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Versammlungen.

nicht statt.

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Gerichts- Beitung.

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gum Beispiel praktisch durchführbar sein, dadurch, daß Der Fensterstreik der Töpfer ist gestern Vormittag in der auch zu Zeiten mit geringer Nachfrage die vorhandene Trieb- bei Nieft abgehaltenen Versammlung des Vereins zur Regelung traft ausgenugt und auf Vorrath gemahlen wird, die Tage mit der gewerblichen Verhältnisse der Töpfer 2c. proklamirt. Karl starter Nachfrage von übermäßiger Arbeit zu entlasten, kurz eine Thieme trat als Referent auf und begründete eingehend die Anklagen wegen Beleidigung durch die Presse, welche gestern vor Um militärische Vorkommnisse handelte es sich in drei gleichmäßigere Bertheilung der Arbeit herbeizuführen?- Aehn- Nothwendigkeit eines energischen Vorgehens in der sogenannten der ersten bezw. der siebenten Straftammer des Landgerichts I lich lauten die Fragen bezüglich der Wind- und Dampfmühlen. Fensterfrage. Schon im Jahre 1890, als die Berliner Töpfer verhandelt wurden. Es wird weiter verlangt, daß die Gutachten nicht von einzelnen zum ersten Mal ernsthaft Anstalten machten, um die Arbeitgeber Bersonen( Vereinsbeamten) abgegeben werden, sondern daß die zu zwingen, die Bauten zu verglasen, habe man von faft Abgeordnete Robert Schmidt, Redakteur des Vorwärts". Vor der siebenten Straffammer stand zunächst der Reichstags= Fragen in Versammlungen diskutirt und von diesen direkt oder allen Seiten zustimmende Aeußerungen gehört. Die gesammte Am 7. September v. J. hatte eine der Badischen Landes­Durch eine Kommission beantwortet und mit einer eingehenden öffentliche Meinung brachte der Bewegung Sympathie entgegen, zeitung" entnommene Notiz im Vorwärts" Aufnahme gefunden. Begründung zu versehen sind. Der Termin der Einlieferung ist selbst das Organ der Fabrikanten, die Deutsche Ofen- Zeitung" Es wurde darin mitgetheilt, daß der Hauptmann Buß vom auf den 1. November festgesetzt. ca. zwei Jahren lebhaft für diese Forderung aus 112. Infanterieregiment, welches während des Manövers in Der Typograph", ein Gehilfenblatt gegen die Be- Thema behandelnden Artikel wurde unter anderem hervor Tage nach einer anstrengenden Marschübung zwei Mal zum hygienischen und Zweckmäßigkeitsgründen ein. In einem das einem badischen Dorfe lag, seine Kompagnie an einem sehr heißen firebungen des Verbandes der deutschen Buchdrucker, enthält in gehoben, wie in den böhmischen Badeorten, Teplitz , Karls- Appell habe antreten laffen. Die Dorfbewohner feien hierüber feinem Inseratentheil folgende für die Prinzipale in Streif: bad 2c., wo man der Badesaison wegen im Sommer gar nicht baut, so erregt geworden, daß sie Steine nach dem Hauptmann ge­fällen berechnete Annonce: Der Arbeitsnachweis des Berliner die Bauten während des Winters durch vollständige Umhüllung worfen hätten. An dieser Geschichte waren nach der kommissari. Buchdruckervereins ist in der Lage, schnellstens selbst größere