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Geschröpft wird das arme Volk sicher und die Arbeits- aber würde losigkeit der Tabakarbeiter soll vermehrt werden.

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Finanzministerium und dem Reichs- Schazamit vollkommene| Umsturz. Es sind da einige Fassungen denkbar, denen sind ja gerade die Ausbeuter der Arbeit par excellence, Einigung erzielt worden. auch das Zentrum zustimmen könnte. In erster Linie und sie wollen Ausnahmegeseze nur, unt das Zentrum fordern müssen strafgesetz die Ausbeutung ungehindert forttreiben lichen Schutz gegen Angriffe auf den Glauben an den persönlichen Gott und die Unsterblichkeit der zu können. Hätte der Reichsbote" statt einer Pastoren­- und Ehrlichkeit, so Seele, diese beiden Grundlagen sittlichen Lebens, damit auch Logit wirkliche Logit einer sittlichen Auffassung der Staats- und Gesellschaftsordnung, müßte er sich auf grund seiner Reformforderungen für und die Faffung müßte so sein, daß auch die Professoren das sozialdemokratische Programmer­auf den Kathedern davon betroffen würden. Wird da klären. Denn dieses allein enthält jene Fordes irgend ein Mittelparteiler mitthun, und wird dafür also irgend rungen und alle übrigen Parteien stehen ihnen eine Mehrheit möglich sein?!" feindlich gegenüber, am feindlichsten die, welche Na, vielleicht finden sich die schönen Seelen vom voran sind in dem Kampf gegen die Umsturzparteien". Zentrum und den Mittelparteien zusammen zu einem Der Reichsbote" mit seiner Pastoren- Logit mag in ein Umsturzgesetz, das die Sozialdemokraten und die Gottes Kloster gehen. leugner auf einem Scheiterhaufen verbrennt.

Caprivi über die Sozialdemokratie. Aus par lamentarischen Reden, welche der Reichskanzler in den letzten vier Jahren gehalten hat, stellt ein Herr Professor Dr. Schneidewin, der ein Buch über das politische System des Reichskanzlers, Grafen von Caprivi" geschrieben hat, folgende Säße zusammen:

" Die fozialdemokratische Frage ist die Frage, die für das Ende dieses Jahrhunderts, vielleicht für Jahrzehnte des nächsten Jahrhunderts, die herrschende sein wird." Die Sozialdemokratie ist zur Zeit die größte Gefahr im

Reich."

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Wir wollen in dieser Beziehung ein gutes Gewissen haben; wir wollen aber in der anderen Richtung, wenn, was Gott vers büte, es einmal zu ernsteren Dingen tommen sollte, auch eine starke Hand haben."

werden."

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Die im Senegal , was hätte, e würde er wissen, daß die Bismarck 'sche

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Nicht beispiellos ist das jüngste Erkenntniß der oldenburger( Bareler) Schöffenrichter. Unser Hamburger Bruderorgan schreibt:

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Das

Das Urtheil des Bareler Schöffengerichts ist also- leider! nicht einzig in seiner Art.

Wir werden nie wieder sagen, daß deutsche Richter Unerhörtes" geleistet.-

Ministerwechsel in Bayern ? Von einer Seite, die der Fränkischen Tagespost" aus jahrelangen Erfahrungen als wohlunterrichtet gelten muß, erhält unser Nürnberger Partei Organ aus München folgende Mittheilungen:

