Einzelbild herunterladen
 
  

Garantierte Fleischpreise?

In der heutigen Beratung des Volkswirtschaftlichen Ausschusses über die Aufhebung der Fleischwirtschaft machte der deutschnationale Abgeordnete Schiele die Mitteilung, daß soeben ein Uebereinkommen zwischen den drei größten Verbänden der Landwirte und Fleischer abgeschlossen ist, nach welchen der Preis für Rindfleisch auf 10,50 M. das Pfund und für Schweinefleisch auf 12 bis 15 M. das Pfund auch nach Aufhebung der Zwangswirtschaft dem deutschen   Volke garantiert werden Wie lange sich allerdings diese auf Grund freiwilliger Verein barung zustande gekommenen Preise werden halten laffen, darüber wird erst die Zukunft Aufklärung geben.

soll.

-

Kamenew   reist ab. Krassin   bleibt. London  , 11. September.  ( WTB.) Daily Telegraph  " be­richtet, daß Lloyd George   am Freitag die russischen Handels­delegierten Kamenew   und Krassin empfangen habe. Es wird vermutet, daß die Besprechungen sich um die Frage der bol­fche wistischen Propaganda und der Wiederauf nahme der Handelsbeziehungen drehten und nicht um das russisch polnische Problem. Kamenew   reist am Sonnabend mit genau formulierten Wünschen der englischen Re­gierung nach Moskau   ab. Krassin   und seine Mitarbeiter bleiben vorläufig noch in London  .

Die französische   und die Northcliffe- Bresse  , die im Anschluß an die Luzerner   Beschlüsse die Verhandlungen Englands mit den Sow­jet- Bertretern als erledigt bezeichnet und die Ausweisung der beiden Delegierten als bereits beschlossen begrüßt hatte, wird von diesen Tatsachen mit Unwillen Kenntnis nehmen. Lloyd George  scheint also wieder einmal umgefallen zu sein, offenbar weil sich seit Luzern   die militärische Lage der Roten Armeen wie­der wesentlich gebessert hat.

Ein russischer Teilerfolg in Wolhynien  . Warschau  , 11. September.  ( TU.) Amtlicher Heeresbericht vom 10. September. Im Gebiete von Suwalti eroberten unsere Ab­teilungen rasnopol und Sejny  . Weiter im Süden von Brest Litom& f gegenseitige Erkundungs- und Patrouillen­

=

Groß- Berlin

Das Wohnlaubenproblem.

Nicht Mietbauten, sondern Eigenheime.

daß sie im Besite wertvoller Schmuckstüde war, was wohl auch in ihm den Gedanken des Raubüberfalles großzog. Nach seiner Ver­haftung weigerte sich Ludwig, seine Wohnung anzugeben. Die Kri minalpolizei ersucht Leute, die davon unterrichtet sind, entsprechende Mitteilung zu machen.

Schwindelfahrten durch Berlin  .

