schaften nannte. Irgendwelche Anstalten dazu, wenigstens Berufsgruppen zit bilden, sind nicht getroffen worden. Die Fabrikkomitees sind Verwaltungsorgane dieser neuen Gewerkschaften. Aus dieser Struttur ist zu ersehen, daß die neuen Organisationen nicht zur Vertretung der Berufsintereffen, sondern mehr dazu geeignet sind, allgemeine, politische Interessen hervortreten zu lassen.
"
Ein Verfassungsbruch der Reaktion.
Der Staatskommissar hat aus Gründen der öffentlichen Sicherheit die für heute angefeste öffentliche Versammlung des Republikanischen Führerbundes verboten.
Wie uns ein eigener Drahtbericht aus München zu diesem empörenden Versammlungsverbot mitteilt, wurde der willkür lichen Maßnahme des Herrn Staatskommissars folgende begründende Sechtsgrundlage" gegeben:
aushilfsweise" insgesamt beinahe eine halbe Million Mart borzu streden, damit unter anderem Sie ein würdiges Ministerzimmer( ca. 87 000 m2. Wert) und ein würdiges Ministerauto( 280 000 m. Preis) fid) zulegen fonnten. Eine ganze Anzahl weiterer Posten, die von unparteiischer Seite beanstandet wurden, wurden ebenso„ berauslagt" aus Geldern der Landwirtschaft, die die Preisausgleichstelle zu treuen Händen zu Bald kam ein weiteres Moment hinzu. Die neuen Geverwalten die Pflicht hatte. Die ganze Kaffen- und Geschäftswerkschaften wurden in das System der herrschenden Gewalt führung dieser Stelle zeigt derartige scheinbar nicht unabsichtliche in ganz formeller Weise eingegliedert. Es wurden ihnen beUnflarheiten, daß schwere Bedenken gegen ein derartiges Gebaren stimmte Funktionen im Gefüge des Staatsmechanismus über- Mit Rücksicht darauf, daß der Republikanische Führerbund bis durchaus berechtigt find. An diesen Tatsachen ändern weder Kassentragen. Sie haben sich aus freiwilligen Organisationen in her, insbesondere in Norddeutschland, aber auch in Nord- berichte äußerst wohlwollender Beurteiler aus Industrie und Handel obrigkeitliche Stellen verwandelt, die den Arbeiter in der bayern eine lebhafte Tätigkeit entfaltet hat, die im etwas, noch die eigenen Feststellungen nicht entsprechender SchlußFabrik überwachen, bestrafen und in jeder Weise bevor wesentlichen darauf hinausgeht, das Militär wieder zu politi folgerungen eines von mir zugezogenen Bücher revisors , der munden. Schließlich kam es dazu, daß die Gewerkschafts- fieren und dabei einen eil zwischen Offiziere und schließlich nur die rechnerische Seite, nämlich die Rassenführung, organisation und die Belegschaft der Fabriken einunddasselbe Mannschaften zu treiben, hat der Staatskommissar die Ab- nicht aber die materielle Seite der Geschäftsführung zu prüfen wurden. Die Beiträge werden direkt vom Lohn abgezogen. haltung dieser Versammlung aus Gründen der öffentlichen Sicher plötzlich sich beauftragt fühlte. Trotz allem juchte man in Ihrem Die Gewerkschaften sind nicht mehr Organisationen zur Wahrheit verboten. Der Staatskommiffar befürchtet, daß durch die Amt auf einen von allen beteiligten Stellen der Landwirtschaft und nehmung der Interessen ihrer Mitglieder, sondern 3 wangs gefchilberte Tätigkeit des Führerbundes die Neichswehr in ihrer Industrie als recht ungewöhnlich angesehenen Weg alle andeeinrichtungen der Sowjetregierung. Sie Disziplin gefährdet und in ihrem Werte herabgemindert würde, und heißen demnach auf Russisch auch nicht mehr Gewerkschaften", Samit nicht mehr die entsprechende Wasse in der Hand ihrer ren Preisausgleichsfaffen in den Händen desselben Herrn Funke, sondern„ gewerkschaftliche Produktionsver- Führer wäre. der. nach wie vor Ihr ganzes Wohlwollen genießt, zu verbände". Daher auch die hohe Zahl der Mitglieder. Daß einigen. auch die Zahl der Beschäftigten zu hoch