Pastoren- Logik. Der Reichsbote", der im Anfang des neuesten Kirchthurmwettrennens nach Ausnahmegesetzen Unseren werthen Kollegen von der Presse, die ob dieses Ur­sehr tapfer sich prinzipiell gegen alle Ausnahmegesetze er­klärte, hat jetzt, seit er Nachtluft wittert, mit seinem dehn- theils erstaunt und geneigt sind, dasselbe als, unerhört" zu friedlichem Wege gelöst werden möge;... ich würde aber glau- einen Kompromiß gemacht und ist unter gewissen Be- Schöffengericht gegen unseren Genossen Moltenbuhr, " Ich habe den aufrichtigen Wunsch, daß diese Frage auf baren militärfrommen und konservativen Pastorengewissen bezeichnen, können wir verrathen, daß ganz diefelbe Begründung bereits im Jahre 1892 vom Altonaer ben, daß die verbündeten Regierungen, wenn sie nicht den Fall dingungen für solche Gesetze. Nämlich er will, daß der welcher damals die Norddeutsche Wolkszeitung" als ins Auge faßten, daß die friedliche organische Lösung unmöglich Staat, während er mit der einen Hand die Sozialdemor verantwortlicher Redakteur zeichnete, in einem Preßprozeß wird, ihrer Pflicht nicht genügen würden." angewandt worden ist. ... Unsere Regel ist) fein Gesetz einzubringen, keine tratie niederhält, mit der anderen Hand das Füllhorn von wegen Beleidigung angewandt Maßregel vorzuschlagen, die nicht von dem Standpunkt geprüft Sozialreformen über die Arbeiter ausgieße, so daß diese Schöffengericht erkannte auf 500 M. Geldstrafe und führte in worden ist: wie wirkt sie auf die sozialdemokratische Frage ein?" erkennen: nicht bei der Sozialdemokratie, sondern bei der seiner Urtheilsbegründung an, daß kurz zuvor der frühere ver­Die Staatsregierung ist sich ihres Rechts und ihrer Pflicht, Regierung ist das Heil aller Segen tommt von oben. antwortliche Redakteur des Blattes, Schneider, ebenfalls wegen die Gesetze mit allen ihr zu Gebote stehenden Mitteln durch Wenn der Reichsbote" nicht ein sehr schwaches Gedächtniß Beleidigung bestraft worden sei. Die Straffammer des Altonaer zuführen, die Ordnung im Staate zu erhalten, den Besitz zu hätte, so würde er wissen, daß die Bismarc'sche Landgerichts gab der gegen dieses Urtheil erhobenen Berufung schüßen, vollkommen bewußt. Wir wissen ganz genau, was Reptilien presse 1878, als die Diftatur des bedrohten babin Folge, daß es jene Bestrafung Schneider's als Grund für schärfere Bestrafung Molfenbuhr's nicht zulässig erachtete und unsere Schuldigkeit ist, und sind gewillt, alle der Regierung zu Hausmeiers durch das Ausnahmegesetz gegen die Sozialisten dementsprechend die Strafe auf 100 M. herabseßte. Gebote stehenden Machtmittel rücksichtslos anzuwenden, wenn wir, was Gott verhüten wolle, vor die Nothwendigkeit gestellt gerettet werden mußte, genau dasselbe gesagt, genau das­felbe Programm entwickelt hat. Sollte überhaupt ein Mensch glauben, daß die in den Nun, was daraus geworden ist, das wissen wir, sozialistischen Büchern und Reden entwickelten Dinge ohne Ber- und auch, was daraus werden würde, wenn das neueste störung des Staates zur Ausführung fommen könnten? Wer Reichsboten- Programm Anwendung fände. Doch lassen wir solche Theorien vertritt, setzt immer einen Kampf mit den be- das Pastorenblatt seine Ansicht entwickeln. stehenden Verhältnissen voraus. Solche Reformen wie der Reichsbote" sie meint Aus diesen Säßen erhellt, daß der Herr Reichskanzler hatten die bekannten sozialen 1890er Januar- Erlasse unseres die Bedeutung und innere Stärke der Sozial- Kaifers im Auge, und die dortigen Zusagen sollte man jetzt ver Die in einigen liberalen Provinzblättern enthaltene Nach­demokratie beffer begriffen hat, als sein in den bornirtesten wirklichen. Dann wäre die Situation gewonnen, dann würde richt, daß das Amt eines Regierungspräsidenten für Oberbayern Wahnvorstellungen befangener Vorgänger, daß er aber von die Bekämpfung des Umsturzes durch die auf diese Weise in richt, daß das Amt eines Regierungspräsidenten für Oberbayern der Natur und dem Wesen der Sozialdemokratie feine Gang gefegte soziale Entwickelung erfolgen. Die Heilung sozialer auch dem Minister des Innern v. Feilitsch angeboten war, dieser Ahnung hat. Wenn er in der sozialdemokratischen Be- Uebel muß von innen aus dem Volkskörper fommen, in- aber noch keine Luft, zeigte, sich auf sein Altentheil zurückzuziehen, dem die guten gefunden Kräfte gestärkt werden, diese aber liegen beruht auf Wahrheit. Seit der Vorgänge in Murnau , Garmisch , wegung die größte Gefahr für das Reich" sieht, so bezweifellos in der redlichen Arbeit, welche vor der Partenkirchen ist man in den höchsten" Kreisen mit der Verwaltung findet er sich in einem ähnlichen Frrthum, wie jener famose Ausbeutung geschüßt werden will. Verschafft man des Innern nicht mehr ganz zufrieden. Die Angriffe der Ultra­Arzt, der eine schwangere Frau für frant hielt und sie auf ihr solchen Schuß, dann stößt sie die revolutionären Bestrebungen montanen auf den Minister des Innern sind außerdem Prinzen Ludwig, der den ultramontanen Wassersucht kurirte bis ein gesunder junger Weltbürger von selbst aus, denn die Arbeit will und macht auf den die Liberalen glauben wollen, nicht den Pfuscher eines besseren belehrte. Auch für Herrn feine Revolution. Unternimmt man aber jetzt Maßregeln, näher steht, als die Liberalen glauben ohne Eindruck geblieben. Da dieser Prinz und präsumtive wenn welche den Anschein an sich tragen, daß sie nur zum Schuße des v. Caprivi wird die Belehrung nicht ausbleiben er lange genug lebt.