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Nach den vorstehenden Dokumenten fann niemand mehr im Zweifel sein, wie das wahre Gesicht der Orgesch aus­sieht.

Reichsrat für Fleischnot.

Waffen und abermals Waffen. Die machungen aus der Rebe Stoenen geht Tar Herbor, daß der linke Flügel Bewilligung, der Reichsbeauftragte für die Ueberwachung der Ein von Spa sind der Orgesch ebenso gleichgültig wie behördliche der 1. S. P. D. diese in die Kommunistische Partei   überführen will. und Ausfuhr, Verwaltungsabteilung, Reichsstelle für Bement. Die Auflösung hat sich verzögert bei der Reichslederstelle An Auf­Anordnungen, sie werden ignoriert und sabotiert, alles mit So sagte Koenen:" Wenn wir der kommunistischen Internationale dem Ziel, eire schrankenlose Gewalt des ver- angehören, jo müssen wir eben die Redaktionen mit be megen Einführung der August- Konjunktur- Abgabe. Töfung begriffen sind bereits die Reichsbekleidungsstelle( Ab­einigten Bürger- und Bauerntums über das währten Kommunisten besetzen. Samburg, 10. September.  ( Eigener Drahtbericht des Vor- wollabrechnungsstelle und die Reichsstelle für Drudpapier. ( Gigener Drahtbericht des Vor- wickelungsstelle), die Reichsstelle für Schuhversorgung, die Baum Proletariat aufzurichten. Nachdem bereits eine Parteiratsversammlung der wärts".) Von den Kriegsgesellschaften bleiben vorläufig 6 Ge u. S. B. in Hamburg   fich für den Anschluß an Moskau   und die sellschaften bestehen, nämlich: die Bentrale für Petroleumvertei Annahme der Bedingungen ausgesprochen hatte, bagte Donnerstag lung G. m. 6. S., Textilnotstandsversorgung G. m. b. H., Reichs­abend eine Mitgliederversammlung der U. S. P., um endgültig schuhversorgung G. m. 6. H., Wirtschaftsstelle für das deutsche Beschluß zu fassen. Der Referent befürwortete eine vom Vor- Beitungsgewerbe, Devisenbeschaffungsstelle G. m. b. H., Reichs­stand vorgelegte Entschließung, in der unter harten Angriffen beauftragte für die Ueberwachung der Ein- und Ausfuhr, Ce Die partikularistischen Bureaukraten im Reichsrat haben gegen die urenischlossenen Führer der Anschluß an Moskau   und die schäfts- Abteilung G. m. b. H. In Liquidation befinden sich bereits 5 Gesellschaften: Die am Freitag wieder einmal eine kleine Brobe ihrer reaktionären Annahme der Bedingungen ausgesprochen wurde. In der Dis­Gesinnung gegeben. Die Reichsregierung hatte eine Berordnung tusfion sagte Bogtherr, daß er zwar ebenfalls für Sowjet Mineralölversorgungsgesellschaft m. b. Q., Seidenverwertungs­Kriegsmetall- Aktiengesellschaft, Deutsche Leder- Aktiengesellschaft, vorgelegt, die die 3 wangswirtschaft für Fleis cuftusfion heben will. Das Ernährungsministerium hielt es nicht einmal rubland sei, es aber für feige und unehrlich hielte, nicht gesellschaft m. b. H., Deutsche Versicherungsvant G. m. b. H. Für die folgenden 6 Gesellschaften steht die Liquidation un für nötig, sich bei der Behandlung diefer wichtigen Frage bertreten auszusprechen, daß man diese Bedingungen nicht annehmen dürfe. zu lassen. Das war denn doch selbst für einzelne Reichsratsmitglieder Daraufhin wurde Weatherr niedergebrüllt. Der frühere Führer mittelbar bevor, und zwar für die Reichswolle- Attiengesellschaft, zuviel. ber Hamburger II. S. P. Bergmann, der seinerzeit mit elf 8igarettentabafseinkaufsgesellschaft m. b. H., die Reichshader­Sachfen, das fo schon nicht weiß, wie es das nötige anderen das Mandat zur Bürgerschaft wegen ungenügendem Radi- Aktiengesellschaft, Chemikalien- Aktiengesellschaft, Deutsche Tabat Fleisch für seine Bevölkerung beschaffen foil, pro- falismus hatte nieberlegen müssen, wurde gleichfalls niedergeschrien, handelsgesellschaft G. m. b. H., Bremen  , ferner für die Deutsche  texierte aufs energischste gegen dieses Verhalten. Ge fand aber bei als er den Versuch machte, den am Vorstandstisch sizenden Wilhelm Tabathandelsgesellschaft von 1916, Abteilung Inland m. b. den andern Ländern wenig Gegenliebe. Man hielt die Sache damit erzog zu fritifteren. Als er fah, daß er nicht durchbringen für erledigt, daß im Ausschuß nur Sachsen   der Berordnung wider­Für die Deutsche   Seeversicherungsgesellschaft A.-G., Hamburg  , sprochen hatte. Was sollte man also noch lange vor der Deffent fonnte, schloß Bergmann seine Rede mit den Worten: ist die Umwandlung in eine private Gesellschaft voraussichtlich für Oftober 1920 zu erwaren. lichkeit verhandeln, der Ausgang war ja de ser nicht mehr zweifelhaft!