gegriffen ist, ist eine fennt, der wird wissen, daß sie bisher allerdings eine äußerst fachlichen Pflichten eines Referenten bereitelte diesen Plan. Wer die Heldentaten der Reichswehr des Herrn Geßler Meine etwas strenge, aber normale Auffassung von den andere Sache; beim Verfall des wirtschaftlichen Lebens in brauchbare Waffe in den Händen ihrer Führer war. wiederholt mußte ich pflichtgemäß Bedenken hegen gegen VorSowjet- Rußland ist es ohne Kommentar flar, daß die Zahl Es ist ein Standal sondergleichen, daß die einzige niti tommnisse, die meines Erachtens in einer 8entralbehörde bon 5 Millionen Beschäftigten nur fiktiv ist. tution, die imftande ist, eine der Verfassung und der kommnisse, die meines Erachtens in einer Zentralbehörde Die Lohnarbeit in Sowjet- Nußland ist nicht abgeschafft. te pubiit tren ergebene Truppe zu erziehen, mit allen, ausgeschlossen sein sollten. Alles dies machte mich unbeDer Arbeiter braucht also seine Gewerkschaft, diese versagt aber auch mit den verfassungswidrigsten Mitteln be- lich auf das ganze Düngerreferat sich erstrecte, und nur die quem. Es begann ein Drangsalieren, das auch schließ völlig. Wie schlimm die Lage ist, mag das folgende Beispiel be- fämpft wird. Denn um einen eklatanten Berlich auf das ganze Düngerreferat sich erstreckte, und nur die weisen. Außer der nationalisierten gibt es in Sowjet- Ruß- fassungsbruch handelt es sich im vorliegenden Falle; Liebe zur Sache ließ uns Referenten troh der üblen Behandlung, land eine nicht nationalisierte Industrie. Während die wie uns nämlich der N. F. B. mitteilt, hatte er einen Stame- die man uns angedeihen ließ, weiter unsere Pflicht tun. Durch eritere abftirbt, gewinnt die lettere an Bedeutung und Aus- raden beauftragt, nach München zu fahren und dort in einer Ihre letzten Verfügungen, die der Düngerwirtschaft die seit Jahren dehnung. Die amtlichen Zeitungen der Bolschewifi bringen öffentlichen Versammlung über Wesen und Ziele des N. F. B. hierin betätigte Straft des Regierungsrats Dr. Bittong entzieht, immerfort Nachrichten darüber, wie die kapitalistische Produk- einen Vortrag zu halten, um in der Bevölkerung über den viel die mich von dem von mir ausgebauten Stickstoffreferat entfernt, tion überhandzunehmen beginnt. So wurde vor einigen Tagen verleumdeten Führerbund Aufklärung zu schaffen. Nun sind ohne mir die erwähnte Aussprache zu gewähren, sehe ich die Ingemeldet, daß in der Wollindustrie die nicht nationali- nach der Reichs verfassung bekanntlich öffentliche Ver- möglichkeit einer weiteren ersprießlichen Befierten Unternehmungen in der 2. Hälfte 1919 73 Proz. der sammlungen erlaubt, und da in Bayern nicht der Belage. tätigung meinerseits in einem Ministerium, dessen Chef in gesamten Grobwolle verarbeitet haben, die nationalisierten also rungszustand herrscht, bedeutet das Versammlungsverbot wohlwollenden Versprechungen besonders leistungsfähig ist, dem tur 27 Proz. Ein ähnliches Verhältnis ist auch in der Beder einen glatten Verfassungsbruch. Aber das ist aber das Halten eines gegebenen Wortes nicht zu Selbstverständindustrie zu verzeichnen. Da all diese Unternehmungen Herrn Geßler und seinen nur zu willfährigen Organen lichkeiten gehört. der Kontrolle der Sowjetbehörden entgehen und in ihre Bro- gleichgültig, wenn es nur gelingt, den berhaßten Schützern Die hieraus fich für mich ergebenden Folgerungen ziehe ich duftionssphäre nicht einbezogen werden, so ergibt sich die inter - der Republik eins auszuwischen. Wie uns mitgeteilt biermit und scheide demgemäß aus freiem Antriebe fofort aus essante Tatsache: die Gewerkschaften sind für diese Arbeiter wird, sind gegen den unerhörten Vorfall sofort die nötigen