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Der Kampf um die Kartoffeln.

der marristischen Dialetti( Alles ist Berfettung und Jallgemein Belitischer Natur( innere umd äußere Bolitif, Lösung von Widersprüchen!") mündet. Daß der moderne Gesetzgebung und Verwaltung), 2. geistige Kulturforde­wissenschaftliche Sozialismus, der Margismus, mit diesen rungen( Erziehungs- und Bildungsfragen, Umgestaltung des Die ungeheuerliche Preissteigerung, die sich aus Anlaß drei Fundamentalprinzipien: historischer Materialismus, Rechts, Forderungen ethischer und religiöser Natur, Organi- der Aufhebung der Kartoffelbewirtschaftung ergeben hat, Stanjalitätsbegriff und Dialettit, nicht nur untrennbar ver- jation des Gesundheitswesens), 3. wirtschaftliche Forde haben die Eisenbahner der verschiedensten gewerkschaftlichen fnüpft ist, sondern daß sie geradezu die Seele des Sozia- rungen( Organisation der Industrie-, Agrar-, Handels- und Richtungen mit einer offenen Kriegserklärung gegen lismus sind, vor allem die wissenschaftlichen Stüßpunkte Verkehrswirtschaft, Sozialisierung, Rätefrage, Arbeitsrecht, die Benutzung der Eisenbahn für Wuchertransporte seiner ökonomischen Prinzipien das den sozialistischen Versicherungswesen, Steuerwesen). beantwortet. Wir haben unsere Leser bereits mehrfach dars Massen flarzulegen, muß ein Hauptziel des neuen Pro- Dabei wird man sich sehr ernstlich die Frage vorzulegen über unterrichtet, welche Entrüstung in den Eisenbahner gramms sein. haben, ob man noch weiter spezifische Forderungen der Ar- freisen darüber vorherrschend ist, daß auch das notwendigste Bei der bevorstehenden Revision des Erfurter Pro- beiterflaije" erheben soll, wie sie im Schlußteil des Er- Volksnahrungsmittel zum Gegenstand unverschäm gramms wird man fich also nicht darauf beschränken können, furter Programms verzeichnet sind. Abgesehen davon, daß ter Preiswucherei gemacht wird. Zunächst in Frank jeine ökonomischen Bestandteile auf ihren gegenwärtigen diese Erfurter Forderungen zum Schuße der Arbeiterklaffe" furt a. M. und folgend in fast allen Direktionsbezirken haben Wert zu untersuchen, sondern man wird es zu ergänzen haben bis auf den 5. Punkt und einzelne Nebenfragen so gut wie die Eisenbahnerorganisationen beschlossen, keinerlei Kar durch die Zufügung der ihm bisher fehlenden philo erfüllt sind oder doch der Erfüllung nahe sind, muß daran er- toffeltransporte zu befördern, solange nicht von der Regie­1ophischen Grundlegung. Der Sozialismus, wie wir innert werden, daß der moderne Sozialismus aus dem Sta- rung eine Herabjezung der ins Ungeheuerliche gestiegenen ihn heute verstehen, ist nicht mehr eine bloße Lohnarbeiter- Sium einer bloßen Arbeiter bewegung bereits heraus- Preise herbeigeführt ist. angelegenheit, sondern eine Sache der allgemeinen Mensch gewachsen und zu einer Menschheits bewegung geworden Jetzt hat nun der Reidysverkehrsminister Gröner mit heit. Sieß es früher Von der Utopie zur Wissenschaft!" und ist; wir sind heute schon mitten darin in der großen Umwäl- einem Erlaß eingegriffen, in dem er das eigenmächtige Vore Von der Sefte zur Partei!", so fann es heute nur heißen: zung, welche die„ Aufhebung der Klassen" bereits verwirklicht gehen von Beamten und Arbeitern" als ein solches erklärt, Bom ökonomischen Problem zum Problem einer neuen und den Begriff„ Herren und Knechte" zum alten Eisen wirft. das unter keinen Umständen geduldet" werden könne:„ Es Weltanschauung!" Das in faßlicher und doch präziser Ein ganz neuer Absatz wird sich mit dem Schicksal der muß den normalen und ruhigen Verlauf innerhalb unserer Form herauszuarbeiten, muß ein Hauptziel der bevorstehen- rauenwelt zu befaffen haben. Mit der formalen Gleich- Bolfstoirtschaft