Staatssekretär Stock ausgeschieden.
,, Bewaffnet, womit es auch sei..." Jm Regierungsbezirk Aurich besteht die Orgesch unter dem Abgeordneter Genoffe Stock- Heidelberg war f. 3. bei namen von Notschuhverbänden. Wie diese die Entwaffder Neubildung der Reichsregierung nach dem Kapp- Putsch nungspflicht und das Verbot der Organisation auffaffen, zeigt folals parlamentarischer Staatssekretär in das Reichswehr- gendes Birfular: ministerium eingetreten. Als nach den Reichstagswahlen die Sozialdemokratie sich an der Regierungsbildung infolge der Ablehnung der Unabhängigen nicht mehr beteiligte, erflärte auch Genosse Stockt seinen Rücktritt, wurde aber vom Reichspräsidenten und dem Reichswehrminister gebeten, die Arbeiten des Untersuchungsausschusses fortzusetzen. Diese Arbeiten sind nun beendet und Genosse Stock hat sein Amt niedergelegt.
WTB. meldet: Der unter dem Vorsize des Staatssekretärs Stock stehende Untersuchungsausschuß für die Märzvorgänge im Reichswehrministerium hat seine Arbeiten abgeschlossen. Insgesamt waren gegen 828 Offiziere und 24 Beamte Anzeigen erstattet, daß sie sich in den Märztagen für die Kapp- Regierung und deren Anhänger eingesetzt hätten. Außerdem war von Marineoffizieren gegen 169 Untergebene wegen Gefährdung der Disziplin Anzeige gestellt.
Der Ausschuß hat die Fälle restlos bearbeitet mit folgendem Resultat: A. Offiziere:
In 112 Fällen war bereits vor der Behandlung im Ausschuß Verabschiedung eingetreten.
Auf fofortige Dienstenthebung wurde erkannt in 60 Fällen. Die Beurlaubung bis zum Abschluß des Verfahrens beim Oberreichsanwalt wurde ausgesprochen in 92 Fällen. In 63 Fällen wurde Versetzung und umfommandie= rung berfügt und in 501 Fällen wurde dem Reichswehrminister horgeschlagen, nichts zu unternehmen.
B. Beamte.
Aurich, den 24. August 1920. Nachrichtenblatt Nr. 4
für die Notschußverbände des Landesschußbezirks Aurich. Die Zeitungsnachrichten über das Entwaffnungsgeseh laffen vielfach bei den Mitgliedern unserer Notschutzverbände( E. W.) Zweifel auffomnten.
Ich gebe daher nochmals ausdrücklich bekannt, daß alle Ver. fügungen, welche die Notschutzverbände betreffen, vom Kreis rat an diese mitgeteilt werden. Nur diese sind gültig! Die Waffen bleiben, so lange im Besit, bis hierüber andere Bestimmungen dienstlich erlassen werden.
Keinesfalls aber kann und darf deshalb von der Auflösung auch nur eines einzigen Notschutzverbandes die Rede sein. Im Gegenteil. Festes Zusammenhalten ist heute mehr denn je notwendig! Und hätten wir keine Gewehre mehr, so wäre ein einig geschlossener, energisch auftretender Ortschußverband, sei er bewaffnet, womit es auch sei, immer der sicherste und beste Schuß für den Ort, für die Gemeinde.
Wir müssen uns selbst helfen, sonst hilft uns niemand! Die Gefahr ist noch lange nicht vorüber!
Ich bitte, dies allen Mitgliedern des dortigen Notschuhverbandes bekanntzugeben. gez. Brinzlach, Kreisrat.
Die Worte sei er bewaffnet, womit es auch sei", lassen gar feinen Zweifel darüber, daß es sich um eine bewaffnete Or= ganisation handelt, die ohne besondere Erlaubnis gegen§ 127 In einem Fall wurde auf Beurlaubung, in 2 Fällen auf des St.B.G. verstößt. Es liegt hier also eine Aufforderung Was meint der Herr Versehung, in 2 Fällen auf disziplinarische Erledi- zu strafbarer Handlung vor. gung erkannt und in 19 Fällen vorgeschlagen, nichts zu unter Staatsanwalt dazu? nehmen.
