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Nr. 464 37. Jahrgang
Groß- Berlin
Beilage des Vorwärts
Planlose Ernährungswirtschaft. Berlin gegen den Wirrwarr der Regierungsmaßnahmen. Die außerordentliche Sinnlosigkeit der Maßnahmen, die die Regierung im Punkte der Ernährungswirtschaft zurzeit erläßt und im anmutigen Spiel der in ihr vertretenen unterschiedlichen Meinungen auch widerruft, veranlaßt den Berliner Magistrat zu der folgenden öffentlichen Anklage:
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Sonnabend, 18. September 1920
Eine 396- Millionen- Anleihe.
wollen, und nicht etiva nach geschehenem Unglück das übliche Geschrei über Spitel zu erheben. Man habe im Polizeipräsidium Der Magistrat hat soeben der Stadtverordnetenversammlung volles Verständnis für die Not und Erregung der Arbeitslosen, eine Vorlage auf Genehmigung einer Anleihe in Höhe fönne aber natürlich deswegen nicht auf den Schuß der Personen von 396 Millionen Mart zugehen lassen. Diese Anleihe und der für die Allgemeinheit notwendigen Einrichtungen und soll zur vorläufigen Begleichung des nach§ 59 des LandessteuerInternehmen Verzicht leisten. geseges vom Reiche der Stadtgemeinde Berlin geschuldeten Betrages für Familienunterstützungen und sonstige Kriegs. wohlfahrtsausgaben Eine Sihungswoche des neuen Stadtparlaments. wohlfahrts ausgaben dienen und wird in Geſtalt von Schuldverschreibungen auf den Inhaber mit vierprozentiger Vers Stadtverordnetenvorsteher Dr. Wehl hat die Mitglieder der ziniung herausgebracht. Die Schuldverschreibungen sollen auf neuen Berliner Stadtverordnetenversammlung zu sechs außer- 10 000, 5000, 2000, 1000, 500, 200 und 100 M. lauten. ordentlichen Sizungen, die hintereinander vom MittEine weitere Vorlage des Magistrats erfucht die Stadtden 28. d. Mts., stattfinden sollen, eingeladen. Diese außer- Tusneldaallee und Ottostraße gelegenen Teile des Kleinen woch, den 22. September, bis einschließlich Dienstag, berordnetenversammlung um ihr Einverständnis damit, daß mit der Staatsverwaltung über unentgeltliche Ueberlassung des zwischen Tiergartens ein Vertrag geschlossen wird und daß ihr demnächst ein Plan über die Verwendung dieses Geländes zu Spielplatzweden zugeht.
„ Nach den bisherigen Entschließungen der Reichsstellen sollte am 1. Oftober zugleich mit der Bewirtschaftung des Fleisches, nachdem am 1. August bereits der Handel mit Margarine freigegeben war, auch der Handel mit Schmalz freigegeben werden. Wiederholt haben Vertreter der Städte entschieden gegen einen überstürzten Abbau der Zwangswirtschaft protestiert, solange nicht die Berjor- Stadtverordnete und Bezirksverordnete! gung der Bevölkerung für den Winter sichergestellt ist. Schon jetzt zeigt sich, daß der forcierte Abbau der Fettbewirt
Sonnabend 6 Uhr im Bürgersaal des Berliner schaftung zu einem völligen Zusammenbruch Rathauses, Eingang von der Königstraße: Konferenz der Stadtführen muß. Die Händler erklären, daß die Margarinefabriken verordneten und Bezirksverordneten der neuen Stadtgemeinde Berlin . zur Dedung des Bedarjes mangels geeigneter Rohstoffe nicht in Da es sich um wichtige Mitteilungen handelt, ist das Erscheinen aller der Lage sind. Fachzeitschriften ist zu entnehmen, daß die Fabriken erwünscht. schon jetzt wieder dazu übergehen müssen, zur Seifenfabrikation beEs haben nur Stadtverordnete und Bezirksverordnete Zutritt. stimmte Rohstoffe zu verarbeiten. Die Freigabe des Schmalzes läßt sich aus Valutagründen, wie der Handel selbst zugibt, nicht Als Legitimation gilt die amtliche Bestallung zum Mitgliede der durchführen. Ob die Reichsstellen mit genügenden Vorräten ver- Stadtverordnetenversammlung oder einer Bezirksversammlung, außersehen sind, erscheint fraglich. Ueber die Butterversorgung im Win- dem das Mitgliedsbuch der zuständigen