Das Wohnungsproblem.
Der Dirigent der Abteilung für Wohnungs- und Siedlungswesen im Reichsarbeitsministerium, Dr. Glaß, machte einem Vertreter des WTB. gegenüber Ausführungen über die Wohnungsnot, denen wir folgendes entnehmen:
10 bis 11 Milliarden
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Man vergegenwärtige sich, daß vor dem Kriege jährlich 200 000 Wohnungen zur Befriedigung des Wohnungsbedürfnisses gebaut werden mußten. Rechnet man nun die Gebiete ab, die wir durch den Krieg verloren haben, so wird man nicht fehlgehen, wenn man bei gleicher Vermehrung der Haushaltungen das Wohnungsbedürfnis heute auf 150 000 Wohnungen jährlich einschätzt. Eine Wohnung von drei bis vier Räumen, die vor dem Kriege etwa 6000 bis 7000 M. on Baukosten verursacht hat, ist heute nicht unter 70 000 bis 80 000 M. Herzustellen, ja in einzelnen Gegenden werden fogar bis zu 100 000 m. notwendig sein. Wenn man mun 150 000 Wohnungen im Durchschnitt mit 80 000 m. pro Wohnung berechnet, so würden etwa 12 Milliarden jährlich an Baukosten aufzubringen sein. Hierbon würden allenfalls 1% Milliarden rentierlich durch Mieten aufgebracht werden können, während der Rest aus öffents lichen Mitteln hergegeben werden müßte. Daß es aber bei der Finanzlage des Reiches völlig ausgeschlossen ist, etwa und diese Summe würde sich bei regarer Bautätigkeit infolge Anschwellens der Preise noch weiter erhöhen 5.reit zu stellen, ist ohne weiteres jedem klar. Es kann sich da her einzig und allein nur darum handeln, von Reichs wegen das Allernotwendigste zu tun, d. h. es muß da eingesetzt werden, wo gleichzeitig mit der Behebung der Wohnungsnob eine Förderung unserer Produktivität erreicht werden kann, das ist einmal der Fall bei der Herstellung von Wohnungen für die Bergarbeiter, da hierdurch eine Vermehrung der Belegschaften ermöglicht und die Kohlenförderung gehoben wird, zum anderen beim Bau von Bandarbeiterwohnungen, die dem Grundbefit eine Heranziehung von weiteren Arbeitskräften und damit eine intensivere Wirtschaft gestatten. Es ist auch zu berücksichtigen, daß die Zukunft der großen Städte doch im allgemeinen recht ungewiß ist. Eine Reihe von Industrien wird überhaupt nicht oder nur sehr schwer in Gang gebracht werden können. Die Folge davon wird Arbeitslosigkeit und Abwanderung aus den Orten sein, in denen die Arbeiter ansässig waren.
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Dr. Glaß führt dann weiter an, was in den Städten zur Behebung der Wohnungsnot bereits geschehen ist, er erwähnt auch die vom Reich gegebenen verlorenen Baukostenzuschüsse. Insgesamt haben Reich, Gemeinden und Länder 1918 und 1919 fast 21 Milliarden Mark für Wohnungsbauten aufgemendet. 1920 betrugen die bisherigen Zuschüsse des Reiches 500 Millionen. Besonderes Augenmerk ist zu legen auf die Verbilligung der hohen Baukosten. Zu diesem Punkt führt Dr. Glaß u. a. aus:
Was die Hebung der Arbeitsleistung anbelangt, so ist zunächst den Arbeitgebern zu sagen, daß sie sich daran gewöhnen müssen, daß das frühere starkkapitalistische System nicht mehr weiter auf rechterhalten werden kann, sondern daß man um Aenderungen der Betriebsfarmen nicht herumkommen wird. Die Arbeitnehmer wer den an dem Gewinn sowohl wie an dem ganzen Florieren des Geschäfts zu interessieren sein. Es muß ihnen auch unbedingt Einblid in das Geschäftsgebaren und die Kalkulation gewährt werden. Nur so ist zu hoffen, daß sie sich zu einer ber stärkten Arbeitsleistung bereitfinden lassen werden. Die Arbeitsleistung fann zweifellos noch erheblich gesteigert werden, wenn die Arbeitsluft sich hebt.
