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ein Zusammenarbeiten von Bourge offte und] Indes, wenn man sich darüber flar ist, daß zunächst nur Wollen aber die Agrarier behaupten, daß ihre Ge­Proletariat notwendig, bei dem das Proletariat immer die dazu reifen" Betriebe zu sozialisieren sind, was auch minne in der Kriegszeit nicht nur über die vergan mehr die Reife gewinnen werde, um die Herrschaft über die die Unabhängigen nicht bestreiten, so muß man sich auch gene, sondern auch über jede fünftige Normalität Wirtschaft in seine eigene Hand zu nehmen. So empfiehlt er klar darüber werden, wie die Verbindung zwischen sozialisierten hinausgegangen sind, so flagen fie sich selber eines den vom Staat geleiteten organisatorischen Zusammenschluß und nicht sozialisierten Betrieben herzustellen ist und welche io schweren Verbrechens an, daß die höchste Steuer­der Privatindustrien als den Mittelweg zwischen der freien Uebergangsmaßnahmen für die letzteren in Betracht kommen. veranlagung noch als viel zu milde Sühne erscheint. Wirtschaft, die nicht mehr, und der sozialistischen Wirtschaft, Denn ein unvermitteltes, zusammenhangloses Nebeneinander­die noch nicht möglich ist. Nach Widerlegung der gegen die stehen von sozialistisch und kapitalistisch verwalteten Wirtschafts­Blanwirtschaft erhobenen Vorwürfe im einzelnen führt er zum gebieten ist nicht gut denkbar und praktisch unmöglich. E3 Schluß zusammenfassend aus: wird die Aufgabe der vom Parteitag zu wählenden Programm­kommission sein, die Grenzen der derzeit möglichen Sozialisie Seit einigen Wochen hallt der deutschnationale Blätter­rungen abzustecken, darüber hinausschreitend wird sie dem Problem der Planwirtschaft nicht aus dem Wege gehen

Der agrarische Steuerschwindel.

Konservativer Farbenwechsel.

Der Ruf nach den Neuwahlen.

Vom Standpunkt des Proletariats aus liegt aber die Haupt­aufgabe der Planwirtschaft darin, daß sie die hohe Schule des Pro­wald vom Ruf nach schleunigen Neuwahlen für die letariats in der Wirtschaftsführung darstellt. Angefangen bei den Preußische Landesversammlung wieder. Wenn man bedenkt, Betriebsräten, über die Arbeitsgemeinschaften bis zum Reichs- können. wie wenig gerade diese Kreise die Volkssouveränität zu wirtschaftsrat bietet sie dem Proletariat eine fachliche Aus achten gewillt waren, mit welchem Sohn und Spott fe bildung, welche die Arbeiterklasse allmählich zur Sozialisierung von dem Willen des Volkes sprachen, und wie sie noch reii" machen wird. Entsprechend den Fortschritten auf diesem bis in die letzten Tage vor der Revolution hinein mit Erziehungswege wird die Arbeiterklasse Stüd um Stüd die allen Mitteln das nahezu ideale" Dreiflassenwahl­tapitalistischen Reste in der Planwirtschaft beseitigen. Schon die In der Deutschen Tageszeitung" führt der Syndikus recht dem preußischen Volfe erhalten wollten, so ist man Umbildung der Kartellform in die Trustform ist ein Schritt vor. des Bundes der Landwirte Paul Rüdert einen verzweifelten über diesen Stimmungsumschwung einigermaßen überrascht wärts zur Sozialisierung. Von der jeweiligen politischen Macht- Kampf dagegen, daß zu den jezigen großen Steuern die Land- und glaubt nicht ganz an seine Ehrlichkeit. fülle des Proletariats hängt es ab, in welchem Tempo es ihm ge- wirtschaft nach dem Ertragswert der Kriegs- und In diesem Zusammenhang dürfte ein Erlaß nicht un­lingt, den Grad seiner Reifung in der wirtschaftlichen Gesetzgebung Revolutionsjahre eingeschäßt werde. Der Ertrags- interessant sein, den Wilhelm I. am 4. Februar 1863 au und Verwaltung auszuprägen. wert dieser Jahre stehe zu dem dauernden Wert der Grund- Papier brachte, um gegen die vom Abgeordnetenhaus be stücke in feinem Verhältnis. Das ist ja ein sehr inter- schlossene Adresse Stellung zu nehmen, in der gegen Bis­essantes Geständnis! Bisher hat die Landwirtschaft stets be- mards Ministerium der Vorwurf erhoben wurde, daß es stritten, im Kriege unmäßig verdient zu haben. Jezt, wo sie nach Schluß der Sigungsperiode des Landtages ver­Steuern nach dem Gewinn der Kriegsjahre zahlen soll, fassungswidrig die Verwaltung ohne gefeßlichen gesteht sie den bombenmäßigen Gewinn in der Zeit schwerster Etat fortgeführt habe: Volfsnot kaltlächelnd zu.

