Gewerkschaftsbewegung
Ein Scharfmacher vom Backtrog.
fann die Role Fahne nichts Gleichwertiges zur Seite ftellen. Auch Berner foll ein Surjus abgehalten werden, Ser eine Einführung zur Stunde bemühen wir uns im Interesse der russischen Genossen. in die Nationalökonomie darstellt. Der Dozent hierfür Uns dieferhalb zu begeifern und die Berliner Arbeiterschaft gegen wird später bekanntgegeben. Beabsichtigt ist außerdem noch, einen uns aufzuheben, ist etwas, was wir dem gefunden Urteil der Ber- Kurjus über Handelsrecht einzufügen. liner Arbeiterschaft mit gutem Gewissen überlassen.
Krise im Hotel- und Restaurationsgewerbe!
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Vorläufige Anmeldungen werden entgegengenommen in der Geschäftsstelle des Ortstartells Groß- Berlin der Afa, SW. 61, Bellealliancestr. 7/10 111, während der Geschäftsstunden von 10 bis 2 Uhr, Sonnabends von 10-1 Uhr, außerdem Montags und Freis tags von 5-7 Uhr. Afa, Ortskartell Groß- Berlin.
Branchenversammlung der Buchbinder.
Mit welchen Mitteln man Aufklärung" über den großen Rampf im Berliner Zeitungsgewerbe zu schaffen versucht, zeigt Ausgesperrte im Zeitungsgewerbe. eine Notiz, die wir in Nr. 41 der Deutschen Bäcker- und Heute vormittag 10 Uhr findet im Gewerkschaftshaus eine Konditor- Fachzeitung" finden. Es heißt dort über den Streif große Bersammlung der im Zeitungsgewerbe Ausder Zeitungsangestellten: gesperrten aller beteiligten Organisationen Mit Sonnabend, den 2. Oftober, morgens, isf Gesamtftatt. Auf der Tagesordnung steht: Stellungnahme und Beschluß- Eine übervolle Branchenversammlung der Buchbinder und Berlin , wie es jekt ja wohl heißt, von einem ganz neuen Streit fassung über die Verhandlungen im Reichsarbeitsministerium. Buchbindereiarbeiterinnen aus den Buchbindereien, Buchdruckereien und Geschäftsbücherfabriken, zu der auch die ausgesperrten heimgesucht worden: die Herren und Damen im Zeitungsgewerbe Siehe auch Inserat in heutiger Nummer. Buchbinder vollzählig erschienen waren, tagte Freitag im haben damit eingehalten, ihre werte Arbeitskraft der regelmäßigen Versorgung des Publikums mit geistiger Kost zu widmen. großen Gaal des Gewerkschaftshauses. Neben anderen wichtigen Schon längst in ihren geldlichen Bezügen auf eine Stufe gestellt Bei der im Frühjahr d. J. stattgefundenen Lohnbewegung im angelegenheiten wurde auch der ceif und die Aussper. run im Zeitungsgewerbe behandelt. Die Buchbinders und turmhoch über den ohne jede Erhöhung bleibenden Gin- Sotel- und Gastwirtsgewerbe machte sich die Zusammenfassung aller branche ist, wie mitgeteilt wurde, bei der Aussperrung mit 520 Fünften geistiger Arbeiter stehend, haben sie Forderungen ge- freigewertschaftlichen Arbeitnehmerorganisationen notwendig. Köpfen, davon etwa zwei Drittel Frauen und Mädchen, beteiligt. stellt, die über jedes vernünftige Maß hinausgeben entstand das„ Kartell der im Gastwirtsgewerbe vertretenen Arbeit- Kaspar berichtete über die Verhandlungen vor dem Reichsund geradezu als Wahnsinn bezeichnet werden müssen. Selbst nehmerorganisationen", das nahezu 38 000 freigewerk- arbeitsministerium und gab die Erklärung ab, daß selbstverständlich noch so gut fundierte Beitungsfirmen tönnen auf die Dauer solche fchaftlich organisierte band, und opfarbeiter auch die Buchbindereiarbeier fest zusammenhalten werden bei der Revolverforderungen nicht bewilligen, soll nicht das ganze zählt und sämtliche in diesem Gewerbe tätigen