C. Unterpersonal der Marine. Jn 3 Fällen wurde auf Beurlaubung, in 9 Fällen auf Versehung und Umkommandierung erkannt..
auf geistigem Boden durch Widerlegung ihres Jn. halts und Aufklärung der Massen. Den Sezer, der einen Artikel setzt, den Drucker, der ihn druckt, trifft keine moralische Berantwortung für seinen Inhalt, er braucht sich nicht als„ Kloaken
arbeiter" zu fühlen. Aber er ist auch kein Zensor. Wir wissen wohl, daß es den organisierten Buchdruckereiarbeitern im allgemeinen fern liegt, eine Zensur über die von ihnen hergestellten Druckerzeugnisse ausüben zu wollen und daß hier nur ein bes sonderstrasser Fall getroffen werden soll. Aber es handelt sich bei der ganzen Frage um ein Prinzip, das keine Durchbrechung verträgt, auch nicht„ Auswüchsen" gegenüber, weil niemand be stimmen kann, wo Auswüchse anfangen und wo sie endigen. Wer Geistesfreiheit fordert, der gibt auch seinem Gegner Freiheit. Wir haben das von Anfang an gewußt, aber wir haben es nie ges fürchtet, weil wir stets auf die Güte unserer Sache vertraut haben. Und darauf soll die Arbeiterschaft auch heute noch vertrauen.
Ein dicker Schwindel.
Die Hallesche Zeitung" Nr. 871 vom 25. August hat über angebliche des Waffenschiebungen Landrats Stammer folgende detaillierte Mitteilungen veröffentlicht: „ Der Reichstreuhandgesellschaft sind vor etwa 10 Tagen von einem Pionierbataillon 20 Karabiner zur Vernichtung angemeldet worden. Einige Tage später wird bei der Reichstreuhandgesellschaft telephonisch angerufen. Am Apparat meldet sich: Hier der Landrat des Kreises Bitterfeld ." Auf die Frage, was er wolle, erklärte er, er habe von der Regierung den Befehl, 18 Karabiner von der Reichstreuhandgesellschaft für das Landratsamt Bitter feld einzufordern. Trotz mehrmaliger Aufforderung, den Namen zu nennen, antwortete die Stimme am Apparat nur:" Hier ist der Landrat." Selbstverständlich kann es sich dabei nur um den kommissarischen Lardrat des Kreises Bitterfeld, Herrn Stammer, handeln. Herr Stammer wird natürlich nicht so unvorsichtig sein, einen seiner Bureauangestellten in dieser Angelegenheit telephonieren zu lassen. Es wäre angebracht, wenn sich die Regierungsfreise einmal mit dieser Angelegenheit beschäftigen würden. Es wirft ein eigenartiges Licht auf den als radikalen unabhängigen Sozialisten wohlbekannten kommissarischen Landrat, daß er zur Vernichtung angemeldete Waffen einfordert."
Frankfurt a. M. ,, 1. September. ( Eigener Drahtbericht des In 157 Fällen wurde das Verfahren eingestellt und dem Reichswehrminister vorgeschlagen, nichts zu unternehmen, da die Vorwärts".) Im Anschluß, an eine Erwerbslosenversammlung Wie der Preußische Pressedienst hierzu erfährt, hat nach den Handlungen( Verhaftung der Offiziere) als ein Att betrachtet fam es heute nachmittag vor dem Rathaus zu blutigen Zusammen- sofort angestellten Ermittlungen bei der Post ausweislich der dort wurden, für den dem Beschuldigten in den verworrenen Verhält- stößen. Die Erwerbslosen forderten in der Hauptsache eine eingeführten Listen ein Telephongespräch zwischen dem Landratsamt nissen Wahrung berechtigter Interessen zuerkannt malige sofortige 3ahlung von 500 m. an solche Er- Bitterfeld und der Treuhandgesellschaft im Monat August überwerbslose, die längere Zeit außer Arbeit stehen. Die Abordnung haupt nicht stattgefunden. Weder der Landratsamtverwalter der Erwerbslosen trug diese Wünsche dem Magistrat vor. Wäh- Stammer noch irgendeiner seiner Bureauangestellten haben von
wurde.
Das Referat für das Unterpersonal im Heere, das als Revisionsinstanz für aus dem Heere Ent= laffene eingerichtet wurde, besteht noch und schließt seine Arbeiten demnächst ab.
verbannen bit be any thingsbenemer zum Rathaus und
men.
einer anderen Stelle aus mit der Treuhandgeſellſchaft telephoniert.
Eine Anforderung von Waffen seitens des Landratsamts bei der Treuhandgesellschaft ist nie erfolgt; im Gegenteil ist erst vor wenigen Tagen ein großer Bestand von Handfeuerwaffen zur Unbrauchbarmachung vom Landratsamt in Bitterfeld im Einvernehmen mit dem Landrat abgeholt worden. Gegen die Zeitung hat der Oberpräsident Hörsing Strafantrag wegen le um derischer Beleidigung gestellt.
