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Maßnahmen gegen die Arbeitslosigkeit. Senter gegenüber zu verhalten hat, nämlich, daß man diesem| Gegenstände auf ſechs Monate, wegen Uebertretens des 23affen­

unmöglich Vorschriften über die Art des Geschenkes verbots auf vier Monate und wegen Paß vergehens auf ein Vom Reichsarbeitsministerium wird mitgeteilt: Nachdem die machen kann. Selbst wenn die weitere Behauptung zutrifft, daß Jahr Gefängnis. Reichsregierung bereits im Juli d. J. 35 Millionen Mark zum die Transportkosten für die Kühe sich auf die Hälfte ihres Wertes Zwede einer besonderen Fürsorge für langfristig in Deutschland   belaufen, so scheint es uns noch immer recht pro­Arbeitslose bewilligt hat, hat sie sich jetzt, wie der Reichsfitabel, wenn man mehrere tausend Stück Vieh zur Hälfte des arbeitsminister Brauns im Volkswirtschaftlichen   Ausschuß mitgeertes bekommt, da ja für die Kühe selber nichts zu be­teilt hat, mit Rücksicht auf die Verschärfung der Wirtschaftskrise zahlen ist.

Die Entwaffnungs- Bezirkskommissare.

beranlaßt gesehen, die den Ländern in einem Rundschreiben mit- Das Verhalten des Ernährungsministeriums, sein Sträuben geteilten Bedingungen für die Gewährung dieser besonderen Für gegen die Einfuhr lebendigen Viehs, kann nur den Eindrud er jorge zu mildern. Zum Ausgleich der dadurch entstehenden Mehr- weden, als sei man in Deutschland   bestrebt, aus einer Liebesgabe belastung hat das Reich weitere 10 millionen Mart be- für die darbenden Säuglinge und Kranten eine liebes­milligt. Die Einzelheiten in der Durchführung dieser besonderen gabe für die notleidenden" Agrarier zu machen. Fürsorge, insbesondere die Art und Höhe ihrer Leistungen, sind den Ländern und den Gemeinden in gewissem Umfange überlassen. Daneben läßt sich die Regierung den Ausbau der produk­tiben Erwerbslosenfürsorge durch Bereitstellung Der Reichskommissar für die Entwaffnung hat für die preußi­neuer Arbeitsgelegenheit mit besonderem Nachdrud an­gelegen sein. Es wird insbesondere angestrebt, den Erwerbslosen folche Arbeitsmöglichkeiten mehr als bisher zugänglich zu machen, die sich außerhalb der eigentlichen Zentren der Ar­beitslosigkeit befinden. Um den Ländern und Gemeinden die Auf­nahme der Not standsarbeiten zu erleichtern, find die Reichszuschüsse dann neuerdings erhöht worden. Jm übrigen ist die Reichsregierung der Auffassung, daß die Arbeits­Iofenfürsorge nur im Zusammenhang mit der ge­jamten Wirtschaftslage gelöst werden kann.

Hilfe für die Reichspensionäre! Aus der Sozialdemokratischen Reichstags. fraktion ist folgende Anfrage an die Reichsregierung gerichtet worden:

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Le Ronds Geheimbefehl unecht? Wie Wolff meldet, haben die deutschen   amtlichen Stellen über die Frage der Echtheit des in der Breslauer Morgenzeitung" veröffentlichten angeblichen Geheim befehls des Generals Le Rond Erkundigungen einziehen lassen. Dabei haben sich bisher teinerlei Anzeichen dafür ergeben, daß es sich um ein echte s Dokument handelt.

Die russisch  - ukrainische Delegation fährt nach Riga  . Havas berichtet, daß die russische Handelsdelegation in London   ein Telegramm des Inhalts erhalten habe, daß die ussisch ukrainische Friedensdelegation am Freitag nach Riga   abgefahren sei.

Der littanisch- polnische Konflikt.

Polnische Erfolge.

