Einzelbild herunterladen
 

schaften der. verschiedensten Art, in denen Lehrer und damit, daß die Bedingungen Moskaus   klar und ein- freiheit jei in Sowjetrußland nur für die Bourgeoisie Schüler zwanglos zusammen waren, richteten sich ein, die deutig sind und einer Auslegung nicht bedürfen". Folgen unterdrückt, nicht aber für das Proletariat. Die Mili. Landarbeit begann, und inzwischen schuf sich das Lehrer- den Absatz aus dem Aufruf der Moskaugegner möchten wir tarisierung des wirtschaftlichen Lebens in Rußland   sei not. follegium in wirklich innerlich bewegten Konferenzen in wörtlich zitieren: wendig, und die Arbeiter seien sich dieser Notwendigkeit bewußt. freiester Meinungsäußerung ebenfalls die Grundlagen der Schließlich warnt der Aufruf vor dem heuchlerischen Gerede Rußland   jei heute das demokratischste Land der Welt. neuen Schule. Für den freilich, der nur in der Gültigkeit der rechten Führer über die Spaltung". Ja, haben wir denn nicht(! Reb. d. Vorw.) eines allgemein verbindlichen Schemas, in straffem Militaris- allen Grund, die Gefahr der Spaltung den Parteigenossen vor In der Diskussion ergriff auch Redakteur Karl Schneid mus, Ordnung sieht, mag diese freiere Form, die wir hier Augen zu führen? Kann denn wirklich jemand noch die Größe das Wort, der die Frage aufwarf, wie es möglich jet, daß ein anstrebten, der Gipfel des Schreckens sein; und so ist die dieser Gefahr verkennen? Auch hierfür haben die Unterzeichner Verräter wie Dittmann auch nur einen Tag länger in immer wieder von der Presse und von manchen Schülern des Aufrufe den schlüssigsten, Beweis geliefert, indem sie mit an der Partei bleiben könne. Er sei ein Schuft und müsse aus der rein agitatorisch in die Welt gefekte Nedensart von der Un- Kommunisten Hand in Hand arbeiten, Erklärungen gegen ihre Partei ausgeschlossen werden, denn er habe den scheußlichsten Ver­ordnung in der Anstalt aufzufassen, die sich nie, auch bei Sollegen in einer tommunistischen Parteizeitung ber- rat geübt. feiner Revision, durch eine Tatsache belegen ließe. Wir öffentlichen, der kommunistischen   Presse ihre Geheimkorrespondenz fönnen darin nur die Anerkennung sehen, daß wir unsern zuschiden und selbst eine Kommunistische Rundschau" gegründet Brinzipien treu in der Anstalt gearbeitet haben. haben. Die Unterzeichner des Aufrufs haben bereits eine Partei in der Partei geschaffen. Jetzt, wo sie sich bei diesem parteiſchädi genden Treiben ertappt sehen, wollen sie den Eindruck er weden, als ob eine Spaltung der Partei nicht in den Bereich der Möglichkeit gerückt wäre.

"

-

Schleswig- Holstein   für Moskau  .

"

Das Münchener Landesschießen.

"

München  , 27. September.  ( Eigener Drahtbericht des Bors märts".) Das Landesschießen der Einwohnerwehren Bayerns   weist eine starte Beteiligung aus allen Landesteilen auf. In den Fest­zügen wurden Provokationen möglichst vermieden. Nur eine All­gäuer Truppe trug schwarz- weiß- rote Fähnchen. Präsident Kahr bertrat in feiner Rede die Reichstreue Bayerns  . Die Einwohner­

Bürgers und der Bürgerfreiheit. Er hob hervor, daß die Wehren die Biele, die sie sich gesezt, auf geradem Wege, ohne nach rechts oder links nachzugeben, weiter berfolgen würden zum Besten des bayerischen und des deutschen   Vaterlandes. Was die Einwohnerwehren erreicht hätten, zeige sich schon darin, daß in Bayern   der Um stura nicht mehr gewagt habe, sein Haupt zu er heben, und daß die für den Wiederaufbau so bitter nötige Ordnung erhalten geblieben sei.

