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Ein Agrarprogramm der Partei.

ihre Schultern nimmt und es den internationalen Millionären überläßt, nur ein Viertel der Unkosten zu bestreiten..

Nach vielen, auf Jahre hinaus zurückgehenden Beratun­gez. Lenin  ." gen der Agrarfommission ist nun ein Aktions­Für Deutschland   dürfte wohl die Entsendung einer programm fertiggestellt worden, das dem Parteitage zu solchen Deputation nicht mehr nötig sein. Die Aussagen der Kassel   vorgelegt werden soll. Schon in der nächsten Woche wird 80 aus Kolomna   zurückgekehrten deutschen   Aus= das Programm, nachdem es einer letzten Beratung unter- wanderer, deren Zugehörigkeit zum Proletariat Lenin   wohl worfen sein wird, der Diskussion der Parteigenicht bestreiten wird, genügen vollkommen. Allerdings ist noisen unterbreitet werden. uns nicht bekannt, daß Lenin   diesen bis aufs Hemd ausge­

An den letzten Beratungen der Agrarfommission nahmen plünderten Reuten drei Viertel ihrer Unkosten ersetzt hätte! teil die Genossen Bolt- Königsberg i. Pẞr., Gentner, Davon abgesehen, ist die Erklärung Lenins   ein föstliches Hannover  , Kaiser Frankfurt a. M., Liepschü- Han- Dokument für den päpstlichen Unfehlbarkeits­nover, Mieß- Cöln, Peter 3- Hochdonn  , Gg. Schmidt- dünkel Moskaus  . Nur ein System, das mit brutaliter Berlin  , Schol ich- Breslau, Weber- Griesheim, Wit- Gewalt herrschen und nicht überzeugen will, kann tich Frankfurt  . Vom Parteivorstand nahmen an den Be- Frende darüber äußern, daß es nicht einmal imstonde ist, bei ratungen teil die Genossen Hermann Müller, Wels, Leuten moralische Eroberungen zu machen die fich Pfannkuch, Bartels und Adolf Braun  . Nach ein so gern moralisch hätten erobern lassen, wie Crispien und gehenden Debatten wurde ein Programm einstimmig be- Dittmann. schlossen, das aus einer Einleitung und 20 Forderungen be steht. In ihm sind die zahlreichen Meinungsverschiedenheiten Für die Einreife der russischen Gewerkschaftsdelegation. Die Regierung hat, wie schon berichtet wurde, einem Teil der ausgeglichen, die sich seit dem Breslauer Parteitage in unserer Partei über die agrarischen Probleme entgegenstanden. In russischen Gewerkschaftsdelegation die Einreise erlaubnis gegenseitigen Bugeständnissen wurden die Schwierigkeiten für bisher versagt, und zwar handelt es sich um die russischen Ge­die Formulierung eines Aktionsprogramms glücklich über- werkschaftsvertreter der Textilarbeiter, Metallarbeiter, Bergarbeiter und der Angestellten. Um auch für diese Delegierten die sofortige

wunden.

brechungen sein Referat ausführlich halten konnte, hatte damit die Genossin 3ies fein Glück. Man wollte keine andere Meinung hören und unterbrach die Rednerin fortwährend. Nur mit Mühe und Not konnte die Genossin Zieß ihr Referat zu Ende bringen und bedankte sich zum Schluß noch bei der Leitung der Versammlung für die gütige Unterstüßung", die ihr zuteil wurde. Auffällig war aber, daß Genosse Däumig es nicht ma! der Mühe für wert hielt, die Ruhestörer ein wenig zu be­schwichtigen.

Nun, Genossen, wo soll das hinführen? Die Versammlungen werden abgehalten, um den Mitgliedern die nötige Aufklärung zu geben, damit sie sich selbst ein Urteil bilden sollen. Wer das nicht begreifen kann, der sollte hübsch zu Hause bleiben. Die eiferne Disziplin, die jetzt so vielfach verlangt wird, sollte vor allen Dingen in den Versammlungen geübt werden, dann würden solche Szenen vermieden werden.

Ja, Paul Schröder hat immer noch nicht begriffen, daß die Kommunistische Zelle" in der U. S. P. schon recht erheblichen Um fang angenommen hat und daß es ihr gar nicht darauf ankommt, die nötige Aufklärung" verbreiten zu lassen, sondern den Stöcker­schen Terror in die Praxis umzusetzen. Uebrigens, als die braven Unabhängigen noch die sozialdemokratischen Versammlungen spreng­ten, fand man das ganz in der Ordnung, jetzt aber, da sich die Geister nicht mehr bannen lassen, die man gerufen, schreit alles Ach und Weh!