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schen Regierungsbezirke die Regierungspräsidenten, für Kowno  , 11. September. Die Kopenhagener Meldung, daß den Landespolizeibezirk Berlin   den Polizeipräsidenten Zittauen Bolen vorgeschlagen habe, die littauisch polnischen zu Bezirkskommissaren ernannt. In den Ländern hat er nach- Streitfälle zugleich mit den ruistsch- polnischen Verhandlungen in folgende Landeskommissare berufen: für Bayern Ministerialrat Riga au erörtern, entbehrt jeder Grundlage. or, München  , für Sachsen   Ministerialdirektor Dr. Schulze, Dresden  , für Württemberg Oberamtmann& eurer, Stuttgart  , für Baden Ministerialrat Beers, Karlsruhe   i, B., für Thüringen Königsberg i. Pr., 11. September. An der Litauisch- pol­Regierungskommissar Matheus, Weimar  , für Hessen   Ober- nischen Front baben die Polen   im weiteren Vorrüden die Drt­regierungsrat Emmerling, Darmstadt  , für Hamburg   Senator shaften Sejny und Krasnopol besezt. An der bolichemistisch­Sense, Hamburg  , für Medlenburg- Schwerin Ministerialaffessor polnischen Front von östlich Bia Iy it of, östlich Brest   Litowit, Mülert, Schtverin, für Braunschweig   Leutnant Foerster  , entlang dem Bug wechselseitige Kampfhandlungen. Destlich von Braunschweig  , für Oldenburg   Regierungsrat Krahn stoever, Lemberg   halten die Polen   die Linie Bust- Rohatyn- Gnila Lipa Oldenburg, für Anhalt   Ministerialrat Dr. Weber, Dessau  , für Bremen   Direktor Schurig, Bremen  , für Lippe Landespolizei-. direktor Heise, Detmold  , für Lübed Senator Mehrlein, Lübed, für Mecklenburg  - Strelik Oberförster von Bülow, Neu­ strelitz  , für Waldeck Landrat Schmieding, Arolsen  , für Schaum­ burg- Lippe   Regierungsrat Dr. Meyer, Büdeburg.

Nach einer Entschließung der Nationalversammlung zum Reichsbesoldungsgesetz sind den Pensionären und Sinterbliebenen bis zur gefeßlichen Regelung vom 1. April d. J. ab Buschläge zu geben, die wenigstens 50 Proz. Die Bezirks- und Landeskommissare sind vom Reichskommissar ihrer bisherigen Bezüge ausmachen". für die Entwaffnung mit der Durchführung der freiwilligen Waffen­Diese Entschließung wird im Gegensatz zu Bayern  - abgabe beauftragt. Alle Anfragen, welche die freiwillige Abliefe­vom Reichsfinanzministerium dahin ausgelegt, daß rung betreffen, sind daher an die zuständigen Landes- bzw. Be­die Zuschläge lediglich von dem bisherigen reinen Bensions- zirke kommissare zu richten. usw.-betrag ohne Berücksichtigung der Teuerungs­zuschläge zu zahlen seien. Hierdurch sind den Pensionären und Hinterbliebenen außerordentlich geringe Beträge, oft­male mur 12,50. monatlich, als Zulage ausgezahlt worden. Dies entspricht nicht dem Sinne der Entschließung und dürfte auch nicht in der Absicht der Nationalversammlung   gelegen haben.

Wir fragen: Jft die Reichsregierung bereit, den Pensionären und Hinterbliebenen den 50prozentigen Zuschlag von der Ge­jamtjumme der laufenden Bezüge zu zahlen, die ihnen am 1. April zustanden, und diese Maßnahmen alsbald durchzu­1. April zustanden, und diese Maßnahmen alsbald durchzu­führen? Anschließend möchten wir bemerken, daß es höchste Zeit ist, den vielen Versprechungen, mit denen man bisher die Pensionäre, die Witwen und Waisen hingehalten hat, Taten fol­gen zu lassen. Die meisten der alten Reichsbediensteten gehören zu jenen Schichten der Bevölkerung, die wie die Invaliden- und Alters­rentenempfänger am allerärgsten unter der Teuerung zu leiden haben; mit diesen gehören sie zu den Aermsten der Armen.

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Die Beratung der Mietssteuer.

Von unterrichteter Seite erfahren die P. P. N.:

Die Arbeiterbewegung in Italien  . Arbeitergenossenschaften in der Metallindustrie? Der nach Italien   entsandte Berichterstatter der Dena" meldet, daß auch jetzt noch die Aussichten auf eine Beilegung des Streits nicht sehr groß find. Die Solidaritätserklärung des Allge­meinen Arbeitgebertongresses mit den Arbeitgebern der Metall­industrie hat in ganz Jtalien ohne Zweifel verschärfend auf die Situation gewirkt. Einige Säße der Proklamation des Kongreffes können nur aufreizend auf die Arbeiter wirken und wären besser unterblieben. Sie haben bie Kampflust der Arbeiter nur gestärkt. In den sozialistischen   Blättern wird in den lebten Tagen mit aller Schärfe betont, daß die jetzige Bewegung eine glänzende Probe für die Bereitschaft des ita­ Die Beratung der von der Reichsregierung dem Reichsrat Iienischen Proletariats zur Revolution sei. Die vorgelegten Vorlage betreffend die Erhebung einer Abgabe zur Betvachung der Fabriken wird streng durchgeführt. Niemand außer Förderung des Wohnungsbaues, sogenannte Mietsteuer, wurde in den Arbeitern hat Zutritt. Nichtarbeiter müssen einen Aus den vereinigten Ausschüssen auf Antrag Preußens mit der Beweis bes Fabrikrates vorzeigen. Versuche der Mailänder zu erwartenden Vorlage betreffend die Regelung der Mietzin 3- waffneten Arbeitern zurüdgewiesen. Die neutrale Saltung gründung bertagt, daß die Vorlage erst zusammen mit der noch Polizei, in eine Fabrik einzudringen, wurden von den gulbe­Die beiden Präfekten von Mai­bildung( Reichsmietengefeh) zutreffend beurteilt werden könne. der Regierung dauert an. Beide Vorlagen werden also demnächst den Reichsrat gemein- land und Turin   verfolgen, dem Auftrage Giolittis gemäß, die Bewegung ganz genau und suchen beiden Teilen Vermitt fam beschäftigen. Inzwischen hat der gemischte Unterausschuß des Reichswirt. Iungsvorschläge zu einer friedlichen Lösung zu unterbreiten. schaftsrates die Mietsteuervorlage mit einigen deren Grundgedanken Dadurch verschiebt sich das Verhandlungszentrum immer mehr von nicht berührenden Aenderungen einstimmig angenommen. Rom   nach Mailand  . In politischen Kreisen, die überhaupt sehr optimistisch sind, hält man eine Ginigung, trok der Be­schlüsse der Industriellen, die Verhandlungen erst nach Räu­mung der Fabriken aufnehmen wollen, nicht für ausge­schlossen. Als neue Lösung wurde von den Sozialisten auch die Verwaltung der Metallindustrie durch Arbeiter­genossenschaften vorgeschlagen.

Demonstrierende Reichswehr.

Bedauerlich bleibt nur, daß die angestrebte Wohltat auch jenen Pensionären" zufällt, die neben einer in die Behntausende gehen­Blutige Zusammenstöße in Halle. den Bension noch über große Einkünfte aus Kapitalien eber beforativen Stellungen verfügen. Dies ist ein Bu Salle, 11. Sept.( Dena.) Ein Trupp von etwa 80 Steiche stand, den sich das Reich für die Dauer nicht mehr leisten kann. Und wehrsoldaten, der gegen den Erlas protestieren wollte, der bem treb dem Getläff der Rechtsparteien und ihrer Bresse, die natürlich Militär in Uniform das Betreten eines Vergnügungspartes ein Interesse daran haben, ihren Parteigängern den zahlreichen untersagt, veranlagte wüste Tumulte zwischen Militär und ven Wilhelm davongejagten hohen Offizieren, Reichsbeam- 3ibil, bei denen es zu Schlägereien kam. Erst der Sicherheitswehr ten und den Kapp Genossen Blak fobiel als möglich aus der gelang es, mit aufgepflanztem Bajonett den Platz zu Reichsfutterkrippe zuzufchanzen, muß verlangt werden, daß säubern. Der Vergnügungspark wurde von der Polizei ge derartige Pensionen" beschnitten oder ganz tassier: schlossen. werden. Die so ersparten Gelder könnten zur Unterstüßung der Kleinpensionäre und ihrer nicht mehr arbeitsfähigen in­terbliebenen verwendet werden. Das wäre Gerechtigkeit, die dem Volts empfinden entsprechen würde.

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Im übrigen hat die Anfrage unserer Genossen schlagend be= wiesen, daß St. Bureaukratius unsterblich bleibt. Er hat hier wieder einmal die gutgemeinte Absicht des Reichsparlaments ins Gegenteil verkehrt, und es bedeutet teinen Ruhmestitel für das Reichsfinanzministerium, daß es auf den ihm eigenen völligen Mangel an sozialem Verständnis erst öffentlich mit der Nase

hingestoßen werden muß.

Für den Fleischwucher!

Herrn Geğlers Reichswehr benimmt sich alle Tage merkwür diger.

Aufgehobener Belagerungszustand.

Korridorverhandlungen.

Weit gefährlicher für die Regierung ist die Bewegung, die jetzt auch unter den 2 andarbeitern ausgebrochen ist. In der Pro­bing Palermo ist fast der gesamte Großgrundbesitz von bewaffneten Bauern besetzt worden. In Lozzo Atestino in der Provinz Padua   begaben sich 700 bewaffnete organisierte Landarbeiter vor die Kaserne der Carabinieri, um die Frei­lassung ihrer sozialistischen Führer zu verlangen. Die Garabinieri versuchten die Demonstranten zu zerstreuen, die ein heftiges Feuer gegen die Kaferne eröffneten. Es gab tier Ver­mundete.