Die wichtigsten Berhandlungen finden ja überhaupt nur noch in den Ausschüssen statt und die Deffentlichkeit des Reichs­rats ist beinahe zu einem Scherz geworden. Die Sachfen be gnügten sich schließlich mit der lahmen Entschuldigung, daß das Er nährungsministerium durch andere Sigungen in Anspruch genommen fei, und die Versammlung beschloß gegen die Stimme Sachsens  , bie Zwangswirtschaft für Fleisch am 1. Oftober aufzuheben.

Ihr habt für die hohen Jdeale der Menschheit kein Inter esse mehr. Ihr gebt nicht mehr das Recht der freien Rede. Bei Philippi fchen wir uns wieder!"

Mannheim  .

Es betrug der Personalbestand bei der Kriegs. metall- Aktiengesellschaft im September 1918 1885, Ein son Bergmann eingebrachter Antrag wurde abgelehnt, Juli 1919 1311, Januar 1920 1001, Juli 1920 555, bei der Deutschen  obenso ein Antrag auf Irabstimmung. Mit großer Mehrheit Beder- Aktiengesellschaft: im September 1918 3881, Juli 1919 1734, wurde die Resolution des Borstandes für Mostau angenommen. Sanuar 1920 888, Juli 1920 479, bei der Reichsbekleidungsstelle: Die Prepfomanssion der Hamburger Volkszeitung  " teilt mit, September 1918 536, Juli 1919 519, Januar 1920 27, Juli 1920 5, daß Wilhelm Herzog   wiederum die Zeitung der Redaktion über- bei der Mineralölveriorgungsgesellschaft: September 1918 682, Juli 1919 625, Januar 1920 274, Juli 1920 242.

nimmt.

Hente Bremen   teilt in der Freiheit" mit, daß er in der. Bremer   1.- G.- B.- Versammlung niat niebergebrüllt worden fei. Wenn sich die Freiheit" aber deswegen aufs hohe Bferd fett, so dürften die obigen Berichte ihren Freudenrausch wohi etwas ab­fühlen.