stören und katastrophale Wirkungen nament­den Revisionsarbeit sein. berechtigung der Geschlechter ist es nicht getan. Wohl hat die lich für die Bewohner großer Städte und derjenigen Gebiete Mit dieser hoher Aufgabe wird die Revisionsfommission, politische Umwälzung der gesamten Männerwelt und dem nach sich ziehen, die selbst keine Kartoffeln anbauen fönnen." die der Waritag einzuseßen hat, vor ein Problem gestellt erwerblich tätigen Zeil des weiblichen Geschlechts ein reiches Am Schlusse heißt es, daß im Falle der Nichtbeachtung des sein, wie es so groß, so umfassend, so tiefgründig in der Maß von Freiheiten gebracht, aber das Weib als Mutter Erlasses durch Beamte und Arbeiter die Eisenbahndirektionen Parteibewegung noch niemals zu verzeichnen war, ein Bro- und Hausfrau ist dasselbe Haustier" geblieben, als eingreifen müssen, um die Versorgung der Bevölkerung mit blem, dem die besten sozialistischen Denfer mehr als ein paar welches es Bebel in seinem Wert„ Die Frau und der Sozia- den notwendigsten Lebensmitteln nicht ernstlich zu gefährden. Zeitungsartikel und Diskussionsabende werden widmen liemus" so treffend gekennzeichnet hat. Hier muß eingegriffen Weise gemildert. Herr Gröner deutet an, daß die Eisenbahner Mit diesem Erlaß werden die Schwierigkeiten in feiner müssen. Es find wirklich große Gesichtspunkte, die dabei ins werden. Das an Kinderwirtschaft und Hauswirtschaft ge- mit ihrem Verhalten nur für sich und ihre eigene Auge zu fassen sind, jedenfalls bedeutendere Bunfte, als die fettete Weib muß entlastet werden durch eine grundsätzliche Kartoffelversorgung wirken wollten. Das ist natürlich eine fleinen und fleinlichen Bemängelungen, die man hier und da Neuorganisation dieser beiden wichtigen Gebiete des Gesell- Kartoffelversorgung wirken wollten. Das ist natürlich eine on der angeblich„ veralteten" theoretischen Einleitung des schaftslebens. Reine andere Partei ist dazu so imftande wie bete Annahme. Die Sache liegt doch klar vor Augen. Die ganz ungehörige und durch nichts begrün­Erfurter Programms meint anbringen zu müssen. Heinrich die Sozialdemokratie. Sie ist von Natur dazu berufen, vielgeschmähte Zwangswirtschaft hat zwar auch Preissteige­Cunow möchte diesen Zeil sogar am liebsten als„ historisches nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch die Partei rungen nicht ganz verhindern können, aber sie hat doch er­Dokument in den Aktenschrank" beripeisen; er übersieht, daß der weiblichen Welt zu sein. Sie muß das erreichen, die leitenden Gesichtspunkte der Einleitung von ihrer Gültig weil schon das numerische Uebergewicht des weiblichen Ge- reicht, daß ein gewisses Mindestmaß von Kartoffeln zur Ber­sorgung der städtischen und der Bevölkerung großer n feit bis auf den heutigen Tag nichts verloren haben, selbst schlechts im politischen und wirtschaftlichen Leben dazu zwingt. duſtriebezirke sichergestellt wurde. In dem Augenblick aber, nicht die Punkte, die sich auf die versinkenden Schichten, den Bei der Umgestaltung des Erfurter Programms im da die öffentliche Bewirtschaftung aufhört, ohne daß eine Untergang des Kleinbetriebes( auch des bäuerlichen!) und Sinne der hier angedeuteten Richtlinien werden wir ein Pro- andere Organisatign an ihre Stelle getreten wäre, fegt der die Verelendung beziehen. Wohl muß zugegeben werden, daß gramm gewinnen, das weit über die üblichen Partei"-Pro- freie Sandel" in seiner vollen Schönheit ein. Jede Kon­die formale Jaffung dieser Entwicklungsvorgänge nicht gsamme hinausragt, das zu einem Volts programm, zufrolle der Kartoffelborräte hört auf. Die Brennereien immer forgfältig genug war; es bedarf nur einer behutsamen einem Programm der neuen menschlichen Gesellschaft suchen Startoffeln in jedem