Wie mitgeteilt beabsichtigt der Berliner Magistrat die Errich­tung von Wohnlauben zur Behebung der Wohnungsnot. Die Die neue Spezialität" des Wohnungsschwindels be Kosten der einzelnen Laube sind auf 24 000 m. veranschlagt, davon trieb ein 38 Jahre alter Kaufmann Kurt Schulz, den die Krimi­gelten 14 000 M. ale Ueberteuerungszuschuß, während 10 000 m. nalpolizei bisher schon als Heiratsschwindler gekannt hatte. Schulz glaubte das Gebiet jeiner Tätigkeit" erweitern zu müssen und ver von dem Pächter dieser Laube mit 500 M. pro Jahr verzinst fiel auf den Gedanken, die Wohnungsnot auszumuten. In Schönes werden. Dieser Plan ruft, nach einer uns zugegangenen fach- berg und anderen Wohnorten mietete er sich bald hier bald da männischen Auslassung, die stärksten Bedenken hervor. ein feinmöbliertes Zimmer mit Fernsprechanschluß und eröffnete" dann ein Immobiliengeschäft. So kam er auch mit vielen Leuten in Verbindung, die schon lange vergeblich eine Wohnung suchten. Tätigkeit viel Gelegenheit habe zu erfahren, wo eine Wohnung frei Der Häusermafler" ließ durchbliden, daß er gerade bei seiner sei, und erbot sich auch, hintenrum eine zu beschaffen. Die Bewerber zahlten gern 500 bis 1000 mt. für einen Nachweis, erreichten aber nur, daß sie ihr Geld weggeworfen hatten. Das Immobilien­geschäft", das nur in seiner Phantasie bestand, nützte Schulz zugleich auch noch zum Kautionsschwindel aus. Obwohl er auch auf diesem Gebiet ein Neuling war, so hatte er hier doch ebenso viel Erfolg, wie mit seiner neuen Hauptspezialität. Er fand Teilhaber, die bis zu 10 000 m. einzahlten und ebenfalls feinen Pfennig wieder­jahen. Nebenher betätigte er sich auch noch als Heiratsschwind­ler. Mädchen, die Geld besaßen und ihm Vertrauen schenkten, ber­lockte er, mit ihm fleine Reisen zu machen, die zum Teil nicht über die entfernteren Vororte hinausgingen. Im Hotel entdeckte er dann nach einigen Tagen scheinbar unangenehm überrascht, daß ihm die Brieftasche mit dem Gelde abhanden gekommen war. Um neues Geld zu holen", fuhr er nach Berlin  , tam aber nicht wieder. Das Ende war stets, daß das Mädchen, daß er vorher schon an­geborgt hatte, auch noch die Hotelrechnung bezahlen mußte. Aus einer ganzen Reihe von Anzeigen sah die Kriminalpolizei, daß sie es mit ihrem alten Bekannten zu tun hatte. Diese Vermutung be­stätigte sich auch, als sie den vielgesuchten und vielseitigen Schwind­ler gestern in einem Café, in dem er mit einem neuen Opfer saß, nittelte und festnahm. Der Verhaftete gibt die Schwindcleien zu, weiß aber selbst nicht mehr, wen alles er auf diese oder jene Art betrogen hat. Geschädigte können sich im Zimmer 103 des Polizei­präsidiums melden.

Nach den Erfahrungen, die allerorts mit den Behelfsbauten gemacht werden, ist wenig Aussicht, daß jemand auf 30 Jahre eine Wohnlaube, bewohnt. Aller Voraussicht nach werden diese Lauben nach Behebung der dringendsten Wohnungsnot leerstehen. Dann ent­spricht aber auch eine Wohnfläche von 30 Quadratmetern nicht den Anforderungen, die selbst in Zeiten der Wohnungsnot gestellt wer­den müssen. Gewiß haben wir eine große Anzahl Wohnungen, die auch nicht größer sind, vielleicht auch zum Teil von finderreichen Familien bewohnt sind, aber diese Räume können doch unmöglich als Vorbild dienen. Wäre es nicht zweckmäßiger, den Barzellen besikern, die wir zu Tausenden um Berlin   haben, diese Mittel Es zum Ankauf von Baumaterialien zur Verfügung zu stellen? sind eine große Anzahl Bauhandwerker darunter, die sich sehr gern ein Haus bauen würden, wenn ihnen die Mittel in dieser Form zur Verfügung gestellt werden. Für 24 000 M. lassen sich die Materialien zu einem Haus von 3 Wohnräumen, Keller und Bodenraum beschaffen und wir können sicher sein, daß diese Eigen­tümer hinterher der Stadt keine Schwierigkeiten bereiten Es ist ein großer Unterschied, ob jemand auf eigenem oder gemietetem Boden sitzt. Dann ließe sich aber auch der Staats­zuschuß bedeutend verringern.

werden.