Eine Konferenz der Vertrauensleute der Mannheimer  . S. P. hat sich mit 83 gegen 47 Stimmen für den Anschluß an die Dritte Internationale   ausgesprochen. Eine Partei­bersammlung, die sich mit der gleichen Frage beschäftiate. tonnte nicht zu Ende geführt werden.

Einreise zu erwirken, ist eine Deputation, bestehend aus den be­teiligten deutschen   Arbeitergewerkschaften und einem fa- Bertreter, beim Außenminister Simon 3 vorstellig ge­worden. Es wurde in einer eingehenden Aussprache nachdrücklichst darauf verwiesen, daß die russische   Delegation, die sich aus den wichtigsten Berufsgruppen zusammensett, nur vollzählig ihre Waffenschiebungen im Lockstädter Lager. Aufgabe eines Meinungsaustausches über die großen Wirtschafts­fragen erfüllen könne. Der Minister hat eine beschleunigte & ntscheidung in Aussicht gestellt.

Die Lüge über Rußland  .

Trotz aller Versicherungen der Regierungsstellen, daß die Militär siedler im Lockstädter Lager friedliche Leute feien, die nichts Böses im Schilde führten, bleibt es Tatsache, daß vom Lockitädter Lager aus ein umfangreicher Waffenschmuggel getrieben wird. So gelang es am Sonntag, den 5. September, vier komplette schwere

In den Einleitungssäten wird die Notwendigkeit eines Agrarprogramms für die Wahrung der Interessen der wenig und nichtbesitzenden ländlichen Bevölkerung und für die Siche rung der Lebensmittelversorgung betont. Im Anschluß wird als das Ziel unserer Agrarpolitik die Sozialisierung der für die Vergesellschaftung reifen land­und forstwirtschaftlichen Betriebe feft ge­stellt. Dann wird betont, daß die volkswirtschaftlich rich­tige Anwendbarkeit von Klein-, Mittel und Großbetrieb in der Landwirtschaft abhängig ist von Bodenbeschaffenheit, Klima, von den Möglichkeiten der Bodenbearbeitung und von der landwirtschaftlichen Technik. Die Kommission ging dabei Wie ein Reif in der Frühlingsnacht fielen die Enthüllungen Maschinengewehre, 22 Karabiner, zwei Pistolen, fünf Seitengewehre von der Erwägung aus, daß die Unruhe in der Landwirt- Dittmanns über die wirklichen Zustände im fommunisti- und über 11 000 Schuß Munition zu beschlagnahmen, die unter schaft, die mit der überseeischen Lebensmittelkonkurrenz vor ichen Dorado Rußland in den Garten der Kommunisten. Man ver- einer Wohnbaracke der Soldatensiedler vergraben waren und durch etwa 40 Jahren begonnen hat, noch nicht zu einem Ruhepunkt fucht daher mit allen Mitteln, seine Wahrheit über Ruß- einen Scheinkauf von einem Beamten des Reichsschazministeriums gekommen ist, so daß die Entwicklungslinien der Landwirt- land" zu vertuschen, indem man eine neue 2üge über Ruß- herausgelockt wurden. Wo diefe Waffenmengen liegen, werden auch schaft noch nicht mit voller Klarheit festzustellen sind. land in die Welt setzt. Niederschmetternd für den Kommunismus noch mehr zu finden sein; allerdings werden die Siedler schwerlich Im einzelnen wird in den Forderungen zusammen- wirkten schon die Enthüllungen Dittmanns, noch nieder so töricht sein, sie den besuchenden Ministern und Beamten gerade Das Mißtrauen gegen diese Soldaten­neftellt, was zur Produktionssteigerung, was zur Ausmer- ich metternder aber die einfachen Erzählungen der vor die Nase zu legen. zung des Zwischenhandels, zur genossenschaftlichen 3u- aus Rugland zurüdgelebrten Arbeiter, und so verfucht fiedlung ist und bleibt also vollauf berechtigt. sammenfassung der landwirtschaftlichen Produktion, Abjak- man nun nach bewährtem Rezept diefe als Lioner, Verräter und organisation und Kreditbeschaffung notwendig ist, was zum Konterrevolutionäre hinzustellen. Zu diesem Zweck verbreitet Schuße der Kleinbauern, Bächter und Arbeiter gegen Ueber- man in den Berliner   Betrieben eine Resolution, arbeit und Unfallgefahr, zum Schuße von Gesundheit, für die die angeblich von deutschen, in Rußland   eingewanderten In­Die Reich zuderstelle schreibt uns: Sicherung der Lebenshaltung. zur Sebung der Bildung und dustriearbeitern in Golutwin, Bezirk Kolomna  , beschlossen worden ist: brachten Sie unter der Ueberschrift: " In der Abendausgabe Ihrer Zeitung vom 14. September Die verschobenen Zucker­zur Steigerng von fachlichen Kenntnissen der land- und forst­Die hier in Golutiin. Bezirk Kolomna beschäftigten Industrie- scheine" die Mitteilung eines früheren, im Ueberwachungsdienst der wirtschaftlichen Bevölkerung notwendig ist. arbeiter aus Deutschland  , Ortsgruppe Hamburg  , Berlinu nd Leipzig  . Reichszuckerstelle beschäftigten Refers, in welcher unter anderem find entrüstet über das Benehmen und Verhalten der uns wieder darauf hingewiesen wurde, daß noch heute durch die Firma verlassenden, nach Deutschland   zurückkehrenden Genossen von 80 Mann. So sterlig, Berlin   O., Krautstr. 4-5, die Verteilung von die am 12. Juli als Stoßtrupp Deutschland   verließen, um Rußland Bucker   für die Bevölkerung erfolat. Die Reichszuckerſtelle legt wirtschaftlich belfend aufzubauen. demgegenüber auf die Feststellung Wert, daß die Auswahl der mit Wir sind überzeugt, daß diese Genossen den guten Ruf der der Verteilung des Mundzuckers für die bürgerliche Bevölkerung zu unehrlichen Waffen bekämpfen werden, mit Hilfe der verpesteten berbände ift. fie alip auch auf die weitere Beteiligung der russischen Sowjet- Regierung mit allen ibnen zu Gebote stehenden, betrauenden Kaufleute Sache der einzelnen Kommunal. Breifen der Reaktion. Firma J. Kosterlig bei der Zuckerverteilung feinen Einfluß Diese Ueberzeugung entspricht den hier gemachten Erfahrungen hat."