Weshalb, so wird man jezt fragen, habt Ihr denn diese aussichtsvolle Arbeit dann verlassen?- Sicher nicht wegen der vielgenannten ,, Revision", die genau jo ohne jeden besonderen Grund auch an den anderen Bildungsanstalten stattgefunden und nicht den geringsten Grund zu einer Klage gegen mich ergeben hat. Allerdings haben hier einige Ver­Ob den Crispien, Dittmann, Rosenfeld  , Ziez usw. beim trauensschüler als würdige Lehrlinge der Deutschen   Zei- Schreiben dieses Absatzes nicht aufgefallen ist, daß er ihr wehr sei nur da zum Schuße der bürgerlichen Ordnung gegen Ge­tung" erklärt, daß sie eine ,, deutsche Zeitung" wünschten; aber eigenes Verhalten vor vier Jahren mit aller waltsamkeiten. Escherich pries die Wehren als starten Hort des glaubt wirklich ein vernünftiger Mensch, daß eine derartig Schärfe verurteilt? Damals haben sie genau das unsachliche Kritik uns hätte zum Abgang bewegen können Gleiche getan, worüber sie sich jetzt entrüften, wo es ihnen oder gar das Ministerium dazu, uns zu entfernen?! Das durch die Moskowiter am eigenen Leibe widerfährt. freilich ist richtig, daß ich nun noch einmal an das Mini­sterium mit entscheidenden Reformforderungen herangetreten Kiel, 27. September.  ( Eigener Drahtbericht des Borwärts".) bin und auf ihre sofortige Durchführung gedrängt habe. Aber auch das ist richtig, daß das Ministerium und der Minister Sonntag fand in Kiel   die Bezirkskonferenz der U. S. P. sich ganz auf meinen Standpunkt gestellt haben und für die von Schleswig- Holstein   statt. Den Hauptinhalt der Ver­handlungen bildete natürlich die Anschlußfrage an Moskau  . Mit Durchfeßung meiner Forderung mit größter Entschiedenheit 59 gegen 29 Stimmen wurde eine Entschließung angenommen, in leute von dem gesamten politischen Treiben der Macher we= Man gewinnt den Eindruck, daß die große Masse der Wehr­eingetreten sind. Als es ihnen nicht gelang, bin ich zurück- der ausgeführt wird, daß die Grundsätze der Moskauer   Jnter- nig berührt ist. Die Wehren tönnen aber eine große Ge= getreten. Denn als Schulreformer war ich gekommen, die Weiterführung einer alten Anstalt, die ich ruhig hätte be- nationale schon von jeher mit den Grundsätzen der 1. S. P. überfahr werden, wenn sie fich willenlos in die Hand der Macher halten können, mochte ich folgerichtig nicht übernehmen. eingestimmt hätten.( Eine ganz neue Entdeckung! Red. d. Vorwv.) begeben. Es ist anzunehmen, daß die einflußreichen Leiter an die Ms Epilog möchte ich meine persönliche Ueberzeu- o echsel. Der Parteitag in alle wird aufgefordert, in diesem Sie steuern zur Revision der Reichsverfassung im Ms Epilog möchte ich meine persönliche Ueberzeu- Der Anschluß an Moskau   bedeutet also keinen Richtungs- politische Aufrichtung der Monarchie in absehbarer Zeit nicht denken. gung dahin aussprechen, daß die größte und unviderbring- Sinne zu beschließen. Zugleich wird aber erwartet, daß die Sinne der Bamberger   Beschlüsse der Bayerischen Volkspartei   hin. liche Gelegenheit der Schulreform in Preußen mit diesem Minderheit sich den Beschlüssen der Mehrheit fügt, damit In der Augsburger Volkszeitung", dem führenden Blatt der Baye­Unternehmen gescheitert ist. Es hat feinen Sinn, die ein eine Spaltung der Partei verhindert werde. Es lebe die Devischen Volkspartei, erhob am 15. b. M. ber Politiker, den das Blatt zelnen an der Anstalt beteiligten Faktoren besonders dafür berantwortlich zu machen. Der tiefere Grund liegt in dem motratie- folange sie uns müßt, denken die Schleswiger Un als eifrigen Fäderalisten bezeichnet, entschiedenen Einspruch. zunehmenden Erstarken der Reaktion, deren abhängigen! Er wandte sich scharf gegen das Landesschießen, das eine auf. Machtgefühl heut überall zum Ausdruck kommt. trumpfende Demonstration" sei. Das Schießen jolle zeigen: Wir find auch noch ba und tragen Bidelhauben und Orben, weil es den Roten und Franzosen   nicht paßt. Man provoziert mit dem Schießen nach links, und gerade das sei die Absicht der Macher. Sie sollen auftrumpfen und ihre Macht zeigen. Man leistet sich eine Provokation ins Reich hinein. Wenn ein immer wachsendes Mißtrauen gegen die Einwohnerwehr