Quantum und in jeder Preislage Redaktion dieser Stellen, um ihre angebliche Veraltung zu wird, und das mit der zwingenden Logit seines organischen zur Fuselbrennerei aufzukaufen, so daß die Preise beseitigen. Aufbaus die uns noch fernstehenden Massen in seinen Bann in 3 Wahnsinnige steigen. In einzelnen Gegenden Jedenfalls muß diese ökonomische Auseinanderseßung im zwingen wird. Dann werden wir in Zukunft nicht mehr, wie Deutschlands soll der Zentner Kartoffeln im Kleinverkauf Programm verbleiben, denn das Programm einer Millionen das bis heute der Fall war, mühsam für unser Programm" schon auf 120 M. gestiegen sein! vartei, der offensichtlich die Zukunft gehört, verfolgt nicht bloß zu arbeiten brauchen, sondern das Programm wird Die Regierung, in der die Rettensprenger" Strese­den Zweck, der Parteiarbeit feste Richtlinien zu geben; für uns arbeiten. Es wird der Welt, die heute über mannscher Richtung und die Manchesterleute der Demo­es ist auch nicht bloß eine Konfession, ein Glaubens unsere eigentlichen Ziele und Wege noch so tief im unflaren fratischen Partei gemeinsam mit agrarisch- interessierten bekenntnis der Anhänger, sondern es soll zugleich ein iit, zeigen, daß die deutsche Sozialdemokratie nicht eine Zentrumsleuten wirken, schafft nur die Freiheit des Handels offizielles Werbemittel für die noch Draußenstehenden haßerfüllte, blindwütige Gesellschaft von Zerstörern ist, sondern und damit die Freiheit der Austvucherung des Volkes. Da sein. Daraus ergibt sich ganz von selbst die schon angedeutete eine Gemeinschaft flar denkender, einen zielbewußten Aufbau fie auch die letzten behördlichen Schranken in der Bewirt­Notwendigkeit, dem theoretischen ökonomischen Teil eine leistender Menschen; nicht öde Materialisten" in dem uns schaftung niederreißt, ist der Entschluß der Eisenbahner, durch furze Auseinandersegung der geistigen Grundprinzipien, angehängten übelsten Sinne dieses Wortes, sondern Idealisten die Transportsperre einen Einfluß auf die Preisgestaltung furz gejagt einen theoretischen philosophischen Teil voraus einer ganz neuen Art- Menschen, die sich nicht damit be- zu erzwingen, im verfassungsrechtlichen Sinne swar ein zuschicken, der die Fundamente der marrifichen Welt gnügen, das theoretische Ideal einer höheren Allgemeinkultur te bel, aber wirtschaftlich leider ein bitter notwen anschauung darlegt. So fommen endlich die beiden bloß aufzustellen, sondern die den Willen und das Können diges. Wir hoffen, daß die betreffenden Regierungsfreise Wurzeln des wissenschaftlichen Sozialismus zu einent pro- haben, dies Ideal in die lebendige Wirklichkeit umzusetzen. endlich einsehen lernen, daß mit dem a Lt en manchesterlichen grammatischen Ausdruck. Bisher hat die Ideologie eines Buddha, Muhammed und Jesus Prinzip des Gehen- und Geschehenlassens in der Bolkswirt­die Menschheit besessen und sie aus einer Statastrophe in die schaft unserer Tage nicht mehr zu arbeiten ist. Durch ihre andere gestürzt die marristische Weltanschauung, weil sie Unterlaffungen und durch die Freigabe des Handels ohne eine Philosophie der Wirklichkeit und der Tat ist, wird Einschränkung ruft die Regierung tatsächlich Zustände her­der Menschheit endlich die Erlösung" bringen, um die man vor, die in ihrer Folge zur Anarchie führen müssen.

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Der ökonomische Teil wird ebenfalls gewinnen, wenn er furz an der wahnueitigen Entroidlung des modernen Kapitalis­mus, wie sie sich vor aller Mugen seit dem Weltkrieg vollzog, illustriert wird, denn noch nie hat der Kapitalismus ge­meinverständliche, handgreifliche, agonieförmige Orgien ge- Jahrtausende vergeblich gerungen hat. feiert, wie seit den Tagen des Hindenburgprograms.