mit einem Schuhdach, während innen geheizt wird, vor dem Ein- fchen Beugenaussage einige Unrichtigkeiten. Der Staatsanwalt Personale den verehrlichen Geschäftsleitungen zur Verfügung zu fluß der Witterung geschützt werden. Trotzdem hätten die beantragte eine Geldstrafe von 500 M., während der Ver stellen. Nur der Arbeitsnachweis des Buchdruckervereins ist in Kollegen, da das Meisterorgan außer seiner platonischen Butheidiger, Rechtsanwalt Freudenthal, der Lage, wirklich sichere Nichtverbändler zu überweisen. Gine fiimmung nichts that, in jedem Jahre den Kampf mit dem zu gunsten des Angeklagten geltend machte. Der Gerichtshof die Verjährungsfrist der traurigsten Erscheinungen unserer Zeit offenbart sich in Unternehmerthum dieserhalb aufnehmen müssen, so sei das auch hielt diesen Einwand nicht für stichhaltig, sondern verurtheilte diesem Inserat: Arbeiter leisten gegen ihr wirthschaftliches wieder in diesem Jahre nothwendig. Gegen das Interesse Handlangerdienste dem Unternehmerthum! Wann unsolide, unreelle den Angeklagten nach dem Antrage des Staatsanwalts. Bau- Unternehmerthum habe man endlich werden solcher Abderitenstreiche keine Arbeiter mehr die auf Unterstützung Zu derselben Strafe wurde der Redakteur Hugo Pöhsch der Wohlfahrtspolizei auch nicht zu fähig sein? rechnen und so müsse jeder einzelne Kollege Kontrolleur sein und Vorwärts" die Beurlaubung der Soldaten zu Erntezwecken vom Vorwärts" verurtheilt. Am 28. Auguft d. J. wurde im die große Zahl der Indifferenten für den Kampf begeistern. Es einer abfälligen Beurtheilung unterzogen. Es wurde behauptet, sei erfreulich, daß die organisirten Maler fich verpflichtet haben, daß diese Maßnahme die Lohndrückerei und die Vermehrung der sich mit ihren Leidensgenossen, den Töpfern, in dieser Frage Arbeitsnoth bezwecke und als ein Uebergriff der Militärbehörde solidarisch zu erklären. Der Redner verlas eine Statistik der bezeichnet werden müsse. Der Gerichtshof erblickte hierin eine während der legten vier Jahre für den Fensterstreit Beleidigung, die mit einer Geldstrafe von fünfhundert Unterstützungen, die sich Wegen der Boykott- Versammlung findet die Versamm gezahlten auf die einzelnen mart zu ahuden sei. lung der Metalldrücker in den Arminhallen und die Ver- Jahre wie folgt vertheilen: Im Jahre 1890 erhielten sammlung der Graveure und Ziseleure am Dienstag( heute) 542 Kindern 11 116,50 m.; 1892: 536 mit 621 Kindern D. J. erschien in der genannten Zeitung ein Artikel mit Vor der ersten Strafkammer stand der Redakteur der 486 Kollegen mit 525 Rindern 10 223,40.; 1891: 497 mit Freisinnigen Zeitung", Alexander Giesen. Am 26. April 10 987,35 M. und 1893: 662 mit 734 Kindern 11 899,05 M. der Ueberschrift Treibjagden". Es wurde darin mitgetheilt, Die ausgesperrten Brauereiarbeiter waren gestern Vor- Angesichts dieser hohen Zahlen, schloß der Referent, müsse es daß der kommandirende General von Hänisch in der Nähe von mittag im Elysium" versammelt, um seitens ihres Vertreters in darauf ankommen, den Streit um die verglasten Fenster so Magdeburg