Parteiorganisation. ter fann man sich leider keinerlei Illusionen hingeben. UeberschußDer Vorstand der sozialdemokratischen bezirke gibt es wohl überhaupt nicht mehr. Was der Bevölkerung bevorsteht, fann man an den Hamburger Verhältnissen ermessen, Stadtverordneten- Fraktion. wo bereits jest monatlich nur einmal 50 Gramm zum Preise von 2,50 m. verteilt werden, also zu einem Pfundpreis von 25 M. Angesichts dieser Sachlage scheinen jetzt auch die Reichsstellen sich zu besinnen und vor der Durchführung ihres ursprünglichen Pro- ordentlichen Sigungen sollen im Bürgersaal des Berliner Rats gramms der Freigabe der Schmalzbewirtschaftung hauses stattfinden und schon um 4 Uhr beginnen. Auf der Tagesam 1. Oktober zurückzuschrecken, da sie die Versorgung ordnung steht nur ein Punkt: Die Wahl von 30 Mitgliedern für der Bevölkerung mit gett völlig ins Ungewisse zu den neuen Berliner Magistrat. Sind die Wahlen beendet, soll sostellen doch wohl nicht verantworten können. Der Wirrwarr it aufs äußerste gestiegen; die Folgen der bisherigen Kurzsichtigkeit fort deren Bestätigung beim Oberpräsidenten nachgesucht werden. find nicht abzusehen. Auf Grund der bisherigen Erklärungen der Falls jede der 30 Wahlen nur eine halbe Stunde in Anspruch Regierung haben die Kommunalverbände angesichts der Erfolg- nimmt, find 15 Stunden allein für die Wahlen erforderlich. losigkeit ihrer Warnungen ihrerseits alle Maßnahmen für die Be- Schließen sich längere Erörterungen an die Wahlen an, dann ist seitigung der rationierten Fettbewitrichaftung getroffen. Nun die Dauer heute nicht zu übersehen. Sämtliche 30 Wahlen müssen müssen sie wenige Tage vor dem 1. Oktober sich wieder unter dem nach der Städteordnung in getrennten Wahlgängen mittels StimmZwang der Verhältnisse anders einstellen. Wenn die Regie: zettel erfolgen. rung aber glaubt, jetzt die Verantwortung wieder auf die kommunen nach bewährter Methode abwälze.n zu können und ihnen das. Risiko der iEnfuhr aus dem Ausland zu überlassen, nachdem die Valutaverhältnisse so überaus ungünstig fich gestaltet haben, so wird sie damit vor der Oeffentlichkeit keinen Erfolg haben."
Man darf gespannt sein, zu welcher neuen Maßnahme" die Regierung jetzt schreiten wird, um die durch ihre Planlosigkeit heraufbeschworene Katastrophe fernzuhalten.
Die Wahl der Stadträte.
Sicherheitsmeldesystem Groß- Berlin.
Das Berliner Polizeipräsidium plant die Anlage eines neuen umfangreichen telephonischen Sicherheits- Meldedienstes, durch den bei Einbrüchen und Ueberfällen sofort automatisch oder telephonisch ausreichend polizeiliche Hilfe herbeigerufen wird. Die Baupläne, mit deren Ausführung anläßlich einer Kabelverlegung in Schöne berg bereits begonnen worden ist, liegen gegenwärtig dem MiniWie die P.P.N." sterium des Innern zur Genehmigung vor. hören, wird der Polizeipräsident seine umfassenden Pläne demnächst vor den Pressevertretern eingehend darlegen.
Eine halbe Million für abgelieferte Waffen. Die Waffenablieferung nimmt einen immer größeren Umfang an. Auch die Mißtrauischen, die an den ersten Tagen noch mit ihren versteckt gehaltenen Waffen sich nicht recht hervorwagten, schleppen jetzt ihre Kriegsbeute" zu den Sammelstellen. Der Andrang ist hier an einzelnen Stellen zeitweilig so groß, daß die Ablieferer Polonäsen bilden. Neben Gewehren aller Modelle, deutscher und ausländischer Herkunft, kommen Männer Selbst mit Fuhrwerken kommen sie vorgefahren. So brachte und Frauen mit Körben und Säcken voll Munition. gestern ein Wagen nicht weniger als 10 Maschinengewehre und 130 Handfeuerwaffen. Innerhalb des Landespolizeibezirks Berlin, dessen Bezirkskommissar für Entwaffnung der Ber liner Polizeipräsident Genosse Richter ist, wurden bis gestern über eine halbe Million Mark für abgelieferte Waffen und Munition ausgezahlt.
