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Gewaltakt gegen Kärnten  .

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Der Bestechliche.

die Linke die Notwendigkeit der Scheidung be ftreitet unb es einfachung im Verwaltungsdienst bringen. Deshalb babe R ble nicht geften lassen w.ll, daß sie sich aus dem Geiste und Bereich der Regierung entschloffen, für die vorläufige Belaffung des Ministeri­Klagenfurt, 14. Oktober.  ( WTB.) In der ganzen Gesamtpartei hinausbegeben hat. Sie hat wohl deshalb auch darauf ums des Aeußern einzutreten. Nach dem Schlußwort der beiden Zone A sind zwei jugoslawische Bataillone einmar- verzichtet, don Beifritt zur Dritten Internationale zu be- Referenten wurde der Antrag der Sozialdemokraten mit allen gegen fchiert. Die Plebiszitkommission traf entsprechende Maß schließen, obwohl sie vor dem Parteitag, der damals freilich noch nahmen und wird bis zur Uebergabe des Gebiets an Dejter: laut genug zu betonen wußte. Die Nechte dagegen, die sich als die als Gesamtparteitag gedacht war, ihre Entschlossenheit dazu nicht acht sozialdemokratische Stimmen abgelehnt. reich anstatt der Kontrolle die Verwaltung des Gebiets selbst Fortjeberin der alten Sozialdemokratie bezeichnet und es eigentlich übernehmen. In der ohne Volfsabstimmung zu Süd- auch ist, drängt auf entschiedene Scheidung und hat fie auch da Durch Wolffs Bureau wird zu den Ausführungen des preußischen flawien geschlagenen südsteirischen Stadt Marburg   kam es durch bekräftigt, daß sie die Wortführer auf dem Parteitag der wegen des Ergebnisses der Volksabstimmung zu Ex- Linfen, dem Trupparteitag", wie sie ihn nennt, in aller Form Ministerpräsidenten, Genossen Otto Braun  , auf dem Parteitag in Kassel   über die Bestech Lichfeit eines hohen Beamten essen gegen die Deutschen  . Nach einer jugoslawischen ausgeschlossen hat. Ene immerhin günstige Wendung haben die Dinge in der des Reichsernährungsministeriums die offiziöfe Be Bersammlung wurden die Geschäftsläden der Deutschen ge. Deutschen   Sozialdemokratischen Partei der merkung verbreitet, daß der betreffende Beamte sofort beurlaubt plündert und großer Schaden angerichtet. Es mußte Tschechoslowakei   genommen, indem es auf dem Karlsbader Partei- worden ist, nachdem die Angelegenheit zur Kenntnis der Behörde Militär zur Hilfe herbeigerufen werden. tag gelang, wenigstens die äußerliche Einheit zu bewahren gekommen war. Nach Prüfung des Sachverhalts sei ein Aus. Die Bone A ist reindeutsch, und nachdem Zone B für und gemeinsame Nichtlinien für die Tätigkeit der ganzen Parteicheiden aus dem Reichsdienst veranlaßt und bereits Deutschösterreich entschieden hat, entfällt in Bone A die Bolts- au formulieren. Soffen wir, daß die äußerliche Ginheit es zuwege erfolgt. cbstimmung. Da wollen die Jugoslawen nun unseren bringt, die widersprechenden Strömungen wieder auch innerlich zu Damit kann die Sache doch nicht ihr Bewenden haben. Falls Brüdern die Erlösung von ihrem blutigen Terror noch ent- einen und die innere Festigung unserer Bruderpartei herbeizu wirklich dem Mann Bestechlichkeit nachgewiesen wird, dann hat doch reißen. Furchtbar kann die Saat all dieser Schandtaten einst führen! Nachdem die Wiener   Arbeiter- Zeitung  ", der wir diesen Ueber- wohl auch der Staatsanwalt dafür einiges Interesse? cufgehen. blid entnehmen, dann über alle gesprochen, sagt fie über Rassel:

Freude über Kärnten  .

Wien  , 14. Oktober. Die Blätter drüden ihre große Freude über das Abstimmungsergebnis in Kärnten   aus, wo­durch dieses Land deutsch   und ungeteilt bei Oesterreich   verbleibe. Gie betonen weiter, daß der heutige Tag auch den Eignataren des Vortrages von St. Germain den Beweis erbracht habe, wieviel 11nrecht dem Volte Desterreichs durch diesen Vertrag geschehen fei, und drücken die Erwartung aus, daß der Vertrag revidiert

werde.

Streifabstimmung der Bergarbeiter.