Man gebe eine feste verzinsbare Sypothet von 10 000-12 000 Mart, eine Amortisationshypothek von 6000-8000 m., die zinslos gegeben und in 30 Jahren abzutragen ist. Der Rest von etwa 4000-6000 m. gilt als Ueberteuerungszuschuß. Soweit die Be

tätigkeit Längs des Bug lebhafte Erkundungsgefechte. Die Gruppe was geschieht mit abgelieferten Waffen?

des Generals Balachewiecz machte in einem Ausfall bei Smolary 300 Gefangene. 3 wischen Kamionta Strumilowa

ermi

Hochbetrieb in der Reichsdruckerei. Welche Riesenmengen die Reichsdruderei allein an Wertzeichen gegenwärtig fertigzustellen hat, erhellen folgende Zahlen. Sie hat täglich außer etwa 7 Millio­nen Steuermarfen noch 42 Millionen Postfreimarken, 900 000 Post­farten, 18 Millionen Labafsteuerzeichen, 8 Millionen Versicherungs­marten, 1 Million Stempelzeichen verschiedener Art herzustellen. Zur Bearbeitung der Marten und Steuerzeichen ist ein Personal

Schichten arbeitet. Bei der Leistungsfähigkeit der Reichdruckerei ist zu hoffen, daß nach Abwicklung der in leßter Zeit angefallenen außergewöhnlichen Aufträge die Bieferung der Wertzeichen sich wieder in regelmäßigen Bahnen bewegen kann.

Die abgelieferten Waffen werden bei der Ablieferung so­und Bust gelang es dem Feinde nach heftigen Kämpfen den Bus fort im Beisein des Ueberbringers von einem Beauftragten zu forcieren und Bust von Westen anzugreifen, indem er gleichzeitig gegen den Brüdentopf von Osten der Ablieferungsstelle unbrauchbar gemacht. Sie werden so- bon 2500 öpfen eingestellt, das in zwei und teilweise in drei ausborging. Dank der heldenmütigen Verteidigung des 19. Jn- dann unter ständiger Aufsicht abtrausportiert und der Ver­fanterie- Regiments, das den Angriffen bis zur Ankunft von Silfe- nichtung in den Verschrottungsanstalten zugeführt. truppen standhielt, wurde der Feind zum eiligen Rückzug gezwungen. Im Osten von Knihilin nahmen unsere Abtei­lungen nach harinädigem Kampfe Rohathn, und erreichten wieder die vor einigen Tagen verlassene Gnila Lipa. Längs des Dujestr

ist Ruhe.

Eine Protestnote der Entente an Deutschland  

Gegen das Anhalten von Schiffen im Kieler Kanal. Paris  , 10. September.  ( WTB.) Die Botschafterton ferenz, die heute vormittag unter dem Vorsitz von Jules Cambon  zusammentrat, hat beschlossen, an Deutschland   eine Note zu richten, um gegen das Anhalten von Schiffen im Kieler Kanal, die nach Danzig   bestimmt sind, zu protestieren. Weiter prüfte die Botschafterkonferenz eine von Deutschland   über­reichte Note, in der Deutschland   gegen den von den Alliierten be­züglich der Volksabstimmung in Marienwerder gefaßten Be­schluß protestiert. Schließlich wurden die zu ergreifenden Maß nahmen zur Anwendung des Artikels 260§ c des Versailler Ver­trages über den Export von Frachtgütern aus Luxem  = burg   nach Deutschland   besprochen.

Bolnische Märchen.

Berlin  , 11. September.  ( WTB.) Ein polnisches national- demo­fratisches Blatt veröffent.cht aus angeblich maßgebender militä rischer Quelle verschiedene Tagesbefehle deutscher mil: tärischer Stellen, vor allem einer" Hauptverbindungsstelle Spree in Breslau  ", in denen zu Protestversammlungen gegen Munitionstransporte aufgefordert wird und Ver­haltungsmaßregeln gegeben werden. Diese angeblichen Tages­befehle sind Fälschungen. Eine Hauptverbindungsstelle Spree  in Breslau  " existiert nicht.