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Der Zentrumsabgeordnete Dr. Magen- Hannover bat sein Mandat niedergelegt. Als fein Nachfolger tritt der nächste Kandidat der Liste, Postfekretär Joseph Traumann Hildesheim , in die Landes­veriammlung ein; Bastor Maren gehört als Abgeordneter für Hannover auch dem Deutschen Reichstag an und ist auch Mit­

Eine radikale Umgestaltung erfordert der praktische Die Hauptausschüsse der Heeres- und Marinekammer werden am Teil des Erfurter Programms. Seine Forderungen sind 29. September zu einer gemeinsamen Sigung einberufen. heute zum größten Teil erfüllt; das Erfüllte ist also zu ent- Auf der Tagesordnung sieht die Beratung der Geschäfte ordnung fernen. Was übrig bleibt und was neu einzufügen ist, wird und das Webrgefeß. Am 1. Oktober finden getrennte Tagungen zweckmäßig in drei Gruppen zu bringen sein: 1. Forderungen der Heeres- und Marinekammer über schwebende Fragen statt. glied des parlamentarischen Untersuchungsausschusses.

Der Naturforschertag.

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Energie ist, mit dem der Lordmahor von Cork seinen Hungerstreit Der Weltrekord im Hungern. So betoundernswert auch bie durchaus noch feina Refordleistung. Der Ruhm, diesen Hunger. burchführt, so bedeutet doch die von ihm bisher gehungerte Zeit reford aufgestellt zu haben, gebührt vielmehr einem Mann aus Bradford, der einmal volle 57 Tage gehungert hatte. Es handelte ich in diesem Falle um eine wirkliche Hungerfur, die in der Ab­unternommen wurde. Während der ganzen Zeit nahm der Mann ficht der Bekämpfung einer Rankheit durch Nahrungsentziehung nichts weiter als Wasser zu sich. Sein Beispiel fand bei einem Landsmann Nachahmung, der es aber nur auf 35 Tage brachte, was um so weniger als große Leistung zu betrachten ist, als er in den letzten vierzehn Tagen Mitch trant. Beide Fälle wurden, wie Bondoner Blätter hinzufügen, von Aerzten kontrolliert und be

der ganzen Welt eine ähnliche Bedeutung erlangen werde wie| Striege gehabt haben. Die Aufgabe des Städters in der Ernäh nach der französischen Revolution die französische Wissenschaft. rungsfrage ist zu dulden, die bes Bandarbeiters und Bauern zu Die der Begrüßung folgende erste allgemeine Sibung handeln, 12 Stunden zu arbeiten, seine Produkte zu liefern für galt der Stick it offrage, über die drei Vorträge gehalten wur- Papierzettel von zweifelhaftem Wert, trob geringeren Gewinns den. Dr. Bojch- Ludwigshafen, Direktor der Badischen Anilin- mehr Getreide und weniger Fleisch zu Markte zu bringen. Unser Die 86. Versammlung deutscher Naturforscher und Sodafabrit, sprach über den„ Stickstoff in. Wirtschaft und Ernährungsproblem ist also vor allem ein Willens-, das heißt ein und Aerzte, die erste nach dem Kriege die 85. hat im Sep- Technik". Er gab einen Ueberblick über die geschichtliche Entwid- sittliches Problem. Gelingt seine Lösung nicht, so wird die kom­tember 1918 in Wien stattgefunden hat eine starte Anziehungs- lung der Stickstoffindustrie und schloß dann mit einer Lobpreisung munistische Woge über uns zusammenschlagen und der Strudel der trait ausgeübt, man sehast die Zahl der Teilnehmer auf 2000. des Kapitalismus, der im freien Spiel der Sträfte diese groß- Anarchie wir auch die mitreißen, die heute im Uebermut des Unter den Eröffnungsansprachen zeichnete sich die des artigen Leistungen geschaffen habe, aber durch die neuen Evangelien Siegers schwelgen. 