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schwül zu Mute, wenn sie selbst ihren Haupt- und Kronzeugen| gehen, um eine genaue und direkte Information über die| Tottenburg, Neukölln, Lichtenberg  , Steglitz  , Mariendorf  , Briz, gegen Scheidemann, Ebert, Noske usto., ihren unantastbaren Ehren- russisch  - polnische Lage zu erhalten. manu, als angeblichen Riesenschieber entlarvt?!

Verbrannte Polonia  - Munition?

Aus Erfurt   kommt die Nachricht, daß auf dem dortigen Güter­bahnhof einer der nach dem Friedensvertrag durchzulassenden Nachschubzüge für die französischen   Truppen in Oberschlesien  , der sogenannten Poloniazüge, angehalten und von Der Kontrollfommission der Eisenbahner durchsucht worden ist. Ein Wagen, in dem größere Mengen von Gewehr munition gefunden wurden, ist ausgesetzt und der übrige Zug weiter geleitet morden. Während nun über die Weiterbeförderung des Muni­tionstransportes verhandelt wurde, haben angeblich Arbeiter des Güterbahnhofes den Wagen entladen und die Munition an einem abseits gelegenen Ort in Brand gesteckt.

Wenn diese Nachricht zutrifft, so würde die Handlung selbstver­ständlich in Widerspruch stehen nicht nur zu den gesetzlichen Bestimmungen, sondern auch zu den Vereinbarungen zwischen den Gewerkschaften und den sozialistischen   Parteien einer­seits und der Reichsregierung andererseits. Auch bei diesen Ver­einbarungen ist ausdrücklich zugesagt worden, daß sie Militärtrans­porte, deren Durchlaffung der Friedensvertrag uns auf­erlegt, un beanstan det bleiben, aber von der Verwaltung so bezeichnet werden sollen, daß fein Irrtum obwalten kann. Wenn ein Teil der Arbeiter nun eigenmächtig die Munition nicht nur an­hält, sondern sie vernichtet, so kann das abermals zu schweren Ver­wicklungen mit der Entente führen. Es gibt zwar Leute, die die Mrbeiter misbrauchen wollen, um solche Konflikte herbeizuführen, aber daß die Mehrheit der Arbeiter davon nichts wissen will, steht fest. Deswegen sollten die organisierten Arbeiter, Beamten und Angestellten, denen an einer wirksamen Kontrolle der Neutrali­tät liegt, nicht nur ihr Augenmerk auf die Züge richten, sondern auch auf diejenigen Kreise von Personen, die die Munitions­transportkontrolle zu einer Aktion gegen die Neutralität

ausnügen wollen.

Manches würde allerdings dabei besser stehen, wenn das Reichs­verkehrsministerium sich nicht in unbegreiflicher Kurzsichtigkeit Darauf bersteifen würde, die durch Vereinbarung mit der Reichs­regierung anerkannte Kontrollkommission der Arbeiterparteien und

der Gewerkschaften auszuschalten. Heute läßt es durch Wolffs Bureau eine längere Darlegung zur Verteidigung seiner Saltung berbreiten, die zu dem Ergebnis kommt, daß das Ministerium ja die Kontrolle der Arbeiter nicht abgelehnt habe, sondern gerade die Betriebsräte der Eisenbahndirektionen mit zur Kontrolle heran­ziehen wolle. Diese Verteidigungsschrift bedeutet Sand in die Eugen der Oeffentlichkeit. Was behauptet worden ist, ist heute noch richtig: das Verkehrsministerium will die von den sozialistischen  Parteien und den in Frage kommenden Gewerkschaften gemeinsam eingesette ontrollkommission ausschalten und er= setzen durch den jeweiligen Obmann des Betriebsrates. Das ist eine Umgebung der getroffenen Vereinbarungen, die einer Sabotage verzweifelt ähnlich sieht und ganz besondere Erregung bei den Arbeitern hervorruft.

Nicht nach Moskau  - zurück zur S. p. D.! Gine Mitgliederversammlung des Unabhängigen Vereins in Glatz beschäftigte sich mit der Frage des Anschlusses an Mostau. Die Unterverfung unter die Moskauer   Bedingungen wurde mit 150 gegen 6 Stimmen abgelehnt und mit der gleichen Mehrheit der Uebertritt des gesamten Vereins zur Sozialdemokrati schen Partei Deutschlands   beschlossen.