Gleichzeitig mit den Unabhängigen halten auch die Sosial Das kostspielige Reichswehrministerium.

demokraten( Mehrheitssozialisten) ihren Parteitag ab; er ist bereits Sonntag in Kassel   zusammengetreten. In dieser Partei geht es aber jetzt friedlich zu; sie hat sozusagen ihre Krisen hinter sich und ist heute in mancher Beziehung die geschloffenfte Bartei des Sozialismus. Hier wird nur um die Fragen des Tages gekämpft.

Der Reichsrat bertet unter Vorsiz des Ministers Koch in öffentlicher Sigung den Etat. Der Berichterstatter, Ministerial direktor Sa ch 3, hob unter anderem hervor, daß Abstriche von 604 Millionen gemacht worden seien, die natürlich bei dem gesamten Fehrbetrage bon 67 Milliarden teine erhebliche Rolle spielen, aber doch den ernsten Willen zu einer Verminderung der Ausgaben bekunden. Eine Verringerung der Zahl der außer­etatsmäßig angestellten Beamten und eine Einschränkung der Mittel für Dienstkraftwagen sei in einzelnen Ministerien bereits erfolgt. Es müsse aber auch darauf gedrungen werden, daß die persönlichen und fachlichen Ausgaben beim Reichswehrministerium verringert werden, namentlich durch Zusammenlegung der Abteilungen, durch Verringerung des Beamtenkörpers und vor allem der Aufwendun­gen für Hilfskräfte und Ersparnisse bei der Pferdehaltung. Die Kosten aus dem Friedensvertrage sind in einem besonderen Gtat mit 41,4 Milliarden veranschlagt, für die keinerlei Dedung vorhanden ist. Dabei steht die Summe der Wieder­gutmachungen noch nicht einmal voll fest. Der Minister Geßler bemerkte, daß das Wehrministerium die schwindelnde Höhe der Ausgaben

Auch die italienische Partei zahlt der Gärung der Beit ihren Zoll. Sie ist der Dritten Internationale allerdings schon an­geschlossen, aber in Moskau   begehrt man jebt, daß sie alle Elemente, die verdächtig sind, rechts zu stehen, ausschließen möge; die große Säuberung soll vor allem Turati, den alten und besonnenen London  , 14. Oktober.  ( WTB.) Das Ergebnis der Abftim- Führer der Partei, we ter Modigliani  , der aber einer der Vor­mung der Bergleute wurde Donnerstag der Konferenz der Berg- fämpfer für den Bolse ismus war, dann Männer wie Treves Teute zur Kenntnis gebracht. Die Vorschläge der Unternehmer und Prampolini treffen, die alle in der italienischen Partei suurben mit 635093 gegen 81428 Stimmen verworfen. Der den besten Namen haben. Darüber hat der Parteivorstand jüngst Konflikt soll einem unparteiischen Schlichtungsausschuß zur Ent­scheibung vorgelegt werden. Andernfails wird der Streit beginnen. beraten und hat mit sieben gegen fünf Stimmen den Antrag er racini angenommen, der die gründl.che Säuberung" der Partei London  , 14. Oktober.  ( WTB.) Amtlich wird mitgeteilt: Die Konferenz der Bergarbeiter hat beschlossen, daß die Streit begehrt. Der B schluß hat aber starken Widerstand geweckt, der sich schon darin zeigte, daß Gerriti, der Chefredakteur des ankündigungen am 16. Oktober fällig werden " Avanti", der an dem Kongreß in Moskau   teilgenommen hat und bis vor kurzem als einer der Wortführer des bedingungslosen Bol­Schreckensherrschaft in Jrland. schemismus galt, seine Stelle niedergelegt hat. Der Wider- durchaus anerkenne. Ein Ausschuß habe sich bemüht, noch einmal spruch hat sich zu der Beratung verdichtet, die am Sonntag in über Ersparnisse zu beraten und man sei übereingekommen, alles Rotterdam  , 14. Oktober. Laut Nieuwe Notterdamsche Reggio Emilia   begonnen hat und dem Gedanken der sozialistischen mögliche, namentlich auch in der Pferdehaltung, zu tun. Gourant veröffentlichen Lord Grey und Lord Robert Konzentration gilt, mit anderen Worten die Ginigkeit der über die Grenze sei gegeben durch das Maß von Ruhe oder Un­ruhe in Deutschland  . Gecil gemeinsam einen Brief zur Rede Lloyd Gerrges über Jr. Partei bewahren will. Der Eindruck ist, daß man sich dem über­land, in dem sie erklären, daß erdrückende Beweise dafür bestehen, heblichen und so bernunftlosen Diktat der Moskauer daß bewaffnete Streitkräfte ber krone seit Monaten nirgends recht unterwerfen will. Dasselbe war auch auf dem systematisch Säufer verbrannt oder zerstört, Kongreß der französischen   Gewerkschaften in Orleans  Frauen und Kinder in die Wälder und Berge verjagt zu beobachten; jede Partei hat eben ihr eigenes Leben, und zum haben. Unter den Opfern befänden sich Protestanten und Unio- willenlosen Werkzeug der Moskauer   Diktatge­niften, die erbitterten Gegner der Sinnfeiner. Die Politit, die zu Iüste will sich keine hergeben. solchen Ergebnissen geführt habe, würde von Ministern, darunter fofortige öffentliche Untersuchung durch das gesegliche Gericht heischten.

