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Nr. 470 37.Jahrgang

Beilage des Vorwärts

Letzte Kämpfe um den Magistrat.

Wahlstreik der Deutschnationalen.

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In der Groß- Berliner Stadtverordneten - abändern. Wir wollen alles vermeiden, was das Zustandekommen bersammlung, die gestern die Gehälter des Bürger- des neuen Magistrats noch aufhalten kann. meisters und der Stadträte neu festzusehen hatte, und dann Die Demokraten beantragen noch, die Alterszulagen der Fach­den Ausschußbericht über die Kandidaten entgegennahm, stadträte denen der politischen" Stadträte( so nennt sie der An­trag) gleichzusetzen. gab es nochmals eine Redeschlacht. Wut und Haß der Beschlossen werden folgende Gehälter einschließ bürgerlichen Parteien, die sich aus ihrer bisherigen Ii Ort 3 3 ulage: Oberbürgermeister 52 000 m.( dazu die Be­Herrschaftsstellung hinausgeworfen sehen, äußerten sich in nugung des Herrenbauses Buch), Bürgermeister 30 000.( nach heftigen Ausfällen gegen einzelne Kandi- dem Antrag der Sozialdemokraten, womit hier der Vorschlag des daten, besonders gegen den zum Schulrat vorgeschlagenen Ausschusses fällt), Fachstadträte 24 000 M. Grundgehalt die übrigen Dr. Löwenstein und gegen den Oberbürgermeister Wermuth. Stadträte 18 200 m Grundgehalt, alle Stadträte 6800 M. Alters­Durch den herausfordernden Ton aller Redner der bürger- zulagen in vier Steigungen von je 2 Jahren, alle Magistratsmit­lichen Minderheit ließen die Unabhängigen sich in eine un- glieder gegebenenfalls Kinderbeihilfen wie für Reichs- und Staats­nötige Erregung hineinpeitschen, die sich in lärmenden Unter- beamte, alle eine Teuerungszulage bon 50 Proz Sodann gibt Frank( Soz.) den Bericht des Wahlausschusses brechungen Luft machte. Sehr wirkungsvoll war die Rede über die Kandidatenauswahl( die im Vorwärts" schon unseres Genossen Müntner, der den Wert der durch mitgeteilt wurde) Neu sind nur die Vorschläge des Ausschusses, den Kampf des Lebens für ihr Amt vorgebilstatt Prof. Gieje für das Verkehrswesen Dr.- Ing. Adler deten Kandidaten der sozialistischen Par( 3wischenrufe: Hört, hört! Das Rüdgrat!) und für Frau Wronsky teien betonte. Die bürgerlichen Barteien verbargen nicht Fräulein Hedwig Wachen beim zu wählen. ihre Freude über die geplante Gesetzesänderung und frohlockten in der Hoffnung, daß sie ihnen zu dem Minder­heitsrecht verhelfen wird, das sie früher den Sozialdemo­fraten lange genug vorenthalten haben. Schwül wurde aber den Demokraten bei der Ankündigung des Redners der Un­abhängigen, daß ihre Mithilfe bei diesem Geschäft ihnen feinen Vorteil bringen wird. Bei den Wahlen, die heute beginnen, wollen die Deutschnationalen streifen.

Der Sihungsbericht.

Vorsteher Dr. We y I eröffnet die Sigung nach 46 Uhr und teilt mit, daß gegen die von der Stadtverordneten versammlung beschlossene Gültigkeit der Stadt­verordnetenwahlen

Klage vor dem Bezirksausschus

erhoben worden ist. Kläger sind Stadtverordnete der Deutschen Volkspartei und der Deutschnationalen Boltepartei. Der Vorschlag des Vorstehers, in dem Verwaltungsstreitverfahren den Rechts antpalt Dr. Rosenfeld mit der Vertretung der Stadtverordneten­bersammlung zu betrauen, wird angenommen.

Auf der Tagesordnung steht zunächst die Verteilung einiger neu eingetretener Stadtverordneten auf die Bezirksversammlungen. Die Deutschnationalen be­antragen, die früheren Verteilungsbeschlüsse mit Bezug auf Ver­waltungsbezirk XI zu ändern. Der Vorsteher empfiehlt Ueber weisung an den Wahlausschuß und erklärt diesen Vorschlag für an­genommen. Ein nachträglicher Widerspruch der Deutschnationalen wird zurüdgewiesen( Lärm rechte.)