Die Agrarfommission hofft, daß das schwere Werk des Aktionsprogramms von den Parteigenossen im Lande wie vom Parteitage gewürdigt und Zustimmung finden wird. Sobald die endgültige Fassung des Tertes auf Grund einer letten Begutachtung des Entwurfes durch die Mit­lieder der Agrarfommission festgestellt sein wird. wird der Entwurf sofort durch die Parteipresse veröffentlicht werden. Die Agrarfommission wünscht eine lebhafte Diskussion über den Programmentwurf. fie bittet aber zu erwägen, daß die Meinungen über ein Agrarprogramm in der deutschen   So­ialdemokratischen Partei so stark auseinandergehen, daß nur durch gegenseitige Bugeständnisse ein Aktionsprogramm der Partei ermöglicht werden kann. Auch für das sozialdemokra­tische Agrarprogramm gilt der für alles menschliche Wirken wichtige Grundsaß, daß ,, das Bessere der Feind des Guten ist".

wie folgt:

1. Verweigerung der Arbeitsaufnahme.

2. Sabotierung aller fortschrittlichen Aufbauarbeiten. 3. Absichtliche Zeriplitterungsversuche.

4. Beeinflussung aller in Arbeit Stehenden dadurch, die den guten Willen zeigenden Genossen von der Arbeit fernzu­halten.

5. Vor einem Vertreter der russischen Regierung abgegebene Drohung während der Verhandlung wie folgt: Um die Rückbeförderung zu erwirken, alle Gewaltmittel an­zuwenden; als letzten Versuch die kapitalistische Regierung aufzu­fordern, mit der äußersten Gewalt ihre Forderung zu er­zwingen.

Die verschobenen Zuckerscheine.

Die Brüsseler Konferenz.

Havas berichtet aus London  , daß an der Brüsseler Finanz­fonferenz am 24. September alle Staaten einschließlich der Ver­ einigten Staaten   durch je drei Delegierte vertreten sein werden. Deutschland  , Desterreich und Bulgarien   werden eingeladen, Dele. gierte zu entienden, die aber nur beratende Stimme haben sollen. Dazu meldet WTB., daß nach der amtlichen Einladung des Völkerbundrats eine Beschränkung der Rechte der Dele­gierten von Deutschland  , Deutschösterreich und Bulgarien   gegenüber den Delegierten der anderen Länder in keiner Weise er­wähnt ist.