Die 100000 Franken für Bresiou. Paris  , 11. September.  ( TU.) Der französische   Botschafter in Berlin   hat, wie Havas meldet, einen Sched über 100000 Fr. als Entschädigung für die Breslauer Zwischenfälle erhalten.

Der italienische   Konflikt beigelegt?

Mailand  , 11. September.  ( WTB.) Der Rat des A11 gemeinen Arbeiterbundes trat gestern nachmittag um 3 Uhr zusammen und besprach Einigungsvorschläge be. treffend die Metallarbeiterbewegung. Die Tribuna" hebt hervor, daß die beiden Parteien in Verhandlungen getreten sind, und sieht darin die Hoffnung auf eine baldige Einigung.

Blutiger Zusammenstoß in Triest  . Rom  , 11. September.  ( WTB.) Gestern nachmittag fam es in Triest   zu Zusammenstößen zwischen einer Volt 3 menge und Polizisten, wobei ein Polizist getötet und einer verwundet wurden. Von der Menge wurden eine Person getötet und 10 berlebt.

Trieft, 11. September.  ( Stefani) Troß Beschwichtigungs­bemühungen seitens der sozialistischen   Führer ist die Ruhe noch nicht wiener hergestellt. Die Zeitungen stellen eine italienisch feindliche Agitation durch slawische stadtsremde Wühler fest. Der Stadtteil San Giacomo, wo die Tumulte am heftigsten waren, wird größtenteils von Slawen bewohnt.

Deutsche   Note über Eupen- Malmedy  . Berlin  , 11. September. Wie die Dena" erfährt, wird voraussichtlich heute abend in London   und Paris   den Vertretern des Völkerbundes eine deutsche Note über die Abstimmung in Eupen Malmedy   überreicht werden.

fiber der Barzellen arbeitslos sind, gebe man ihnen für eine an= gemessene Bauzeit den Lebensunterhalt aus den Mitteln der pro­duktiven Erwerbslosenfürsorge.

Hier ist ein fruchtbares Feld für die Behebung der Wohnungs­übung der Lehmbauweise brüden die Materialkosten noch bebeu­not. Die Beschaffung zweckmäßiger Typenzeichnungen, die Unter­stützung

tend herunter. Es gibt heute genug Bauverfahren, die es auch einem Richtfachmann möglich machen, sich selbst sein Wohnhaus zu bauen. Würde von der Stadt hierbei den Erbauern fachmännischer Rat erteilt, die Beschaffung des Materials in die Wege geleitet, dann wäre eine großzügige Hifsaktion geschaffen.

Die Anstellung eines Psychiaters beim Jugendamt genehmigte in nicht öffentlicher Sizung die alte Berliner   Stadtverordnetenber­fammlung. Ferner genehmigte die Versammlung das Ausscheiden des Stadtmedizinalrats Geh. Rat Prof. Dr. Weber vor Ablauf seiner Wahlzeit.