1. Vorsisesen Bros. Friedrich v. Müller- München aus. Er der Nichtachtung der Intelligenz und der öden Gleichmacherei be- Es folgte noch ein Vortrag von Theodor Paul- München wies auf die Henderungen hin, die die naturwissenschaftlichen An- droht sei. über Neue Wege der Lebensmittelchemie", in dem schauungen in den lesten Jahrzehnten erfahren haben und bie Diesem typischen Vertreter des Großfapitals braucht man auf die Zusammenarbeit von Wissenschaft und chemischer Technik zur Verhandlung kommen würden: der Atomizerfal, die Beseiti solche Bemerkungen nicht besonders übel zu nehmen. Aber der zur Gewinnung, Aufbewahrung und Zubereitung von Lebens­ung des Weltäthers durch die Einsteinfche Relativitätstheorie. Dann folgende Prof. Ehrenberg Göttingen, dessen Thema mitteln eindringlich hingewiesen wurde. Er bemerkte unter lautem Beifall, diese werde hier in anderem" Der Stickstoffbedarf unserer Kulturpflanzen und seine Dedung" seiste behandelt werden, als es jüngst in Berlin der Fall ge- lautete, hätte sehr wohl daran getan, sich gefässiger Anspielungen seien; denn sie sei nicht in Volksversammlungen mit demagogischen zu enthalten. Er betonte die unbedingte Notwendigkeit des Stid­Schlagworten over in der politischen Presse mit persönlichen An- stoffbüngers angesichts unserer elenden Ernährungslage fönnten griffen zu erledigen. Weiter etente er die große Gefahr, die roir doch mit den 25 000 Tonnen Stickstoffbüngers, der gegenwärtig dem geistigen Leben Deatschlands von einer Berflachung des Hoch- ins Ausland ausgeführt wird, unsere Getreideernte so steigent, ichulunterrichts ocuht, wenn er feines, wissenschaftlichen Charakters um 100 große Ozeandampfer damit voll zu befrachten. Es muß entkleidet auf rein praktische Bedürfnisse eingestellt wird. also alles getan werden, um unsere Landwirte zur Anwendung Mit einem Unterton des Bedauerns stellte er fest, daß die dieses Düngers zu bewegen. Es müsse daher vor allem durch eine Versammlung nicht mehr wie früher bei ihrer Gröffnung des großzügige Propaganda unter den kleinen und mittleren Land­Staijers und der desfürsten gedenten könne.„ Es ist aber eine wirten, auf denen unsere Ernährung beruhe, ins Leben gerufen Shrenpflicht," fuhr er fort, der Förderung zu gedenken, welche werden. Deutschlands Fürsten den Wissenschaften, besonders den Natur- Als dritter sprach Prof. Rusner- Berlin über„ Die physio wissenschaften haben zuteil terben lassen. Die Monarchie fördert logische Bedeutung des Stickstoffs in der Ernährung der Tiere und die Wiffenſuiten, die Republik süßt sie und unterstüßt ihre Menschen". Die sehr intereſſanten Ausführungen führten ben Förderung, wie das Beispiel Amerikas zeigt, reichen Privatleuten, Nachweis, daß unabhängig von der Art der Ernährung sei sie mehr die Revolution aber zerstört die Wissenschaften, sie läßt Patoloff vegetabilisch wie bei den Japanern oder mehr animalisch rie bei verhungern und Lavoisier enthaupten." Alle diese Säße wurden den Amerikanern und Engländern, der Eiweiß- und Kalorienge­von der Versammlung mit janatischem Beifall aufgenommen, so halt der aufgenommenen Nahrungsmenge überall der gleiche sei. vaß ich unwillkürlich an das Wort von der geistigen Leibgarde der Aber die deutsche Ernährung steht noch immer treit unter dem Hohenzollern " denten mußte, als die sich die Naturforscher fühlen Mittel der anderen Nationen. Es ist nicht zu verwundern, daß all­ein Wort, das vor fast 50 Jahren von einem bedeutenden For- mählich alles mit elementarer Gewalt nach Freiheit der Nahrungs. scher geprägt wurde, ohne daß die gelehrte Versammlung Ein wahl drängt; erst mit der Rückkehr zu den altgewohnten Ernäh bruch erhob. Die Worte und der Beifall, den sie fanden, zeugen rungsformen kann die große Masse förperlich und geistig gesunden. Die Filmzenfur. Es sind bisher in Deutschland 160 Beifizer für von der Seelenverfassung zahlreicher Gelehrter und geben zugleich Die Voltsernährung" bildete am Nachmittag das Ver- die Filmzensur ernannt; fie sind aus allen beteiligten Streisen