Auge um Auge

"

Der Aufruf der Moskaugegner verteidigt dann die unab­hängige Parteileitung gegen die fachlichen Vorwürfe, die von den Moskowitern in der Roten Fahne" gegen sie erhoben wurden. Von einer Ueberrumpelung der Mitglieder durch die Berlegung des Parteitages auf einen früheren Termin fönne feine Rede sein. Die Ablehnung des Antrags, einen Vertreter des Moskauer Exekutivkomitees zum Unab­hängigen Parteitag zu laden, rechtfertigen die Moskaugegner

In den Kammersälen sprach om gestrigen Sonntag vormittag in einer schwach besuchten Bersammlung der R. P. D., zu der auch die augenblicklich in Berlin   weilenden Mitglieder der russischen Ge­Die auf dem rechten Flügel des unabhängigen Parteivor- werkschaftskommission erschienen waren, Jakob Walcher   über die standes stehenden Mitglieder Crispien, Dittmann, Dittmannschen Veröffentlichungen über Sowjet- Rußland. Nur ein Künstler, Mojes, Nemit, Rosenfeld, Luise Narr, so erklärte Walcher, fönne über den heutigen Zustand Biet erlassen in der Freiheit" eine bewegliche Rundgebung Rußlands   entsetzt sein, jeder andere stehe bewundernd vor der entstehe, dann sei das begreiflich. gegen die vier Mitglieder des Zentralvorstandes, die den seiner Größe der Dinge, die sich dort abspielten. Dittmann, der außer zeit besprochenen Aufruf in der Roten Fahne" Mostau und Petersburg   nichts von Rußland   gesehen hätte, ver­peröffentlicht haben. Horthys Korruptionsfonds. suche mit seinen angeblichen Enthüllungen" in dem augenblick­Die Tatsache, daß ein Vorsitzender der Partei und drei lichen Stampf innerhalb der 1. S. P. D. die Arbeitermassen gegen Wien  , 27. September.  ( Telunion.) Die Arbeiterzeitung" Mitglieder des Zentralfomitees bereits die Note Fahne" als die Dritte Internationale   aufzuheben. Wer nicht mit uns ist, so seht ihre Enthüllungen in der Angelegenheit der Schriftstücke der Sprachrohr benußen, wird als der Gipfel" bezeichnet. Die Moskaugegner legen dar, daß für jedes einfache Parteimitglied schloß Walcher, der ist gegen uns und muß als Konterreboiener ungarischen Gesandtschaft gegen die Tschecho­ Slowakei   fort. In einem dieser Schriftstücke der ungarischen Ge­ein solches Verhalten den Ausschluß aus der Partei Iutionär behandelt werden. Auf den Wunsch der Versammlung, auch eine Rede von den sandtschaft heißt es:" Die monarchistische Bewegung ent­zur Folge gehabt hätte. In der Parteileitung felbst ist ein parteigenössisches Arbeiten russischen Genossen zu hören, erklärte Angelewitsch vom Ben widelt fich sehr gut. Aus dem Schweizer   Fonds find 1 Mil überhaupt nicht mehr möglich," heißt es weiter, tralrat der russischen Gewerkschaften in gebrochenem Deutsch, daß lionen Franken eingetroffen. Außerdem befindet sich ein Schweizer  und den Stöcker und Genossen wird bedeutet, daß sie nicht mehr die deutsche Regierung der Delegation nicht erlaubt habe, in Sturier bereits auf dem Wege, um von dort neue Beträge zu holen." in die Partei, geschweige denn in die Parteileitung öffentlichen Versammlungen zu sprechen.( Stürmische Pfuirufe.) Aus dem Schriftstück der ungarischen Gesandtschaft geht hervor, daß gehören. Er sei aber bereit, auf Anfragen zu antworten. Auf die Frage zur Bestechung von Zeitungen in der Tschechoslowakei   ungefähr eines Mitgliedes der II. S. P. D., was denn mun an den Dittmann 2 Millionen österreichische Kronen verwendet wurden. ichen Enthüllungen gelogen sei, antwortete Anzelewitsch dann in Beilegung des Streits in Oberschlesien  . Der Streit auf den halbstündiger Rede in russischer Sprache. Seine Ausführungen lauteten in der Uebersehung etwa folgendermaßen: Es sei ihm noch oberschlesischen Elektrizitätswerten ist nach langwierigen feine größere Berlogenheit zu Gesicht gekommen als der Dittmann Berhandlungen gestern beigelegt worden. Den Arbeitern wird ein Sartoffelborschuß gewährt, und zwar Ledigen unter schen Artikel. Rußland   sei augenblidlich kein Paradies, es 18 Jahren 75 M., über 18 Jahren 200 m., Familien bis zu bier befinde sich in einer schweren Krisis. Der in Angriff genommene