eine Jagd für billiges Geld gepachtet habe und bei den der Boykottkommission, Silpert, den Bericht über die legten energisch zu führen, daß die Unternehmerschaft es endlich satt be- Treibjagden Soldaten zu Treiberdiensten kommandiren lasse. Hierin Verhandlungen mit den Vertretern der Brauereien des Ringes fomme, sich jedes Jahr wieder mit der für sie so wenig fosterblickte der General eine Beleidigung. In der Verhandlung entgegenzunehmen. Hilpert schilderte des besseren Verständnisses spieligen Frage zu beschäftigen.( Beifall.) Man pflichtete in der wurde die Aussage des kommissarisch vernommenen Majors wegen noch einmal den Gang der Vorverhandlungen mit den Diskussion dem Referenten ohne Ausnahme bei; es wurden v. Löbell zu Magdeburg verlesen. Aus derselben ging hervor, Saalbesizern, und berichtete sodann über die mit den von Daudert speziell Namen angeführt, wo Unternehmer aus daß der General v. Hänisch den Zeugen ersucht hatte, ihm Vertretern der Brauereien gepflogenen Besprechungen. Der Ver- reiner Niedertracht die Fenster brauchen nur eingehängt zu 30 Soldaten als Treiber zur Verfügung zu stellen. Der Zeuge lauf derselben ist bekannt. In seinem Referat trat Hilpert auch werden sich weigerten, dem Verlangen ihrer Arbeiter nach babe beim Appell aufgefordert, sich zu der erwähnten Dienst der vielfach vertretenen Ansicht entgegen, daß es falsch gewesen zukommen. Soweit sich das Material übersehen lasse, bemerkt leistung zu melden. Etwa 30 Soldaten seien vorgetreten. sei, mit den Brauereien in Verhandlungen zu treten, man viel- der Vorsitzende, kämen in diesem Jahre 582 Kollegen in Frage. Der Zeuge habe denselben ausdrücklich erklärt, daß es mehr strikte auf die Forderungen beharren sollte. Eine derartige 24 Bauten sind überhaupt nicht verglast, bei 14 Bauten ist das Meinung fönne nur beruhen auf gänzlicher Verkennung der ob- zweifelhaft und nur auf 11 Bauten, wo 91 Kollegen arbeiten, sie bei Verlegungen, welche sie sich etwa sich um eine freiwillige Dienstleistung handele und daß waltenden Verhältnisse. Gegen seinen Einspruch habe eine ver- find die Forderungen erfüllt. Von Glaß und einigen anderen dabei 311­trauliche Besprechung zwischen Vertretern beider Parteien unter Rednern ziehen würden, wie beispielsweise durch Erfrieren von wurde beantragt mit Rücksicht auf die im Ausschluß aller Deffentlichkeit in der Wohnung des Herrn allgemeinen Gliedmaßen, einen Anspruch an den Staat nicht zu machen Iaue Witterung, den Termin noch Feuerstein stattgefunden. Gegenstand der Besprechung hätten. Die Treiber hätten die schlechteste Garnitur angehabt, fei zum 1. November hinauszuschieben, dem traten aber der Arbeitsnachweis gewesen. Vor Eintritt in die Verhandlungen Hoffmann, Hagen, David, Melzer und so weiter hätten anziehen müssen. Als Lohn hätten sie 60 Pfennige und über welche sie noch zum Schutze derselben eine Drillichjacke sei seitens der Arbeitervertreter die Vorlegung der schwarzen entgegen, die den 15. Oktober festgehalten wissen wollten, die die Kost erhalten. Der Staatsanwalt führte