dem die Gebühren für die Benutzung des Fernsprechers erhöht

Klagen über nicht zustande gekommene Telephongespräche, Nach­worden sind, ist das Publikum mehr als früher dazu geneigt, bei Nachprüfung der Gebührenzettel vermeintliche Ueberforderungen zurückzuweisen, namentlich wenn es sich um nicht zustande gekom­mene Gespräche handelt. Ist die Post denn überhaupt berechtigt, in diesem Falle irgendwelche Gebühren zu erheben? Im Fern­verkehr wird die Gebühr für ein nichtdringendes Dreiminuten gespräch erhoben, wenn sich nach Herstellung der Verbindung die Sehr beachtenswerte Ratschläge, die hoffentlich auch von den Sprechstelle, die das Gespräch verlangt hat, nicht meldet, obwohl ihr berühmten kompetenten" Stellen nicht so furzerhand abgetan wer- Anschluß betriebsfähig ist. Im übrigen sind im Fernverkehr die den, enthält die Meinungsäußerung eines fachmännischen Partei- Gesprächsgebühren erst fällig, wenn die verlangte Sprechstelle genossen, die sich auf eine Auslaffung des Lichtenberger Magistrats hat. Dagegen werden im Ortssprechberkehr die Einzel­oder eine daran angeschlossene Nebenstelle den Anruf beantwortet bezieht, daß sich Wohnlauben zu teuer stellen würden: gesprächsgebühren fällig, sobald die Sprechstelle des Anrufenden mit der betriebsfähigen Sprechstelle des Angerufenen verbunden ist. Hier ist es also nicht notwendig, daß der Angerufene sich auch meldet. Wohl aber muß feststehen, daß seine Sprechstelle nicht ge= stört ist. Diese Bestimmung erstrect sich auch auf die Nachtgespräche des Ortsverkehrs. Innerhalb dieser Grenzen ist also die Poft ver­pflichtet, für nicht zustande gekommene Gespräche Gebühren zu er­heben.

Man behandele den Kleingartenbesizer gleich dem Siedler. Man gebe auch ihm die 170 M. pro Quadratmeter bebaute Fläche zinsfrei und nach 20 Jahren zur Abschäzung über den reellen Wert. Alsdann bewillige man ihm eine fleine erststellige Amortisations­hypothet, die in 20 Jahren gelöscht sein muß. Man baue dort zu erit Wohnlauben, wo Lehm an Ort und Stelle vorhanden ist. Die ehmbauten sind dauerhaft. Reparaturen fann ein jeder selbst machen. Die Lehmbauten sind im Winter warm, im Sommer fühl und schallsicher. Die meiste Arbeit kann sich der Siedler allein machen. Er muß nur Anleitung dazu haben und das ist Sache der Dr. A. Rosenberg. Behörden und des Reiches. Er kann die Lehmsteine, 2000 m., die Ausschachtung, die Betonarbeiten nach den neuen Errungenschaften, sowie den Stampflehm allein herstellen, ebenso das Herstellen von Lehmpatzen und Widelstaaten für die Decken der Kleingärtenbefizer, arbeitet gern, besonders dann, wenn es gilt, sich ein eigenes Heim zu schaffen. Auch die Heizungsfrage ist gelöst worden. Wir wollen abends. Thema: Die weltliche Schule". feine Defen als Staubfänger. Ein eiserner Cfen genügt für das Haus. Das Dach ist aus Girohschindeln herzustellen. Lettere stellt man her aus Stroh und Lehm. Sie sind feuersicher und bei Feuerausbruch berjenft feine Dachlatte die teuren Dach­ziegel, die der Siedler auch selbst machen fann, soll der Ziegelei befizer behalten; Tapeten werden nicht genommen; die Wände werden schabloniert. Der Put besteht aus Lehm, Karbidkalt und Industrieabfällen. Nun sind noch erforderlich die Valken aus Halbhölzern, die Sparren, gewölbtes Dach aus Bohlen oder Bret­tern, Dachlatten, rauher Fußboden für den Boden, Fußboden für zwei Zimmer und Küche, drei Sechsfüllungstüren, drei einfache Fenster, eine Haustür und die Schlosserarbeit, wenn nicht ein An­schläger mit in dem Baukonzert ist. Eine Baufläche von 30 Quadrat­metern ist nicht zu gebrauchen. Das Mindeste ist 60 Quadratmeter, zwei Stuben und Küche.

10 Uhr im Stadthaus, Klosterstraße 50, Jugendweihe. Festvortrag des Freireligiöie Gemeinde. Sonntag, den 12. September, vormittags

Groß- Berliner Parteinachrichten.