Das Ausland geht uns auf dem Wege wirklicher Planwirtschaft schon voraus. Jm englischen Gildensozialismus find die Anfänge deutlich sichtbar. Und neuerdings geht auch Rußland diese Wege in seiner Wirtschaft.

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Zum Schluß sei ausdrücklich wiederholt, daß die Planwirtschaft fich durchaus nicht anmaßt, Leyte Lösung des sozialistischen Pro­Wenn in Veranlassung des eingetretenen Konflikts von blems zu geben. Sie ist sich vielmehr völlig bewußt, lebig­Die Agrarier wollen nach dem Ertragswert der Vor mehreren ständischen Korporationen und aus der Mitte der Be lich eine vorbereitende Dienerin des Sozialismus zu sein und kriegszeit zur Steuer veranlagt werden. Das ist ein wohner vieler Kreise des Landes Mir zahlreiche Adressen überreicht ihm im Sinne von Marg die Wege dadurch zu ebnen, daß großzügiger Steuerschwindel. Denn der Ertrag der Vor- worden sind, in denen die Unterzeichner Mir ihre persönliche Er sie die Dinge sozialisierungsreif zu machen hilft. Sie friegszeit drückt sich in Goldmark aus. Für 10 000 Gold- gebenheit und ihre Zustimmung zu den Anordnungen Meiner Re­stellt auf Grund der praktischen Erfahrungen der lezten Jahrzehnte mark, die ein Landwirt vor dem Kriege verdiente, will er jetzt gierung ausgedrückt haben, so hat es mich unangenehm be. die Eigentumsfrage so lange zurück, bis sich, wie sie hofft. 10 000 Papiermark versteuern. Also noch nicht den zehn rührt(!), dieselben in der Adresse des Hauses der Abgeordneten aus der organisatorischen Vollendung der Wirtschaft und aus der ten Teil seines wirklichen Einkommens vor dem Kriege! als eine kleine, der Nation seit langem entfrembete Minder­zunehmenden Einsicht des Proletariats in die wirtschaftlichen Zu- Man stelle sich folgendes vor: Jemand besigt noch 100 000 beit bezeichnet zu sehen. Ich habe diese Kundgebungen aus allen sammenhänge schließlich die Möglichkeit ergibt, mit einem großen Mark in Goldmünzen und soll jetzt davon den fünften Ständen und Klassen Meiner getreuen Untertanen(!) mit Be­Schlage das Eigentum an den Produktionsmitteln aus der privaten Teil als Steuer entrichten. Er zahlt 20 000 m. in Papier . friedigung empfangen und muß den Vorwurf, daß die Teil­in die sozialistische Form zu überführen. Hat er den fünften Teil seines Vermögens abgegeben? No ch nehmer in Treue und Hingebung für ihr preußisches Vaterland Dies ist in furzen Zügen das wirtschaftliche Programm einer nicht den fünfzigsten Teil, denn 100 000 Goldmark gegen andere zurücksbehen, als ungerechtfertigt zurüc zu praktischer Arbeit bereiten sozialdemokratischen Partei für die sind weit mehr als eine Million Papiermark wert. Der weisen." noch vor uns liegende Wirtschaftsperiode. Wir sind nicht mehr in Schwindel ist nur möglich, weil zwei ganz verschiedene Damals also war es der Landesherr, der sich zur der Lage der Männer von 1891, über den Wirtschaftsbau der Zu- Größen( Goldmark und Papiermatt) als Mart" gleich- Rechtfertigung seines Verhaltens auf Rundgebungen des kunft und die Wege zu ihm nur in abstrakten Sägen zu reden. gesetzt werden. Deshalb bestimmen die neuen Steuergeseze Volfes berief, die dessen gewählte Vertreter als un maẞ­Weil wir heute den Weg flarer vor uns sehen und weil wir auch, daß Goldmünzen zum vollen Kursverte zu versteuern geblich bezeichnen zu fönnen glaubten. Heute berufen sich in der verzweifelten Lage des Volkes, die der