„ Orgesch" im Hauptausschuß.
Der Hauptausschuß der Landesversammlung begann am Sonnabend die Aussprache über die Neuorganisation der preußischen Polizei. Alle Parteien stellten sich im großen und ganzen hinter die in der Denkschrift der Regierung enthaltenen Nichtlinien. Nur von den Deutschnationalen wurden erhebliche Bedenken dagegen geäußert, während die Unabhängigen überhaupt nicht Stellung nahmen.
Der Hauptausschuß beschäftigte sich weiterhin mit der Or ganisation Escherich. Dabei griff der Abg. v. d. Osten ( Dnat. Vp.) die Verfügung des Ministers Severing an, durch die diese Organisation aufgelöst wurde. Diese Verfügung sei unberechtigt, weil Orgesch nicht bewaffnet sei. Soweit sie zur Angabe von Waffen imitande wäre, würde sie diese Angaben machen und die Entwaffnung mit herbeiführen. Minister Sebering, bestritt, daß die Organisation Escherich auf die Waffen verzichte, denn noch immer würden Wünsche aus diesen Kreisen an thn gerichtet, daß man wenigstens ihre Bewaffnung mit Revolvern gestatten solle. Er fönne aber keine Ausnahme machen. Er hoffe, daß es mit der Zeit gelingen werde, die Entente dahin zu bringen, daß sie einen gewiffen Selbstschuh erlaube. Aber wenn das geschehe, werde die Regierung ihn selbst organi fieren und ihn nicht organisierten Massen unter der Protektion von Escherich oder Däumig überlassen. Der sozialdemo kratische Abgeordnete Hausschild lieferte mit einer Menge Material den Nachweis, daß die Organisation Escherich und die ihr nahestehenden Leute sich der Entwaffnung widersetten, weil fie ihre Organisationen für Rechts putsche intakt zu halten wünschten.
schüttert. Denn aus jener Erklärung geht hervor, daß diese Richtung ohne Vorbehalt auf die Bedingungen der Dritten Internationale eingeht, daß sie also nicht nur den Namen der Partei verläßt, unter welchem sich jahrzehntelang die opferwilligen und freuen Parteigenossen Konzentriert haben, sondern auch vollständig mit den weiteren Bedingungen übereinstimmt, wonach die Partei aller jener sich entlebigen soll, welche auf der Selb. ändigkeit der Partei verharren, und daß die Richtung der Politik der Partei sich nicht nach den Verhältnissen dieses Staates und nach den Bedürfnissen der tschechoslowakischen Arbeiterschaft, sondern nach den Entscheidungen und dem Diftat einiger weniger Personen in Rußland richten soll. Bei dieser Sachlage ist unser Berharren in der Regierung unmöglich, denn wir könnten bei der Durchsetzung unserer Forderungen in der Regierung nicht die ganze Partei und ihre volle Be= deutung ins Gewicht werfen und wären in unserem Vorgehen bon fremden Personen, welche die Verhältnisse in unserer Republik nicht fennen und an deren Entwicklung sie fein Inter= effe haben, abhängig.
Gegen den Rücktritt stimmten fünf Parteivorstandsmitglieder. Die Partei fordert Neuwahlen, und„ Pravo libu" erwartet eine sozialistische Mehrheit, wenn der ganze Staat wählt, was bisher nicht der Fall war. Gestützt auf eine solche Mehrheit, könnte nach Bravo libu" eine reinsozialistische Regierung bittatorisch regieren.
Aber ein richtiger Bolschewist will ja von einer Mehrheit durch allgemeine Wahlen überhaupt nichts wissen.
Die Hinausschiebung des Parteitage erfolgte mit der Begrün. erst fennen lernen müsse.- Der Trennungsstrich gegen die Komdung, daß die Partei die Bedeutung der Moskauer Bedingungen munisten wurde in der Absicht gezogen, sich nicht aus der eigenen
Partei durch Moskau hinauswerfen zu lassen. Zahlreiche Parteidelegierte, vielleicht die Mehrheit, sind als Linke gewählt, invischen aber ist die frühere Binte kommunistisch, also antisozial demokratisch geworden.
