Deutschen aber noch nicht ein Einziger eingestellt Selbstentlarvung der„ Deutschen Zeitung". ist. In gewohnter Unparteilichkeit" versuchen hier die Fran­ zosen , den Polen auf ganz normale" Weise die Macht in Ober­ schlesien in die Hand zu spielen.

mehr die Aufgabe, in das Näderwerk einzugreifen, um den Weg zum Sozialismus abzufürzen? Auch die Arbeiten der Fraktionen des Reiches, der Länder und der Kommunen wer­den zweifellos dadurch erleichtert, daß ein Weg zu einheit lichem Vorgehen gewiesen wird. Es kommt hinzu, daß die Was von dieser neuen Polizei für die Deutschen zu erwar­Frage der Beteiligung an der Regieruno in nächten ist, beweist die Tatsache, daß unter Mithilfe eines solchen ster Zeit an uns herantreten wird. Auch da wird das Aktions Polizisten am Sonnabend, den 4. September, in Rattomis dcs programm für den Eintritt die Grundlage bilden müssen. Fest einer deutschen Angestelltenorganisation von Polen Möge der Parteitag die Zeit erkennen und sich nicht in theo- gewaltsam gestört wurde. retischen Auseinanderseßungen verlieren, sondern uns geben, was wir zunächst brauchen: ein Aktionsprogramm!

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eine Abschrift hat

gez.: H. B.( Name des Spigels). .80 Für die Bundesleitung:

Eine aufgedeckte Epitelaffäre. Von einem seltsamen Unglüd ist die Deutsche Zeitung" betroffen worden. Sie hat allerdings durch eigene Schuld fich selbst als das legte Glieb einer schmußigen Spigelaffäre entlarben müssen. Am 27. Auguft erschien bei der Bundesleitung des Republika­nischen Führerbundes ein Mann, der nach eigener Angabe von Aber selbst diese so zusammengesetzte Abstimmungspolizei einem Herrn v. Schmeling- Diedenhoven, wohnhaft Charlottenburg 5, findet vor den Augen der polnischen Fanatiker keine Gnade. Magazinstraße 8, den Auftrag erhalten hatte, möglichst belastendes In Myslowig forderten die Polen die Entfernung der Material aus den Räumen der Bundesleitung zu entwenden. Der ,, Apo" und erreichten sie auch. Ja, in dieser Stadt segten die Mann verriet den Auftrag, so daß man von Anfang an über Sozialdemokratie und Regierung. Bolen sogar auf furze Zeit den Abzug der Italiener ihn im flaren war. Die Bundesleitung wollte aber der Sache Die bürgerliche Presse ist voll von Betrachtungen über durch. Am letzten Freitag fam es in Schoppinit zu neuten weiter nachgeben. Freilich, Material in dem Sinne, wie es der einen demnächst vielleicht wieder bevorstehenden Wiedereintritt Unruhen. Auch hier war vor kurzem die italienische Be ablige Herr in Charlottenburg au erhalten wünschte, war nicht vor­der Sozialdemokratie in die Reichsregierung. Allerhand fagung wegen ihres anständigen, wirklich unparteiischen Ver- banden. Deshalb wurde ein Brief an die Redaktion der Freiheit" Berichterstatter, die sich den Anschein von Informiert- baltens von den Polen zum Abzug gezwungen fingiert, von dem der Spigel eine Abschrift erhielt. Das Cri heit geben, halten es für angebracht, über das Problem aus- worden und durch Franzosen ersetzt. Am Freitag zogen nun ginal wurde nicht abgesandt, sondern bei den Alten der Bundes­führlich zu orakeln. Eine Meisterleistung auf diesem Gebiet die Franzosen wieder ab und sollten durch Italiener oder Apo leitung zurückbehalten mit folgendem Vermerk: Dieser Brief ist nicht abgesandt vollbringt ein gewisser M. N. in der" Voss. Zeitung", der abgelöst werden. Auf dieses Gerücht hin alarmierten die Polenführer bon zwei Richtungen in der Sozialdemokratie zu er­durch Läuten der Kirchin Kamerad B. für bestimmte Zwede erhalten. Berlin , den 27. August 1920. zählen weiß. Die eine wolle den„ Block von Scheidemann glocken(!) und Feueralarm ihre Anhänger zu einer bewaff­bis Stresemann", die andere strebe Neuwahlen an, um die neten Demonstration, um das Einrücken der neuen Beiabung alte Stoalition wieder herzustellen. Aber o weh, im Zentrum eventuell gewaltsam zu verhindern. Ein Wacht­habe sich ein Stimmungsumschlag vollzogen, das Zentrum meister der Apo fiel den polnischen Aufrührern in die Hände, halte an der Verbindung mit der Deutschen Volkspartei fest wurde von ihnen halb tot geschlagen und iann nach und lehne eine Wiederherstellung der alten Roalition ab Bolen verschleppt, wo er zweifellos völlig erledigt" wird. das schienen die Mehrheitssozialisten noch nicht zu wissen. Tragisch ist, daß bei den letzten Unruhen bereits ein Sohn Uns ist allerdings das, was M. R. aus dem Zentrum aus- dieses Beamten von den Polen erschlagen wurde. Alles Wir fondolieren der„ Deutschen Zeitung" zu ihrem Pech: Sie, zuplaudern weiß, genau so neu wie auch das, was er von das geschieht mit stillschweigender Duldung der Franzosen . Die mit eiserner Stirn das Spigeltreiben stets ableugnet, muß es unferer eigenen Partei zu erzählen hat, und wir nehmen uns Troß des Abkommens zwischen deutschen und polnischen nun abnungslos felber bestätigen.„ Ein Unglüd kommt selten allein", ernstlich vor, nach der Richtung" suchen zu gehen, die den Parteien, das den letzten polnischen Aufruhr beenden sollte, ist so beginnt die Deutice Zeitung" ihre Einrahmung des Dokuments. Block von Stresemann bis Scheidemann" will. Einstweilen Friede und Ruhe keineswegs wiederhergestellt. Die polnischen Sie hat Recht, wie Rottbus zeigt. aber müssen wir bedauern, daß ein Blatt, das ernst genommen Führer find nicht imstande, Terrorismusakte gegen deutsche sein will, seine Leser mit Informationen" versorgt, die wer Beamte und Arbeiter zu verhindern, vielleicht wollen sie es weiß woher geholt fein mögen, aber sicher nicht von dort, auch gar nicht. Auf der Prinzengrube im Kreise Plek wurde wo man vom wirklichen Stand der Dinge eine Ahnung hat. die Entlassung von 13 deutschen Beamten durch die Polen er zwungen, ohne daß ihre Wiedereinstellung bisher durchgefekt Der R. F. B. steht unverbrüchlich auf dem Boden der repu werden konnte. Der Präsident der interalliierten Rommission, 61itanischen Verfassung. Er lehnt jede gegen das Gesetz General Le Rond, hat es abgelehnt, hier einzugreifen, da er sich verstoßende Tätigkeit ab. Sein Ziel ist die Sicherung der in mirtschaftliche Fragen" nicht einmischen könne. Er, der Republit, sein Mittel die Propagierung des republikanischen den Deutschen gegenüber auf die Wahrung seiner Autorität und Gedankens und die Sammlung der republikanisch Gesinnten. Der feines Preſtiges ängstlich bedacht ist, duldet es, daß noch jetzt n. F. B. verwirft durchaus die Aufstellung illegaler in nicht wenigen Gemeinden die Ortsbehörden von den Polen Kampforganisationen, sondern er erstrebt die Umgestal an der Amtsausübung gehindert werden und die Insurgenten tung der staatlichen bewaffneten Macht( Reichswehr und Poli herrschen. Schon die nächsten Tage werden zeigen, ob es in sei) au einem zuverlässigen und gegen jede Butschverlodung Oberschlesien wieder zur Herrschaft des Rechts kommen wird gefeiten Instrument der RepubliL" oder nicht.

Der Kampf um Oberschlesien .