Mailand  , 11. September. 22 Schuhfabriken in Mailand  

find am Freitag von den Arbeitern beset worden, um zu ver­hindern, daß die Besizer der Betriebe Rohmaterialien bei­

seite schaffen. Das gleiche ist in ungefähr 200 chemischen Be­trieben durchgeführt. Barrikaden in Triest  .

Triest  , 11. September.  ( Stefani.) Die italienfeindlichen Kund­gebungen der Slawen haben sich verstärkt. Gestern abend fanden im Stadteil San Giacomo Straßenkämpfe statt, es wurden Bar­rikaden errichtet, die vom eingreifenden Militär bald zerstört wurden. Das Militär gab drei Kanonenschüsse ab; drei Bersonen wurden getötet, etwa 100 Personen wurden ver­haftet. Die Nacht verlief ruhig; heute morgen wurde die Arbeit wieder aufgenommen.

Magdeburg  , 11. September. Die Pressestelle des Oberpräft­diums teilt mit, daß der Ausnahmezustand in der Pro­binz Sachsen durch eine Verordnung des Reichspräsidenten mit dem 9. September aufgehoben worden sei. behauptet- offensichtlich reichsoffiziös inspiriert die D. A. 8.", Zu unserer früheren Notiz über die Anordnung dieser Maßnahme daß die Aufhebung mit Zustimmung des preußischen Innenministers erfolgt sei. Da dieser in jenen Tagen verreist war, neigen wir zu der Auffassung, daß die Zustimmung von seinem Vertreter, dem In der Sonnabendsizung des Volkswirtschaftlichen Unterstaatssekretär Freund, gegeben worden ist. Ausschusses wandten sich die Sozialdemokraten und Unab­hängigen mit aller Schärfe gegen die Aufhebung der Fleisch bewirtschaftung  , zumal entgegen den Beschlüssen bom 17. August die Sicherstellung der 2 Millionen Berlin  , 11. September. Nach einer Mitteilung des General­Tonnen Brotgetreide nach den Erklärungen der Reichs- sekretariats der Friedenskonferenz ist Bolen be­getreidestelle nicht gegeben ist. Ein sächsischer Abgeordneter und ein reit, die Verhandlungen über den Korridor am 16. d. M. zu Vertreter der sächsischen Regierung wandten sich besonders gegen beginnen. Da aber der französische   Borsitzende der Kommission durch den§ 4 der Verordnung, der eine Absperrung Sachsens   andere dienstliche Verpflichtungen während des laufenden Monats vom Viehhandel in den anderen Bezirken Deutschlands   be- verhindert ist, an den Berhandlungen teilzunehmen, können diese erst Ein sozialdemokratischer Antrag, die Erlaubnis für den am 1. Oktober in Paris   beginnen. Viehhandel auf das ganze Reichsgebiet auszudehnen, wurde mit Polnische Aufstands absichten? Deutsch österreichisches 13 gegen 13 Stimmen abgegeben. Die Verordnung selbst wurde Am Finanzabkommen. 9. Sep­Breslau, 11. September. WTB. meldet: Hier liegen tember d. Js. ist in München   zwischen der deutschen  mit 13 gegen 12 Stimmen angenommen. Mit den Sozialdemo­der österreichischen Regierung ein Ueber­fraten und Unabhängigen stimmte der Deutschnationale Domsch- Nachrichten vor, aus denen auf ein bevorstehendes Wiederaufflackern und Schoppini wird einkommen zur Regelung gewisser finanzieller Fragen Sachfen für den ersten Antrag, der sich bei der Gesamtabstimmung des Polenaufstandes geschlossen wird. der Stimme enthielt. Damit ist die Aufhebung der Fleischbewirt- als Mittelpunkt der erneuten Bewegung angesehen. Bersammlungen abgeschlossen worden. Am 10. b. M. ist nunmehr der Notenaus­fchaftung ab 1. Oktober d. J. beschlossen. Die Folgen dieser volks- in diesem Orte ließen feinen Zweifel über ihre die polnischen Ab. feindlichen Maßnahme werden nicht ausbleiben. Die breite Masse sichten. Zahlreiche durch die von den Polen   geschaffene Erregung des Volkes dürfte an diesem Wiederaufbau" wenig Freude beunruhigte deutsch   gesinnte Einwohner aus Eichenau  , Rosdzin empfinden. und Schoppinis fliehen aus ihren Wohnstätten.

