbeiten fonnten| Wahlkreis Prenzlauer Tor.( 23., 24., 26. und 28. bis 32. Abt.) bon den Stückgutverkehrsbeschränkungen ausgenommenen Güter, vielfach während des Krieges wegen Mangels an Arbeitskräften Gründungsversammlung unseres Kreisgesangvereins 7 Uhr bei Blessin, tritt dagegen gleichfalls sofort außer Kraft. Die auf bestimmte nicht ausgeführt werden. Um so nötiger ist es, daß jetzt, wo Arbeits- Stargarder Str. 2. Alle ſangeskundigen Genossen, werden hierzu freund­Tage beschränkte Annahme für hochwertige Güter, sowie ihre Aus- fräfte in genügender Menge vorhanden sind, alle Defen und licht eingeladen. Auskunft erteilt Gen. G. Kiehlreiter, N. 113, Stolpische schließung von der Annahme auf den Berliner   Ringbahnhöfen Heizungsvorrichtungen vor Beginn der neuen Heizzeit gründlich Achtung! A.E.G. Turbinenfabrik, Huttenstraße. 3 Uhr: Ber werden aufgehoben. Die Bestimmungen über die richtungs- nachgesehen werden, so daß eine wirtschaftliche Ausnutzung der ver- sammlung sämtlicher Angestellten und Arbeiter, die auf dem Boden der weise Auflieferung von Stückgütern auf den Berliner   Innenbahn- wendeten Brennstoffe gesichert ist. S.P.D. stehen. bei Arsandt, Brusselstr. 31. höfen und über die Auflieferung von Gütern auf den Ring- und Taubstummenfektion. 1,7 Uhr in den Brachtsälen„ Alt- Berlin", Russischer und polnischer Unterricht wird in den städtischen Fort- Blumenstr. 10( großer Saal): Deffentliche Versammlung. Tagesordnung: Vorortstationen in größerem Umfange von nicht ortsansässigen Ber- bildungsschulen erteilt und zwar: Russisch für Anfänger und Fortgeschrittene 1. Die Lebren der Reichsverbandstagung. Referent: Genosse Brachmann. tehrtreibenden werden durch diese nenen Bestimmungen nicht vom 6. Oftober ab in wöchentlich 4 Stunden an der 7. Wahlfortbildungs- 2. Undank ist der Welk Lohn". Referent: Gen. Golnid. 3. Verschiedenes. berührt. schule, Choriner Str. 74, und an der 3. Wahlfortbildungsschule, Wrangel: Die Reichsverbandsmitglieder werden ersucht, ihre Mitgliedskarten mitzu­straße 85. An dieser wird auch in polnischer Sprache Unterricht erteilt. bringen. Das Schulgeld beträgt 10 M. für das Halbjahr. An dem Unterricht fönnen Schöneberg  . Funktionärsizung Schulaula Feurigstraße( neben der Damen und Herren teilnehmen. Meldungen täglich von 6 Uhr abends an Feuerwache). Vortrag des Gen. Dr. Schütte. im Amtszimmer. Buch. 7, Uhr: Mitgliederversammlung bei Pitowsky, Schönower, Ece Bahnhofstraße. Wahl der Delegierten und Stellungnahme zum Parteitag.

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· Unnötiger Verteidigungseifer.