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Hindenburg , 12. September. ( Eig. Bericht des„ Borwärts".) Das Feuer unter dem oberschlesischen Herenfefsel kommt nicht zum Erlöschen, die oberschlesische Bevölkerung nicht zur Beruhigung. Begünstigt durch den Volkscharakter und durch die scharf ausgeprägten politischen und sozialen Gegenfäße ist jeder Teil der Bevölkerung erfüllt von schärfstem Mißtrauen gegen den anderen Teil, das sich, besonders auf polnischer Seite bielfach zum fanatischen Haß auswächst. Auf diesem Boden finden Gerüchte nicht nur weiteste Verbreitung, sondern auch leichten Glauben, und die Gegensäge fönnen jeden Augenblid

Geheime Orgesch in Ostpreußen.

gez.: von zwei weiteren Zeugen. Das Erwartete gefchah: Der fingierte Brief taucht in der Deutschen Zeitung" vom 12. September als sensationelle Ente dedung auf.

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Gegenüber irreführenden Ausstreuungen in der Deffentlichkeit stellt der Vorstand des Republikanischen Führerbundes durch die P. P. N." folgendes fest:

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Hereingefallene Spitzel.

aus dem nichtigsten Anlaß zu folgenschweren Explosionen und Unser Insterburger Parteiblatt veröffentlicht eine streng Der Aufmarschplan der„ Roten Armee" von Kottbus . zu neuen Rämpfen führen. Von deutscher Seite wird mit allen vertrauliche Verfügung des ostpreußischen Oberpräsidenten Rottbus, 13. September. ( Gigener Drahtbericht des„ Vor­Kräften auf die allgemeine Beruhigung und die Vermeidung Siehr über Bildung der Freiwilligen Polizeitruppe Oft wärts".) Die„ Märkische Volksstimme" hat fürzlich Enthüllungen neuen Blutvergießens hingearbeitet. Leider werden diese Be preußens" vom 1. September 1920. Danacy foll unter Leitung und über die Bewaffnung gegenrevolutionärer Elemente in der Nieder­mühungen nicht nur durch das Vorgehen der Polen , sondern Kontrolle des Wehrkreiskommandos eine freiwillige Poli- laufik gebracht, die im Zusammenhang mit dem lichtscheuen und auch durch die immer wieder zutage tretende antideutiche seitruppe aufgestellt werden, die am 7. September dem Organi - gemeingefährlichen Treiben der„ Orgesch" und des bewaffneten Barteilichkeit der Franzosen durchkreuzt. sationsstab im Lager Arhs Verwendungsbereitschaft zu melden hat andbundes deutlich beweisen, wie start die Gefahr der Gegen­Bei dem letzten polnischen Aufstand in Oberschlesien und am 15. in Marsch zu sehen ist. Der Erlaß schließt mit revolution von Tag zu Tag anschwillt. Die inzwischen erfolgten machten die Franzosen den Polen die Konzession, daß die grüne den Worten:„ Mitteilungen in der Preffe dürfen unter keinen Um- Enthüllungen haben die Kreise der Reaktionäre überall derart emp­Sicherheitswehr, die von ihnen schon vorher vielfach entwaffnet ständen erfolgen." findlich gestört, daß ihre einzige Hoffnung nur noch Dummheiten und in die Nasernen zurückgezogen war, aufgelöst wurde. An Diese Geheimhaltung muß allerdings dem Oberpräsidenten der Linksradikalen find, die sie nach Kräften zu provozieren suchen. ihrer Stelle wurde eine neue Abstimmungspolizei( Apo) ge- sehr wünschenswert sein, denn diese militarisierte Polizeiorgani- Bei dieser Geistesverfassung der Reaktionäre ist keine Lüge zu bildet. Diese übernahm von der Sicherheitswehr die gebür-| sation verstößt gegen alle Anordnungen des Ministers Severing plump und kein Schwindel zu dumm, als daß sie nicht auf ihn tigen Oberschlesier, und sollte den fehlenden Bestand je zur wie gégen alle Befehle der Entente; sie ist zugleich ein Schlag gegen hineinfielen. Ginige Spaßvögel unter den Kottbuser Unabhängigen Hälfte auf Vorschlag der Polen und der Deutschen ( z. B. auch die rechtmäßigen Orts- und Grenzwehren, die demo- haben sich diesen Umstand zunuze gemacht und den reaktionären der Gewerkschaften) ergänzt erhalten. Es erregt nunmehr in fratisch aufgebaut, von der Regierung genehmigt und nur der Re- Landbundelüngel so gründlich auf den Leim geführt, daß er der deutschen Bevölkerung begreiflicherweise Iebbafteste altion verbaßt waren. Der Oberpräsident Siehr ist offenbar mili- für immer der Lächerlichkeit verfallen ist. Empörung und Beunruhigung, daß festgestelltermaßen in tärischen Reaktionären und Orgesch- Leuten aufgesessen. Das reaktionäre Kottbuser Landbundorgan brachte am Sonn­verschiedenen Kreisen zwar die Vorschläge der Polen Innenminister wird in Ostpreußen schleunigst nach dem Rechten tag einen geheimen Kriegsplan der Laufizer Ra­voll berücksichtigt find, von den vorgeschlagenen fehen müssen. mdikalen", der auch in die Deutsche Tageszeitung" über­