Deutet.

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Die Meldungen über polnische Gewalttaten dauern Wie die Aufhebung der Fleischbewirtschaftung schon jetzt bei fort. Die Stadt Pleß   ist heute von ihrer französischen Besatzung ihrer bloßen Anfündigung preistreibend wirft, zeigt uns verlassen worden, hingegen wurden in Rybnik   die Jta eine Mitteilung aus einer Kleinstadt der Provinz Hannover  . Tiener, von den Franzosen abgelößt. Im Kreise Rybnik  Dort war vor kurzem das Fleisch noch wesentlich billiger als in wurde schon am letzten Sonntag in einer polnischen Versammlung Berlin  . Jebt bieten Großeinkäufer den Bauern allenthalben 13 bis 15 Mark für das Pfund Lebendgewicht, so daß die ein- angekündigt, Oberschlesien   gehöre bereits heute zu heimischen Schlächter darunter nichts mehr bekommen fönnen. Der Bolen. Przelaifa und Baingow follen von den Polen   er­Ladenpreis für dieses Fleisch wird sich auf über 25 Mart das Pfund neut besett sein, auch in Mystowiz hat vorgestern eine stellen. Bolenversammlung stattgefunden, in der ebenso wie in Schoppinis aufreizende Beschlüsse gefaßt wurden.

Die amerikanischen   Milchkühe.

Aufruhrprozesse in Kattowiz. Rattowi, 11. September.  ( WTB.) Vor dem anfer­

Durch MTB.   verbreitet das Reichsernährungsministerium eine lange Erklärung über die amerikanischen   Milchkühe, die sich im ordentlichen interalliierten Gericht für Kattowiz Stadt und Land wesentlichen mit der von uns bereits wiedergegebenen Erklärung wurden in den letzten Tagen eine Reihe von Aufruhr pro zeffen des Reichsernährungsministers im Volkswirtschaftlichen   Ausschuß verhandelt. Ein Angeklagter erhielt fünfzehn Jahre Zuchthaus, weil deckt. Wenn die Erklärung großen Nachdruck darauf legt, daß die aus seiner Wohnung auf französische   Truppen geschosen worden Einführung von Kraftfutter für Deutschland   günstiger wäre war. Weiter wurde von dem Gericht erkannt wegen Teilnahme am als die von lebendigem Bieh, so scheint man im Reichsernährungs- Aufruhr mit Waffen auf zwei Jahre Gefängnis, wegen Blün ministerium noch nicht genügend zu wissen, wie man sich einem ders auf zwei Jahre Zuchthaus, wegen des Besizes geraubter

Englische   Arbeiterfolidarität.

London  , 11. September. Bei einer Versammlung der Eisen­bahner erklärte der Sekretär des Eisenbahnerverbandes, die Eisen­bahner würden den Bergarbeitern in ihrem Kampfe bei­fstehen.

M

tausch über die Genehmigung des Abkommens durch die beider­feitigen Regierungen erfolgt, so daß das Abkommen in diesen Tagen in Kraft tritt.

Donaukonferenz ohne Rußland  ! Von der englischen   Regie­rung fordert Tschitscherin  , daß Rußland   an der Donau­konferenz teilnimmt In der Note wird erklärt, daß die Donau­frage für Sowjetrußland und die Ukraine   eine Lebens= frage bilde.

Agrarischer Kindermord und Technische Nothilfe. Zu unserm Artikel Der agrarische Kindermord" in der Beilage der Nr., 452 ersucht uns die Technische Nothilfe mitzuteilen, daß sie sich dem Lieferungsstreit der Landwirte im Kreise Königsberg   i. Nm. gegen­über nicht passiv verhalten hat. Der Landesunterbezirksleiter der Technischen Nothilfe in Frankfurt   a. D., in dessen Bereich Königsberg   i. Nm. fällt, setzte sich pflichtgemäß unmittelbar nach Bekanntwerden des Lieferstreits mit dem zuständigen Regierungs­präsidenten Bartels in Frankfurt   a. D. in Verbindung und teilte ihm mit, daß die Technische Nothilfe bei Bedarf ihm zur Verfügung stehe. Der Regierungspräsident hat bei Be­endigung des Lieferstreits diese Tatsache ausdrücklich an­erkannt.

Für die vergessenen Schwerkriegsbeschädigten in Berliner   Laza­retten überfandten uns: 22 Mann Bersonal der Firma Sagawe u. Co., Kurfürstenstr. 37, 100 M.; Karl G., Genthiner Str. 17, 100 m., worüber wir zugunsten der Empfangsberechtigten quit­tieren.