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Der Kampf in der U. S. P.) Halle und Hamburg   für Anschluß an die 8. Internationale Halle a. S., 10 September.( Eigener Drahtbericht des Bor­wärts".) Die 1. S.. Halle wird fommunistisch. Donnerstag abend fand eine Mitgliederversammlung der unabhängigen Partei Halle   statt, in der Stellung zu den Bedingungen für den Eintritt Nach Berichten der Freiheit" haben sich ebenfalls für den in die Dritte Internationale   genommen werden sollte. Koenen Beitritt zur Dritten Internationale ausgesprochen die 1.- S.- P.­hielt das einleitende Referat, Fritz Kunert   das Rorreferat. Bei Organisation im Kreis Schleusingen   und eine Bezirkefonfe­der Rede Kunerts, des langjährigen Reichstagsabgeordneten reng des Bezirks Niederrhein  ( gegen eine Stimme), aller­für den Wahlbezirk Halle  , kam es zu großem Tumult und zu Bu- bings mit einer etwas unflaren Einschränkung, daß dem Anschluß rufen wie Verräter" usw. Besonders als Kunert ausführte, grundsätzlich nichts mehr im Wege tebe, menn bie Autonomie der daß den stärksten Militarismus, den die russischen Genossen angeschlossenen Parteien jedes einzelnen Landes gewahrt bleibt. immer befämpft haben, jetzt Rußland   habe. Die Resolution In Frankfurt   a. M. tam es auf einer Konferenz der Funktio­Kunerts, die nur für den Anschluß an die Dritte Internationale näre zu feiner Abfiimmung, doch bestand der Eindruck, daß die eintritt, wenn diese die partcipolitische Selbständigkeit der große Mehrheit den Aufnahmebedingungen ablehnend gegen­Unabhängigen Partei garantiert, und die ferner verlangt, daß die überstand. Auch die Wiener unliionärversammlung, von der Bezirke sich der Entscheidung bes arteitages unterstellen wir im letzten Abendblatt Soiig nahmen, hat leinerlei Entscheidung sollen, wurde verworfen, während folgende Resolution, die von getroffen. Mathilde Wurm   hatte sich entschieden gegen die ent­dem linken, kommunistischen Flügel der hiesigen Unabhängigen müsbigenden Bedingungen ausgesprochen, Partei eingebracht wurde, mit großer Majorität zur Annahme ge­langte:

Die Hallesche Parteimitgliedschaft der 1. S. B. erklärt sich erneut für den unverzüglichen direkten Anschluß der Partei an die Dritte Internationale  . Sic erkennt die auf dem zweiten Moskauer Weltfongrez aufgestellten politischen Leitfäße als ihre ureigensten Anschauungen über den notwendigen prigang der fozialen Revolution aller tapitalistischen Länder an. Die formellen Aufnahmebedingungen find deshalb tetne Hemmung, sondern eine Förderung unserer Bestiebungen zum Ausbau unserer Partei zur führenden Kampforganisation des deutschen   Prole­tariats. Die danach für deutsche Verhältnisse notwendigen und möglichen Organisationsmaßnahmen schnellstens zu erschließen, ist die vornehmste Aufgabe des Barteitages, von dem die Hallesche Parteiorganisation den Beitritt zur Dritten kommunistischen Internationale erwartet.

Das unabhängige Boltsblatt" in Halle bringt zu dieser Ent scheidung folgende einleitenden Worte: Mögen diejenigen, die nicht mitmachen wollen, ihre Straße siehen. Die kommunistische Massenpartei wird leben und ihre historische Rolle spielen." Auch

Naturgefühl.

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Persammlungsbeschränkung in Dresden  . Dresden  , 10. September  .(...) Im Zusammenhang mit den Ausschreitungen von Erwerbslosen hat das Polizeipräsidium auf Anordnung des Ministerpräsidenten in Dresden   bis auf weiteres afle Versammlungen unter freiem Himmel und Menschen ansammlungen jeder Art auf Straßen und Plägen verboten

Abbau der Kriegsgesellschaften.

Der Volkswirtschaftliche Ausschuß des Reichstages beschäftigte sich in der Sibung am 7. September mit der Frage des Abbaues der Kriegsgesellschaften. Der Reichswirt­schaftsminister Dr. Scholz machte hierzu folgende Ausführungen: Im Bereiche des Reichswirtschaftsministerume bestehen zurzeit qußer 9 behördlichen Organisationen der Kriegs- und Uebergangs­wirtschaft nur noch 18 Ariegsgesellschaften Von den 9 behördlichen Organisationen bleiben bestehen: Der Reichskommissar für die Rohlenverteilung, der Reichskommissar für Aus- und Einfuhr­

wo das

zu

Aktion der bayerischen Postbeamten. Die auf den 6. Eeptember festgesetzte Verhandlung des Unter­ausschusses für die Einstufung der Beamten in die Reichs be­soldungsordnung wurde, wie bekannt sein dürfte, neuer­lich verschoben und soll nunmehr am 14. September in Berlin  beginnen. Der erste Vorsitzende des Verbandes des bayerischen Post­und Telegraphenpersonals hat sich jetzt nach Berlin   begeben, un gegen diese neue Verschleppung bei der Regierung energisch Berwahrung einzulegen. Das bayerische Postpersonal will sich unter feinen Umständen länger hinhalten lassen und fordert, wenn dic endgültige Einstufung nicht in den nächsten Tagen erfolgt, eine oorläufige Einstufung desjenigen Telegraphen- und Kraft­wagenpersonals, das mit der Berreichlichung" planmäßig einzu­stellen ist,