Konzert- Anbruch.

[ blüht sein Talent auch im Ballen und Auseinanderlegen Neue Ergebnisse der Krebsforschung. Die jüngsten Arbeiten schwieriger Orchesterprobleme gefund auf; und nur zu lernen zur Erforschung des Krebses, die im Pariser Pasteurinstitut an­bleibt, wie die Luftschichten, die sich nebelhaft und unbedeutend über gestellt worden sind, sollen nach den Mitteilungen französischer die herrliche Gefühlsbahn dieser Sinfonie lagern, langsam einfühl- Blätter die Hoffnung näher rüden, daß die Heilung und sogar eine In diesem Jahr wird Schicksal sein für das Mufilleben Groß- bar zu machen find. Olga Schaeffer fingt die Kindertotenlieder vorbeugende Behandlung des Krebses in absehbarer Zeit möglich Berlins . Gebändigt von der Macht des allgemeinen Geschäfts- mit der Straftlosigkeit reiner Tiefe und der Durchschnittstemperatur fein wird. Der russische Physiologe Korentschewati hat entdeckt, betriebes wird fich auch das Konzertleben zu einer Spekulation alter Romantik, so daß Orchester, Dirigent und Werk langsam in daß sich der Zustand bei Tieren, die an Krebsgeschwüren leiden, entwickeln. Den Zahlungsfähigen wird man start auf die Gold- Totenlangeweile ersterben. Des Meisters Gefellenlieder fanden am außerordentlich schnell verschlechtert, wenn ihnen die Schilddrüse finger sehen müffen, aufstrebende, im Schatten verharrende Kräfte gleichen Abend in Ludwig eß einen liebevoll und seelenstart nach- oder Milz entfernt wird. Wird aber den Tieren ein Präparat aus auch in der Finsternis zu erspähen suchen. Große Namen werden dichtenden Sprecher, feinen Sänger mehr. Sein Organ hat der der Schilddrüse oder Milz eingespritzt, so hören die Krebs­immer wieder glänzen; und das mit Recht. Denn nicht alles ist Talmi, Beit Tribut gezahlt, aber nur eine fabelhafte Technit bringt noch wucherungen fast unmittelbar danach auf, sich weiter zu entwickeln. was glänzt. Mancher Einzelne und manche Gemeinschaft muß ver- mit mattem Stimmband dies und vieles andere heute zustande. Merkwürdigerweise scheinen geringe Dosen des Präparates wirk­Selbst für bie in ihrer melodischen Reinheit wirklich samer zu sein als große. Weitere Versuche an Mäusen hat ftummen; weil der beste Wille fich an der Mauer von erquickenden Lieder des jungen Herbert Windt hat Heß noch Korentschewsti mit einem Serum angestellt, das aus besonders Geldmisere, Defizit, Enttäuschung wund schlagen muß. Die genügend Sturm, Liebe und Begeisterung in fich. Die genügend Sturm, Liebe und Begeisterung in sich. Auch die Lieber behandeltem Krebsgewebe besteht; es ergab sich dabei, daß die Tiere modern eingestellte Konjunktur wird ausgenugt, aus Ge­ in jedem Fall starben, wenn sie nicht mit dem Serum behandelt schäft, nicht aus Begeisterung. Am Alten werden die Verbände wurden, während bei 80 Proz. der mit dem Serum behandelten fleben, die das Bugträftige dem Problematischen vorziehen, aus Tiere eine Besserung eintrat. fogenannter Klugheit, nicht aus Drang und Not. Kampf wird sein um Existenz und Bestand und Ruhe. Beschränkungen werden not­tun und werden im tünstlerischen Antrieb geduldet werden müssen. Ueberflüssiges, Abgeftandenes, zeitlos Ueberlebtes wird verschwiegen sein. Kräfte sollen fühlbar werden, der Stagnation teine Schal meien geblafen werden. Wohlan denn. Die Saison beginnt. Kampf und Bewegung sei die Barole!