- herrschenden falschen kapitalistischen Systems, wie es sich aus Thronfolger mehr und das besonders feit der letzten Rammer­der mittelpacteilichen Gewerbe- Ordnung entwickelt hat, ersonnen fessionals man in weiten Kreifen anzunehmen scheint, mit­Nicht besser als die deutschen Sozialdemokraten seien, so schafft sich die Regierung eine unhaltbare Lage, die um regiert, so ist der durch das Angebot des Regierungspräsidiums ist, nach dem Urtheil eines der scharfsinnigsten Sozialisten- so schlimmer wirken wird, als sie im Widerspruch steht mit den von Oberbayern an den Minister des Innern ergangene Wink fängers der Gegenwart, des französischen Exministers sozialen Erlassen des Kaisers. Gegenüber den mittelparteilichen zumeist auf jenen zurückzuführen. Es sind aber noch deutlichere Yves Guyot wer? Herr Pindter II rathen Sie! Bersuchungen fann man deshalb dem Kaiser nur zurufen, was winke ergangen, die indessen anscheinend, und unter den eigen­Aber strengen Sie sich nicht zu sehr an, Sie rathen es doch die bedrückten thüringischen Bauern seinerzeit ihrem geliebten artigen Rechtsverhältnissen der Regentschaft, ohne Wirkung auf Aber strengen Sie sich nicht zu sehr an, Sie ratheu es doch zandgrafen Ludwig in ähnlicher Lage zuriefen: Landgraf, Herrn v. Feilißsch blieben. In unterrichteten Kreisen wird, unter­nicht! Nun wer? Herr von Caprivi , Kanzler fügt durch die Kränklichkeit des genannten Ministers, aber die De des Deutschen Reiches! Und damit die Liebhaber Die Religion, die Sitte und die soziale Ordnung ist durch mission desselben in nicht zu ferner Beit erwartet. Das Minifterium des der alten Raketenfiste" nicht üppig werden, wollen wir nichts so sehr geschädigt worden- das muß in dieser Stunde der Innern würde alsdann an Herrn v. Müller, den jezigen Rultus. gleich hinzufügen: und Fürst Bismarck . Der deutsche Verfuchung bekannt werden als durch die mittelparteiliche minister, übergehen; für das Kultusministerium ist der Regierungs. Staatssozialismus ", wie er sich in den Versicherungs- fapitalistische Gewerbe Ordnung, durch den Kulturkampf mit präsident der Pfalz v. Auer in Aussicht genommen. Auch der gefeßen" 2c. offenbart, ist nach Herrn Yves Guyot siehe feiner Berhebung des Voltes gegen Kirche und Christenthum und neuernannte Regierungspräsident von Oberbayern steht in Soviel aus der Zuschrift, die noch weitere Mits enthält, Deren den Siècle" von gestern für unser genau ebenso gefährlich und die Einführung der obligatorischen Zivilehe, wodurch das Frage." Wiedergabe, wie umstürzlerisch genau ebenso unverträglich mit den wichtigste soziale Institut die Familie in ihrer durch theilungen Grundlagen der modernen Gesellschaft" wie der Religion und Sitte geheiligten Grundlage erschüttert wurde. Bruderblatt bemerkt, die Beit noch nicht gekommen er Der aus dem Materialismus geborene Geist fapitalistischer scheint. Wir haben die uns gewordene Information überhaupt revolutionäre Sozialismus des Deutschen Karl Mary". Gewinnsucht, der die Arbeit, in welcher sich die sittliche Kraft nur journalistischer Pflicht gemäß veröffentlichen zu müssen Also Kanzler und Erkanzler sind erkannt". Und unsere des Volles auswirken soll, unterdrückt, ist das Gift, welches geglaubt. Die Sache an sich läßt uns mehr wie falt. Denn ob übrigen Kämpfer für Religion, Sitte und Ordnung" unferen sozialen Boltstörper frant gemacht hat. Auf seine Feiligsch, ob Müller, das ist nach des letzteren Thätigkeit als mögen sich ja recht still verhalten. Sonst kommen sie auch Ausscheidung muß die Reform Aktion der Regierung ge- Münchener Polizeidirektor und bei dem Zustand der Kammer­majorität gehüpft wie gesprungen."- auf die Umstürzler- Liste des geftrengen Herrn Yves Guyot , richtet sein. vielleicht des größten der lebenden Virtuosen in der edelu wieder erneuert unter die von Geld- und sozialen Machtintereffen das bayerische Ministerium sich zu Herzen genommen, in­Jezt in diesem kritischen Moment, statt dessen die Politik Allzu scharf macht schartig, diese weise Lehre hat Kunst des Sozialistenschnüffelns. beherrschten mittelparteilichen Gefichtspunkten stellen, wäre ein Niklasreuth gesandten Truppen von dort nach 14 Tagen verhängnißvoller Schritt! Möchte die Regierung bei ihren Be- dem es die zur Bestrafung des Haberfeldtreibens nach rathungen davor bewahrt bleiben!