Die mit der Ueberschrift unnötiger Strafeifer" in Nr. 433 veröffentlichte Betrachtung hat bei einem Leser unseres Blattes einen Eifer anderer Art geweckt, den wir ebenso unnötig finden. Als Gelderheber bei den Gaswerken weiß er aus seiner beruflichen Tätigkeit, wie nachlässig manche Leute in der Bezahlung ihrer Gasschulden sind. Er schreibt, daß die von uns erwähnte Greisin, die einem Gasautomatenentleerer beim Abholen der Groschen den Zuschlag nicht sogleich bezahlen konnte und dann nach elf Tagen sich das Gas absperren lassen mußte, auch jein Mitleid erregt. Im übrigen aber glaubt er, zur Verteidigung der Gaswerke und dieser Maßregel auf all die Mühen und Kosten hinweisen zu sollen, die den Gaswerken aus der Gleichgültigkeit oder Böswilligkeit säumiger Schuldner, entstehen. Wir sind ihm dankbar dafür, daß er uns einen Anlaß gibt, die Sache auch mal von der anderen Seite zu betrachten. Es ist in der Tat standalös, wenn Gelderheber, wie er uns schreibt, täglich zur Antwort be­tommen( wir zitieren den Brief wort- und buchstabengetreu): ,, Schreiben Sie man bei den Gaswerken an!" oder:„ Ich bezahle man erst, wenn ich abgesperrt friege", oder:" Die Schulden loofen nich weg", usw. Doch hat der Verfasser des Briefes übersehen, daß wir die Eile rügten, mit der die Gaswerksverwaltung zur Gas­absperrung schritt, ohne vorher noch um das Geld gemahnt oder diese Maßregel angedroht zu haben. Von der Ansicht, daß in dem vorliegenden Fall die Gilfertigkeit und der Strafeifer unnötig waren, werden wir uns durch keinen Verteidigungsversuch ab­bringen lassen. Weiteste Beachtung verdient aber auch der Hinweis des Briefschreibers darauf, daß Saumseligkeit der Zahlungs­pflichtigen viel Arbeit verursacht und einen großen Beamten apparat nötig macht und daß die Unkosten dann den pünktlichen Bahlern mitaufgepadt werden. Das sollten alle diejenigen be­herzigen, die ohne zureichenden Grund ihr Gasgeld schuldig bleiben. Die Sorge um den Oberschulrat für Groß- Berlin beunruhigt die Berliner   Bezirkslehrerkammer. Sie hat zu jammen mit den zur Stadtgemeinde Berlin   gehörenden Mitgliedern des Potsdamer Bezirkslehrerrats folgenden Beschluß gefaßt, um dessen Abdruck die Geschäftsstelle der Lehrerkammer uns bittet: " Die Berliner   Bezirkslehrerkammer erhebt schärfsten Ein­spruch dagegen, daß die Wahl des obersten Leiters des Berliner  Schulwesens nach politischen Rücksichten erfolge. Die Lehrerschaft der neuen Stadtgemeinde Berlin   fordert aufs, ent­schiedenste, an die Spitze des gesamten Schulwesens einen Schulmann von allgemein anerkanntem Ruf zu stellen, da nur ein solcher sich des Vertrauens der Berliner  Lehrerschaft zu erfreuen haben wird."

Gegen was wenden sich die Herren mit ihrem Einspruch gegen eine vermeintliche Absicht, die Wahl des Oberschulrats nach politischen Rücksichten" erfolgen zu lassen, oder gegen die fede. Behauptung, daß die Wahl nach solchen Rücksichten er­folgen werde. Aus dem uns übersandten Wortlaut des Beschlusses geht das nicht ganz klar hervor.

Für die privaten höheren Mädchenschulen und Lyzeen hat der Magistrat, vorbehaltlich der Zustimmung der Stadtverordnetenver­sammlung, für 1920 rund 432000 m. für neue Zuschüsse bewilligt, damit die Gehälter der Lehrpersonen erhöht werden förnen. Den Veitern und Leiterinnen soll ein Gesamteinkommen bon 20 000 M gewährt werden. Die Honorare sollen für Ver­stretungen von 5 auf 7 M. bzw. 7% auf 10 M. festgesetzt werden. Ferner soll eine Anschaffungsbeihilfe von 300 M. für Ledige, von 500 M. für Verheiratete sowie eine Teuerungszulage bon 300 M. für Jamiar/ März 1920. geivährt werden.

Defen nachsehen! Bei der mit Sicherheit für den nächsten Winter zu erwartenden Brennstoff not muß besonders darauf hin­gewiesen werden, daß vielfach mangelhafte Instands haltung der Defen und Heizungsvorrichtungen zu einem unrationellen Brennstoffverbrauch führt. Die in früheren

Wilhelm Wundt  .

Von Dr. Ernst Lau.