verlorene Krieg ge- find. die Abgeordneten der Rechtsparteien in der Preußi­bracht hat, die nicht abzulehnende Mitverantwortung dafür tragen, Aber an dem Beispiel ändert sich nichts, wenn jemand schen Landesversammlung auf Barteiresolutionen, daß die noch zu durchschreitende Wegstrecke auf dem fürzesten Wege vor dem Kriege für 100 000 Goldmarf ein landwirt. Preßartikel und sonstige Rundgebungen, die sie selbst in einer des Volkes Sträfte schonenden Weise beendet wird, müssen schaftliches Gut gekauft hat. Sezt er jetzt den Wert des veranlaßt haben, wie ihre Vorgänger die Adressen" an Mil­wir wissen, was wir zu tun haben. Das Endziel. bleibt die für Gutes, für das er 100 000 Goldmark angelegt hat, in seiner helm den Großvater. und durch die Gesellschaft betriebene Wirtschaft" mit Ueberführung Steuererklärung zu 100 000 Papiermark ein, so begeht er ge Allerdings ist es möglich, daß die Stimmung des deut des privaten Eigentums an den Produktionsmitteln in das Eigentum nau den gleichen Schwindel, wie der Mann, der seine Gold- schen Volkes innerhalb von zwei bis drei Jahren fich ändert; von Organen, die die Gesellschaft präsentieren. Der Weg dazu münzen so versteuern wollte, als ob sie Papierscheine wären. es wird aber nicht wohl möglich sein, plöglich Neuwahlen führt über die vorläufige Arbeitsgemeinschaft von Bourgeoisie und Wollen die Agrarier also thre Güter nach dem Ertrags- auszuschreiben, nur weil die oder jene Partei der Ansicht ist, Proletariat in der planmäßig organisierten Wirtschaft. Mit zu- wert der Vorfriegszeit versteuen, so muß wenigstens verlangt daß sie dabei gut wegkommen würde. Bevor Neu­nehmender Reise wird das Proletariat ein Fort der kapitalistischen werden, daß der hierfür errechnete Wert in Goldmark in Bawahlen ausgeschrieben werden, hat das Parlament zunächſt Position nach dem anderen erobern bis zur restlosen Neberwindung. pier marf umgerechnet wird. Ein Gut also, das vor seine Hauptaufgabe zu erfüllen, nämlich das er. Die Einandergegenüberstellung der Auffassungen Schmidts dem Kriege auf einen Ertragswert von 100 000 Marf einge- fassungswerk zu vollenden sowie ein neues Wahl­und Wissells zeigt die ganze Größe des Problems, dessen schäßt war, muß jezt mit zirfa 1 200 000 Papiermark geses zu verabschieden. So lange werden die konservativen Lösung für die Arbeiterklasse und für die ganze Menschheit für die Besteuerung angesezt werden. Herrschaften also warten müssen, bis sie ihre neugewonnene von so ungeheurer Tragweite ist. Die Stärke der Wissellschen Die gerechteste Methode freilich bleibt die Einschätzung ,, demokratische" Gesinnung betätigen können. Position besteht darin, daß uns hier ein flar umschriebener nicht nach dem Ertrag der Vorkriegszeit sondern nach dem Beg gezeigt wird, während sich Schmidt auf das Festhalten Ertrag der letzten Jahre. Wenn die Agrarier sagen, daß am sozialistischen Endziel beschränkt, ihre Schwäche darin, daß diese Jahre nicht normal" waren, so ist zu bemerken, daß es sie unmittelbar fein Ziel gibt, das die Phantasie beschwingt einen Maßstab der Normalität zurzeit überhaupt nicht und zu höchsten Willensleistungen ansporni, sondern nur eine mehr gibt. Nur das eine wissen wir, daß das, was vor Sumine von organisatorischen Maßnahmen, deren Einzel- dem Kriege normal war, weder für die Gegenwart noch für heiten der Kritik naturgemäß manche Angriffsflächen bietet. die Zukunft normal ist.