Treptow  , Johannisthal  , Oberschöneweide  , Friedrichsfelde  , Reiniden­dorf.( Die Stiftung von Preisen wurde abgelehnt z. B. von Wil­Suwalki von den Litauern besett. mersdorf, Schmargendorf  , Weißensee  , Bantow.) Auch die Band­Königsberg, 5. September. Am 3. September wurde pol- wirtschaftstammer der Proving Brandenburg, die Deutsche Garten­ nische   Ravallerie von litauischer Infanterie und baugesellschaft, viele Pflanzervereine und Einzelpersonen haben Artillerie zurüdgeworfen und Suwalki   von den Li- Preise gestiftet. Den höchsten Ehrenpreis, den der Stadt Berlin  , tauern be set. Deftlich von Brest  - Litowst örtliche Kämpfe. Die holte fich die von Neuköllnern besiedelte Kolonie" Jägerheim", Armee Budjennys zieht sich nach einem vergeblichen Ent- die denselben Preis schon im vorigen Jahr ervang. Die nächst folgenden Ehrenpreise, ausgesetzt von der Landwirtschaftskammer, lastungsstoß weiter zurüd. Deftlich Bemberg örtliche Fielen an Froher Mut"( Neukölln) und Rot Röselein"( Lichten­bolshewistische Gegenangriffe. berg). Ginen Ehrenpreis der Gartenbaugesellschaft erhielt der Einzelaussteller Erwin Lötsch( Treptowo), der eine für jeden Sleingärtner sehr lehrreiche Sammlung von Schädlingen des Obst- und Gemüsebaue 3 zeigt.

Lettisch Litauischer Krieg?

Baris, 5. September( WTB.) Ein Moskauer   Funkspruch mel­det, daß die Feindseligkeiten zwischen Lettland  und Litauen   begonnen hätten. Der Funkspruch erklärt, daß die lettischen Soldaten nicht in den Strieg ziehen wollten.

Pomerellenaufstand gegen Polen  ?

Danzig  , 5. September.  ( WTB.) Wie der Danziger Zei­Wie der Danziger zei. tung" aus Graudenz   berichtet wird, wurden gestern morgen gegen 7 Uhr der Bahnhof und sämtliche öffentlichen Ge= bäude der Stadt Grandenz bon pomerellischen ruppen befest und die Kongreppolen gewaltsam entfernt. Gegen 10 Uhr wurden die schwachen Besatzungen von einer kongreßpolnischen Schwadron überrumpelt und ent­waffnet. Etwa 300 bis 400 Mann pomerellischer Truppen wur­den von den Kongrespolen verhaftet. Wie gerüchtweise ver­lautet, werden aus Posen 8000 Mann Truppen erwartet, um Grau­benz und sämtliche ehemals preußischen Gebiete von den Kongreß­polen zu säubern.

Der Sohn für Ausweisung des Vaters! Paris  , 5. September,( WTB.) Wie der Temps" aus Athen   meldet, berichten dortige Blätter, daß die griechische Ne­gierung von der Schweizer   Regierung die Ausweisung des Königs Konstantin verlangen werde, dessen Beteili. gung an dem Anschlag auf Venizelos und an der in Athen   entdeckten Verschwörung durch eine Untersuchung festgestellt sein soll.

( Bekanntlich ist der gegenwärtige König von Griechenland  , Alexander, der Sohn des in Verbannung in der Schweiz  lebenden Konstantins, dessen Ausweisung die Regierung Venizelos  verlangt! Die Red.)

Neues Verfahren gegen Eisenberger. Gegen den kommunisti­ schen   Abg. Eisenberger, gegen den wegen der seinerzeit mit­geteilten Generalstreitaffäre, die zur Verurteilung der anderen Beteiligten führte, noch ein Verfahren anhängig ist, hat die Staats­Reden ein neues Verfahren eingeleitet. anwaltschaft wegen seiner jüngsten in der Provinz gehaltenen

Wirtschaft

Der Abwehrkampf, den die von weiterer Hinausdrängung be­drohten Laubenkolonien der Umgebung Berlins   jetzt führen, wird durch diese den Fleiß und die Erfolge des Laubenkolonisten be­weisende Ernteschau wirksam unterstützt. Geöffnet ist die Aus­stellung noch am heutigen Montag 9-9 Uhr und am morgigen Dienstag 9-7 Uhr.