Heute, 11. September: Petershagen  . Deffentliche Versammlung, Lolal von Madel, 8 Ubr

Wie sollen sich danach die 34 000 M. des Lichtenberger Ma­gistrats zusammensetzen? Selbst wenn man den alten Leuten, Schwerinvalden und Beamten das Haus fertig hinstellen wollte? man übertrage dieses der produkt ven Erwerbslosenfürsorge unter Leitung von Fachleuten. Wir fommen dann aus der Wohnungsnot und verringern unser Arbeitslosenheer. Der Großunternehmer muß natürlich zum Vorteil unserer Laubenkolonisten ausgeschaltet

menden.

Der Frauenmord in Potsdam   aufgeklärt.

Der Mörder in Charlottenburg   verhaftet. Der Berliner   Kriminalpolizei ist es gelungen, das Dunkel um den Raubmord an der in Potsdam   ermordeten Agnes Stein berg zu lichten. Der Mörder, ein Kaufmann Anton Ludwig, wurde in der Rönnestraße in Charlottenburg   auf der Straße berhaftet und da er sich zur Wehr sehte, nach kurzem Kampfe überwältigt. Bei der Durchsuchung seiner Kleider fand man die der Ermordeten geraubte Uhr, verschiedene Goldstücke und Schmudiaden, die sich nachweislich in ihrem Besitz befunden haben. Der Verhaftete Ludwig wurde noch wegen eines anderen Ver­brechens gesucht; er gehört zu jenem Verbrechertrio, das vor einigen Tagen in der Marienstraße das Dienstmädchen des Pferdehändlers

Schieber. Der ehemalige Gerichtsoffizier bei der Kommandantur Specht   übersiel und berauben wollte. des Truppenübungsplaßes Hammerstein( Westpr.), Lentnant d. N. Teste, und der Fabrikbesitzer Weigt aus Schlochau  , eine Stüße Soviel bisher festgestellt werden konnte, lernte Budwig   das der Deutichnationalen Volkspartei, wurden verhaftet, als sie die ermordete Fräulein Steinberg in einem Lazarett fennen, wo er Funtitationseinrichtung des die an einer Krankheit darniederlag und die Ermordete als Pflegerin Hammersteiner Lagers über polnische Grenze verschieben wollten. tätig war. Er hatte damals Gelegenheit, sich davon zu überzeugen,

Theater der Woche.

Bom 12. bis 19. September.

-

Der legte Balzer. Scheidungsreife Komödien aus. Eine Racht im Paradies.