24. Abt. Sonntag: Familienausflug nach Drantefee. Treffpunkt: belustigungen usw.

Die Zentralftelle des Bundes heimattreuer Oftpreußen teilt mit, daß etwa noch ausstehende Ansprüche auf Rückerstattung der verauslagten Fahrkosten für die Reise zur Abstimmung nach Ost­ preußen   spätestens bis zum 8. September zu stellen find. Später eingehende Anträge können nicht berücksichtigt werden. Belugahnhof Weißensee( Mittelpromenade). Geſellſchaftsspiele, Kinder­Vorher wird mitgeteilt, daß Ansprüche auf Erstattung von Lohn­ausfall jest nicht mehr gestellt werden können. Die hier bereits vorliegenden Anträge werden der Reihe nach erledigt. Für be­rechtigte Ansprüche werden die Beträge per Post zugesandt. Ber­fönliche Rückfragen find zu vermeiden, da dieselben den Geschäfts­gang erheblich verzögern.

Das nächste städtische Volkskonzert des Philharmonischen Orchesters unter Leitung von Richard Hagel   findet heute 8 Uhr in den Germania  : Brachtsälen, Chauffeeſtr. 110. statt. Der Vorverkauf zu den Volks­fonzerten findet in den bekannten Stellen statt.

Freitag 7 Uhr, Bantom Stirche, Restaurant Schloßed. Republikanischer Führer- Bund, Bezirk 2( Pankow  ): Berfammlung Bezirk 5 und 6 ( Diten- Lichtenberg): Versammlung Freitag 7 Ubr, Petersburger Str. 4, Schulaula. Bezirk 3( Weißensee  ): Bersammlung Sonnabend 8 Uhr, weißensee, Lichtenberger Str. 8 bei Gampe. Bezirk 13 und, 14( Char: lottenburg- Westend  ): Versammlung Sonnabend 8 Uhr, Charlottenburg  , Bismardstr. 38, Restaurant.

Bildungsveranstaltungen.

Bezirksbildungsausschuß Groß- Berlin. Einzeichnungen für die süni Sentonzerte tönnen noch auf dem Burean des Bezirksbildungsauss ichusses entgegengenommen werden. Die Karten für die bereits eingereichten isten müssen unverzüglich eingelöst werden. Das Bureau ist geöffnet von 9 bis 4 Uhr, Donnerstags von 9 bis 1 Uhr und 4 bis 7 Uhr.

Sport.