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Gegen den Umfturz" möchte die Germania " auch ganz gern mitthun, vorausgesetzt, daß ihr überlassen bleibt, von ihrem orthodox- katholischen Standpunkt aus alles mit zum Umfturz zu rechnen, was ihr nicht in den Kram paßt. Sie führt diesen schönen Gedanken in den Worten aus: Die Mittelparteiler sprechen jetzt vorzugsweise von Aendes rungen des Strafgesetzbuches zum Rampfe gegen den

werde hart!

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Welches babylonische Gemisch von Sinn und Unsinn! zurückzog. Graf Egbert Belcredi ist im Alter von 78 Jahren Gewiß fann es feine soziale Revolution geben, wenn die Ausbeutung der Arbeit verhindert wird. Aber das be- geftorben. Er war einer der reaktionärsten Führer des deutet ja den Sieg der Sozialdemokratie! Und alle die- österreichischen Feudaladels und bekannt durch seine Minister jenigen, die heute so laut nach Ausnahmegesehen schreien, präsidentschaft in den 60er Jahren, die er mit der Sistirung

sprechen und ich wünschte zu wissen, zu welcher Zeit wir Dich am besten treffen."

sein."

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Meylan gerade diesen Umstand, um auf Sylvia einzus wirken.

deffen politische Mitwirkung und Thätigkeit man von sich weist, so habe ich den festen Entschluß gefaßt, meine Kraft als Coldat dem Vaterlande zu widmen, so weit meine" Ich komme jedenfalls nicht vor Mittag nach Hause," Meine theure Nichte," begann meine Mutter, wir Kräfte reichen und man dieselben nicht auch hier von sich aber von da ab werde ich bis fünf Uhr in meiner Wohnung tommen, um Sie auf eine Gefahr, welche Sie bedroht, weist und verachtet." aufmerksam zu machen und Ihnen unseren Rath anzubieten, Diese flare und gediegene Sprache gab mir den Nun gut, da werde ich es Mama mittheilen." welchen Ihnen zu ertheilen unter gegenwärtigen Umständen Schlüssel zu dem Räthsel der augenblicklichen Lage und be-" Kannst Du mir denn nicht sagen, um was es sich die Pflicht unserer Familie ist. Sie wissen wahrscheinlich stärkte mich um so mehr in meinem Borhaben, in die handelt?" nicht, daß in einigen Tagen die Belagerung von Paris eine Reihen der gewöhnlichen Wertheidiger des Vaterlandes zu Sylvia ist noch nicht mündig, und deshalb muß vollzogene Thatsache sein wird. Wenn die Eisenbahnen treten. ein Familienrath abgehalten werden, um ihr einen Vor- nach allen Seiten abgeschnitten sein werden, ist es zu spät, Eines Abends, als wir, Sylvia und ich, langsam die mund zu bestimmen. Auch muß ihr Vermögen gegen den Gefahren zu entfliehen, von welchen Sie uniringt find Rue des Martyrs hinaufgingen, glaubte ich zu bemerken, die Ereignisse des Krieges und der Revolution ficher und die vielleicht Ihr Leben, jedenfalls aber Ihr Vermögen daß ein sorgsam vermummter Mann uns verfolgte. Als gestellt werden. Auch müssen wir doch wissen, wie das bedrohen."