Bon zuständiger Stelle wird der Dena" geschrieben: Aus Medlenburg fam jüngst von der rechtsgerichteten Regierung eine indirefte Rechtfertigung des Erlasses des preußischen Ministers Severing gegen die Organisation Escherich. Die rechte stehende Breffe versprißte eine gehörige Dofis Tinte, um nachzu weisen, daß das Verbot der medlenburgischen Regierung sich nicht gegen die Orgesch richte, bu biefe ja ein eingetragener Berein sei und nicht die Bewaffnung ihrer Mitglieder anstrebe. Die London , 17. September. ( WTB.) Den Vollzugsausschuß ber eifrigen Bemühungen waren vergeblich. Schon die Statuten Bergarbeiter ersuchte Sonnabend morgen Horne, die Angelegen der Organisation Escherich beweisen, daß fie fich polizeiliche Macht heit einer Lohnerhöhung mittels vermehrter Erzeugung befugnisse aneignen will, die mur der staatlichen Bolizei zu in Erwägung zu ziehen, die einer früheren Erklärung der Bergstehen dürfen, wenn anders eine Regierung überhaupt noch" Re- arbeiter zufolge gesichert werden kann. Smillie erklärte fategierung" genannt werden darf, Befugnisse, die obendrein mir von gorisch, die Bergarbeiter seien nicht geneigt, irgendwelche Vorbewaffneten Menschen ausgeübt werden können. Dazu tommt noch die ausdrücklich verlangte unbedingte Unterschläge zu erörtern, bevor sie die geforderte Kohnerhöhung ordnung der Mitglieder der Orgesch unter die Leitung, was auf erhalten hätten. Desgleichen lehnten sie es ab, die Lohnfrage eine militärische Organisation hinausläuft. einem Schiedsgericht zu unterbreiten.
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Bon unterrichteten Kreisen wird den„ P. P. N." geschrieben: Kowno , 18. September. ( Elta.) In der ersten Sigung der pol nischen und litauischen Delegationen in Kalvaria erklärten die am 8. September hat die Rückbeförderung der deutschen und österveichischen Kriegsfinder aus Schweden begonnen, die in 9 TransBolen, der Durchzug bewaffneter bolfchewiftischer Truppen durch porten aus den verschiedenen Landesteilen vor sich gehen soll. Es litauisches Gebiet bedeute eine Verlegung der litauischen Neutralität; werden ungefähr 1300 Kinder in der Woche befördert und in Saßsie warfen den Litauern vor, daß sie mit den Bolschewisten un- niz verteilt werden. Die Anzahl der Kriegsfinder, welche sich in mittelbar zusammenarbeiteten. Die Polen verlangten, Schiveden aufgehalten haben, beträgt 14 400. Die Kosten für den daß die Litauer der polnischen Delegation eine formelle Garantie Aufenthalt der Kinder belaufen sich auf 8 640 000 Stronen. für die litauische Neutralität geben sollten, uud daß vor Eintritt in Verhandlungen die litauische Armee sich hinter die am 18. Juli 1919 feftgesetzte Foch- Clemenceau- Linie zurüdziebe, ba bas von litauischen Truppen besetzte Land von der Entente Polen zu. erkannt sei.
Die litauische Delegation dagegen erflärte, daß die Be Diese Anregungen sind gewiß beherzigenswert, doch schuldigung der Verlegung der Neutralität vollständig unwahr glauben wir, daß zur Behebung der Schäden des ,, starkkapi- sei, daß fie durch keine Tatsachen belegt werden toune und daß talistischen" Systems die von Dr. Glaß gewünschte Schwach deshalb eine besondere Garantie überflüssig fei. 8ur Foch sozialisierung" noch nicht ausreichen wird. Nur von einer Clemenceau- Linie erklärten die Litauer, die litauische Regierung völligen Sozialisierung des Wohnungs- habe von der Festsetzung der Linie niemals offizielle Kenntnis wesens erwarten wir eine Behebung der jebigen Woh- erhalten, auch nicht Gelegenheit gehabt, an ihrer Festsetzung teilzunehmen. Zudem tue diese Linie dem etnographinungsnot.