Der ermordete Mörder.

Wenn es morgen hieße, daß in Rußland in Wahrheit der Zar

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Der Zusammentritt des Reichstags. Wie eine hiesige Korre spondenz hört, hat sich die Reichsregierung einverstanden erklärt, demselben alsdann einen Blan über die ihm zugedachten Arbeiten den Reichstag nicht vor Mitte Oktober einzuberufen und demselben alsdann einen Plan über die ihm zugedachten Arbeiten vorzulegen. Der Ausschuß für auswärtige Ange­legenheiten wird voraussichtlich Ende September wegen der oberschlesischen Frage wieder zusammentreten.

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Ein Goethefund. Das Hamburger Fremdenblatt" veröffents| einzigen Europas , reichen die Gegensätze. Und dazwischen welch licht unter der Ueberschrift Joseph, ein neu aufgefundenes Wert malerische Landschaften, Hochgelegene Gebirgsnefter, schöngebuchtete Jugendwertes mitgeteilt wird. Es handelt sich um den Joseph, Menschentypen der entlegeneren Bezirke, in Volkstrachten, und von Goethe", einen Artikel, in dem der Fund eines Goetheschen Küstenstädte( S. Sebastian), merkwürdige Höhlenwohnungen! Auch noch regiere und der Bolschewismus nur eine Komödie sei. Wenn es morgen hieße, daß irgend ein Professor ein Mittel er­von dem man bisher annahm, daß er, 1762 geschrieben, von Goethe reine Stimmungsbilder, die Bäume, tiefgeschnittene Täler, schwere funden habe, das die menschliche Epidermis hiebsicher und tugelfest während seiner Leipziger Studienzeit verbrannt worden sei. Der Himmel zusammenfassen, sind vertreten. Vor allem aber fesseln mache: so würde man sich darüber wundern und würde Artikel Finder und jetzige Besizer der Handschrift ist der Altonaer die Stätten und Bauten alter Kultur: die trozigen Burgen, wohl schreiben und würde am Stammtisch heute und morgen und nächste Germanist Professor Paul Piper, der die Handschrift vor Jahren erhaltenen mittelalterlichen Mauerringe, ragenden Stuppelfinchen, Woche darüber reden. Aber übernächste Woche vielleicht schon nicht von einer Dame aus Brüdergemeindekreisen erhalten hat. Die die stolzen Kathedralen, die Städtebilder von Toledo , Segovia , mehr. In den letzten fünf Jahren sind jeden Tag so, so viel Dinge Handschrift ist ein Diktat an den im Hause von Goethes Vater| Avila! Das Kulturerbe der Mauren , die die ganze europäische geschehen, daß man das Staunen, das wirklich wahrhaftige Staunen lebenden Clauer, aber mit zahlreichen eigenhändigen Korrekturen Kunst beenflußt haben, wird hier in ihren schönsten Schöpfungen berlernte. Bi- pa- po: Sie fennen doch dieses schöne, so recht aus des Dichters versehen. Der Joseph" umfaßt die im ersten Buch lebendig: Granada und die Alhambra . Und dicht daneben das dem Zeitempfinden heraus geborene Wort? Die Welt geht unter! Mojes berichteten Vorgänge in fünf Teilen, mit einem ausführ- Spanien der Mantillas und Stierkämpfe. Die Bilder, die, auch rein photographisch angesehen, vortreff­Na und? ist es zu überfezen. Und doch stoßen wir auch jetzt noch lichen kritischen Kommentar. Das Werk wird demnächst in Buch­zuweilen auf Dinge, die uns zwar nicht in grenzenloses Erstaunen, form erscheinen. lich geraten sind, werden auch in der Urania gezeigt werden. in entsegte Verblüffung oder so etwas, aber doch in ein stilles, Ueber die Bedeutung des Fundes läßt sich ohne genauere Gin­K. H. D. nachhaltiges Verwundern verseßen, ein Verwundern, über das wir sicht nichts sagen. Voraussichtlich wird er nur literarhistorische Be­Wagner, der Bolschewift. Zur