Ge folgt die Ausschußberichterstattung über die Neufestfeßung der Gehälter des Bürgermeisters uns der Stadträte,

die infolge der Beanstandung durch den Oberpräsidenten nötig geworden ist. Hierzu liegt vor ein Antrag der Sozialdemokraten, das Gehalt des Bürgermeisters auf 30 000 M. und 50 Proz. Teue­rungszuschlag festzusehen. Ein Antrag der Demokraten fordert für den Bürgermeister 40 000 m. und 50 Proz. Teuerungszulage. Frank( Soz.) berichtet über die Verhandlungen des Aus­schusses und empfiehlt die( im Vorwärts" bereits mitgeteilten) Beschlüsse zur Annahme.

Merten( Dem.) hält für sicher, daß die vom Ausschn: vor­geschlagene Gleichsehung des Bürgermeistergehalts mit dem Gehalt der Fachstadträte wieder

werden wird.

nicht vom Oberpräsidenten genehmigt

b. Ehnern( D. Vp.): Sachlich werden wir uns auf den Boden der Kommissionsbeschlüsse stellen. Wir sehen nicht ein, warum wir höhere Gehälter als die Herren der Mehrheit festsehen sollen. Freund( 11. Soz.): Wir stehen nach wie vor auf dem Boden der früheren Beschlüsse, müssen sie aber nach der Beanstandung

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Das Licht der Heimat.

Von August Hinrichs .

Den mußt du mir zeigen," rief fie begeistert, wollen wir hin?" Nein jezt nicht mehr. Es regnet ja und die Aepfel find alle herunter."

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Aber der Ast, auf dem man reiten kann, willst du mir den nicht zeigen?"

Er schüttelte den Kopf: Es wird ja alles verkauft," fagte er, und das Elend saß ihm in den Augen. Sie iah ihn eine Zeitlang still von der Seite an; es schluckte ihn in der Kehle, aber die Tränen zwang er zurück und sah bitter tekig geradeaus. Da legte sie ihre warme Kindermange an Rine und blieb still neben ihm fißen. Das tröstete ihn wan­derbar, und als sie noch die Decke fester um ihn 30g, hätte er ihr gern etwas Liebes getan. Er suchte in seinen Taschen, aber er hatte nichts, mas er ihr schenken fonnte.

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Ein Antrag v. Eynern u. Gen. fordert, mit Rücksicht auf die in der Preußischen Landesversammlung beantragte Abänderung des Gesezes über Groß- Berlin zunächst nur 18 be­soldete Stadträte zu wählen.

Die Generaldiskussion

wird eröffnet von Barteifreunde gegen den in der Oeffentlichkeit erhobenen Vorwurf Dr. Steiniger( Dnat.), der mit einer Verteidigung seiner der Obstruktion beginnt. Wir haben uns bereit erflärt, mit= zuarbeiten, wenn und solange das möglich ist. Wir hielten beim Zusammentritt der neugewählten Versammlung für selbst verständlich, daß die stärkste Fraktion den ersten Vorsteher stellte, und wir schlugen Afflamation vor. Aber das Zusammenarbeiten geht nur bis zu einer gewissen Grenze.( Sehr richtig! bei den 11. Soz) Redner bespricht dann die Verhandlungen des Wahlausschusses und bemängelt die von der sozialistischen Mehr­heit vorgeschlagenen Kandidaten, häufig unterbrochen durch Zwischenrufe der Unabhängigen. Besonders unangenehm ist ihm der zum Schulrat vergeschlagene

Mittwoch, 22. September 1920

Müntner( E03.) erinnert daran, wie die Sozial. demokraten viele Jahrzehnte hindurch zurück­gewiesen worden sind, wenn sie mitarbeiten wollten.( 3u­stimmung be: der Soz. und den 11. Soz.) Der lange Zeit einzige Sozialdemokrat im Magistrat, Sassenbach, wäre vor dem Kriege dort unmöglich gewesen. Wir hätten jeht unsere Kandidaten her­holen können, von wo wir wollten sie hätten Ihren Ansprüchen ( nach rechts) niemals genügt". Ich schätze Ihre formale Bildung aber auch das schätze ich, was einer sich im harten Kampf des Lebens erworben