Volksbühne: 12. u 18. Der Richter von Zalamea. 13, 15., 17. u. 19. Cine Landpartie. Berwickelte Geschichte. 14. 11. 16. Das Kätchen von Heilbronn  . Opernhaus: 12.( Außer Abonnement) Aida. 13 Boheme 14. Mignon. 15 Jpht gente auf Tauris. 16. Bohême. 17. Jibelio. 18. Gilhouette, Coftumball, Susannes Schauspielhaus: Geheimnis. 19.( Außer Abonnement) Die Frau ohne Schatten  . 12. Der Kronpring. 13. Fuhrmann Henschel. 14.( neu einstudiert) Die Journalisten. 15 Der Kronpring. 16.( Außer Abonnement) Beer Gynt. 17. Die Journalisten. 18. Coriolan. 19. Die Journalisten. Deutsches Theater: 12., 14. t. 15. Romeo und Julta 13 u 17. Der lebende Leichnam. 16. Fauft l. 18. Und Pippa tanzt. 19. Othello. Großes Schauspielhaus: 12. bis 17. t. 19. Danton  . 18. Jedermann. Rammer viele: 12 u. 15. Die Büchte der Pandora. 13 Die deutschen Kleinstädter. 16. Der Weibsteutel. 17. bis 19. Die Brandftätte. 14. Frühlings Erwachen. Straße: 12 bis 16. 11. 19. Baumeister Solnez Leffingtheater: Die Tänzerin. 16. Peer Gynt Theater in ber Königgräger 17. n. 18. Erbgeist. Deutiches Opernhaus: 2. Tannhäuser  . 13. Der Zigeunerbaron. 14. Fidelio. 15 Der Wioer. fpänftigen Zähmung 16. Die luftigen Weiber von Windior. 17. Der Troubadour. 13, 15 t. 17. Nathan der Weise. 16 Der Belgeprüfte. 18. 2 × 2 18 Alessandro Stradella  . 19. Tesca. Schillertheater: 12 1. 14. Alt- Heidelberg. == 5. 19. Flachs mánn als Erzieher Zaglig. Die Tribüne: Bunbury. Deutsches Künstlertheater: Die Berliner   Theater: stleines Schauspielhaus: Der Floh im Panzerbars. Trianon- Theater: Untreu Rebenztheater: Die Freundin. Zentraltheater: Frau Bärbel. Renes Zentraltheater: Die Dame im Frad Friedrich­Bil elmstädt. Theater: Der blonde Traum Komische Oper: Liebe im Schnee. Lustspielhaus Zwangseinquartierung- Metropoltheater: Das Hollandweibchen. Neues Operettenhaus: Die Chifosbaroneß. Thaliatheater: Bis 15 Soheit die Tänzeriu. 16. Geichleffen. Ab 17. Der Dumme Franzl. Theater am Rollen­borfplay: Wenn Liebe erwacht. Theater des Westens  : Der ersten 2 ebe goldene Beit- Kleines Theater: 12-17. Die Pfarrhaustomöble 18. und 19. Der Thron­stafino- Theater: Knorps fel. Witwe. folger. Ballner Theater: Die Frau im Dunkeln- Rose- Theater: Die Ratten. Luisentheater: 12. und 19. Die Berlen ber Neues Volkstheater: 12-15 Der Biberpeiz Eggebrechts. 13.- 18 360 Frauen. Ah 16 Nora. Folies Caprice: Tigers Bergangenheit. Die erfte Nacht. Billa  Benus. Abmiralpalast: 12., 13., 15., 16, 18. u. 19. Flirt in St. Morig. 14. u. 17. Die luftige Puppe. achmittagsvorstellungen. Boltsbühne: 12. u. 19. Göz von Berlichingen  . Sanspielhaus: III. Boltsvorstellung 12. Othello. nadm. 2 Uhr IV. Boltsoorftellung 19 Gespeniter. nam 2 Uhr Deutsches Theater: 12 Der Weibsteufel. 19. Die deutschen Kleinfädter. Großes Schauspielhaus: 12. u 19. Danton  . Kammerspiele: 12. u. 19. Frühlings Erwachen Leffing- Theater: 12. u. 19. Frau Barrens Gewerbe. Theater in der Königgräger Straße: 12 u. Deutsches Opernhaus: 12. Hoffmanns Erzählungen. 19 11 Uhr: Sin oniekonzert 2 Uhr: Fidelio. Schiller- Theater: 12. u 14. Der Mermeids.

19. Gestänbuis.

-

-

bauer. Die Tribüne: 12. u. 19. Bunbury.

-

-

-O

Deutsches Rünstler- Theater: 12. it. 19. Bngmalion. Komödienhaus: 12. u. 19 Der Biberpelz. Berliner   Theater: 12. u. 19. Wie einft im tai. Trianon Theater: 12. u. 19. Der gute Stuf Reftbenz- Theater: 12. u 19. Der Störenfried Komische Oper: 12. u. 19. Liebe im Schnee. Luftspiefbaus: Jugend. Theater am Rollenboriplag: 12. u. 19. Der Bielgeliebte. Theater des Westens  : 12. u. 19. Der Raub der Gabinerinnen, Kleines Theater: 12. u. 19. Die Pfarrhaustomödie. Wallner Theater: 12. u. 19. Eine Ballnacht. Walhalla- Theater: 12. Das Gesiz. Stofe- Theater: 12 u. Luisen. 19. Berflucht sei ber Ader.- Kasino- Theater: 12. u. 19. Gebrilber Born Theater: 12. Gib mich frei! 18. Mag und Morty. 19. Die Allwördens.- Renes Bolls- Theater: 15. u. 19. Der Biberpeiz.