Eröffnung der Dritten Inter­nicht hinwegkommen. deutung haben, feinesfalls aber wie der Urfaust" neue Einblice nationale in Moskau führte ein Orchester von 400 Musikern Es sind oft nur kleine Dinge, die in uns dieses Verwundern in Goethes Schaffen eröffnen. Es ist ja hinreichend aus Goethes Wagners Götterdämmerung" auf. Das offizielle Bolschewiſten­auslösen. Zum Beispiel das. Eine Zeitungsnotiz, die in der Selbstbiographie" Dichtung und Wahrheit ". bekannt, daß er als blatt Prawda" schreibt dazu: Wagners Mujit paßt zur Eröff­zweiten Auguſtdekade diefes Jahres die Presse durchlief und die heranwachsender Knabe start unter dem Einfluß der Bibel stand nung der Dritten Internationale besser als andere Musit: Die mitteilte, daß ein gewisser, wegen Mordes verfolgter Hermann und daraus die Anregung zu seinen ersten dichterischen Versuchen irdischen und die himmlischen Götter, die über die Welt regieren. Gerber aus Arfelde in der Neumark unter Hafermandeln empfing. So schrieb er mit dreizehn Jahren seine Poetischen Der sagenhafte Balast Walhalla war von den Beherrschern des mordet aufgefunden worden ist. Ats Täter kommen zwei Russen Gedanken über die Höllenfahrt Chrifti". In diesen Rahmen ge- Himmels und der Erde bevölkert. Da ertönte das revolutionäre in Betracht, die flüchtig geworden sind. Also nicht etwa Blutrache hört auch der Joseph, den er mit manchen anderen Versuchen Gewitter, und Walhalla mitsamt seinen Bewohnern tam in den liegt hier vor, sondern gewöhnlicher Raubmord. Ein ermordeter später vernichtete. Die Wiederentdeckung dieses nunmehr ältesten Flammen um". Mörder! Ein Mensch, der jemanden totschlägt und furz darauf Prosawerkes Goethes wird dieselben Züge aufweisen: Gewandtheit Was sagt Rudolf Franz, der Hüter der Revolution, zu dieser ganz zufällig selber totgeschlagen wird! Wie häufig ist es, daß der Entdecker offenbar jahrelang seinen Schah" zurüd- Wagner ein Kleinbürger auch in der Musik war. der Sprachbehandlung ohne tieferes eigenes Gepräge. Auffällig Reßerei? Hat er doch schon vor Jahr und Tag bewiesen, daß geschieht das, daß Mörder ermordet werden? Ueberschlagen wir einmal ganz roh: In einer Stadt von 100000 Einwohnern wird gehalten oder doch in seinem buchhändlerischen Wert nicht er= Die Erben von Zell- el- Amarna. In Tell- el- Amarna , der jährlich ungefähr Einer ermordet. Segen wir nun die Durchschnitts­dauer des Menschenlebens mit 50 Jahren fest und vergegenivärtigen Spanien in der Photographie. Hunderte von Deutschen waren Orientgesellschaft ihre berühmten Ausgrabungen veranstaltet und Residenz des Reformpharaos Amenophis IV. , wo die deutsche wir uns, daß nach Ablauf von 50 Jahren die Generation sich während des Krieges von der Heimat abgeschnitten. Mancher von ein einzigartiges Kulturbild aus dem alten Aegypten aufgedeckt erneuert hat, so wäre zu folgern, daß in einer Hunderttausend ihnen hat den Zwangsaufenthalt im Auslande benutzt, um Land hat, werden nun auch die Engländer an die Stelle der deutschen Menichen- Stadt nach Ablauf von fünfzig von zweihunderttausend und Leute gründlich kennenzulernen und gibt jest nach seiner Gelehrten treten. 