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Unglaubliche Zustände herrschen, wie uns mitgeteilt wird, bei der Waffenablieferung in der früheren Dragonertajerne Belle Alliance Straße. Als Abfertigungsraum benutt man den nach der Straße und dem Hof offenstehenden Hausflur, in dem nur wenige Personen Plaz finden. Die Abnahme erfolgt durch Sicherheitsbeamte in wenig höflicher Form. Von einer eigent lichen Leitung ist nichts wahrzunehmen. Nachdem erst ziemlich berspätet mit der Abnahme begonnen wurde, war gestern gegen 10 Uhr das Geld alle, so daß die noch auf Abfertigung wartenden Personen, gegen hundert, un verrichteter Sache wieder fortgehen mußten, zum Teil sogar mit Maschinengewehren. Später sollte mit der weiteren Abnahme fortgefahren werden; hoffentlich ist dann das erforderliche Geld zur Stelle. Ob aber die Waffenbefizer trotz der angedrohten hohen Strafen wiederkommen, ist fraglich. Auf diese Weise wird die Waffeneinziehung von den berufenen Stellen sabotiert.
Der Fünfundzwanziger Ausschuß der neuen Berliner Stadtverordnetenversammlung trat gestern zum 14. Male im Berliner Rathaus zusammen. Der Vorsitzende, Dr. Weyl, beantragte, die 20 Stadträte geschlossen zu wählen. Die Deutschnationalen und die Deutschen Volksparteiler widersprachen und verlangten, daß über jeden Kandidaten besonders beraten wird. Als ihrem Verlangen nicht Folge geleistet wurde, verließen die Mitglieder der Fraktionen der Deutschen Volkspartei und der DeutschDie Arbeitslosendemonstrationen. nationalen Volkspartei unter Einspruch die Sigung. Die Unabhängigen, die Mehrheitssozialisten und die Demokraten blieben zu Eine Warnung des Polizeipräsidiums. rück. In erster Lesung wurden einstimmig gewählt: Stadtrat Wie die" P.P.N." aus dem Polizeipräsidium erfahren, hat Boehning( Dem.), Dr. Simonsohn( Dem.), ferner die bisher das Polizeipräsidium gegenüber den Demonstrationen der Mehrheitssozialisten Stadträte Koblenzer und Paul Die Kreditierung der Fernsprechanleihe. Arbeitslosen weitestgehende Zurückhaltung geübt und die Sicher: Boesch, Emil Wusti- Neukölln und Frau Wronskyheitsmannschaften angewiesen, unter allen Umständen den Gebrauch Berlin ( von der Jugendpflege), außerdem von den Unabhängigen nicht nur in bar, sondern auch mit Hilfe der Deutschen Die Tatsache, daß die am 1. Oktober fällige Fernsprechanleihe der Waffe zu vermeiden. In neuster Zeit aber haben diese De- ebenfalls einstimmig der Stadtrat Karl Zeid, August Hinge Volksversicherung einbezahlt werden darf, hat den Anlaß monstrationen einen Umfang und Charakter angenommen, der die und Hermann Weise sowie Frau Dr. Weyl. Mit den Stim- zu dem immer wieder auftretenden Mißverständnis gegeben, daß öffentliche Ordnung und Sicherheit schwer bedroht. men der beiden sozialdemokratischen Fraktionen im Ausschuß wur- der Fernsprechteilnehmer hierbei eine Versicherung eingeht. Die Leitung der Arbeitslosenbewegung ist in die Hände under den gewählt: Buchdrucker Wilhelm Ahrens ( S.P.D.), Kohl, Das ist nicht der Fall; es handelt sich um einen Kreditauftrag. antwortlicher und gewissenloser Elemente geraten, at im Wirtschaftsministerium, und von den Unabhängigen der Der Fernsprechteilnehmer, der die Aufhebung seines Andie die Arbeitslosen zu allerlei Angriffen auf Gebäude und Fa- Stadtverordnete Gäbel- Lichtenberg, der Gewerkschaftssekretär schlusses vermeiden möchte, den Fernsprechbeitrag aber auch nicht in brifen mitreißen. Schüning- Karlshorst ( Schiffergewerkschaft), der Bankbeamte bar zahlen will oder fann, erteilt den Auftrag, den gesetzlichen Das Polizeipräsidium erachtet es für die Pflicht derjenigen Karl Emonts, Stadtrat Hermann Radtke- Neukölln , Stadt- Beitrag von 1000 M. für den Hauptanschluß und von 200 M. für radikalen Parteien, die die Organisation der Arbeitslosen ins rat Hermann Rante- Berlin , Stadtrat Paul Brühl - Lichten- den Nebenanschluß auf die Dauer von 10 Jahren für ihn bei der Post einzuzahlen. Der Teilnehmer verpflichtet sich als GegenLeben gerufen haben, nun auch dafür zu sorgen, daß die Bewegung in den Grenzen bleibt, die mit dem öffentlichen Wohle vereinbar berg ( M. d. R.), Georg Stolt- Schöneberg, Gemeindevorsteher leistung hierfür eine vierteljährliche Vergütung find. Es ist Pflicht der Arbeitslosen und dieser Parteien, sich recht. Mar Peters- Alt- Glienicke. Die zweite Lesung dieser Liste soll zurzeit von 8,75 M. für je 1000 M. zu zahlen sowie eine einmalige Einschreibegebühr von 20 M. Hat der zeitig die Leute genau anzusehen, die jetzt die Arbeitslosen führen am Montag nachmittag stattfinden.