meinen Stellungen als Referent und Geschäftsführer des nicht zuständig, und die Arbeiter haben absolut fein Interesse, Schritte eingeleitet worden. Freilich wird das nichts daran Düngefticftoff- Ausschusses aus, die mit Lust und Liebe zur Sache in die sogenannten Gewerkschaften einzutreten! Während also ändern, daß binnen 24 Stunden das prompte Dementi auszufüllen mir nach diesem Vorgehen nicht mehr möglich ist. die Arbeiter der berstaatlichten Fabriken Zwangsgewerkschaftler feitens des Herrn Staatsfommissars bzw. seitens des Herrn find, bleiben große Massen von Lohnarbeitern von jeder Be Reichswehrministers erfolgt. riihrung mit den gewerkschaftlichen Produktionsverbänden" befreit. Sie haben keinen Grund, sich ihnen anzuschließen, denn diese Verbände sind nicht dazu da, die Interessen der Rohnarbeiter zu vertreten, sondern vielmehr dazu, dem Staate, der die Lohnarbeit allerdings nicht abgeschafft hat, zu dienen. Wer einen Hauch des Verständnisses für das Wesen der Gewerkschaftsbewegung bat, wird um sein Urteil über deren Sowjetrussische Abart nicht verlegen sein.
In der Freitagsigung des Volkswirtschaftlichen Ausschusses sind diese Vorwürfe gegen den Minister von einem unabhnägigen Abgeordneten zur Sprache gebracht worden. Ein würdiges Ministerzimmer. Der Minister erklärte darauf, daß diese Angriffe gegen ihn von einem Beamten ausgingen, der die erhoffte BefördeSchwere Anschuldigungen gegen Minister Hermes. rung nicht erfahren habe, und nun nachträglich sich dafür Der Gegen den Reichsernährungsminister Hermes werden durch diese Enthüllungen" zu rächen suche. zurzeit in einem Teil der Presse schwere Vorwürfe erhoben, Minister gab die behaupteten Tatsachen im die auf einen Brief zurückzuführen sind, den der Spezial- wesentlichen als richtig zu, erklärte jedoch die vor. referent für Stidstoff- Düngewesen im Reichsministerium für genommenen Anschaffungen für durchaus notwendig und Ernährung und Landwirtschaft Dr. Lavalle bei seinem frei feine Handlungsweise für einwandfrei. Da die Angewilligen Ausscheiden aus dem Amt an seinen früheren Chef legenheit nicht zur Zuständigkeit des Volkswirtschaftlichen Sozialdemokratie und Regierungsbildung. gerichtet hat und auf den bisher irgendwelche Maßnahmen Ausschusses gehört, wurde von einer Erörterung abgesehen, Eine Anzahl Hamburger und auswärtiger bürgerlicher des Ministers nicht erfolgt sind. In diesem Briefe heißt es: da sie Sache des Sauptausschusses bzw. des Blätter, darunter die Bossische Zeitung", berichteten, daß in Ms Sie Herr Minister noch selbst Karriere zu machen Plenums des Reichstags sei. cinter Distriktsversammlung der Sozialdemokratischen Partei iuchten, haben Sie den Düngerstidstoffausschuß fiets als ein in Samburg der Wiedereintritt unserer Partei in Paradepferd vorzuführen gewußt, wo es angebracht schien. die Regierung gefordert worden sein soll. Wie uns dazu unser Das Ansehen dieses Ausschusses war auch in der Außenwelt tadel Samburger Berichterstatter drahtet, trifft die Meldung in los, bis zu dem Zeitpunkt, wo unglaubliche Gerüchte in feiner Weise zu. Es handelte sich um eine Diftrifts- der Oeffentlichkeit auftauchten, denen leider Tatja dhe zugrunde beriammlung, in der zum Parteitage Stellung ge- lagen, für die nach der Aussage des auch jekt noch Ihr Vertrauen nommen und eine Entschließung gefaßt wurde, die ein genießenden Stickstoff- Nassenführers, Herrn Ministerialsekretärs energisches Eingreifen der Sozialdemokratie in die innere und Funke, Sie, Herr Minister, selbst die Veranlassung waren, Ernährungspolitik der jetzigen Regierung fordert. Damit wird in feiner Weise gesagt, daß ein Wiedereintritt der Partei in die Regierung erfolgen soll.