Stöpfen 300 M. Für jeden weiteren Kopf 75 M. bis zur Höchst Neubau sei noch nicht fertig. Versammlungs- und Rede- grenze von 600 M. Streiffchichten werden nicht bezahlt. Egmont diesmal nicht nur in der vielgespielten Ouvertüre begeg-| zu werden, so liegt es wohl an der ziemlich verworrenen dadaisti­neten. Monolog im Kerker, Klärchens Tod, Vision und Siegs- fchen Naturgeschichte, daß sie sich nicht mit den herkömmlichen symphonie bildeten zusammen ein Drama, in dem sich Musik und Mitteln begreifen läßt. Die Karsten Lichte zudten auf, als der Sprache ergänzten.. Die Rezitation des Herrn Umninger aller Oberdada auf die Relativitätstheorie hinwies und diese Theorie dings war blutarm und unpersönlich, textgebannt. Aber das sich mit dem Dadaismus auf einer Linie begegnen ließ. Ginige Blüthnerorgester, was sich seinem neuen Kapellmeister Mehrowik hörten sogar aufmerksam zu, als der Oberdada von der Unwirt bereits vorzüglich anschmiegt, blieb in schwungvoller Sonntage- lichkeit der Dinge und Begriffe um uns sprach und vom Alleinleben laune. Wenn das andachtsvoll zarte nicht zu seinem Recht tam, des Menschen( des" Welters" im dadaistischen Sinne). Und dann so ist das nur Schuld eines unakustisch konstruierten Saales und kam der Klamaut, wie es das dadaistische Programm selbst nennt. eines Bodiums, auf dem jeder Geigentlang von einer Baute oder Ee kamen die Szößchen der Leute, die sich vor allem amüsieren Trompete sofort getötet wird. Auch die Dekoration der Bühne sollte wollten. Das Niveau tennzeichnete sich, als einer fragte: Was ist abgestellt, das familienmäßige Aus- und Eingehen stärker gehemmt mit dem Liede:" Du, du liegst mir im Herzen," soll es nicht heißen: werden. Das gehört zu der Kunst des Genießens und zum Ge-" Da, da.." Aber der Oberdada war schlagfertig und einem, der nießen der Kunst und gehört also zu den Aufgaben eines Bildungs- besonders neugierig war und nach der Verwendung der Einnahmen ausschusses. Der Beifall des Hauses steigerte sich von einer Num- des Abends fragte, antwortete er: Frage ich Sie, was Sie mit mer zur anderen. Lambinon, der vornehme und beseelte Prim- Ihren Einnahmen machen. geiger des Orchesters, spielte das Konzert der Konzerte und die Bolksschullehrer und Universitätsstudium. Die Arbeitsgemein­7. Symphonie zog ihre frühlingshaft weichen, leisen und frohen schaft philosophischer Fakultäten, die vor einigen Tagen in Jena  Streise um eine begeisterte Menge. A. S. stattfand, brachte in der Frage der durch die Reichsverfassung fest­,, Die Weber  ". Das gewaltig aufwühlende Alaffendrama gefesten Bulaffung der Boltsschullehrer zum Universitätsstudium Gerhart Hauptmann 3 zeigte seine tiefe Wirkungskraft in erneut die Bereitwilligkeit zum Ausdruck, den Wünschen der Lehrer einer Sonntagnachmittag- Borstellung für den Arbeiter- Bildungs- nach einer gründlichen wissenschaftlichen Ausbildung sowohl in den ausschuß im Rose Theater. Jahrzehntelang von den honetten für ihren Beruf wichtigen allgemeinen Gebieten wie in den Spezial­Bühnen verbannt, finden die proletarischen Elendsgestalten der fächern Rechnung zu tragen; ebenso entschieden und einmütig aber Arbeitervorstellungen die Möglichkeit zu ihren Nachlebenden zu das akademische Studium unerläßlich sei. Auch beschloß die Ver­schlesischen Weber auch heute noch fast nur im Rahmen von wurde daran festgehalten, daß eine ausreichende Vorbereitung für sprechen. Es ist mehr als ein Bufall, daß die Sprache dieses sammlung, eine möglichst einheitliche Gestaltung der Promotions­bormärzlichen Jammers heute aus dem Wortschatz der Sparta   ordnungen, insbesondere eine einheitliche Regelung der Zulassungs­tiften und Stapdiften zu schöpfen scheint. So seelenverwandt find bedingungen zur Dottorprüfung aller philosophischen Fakultäten die Butschisten von heute dem roten Beder" und dem Jäger zu empfehlen. Für die Frage des Druces von Auszügen aus den Morib, daß ein Menschenalter von Organisationsarbeit spurlos Differtationen wurden allgemeine Richtlinien aufgestellt. borübergegangen zu sein scheint.