Hindenburg und die militärischen Geheimorganisationen. Einem amerikanischen   Bressevertreter Frant Mason gegenüber äußerte Hindenburg   in einer Unterredung u. a., daß er feine Er tlärung über Deutschlands   innere Politik abgeben fönne, daß aber nach seinem Dafürhalten gewisse Arcise der Arbeiterklasse und militärische Geheimorganisationen darauf hin­arbeiteten, die jetzige Regierung zu stürzen und an ihre Stelle bas bolichemistische System zu ſehen. Daß militärische Geheimorganisationen bestehen, glauben auch wir( bgl. Salle, Magdeburg  , Orgesch in Ostpreußen  , Mitteldeutschland   usw.) aber nicht, daß sie den Bolschewismus einführen wollen. Sie sehen weit mehr nach Wiedereinführung der Monarchie aus.

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Wilhelm Imperator Neg. Wie neulich aus einem von uns mit­geteilten Telegramm Wilhelms II. hervorging, unterzeichnet er noch immer Wilhelm I. R. Gin Leser unseres Blattes macht den launi­gen Vorschlag, eine kleine Buchstabenänderung vorzunehmen und nach Door n den Vorschlag zu richten, sich fünftighin WiI. helm I. E zu nennen; das würde dann mit der Tatsache überein­- Wilhelm Imperator Er. stimmen, denn es hieße

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Wer weiß was? Der römische Messagero" berichtet aus Genua  , daß un bekannte im Hafen das russische   Schiff Nodosto" bestiegen und mit unbekannter Bestimmung abgefahren sind.