Das sprechende Wartezimmer.
Von Erna Büsing.
Ich sike im Wartezimmer eines Nervenarztes. Die Insaffen Les Zimmers, find geduct und efiiche scheu. Ich beobachte nerväjes Fingerspiel und unruhige Augen, in denen etwas eigentümlich Fladerndes liegt. Sun ja, wir schwimmen noch alle im Sometenschweif der großen Zeit.
Nerven, was wußte denn ich früher von Nerven! Hätte man mir gesagt, das ist etwas, um Lastkähne daran anzubinden, dann hätte ich es für bare Münze genommen.
Aber wie cole, tapiere Pferde, die man unbarmherzig, ohne Rohrung für sie zu haben, in die Strapazen des Krieges warf, nur auf ihrem Blute gingen, so gingen wir auf unsern Nerven. Auf einmal jedoch merkt man, daß man sie hat, und das ist jedesmal
ctmas Unangenehmes.
Gelangweilt blättert man hier in Wartezimmer in uralten Bänden der„ Woche". Man liest Dreifuß' Verurteilung und den Burenkrieg." Da man den Ausgang weiß, erfordert die Lektüre faum Denfarbeit. Seite auf Seite schlägt man um und regt sich wirklich nicht auf, denn man sieht weder Noste noch Kapp oder Züttwiz. Den verflossenen Wilhelm erblickt man freilich in jeder Nummer, was bei der steten Wiederholung aber natürlich auch nur eintönig und einschläfernd wirkt.
Arbeitslosennot in Solingen . Die Stadtverordneten bewilligten gestern zur Linderung der Arbeitslosennot Naturalunteritütung und 3 Millionen Mark für die Notstandsarbei ten. Die Beschäftigung sämtlicher Arbeitslosen bei 14tägiger Wechselschicht und fünf Stunden Arbeitszeit wurde garantiert. as weitergehende Forderung wurden 100 Proz. Erhöhung der Unterstützungen verlangt. G3 drangen etwa 300 Arbeitsloje, darunter Frauen mit Kindern auf den Armen, in den Sizungssaal ein und erzwangen die sofortige Bewilligung der doppelten Unterftüßungsfäße, die unter dem Drud auch erfolgte, obgleich der Bürgermeister die Unmöglichkeit der Ausübung betonte.
Auf Ihre Veranlassung wurde, wie ich behaupte geset widrig, die Preisausgleichstelle für Stidstoffdüngemittel veranlaßt, aus der zugehörigen Preisausgleichlasse„ vorschußweise" und aber mit der Weisheit:" Du kannst ja nur ein türkisches Wort| goldet war, mit einer Metallplatte in enge Berührung gebracht und lesen, was du tennst." Da wird dieses Wartezimmer für mich dann mit einem allgemeinen Stechdojenkontakt Strom durch beide sprechend. Ja, was du tennst. Man muß fennen, wenn man törper geleitet. Die Metallplatte jaugte sich mit solcher Kraft am herrschen will; man muß fennen, wenn man verstehen will; man fonnte. Diese Wirkung wurde mit einem ganz geringen Strom Lithographenstein fest, daß dieser in die Höhe gehoben werden muß kennen, tenn man helfen will; man muß kennen, erzielt. Erst nach Unterbrechung des Stromes löste sich der Stein wenn man Freund sein will. Wir müssen zu den wieder. Nun folgten mit Hilfe der auf Grundlage der neuen ErFremden gehen nicht in der Aufgeblasenheit eines eingebildeten findung konstruierten Empfängerapparate für Fernschrift und Sulturträgers und nicht in hündischer Schweifwedelei, sondern Fernlautübertragung Vorführungen. Eine Geige wurde in dem festen Willen des Kennen- und Verstehenlernens. Denn Apparat befestigt, während am Absenderapparat eine Musifnummer das Kennenlernen erfordert weit weniger Nervenfraft als die Ge- eingespielt wurde. Der Empfängerapparat gab die Musik so flar wieber, als wenn unmittelbar auf der Geige gespielt würde. Dann ging einer der Erfinder hinaus, um in den Absendertrichter zu sprechen, und zum Erstaunen der Versammlung gab die Geige mit volltönender Stimme das Gesprochene wieder.