Ein ungetrener Bankrevisor.

Gine überraschende Aufklärung hat ein großer Bank­Diebstahl in alle gefunden. Der Dieb wurde von der Ber= liner Kriminalpolizei festgenommen. 200000 Mart Effetten fehlten. Die Ermittelungen der Ortskriminalpolizei ergaben schließlich, daß die Effekten nur bei einer Revision, die durch eine Treuhandgesellschaft vorgenommen worden war, entwendet ſein konnten. Die Berliner   Kriminalpolizei, der die fehlenden Stücke mit Nummern mitgeteilt worden waren, ermittelte, daß ein Geld­händler in Charlottenburg   für 100 000 Mark getauft und in Um­lauf gebracht hatte. AIs Berläufer wurde der 33 Jahre alte Bücherrevisor Karl Wilfe aus der Gleimstr. 15 ermittelt, der die Papiere durch einen anderen angeboten hatte. Der Käufer hatte die Papiere geprüft und mit einem Scheckt auf eine hiesige Großbank bezahlt. Wilfe wurde verhaftet, bestritt aber den Dieb­stahl. In seiner Wohnung fand man auch nur 4500 M. Als Be­weis dafür, daß er nicht der Dieb sein könne, führte der Verhaftete besonders seine misliche Vermögenslage auch noch nach dem Dieb­stahl an. Es ergab sich in der Tat, daß der Gerichtsvollzieher bei ihm ständiger Gast war und eben erst seine Möbel pfänden wollte. Die weiteren Nachforschungen deckten jedoch auf, daß Wilte ein Doppelleben führte. Während der Gerichtsvollzieher bei ihm aus und ein ging, machte er mit seiner Frau eine Reise nach Tirol, abgesehen von anderen ebenfalls kostspieligen Reisen in die Proving.

Wie festgestellt wurde, ist der tüchtige Revisor wegen Ve= truges wiederholt, auch schon mit Zuchthaus, bestraft. Durch Fälschung von Beugnissen hat er es berstanden, Anstellungen bei Banten   zu finden und so Treuhänder und Bankrevisor zu werden. Wahrscheinlich hat er von der erbeuteten Summe noch einen er­heblichen Betrag versteckt.

Die Schulhäuser den Schulen!

Die Berliner   Gemeindeschulverwaltung fann aus dem Schul­streit, den sie in den Gemeindeschulen der Bromberger Straße und der Memeler Straße erlebt hat, die Lehre ziehen, daß die Ge. duld der Eltern zu Ende ist.

Die Forderung die Schulhäuser den Schulen" ist eine Selbst­verständlichkeit. Nicht mal in der Striegszeit, wo alle nicht dem Striegszwed" dienenden Interessen brutal niebergetrampelt wur­