Das gemästete Hakenkreuz. Schlemmerei im judenreinen Borkum. Alldeutsche Blätter brachten vor einiger Zeit die Notiz, daß
versuchten, aufgepeitscht durch von gut gekleideten Leuten, die sich im Hintergrunde der Massen hielten, das Rathaus zu stürDort hatte man die Sicherheitspolizei postiert, die auch die übrigen öffentlichen Gebäude besetzt hielt. Als die Demonstranten dazu übergingen, die verschlossenen Tore aufzubrechen, Die Zeitungsberichte über meine Rede am Dienstagabend gab die Sicherheitspolizei, die in große Bedrängnis geraten war, erwecken den Anschein, als wenn diese von einem Unterton zunächst Schüsse in die Luft ab. Als die Massen jedoch mit nationalistischen Sasses getragen gewesen wäre. Das ist durch erneuter Gewalt einzudringen versuchten, erfolgte scharfes Feuer, aus nicht der Fall. Nur darum, weil es in der Deffent- das eine beklagenswerte Wirkung hatte. Mehrere Tote und lichkeit mehr darauf ankommt, was in den Zeitungen steht, als Schmerverlette blieben auf dem Plaße und ihre gräßlichen das, was in der Versammlung gesprochen wird, nehme ich Wunden zeigen, daß sie von Querschlägen herrührten, so daß Gelegenheit, darzutun, daß der Kern meiner Rede eine sehr man annehmen muß, daß die Sicherheitspolizei nicht in die Massen, eindringliche Warnung dagegen war, sich in der Politik von sondern auf das Pflaster geschossen hat. Zahlreiche leichter die Safenarbeiter von Emden gedroht hätten, den Verkehr nach überhitzten Stimmungen leiten zu lassen. Ich habe dem Sinn Verletzte konnten sich in Sicherheit bringen. Die Geschäfte schlossen Borkum lähmzulegen, wenn dort noch weiter das ,, Bortumlied", die nach ausgeführt, daß weder Rußland noch Deutschland allein sofort, da Ausschreitungen befürchtet wurden. fich wiederaufrichten könnten, und daß auch das Zerbröckeln der Auch die Arbeiter verließen in großen Scharen die Betriebe antisemitische Nationalhymne der dortigen Badegäste, gesungen gesamten europäischen Wirtschaft nicht von den einzelnen Na- und kamen zu einer Protestversammlung im Schumann- Theater würde. In diesem Kampfe aber hätte das Germanentim geſtegt tionen aufgehalten werden könne. Die Trennungsmauern zusammen, wo der Meinung Ausdruck gegeben wurde, daß man es und das Lied, von dem ein Einsender der Deutschen Zeitung" bezwischen den feindlichen Völkern müßten abgebaut und die mit einem Vorläufer zu einem neuen Rechts pufsch teuert, daß es dem Borkumer Badegast ein unentbehrliches Tagesbedürfnis sei, ertöne wieder. Giftstoffe aus der internationalen politischen Atmosphäre ent- zu tun habe. Es wurde der Gedanke des Generalstreita lebSo poetisch war die Sache jedoch nicht. Die Emdener Hafenfernt werden. Man müsse sich in allen Ländern darüber klar haft propagiert, und gegenwärtig verhandeln hierüber die kommuwerden, daß der Aufbau Rußlands und Deutschlands und ganz nistischen und unabhängigen Betriebsobleute und Vertrauens- arbeiter stießen sich gar nicht an den geistigen" Vergnügungen Europas nur durch alle Völker Europas in ge- männer, während es noch ungewiß ist, ob sich die sozialdemokratische fehlen bis Emden nicht zu hören war, um jo größeren Anstoß aber gemänner, der teutschen Padegäste, zumal der Bardengesang ihrer Männermeinsamer Arbeit geleistet werden kann. Zum Aufbau Partei diesem Vorgehen anschließen wird. Im Laufe des Nach- fehlen Europas gehören Deutschland und Rußland ebensogut, wie mittags wurden einzelne Sicherheitswehrsoldaten und Offiziere nahmen sie an der leiblichen Schlemmerei, die auf Borkum und England und Frankreich ! Die Zustimmung des Generals wiederholt von der Menge mißhandelt, aus der Straßenbahn zwar auf Kosten der Emdener Bevölkerung getrieben wurde. Hat doch selbst die„ Deutsche Zeitung" gerühmt, daß in Borkum ,,, auch Hoffmann zu meiner Rede bezog sich gerade auch auf diese herausgeholt und entwaffnet. Frankfurt a. M., 1. September. Zu den Zusammenstößen wird die verwöhntesten