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hat. Redner bespricht dann einzelne der Kandidaten. Man sagt, die Sozialdemokraten jeien wieder einmal umgefallen. Ja, ein Gjel sein, ist feine Schande aber ein Esel bleiben, ist eine Schande. Für Giese stimmten wir, weil wir ihn für geeigneter als Abler, bielten. Wir haben ihn jetzt eingeladen, zu persönlicher Rücksprache zu uns zu fommen. Er hat hochnäßig geantwortet, wer ihn kennt, wählt ihn, und wer ihn nicht wählen will, läßt es bleiben. Danach werden wir es bleiben lassen, ihn zu wählen, und entscheiden uns für Adler. Für Dr. Löwenstein trat Müntner warm ein.( Widerspruch auf der rechten Seite.) Be­züglich der Hoffnungen, die von den bürgerlichen Parteien auf die beantragten Gesetzesänderungen gesetzt werden, riet er, ( Bärm rechts.) den Bogen nicht zu überspannen.

früher von den bürgerlichen Parteien geübte Ausschließung der Freund( U. Soz.) unterstrich Müntners Hinweis auf die Wenn die sozialdemokratischen Minderheit von der Mitarbeit. Demokraten die Gesetzesänderung durchbringen helfen, werde die sozialistische Mehrheit der Stadtverordnetenversammlung ihnen nicht mehr Stellen im Magistrat geben, als ihnen nach ihrer Stärke zukommen. Nach den Vorschlägen des Ausschusses sollen ihnen fogar mehr gewährt werden.

In einer persönlichen Bemerkung. wehrte sich Dr. Leidig a cht politik treiben wolle. gegen den Vorwurf, daß er in der Preußischen Landesversammlung

Der Antrag b. Eynern, zunächst nur 18 befoldete Stadträte zu wählen, wurde mit den Stimmen der beiden sozialistischen Fraktionen gegen die aller bürgerlichen Fraktionen

abgelehnt.

Damit schloß die Sißung. In der Mittwochsizung soll noch eine Spezialdebatte stattfinden und mit den Wahlen begonnen

werden.

Groß- Berlin

Der Amtsschimmel.

Das

Dr. Löwenstein, lidhen Eltern verfekt würde. durch dessen Wahl, da er Diffident sei, das Gmpfinden der christ­Schließlich erflärt er, daß seine Glüdstrahlend bestieg Karlchen einen Karussellschimmel. Es Graftion sich an der Wahl nicht weiter beteiligen werde.( Gelächter.) war ein für Kinderbegriffe ganz prächtiges Tier, mit schokolade­Dr. Leidig( D. Vp.): Wir stehen vor dem Ergebnis der braungestrichenem Sattel, eingelassenen fleinen Spiegeln und machtpolitik, die auf Ausschließung der bürgerlichen Parteien bronzierten Schnörkeln auf dem angepinselten Geschirr. hinausläuft. Die Mehrheit hat nicht nach der Tüchtigkeit gefragt. ginnoberrote Maul war zu breitem Grinsen geöffnet und die ( zurufe links: Wermuth! Zoekning! Simonsobn!) Tem Ober- läiernen Augen schauten drein wie- die Augen eines toten Schell bürgermeister Wermuth wirft er Mangel an charaktervoller Saltung bor . In ähnlicher Weise mendet er sich gegen die meisten der übri- fiches, bei dem die Siemen schon lange nicht mehr rosa sind. Dieser gen Kandidaten. Er setzt seine Hoffnung auf die Preußische Landes. Schimmel war beileibe fein gewöhnlicher Schimmel, sondern der bersammlung, die dem Angehörige eines ganz auserforenen Geschlechte, denn seine vier und Beine schwebten frei in der Quit inter dem Bauch hatte er ein federndes Gestell, dem man bei ziemlicher Kraft anstrengung eine Vor- und Rückwärtsbewegung entloden konnte. Karlchen mühte sich redlich ab und da sein finder lieber Ontel, der mit dem kleinen Knirps gemeinsam die Fahrt angetreten hatte. ibm noch energisch half, war der Schimmel bald in die lebhafteste Be­wegung geraten. Als dann der Onkel, um Karlchens Freude noch zu steigern, sich mit seinem Gaule scheinbar vergeblich abmühte, befam der Knirps einen hochroten Stopf vor Freude und jauchzte: D, mein Schimmel läuft wie toll und deiner, deiner, der wackelt a nicht mal mit den Ohren."