aus, daß von einem Lifte seitens der Ringbrauereien gefordert, indessen abgelehnt beiden ersten Redner gingen auf die Differenzen in der Rommandiren zu Treiberdiensten" teine Rede sein könne. worden mit der Motivirung, daß dieselbe noch nicht ausgefertigt Organisation bezw. die Haltung der" Zentralisirten" sei. Gedacht war in dem Arbeitsnachweis zur Schlichtung von ebenfalls des Zweifellos habe der Verfasser des Artikels dem General den Näheren ein. Fast einstimmig wurde Streitigkeiten die Errichtung eines Schiedsgerichtes, zusammen- dann beschlossen, die Arbeitsräume Vorwurf der mißbräuchlichen Anwendung seiner Stellung machen von heute ab gesetzt aus drei Arbeitgebern, drei Arbeitnehmern und einem Un- 15. Oftober nicht mehr zu betreten, bis dieselben verglast find. Der Vertheidiger, Slechtsanwalt Gaffel, bestritt, daß der Artikel wollen. Er beantrage wegen der Beleidigung 100 M. Geldstrafe. parteiischen. Verschiedene streitige Punkte ließen die Verhandlungen Laut Beschlußfaffung betrachtet die Versammlung den Bau als etwas Beleidigendes für den General enthielte. au teinem pofitiven Ergebniß gelangen. Sein Bestreben, wie das verglast, wenn jeder einzelne Kollege in solchen Räumen Artikel stehe auch bloß, daß die Soldaten zu Treiberdienfien In dem Bestreben sämmtlicher Vertreter der Arbeiter sei es gewesen, arbeitet, wo er vor Zugluft geschützt ist und seine Arbeit un tommandirt worden seien und daß dies der Fall gewesen sei, einen ehrlichen Frieden zu schließen. Dieses Bestreben sei ge- gehindert ausführen kann. Angefangene Stücke dürfen nicht mehr habe die Beweisaufnahme doch ergeben. Die Soldaten, welche scheitert an der stritten Forderung der Brauereivertreter be fertig gestellt werden. Die Unterſtügungsfragen sollen in der sich meldeten, müßten doch von ihren Vorgesezten beurlaubt züglich Anerkennung ihrer schwarzen Lifte, auf welcher alle am nächsten Freitag stattfindenden Bersammlung hervorragend öffentlich thätigen und organisirten Arbeiter Auf- regelt, ebenso ge werden. Der Gerichtshof stellte sich auf Seiten des Staatsanwalts, die Bildung nahme gefunden haben. Diese Anerkennung sei selbstverständlich genommen der Streitkommission vor hielt die Beleidigung aber für so schwer, daß auf 500 M. Geld­werden. Die Hauptkontrolle, so wird nach ftrafe erkannt wurde. gänzlich ausgeschlossen gewesen. Nach Versicherung des Herrn längerer Debatte beschlossen, geschieht bei Blaurock, Gips. Direktor Goldschmidt würden sich nunmehr, nachdem sich die straße 16, Vormittags von 9-12 Uhr. Für die Vororte sind Friedensverhandlungen zerschlagen haben, die Brauereien in Spandau und Charlottenburg noch Kontrollstellen der noch bei ihnen in Arbeit stehenden ,, unlieb eingerichtet. Zum Schluß empfahl der Vorsitzende den Ver­samen Elemente" entledigen.( Pfui!) Unter den 33 Gesammlten.­ächteten befinden sich 23 Berheirathete mit 39 Kindern. fein- die Beachtung des Boykotts und den Besuch der Dienstags- Massenaufzug der Arbeiter als Rundgebung zu gunsten des all­es mochten wohl gegen 600 Personen anwesend