Rennen zu Karlshorst  , Mittwoch, 1. September. 1. Spring. insfeld Hürdenrennen. Breise 16 000 m. Lehrlingsreiten, 3000 meter. 1. Luzifer  ( Ulbrich), 2. Schanze( W. Heuer), 3. Stapitalist ( Miska). Ferner liefen: Marmaros( 4.), Somlo, Rufa, Wehrpflicht, Sonnen­burg, Mohammed, Cherusfer Ill, Pipifar( gefallen), Violetta( ausgebrochen), Fatme( zurüdgezogen). Tot. Sieg 34: 10, Platz 18, 32, 129: 10. Glückliches Potsdam  ! Nach Mitteilung des Magistrats ist die 2. Breis von Wartenberg. Ehrenpr. und 16 000 M. Jagdrennen, Stadt Potsdam   mit Frühfartoffeln überfüllt. Der 3400 Meter. 1. Brünella( Lin. Krüger), 2. Sonntagsmädel( v. Steller), Magistrat hat daher jede unerlaubte Einfuhr von Frühkartoffeln 3. Der Schlesier( Frür. v. Berchem). Ferner liefen: Geheimtip( 4), Sigrid, nach Potsdam   verboten. werden ohne weiteres, beschlagnahmt. Zwei Potsdamer   Großlauf 2800 meter. 1. Memento( Wegener), 2. Baltasar( Stolpe), 3. Landvogt Verbotswidrig eingeführte Kartoffeln Friedenstaube, Sanft Martin( gef.). Tot. Sieg 69: 10, Blag 16, 15, 19: 10.- 3. Preis von Langeburg. 18 000 M. Hürdenrennen, leute, die es unternommen hatten, waggonweise billige Frühfaffeln( W. Müller). nach Potsdam   einzuführen und diese unter Magistratspreis dem 17: 10, Platz 14, 53: 10. Ferner liesen Stomponist( 4.), Hussa, Lorissa. Tot. Sieg 4. Imen Jagdrennen. Preise Publikum anboten, wurden die Kartoffeln beschlagnahmt. Der 24 000 m. 4200 Meter. 1. Ratte( Streit), 2. Wardar( Dyhr), 3. Knecht Breis betrug bei den Kaufleuten 35 Pf.; der Magistrat verkauft fie Rupprecht( Wurst). Ferner liesen: Anruf( 4.), Flieger. Tot. Sieg 15: 10, mit 40 Pf. 5. Landsberg   Jagdrennen. Ehrendr. und Hoffentlich bekommt Berlin   auch bald etwas von Blay 11, 12: 10. dem Kartoffelfegen zu spüren. 48 000. 4400 Meter. 1. Voigt Frbr. v. Berchem), 2. Waldfrieden ( W. Junk). Hunding( v. Pelzer) gef. Tot. Sieg 32: 10. Jagdrennen Preise 16 000 M. 3200 Meter. 1. Frene( Stielau), 2. Roiendorn( Holy), 3. Bith the blind( Theilen). Ferner liesen: Trzschocha ( 4.). Mondsichel( gef.), Mirakel( angeh). Tot. Sieg 20: 10, Blak 14, 20: 10.7. Preis vom Fürstenhaus. 16 000. 1200 Meter. 1. Mausi( Staiser), 2. Konvention( Schläffe), 3. Stäthie( Storb). Ferner liefen: Margarete( 4.), Rose- Marie, Meisterin. Tot. Sieg 20: 10, Plaz 13, 15: 10.

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Steglitz  . Die Arbeitsgemeinschaft der Elternbeiräte der S. P. D. und U. S. P. D.   plant im September einen„ Elternbund für welt­liche Schule" zu gründen, und werden die Genossen gebeten, sofort ihre Adressen an den Genossen W. Schönherr, Mendenstraße 4, aufzugeben. Es darf keiner fehlen!

Groß- Berliner Parteinachrichten.

Heute, 2. September:

17. Abt. Die Elternversammlung findet in der Turnhalle und Schulaula, Hohenlohestraße, statt. Arbeitsgemeinschaft Wedding   und Gesundbrunnen  . 7, Uhr: Elternbeiratsversammlung bei Meher, Pantstr. 82. Wichtige Tagesordnung. Erscheinen aller Elternbeiräte dringend notwendig. Jungsozialistische Vereinigung. Arbeits ausschuß. 6 Uhr im Vorwärts"-Gebäude: Sigung. Ortsgruppe Friedrichshagen  : 7%, Uhr bei Echulz, Friedrichstraße, Ede Lindenallee: Vortrag Ortsgruppe Neu föln: 7 Uhr im Jugendheim, Nogatstr. 53: Vortrag. Ortsgruppe Südwest: 7 Uhr in der Baugewerkschule( Stantinenraum), Kurfürsten­ftraße 141: Bortrag. Schöneberg  . Elternbeiräte der S.P.D. und Erfahleute, 7%, Uhr bei Obst. Martin- Luther- Str. 69.

Weißensee. 72 Uhr: Sigung des engeren Vorstandes bei Stärke. Niederschöneweide  . 7, Uhr Mitgliederversammlung bei Rätel, Grünauer Straße. Stellungnahme zum Parteitag.

Friedrichshagen  . Mitgliederversammlung und Zahlabend in Schröders Festfälen, Friedrichstr. 132. Bericht über die letten Vorgänge in der Gemeindevertretersizung. Stellungnahme zum Parteitag.

Morgen, 3. September:

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6. Kinder=

Der Herrenreiter v. Pelzer, der mit Hunding in Karlshorst   an der Bergrickhecke zu Fall fam, zog sich einen Bruch des linken Armes zu.