Ansprüche" befriedigt würden. Darlegungen. ( Wir hatten den uns von einem bürgerlichen Korrespondenz- amtlich gemeldet, daß es nach den bisherigen Feststellungen beim rend in Emden die Arbeiter hungerten und vier Wochen lang jeder bureau übersandten Bericht über die Rede des Genossen Barth Eindringen der Menge in das Rathaus fünf Schwer- und zwei Fleischverkauf wegen Fleischmangels eingestellt war, herrschte in darum nicht abgedruckt, weil er uns als entstellt erschien. Die vor- eichtberlebte gegeben hat. Eine Hundertschaft der Sicher- Borkum eine derartige Fülle von Fleisch, daß die Badegäste stehenden Zeilen des Genossen Barth haben unsere Auffassung be- heitswehr säuberte nach dem Zusammenstoß den Römerberg und Fleisch, Speck, Fett, Wurst usw. paketweise in die Heimat verdie Bethmannstraße und sperrte den Römerberg ab. Gegen 1 Uhr schickten. Vich wurde massenweise nach Borkum verschoben, erst stätigt. D. Red.) mittags wurde am Schillerplatz eine Zusammenrottung zerstreut. recht Me i Ich, und während in Emden die kleinen Kinder der Milch Auf der Kaiserstraße wurde zur gleichen Zeit ein Waffenladen entbehren mußten, schlemmte in Borfum ein taufträftiges antigeplündert, wobei Revolvermunition entwendet, Polizei- semitisches Publikum in Schlagsahne. Gegen diese Schlemmerei beamte mehrfach belästigt und ein höherer Polizeibeamter mit haben sich die Emdener Hafenarbeiter gewandt und mit der Messern bedroht wurden. Augenblicklich durchziehen starke Polizei- Drobung, den Verkehr bahmzulegen, auch ein Kontrollrecht über die Sendungen nach Borkum erlangt. streifen die Stadt. Auf 3 Uhr ist von den Arbeitslosen eine Protestversammlung nach dem Schumann- Theater einberufen worden, an der sich angeblich auch die Arbeiter der Kleyerwerke beteiligen wollen, die sich mit den Erwerbslosen solidarisch erklärt haben sollen.
Die zu gestern abend einberufenen Versammlungen, die sich ebenfalls mit der durch den polnischen Krieg geschaffenen Lage be⚫schäftigten, waren sehr gut besucht. In Kliems Fest sälen sprach Genosse Ulrich Rauscher , dessen vorzügliches Referat ungeteilten Beifall fand. In der Diskussion sprachen Anhänger der linksstehenden Parteien, welche sich gegen einige Ausführungen des Genossen Rauscher wandten, im allgemeinen aber wesentliche Einmendungen nicht machen konnten. Ein kommunistischer Redner sprach sich sehr lebhaft gegen die Neutralität und für möglichst weitgehende Aktivität aus. Er fand aber wenig Anklang. In feinem Schlußwort blieb dem Genossen Rauscher nur übrig, einige Unrichtigkeiten der Diskussionsredner festzustellen. Die vorgelegie Resolution fand gegen 3 Stimmen Annahme.
Ein Garant für Verfassungstreue.
Verständlich, aber bedenklich.
Buchdrucker verweigern Herstellung reaktionärer Schriften Aus Elberfeld meldet WTB.: In dem Betrieb der„ BergischMärkischen Zeitung" in Elberfeld weigerte sich heute das tech nische Personal, einen Leitartikel des politischen Schriftleiters dieser Zeitung, Dr. Ernst Brauweiler, zu sehen, der den Titel„ Verfaffungssabotage" führte und sich u. a. grundsäßlich auch mit den Auswirkungen befaßte, die sich aus einem Beschluß der Ortsgruppe Elberfeld des Buchdruckerverbandes ergeben, der folgenden Wortlaut hat:
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Wäh
Diese Tatsachen verdienen um so mehr festgehalten zu werden, als die alldeutsche Presse wochenlang versucht hat, die Schlemmereien in den Badeorten ausschließlich den jüdischen Badegästen zur Last zu legen. Wir bestreiten keineswegs, daß auch jüdische Badegäste oft durch Lurus und Schlemmerei Anstoß erregt haben. Der Fall des„ judenreinen" Badeortes Borkum beweist aber, daß die Schlemmerei mit Rasse und Konfession nichts zu hat, und daß die begüterten Deutschnationalen, wo sie ganz unter sich sind, sich kein Gewissen daraus machen, die Milch der Säuglinge zu verschlemmen mit angelegtem Hakenkreuz und unter. Absingung des Borkumliedes!