Die Regelung der Elektrizitätswirtschaft. Auf Einladung des Reichsschatministers tagte am Freitag und Sonnabend im Reichs­tagsgebäude der Beirat für die Reichselektrizitätswirtschaft. Die den, fonnte man es verstehen, daß die machtlose Schulverwaltung Versorgung der mitteldeutschen Energieverbrauchs- untätig die Benubung von Schulhäusern durch Militär und Kriegs­zentren, namentlich Berlins  , Beipzigs und Dresdens  , mit wirtschaft( Brotkommissionen usw.) mit ansah. Aber mit diesem Grundbelastungsstrom aus den auf Braunkohle gegründeten Unfug vor allem mit der Beschlagnahme ganzer Schul­Reichswerten in 3schornewih, Spremberg   und Lauta  , sowie die häuser durch die Erwerbslosenfürsorge, muß jest süddeutschen Wasserkraftbauten des Reiches wurden ausführlich mal Schluß gemacht werden, weil dadurch der Schulbetrieb schwer besprochen. Ueber das nach§ 1 des Elektrizitätsgefezes bis zum beeinträchtigt und die Schuljugend gesundheitlich und erziehlich ge­1. April nächsten Jahres von der Reichsregierung einzubringende schädigt wird. Selbstverständlich will auch die Erwerbslosenfür= Konferenzeröffnung in Riga   am Donnerstag Gejes zur allgemeinen Regelung der Elektrizitätswirtschaft wurde forge in ihrer sehr wichtigen Arbeit nicht behindert werden, und Riga  , 6. September.  ( Savas.) Die Eröffnung der russisch   schazministers bei den bevorstehenden gesebgeberischen Arbeiten aber nicht unmöglich sein, ihr anderswo solche zu beschaffen. Wir eingehend referiert. Zur sachverständigen Beratung des Reichs- mit Recht verlangt sie Unterfunftsräume, die ihr genügen. G3 fann polnischen Berhandlungen in Riga   ist für den 9. September vor- wurde ein Ausschuß von 13 Mitgliedern eingesetzt. Der Gefeß- erhalten über die Zustände in den Schulen der, Bromberger gesehen. Die Sowjetregierung hatte einige Bedingungen ge- entwurf soll möglichst noch in diesem Jahve dem Reichs wirt- und der Memeler Straße von beteiligter Seite eine längere stellt, die von der lettischen Megierung angenommen wor- fchaftsrat zugehen, um Anfang 1921 bei den gefeggebenden Betrachtung, die himveist auf die notgedrungene Benutzung der den sind, nämlich freie Chiffre, Telegrammberbin- Rörperschaften eingebracht werden zu können. Ferner wurde zur Schulhäuser an Bor- und Nachmittagen, auf die dadurch verursachte dung und Immunität für die russischen Delegierten. Berabung des Reichsschabministers in Fragen der mitteldeutschen unzulängliche Lüftung, auf die bei den Kindern bemerkten Haut­London, 5. September.  ( WTB.) Der Arbeiterations. Gleftrizitätswirtschaft und der süddeutschen Wasserkräfte je ein erkrankungen usw. Wer wird sich wundern, daß die Eltern in Er­rat hat Adamson und Purcell   beauftragt, nach Riga   zu Ausschuß gewählt. regung geraten und die Elternbeiräte einschreiten? Die Elternbeiräte dieser Schulen wollen mit denen an­derer Schulen, die unter ähnlichen Zuständen leiden, in Verbindung treten, um ein gemeinsames Vorgehen zu erreichen. Wir werden um die Mitteilung gebeten, daß solche Elternbeiräte sich menden möchten an Gustav Müller, Berlin  , Memeler Straße 5.

dem lebhaften Beifall zu urteilen, schon jetzt nicht gering. G3 ist eben ein Drama, das aus dem sozialen Kampf der Arbeiterklasse hervorgegangen ist.

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ge.

Goethe und die Hakenkreuz Berbrennung. Die Arbeiterjugend hatte zu Weimar   Goethes Standbild bekränzt, Helden des Haken treuzes schändeten die Zier. Die Jugend darauf: ein großes Hakenkreuz gezimmert und- heidi, in die Flammen des Holzstoßes. Bas Goethe wohl dazu gesagt hat? Einige, die zunächst standen, wollen bemerkt haben, daß das Standbild im Schein der zudenden Flammen die Lippen bewegte und leise die Verse sprach, die Goethe einst schrieb, als die deutsche Burschenschaft  - damals auch sie wirkliche Jugend auf dem Wartburgfest am 18. Oftober 1817 die Symbole der Knechtschaft und Reaktion samt den Schriften der Schmaltz und Kotzebue   dem Scheiterhaufen überlieferte. Damals schrieb Goethe:

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Grita

Die Kohlensperre in Oberschlesien   aufgehoben. Die inter­alliierte Kommission hat die Sperre für die oberschlesischen Kohlen transporte aufgehoben, so daß mummehr außer den Zwangsliefe­rungen an die Entente und der Versorgung der deutschen   Staats­bahnen auch die Industrie wieder Roblen erhalten fann. Der Ausfall an Kohle, der durch den Kohlenstreit und die anschlie­bende Sperre für das deutsche Wirtschaftsleben entstanden ist, be­trägt nach Schäzungen etwa 700 000 Tonnen Kohle.