Der Turmbau zu Babel  .

Von Saulu 3.

Viele der Brüder, die gleich uns ihr Leben lang mühsam schweren Pflug durch dürftigen Acker zogen, deren Hände wie unsere schwielig waren von schwerer Arbeit und in deren Gehirnen über den gebeugten Nacken doch die Sehnsucht nach besserem Los brannte, warfen die Pflüge hin und riefen: " Lasset uns einen Turm bauen bis in den Himmel hinein, dann werden wir weit über der großen Erde stehen und Himmels frucht ums greifen."

Das war damals, als der harte Sturm, der blutig und rauh über unser Land hintobte, viele Gemüter zur Verzweiflung brachte, das ihnen viel Wolfe zulief.

Und sie bauten, und siehe da, ihr Werk wuchs mit unheimlicher Eile. Und immer mehr Volts lief ihnen zu und immer höher ragte ihr Bau, von dem herab fie uns, die wir beharrlich die Erde pflügten, unsere Arbeit taten, die uns schon bislang Früchte und jedes Jahr beffere gebracht. Gie höhnten, daß wir den langen Weg von dem Pflügen und der Saat über viel schwere Arbeit zur Ernte gingen, daß an unseren Meidern Erbe klebte, daß eine oder Gente gingen, daß an unseren Meidern Erbe klebte, daß eine oder die andere Furche schief, eine oder die andere Frucht nicht geriet, weil noch der Steine viel im Boden. Und sie schimpften, weil wir unferen Weg weitergingen und nicht Steine mitschleppten für den Bau, den sie errichteten.

Wir aber sahen wohl ihren Bau wachsen, aber daß er ihnen Frucht brachte, sahen wir nicht.

Als sie aber glaubten, ihr Werk berühre die Wolken, bekamen sie das Streiten, wer das meiste und rechte am Bau getan. Jeder wollte als erster in den Himmel und jeder wollte allein das richtige getan haben.