Keine preußischen Abtretungen an Thüringen . Von zustän biger preußischer Seite wird dem WTB. mitgeteilt, daß die Nachricht über die bevorstehende Abtretung preußischer Gebietsteile an Groß- Thüringen jeder Unterlage entbehrt. Es handelt fich um völlig aus der Luft gegriffene Nachrichten.
Wirtschaft
Zur Einfuhr amerikanischen Mehls.
Wir erhalten folgende Zuschrift:
„ Der deutsche Weizen fostet heute rund 165 M. pro 100 Kilogramm, amerikanischer Weizen dagegen 600 M. pro
Der Kampf in der 1. S. P. Der Landesausschuß der Unab, ichen Litauen Abbruch, indem sie große Teile Litauens Polen au 100 Kilogramm, und dementsprechend gestaltet sich auch der Mehl
acgen den Anschluß an die Dritte Internationale ausgesprochen, ra die Anschlußbedingungen für eine deutsche proletarische Waffenpartei nicht die geeignete Grundlage bildeten.
teile. Litauen lehne diese Linie glaft ab. Im übrigen sprachen die Litauer den Wunsch aus, sofort zur Besprechung im einzelnen aweds Festsetzung einer vorläufigen Demarkationslinie überzugehen. Die Verhandlungen gehen weiter.
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Land fo billiges Getreide hat wie wir, ist zweifellos eine birefte Folge unserer so biel geschmähten und gewiß auch hier und fehlerhaften Getreidezwangsbewirtschaftung, Weiter wird mitgeteilt, daß die Polen als Voraussetzung soweit es sich um Getreide handelt. Aber wie würden sich bei einer freien Einfuhr ausländischen Großes Schauspielhaus. Jebermann". Der Prinzipal für Verhandlungen die fofortige Rämung der Städte mittelalterlicher Wanderkomödianten, der seine Leute herrlich auf Seinh und Bunst verlangten. Die Litauer lehnten diese Bedingung Mehls die Verhältnisse und die Preise gestalten? Es würden natürlich zunächst alle Bäder, alle Konditoren, bas Schaugerüst führt, hat den Glauben an die bekehrende und er- ab und waren bereit, in Verhandlungen über die Festlegung einer auch alle Detaillisten dieses freie amerikanische Mehl haben bauende Allmacht seines heiligen Schauspiels. Hoffmanns- Demarkationslinie unter der Voraussetzung einzutreten, daß die litau wollen, weil das„ darbende Volk" fich mit Heißhunger auf die hal, der die fromme Naivität ein wenig durch sein Artistentum ischen und die polnischen Truppen in ihren gegenwärtigen Stellungen Erzeugnisse aus diesen amerikanischen Mehlen stürzen und immer fiebt und verwässert, verleitet zu Sommerfestspielen im Salzburger verbleiben. Die Einwohner von Bunst haben die litauische dringender nach ihnen verlangen wird. Da uns aber nicht Zand. Jedermann" ist nun vom Brettergerüst, das die Pforten Regierung gebeten, fie auf teinen& all den Polen auszu- genügende Mittel zur Verfügung stehen, wird der Bäcker, des Salzburger Domes verdeckte, in das Große Schauspielhaus ein- liefern. Bolnische Legionäre haben mit Wissen ihrer Oberleitung der Konditor und schließlich auch der Handel dazu übergehen, das gefehrt, zurüdgekehrt in den Zirkus. Die Versendung, die den Prassertisch aus der Tiefe herauf- bom 3. bis 12. September in Seiny einen Judenpogrom veran bald zur Neige gehende, aber der Kontrolle entzogene„ ameri22 Bergewaltigungen fanijche Mehl" schleunigst durch deutsche Erzeugnisse Fringt, die großen Scheinwerfer, das Orchester in der Dunsthöhe, ſtaltet, Saben etwa zwei Millionen Mark. Die weitere Folge wird schen" Preise bezahlen wird. die künstlichen Orgeln, die wohlabgestimmten Shmnenchöre, die jüdischer