Morgen keine Stadtverordnetenversammlung. Die angesagte Vor einer Stillegung der Bartikulierschiffahrt auf dem Rhein  ? Sigung der neuen Berliner Stadtverordnetenversammlung findet Das Befrachtungskontor des Particulierschiffer- Verbandes für die morgen nicht statt. Am Mittwoch tritt der 25cr- Ausschuß der Rheinschiffahrt schlägt einer außerordentlichen Versammlung die neuen Berliner   Stadtverordnetenversammlung zum erstenmal zu­Stiflegung aller Fahrzeuge sowie Entlassung des sammen und zum Donnerstag, den 9. d. M., ist die alte Ber­Personals bor  , nachdem troh wesentlicher Herabsehung der liner Stadtverordnetenversammlung zu einer Sigung einberufen, Frachten die Großfirmen den Frachtenraum des Kontors faum noch in der wichtige Beschlüsse auf mehreren Verwaltungsgebieten, z. B. benußen, so daß viele Fahrzeuge feit längerer Zeit bereits beschäf- dem des Wohnungswesens, gefaßt werden sollen. tigungslos find. Der Partikulierschiffer- Verband umfaßt etwa 25 Prr der gesamten Rheinschiffahrt. Das Kohlenkontor benutzt jekt b geweise ausländischen Kahnraum, da von diesen Firmen Frachten berechnet werden.

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Groß- Berlin

Die Jugend hat es Dir vergolten, Aller End her famen sie zusammen, Dich haufenweise zu verdammen; Santt Beter freut sich dieser Flammen. Baumeister Solnes( Theater in der Königgräber Straße). Jbsens Drama vom Baumeister, den zwar der Wille zum Glück bejeelt, der aber an mangelndem Willen zum Glück zer­schellt, wurzelt in tiefster Symbolik, die Ausdrucsform stärksten Was der Laubenkoloniß zu leisten vermag! inneren Reichtums ist. Bu gigantisch ist Solnej für einen Ge­Die Ernteschau der Lunbenkolonisten. ringen, zu gering aber für einen Giganten, ein halber Prometheus, und so stürzt er, weil er Luftschlösser bauen will, aber Luftschlösser, Am gestrigen Sonntag wurde die Gartenbauaus. denen die Grundmauern fehlen, und weil er zuckt, da die Jugend stellung des Zentralverbandes der Kleingartenvereine Deutsch­ans Tor pocht, anstatt froh ihr zu öffnen. Albert Steinrüd lands Gau Groß- Berlin( Verband der Baubenkolonisten Berlins  bot in der Rolle des Baumeisters eine gewaltige abgerundete und Umgegend), im Egerzierhaus der Kaserne des früheren Franzer­Leistung. Niebiches Masie wählte er in ergreifender Echtheit regiments an der Blücherstraße eröffnet. Sie zeigt aufs neue die und gestaltete so ein Stüd Titanentums, das schließlich doch zum achtunggebietende Leistungsfähigkeit des Baubentolonisten, dessen Scheitern verdammt ist. Nicht in Bassermanns Spuren wandelte Arbeit längst über dsa Stadium des Dilettantismus hinausge­er, sondern war ganz ein Eigener, brutal, dämonisch, mit geschlosschritten ist. Die Laubenkolonien verdanten der durch ihre Organi­fenen Augen letzte Erschütterung darstellend. Gläßner( als Hilde Wangel), eine Lernende, wenig glaubhaft, fation gepflegten Verbindung von Theorie und Praxis ihre doch immer erträglich und nicht allzu sehr daran erinnernd, daß fie teigenden Erfolge, und seit dem Hunger während des sonit andere Pfade geht. Doch es fehlt ihr der stürmende Aufschre: Krieges wird auch ihre Bedeutung für die Nahrungs­als Lösung zehnjährigen Harrens; eine Lernende hoffentlich.... mittelversorgung immer mehr erkannt und anerkannt. Aline von Frau Hannemann dargestellt. Sie hätte die ruhige Die Ausstellung bietet das altgewehnte Bild. Da ist wieder Dezenz des ersten Aftes auch weiterhin beibehalten und weniger die Fülle erejener Gemüse und Früchte, die nicht nur durch sich selbst perfiffieren sollen. Erwähnt seien Gustav Boz und Felix eine oft ins Riesenhafte gehenden Entwicklung, sondern auch durch Roffert. Die Regie Jungfs wirfte im ersten Att etwas zu schlicht, gute Qualität sich auszeichnen. Wieder erfreuen uns prächtige Er­später überzeugend. Ein paar Kürzungen( besonders im zweiten zeugnisse der Blumenzucht, in der mancher Laubenkolonist es 2ft) täten gut. Der Beifall war echt und innerlich. mit dem Fachmann aufnimmt. Reich ist auch die Kleintier­sch au beschickt, und vor den Käfigen der Hühner, Tauben, Na Theater. Die Voltsbühne und Adele Sandrod haben ihren bis minchen us. drängen sich die bewundernden Kenner. Die Ziegen, Ende dieser Spielzeit laufenden Vertrag in gegenseitigem Einverständnis beven Bucht infolge des Kuhmilchmangels start augenommen hat, jelöst. mußten leider wegen der Maul- und Mauenseuche ausgeschloffen Ueber Steinachs Verjüngungstheorie hält morgen abend 8 Uhr werden. Meist haben die Kolonisten gemeinschaftlich durch ihre Magnus Hirschfeld   im Blüthnersaal einen Vortrag mit Lichtbildern. Das Blüthner- Orchester hat einstimmig beschlossen, Selmar Vereine ausgestellt, wobei manche sehr wirkungsvolle Arrangements Meyromit die Leitung des Drchesters anzubieten. Der Künstler zustande gekommen sind. bat angenommen und beginnt seine Tätigkeit im 1. Sonntags- Sinfonie­tonzert des Drchesters.