Kartell der freien Sportvereinigungen. Kartell. Montag: Sigung Beuthstr. 6, 7, Uhr.

nach Lehnitsee. Treffpunkt 6%, Uhr früh Swinemünder, Freie Turnerschaft Berlin. Sonntag: 2. Frauen- Abt. Turnfahrt Ede Ramler straße. Fahrt bis Birkenwerder  . 1. Jugend- Abt.: Turnfahrt nach Bernay­Hellsee. Turn Sportverein Norden. Sonnabend: Jugend- Abt.: Nachtturn fahrt nach Nonnenfließ, Schwärzesee, Steinfurth  , Werbellinsee  . Treffpunkt 5, Uhr nachm. Bahnhof Gesundbrunnen. Freier Wanderbund. Sonntag: Finkenkrug, Strämer, Belten. Abf. 6.26 Lehrter Fernbahnhof. Stettiner Vorortbahnhof. Lehnig, Grabowsee, Oranienburg  . Abf. 6.50

Briefkasten der Redaktion.

Die Juristische Sprechstunde fällt heute aus.

C. P. 1. Vorsitzender ist Herr Baul Hennig, Berlin   NW. 87, Wiclefstr. 36. Wetteraussichten für das mittlere Norddeutschland bis 18. Abt. 318., 319., 320., 324., 325. und 327. Bezirk. 8 Uhr bei Freitag mittag. Ziemlich fühl, zeitweise auftiarend, jedoch überwiegend Heese, Memeler Str. 63. bewölkt und im Westen noch vielfach leichte Regenfälle.

trat einen Monismus.

bearbeitet.