An der preußischen Staatsbibliothek ist auf Anordnung des Mini­

Die Wirkung des Dramas auf die Hörer war eine tiefgehende, tros mancher Mängel, die sich besonders in der Bühnenausstattung fteriums für Bolfsbildung eine Auskunftsstelle für Sozia zeigten. Das Zujammenwirten der Künstler ließ nichts zu wün- istische und Revolutionsliteratur eingerichtet worden. Die schen übrig, erzielte oft sogar Szenen von hinreißender Wucht. Um Auskünfte werden erteilt von Ernst Drahm in der Bibliothek Unter so bedauerlicher war der Abschluß der Vorgänge in Dreißigers den Linden 2 Treppen in der Striegssammlung Dienstags und Freitags Da plötzlich merkten sie, daß sie in verschiedenen Zungen Haus. Aus einem Fanal wilder Zerstörungawut wurde hier eine 12-2 Uhr oder auch schriftlich bei Einsendung des Portos für die Antwort. redeten und einer verstand nicht den anderen und jeder sah in dem andern einen Verräter. Und viele flohen dem Turm, der finster und trostlos zum Himmel starrte.

Die Felder aber der vielen, die sinnlos Stern auf Stein ge­fest, find vertrautet, Dornen und Disteln tragen sie, und schwere Arbeit macht es uns, daß das Unkraut nicht auch unsere Felder überfällt, wie es am Anfang war.

Wer Ohren hat, zu hören, der höre.

Theater. Im Deutschen Obernhaus wird Melanie Sturt Alfred Lindt( der rote Beder), Georg Thomas  ( Jäger), Felig auch in dieser Spielzeit einige Gaſtſviele geben. Grites Auftreten in Bressart( Vater Baumert) und Fris Sattler( Ansorge). acht im Barabies" 30. September zum legtenmal gespielt. Sie Fidelio am 5. Ditober. Im Komödienhaus wird Luisa Claasen gab als Frau Heinrichen" eine wirkungsvolle Episode und Eleonore Bruns wußte aus der Frau des Gott hat es auf mehr als 150 Aufführungen gebracht. lieb Silfe ein vaffiges Proletarierweib zu gestalten.

Bu gleicher Zeit fand im 3entraltheater eine weitere Aufführung der Weber" vor einem etwa 1000töpfigen Bublifum des Volfsbildungs- Ausschusses statt. Man nahm das bewegte Spiel, das sich einer vorzüglichen Darstellung erfreute, mit großem Beifall und jenen Empfindungen auf, die immer wieder das alte Kampf­thema so lebendig zu machen wissen.

Mufit. Das Mohrsme Konservatorium gibt am 1. Ott., abends 7, Uhr, anläßlich seines 50jährigen Bestehens in der Singakademie ein Jubiläumskonzert. Im Programm iteben u. a. Uraufführungen von J. S. Bach( in Blumscher Bearbeitung).

Die Komponistin Lena Stein- Schneider  ( fie ist die Nichte unseres Baul Singer) gibt am 1. Dftober, abends 7, Uhr, im Blüthneriaal einen boltstümlichen Liederabend unter Mitwirtung von Rudolf und Lulu Lauben. thal( Charlottenburger Opernhaus) und Frl. Kajes( Klavier). Karten von 15 M. bis 3 M. erhältlich bei Bote u. Bod, Wertheim   und Musikhaus Bajold, Bismardstr. 39.

Das Beethovenkonzert des sozialdemokratischen Bildungsaus­schusses. Das Festkonzert gestern mittag in der Neuen Welt war ein Dadaistische Aufklärung. Der Oberdada Baader bemühte sich Beethovenkonzert, wie wir es in diesem Jubiläumsjahr oft hören am Sonnabend im Klindworth- Scharwentajaal einem durchaus Baleska Gert veranstaltet ihren erften diesjährigen Lanzabend am werden, aber im ersten Teil hatte es eine besondere Note, weil sich undadaistischen Publikum begreiflich zu machen, was Dadaismus 8. Oftober im Blüthnerfaal. Sie bringt neu, Bostoncancan, Kupplerin, hier bie amei trobig aufbegehrenden Revolutionäre Beethoven   und fei. Bugegeben, daß er das Menschenmögliche tat, um berstanden Bariéte.