Berufsgruppen Betätigung der Solidarität. Berlangt werde die Bezahlung der auf genauer Ralfulation aufgebaute Unternehmen in bebentlichster umfaßt. Im Laufe des Jahres schloß das Kartell Tarifverträge für Herzog von der Branchenleitung tritisierte das Verhalten Weise erschüttert werden. Nun ist ja allerdings ein Vergleich zu einzelne Berufsgruppen mit den zuständigen Arbeitgeberorgani- der Unternehmer in der bekannten Nachforderungsangelegenheit, fbande gekommen, der aber die ganze Frage in unsicherer Schwebe fationen ab und erhielt schließlich von seinen Mitgliedern den Auf- die mit der Bewegung im Sommer zusammenhängi and vor dem hält; zum Teil dauert der Streit noch an. Nur immer so weiter trag, ein einheitliches Tarifrecht für die ganze Gewerbegericht zu Klagen geführt hat. Die Buchbinder gewannen auf der„ toten Fährte" der sich sonderbar ausnehmenden Branche zu schaffen. Beim Ablauf der einzelnen Berufsgruppen- zivar verschiebene Klagen, die Unternehmer haben aber durch einen Boltsbeglüdung, die eines schönen Tages nicht mehr am Rande des verträge wurde deshalb vom Kartell allen Arbeitgeberverbänden Trick ein berufungsfähiges Objett geschaffen, um die prinzipielle Abgrundes stehen, sondern in diesen selbst gestürzt sein wird. Erst der Entwurf eines für sämtliche Arbeitgeber und Arbeitnehmer des Angelegenheit vor das ordentliche Gericht au bringen. In Ver Unter Benubung bindung mit dieser Sache wandte sich Redner gleich gegen eine Reihe ist ein Teil des Volfes unserer Militärmacht in den Gewerbes gültigen Tarifvertrages vorgelegt. Rüden gefallen, so daß der Krieg verloren gehen fadenscheiniger Argumente weigerten sich jedoch einzelne Arbeit von Angriffen, die wegen der Bewegung im Sommer gegen die der mußte; nun fäll:„ Bolt" arbeitendem, wieder aufbauendem Volt geberorganisationen, das Kartell anzuerkennen. Sie lehnten zentral zeitige Branchenleitung gerichtet worden sind. Am 6. September bis eines schönen Tages alle, auch die geführte Tarifverhandlungen ab. Um kein Mittel einer friedlichen hatte eine Versammlung von Betriebsräten und Vertrauenspersonen felbst in den Rüden Urheber dieser sauberen Beglüdungen, auf der Verständigung unbenutzt zu lassen, wurde das Reichsarbeitsministe eine Resolution angenommen, die das Verhalten der Branchen. leitung in der Zeit vom 10. bis 16. Juni und 24. bis 31. August ver urteilt. Diese Resolution wurde nach lebhafter Diskussion mit Zweis brittelmehrheit abgelehnt und der Branchenleitung dadurch das ge wünschte Vertrauensvotum erteilt.
Strage liegen werden.
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Der Schreiber dieses albernen Gewäsches hat einen guten Trost: bei dem von ihm prophezeiten allgemeinen Kladderadatsch wird er voraussichtlich dem Drunter und Drüber entgehen, da er inzwischen wohl in einer Nervenheilanstalt gelandet sein dürfte.
Unverschämtheit der„ Roten Fahne". Die Berliner Gewerkschaftskommission ersucht Die Berliner Gewerkschaftskommission ersucht uns um Aufnahme folgender Zuschrift:
rium vom Kartell um seine Vermittlung angegangen. Am 11. Oftober 1920 haben unter Mitwirkung des Reichsarbeitsministeriums Verhandlungen zwischen den Parteien statt gefunden, die sich jedoch erschlugen.
Aussperrungstage.
Ein Antrag der Branchenleitung, für die am 16. Oftober stattfindende Wahl eines Sekretärs der Buchbinderbranche durch ge heime Wahl einen besonderen Branchenvorschlag zu machen, wurde
abgelehnt.