genommen. eine Erklärung für die unerfreuliche Erscheinung, daß die weitesten handlungsthema, und wie schon am Vormittag einige Redner es Berlin ( 4 Beamte) und in München ( 3). Die Oberprüfstelle leitet Dr. Carl Die Zenjurgrundfäße sind gemildert. Filmprüfstellen bestehen bisher in Boltskreise den Forschern in offiziellen Stellungen ein vielfach un- für notwendig gehalten hatten, ihre politischen Meinungen kund- Bulde. Jebe Filmprüffammer hat 4 Beifiker, Pädagogen, Künstler uſw. berechtigtes Mißtrauen entgegenbringen. Das Verkehrte in seinen zutun, so fand dies in verstärktem Maße am Nachmittag statt. Der Sachverständige tönnen hinzugezogen werden. Die Prüfung erstreckt sich Ausführungen unterstrich Prof. Müller selbst, indem er unmittel- bekannte Münchener Hygienifer Prof. b. Gruber sprach über auch darauf, ob der Film für Jugendliche geeignet ist. bar davach darauf hinwies, daß in Anschluß an die große Revo- Die Ernährungsfrage des deutschen Volkes" und konnte es fich Bildung von Studentenschaften. Das Preußische Staatsministerium lution in Frankreich die Naturwissenschaften eine ganz außer- fierbei nicht versagen, die Monarchie als die vollkommensbe Re- bat die von dem Unterrichtsminister vorgelegte Berordnung über die ordentliche Blüte erlebten, die bie ganze Welt befruchtete. gierungsform zu preisen. Auch sonst ließ der Redner es nicht an Bildung von Studentenschaften an den Universitäten und technischen Hoch Ob Bailoff in Mostan oeihungert ist, toeiß ich nicht; dagegen Seitenhieben auf die Revolution usw. fehlen. Natürlich enthielt schulen endgültig erlassen. Dem Wunsch des. Landwirtschafts­weis, ich, daß ein sehr großer Teil der Schauernachrichten über die der Vortrag, soweit er auf wissenschaftlichen Untersuchungen fußte, ministers und des Handelsministers zufolge ift die Verordnung zugleich russische Revolution erlogen ist. Lavoisier ist nicht als Gelehrter auch viel beherzigenswerte Wahrheiten. Er suchte den Nachweis auch noch auf die diesen beiden Ministern unterstehenden Hochschulen aus. hingerichtet worden trie sehr bie Republik die Wissenschaft zu führen, daß auch bei dem gegenwärtigen Stande unserer Be- gedehnt werden. Die Verordnung hatte bereits vorher auch die Zustimmung der deutschen Studentenschaft gefunden. schützte und förderte, hat ja Herr v. Müller selbst betont fon- völkerung und unseres Gebietes es möglich sei, unser Bolk durch Eine neue Zeitung Gorkis . Seit dem 1. August begann in Mos dern sein Haupt fiet als das eines betrügerischen Steuerpächters, die eigene landwirtschaftliche Produktion zu ernähren. Dies sei au eine neue Zeitung zu erscheinen, deren Chefredakteur Gorki ift. Die wie Here v. Müller eigentlich wissen sollte. Wir wollen hoffen, daß auch nötig, da unsere Rolle als Handels- und Industrievolk auf Beitung heißt owaja Rustaja Shiin. Sie stellt sich die Auf­nach der deutschen Revolution in der deutschen Republik die deutiche absehbare eit ausgespielt fei, möglich sei es daber nur durch gabe, Propaganda des Kommunismus zu führen, dabei aber auch die Biffenfchaft eine ähnliche Blüte erleben und für das Geistesleben Berzicht auf die reichere Fleisch- und Fettnahrung, die wir bis zum intereffen der geiftigen Arbeiter wahrzunehmen.

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ſtätigt.

Das Deutsche Opernhaus hat den Stammersänger u bert Leuer, den Heldentenor der Wiener Staatsoper, für einige Gastspiele gewonnen. Er wird Sonnabend in den Meistersingern als Stolzing auf­treten und am 29. September die Titelpartie in Siegfried" fingen. Rudolf Blümner wird Mittwoch im Sturm", Botsdamer Str. 134a, zum ersten Male eigene Stleine kritische Fabeln" vortragen.

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