Adolf Lie beds, der mit einem ganzen Programm eigener Werke anspruchsvoll aufwartet, entwaffnen durch ein melodisches Substrat gefangliche Linie, affordlich und motivisch flar gebauten Satz; doch bleiben sie unterhalb der Schwelle seelischer Eigenprägung, und auch Filmunterricht für schulentlaffene Mädchen. Der Säuglings­Bertha Debalows fultivierte Sangestunst macht diese Gebilde pflegefilm des medizinischen Filmarchivs der Kulturabteilung der nicht leichter. Bei Baul Madfen, dem Baritonisten, ist das ufa wird in diesen Tagen tor etiva 6000 schulentlassenen Mädchen reifste Liedwerk der Lyriker Brahms , Wolf, Strauß noch nicht fatt geborgen. Zu früh und noch unbefreit drängt sich seine Stimme borgeführt werden. Die Veranstaltungen gehen aus von dem in den Saal. städtischen Jugendamt( Abteilung Jugendpflegeamt des Magistrats Der im Kern schöne Ton wird gedrückt und Berlin ). Wir möchten wünschen, diesem Schritt folgte recht bald gequetscht, und die Unebenheiten des Manges trüben den die Verwirklichung der Forderung, die Belehrung über Säuglings. Genuß selbst den best empfundenen Partien. pflege bereits in den letzten Schulklassen zu beginnen.

Gertrud Steinweg hat diese Unsicherheit des Tonansages Die Prager Philharmoniker wurden hier schon schon fast ganz überwunden, und ihr heller Sopran strahlt bereits begrüßt. Ihr erstes Konzert war beengt durch die schmale Räumlich Glanz aus. Sie zeigte das bei einer Aufführung des Kittelschen teit, die 90 beherzten Musikern nicht Entfaltung genug gewährten. Chors in Schuberts Siegesgefang der Mirjam. Das jubelnde In der Philharmonie konnte neben der außerordentlichen rhyth- Lied hat Mottl prächtig instrumentiert; so ist ihm die äußere Wucht mischen Disziplin aber auch der Geist und die Glut ihrer Musik gegeben, die dem chorisch- dramatischen Teil Halt und Hintergrund beurteilt werden, von der Beherztheit weg konnte auf Beseeltheit im berleibt. Rittel leitete am gleichen Abend die 50. Aufführung der Spiel der Streicher geachtet werden, der Dirigent Sat, voller IX. Sinfonie mit dem Schluß- Hymnus durch seinen Chor. Der Energie, durfte für steigenden Beifall quittieren. Hätte er nur von steht in der Klimag seiner Tüchtigkeit; und wie sehr der energische unbekannteren Komponisten bessere Werte gebracht! Vielleicht wäre Führer Dank und Lob für seine in unseren Tagen doppelt erschwerte da ein weniger spezifisch- nationaler Einschlag wargenommen worden, Rührigkeit und Tatkraft verdient, zeigte ihm ein ausverkauftes Haus aber in jedem Fall wäre uns der ganze Smetana oder Dvorat sowie der Blumenflor, den ihm ein nach Expreffionismus und Er schon lieber gewesen, als die flachen Säufeleien Fibichs, die harm- perimenten gar nicht gierendes Publikum bescherte. Glückauf dem lose Baukunft Försters, die fein, aber dünn und weit ge- 50 jährigen! Dr. Kurt Singer. iponnene Drchesterlyrit Novals. Troß dieser Geschmacksdiffe­rena: Die Satsche Philharmonie hat in Berlin Gegenliebe gefunden und manches Verständnis. Einen Gruß dieser jungen Künstlergemeinschaft auf den Weg durch die Welt! Neuen Säften und Kräften ist der Weg zu weisen, neue Gemein schaft mit hochfliegender, fünstlerischer Abficht zu fördern. Der Anbruch versucht mit anspruchvollsten Werten und Wirkenden Mitten in der Stadt stand in hohem Grün eine Sonnenblume. den Geschmad auf neue Kunst einzustellen; mit einer vorzüglich Eine strahlende, große, herrlich schöne Sonnenblume. Sie sah geleiteten, wenn auch grammatikalisch unrichtig benannten Zeitschrift erhobenen Hauptes über ihre Schwestern. Stolz sah sie aus. Blätter des Anbruch") leistet er das dialektisch und ästhetisch, durch Da zog der feine Duft der Rosenbeete an ihr vorüber im Hauch ein Dugend Konzerte prattisch. Deren erstes leitet Unger mit eines Abendwindes. Mahlers V. Sinfonie ein. Indem er so den Vater der aus dem Und die Sonnenblume senkte ihr Haupt, vergaß ihre Größe Formalen losgelösten und ins Hymniich- Expressionistische geleiteten und Schönheit, und als am andern Morgen der Gärtnerjunge durch Sinfonit zu Worte tommen lägt, fegt er ein Programm feft und den Garten ging, hat er zwei große, glibernde Tränentautropfen lebt sich wieder in die Welt seiner Liebe und Sehnsucht ein. Hier lan der Sonnenblume gesehen Walther Victor .