Carum

war

oder abends, wenn die Bogenlampen sich im nassen Asphalt| Sie gibt dem Menschen erst die Möglichkeit, sich über sich selbst, ipiegeln, wie es die franzöfifchen Impressionisten, unter über feine Arbeit, über das tägliche Daiein überhaupt zu erheben, Von Paul Gutmann. den Deutschen Starbina, mit Vorliebe geschildert baben. Das die Welt ästhetisch zu genießen. Die Arbeiterschaft hat gefühlt, daß Eine jener Behauptungen, deren mangelnde Beweiskraft nicht Kind sieht es oder der Künstler, das bewußte Kind. Aber ihr der Weg zur Kultur nur durch den Gewinn an Zeit ermöglicht burch ihre häufige Wiederholung gewinnt, eine Behauptung, der man freilich gibt es im Leben des Erwachsenen ebenfalls Augen wird, und sie fämpft um dieses Softbarste aller Güter als um namentlich um die Zeit der Sommerreifen allenthalben in den blide, eherne Antlitz der Wirklichkeit das gütige einen Lebenebesig. Die Zeit gibt dem Menschen erst das be Blättern begegnet, ist die, daß dem Landbewohner im Gegenfas zum Lächeln der Schönheit offenbart. Der verliebte Bauernburiche, der glüdende Geiühl seiner selbst, erhebt ihn aus dem Zustand Städter der Naturfinn mangie. Selbst den Fall angenommen, daß in der Nacht zu seiner Geliebten schleicht, wird beim Anblick des eines nur äußeren Zweden gehorchenden Automaten zum sich und Zweck Biel  der Bauer eine geringere ästhetische Begabung aufweise, ist die Sternenhimmels und der schlummernden Natur einen Hauch von selbst 8wed fezenden Schöpfer. Gegenüberstellung Bauer und Städter grundfalsch. Denn wen von jenem rhythmischen Schauer verspüren, der die gesamte Schöpfung es das Hauptstreben des an seiner Seelenlosigkeit anjammen den Städtern hat man denn nrit jenem Ausspruch im Sinn? durchpulst. Der Arbeiter in einer Maffenberiammlung oder in gebrochenen preußischen Systems gewefen, dem Soldaten während Doch nur jenen so winzigen Bruchteil Menschen, der dauernd oder vor Stunden großen Leids fühlt jenes ihn weit über sein Jch hinaus- des Wachseins feinen Augenblick der Ruhe zu gönnen, ihm durch übergehend über die zum Genuß erforderliche Muße verfügt. Die über- bebende Erbeben der Verbundenheit mit Schicksalsgenossen, wie es die finnloiesten und erbärmlichsten Mittel, wie den Grußappell, miegende Menge der Städter ist ebenso wie das Bauernbbolt tagaus. Bola beim Anblick der Arbeiterbataillone, die eine neue Morgen- felbst nach überstandenem schwersten Kampf, feinen Augenblick zur tagein an die Arbeit gefesselt, deren Grundlage, sei es die Natur, sei es röte ihm verfündeten, im Germinal" dargestellt hat. Besinnung zu lassen. Das Menschentum sollte getötet werden. das Getriebe der Großstadt, nur derjenige fünstlerisch empfindet, Denn das Leben hat zwei Gefichte, ein wirkliches und ein So hängt auch das Naturgefühl, wie jedes ästhetische Empfinden der ihr dauernd oder zeitweilig enthoben ist. Die verallgemeinernde Be Jm Sinne jener geschautes, oder wie Schopenhauer es in einem Sag von mit dem Besiz an Zeit zusammen. Behauptung fehlt auch dem Fabrikarbeiter für seine tägliche Um- genialer Deutlichkeit gehämmert hat: Die Welt   ist schön zu hauptung von dem mangelnden Naturgefühl des Bauern wird aber gebung das ästhetische Empfinden. Seine Natur ist die Stadt, das sehn, aber schrecklich fein." Umgelehrt fann man am schlagendsten durch die Tatsache widerlegt, daß aus dem Land­Kohlenbergwert, die große Maschinenanlage. Den Hochofen mit sagen, die Schrecklichkeit des Seins verliert ihre Dual in der bolt die größten fünstlerischen Genies hervorgegangen sind. Der seiner Glut, das Heben und Senten der Hämmer, das Aufzischen fünstlerischen Betrachtung Troß der Furchtbarkeit der geschilderten Müllerssohn Rembrandt  , der Hirtenjunge Segantini   find nicht etwa der im Wasser gekühlten Eisenteile, den Dunst von Kohlendämpfen, Borgänge wirft Bolas Germinal" erhaben schön, weil bier die vom Himmel gefallene Wunder, sondern sie zeugen von jener Kraft, Eisenglut und Menschenschweiß, diese infernalisch gewaltige Arbeit und ihr gemißhandeltes Objekt, der Grubenarbeiter, als die im Landmaun sowohl wie im Arbeiter verborgen ist, und die Welt, wird er denselben nicht mit entzüdten Augen Träger einer weit fiber die momentane Willichkeit binausragenden in hervorragenden Individuen ins Dämonische wachsen fann, wenn aniehen, wie der überraschte Maler, der dies alles zum Idee erfaßt find. Hätte das Leben in der Tat nur jenes gefühl- zweierlei hinzukommt: Beachtung und Zeit! erstenmal