tigt, bald aber widmete er immer mehr seine Kraft den rein philo- Heidelberg   und Berlin  , aber nicht etwa Philosophie( er hat als sophischen Problemen. Philosophie ist ihm zusammenfassung Student nie ein philosophisches Kolleg gehört), sondern Medizin. unserer Einzelerkenntnisse zu einer, die Forderungen des Verstan- Es ist für Wundts weitere Entwicklung von größter Bedeutung ge­des und die Bedürfnisse des Gemütes befriedigenden Welt- und wesen, daß er so seinen wissenschaftlichen Ausgangspunkt bei der Mit Wilhelm Wundt   haben wir einen der bedeutendsten Lebensanschauung". Von der Basis der Einzelwirtschaft aus muß eratten Forschung genommen hat. Und wenn die Philosophie heute Gelehrten des letzten halben Jahrhunderts verloren. Er war ein man versuchen, zu einer umfassenden Weltansicht vorzubringen. eine gelehrte Spielerei mehr ist, die sich in mehr oder minder Mann mit wahrhaft umfassendem Wissen, zugleich ein Gelehrter Philosophieren heißt nicht, sich willkürlichen Spekulationen eine im praktischen Leben fußende Wissenschaft, die auf alle Zweige hypothetischen Theorien und wesenlosen Schlüssen ergeht, sondern von Weltruf. Von den deutschen   Philosophen der Gegenwart hat hingeben, sondern man muß von der Erfahrung ausgehen. der modernen Kultur einen entscheidenden Einfluß ausübt, so ist die er wohl den größten Einfluß auch auf das Ausland ausgeübt. Wie Dann aber darf man, nach Wundt  , auch den wichtigsten Fragen in erster Linie dem Wirken Wundis zu verdanken. Er hat der Viel­biele der im letzten Grunde philosophisch gerichteten Männer nach über Seele, Welt und Weltgrund nicht aus dem Wege gehen. Seine gefchmähten Eingang in Laboratorium und Krankenhaus, in denGerichts dem Zusammenbruch der Hegelschen Philosophie studierte er zu tiefsinnigen Anschauungen über den Zusammenhang zwischen Geist faal und in die Schulstube verschafft. Im Jahre 1857 ließ sich nächst wiederum Medizin, und hier wiederum fesselte ihn weniger und Körper, über das Wesen der Seele zeigen stark den Einfluß Wundt   als Privatdozent, ebenfalls noch der Medizin, an der das Handwerk als die Frage der Sinnesphysiologie. Wie komm Fechner 3( siehe auch die Schrift Bruno Willes). Wundt   ver- und Nervensystem; dabei richtete sich seine Aufmerksamkeit auf die Heidelberger   Hochschule nieder. Er studierte das menschliche Muskel­unsere Wahrnehmung eigentlich zustande? Das war um 1860, angeregt durch Johannes Müller   und Heimholz, dene Erscheinungsweisen des ,, an sich vollkommen einheitlichen In- auftreten. Immer mehr fesselte diefes Gebiet den jungen Mediziner. Geist und Körper sind nur zwei verschie- seelischen Vorgänge, die zugleich mit den förperlichen Bewegungen eine aktuelle Fragestellung, die in engster Verbindung mit dem haltes" der Erfahrung. Das Psychische hat aber einen Vorrang und so fam er um das Jahr 1860 auf den genialen, so unendlich erkenntnistheoretischen Interesse dieser Zeit stand. 1857 habili- vor dem Physischen. Auch die Logik der Erkenntnistheorie hat er folgenreichen Gedanken, ob man nicht die menschliche Seele ebenso tierte er sich für Physiologie in Heidelberg   und hat dort zum Tei! gut wie den Körper mit Hilfe von Experimenten und empirischer unter Helmholz gearbeitet. Damals war es auch, daß Fechner und Doch selbst an der Beschäftigung mit diesen Fragen fand sein Beobachtung erforschen könne. Die Psychologie, die Lehre andere die erste Grundlage der Experimentalpsychologie rastloser Geist noch kein Genügen. Mit weitem Blick erkannte er, von der Seele, ſagte er, ſei feit Aristoteles   feinen Schritt legten. Mit sicherem Blick erkannte Wundt   die Bedeutung dieser daß die arg vernachlässigte Völkerpsychologie von neuem vorwärts gekommen, ja, sie sei sogar vielfältig rückwärts jungen Wissenschaft, und er wurde so zum Schöpfer des ersten bearbeitet werden müßte. Er hat deutlich herausgefühlt, daß es sich immer nur um die ganz allgemeinen und theoretischen Fragen gegangen. Die Philofophen hätten den Fehler gemacht, daß sie Instituts für experimentelle Psychologie in Leipzig  . Dadurch eine Völkerseele gibt. Damit meint, er nichts Metaphysisches, son- wie um das Wesen der Seele an sich und um ihr Verhältnis wurde er ein einflußreicher Lehrer der neuen Philosophen- und dern das Gemeinsame, das die geistigen Vorgänge in den Völkern zum Körper gefümmert hätten, während sie die Einzel­Psychologen- Generation. Unermüdlich durchstreifte er dieses Ge- verbindet: Sprache, Mythos, Sitte, Religion und Kunst. Mit er- beobachtungen vernachlässigten. Und Wundt   nahm sich vor, auf' biet, stets ſelber angeregt und andere anregend. Bis etwa zum staunlicher Kraft wandte er sich diesen Gebieten zu. Alle Schwie- diesem Gebiet eine Bandlung herbeizuführen: die Piychologie Jahre 1873, dem Jahre, in dem seine„ Grundzüge der physiologi- rigkeiten sprachlicher Art wußte er zu überwinden. Vier große follte eine praktiſche, experimentelle Wissenschaft werden. schen Psychologie erschienen, widmete er sich fast ausschließlich dem Stadien der Entwicklungsgeschichte der Völker glaubt er unterschei- Schicksal war Wundis Plänen günſtig: 1875 wurde er, nachdem Ausbau dieser Disziplin. Hier liegt eine Quelle seines Weltrufes. den zu müssen: das Primitive, das Totemistische( genannt nach und ein Jahr in Zürich   gewirft batte, als ordentlicher Professor der er noch zehn Jahre als außerordentlicher Professor in Heidelberg  Die bekannten Italiener Luigi Credaro   und Guiseppe Man- gewissen heiligen Tieren). Diese beiden Stadien sind noch heute Philofophie an die Universität Leipzig berufen. Dort richtete er tovani sind seine Schüler, aber auch Schweden   und Norweger an tiefstehenden Völkern zu studieren. Das dritte Stadium ist das im Winter 1879 ein für psychologische Versuche bestimmtes Zimmer berdankten ihm entscheidende Anregungen. Stadium der Helden und Götter, das vierte ist unsere Entwic- ein, aus welchem bescheidenen Anfang sich ein berühmtes Institut In diese Zeit fällt auch seine Wirksamkeit im Arbeiter lungsstufe, gekennzeichnet durch die Entwicklung zur Humanität. für experimentelle Psychologie entw delt hat, das erste seiner Art, bildungsverein zu Leipzig   unter dem Vorsiz Bebe 1 3. Jm letzten Stadium entstehen Weltreligion und Ideen, die die in dem, was man von einem Universitätsseminar nur selten fagen Bebel war damals zwar noch Gegner des allgemeinen Wahlrechts, ganze Menschheit umfassen. Seine großangelegten„ Elemente der fann, eine ganz neue Wissenschaft erblüht ist. Aber selbst als aber er war doch schon Bebel. Wundt   betätigte sich in diesem Ver- Völkerpsychologie" sind vielfach mit dem epcchemachenden Wert 83 jähriger hielt er ſein Lebensbert noch feineswegs für abgeſchloſſen, ein neben Richter, Liebknecht  , Hirsch, Albert Lange, dem Verfasser Herders deen zur Geschichte der Menschheit" verglichen wor- faffenden Soziologie, deren zwei erste Bände unter dem Titel, Die er ging an die Fertigstellung des dritten, letzten Teiles feiner um­der Geschichte des Materialismus" u. a. Er bewies damit, daß den. Es ist zu verstehen, daß es heute wohl keinen Menschen gibt, Gesellschaft" erschienen waren. sein Horizont über den normalén, allzu engen eines Professors der das Lebenswerk dieses Forschers überschauen kann, daß aber hinausging. Er war ein Mann, der stets aufs Ganze ging, und viele Schüler zu diesem Gelehrten mit Hochachtung aufblicken. Er der sich allem Neuen offen hielt. Seiner Persönlichkeit ist es wohl hat mehr geschrieben, als die meisten Menschen aberhaupt zu lesen auch zu danken, daß in Leipzig   die Lehrerschaft so früh ein imstande sind. Man staunt nur, wo er die Zeit hernahm, sich so großes Interesse an der Psychologie gewinnen konnte, während in gründlich auf diese Werke vorzubereiten. Er verdient, daß er über anderen Städten noch alles schlief, weil die Akademiker sich viel- den Kreis der Fachgenossen hinaus gekannt und geehrt wird. fach in falschem Stolz von den Lehrern zurüchielten.