Antrag auf Menderung des Gefehes bezüglich der unbejoldeten Stadträte zustimmen werde.( Lärm.) Die Mehrheit werde einsehen, das es leichter jei, eine große Ge­( Großer Lärm. Urich meinde zu ruinieren, als zu erhalten. ( 11. Soz.): Das ist eine Gemeinheit! Vorsteher Dr. Weyl rügt diesen Zwischenruf.)

alle Gründe der Bernunft gehandelt, als sie sich für die Wahl nur Merten( Dem.) behauptet, die Ausschußmehrheit habe gegen ( Lärm.) Unter den 20 Stadt besoldeter Stadträte entschied. räten findet er nur zwei Personen seiner Partei. Auch den rechts­stehenden Parteien fehle es nicht an tüchtigen und charaktervollen

Mänrern.

Dr. Schmidt( 3.) verweilt bei seinen Bemängelungen der Kandidaten am längsten bei Dr. Löwenstein, dem Dissidenten. Jakow ( Wirtsch. Vereinigung) eifert unter anderem

gegen Oberbürgermeister Wermuth,

Da mußte ich an einen anderen, uns allen dem Namen nach so wohlbefannten Schimmel denken. An den Amtsschimmel nämlich, der in meiner findlichen Phantasie solch' greifbare Gestalt annahm, daß ich diese noch jezt nicht aus meinen Gedanken verjagen kann. vergangenen Zeiten. Weitmäulig grienend, mit Beinen wie einge

der geschwankt habe von der Erzellenz bis zum Bolschewisten Ich stelle ihn mir immer vor wie solch 10- Pfennig- Holzpferd aus herunter.( Stürmisches Gelächter.)

zen Schirme hockten draußen wie große schwarze Krähen, die trübjelig auf Beute lauerten.

Drinnen in der einzigen Stube stand der Voßbauer und redete. Plöglich hatte er heute den Einfall bekommen, heraus­zufahren. Als er vor einigen Wochen hörte, daß Harm Folfers feine Stelle mit sofortigem Antritt verkaufen wollte, hatte ihn eine Unruhe gepackt. Gerade, als ob ihm jemand einen Streich spielen wollte, jetzt, da eben die gewaltige Arbeit draußen einigermaßen fertig war da die Tannenfchonung gedieh und die Felder in Kultur standen, da das Ganze soweit war, daß auch die Zweifler den Erfolg zugeben mußten

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er

er hatte es gerade flüssig. Wenn er die hier anlegen könnte, ihm, dem Boßbauern selbst, wär ein Gefallen damit getan. Harm sah seine Frau an, zweifelnd, leise hoffend begegnete ihrem Blid; Flar, fest und entschieden sah sie ihn an, da ließ er den Kopf wieder sinken. Ohne ein Wort u fagen, ging er hinaus.

Da hob der Voßbauer den Stuhl, hinter dessen Lehne er stand und stieß ihn heftig nieder: Meta- Sie! Sie find es, die fortwollen!"

,, Ja," sagte sie fest und sah ihm gerade ins Gesicht. Sie schwiegen beide. Ganz langsam lösten sich seine um die Str lehne geframpften Finger.

Was hatte sein Werk mit dem Verkauf dieser lächerlich fleinen Stelle zu tun? Gar nichts- nein! In diesem Augenblick ging in ihnen beiden ein Wechsel Aber er konnte es nicht haben, daß Meta fortging. Hente vor. Sie fühlte, wie er fleiner wurde, wie sie ohne Furcht war es ihm plößlich klar geworden: alles, was er da geschaffen und Bewunderung vor ihm stehen konnte, wie sie selbst ihretwegen! Ihn Macht über ihn gewann; und wie er, der starke Boßbauer, hatte, war ihretwegen geschehen. Ja- sollte sie sehen, ihn selbst, wenn sie den jungen Wald sah, und fich innerlich wand und sich beugte vor ihrem starken Willen. Ganz anders standen sie sich plötzlich gegenüber. feine Arbeit, wenn sie nur aus dem Haus sah. Jetzt wuste Eben noch, bei dem ersten Wort, hätte sie ihn hinaus­er's. Hatte er nicht immer draußen geipäht, ob ihre gerade und aufrechte Gestalt aus der Tür trat, war er nicht nur des- meisen müssen jetzt wars nicht mehr nötig- sie zwang Eine ganze Weile faßen sie still, endlich fragte das Mäd- halb so oft herausgefahren, um sie heimlich zu beobachten, wenn ihn, sie war die Stärkere! Jetzt konnte er reden, wenn er sie auf dem Feld arbeitete. wollte sie hatte keine Furcht mehr und feinen Haß. chen: Du, fährst du auch zuweilen mit deinem Bater?" Sonderbar, daß sie ihn nicht einmal mehr hassen fonnte. Er schüttelte den Kopf.. Sie wartete, daß er sprechen würde. Endlich, sich gewaltsam zwingend. begann er: warum wollen Sie mit Gewalt fort von hier?"