waltproben.
Reinhard Geering, der Dichter der„ Seeschlacht", debütiert int Sturm( Potsdamer Str. 184a) mit 65 Gemälden, Aquarellen und Zeichnungen als bildender Künstler. Er hat hier einen Paul Klee , dessen Formsprache er sich äußerlich teilweise zu eigen schweren Stand, denn er erscheint in unmittelbarer Nähe von gemacht hat, mit dessen Meisterschaft er aber nicht fonkurrieren fann. Stimmungen und Gefühle, aufs stärifte fonzentriert, in primitive Linien und Farben zu fassen, ist Beider Ziel. Goering bevorzugt wie Slee ganz fleine Formale. Aber wenn Klee überall geistig über den Rahmen hinauswächst und auf einem Quadratzentimeter eine Welt gestaltet, so beherrscht Coering die winzigen Flächen nicht immer, die rhythmischen Organismen enthalten tote Stellen, und die Ausdruckskraft bleibt oft im Dekorativen steden. Daß ein Anfänger sich mit den Garderobestücken eines Meisters drapiert, ist weber ungewöhnlich noch bedenklich. Wenn in dem Anfänger ein eigener Kern fit, wird dieser im Laufe des Wachsens und Reifens die fremde Schale sprengen und die erborgien Defo
rationsstüde abwerfen.
Hingegen feffelt die Einrichtung meine Aufmerksamkeit. G3 find Sachen aus Damaskus mit Einlegearbeit und arabischen Um jo grandioser wirken die Aquarelle und Zeichnungen von Schriftzeichen. Selbstverständlich hängen auch türkische Waffen Paul Klee . Dieser wahrhaft Große ist echt und urwüchsig in an der Wand. Da sehe ich ein Schwert. Das Symbol der An- jeder Linie und jedem Farbfled. Er hat sich seine Ausdrucksmittel nektionspolitik, durch die in grauer Vorzeit die Türkei sich selbst vollkommen selbständig geschaffen, und er ist imstande, mit ihrer Das Todesurteil schrieb. Das Schwert, die Gewalt, brachte dem Hilfe alle Ausstrahlungen eines unvergleichlich reichen, tiefen und Osmanenreiche die schwer zu verteidigenden Küsten, die Fremde seltsam komplizierten Innenlebens zu gestalten. Friedvolle Davölker und den Dünkel einer dem Wohlleben verfallenden Herren- feinsluft und grotesfer Teufelssput, träumerisches Dämmern und menschenchique. Diese Dreieinigkeit aber ist der Untergang selbst. wild aufgepeitschte Gfstaje, naiver Humor und perberje GreuelIrdisches, Himmlisches und Höllisches wird auf diesen unscheinMein Blick schweift ab und sicht auf die arabischen Schrift baren Blättern lebendig. Da Klee fünstlerisch seine eigene Sprache zeichen der Möbel. Und ich denke daran, daß so manches hoch spricht, so verlangt er vom Beschauer eine besondere Einstellung, fliegende Orientproblem eines gewöhnlichen Sterblichen schon ein- und erst dem, der sich ernst und hingebend in ihn versenkt, enthüllt I. S. fach daran scheiterte, weil die türkische Sprache sich des arabischen er seine inneren Schätze. Alphabets bedient. So size ich nun hier beim Nervenarzt und Ein neues elektrisches Phänomen. Die Rheinisch- Westfälische seufze Ach, wie sind sie schwer, diese Zeichen, mit ihren vielen Beitung" berichtet iber eine neue elektrische Erfindung, die auf Garderoben, sie sind doch viermal verschieden zu schreiben, allein- dem kürzlich in Kopenhagen anläglich des 100 jährigen Oerstedvorstehend, am