Die namhaftesten Arbeitgeberorganisationen tvaren bereit, mit dem Kartell einen Vertrag zu tätigen, und auch die Vertreter der übrigen Arbeitgeberorganisationen ließen sich schließlich nach den Ausführungen der Kartellsprecher und der Regierungsvertreter dazu bewegen, die Kartellfrage nochmals ihren Vollversammlungen Wie stellen wir uns zu der Verordnung des Demobilmachungszur Beschlußfassung zu unterbreiten, knüpften aber an diese Zu- kommissars, betreffend die Entlassung der Frauen und Mädchen fage die Bedingung, daß auch die nichtfreigewertihaft und Nichterwerbebedürftigen?" So lautete der nächste Bunft ber lichen Arbeitnehmerorganisationen mitverhan- Tagesordnung. Herzo a sprach dazu und empfahl einen unter deln sollten. Dies wurde vom Kartell rundweg abgelehnt. eingebender Würdigung aller in Betracht kommenden Umstände zuIn einigen Tagen beginnen bereits Kartellverhandlungen über stande gekommenen Antrag der erweiterten Verwaltungssigung, den Die„ Note Fahne" glaubt, in den Kreis derjenigen Arbeiterinstitutionen, gegen die nach den Moskauer 21 Bedingungen der den Abschluß eines Gesamttarifes mit einem der wichtigsten Arbeit- fich auch die Branchenleitung zu eigen gemacht hat und der besagt: tüdsichtsloseste Kampf geführt und unbarmher- geberverbände. Die Maßnahmen gegen die anderen Arbeitgeber:" In allen Betrieben haben bei Arbeitsmangel und dadurch be. zige und systematische Brandmarkung" geübt werden organisationen, die sich gegenüber dem Kartellgedanken ablehnen dingter Verkürzung der Arbeitszeit, die nach Verständigung mit dem verhalten, sollen Gegenstand kommender Gripägungen sein. Das Betriebsrat eintritt, die verheirateten Frauen freiwillig aus. foll, auch die Gewerkschaftskommission Berlins und Umgegend ein Kartell wird Mittel und Wege finden, den Arbeitern und Ange- zusetzen. Sollten sie sich weigern, so hat der Betriebsrat gebeziehen zu sollen. Dazu dient ihr jetzt als willkommener Anlaß stellten zu ihrem Recht zu verhelfen. meinsam mit der Organisation einzugreifen. Dasselbe gilt für der Ablauf der Aufenthaltsbewilligung für die in Berlin weilenden Wir fordern alle Kopf- und Handarbeiter der ganzen Branche Doppeleristenzen der Männer." Wie zu erwarten, rief der Antrag russischen Genossen Bosowsky und Anzelowitsch. Wenn auf, nur auf Mitteilungen zu achten, die vom Kartellvorstand unter die Frauen und auch die Arbeitslosen auf den Plan. Es wurde sehr eine Stelle in Berlin hinsichtlich der russischen Gewerkschaftshele zeichnet sind und verbreitet werden. Alle anderen Bekanntmachun lebhaft debattiert, schließlich aber doch der Antrag mit unerwarteter gation sich ständig bemüht hat und alle irgendwie gearteten Vor- gen, sowohl von Arbeitgeber- wie von Arbeitnehmerseite, find für Einmütigkeit angenommen. ( Infolge des ftarlen Stoffandranges fönnen wir den Bericht würfe nicht verdient, so ist es die Gewerkschaftskommission. Wo bie Kollegenschaft nicht bindend. war die Kommunistische Partei und die Rote Fahne", als es fich Der Vorstand des Startells der im Gastwirtsgetverbe bertretenen erft jagt beröffentlichen. Red. d.„ Borw.".)
Arbeitnehmerorganisationen.
Der Streit der Schildermaler.
um die Erwirkung der Einreiseerlaubnis handelte? Berichtigung. In der gestrigen Abendnummer ist der Bericht Mo, als es darum ging, gegen die Haussuchung bei Lojowsky direkt über die Lohnbewegung der Arbeiter im Eisen handel in der au protestieren? Es war die Gewerkschaftskommission, die sowohl Seit dem 1. Oftober d. J. stehen die Schildermaler Groß- Ueberschrift versehentlich als Lohnbewegung der Arbeiter im Einzelfür die Einreiseerlaubnis sorgte, als auch gemeinschaftlich mit Ver- Berlins im Streit und es haben Verhandlungen noch nicht statt- handel bezeichnet worden. tretern der Betriebsrätezentrale Münzstraße beim Polizeipräsidium gefunden. Die Unternehmer benußen jetzt einzelne Kleinmeister, Versammlung der Gasarbeiter. Am 11. Oftober cr. fand in wegen der Haussuchung vorsprach. Auch jetzt, als es sich um die Sie ihrem Verbande angeschlossen