Mädchen und Frauen wurden amtlich festgestellt. Unter u erfeben, für die man dann auch gerne bie ameritanibon einer Räumung der Stadt dann nach allen bisherigen Erfahrungen die sein, daß der versteds flingenden Gloden, das ist ein Bauberapparat, der feine olchen Umständen lann Wirkung nicht versagt, obwohl vieles Menschliche verloren geht, ob- Seiny und Auslieferung an die polnische Ottupation nicht die Schleichhandel in deutschem Getreide nicht mehr die wohl alles andere stärker wirkt als Einfalt und Innigkeit. Troß- Rede sein. Ausnahme, sondern die Rege I bildet und der Inlandpreis fich vom dem ging von den letzten Dingen diefes Legendenspiels, das den Die ukrainische Frage. 160. für 100 Kilogramm allmählich dem Weltmarktpreise von 600 M. angleichen wird! Schwelger nach dem Vaterunser der Neue in den Himmel entführt, Der Krakauer Czas"( Die Beit") meldet aus Warschau , der Unsere Mühlen sind nur schwach beschäftigt und sie eine beinahe rührende Kirchenkraft aus. Die Engel im Glorienschein standen zur Patenschaft einer wirklichen Verklärung. Und Verteidigungsrat babe den Friedensdelegierten die nachstehende können und möchten gern das Mehrfache und zwar auch in als das Leinentuch sich schneeweiß und gnädig in die Totengrube Unterweisung erteilt: Wenn Rußland die Utraine als felb- besseren Fabrifaten leiften, wenn unsere ganze Wirtschaft eine hineinfenfte, war ein Theaterwunder geschehen, das die Geräusche ständigen Staat anerkennt und feine Truppen aus der größere Belieferung der Mühlen mit Getreide und eine bessere der Maschinen und die Schliche des Bühnenmeisters vergessen ließ. Ukraine zurückzieht, so werde Bolen seine Einwilligung zur Moissi , zerstreus und etwas zu fahrig in dem Auftakt der Verhandlung mit der selbständigen Sowjetutraine erteilen. Legende, sammelte sich zum Schluß. Werner Krauß war ein Sollte jedoch Rußland den Standpunkt einnehmen, daß die Ukraine Teufel von besonderer Grgöblichkeit und Buntheit. Er schaffte den menschlichen Teufel der Ueberlieferung ab, um als ein Un- einen Bestandteil des russischen Staates bildet, so habe die geheuer mit meterlangem Schweif und entblößtem Oberkörper sehr polnische Delegation den Eintritt in Verhandlungen über die lustig radaulierend über alle Flächen und Treppen des Birkus- ukrainische Frage glatt zu verweigern. theaters zu hüpfen,
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M. H.
Voltsbühne Konzert. Edwin Fisher wird im ersten Bach Konzert der Boltsbühne, das am Sonntag, 8. Dftober, mittags 1,12 Uhr im Theater am Bülowplay stattfindet, die d- dur- Suite birigieren und die Selavierkonzerte in d- moll und f- dur spielen. Das mitwirkende Rammer
in der Volksbühne, bei Tiek und in den Zahlstellen.
Dieser Standpunkt scheint forrekt zu sein.
Bekannte Klänge.
Das Schreiben der sozialdemokratischen Minister Tufar, orchester wird von Mitgliedern der Staatsoper gebildet. Starten a 3 Mart Meißner, Leo Winter, Habrman, Johanis, Derer und Markowitsch, mit dem sie der Prager Parteileitung ihren Rücktritt anzeigten, enthält nach einer Uebersicht der geleisteten Arbeit folgende bemerkenswerten Stellen:
Urania . Kurt Hielscher : Spanien ". Dienstag, Freitag, Sonntag, Sonnabend: Der Großglodner". Mittwoch Prof. Goerte:" Serufalem". Donnerstag Prof. Spies: Weltenäther, Naum und Beit". Im Hörsaal spricht Montag: Dr. Krikinger über den neuen Stern im Schwan . Montag: Bon der Bugipite zum Waymann".