erblickt. n sich selber fünstlerisch zu verstehen, so wie loie oder schreckliche Gesicht, wie es in der Vorstellung von dem Menzel ihn im Eisenwalzwert", Meunier in seinen wuchtigen Bild- für die Natur unempfindlichen Bauern ausgedrückt ist. so wäre. es Die Ausbreitung des Lehrfilms. Trotz des Vorhandenfeins werken dargestellt hat, dazu braumt der Arbeiter Zeit und zwar für den Menschen unerträglich. Aber jene Vorstellung ist ein Wahn: mehrerer deutscher   Lehrfilmfirmen und ihrer Mustervorführungen, soviel Zeit, wie zum Erlernen fünstlerischen Sehens überhaupt er denn alle Lebensalter bauen sich aufeinander auf, wachsen organiich trog eines Ministerialerlaffes über den Film im Unterricht und ineinander, liegen nicht weiensfremd, übereinander ge= troß der Arbeit mehrerer Zeitschriften für Schulfinematographie, Ginmal, ja da hatte der Fabrikarbeiter, der Bauer diese Zeit schichtet wie Gesteinsarten, und es ist nicht denkbar, daß eine lange von der Arbeit der Tagespreise ganz zu schweigen, haben die meisten und zwar war das in seiner Kindheit. Man übersieht nämlich, daß Periode wie die Kindheit aus dem Erinnerungsbesig eines Menschen Deutschen  , Erwachsene wie Schüler, noch nie einen Lebrfilm zu der Bauer auch einmal Kind gewesen ist. Ein Kind, das die Land- ausgelöscht werden könnte. Der völlig unästhetische, Mensch ist eine iehen bekommen. Tatsächlich scheint der deutsche Lehrfilm, was seine schaft noch nicht nach ihrem Ertragswert herechnete, noch nicht den Unmöglichkeit. Wenn der fibirische Sträfling Dostojewifi nach un- praktische Verwertung angeht, nur recht langiam Boden zu ges Die Stätten, an denen regelmäßig Lebrfilme gezeigt Himmel nur daraufhin anjab, ob er Regen oder Trockenheit bringen endlicher Dual schließlich seine Stetten füßt, so drückt dieser Vor- winnen. werde, sondern im Zug der Wolfen   phantastische Gebilde gang in einem gewaltigen Eymbol aus, daß der findlich gebliebene werden, find in Deutschland   recht dünn gefät, verglichen mit der entreckte, sich vor dem mit Märchenwesen bevölferten schwarzen Mensch auch das Leid künstlerisch- seelisch verklären fann. Immer Anzahl der Lichtspieltheater, die Spielfilme vorführen und gelegentlich auch Lehrfilme, im Ganzen oder in Ausichnitten, zeigen. Die Zeitichrift fürchtete, dem Schmetterling oder den Vögeln jauch wieder betätigt sich der Kunsttrieb, der mit dem Spieltrieb ber­ Der Lehrfilm" bringt regelmäßig Nachrichten über Drte, in denen Ein zend nachlief, Hunde, Pferde, Sagen, Ziegen, Gänse wie wandt ist. Der Gefangene, der eine Spinne zähmt, spielt mit richtungen für ständige Lehrfilmvoriührungen geschaffen oder geplant liebe Stameraden streichelte. Jeder Vater in der Großstadt seinem Leid. Denn obwohl ihm die Freiheit fehlt, hat er die find. Deren Anzahl ist bislang sehr bescheiden. Bei bältnismäßig günstig tann bestätigen, das dasjenige, was für ihn erbarmungslose witiaste Vorbedingung alles vertieften Schauens und Erlebens. ist Groß- Berlin hinsichtlich des Lebrfilms gestellt. Einmal haben hier die Ufa   und die Deulig ibren Siz und veranstalten des öfteren Wirklichkeit geworden ist, für das Kind noch einen Gegenstand des nämlich Zeit. Staunens, der Freude bedeutet. Der Straßenbahnführer ist nicht Zeit ist die Grundbedingung alles fünstlerischen Empfindens, Lebrfilmvorführungen; ferner hat die Berliner   Urania feit Jahren mehr entzückt über die elegante Schnelligkeit seines Wagens, außer sei es des Gefüble für die Natur oder für Formen, die der regelmäßig filmborführungen veranstaltet; sodann baben von den wenn er ihn am Abend zu den Seinen und zur eriehnten Ruhe Mensch erschuf. Richard Dehmel   hat diese Tatsache in seinem Groß- Berliner   Gemeinden Neukölln  , Lichtenberg   und Treptow   eigene Einrichtungen für Lebifilmborführungen, und in Friedenau   find bringt. Aber sein Kind jubelt beim Anblick des scheinbar mühelos Gedicht: Der Arbeitsmann  " am schönsten ausgesprochen: folche bewilligt. In Berlin   selbst gibt es im Grauen Kloster und dahinfahrenden Wagens und des Getriebes der Räder, wodurch im Falf- Realgymnasium Lehrfilmvorführungen. Städtische Lebi film feine Phantasie in Tätigkeit gesezt wird. Wer von den Groß­vorführungen finden statt oder sind geplant in neun weiteren Orten. Das ist beschämend wenig! Städtern ficht die oefte der Straße im Gewimmel des Alltags

forderlich ist.

Wald

Uns fehlt nur eine Kleinigkeit,

Um so frei zu sein, wie die Bögel find: Nur Zeit."