1914 hatten noch die Deutschen die Konzession Menschen fünfzig ermordet worden sind. Was hieße, daß auf Rückkehr Kunde von seinen Eindrücken und Erlebnissen und stattet der ägyptischen Regierung, jest hat die englische, Egypt Exploration 4000 Menschen ein Ermordeter und also auch ein Mörder kommt. Den besten Dank für die erfahrene Gastfreundschaft ab, indem er Society" die Konzession erhalten. Die englischen Museen und das Die Wahrscheinlichkeit nun, daß ein Mörder wieder ermordet wird, die Kenntnis des Landes verbreitet und Liebe zu ihm erwartet. In von Kairo erwarten von den Forschungen ähnliche Ausbeute wie ist demnach( sofern mich meine Erinnerungen an die Oberfekundaner- besonderem Grade gilt das von dem Oberlehrer Kurt Hielscher , die Berliner Sammlungen. Die Leitung übernahm Prof. T. Eric zeit nicht täuschen) 1 zu 4000X4000= 1 zu 16 000 000. Unter der 1914 auf einer Studienreise in Spanien vom Kriege überrascht Peet. Der Präsident der Gesellschaft, Marwell, schreibt an die 16 000 000 Menschen befindet sich durchschnittlich ein ermordeter wurde. Er war bereits ein Kenner des Landes, das er nun, Mördes. Mathematisch genommen ist also die Sache gar nicht so mannigfach gefördert von spanischer Ritterlichkeit, gründlich be- werk ist unser nationaler Ruf auf dem Spie!". Dies ist ein erstes ,, Times": Als Nachfolger der deutschen Archäologie bei diesem emfob. Aber gesühlsmäßig genommen! Ich bitte schön: ein er- reifen und studieren konnte. Zudem traf es sich, daß er besonders Beispiel der nun bevorstehenden systematischen Uebernahme der mordeter Mörder! Es will mir dies nicht aus dem Kopf. Ein Er- geschultes Talent als Photograph besaß. Die Ergebnisse seines deutschen Forschungstätigkeit im Orient durch die Engländer. mordeter, den man nicht zu bedauern braucht! Ein Ermordeter, fünfjährigen Aufenthalts hat er jest in vergrößerten Photo­feur Recht hätte, über menschliche Schändlichkeit zu flagen! Ein graphien im Lichthof des Kunstgewerbemuseums ausgestellt, und Der erste Lehrstuhl für Fernmeldetechnik. Durch den Staats­Ermord ter, der lächerlicherweise der eine 16 Millionste ist! Ge will es bietet sich, da die Ausstellung den ganzen Monat täglich von hausbalt für 1920 ist an der Technischen Hochschule zu Berlin- Charlottenburg mir dies ht aus dem Kopf. 9-3 Uhr geöffnet ist, gute Gelegenheit, eine nicht nur instruktive, eine außerordentliche Professur für Fernmeldetechnik begründet worden. Sie Sie jedenfalls, lieber, junger Literat, seien bitte besorgt, daß sondern auch höchst genußreiche Wanderung durch Natur und Land- ist dem bisherigen Dozenten Prof. Dr. N. Franke übertragen worden. wder Jar nächster Roman, noch Jbr nächstes Drama ein Menschen- schaft, Kunst und Volksleben Spaniens anzutreten. Polnische Museen in Bosen. Das Kaiser- Friedrich- Museum in i d'al Gildert, das dem des Hermann Gerber aus Arfelde in der Es wird nur eine Auswahl aus den vielen Tausenden von Posen, eine Frucht deutscher Arbeit, ist in ein Großpolnisches Museum um­Reumarf acnelt. Die Stritit hätte recht, wenn sie solche Unmög- Aufnahmen vorgeführt, und es ist natürlich ausgeschlossen, ein getauft worden. Ferner wird in Bosen ein polnisches Heeresmuseum ge Itsfeiten ablehnte. So etwas erfinnt man nicht. So etwas ge- Gesamtbild des an mannigfachen Naturkontrasten und erlesenen plant. icient mur. Kunstschäßen reichen Landes zu geben. Aber was geboten wird, der urne mit dem Herzen Leon Gambettas, des Gründers der Re Ins Pantheon! Die französische Regierung ordnet die Ueberführung Allenfalls haben Kientopp und Kolportageroman bier einen ist charakteristisch gewählt und gibt einen guten Ueberblick. Bom publit von 1870 und Organisators des letzten Widerstandes gegen die gewissen Vorzug. Gletscher der Pyrenäen bis zu dem andalusischen Palmenwald, dem i deutsche Armee, nach dem Pantheon an

H. B.

fannt hat.

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