sind, zur Fertigstellung ihrer der Neuen Welt" eine stark besuchte Versammlung der Gasarbeiangebliche Ausweisung der russischen Genossen handelt, haben wir, Arbeit. Die Stimmung der Streifenden ist ausgezeichnet, azumal ter Groß- Berlins üatt. Durch das Redeverbot für die russische Genachdem wir von dem Genossen Anzelowitsch und soeben auch schon 98 Kollegen in 33 bewilligten Firmen zu den neuen Be- werkschaftsdelegation mußte der 1. Punkt„ Die russischen Gewerk von Rosowsky aus alle telegraphisch darum ersucht bingungen arbeiten. Die arbeitenden Kollegen sind im Befiße von schaften und die ökonomische Lage Rußlands " von der Tagesord worden sind, ohne weiteres alle die Schritte eingeleitet, die Berechtigungsscheinen. Bestreift werden noch 42 Firmen. mung abgesetzt werden. Eine Resolution, die das Vorgehen gegen Die werttätige Bevölkerung und die Geschäftsinhaber tönnen die russische Delegation scharf berurteilt, fand einstimmige Anüberhaupt einen Erfolg für die Verlängerung des Aufenthalts für die Streifenden tatkräftig unterstüben, wenn sie die arbeitenden nahnte. Die Kollegen Schwanebed, Schaum und Dettmer die russischen Genossen versprechen können. Wenn wir dies von Schildermaler nach ihren Berechtigungsscheinen fragen. Auskunft gaben darauf den Bericht vom Betriebsrätefongreß, welcher dahin einem Aufruf zu Protestversammlungen nicht erwarteten, so befanden über die einzelnen Firmen, bei denen noch gestreift wird, wird im ausgipfelte, daß die Kollegenschaft einmütig und geschlossen den wir uns damit in guter Gesellschaft, sowohl mit den Genossen vom Streiflokal, Restaurant Wollschläger, Adalbertstr. 21( Tel.: Moriz- Kampf gegen die privatkapitalistische Gesellschaftsordnung zu Bezirksverband der Kommunistischen Partei, mit play, 105 07) erteilt. führen habe. Unter Verschiedenes wurde Mitteilung gemacht, daß bem wir dieserhalb telephonisch sprachen, als auch mit dem Geder Magistrat Berlin an die Streifbrecher während des Kappnoffen Neumann von der Betriebsrätezentrale, der sich ebenButsches bis heute die Summe ton 221 539,15 M., ohne daß diefalls von einer deceften Aktion bei den in Betracht kommenden beselben einen Handschlag Arbeit geleistet haben, ausgezahlt hat. hördlichen Stellen eher einen Erfolg versprach als von Protestversammlungen. Daß die Note Fahne" hieraus ein„ Gehen zu und mit der Regierung" und„ ein Nichtmitgehen mit den Berliner Arbeitern und russischen Gewerkschaftsgenossen" macht, ist eine Tattit, die wohl durch die Moskauer Bedingungen dittiert sein mag, aber alles eher denn sachlich und anständig ist. Unseren Bemühungen für die russische Gewerkschaftsdelegation
Betriebsräte der Afa!
Anfang November beginnt die neute Eerie der Betriebsrätefurie der Afa. Genauere Mitteilungen werden demnächst veröffentlicht werden. Als Dozenten wurden verpflichtet: bundenen Gefeße. Fortsetzung.) Dr. Georg Latom( Betriebsrätegesez und die damit ver
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Alfons Horten( Sozialisierungsprobleme). Dr. Piorkowski( Psychotechniť.- Experimentalfurse mit Lichtbildern.) Lisa Heymann( Grundlagen der Buchtechnik).
Zentralverband der Angestellten. Versammlungen für heute abend: Fachgruppe 10, I und II( Bekleidungs-, Textilindustrie und Großhandel) Vertrauensleuteßigung, 5% Uhr, Neue Philharmonie, Köpenider Str. 96/97. Fachgruppe 14d( Gas, Waffer- und Zentralheizungs- Anlagen) Mitgliederversammlung, 7 Uhr, Haberlands Festfäle, Neue Friedrichstr. 35. Fachgruppe 14e( Chirurgiemechanik und Verw.) Mitgliederversammlung, 7% Uhr, Rosenthaler Hof, Rosenthaler Str. 11/12. Fachgruppe 17, I( Mühlenangestellte) Mitgliederversammlung, 8 Uhr, Verbandslokal, Belle- Allianceftraße 7/10.
JACOBY BOY
Für jede Körperform paffend Anzüge* Ulfter• Paletots 350.- 375.- 395.-| 275.- 350.- 390.- 590.- 575.- 675.- 800.
bis 1850.
bis 1800.- Mark
bis 2100.- Mark
Für Jünglinge u. Knaben 325.- 345.- 390.- 160.- 325,- 550.- 580.- 75.- 110.- 160.
bis 900.- Mark
Mark
bis 410. Mark
Große Auswahl Gute Paßform
Gediegene Verarbeitung