wp.

Bolnische Intrigen. Den polnischen Agitatoren sind die Ver einigten Berbände heimattreuer Oberschlesier ein Dorn im Auge. Es werden in den Arbeitsräumen der Ver­einigten Verbände Diebstähle an Mitgliederlisten aus geführt, polnische Vereinigungen mit ähnlichlautenden Namen wer den gegründet, um deutsche Mitglieder anzuloden und allerhand Lügen werden ausgestreut. Eine solche Lüge ist die Behauptung, daß die Vereinigten Verbände Heimattreuer Oberschlesier anti­semitische Tendenzen verfolgen. Dabei steht es fest, daß in einer größeren Anzahl von Origruppen, namentlich Berlins  , jüdische Mitglieder das schwere Amt des Vorsitzenden und Ge­schäftsführers ehrenamtlich befleiden. Denn die Juden wissen genau, daß sie unter polnischer Herrschaft den grausamsten erfolgungen ausgesetzt sind. Plumper kann eine Lüge also nicht sein.

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Mitt

Zentralverband der Fleischer. Mitgliederversammlung am Diens­tag, den 7. September, abends 7 Uhr, bei Böker, Weberſtr. 17. woch, den 8. September, abends 7 Uhr, Bezitsversammlung Neukölln- Briz bei Balewski, Neukölln  , Boddinftr. 57. Bezirt Weißenfee- Heinersdorf, abends 7 Uhr bei Weber, Friedrichstr. 87, Ede Streuitr. Bezirk Char lottenburg- Wilmersdorf, abends 6%, Uhr im Rofal von Rumpfeld, Char­ lottenburg  , Frauenhoferstr. 13, Ede Hergitr. und Angestellte, abends 3 Uhr im Lehrervereinshaus, Alexanderplat, Weißer Saal.

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Sektion Berkaufspersonal

Elternbeiratswahl der Schule Minna Cauer  , Ritterstr. 5. Morgen abend 7 Uhr: Eltern von schulpflichtigen Stindern, die auf dem Boden der S. P. D. stehen, auf zur Wahl für Elternbeiräte, die für die weltliche Schule eintreten. Die Genossen der betreffenden in Frage kommenden Schule der Minna Cauerschen Schule, Ritterstr. 5.

ON

Die

Die Schanburg- Lichtspiele bieten ein reichhaltiges Wochenprogramm. Unschuldig verurteilt" ist die Tendenz des sechsaftigen Schauspiels Ferréol"( Olaf Film) von Franz Hofer  . Abgesehen von einigen im Manuskript enthaltenen überflüssigen Stollen vermochte die Spielleitung Franz Sofers nicht der Darstellung den nötigen Steiz zu verleiben. zweite Rummer des Programms bringt die Episode des Abenteurerzyklus Juder", In der nicht in sich abgeschlossenen Episode wechseln spannende Momente einander ab- ohne Eindruck zu hinterlassen. Einige orientalische und russische Tänze entschädigen das Bublifnm für die ausgestandene Langeweile. Die Damen Meta Born und Else Russel zeichnen sich durch Grazie der Bewegungen aus. Den Schluß bildet der Schwant Der Zahlreiche Breise sind ausgefekt worden, darunter Ehren- Schlüssel zum Paradies". Obgleich inhaltlich wertlos, hätte er preise von der Stadt Berlin   und von Vororten, 8. 2, von Char  - bei einigem Temperament Beifall finden können.

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