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Ministerpräsident Braun für die Soldatensiedlung. Ministerpräsident Genosse Braun besichtigte am Dienstag das od st èdter ager, dessen Erschließung und Besiedlung vom Landwirtschaftsministerium mit großem Nachdruck gefördert wird. Am Abend fand " Die heute am 26. August tagende Buchdruckerversammlung eine Versammlung sämtlicher Soldatensiedler statt, in der Genosse verurteilt auf das entschiedenste die jedes journalistischen An- Braun und Hauptmann Schmude über die Durchführung des standes bare Schreibweise des bei der Firma Bacmeister her- Siedlungsprojektes referierten. Von den Soldatensiedlern wurden gestellten Bürger- Vorwärts". Sie verlangt von den dort be- eine Reihe von Fragen aufgeworfen, die zur vollen Zufriedenheit schäftigten Kollegen, daß sie in Zukunft jede Handreichung der Fragesteller beantwortet werden konnten. berweigern, Zeitungsartikel in die Welt zu setzen, die zur Der Hauptausschuß der Preußischen Landesversammlung beArbeiterzersplitterung beitragen und ihre anerkannten Führer gann die Etatsberatung bei der allgemeinen Finanzverwaltung mit mi: Schmuh bewerfen. Der Buchdrucker ist Buchdrucker einer großen Aussprache, in welcher alle die bereits in der Deffentlichkeit bekannten lagen über die Staatsfinanzen von neuem zur Sprache kamen. Von Interesse war nur die Mitteilung des Finanzministers, daß Preußen bisher von dem ihm zustehenden Anteil an den Reichssteuern nicht einen Pfennig erhalten habe. Der Besoldungsausschuß der Preußischen Landesversammlung beriet das Besoldungsgesetz weiter. Es wurde beschlossen, die Ausführungsbestimmung der Preußischen Staatsregierung über das Gesetz vom 8. Juli 1920 betreffend vorläufige Regelung verschiedener Puntte des Gemeindebeamtenrechtes einer Nachprüfung zu unterziehen.
und kein Albatenarbeiter.".
Der Leiter der Orgesch in Pommern hat das übliche Protestand Entrüstungsschreiben gegen die Auflösung an den Reichspräsibenten abgesandt. Natürlich garantiert der Herr für volle Verfassungstreue und Ablehnung aller umstürzlerischen Bestrebungen. Diese Versicherung erhält ein etwas merkwürdiges Aussehen, wenn man den Namen des Orgesch- Leiters für Pommern erfährt. Es ist dies der berüchtigte Leutnant Roßbach, der im Of tober 1919 gegen den ausdrücklichen Befehl der Regierung mit seiner Truppe meuternd nach Kurland durchging und von dort eine Erklärung gegen die Regierung im Stile des Götz von Berlichingen erließ. Nach dem Zusammenbruch des Abenteuers erzwangen die Baltikumer bekanntlich auch für Roßbach Amnestie. Dieser hat nun nichts Giligeres zu tun, als sein angeblich aufge= Der Verlag hat in der Weigerung, den Leitartikel zu sehen, löstes Sturmbataillon unter dem Dedmantel eines eine Bensur des technischen Personals über die Arbeit der SchriftHerrenklubs zu sammeln. Eine Villa im Berliner Westen Leitung erblickt, die in feiner Weise zugestanden werden könne, da diente als Klubgebäude. Die Angestellten des Klubs waren die dies einen für das gesamte deutsche Zeitungsgewerbe verhängnis. früheren Offiziere des Detachements. In dem Gebäude vollen Präzedenzfall schaffen würde. Das technische Personal ist lagerten Maschinengewehre und Waffen die schwere Menge, so daß daraufhin in den Streit getreten. es im Handumdrehen in eine Festung verwandelt werden konnte. Am Tage des Kapp- Putsches hißte Roßbach sofort die schwarz- weißrote Fahne und stellte sich der Kapp- Regierung zur Verfügung samt feinem Klub. Dieser Mann garantiert jetzt für die Verfassungsfreue der Orgesch. Er ist Provinzialleiter der„ Organisation tätig zu sein. Trotzdem erscheint uns das eingeschlagene Verfahren Schulstreit beschlossen, bis eine katholische Schule für Plauen der Mitte, die angeblich auch Putsche von rechts betämpft.
Niemand wird uns in Verdacht haben, für die Firma Bac meister und ihren Bürger- Vorwärts" irgendwelche. Sympathie zu hegen. Wir verstehen auch sehr wohl die gefühlsmäßige Abneigung der Buchdruckcreiarbeiter, für die Herstellung reaktionärer Pamphlete nicht billigenswert. Der Kampf auch gegen die unsaubersten reattionären Literaturerzeugnisse tann wirksam mur geführt. werden angeschlossen.
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