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Immer noch brennt die Sonne herunter. Tag für Tag, Woche für Woche glüht sie auf der Erde. Kein Tropfen Regen kommt.
Die Augen schmerzen von dem ewigen Hinaufstarren an den Himmel. Hat Gott vergessen, daß hier unten alles auf ihn wartet? Daß Kraut und Halm fast verdursten? Weiß er nicht, daß die Erde auf Harm Folfers Aeckern feine Feuchtigfeit halten kann, daß die Schollen in Staub zerfallen, der ganze Boden nur noch ein trockenes Pulver ist, in dem die feinen Wurzelchen zusammenschrumpfen, eintrocknen und verfiimmern und nichts, nichts zum Aufsaugen für die ausge dörrten Zellen mehr vorfinden? Sieht er nicht, daß das Vich matt und träge auf der verbrannten Weide steht und kaum noch Luft hat, mit dem wunden Maul die Hartgetrockneten, verdorrten Grasstengel abzureißen? Immer noch brennt die Sonne herab, unbarmherzig starr und sengend.
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Meta tommt von der Weide. Die weißgescheuerten Milcheimer hängen ani Joch über ihrer Schulter, aber es ist nicht balb sobiel Milch darin wie sonst.
Sein Bart sträubte sich wagerecht voraus, als er auf und ab durch die Stube rannte und Zahlen murmelte. Endlich fonnte ers nicht mehr allein tragen:" Ah!" sagte er und schlug sich mit der Hand vor die Stirn, wenn man jezt Geld flüssig hätte! Jeßt wäre es zu machen!"
Sie schließt die Augen halb, daß alles zu schwimmen be-| taten sich zusammen und schrieben an einen Rechtsanwalt, ginnt. Undeutlich schwanken die beiden gelben Felder und und bald zeigte sich einer und nahm die Sache in die Hand. darin die beiden Menschen. Sie schließt ein Auge ganz, da Eines Tages tam der Pastor ganz aufgeregt nach Haus. rückt Harm ferner und der Voßbauer steht näher, sie stehen nebeneinander. Und da sinkt Harm ganz in sich zusammen und sieht müde, alt und abgerissen aus. Immer fleiner und häßlicher wird er. Und der andere wächst neben ihm hoch, wird immer größer und wirft den Kopf in den Nacken und lacht. Ganz deutlich hört sie das kräftige, selbstbewußte, harte Lachen. Dicht nebeneinander stehen die beiden. Wie grau und zusammengeschrumpft Harm ist und der andere will immer noch wachsen und trägt den Kopf immer höher. Aber sie duldet es nicht, sie zwingt ihn nieder, mit Gewalt, alle Kraft muß sie anwenden, um ihn herunter zu drücken. Aber er stemmt sich dagegen und lacht..
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Da reißt sie die Augen auf und schüttelt den Kopf. Harm steht nahe vor ihr und der andere weit hinten, unmöglich fonnte sie ihn lachen hören.
Seine Frau jah ihn etwas spöttisch an, weil sie dachte, es sei einer seiner gewöhnlichen Anfälle, wo er in plöglichem Tabendrang irgendeine neue Dummheit unternehmen wollte.. Da trat er dicht vor sie hin: ,, Weißt du, was der Uhlhorner Amtsbruder mir erzählte? Ein Bastor im Schlohauser Bezirk hat sich ein Landhaus am Rhein gekauft, soviel hat der an Kalianteilen verdient."