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Ein derartiges Vorgehen der Brauereien sei noch weit frivoler Versammlungen. als die erste Aussperrung am 16. Mai. Redner sprach die Zu­

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bis

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Depeschen:

( Wolff's Telegraphen- Bureau.) Brünn , 15. Oftober. Heute Abend fand wiederum ein

versicht aus, daß die Arbeiterschaft in gerechtem Borne über Der Allgemeine Verein der Töpfer und Berufsgenossen gemeinen Wahlrechts statt. Der Aufzug verlief ohne nennens

da die

den

werthe Ausschreitungen.

solchen Terrorismus entflammen und den Boykott nunmehr mit Deutschlands ( Filiale Berlin ) hielt am Nachmittage des Brüssel, 15. Oktober. Nach den letzten bekannt gewordenen der allergrößten Schärfe durchführen werde. Hierzu sei erforder- 15. Oktober eine Versammlung ab, die sich eines regen Besuches Wahlresultaten erscheint hier ein Sieg der Katholiken auch für lich, daß jeder Einzelne feine Schuldigkeit thue und auch die IX. Rongresses der Töpfer und Berufsgenossen Deutschlands . erfreute. Babiel berichtete über die Verhandlungen des den Senat bei dem ersten Wahlgange nicht unwahrscheinlich. Brauerei Arbeiter dürften nicht erlahmen. Unbedingt Brüssel, 15. Oktober. Bisher wurden hierselbst in 185 von nöthig sei eine veränderte Tattik bezüglich der Durch Nach kurzer Diskussion, in welcher namentlich Brzytulski 139 Wahlbureaus gezählt 87 548 katholische, 58 548 liberale und führung des Boykotts und der Kontrolle, Zentralvorstand tadelte, weil er den Redakteur 38 466 sozialistische Stimmen. In Brüssel ist demnach mit Sommerlokale in Wegfall kommen. Bezüglich der schwarzen Heinke plötzlich entlassen, erklärte sich die Versammlung großer Bestimmtheit Stichwahl zu erwarten. Lifte" sprach sich Hilpert dahin aus, daß man bemüht sein solle, mit den Beschlüssen des Kongresses einverstanden und Paris , 15. Oktober. Sechs spanische Stierkämpfer, welche die Verheiratheten, denen die Ringbrauereien für immer ver- verpflichtete sich, für die Durchführung derselben voll und ganz an den gestern in Nimes und Day veranstalteten und mit Tödtung schlossen sein sollen, in erster Linie in nicht boykottirten Brauereien einzutreten. Hierauf begann die Diskussion über die Fenster der Stiere ausgegangenen Kämpfen theilgenommen haben, sind unterzubringen. Folgende Resolution lag vor: frage. Eine Anzahl Redner riethen vom unbedingten Streit ab, aus Frankreich ausgewiesen worden. Die heutige Versammlung nimmt mit Entrüstung Rennt- indem sie darauf aufmerksam machten, daß auf verschiedenen London , 14. Ottober. Dem Reuter'schen Bureau" wird niß von der Aufstellung einer schwarzen Liste, in der Bauten, wo die Unternehmer sich große Mühe gegeben haben, aus Kapstadt gemeldet: Die Regierung von Transvaal hat sich nicht weniger als 38 Ausgesperrte, darunter 23 Berheirathete, die Fertigstellung der Töpferarbeit vor dem 15. Oftober zu er bereit erflärt, den Portugiesen im Falle der Noth in Bethätigung der Hungerpeitsche überliefert werden sollen. zielen, nur noch wenige Tage zu arbeiten ist, und daß nach den ihrer Freundschaft für den alten Verbündeten beizustehen. In Ihren Vertretern, die die Interessen der Ausgesperrten auf's Erfahrungen der früheren Jahre ſich Indifferente genug finden wer- ber Rapkolonie zeigt sich die öffentliche Meinung über dieses: energischste gewahrt haben, spricht die Versammlung ihre auf- den, im Falle daß die jetzt dort thätigen Kollegen die Arbeit einstellen, Angebot beunruhigt, weil dasselbe als Verlegung der Suzeränetät richtigste Anerkennung aus und erwartet auch in Zukunft, daß diefe fertig zu machen. Dazu komme, daß im vorigen Jahre die Englands über Transvaal angesehen wird. die Boykotikommission alles thun wird, um über unsere und die Töpfer, nachdem sie vier Wochen gestreift, die Arbeit unter un- London , 15. Oktober. Wie die Morgenblätter aus Shanghai Interessen der gesammten Arbeiterschaft zu wachen. Die hier günstigeren Berhältnissen aufnehmen mußten, als vor dem Streik. von gestern melden, wird der nach auswärts gemeldete Aufruhr heut versammelten Ausgesperrten geben das Versprechen ab, mit Denn die Arbeit hinter durchlochten Leinwandfenstern könne nicht in der Mongolei vollkommen bestätigt. Die Rebellen sollen ziemlich allen Mitteln vor wie nach für die siegreiche Beendigung des als Erreichung der Forderung verglaster Fenster gelten. Ferner gut bewaffnet sein. Die Behörden versuchten den Aufstand zu Boykotts eintreten zu wollen." sei die Witterung im Februar und März nicht beffer als jeßt, gleich- unterdrücken, hatten jedoch keinen Erfolg. Zwei Mandarinen