wir unsere Wohnung betraten, bemerkte ich feruer, daß Vermögen überhaupt angelegt ist, um alle möglichen" Ich fürchte den Tod nicht", entgegnete Sylvia, und dieser Mensch sich genau das Haus betrachtete, welches wir fonservativen" Maßregeln zu treffen. Nach Ansicht unserer was" mein Vermögen anbetrifft, so ist dasselbe in einer betreten hatten, und sich dann mit schnellen Schritten ent- Mutter wäre es am besten, so schnell wie möglich Bank Englands deponirt und die Besigtitel sind nominell. fernte. Sylvia, welche durch diesen Vorfall ängstlich wurde, ins Ausland zu gehen; aber Eile thut noth, denn die Im Jahre 1793 legten die Frauen das ihrige auf den Altar suchte ich damit zu beruhigen, daß ich die feste Vermuthung Preußen sind im Anmarsche." aussprach, es müsse wohl irgend ein Abgesandter meiner Bah! Sage doch unserer Mama, daß Sylvia mir Familie sein, welche jedenfalls unsere Wohnung zu erfahren versprochen hat, mich nicht zu verlassen und daß ich fest

wünschte, um mir von irgend etwas Mittheilung zu machen. überzeugt sei, daß sie ihr Wort hält."

des Vaterlandes."

Aber Sie wissen nicht, was das heißt, eine Belagerung von" mehreren Monaten! Der Hunger, die Kälte, das In meiner Wohnung fand ich eine Einladung vor, mich Der Baron, wohl einsehend, daß er gezwungen sei, Bombardement, vielleicht die Cholera, der Typhus und am anderen Tage, den 8. September, in einem näher be- auch mich mit in Rechnung zu ziehen, und in der Erwägung, andere ansteckende Krankheiten werden verheerend ihren zeichneten Lokal einzufinden, um die Wahl der Offiziere daß es immerhin besser sei, mich in der Nähe zu haben, Einzug halten. Die Leiden, welchen eine so zahlreiche Be völkerung ausgesetzt ist, haben vielleicht Aufstände und vorzunehmen zur Bildung der Kompagnien des Bataillons, versezte endlich gezwungen: zu welchem ich gehören würde; unsere Bewaffnung Aber wir haben gehofft, daß Du uns in einer so Plünderung im Gefolge. Da der Sieg auf unserer Seite wurde hiervon abhängig gemacht. fritischen Lage nicht verlassen würdest und daß sowohl unmöglich ist, kann man wissen, welchen Ausschreitungen Am anderen Tage, als ich mich zur Stunde in das Du als Sylvia damit einverstanden wäret, uns zu be- der siegreiche Feind bei seinem Einzuge sich überläßt?" Meine Pflicht ist, in Gemeinschaft mit Jacques die bezeichnete Lokal begeben wollte, hatte ich kaum einige gleiten." Schritte in der Straße gethan, als ich auf meinen Bruder Hast Du das wirklich geglaubt? Dann schreibe Leiden des Volkes von Paris zu theilen, welches sich zit stieß, der mich mit den Worten anredete: dieses schöne Projekt in das Kapitel der Illusionen. Als vertheidigen wissen wird und lieber, ehe es sich ergiebt, " Ich habe Mühe genug gehabt, um Deine Adresse Patriot werde ich das Vaterland und als Republikaner die sich unter den Trümmern begräbt wie Sagunt und Moskau . zu finden. Schon einige Tage suche ich Dich, ohne Dich Republik vertheidigen. Und da Sylvia Frankreich und die Gegen die Ausschreitungen, von denen Sie reden, wird treffen zu können." Republik , mich aber über Alles liebt, so wird sie mich Jacques da sein, um mich zu vertheidigen und ist er nicht da, so giebt es immer ein legtes Mittel, um ihnen zu " Ich verberge mich trotzdem durchaus nicht. Bist Du jedenfalls nicht verlassen." es wohl gewesen, der mich gestern Abend verfolgte? Du Gut, gut, wir werden uns darüber im Beisein unserer entgehen." scheinst jetzt Leute auszuspioniren; ein schönes Geschäft, das Mutter aussprechen." Du da betreibst!"

Wozu eine solche Beschuldigung? Glaubst Du, wenn nicht, die höchste Nothwendigkeit vorläge, ich würde mich um Deinen Aufenthalt bekümmern? Unsere Mutter sowohl

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Die Familie und das Waterland. Während meiner Abwesenheit und ohne meine Rück­wie ich haben mit Dir von ernsten Familienintereffen zu fehr zu erwarten, benutzten der Baron und Madame

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Mein armes Rind, Sie laffen sich ganz' und gar irre­führen durch großmüthige, aber falsche Joeen. Alle an­ständigen Leute verlassen Paris . Wir selber haben unsere Ab­reise nur verzögert, in der Hoffnung, Sie mitzunehmen; doch da wir Ihre Wohnung nicht wußten, war es uns nicht eher möglich zu tommen. Sie können hier nicht bleiben,