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Bei seiner ganzen Anlage war es unmöglich, daß er Fragen der Philosophie auf die Dauer ausweichen konnte. Schon Aus W. Wundts Leben und Forschen.  frühzeitig hat er Vorlesungen über die Menschen- und Tierseele Wilhelm Wundt   wurde am 16. August 1832 zu Redarau bei gehalten. Auch mit den physikalischen Ariomen hat er sich beschäf- Mannheim   geboren. Von 1851-56 studierte er in Tübingen  ,

Theater.

Hauptmanns Strindbergs

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Das

Die erste Neuaufführung des Deutschen Theaters wird Einsame Menschen" sein; die der Kammerspiele Brandstätte".

J. E. v. Grottkuk, der Herausgeber des Türmers" ist im Alter von 55 Jahren im Lichterfelder   Krankenhaus gestorben. Seine unabhängige fonservativ gerichtete Kulturzeitschrift hatte manchmal den Mut, auch nach oben Kritik zu üben. Grottfuß, ein geborener Balte, ist auch als Dichter hervorgetreten.

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Immer feste druff auf die arme deutsche Sprache. Statt der Sipo tommt jest in Oberschlesien   eine App beißen. Mit der Endsilbe po läßt sich überhaupt noch was machen, z. B. das soll Abstimmungspolizei politische Polizei.