Lenin gegen die rechten Unabhängigen. Er empfiehlt die Hinrichtung von Tittmann und Genoffen. Das ganze Benehmen und die Art ihrer Handlungsweise, deren Der Berliner   Korrespondent der Daily News", Mr. C. Segruo, hat, wie er der Dena" mitteilt, an Benin   fich die Zurückkehrenden bedienten, zeigte den Maßstab der Jn 14 Tagen soll, wie Eclair" aus Air- les- Bains meldet, in äußersten Reaktion. die Anfrage gerichtet, welche Erwiderung die Sowjetregie- Gebe hiermit im Auftrage unserer hier in Golutwin bleibenden Biarris auf Vorschlag der französischen   Regierung eine Zusammen­rung auf die von den deutschen   Unabhängigen vorgebrachten 41 Genossen die Erklärung ab, daß alle revolutionären Bande mit tunft zwischen Millerand und Lloyd George   stattfinden. Angriffe zu geben hätte, ganz besonders soweit sie die An- diefen nach Deutschland   geflüchteten Genoffen zerrissen sind, da wir Nach dem Temps" wird sich die Botschafterfonferenz mit flage der Hinrichtungen, zahlreicher Gegner des Bol- uns der Tragweite ihrer verhängnisvollen Handlungsweise voll be- Schadenersatzansprüchen an Deutschland   wegen der Anbaltung eines chemismus betreffen. Segruo hat heute daraufhin von wußt find. neutralitätswidrigen Transports auf dem Nordostieefanal befasien. Lenin   folgendes Funktelegramm als Antwort erhalten: Ersuchen durch diese Resolution die gesamte deutsche revolutionäre Wir wollen vorläufig doch nicht hoffen, daß man durch Er­ Ich bitte feststellen zu dürfen, daß die Attaden, die von Mitarbeiterschaft hiervon in Kenntnis zu setzen, damit ihrem tonter- preffung versuchen wird, uns zur Durchlöcherung unserer Neutralität gliedern des rechten Flügels der deutschen   Unabhängigen von der revolutionärem Treiben von vornherein der Boden ge- zu zivingen. nommen wird.

mann

Siegel des Oberften vollzugsrates in Moskau  .

Unterschriften:

Aber selbst, wenn sie in

Nach Breslau  - Landau  .

Während der Anwesenheit Millerands in Landau   wurden in der Nacht zum 9. September französische Fahnen abgerissen und die Fahnenstange zerbrochen. Der Bürgermeister hat 1000 M. Belohnung für die Ermittlung der Täter ausgesetzt.

Die italienische Bewegung.

Jm Generalrat des Verbandes der Industriellen zeigten Strömungen. Donnerstag foll weiter beraten werden.

Art des Herrn Dittmann und gewissen Angehörigen der britischen Karl Plög. Labour- Party gegen den Bolschewismus geritten worden, mich in Aun. Rath. teiner Weise in Erstaunen seben. In der Rede, die ich J. Lewin. auf dem letzten Moskauer   Kongreß der Kommunistischen Inter­Paul Büskens. nationale hielt, wies ich nach, daß die Auffassungen und Grundsäse Wer diese Resolution aufmerfiam durchlieft, wird mit Recht Dittmanns und Crifpiens sich durchaus mit denen Kautskys decken. ihre legitime Geburt in Rußland   bezweifeln und wohl Ge st ganz natürlich, daß Kautsky   wie Criſpien und Ditt- ihre Väter in der bekannten Zentrale, die in Berlin   für den mit dem Bolschewismus unzufrieden sein Anschluß an Moslau arbeitet, suchen. müssen. Es wäre in der Tat auch höchst bedauerlich, erregte der Mostau fabriziert sein sollte, so stammt sie sicher aus russischer Bolschewismus die Zufriedenheit solcher Leute. Es ist nur natür- Feder, wie der ganze Stil beweist. Wir fönnen nicht glauben, daß sich bei der Prüfung der Arbeitervorschläge mehrere lich, daß solche bourgeoisen Demokraten der vorbezeich diese Rettungsversuche den beabsichtigten Zweck erreichen, denn die neten Art, die sich in nichts von unseren Menschewifi unterscheiden, in dem Entscheidungskampf zwischen Proletariat große Mehrheit der deutschen   Arbeiter ist heute schon der Ueber­zeugung, daß nicht durch bolichewistische Methoden, sondern nur und Bourgeoisie sehr häufig im Lager der Bourgeoisie sich finden. auf dem Wege, den die Sozialdemokratie bisher gegangen ist, das Die Hinrichtungen scheinen Dittmanns Empörung erregt zu haben, aber in solchen Fällen, wie er sie im Auge hat, versteht es Proletariat Deutschlands   und der ganzen Welt das hohe Ziel des sich von selbst daß revolutionäre Arbeiter Menschewisten hinrichten, eine Tatsache, die selbstverständlich ihm nicht zusagen kann. Es wäre wahrhaftig eine traurige Sache für die Dritte Internationale  , menn Leute von Dittmanns Art, ganz gleich, ob sie Deutsche  ,

Sozialismus verwirklichen fann.