Als
Müblen hätte noch den bedeutenden Vorteil, daß unsere LandwirtAusmahlung gestattete. Eine stärkere Beschäftigung unserer Mühlen hätte noch den bedeutenden Vorteil, daß unsere Landwirtschaft beffer mit Abfallerzeugnissen, wie leie, Futtermehl ust. versorgt und damit unsere Fleisch- und Milch= erzeugung auf bessere Grundlagen gestellt werden könnte. Wenn also die dringend erwünschte und notwendige Vergrößerung unserer Brotration und die Herstellung besserer Mehlfabrikate unserer finanziellen Möglichkeit entspricht, so liegt doch wohl nichts näher, als entsprechend größere Ge= treibemengen vom Auslande zu beziehen und sie unseren deutschen Mühlen zur Verarbeit ng an überweisen, die mindestens so gute und jedenfalls billigere Mehl erzeugnisse daraus herzustellen vermögen wie irgendeine Mühlenindustrie der Welt."
Die Selbstordnung des Tabakgewerbes. Auf Veranlassung der Tabakgroßhändler hielt Bandgerichtsrat Jetzt hab die Regierung eine Reihe von Vorlagen vorbereitet, Dr. Fald, der Leiter des Landespolizeiamts, einen eingehenden nicht nur bon großer sozialpolitischer Wichtigkeit, sondern geradezu Vortrag, wie den Mängeln des jezigen Systems abzuhelfen wäre. Der gefilmte Biedermaier. Die Ultra- Film- Gesellschaft, Berlin Sozialisierungsborlagen. Die Sozialisierung solle in Er schlägt vor, daß ein Selbstverwaltungsförper die gesamten geSchöneberg, will das Beiprogramm" der Kinos fünstlerisch heben. Sie erster Linie die Bergwerte treffen, worauf die weiteren industriellen werblichen Verhältnisse des Tabakgeverbes in die Hand nimmt. bringt zunächst eine Reihe Heiner Biedermaier- Komödien heraus. Großbetriebe hätten folgen sollen. Mitten in dieser unserer Auf- Das Tabakgewerbe solle fich in 4 große Verwaltungskörper glie fünstlerischer Beirat wird launig Karl Spitzweg , der Maler des Biedergabe müssen wir infolge der Verhältnisse, welche sich in der dern: 1. den Rohstoffförper, 2. den Industriekörper, 3. den Großmaier- humors, genannt. Partei entwide It haben, innehalten. handelsförper, 4. den Kleinhandelskörper, die sich dann wieder verFranz Josef der Ewige. Das Pariser Journal", das Buch des Wir haben in der Regierung nur mit größter Selbstverleug- einigt zu einer Einheit, bem abattongreß, zusammens ehemaligen Wierer Kadettenlehrers Podleischi und nach ihnen die Prager Narodni Politika" erzählen, daß der richtige Franz Josef schon vor Jahr- nung und mit größten persönlichen Opfern ausgehalten. Waren fügen würden. Der Tabakfongreß vertritt das Gewerbe dem Reich zehnten gestorben fei, die Schönbrunner Intriganten ihn aber durch eine wir doch fast täglich der Gegenstand der ärgsten und und der Allgemeinheit gegenüber in ieder Weise. Ihm würde bor ganze Serie ähnlich aussehender Leute aus der Masse erseht hätten; da fie niedrigsten Angriffe! Die ärgsten Nachreben und Unahr allem auch die Aufgabe zufallen, die Steuern für das Reich von Sen Statferbart gehabt hätten, ließ man sie auch des Staisers Rock und heiten sollten uns in den Augen der gesamten Arbeiterschaft herab- seinen Mitgliedern einzuziehen. In allen Verwaltungsförpern Stronen tragen. haben Arbeitgeber und Arbeitnehmer Sitz und Stimme. feben. Die schwarzgelben Monarchisten müßten sich eigentlich mit Jubel auf Jede Schwächung der Partei bedeutet auch eine Schwächung Eine neue Regelung hätte vor allen Dingen den Vorteil, dag taiferlich und königlich war es diesen Schwindel stürzen, denn schon nicht, wie der unverfälschte Franz Josef fein Reich zugrunde regiert unserer Position in der Regierung. Durch die Erklärung der Ge- eine eigene Finanz- und Gewerbepolitik geführt werden önnte bat unser Gergott verzeih eagaz seine Sünd'n und fchent caha dewige noffen, welche fich anm kommunizmus bekennen, wurde die und daß die 3ersplitterung in viele einzelne Bachber Sozialdemokratische Barbet in threr Bebeutung ngetodhulich esel hände ciu ube nähme, Soligtelt!