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„ So- und was hast du mir sonst davon erzählt?" fragte sie. Aber er tat es mit einer Handbewegung ab: Früherja früher, da lag die Sache ganz anders, aber jezt, da einem die Gelegenheit so unmittelbar auf die Nase gesezt wird-" Und er erzählte ihr, daß der Anwalt bei ihm gewesen sei, daß man besonderen Wert gerade auf seinen angesehenen Namen legeah, es war zu dumm, daß er so wenig flüssig hatte.
Sie wirft das Joch zurecht und geht. Aber ihre Knie schwanken, ihre Schultern schmerzen sie fühlt, daß sie eine unendliche Last mit sich herumschleppt, die sie zu Boden drückt. Harm Folfers steht an seinem Acker und wühlt unter Langsam geht sie unter ihrem schweren Joch dahin. Ein Landhaus am Rhein hinken in den illustrierten dem welken, verstaubten Kartoffelfraut im Sand. Die paar In diesem Jahr war es nicht zu bezweifeln, daß des VoßSenollen, die er findet, sind nicht größer als Kirschen. Er geht bauern Felder die große Dürre am besten überstanden. Alle, Blättern, die man im Winter las, waren öfter welche zum mit gejenftem Kopf nach seinem Haferfeld die Halme die ihn solange verlacht hatten, mußten es zugeben, und der Kauf angeboten, mit Park und Wiesen sie wurde ganz blag. Warum hast du nicht auf mich gehört, als du das Geld reichen ihm kaum bis an die Knie und tragen auf den braun- eine und der andere schlich so bei Gelegenheit zu ihm heran gelben Stengeln verfümmerte, frühreife Aehren. Mutlos und fragte um Rat, ob das Teufelszeug wohl auch für seinen hergabst für die Heidestelle da draußen? Meta und Harm sieht er darauf nieder. Was soll nun werden? Ader geeignet wäre. Der Voßbauer schrieb an feinen alten Folfers, die hätten es auch anderswo befonimen! Jetzt fitst Lehrer, und der Professor kam und hielt den aufhorchenden es fest." Er fuhr sich ärgerlich durch den Bart: Ja, du hast recht.. Bauern einen Vortrag über die Zusammenfeßung ihres Bodens und die Dinge, die darin fehlten. Plöglich war der Aber konnte ich das abschlagen?" So," sagte sie ,,, und deine Kinder, gehen die nicht Kunstdünger Trumpf im Dorfe, und da einige Hartnäckige immer noch nicht an ihn glauben wollten, gab es Streit und vor?" Und während er auf und ab rannte durch die Stube, hielt Gerede darüber im Wirtshaus und das Kali war wenigstens getan hatte, und jede gute Tat wurde zu einem Unrecht an seinen Kindern. Er war ganz zerfnirscht. Was für ein Rabenvater war er gewesen. Ja, das mußte anders werden. ,, Wenn ich jetzt das Geld fündige meinst du, daß es ihnen schwer fallen wird?" Ich will nichts dazu sagen," sagte sie, aber sie können sich ja leicht an anders jemand Ja, das fonnten sie vielleicht. Er wollte jedenfalls ein( Forts. folgt.)
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Als sie Harm gewahrt, bleibt sie stehen und legt die Hand über die Augen. Da sieht sie auch drüben beim Voßbanern jemand im Haferfeld stehen das ist er. Sie steht, das schwere Joch auf der Schulter, die eine Sand an der Kette, in aller Munde. Man wußte, daß die Kalianteile mächtig fie ihm in langer Reihe vor, was er alles an andern Gutes die andere über den Augen, und sieht nach beiden hin. Nach gestiegen waren, und daß einige Bauern reiche Leute dabei beiden Feldern und nach beiden Menschen.
Sie vergleicht die Felder. Sit das drüben nicht höher und voller? Auch so gelb und verbrannt ist es nicht, fommt ihr bor. Als hätte eine unsichtbare Kraft im Boden die lebenSpendende Feuchtigkeit festgehalten und nährte das Korn noch aus heimlicher Quelle. Jezt, da ein leiser Wind es bewegt, fieht sie deutlich, wie beim sanften Wiegen hier das Gelb einen braunen, dort einen grünlichen Unterton erhält.
geworden waren. Dazu kam, daß die Fabrit nicht einmal genug liefern fonnte, soviel wurde verlangt. Ueberall wurde nach Kali gebohrt, und das Geld juckte den Leuten in den Fingern.
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Plöblich hieß es, eine Unternehmergesellschaft babe in der Nachbarschaft große Geländestüde angekauft und wolle wenden." dort bohren. Da famen die Gemüter in Site. Sollte man denn alles den anderen überlassen? Mehrere aus dem Dorf' mal mit Meta darüber sprechen.
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