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dem Elende,

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In der sehr lebhaft geführten Diskussion wurde den Ar- wohl seien die meisten Kollegen dann gerne bereit, bei offenen wurden getödtet: man befürchtet, daß die Rebellen gegen beitervertretern vollste Anerkennung gezollt. Einen eindringlichen Fenstern zu arbeiten und an einen Streit in der Zeit sei Wutschang vorrücken, dessen Garnison an die Küste geschickt Appell an die Kollegenschaft und an die gesammte Arbeiterschaft, gar nicht zu denken. So sei das viele Geld, das der unbedingte worden ist.

den Boykott mit aller Energie durchzuführen, richtete Schüler. Fensterstreit erfordert, so gut wie vergeudet; ganz abgesehen New- York , 14. Oktober. Wie aus Lima gemeldet wird, Die schwarze Liste der Brauereien erachtete Richter als eine davon, daß Geld gar nicht genug vorhanden sei. Es wurde auch haben die Regierungstruppen bei Suarez die Aufständischen völlig Machination zu dem Zwecke, die Friedensverhandlungen zum hervorgehoben, wie gering in diesem Jahre die Bauthätigkeit in die Flucht geschlagen. In dem Kampfe wurden 90 Mann Scheitern zu bringen. Er beantragte, daß die auf der scharzen Liste überhaupt ist; während vor fünf Jahren noch einige Taufend getödtet und 40 verwundet. Der Senat hat eine Anleihe von Stehenden zunächst in Arbeit zu bringen sind. Die Maffenliste Bauten in Berlin in Arbeit waren, sind es jetzt etwa vierhundert. 200 000 Pfund Sterling empfohlen, um die Geschäfte mit der der Brauereien fand allseitig die entschiedenste Verurtheilung. Gegenüber diesen allgemeinen Verhältnissen könne die Fenster:" Peruanischen Gesellschaft" zu ordnen. Beantragt wurde, die ausgesperrten Brauereiarbeiter mit Kontroll- frage nicht als eine Hauptfrage angesehen werden, sondern ( Depeschen- Bureau Herold.)

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tarten zu versehen, um eine schärfere Kontrolle playgreifen zu nur als eine sekundäre. Einige Kollegen, die der Lokal- Wien, 15. Oktober. Bei einem gestern in Krakau statt. laffen. Wie Hilpert bekannt gab, tönne diesem Antrag nicht organisation angehören, traten für den unbedingten gefundenen Zusammenstoß zwischen Polizei und Militär einerseits stattgegeben werden, da die Kommission zur Ausgabe derartiger Streit auf solchen Bauten, die nicht verglast sind, ein und wiesen und sozialdemokratischen Arbeitern andererseits schritten die Karten nicht befugt sei. Doch werde das nöthige in darauf hin, daß die Zentraliſten diese Forderung schon seit einem ersteren zum Waffengebrauch und nahmen Verhaftungen vor, dar die Wege geleitet werden. Schneider hielt nach halben Jahre in ihrem Tarif haben. Folgende Resolution fand unter diejenigen mehrerer Sozialistenführer. der jetzigen Schmach ein ferneres Verhandeln mit dem Ringe für Annahme: Brüffel, 15. Oktober. Die konservative Presse giebt neben