Niedergeschrien!

Die Leitung der Popolari( Christl. Vp.) forderte die Ne­gierung auf, einen aus Arbeitgebern und Arbeitnehmern gebildeten Ausschuß zu ernennen, der die wirkliche Lage der italienischen In­dustrie prüfen soll.

Riga  .

Dienstag abend ist die bolschewistische Delegation in Riga   ein­getroffen. Die polnische Abordnung ist von Warschau   nach Tanzig Franzosen oder Engländer find, in ihren Reihen zugelassen des Unabhängigen Zentralfomitees, in zwei Versammlungen über- zufahren. Der Nieuwe Rotterdamsche Courant" meldet, daß das Wir erwähnten schon, daß Frau Luise 3ieb, die Sekretärin abgereist, um von dort auf einem britischen Kriegsschiff weiter­stimmt worden ist. Daß sie auch niedergeschrien wurde, Busammentreffen der polnischen und litauischen Delegierten geht erst aus einem Gingesandt in der Freiheit" hervor. Dort verschoben worden sei, da die polnischen Delegierten in Warschau  schreibt nämlich Paul Schröder:

würden.

Wenn, wie Se anführen, die Berichte der britischen   franzöfi­schen und deutschen   Arbeiterabordnungen über Rußland   der Sache des Bolschewismus mehr Abbruch getan haben, als alle antibolsche­wistische Propagande zusammengenommen, so nehme ich mit Freu­den die logischen Folgerungen daraus hin. Ich mache hiermit ein Anerbieten an die antibolichemistische Bourgeoisie aller Länder: Laßt sie und mich dahin übereinkommen, daßz Abordnungen aus allen Bändern nach Rußland   geschickt werden, die sich aus Ar= beitern, Aleinbauern und solchen Personen zusammen­setzen, deren Arbeit dem Kapital einen Profit schafft! Laßt diese Delegationen einen Monat oder zwei in Rußland   bleiben! Wenn die Berichte dieser Abordnungen der Sache des antibolsche­wistischen Propaganda förderlich sind, so kann die internationale Bourgeoisie die dadurch entstehenden Unkosten gut und gern tragen. Jedoch, trok des Umstandes, daß wir in Rußland   arm und schwach find, die Bourgeoisie aller Länder dagegen reich und stark, finde ich mich bereit, auf die Sowjetregierung hinzuwirken, daß sie drei Viertel der Ausgaben für die erwähnten Abordnungen auf

geblieben seien.

Viele Parteigenossen können sich noch immer nicht daran ge= wöhnen, auch dem Gegner die nötige Achtung zu zollen. Dies hatte sich wieder mal so recht in der legten Generalversammlung des neunten Distrikts gezeigt, wo es zu Szenen kam, die geradezu widerwärtig waren, und jedem die Lust zum Besuch der Ver­fammlungen verleiden müssen, der Interesse an der strittigen Frage hat. Daß es aber erst soweit kommen mußte, hat zum großen Teil die Leitung der Versammlung selbst verschuldet. Auf der Tagesordnung stand:" Wir und die Tritte Internationale. Referent Genosse Däumig." Allgemeine Verwunderung erregte es natürlich, daß kein Korreferent genannt wurde. Aus welchem Grunde das nicht geschehen war, will ich hier nicht unter- beabsichtigen als Einspruch gegen die Verhaftung des Abgeord suchen. Erst nach einer stürmischen Geschäftsordneten Eisenberger für Freitag einen zweistündigen Aus. stand vorzubereiten, in den auch die lebenswichtigen Betriebe, nungsdebatte wurde dem Antrage, der anwesenden Genossin vor allem die Bergwerke, einbezogen werden sollen. Zieh das Korreferat zu übertragen, stattgegeben. Daß dadurch

Der rangel- Armee wird in einem Sowjetaufruf Straf­losigkeit für Rampfeinstellung und Ueberlauf zugesichert. Ein Petersburger Blatt, natürlich ein bolschewistisches berichtet von phan­andere gibt's ja in Jdealcußland nicht! tastischen Plänen des verflossenen Storopadsky, eine Armee aufzustellen und seinen föniglich preußischen Thron wieder auf­zurichten.

Proteststreik für Eisenberger. Die Münchener   Kommunisten

die Gemüter erhißt wurden, wird selbst die Zeitung nicht bestreiten Solidarität mit den englischen Bergarbeitern gelobten die wollen. Während nun der Genosse Däumig mit wenigen Unter- Delegierten der kanadischen Bergarbeiter.