Anfang, in der Mitte und am Ende. Vokale fennt jubiläums abgehaltenen nordischen Elektrotechniferkongreß man auch, doch man schreibt sie nicht." Schaudernd denke ich an geführt wurde. Die dänischen Ingenieure K. Rahblek und Alfred tiäf( t) und lam( I), zusammengesett tönnen sie bedeuten: gel Johnsen glauben damit auch für die Praxis der Telephonie und Telegraphie erhebliche Verbesserungen bewirken zu können. tomme, gül Rose, gil Lehm, fel fräßig, fül, Asche, küll jeder, alles. In der Oerstedversammlung wurde zuerst ein gewöhnlicher Ich spüre meine Nerven und werde krittelig. Beruhige mich lithographischer Stein, der auf der Rüdseite mit Blattgold ver
am
Die größte Bedeutung dürfte die Erfindung auf dem Gebiete hören. In Deutschland und Frankreich werden zwar Apparate der drahtlosen Telephonie und Telegraphie erlangen. Bisher mußte man sich wesentlich darauf beschränken, die drahtlosen Bogen hergestellt, mit denen sich drahtlose Telegramme niederschreiben lassen, aber selbst die feinsten deutschen Konstruktionen erreichen nur eine Leistung von 10 Worten in der Minute, mogegen mit der neuen Grfindung etwa 600 Worte in der Minute erzielt werden. Als man den Apparat mit der Empfängerstation der Kopenhagener Bolytechnischen Hochschale in Verbindung brachte, ertönte aus dem cuttrichter ein vielseitiges Lautgewirre. Dies waren die deutschen , englischen und nordischen Funkenstationen, die miteinander sprachen, was nun hier lauttönend wiedergegeben wurde. Nachdem eine gewöhnliche telegraphische Schreibmaschine mit dem Apparat in Verbindung gebracht war, wurde das Schriftbilo mit einem Lichtprojektor an die Saaldede geworfen, wo nun die dahingleitenden Schriftzeichen abgelesen werden konnten. Die Herstellung der auf dieser Grundlage konstruierten Apparate erfolgt in einer deutschen Spezialfabrik.
Theater. Das zweite Saftspiel Tino Patteras im Deutsen Opernhause wird am Sonntag den Tenor in der Rolle des Cavara doffi in Tosca " zeigen. Tosca : Mafalda Salvatini . Siller- beater wird als näd fte Neuheit bas breiaftige Quftspiel „ Bettinas Berlobung" von Leo Lenz in der kommenden Woche spielen.
-
Das
Für Ernst v. Wolzogen. Hertha Stolzenberg wird in dem Vortragsabend, der zum Besten einer Ernst- von- Bolzogen- Spende am 20. September, abends 7%, Uhr, in der Singakademie veranstaltet wird, ieder von Schumann und Mahler zu Gehör bringen. Claudio Arrau spielt Stompofitionen von Chopin und Liszt . Gotthard Schierse singt Arien von Gounod und Verdi. Miete Möller rezitiert Nilte und Bolzogen. Tie dichtest bevölkerte Stadt der Welt. Die Stadt, deren Be* wohner am dichtesten zusammengedrängt hausen, ist nicht, wie man glauben tönnte, New York oder London , die ia an Zahl der Einwohner alle anderen Auch Beking oder Stanton tönnen nicht auf tiesen zweifelhaften Ruhm Anspruch machen. Die dichtest bevölkerte von Städte der Welt übertreffen. allen Städien der Welt ist vielmehr Bombay; im Verhältnis zu der Bollsmenge. die sie bewohnt, nimmt diese Stadt nur recht wenig Raum ein, da man hier nicht weniger als 190 OCO Menschen auf jedem Duadratkilometer zählt.