Er nickte.

Bist du lieber bei deiner Mutter?" fragte sie weiter. Meine Mutter ist immer frant," fubr fie fort, aber mein Vater, der nimmt mich öfter mit. Fahrt Ihr nie aus?" ,, Nein," sagte er, doch im Drange, sich zu verteidigen fügte er hinzu: Dafür erzählt mir meine Mutter zuweilen

aber Geschichten."

,, Geschichten? Richtige Geschichten?" ,, Natürlich."

,, Richtige Geschichten!" sagte sie bewundernd, und nach einer Weile bat sie:" Du, erzähl mir doch eine, ich hab noch nie eine gehört."

Ja- ihretwegen batte er mit dem Dampfpflug die Heide Berreißen lassen, thretmegen aufgeforstet und Neder aus dem Sand geschaffen. Satte es ihn nicht jedesmal durchzuckt, wenn er sie nur von weitem fah? Jeden ihrer Schritte hatte er verfolgt, wenn sie dabinging, immer mit diesem fast lässig wiegenden, herausfordernd stolzen Gang, immer noch so auf­recht und schlank wie damals, als er mit ihr getanzt hatte. Genau so bewegte sie den Arm noch beim Gehen, jede kleine Eigenschaft fiel ihm in die Augenach, nur deshalb war ihm die Arbeit draußen so lieb geworden.

Da hatte es ihn heute gepackt.

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Meta­

Suhig sah sie ihn an: Es ist beffer so für uns alle!" Er lachte auf. kurz und rauh: Besser? In der Stadt beffer als hier auf eigenem Grund und Boden?"

,, Ach," sagte sie, das ist ja so gleichgültig, wo wir bleiben."

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Er hörte heraus, daß sie nur auf jeden Fall fort wollte. Seine Augen folgten dem tannenbaumartigen Muster des Bu Haus sagte er, er wolle in die Stadt fahren, nahm weißen Sandes, der auf den Dielen gestreut war. Plötzlich ein Kind noch mit, um sicher zu geben, aber ganz von bob er den Kopf: Also meinetwegen wollen Sie fort! selbst waren die Pferde in den Sandweg abgebogen und hier- Nicht wahr?" MIs er es aussprach. fühlte sie, daß er recht Da erzählte er ihr, erst scheu und stockend, aber bald her gelaufen. batte. Sie hatte es sich nicht eingefteben wollen, jetzt wußte fließend und lebendig, das Märchen von der Moorhere, und Und jetzt stand er zum ersten Male in der kleinen Stube fie es. Aber sie schlug die Augen nicht nieder. beide vergaßen den Regen, die verdrießlichen Menschen auf vor den Eheleuben. Er sprach auf Harm ein, der am Ofen Ja. auch das, wenn Sie es hören wollen." Und sie dem Hof und den ganzen traurigen Tag unter ihrem engen stand und zu Boden sah. Er stellte ihm vor, wie er hier empfand eine stolze Freude, ihm das ins Gesicht sagen zu Lederverded arbeiten müffe ganz anders als bisher was man heraus- fönnen. Er quälte ein Lachen heraus. Es sollte spöttisch Die Leute standen noch immer auf dem Hof. Irgend holen fönnte aus dem Boden und was da erst hinein müßte. fein, aber es flang nur bitter: So verbaßt bin ich Ihnen etwas ging im Haus vor, worauf fie marteten. Sie waren, wie Das Geld- pah die fleine Grundschuld und noch so also! Ich muß wohl ein ganz elender Kerl sein!" das Wetter, mürrisch und verdrießlich und ihre nassen schwar- runde tausend Taler dazu, für einen gründlichen Anfang,

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( Forts. folgt.)