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ausgeschlossen und war der Meinung, daß die Gegner nunmehr Die Mitgliederversammlung beschließt: 1. Auf Bauten, die ihrer Genugthuung über die noch nie dagewesene Niederlage der einzeln unschädlich gemacht werden müßten. Der Umstand, daß ihrer Vollendung entgegensehen und wo verglaft wird, die Arbeit Liberalen gleichzeitig ihrer Besorgniß Ausdruck, daß die belgische auf der schwarzen Lifte" kein einziger Böttcher stehe, wurde darauf fertig zu stellen. 2. Auf Bauten, die erst angefangen, find die Bourgeoisie jest bedroht sei. Man schreibt die Verantwortung zurückgeführt, daß wohl als selbstverständlich angesehen werde, Stüden fertig zu machen und dann die alten Beschlüsse aufrecht für die kritische Situation den Urhebern der Verfassungsrevision daß diese sammt und sonders geachtet sind! Die Ansicht Schneider's, au erhalten. 3. In anzufangenden Bauten ist nicht eher die zu, durch welche die Arbeiter ein Wahlrecht erhielten. Infolge daß die Brauereien einzeln bekämpft werden müßten, wurde von Arbeit aufzunehmen, bis verglast ist." des allgemeinen, direkten Wahlrechts würden sich die Sozialisten Richter und Hilpert widerlegt. Letzterer war der Meinung: Mitgetheilt wurde, daß in dieser Woche noch eine Versamm- sogar 30 Size im Parlament erobert haben; sie würden nun im Lieber eine Niederlage mit Ehren, als ein Frieden in Unehren! lung stattfindet zwecks Berichterstattung über den Fensterstreit. ganzen Lande eine gewaltige Agitation zu gunsten dieses Wahl­( Bravo !) Doch glaubte er keineswegs an eine Niederlage, sofern Die Regelung der Kontrolle überließ die Versammlung dem Vor- rechts in Szene setzen. Weiter schreiben die konservativen Blätter, nur jeder seine vollste Schuldigkeit thue und die bisherige stande. Nachdem auf die Karte der Kellner aufmerksam gemacht die Sozialisten würden an zweiter Stelle die Abschaffung des Lauheit fallen laffe. Bei der Abstimmung fand vorstehende Re- und zur eifrigen Durchführung des Boykotts aufgefordert worden Senats beantragen, da sie augenblicklich keinen Kandidaten für folution einstimmige Annahme; gegen drei Stimmen der war, erfolgte Schluß der Versammlung. die erste Kammer aufstellen könnten.

verfammlung.

Schriftführers.

Antrag, die durch die Brutalität der Ringbrauereien auf Gauverein Berliner Bildhauer. Dienstag, den 16. Oftober, Abends die schwarze Liste gesezten 33, und zwar die Verheiratheten 8% uhr, bei Ehrenberg, Annenstr. 16, Bersammlung. Tagesordnung: General mit den meisten Kindern zuerst, zunächst in Arbeit zu bringen. Entgegennahme der Vierteljahres- Berichte. Wahl eines Bezüglich der in der vorigen Versammlung von Wiedemann gegen Nationale kaufmännische Kranken- und Sterbekaffe. Dienstag, Hilpert vorgebrachten Anschuldigungen wurde nach voran den 9. Ottober, Abends 8% Uhr, im Restaurant des Herrn Stühler, Neue gegangener Untersuchung durch Neumann die Erklärung ab- Grünstr. 38: Borstandssigung. Arbeiter- Bildungsschule. Dienstag Abend von 8-10% Uhr. Nord­gegeben, daß die Anschuldigungen einer thatsächlichen Grundlage Schule, Müllerstraße 179a und Südo fi- Schule, Waldemarstr. 14: Boltsth. entbehren. Durchaus nicht entmuthigt, in vollster Siegeszuversicht Medizin. Bei allen Unterrichtsfächern werden neue Theilnehmer, Damen und und mit einem Hoch auf die Solidarität der Arbeiterschaft Serren, jeder Zeit aufgenommen. trennten sich die ausgesperrten Brauereiarbeiter.

Brüssel, 15. Oktober. Nachdem heute Abend alle Resultate aus den Wahlbezirken bekannt sein werden, setzen die hiesigen Sozialisten eine Riesenkundgebung in Szene. Es werden ernſte Zwischenfälle befürchtet. Von den Sozialisten in London , Paris , Wien und anderen Orten trafen bereits zahlreiche Glück­wunsch- Telegramme ein. Das Verhältniß der Senatsmandate zwischen den Katholiken und Liberalen ist dasselbe wie früher. Belgrad . 15. Ottober. Das Amtsgericht erläßt Steckbriefe gegen die geflüchteten Erminister Tauschanovic und Dr. Nenadovic wegen Hochverraths.

Berantwortlicher Redakteur: J. Dierl( Emil Roland) in Berlin . Drud und Berlag von Maz Bading in Berlin SW., Beuthstraße 2.

Hierzu eine Beilage.