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Die Sonnenblume. Draußen vor der Stadt, da wo die kleinen Heden anfangen, war ein prächtiger Garten.

Wunderholde Blumen standen dort buntselig beieinander. Ein feiner Duft stieg auf

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Theater. Im Neuen Volkstheater fpielt da Orloff am 16. September in Jbsens, Nora zum erstenmal die Titelrolle.

Das Klaffische Theater für die Lehranstalten Groß- Berlins bietet von Dftober an eine Reihe von Sonntagsnachmittagsvorstellungen im Großen Schauspielhause, in der Volksbühne am Bülowplay, im Schiller­theater in Charlottenburg , im Kleinen Schauspielhause und im Deutschen Opernhause. Wieder werden übertragbare Dauerfarten für sechs Schauspiel­vorstellungen und eine Opernvorstellung dusgegeben. Geschäftsstelle: Berneuchener Str. 16.

Friedrich Moeft lieft an seinem ersten Leseabend am 18. September, abends 7, Uhr, im Saal der Reichertschen Hochschule, Fajanenstr. 38, Novellen von Heinrich Mann und Thomas Mann .

Die Gesellschaft für Volksbildung hält ihren diesjährigen Bolts. bildungstag bom 1. bis 3. Oktober in den Räumen der Urania, Taubenstr. 48/49, ab. Am dritten Tage spricht Dr. J. I audius über die, wanderbühne als voltserzieherische Notwendigkeit."

Ueber Speise und Giftvilze findet ein legter Vortrag am 15. Sep­tember, nachittags 6 Uhr, im Botanischen Museum in Dablem , Königin Luise- Straße 6-8, statt. Zur Besichtigung der damit verbundenen Bilzaus ftellung wird der Große Hörsaal um 5 Uhr geöffnet. Eintrittstarten zu 50 Pf. im Bureau des Museums.

Paul Scheerbarts Katerpoefie, feit langem im Buchhandel ver griffen, wird vom Rowohlt- Berlage in den nächsten Tagen wieder als Buch herausgegeben werden.

Beethoven - Notgeld. Die Stadtverordnetenversammlung in Bonn beschloß, zum 150. Geburtstag Beethovens Notgeld als Beethoven- Er innerungsmünzen auszugeben. Es soll mit dem Bild Beethovens und den Jahreszahlen 1770 und 1920 geprägt werden.