Lloyd George  , gebilligt. Dies feien ernste Anlagen, die

Vorbereitung der Genfer   Konferenz. Berlin  , 14. Oktober, Wie WTB. erfährt, fand am 13. Ot. tober im Auswärtigen Amt   mit vom Reichswirtschaftsrat benannten Bersönlichkeiten eine Besprechung über die Vorbereitung der Genfer   Konferenz statt.

keine Milchlieferungen nach dem Ruhrgebiet  Amsterdam  , 14. Oftober.( T. U.) Aus Arnheim   wird gemeldet: Die täglichen Milchsendungen aus Holland   in das Rubrgebiet, die auf Rechnung der niederländischen Regierung gingen, find feit Sonn­abend eingestellt wegen der Schwierigkeiten, in die die Milch­versorgung in Holland   selbst zu geraten droht.

Die Eigenbrötelei bleibt. München  , 14. Oftober.( WTB) In der heutigen Sigung des Staatsbaushaltsausichusses wurde beim Etat des Staatsministeriums Nom, 14. Oktober.  ( Stefani.) Der Minister des Auswärti- des Aeußern ein sozialdemokratischer Antrag eingebracht, gen, Graf Sforza, ist zurüdgetreten.

Graf Sforza zurückgetreten.

Sozialistische Beratungen.

In der teschchischen Partei sind die Dinge zur offenen Spaltung gebiehen, die sich schon äußerlich darin manifestiert, daß dem Parteitag der Linfen nächsten Monat ein Parteitag der Rechten folgt, wobei sich beide Parteitage als die rechtliche und berufene Vertretung der alten, der Gesamtpartei hinstellen. Dabei ist hier die einigermaßen erstaunliche Erscheinung zu beobachten, daß

Staatliche Theaterpolitik.

Die immer schwieriger werdende Lage der Theater läßt den Staat nicht minder als die Stadtverwaltungen auf Abhilfe sinnen. Da die staatlichen wie die städtischen Zuschüsse infolge der Defi zitbudgets nicht beliebig vermehrt werden fönnen, ist in manchen Theaterbetrieben eine Ratastrophe nicht ausgeschlossen. Was tann da geschehen?

"

Weiter wurde vom Berichterstatter bemerkt, daß bei Anstellung neuer Kräfte die freiwerdenden Angehörigen der Militär-, Marine und Kolonialbehörden sowie der früheren elfah- lothringischen Behörden Berücksichtigung finden müßten. Diese Beamten würden ja sowieso bezahlt, und müßten zum Dienst herangezogen werden.

Auf Antrag von Sachsen   und Bayern   wird die Errichtung einer Reichsstelle gewünscht, die darüber zu machen hat, daß wirtschaftlich bie einzelnen Länder in allen Wirtschaftsfragen gleichmäßig berüd­Der Etat wurde genehmigt. fichtigt werden.

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Röchling   freigesprochen.

Saarbrüden, 14. Oftober.( Dena.) Der Großindustrielle Ro bert Röchling. der bei dem Einzug der Franzosen   in Lothringen  in Carlshütte verhaftet und vom Kriegsgericht in Amiens   unter der Beschuldigung des Maschinendicbstahls während der deutschen  Besehung zu zehn Jahren Zwangsarbeit verurteilt wor­den war, ist im Revisionsverfahren freigesprochen worden und nach Saarbrüden zurückgekehrt.

vom 21. Januar 1921 an das Außenministerium aufau­Ruhe fanft! Der preußische Prefedienst teilt mit: Die heben. Ministerpräsident v. Kahr   erklärte, daß aus der Vorlage des Haushaltsplanes zu entnehmen sei, daß die Regierung zunächst Preußische Staatsregierung bat den Landrat von Schroeter aus nicht beabsichtige, die Aufhebung zu verfolgen. Nicht nur die owenberg unterm 18. September 1920 und die Landiäte von Rother aus Liegniß, Frhr. von Bodenhausen aus Bitter Reichsregierung sei gewilt, eine besondere Vertretung in München   feld, Grafen von Kaniß aus Mohrungen, Dr. Sapur aus einzurichten, sondern auch Sachsen   und Württemberg   hätten ihre Namelau, Rojahn aus Dels, Rabe von Pappenheim aug Bertretungen beibehalten. Der Ministerpräsident tönne auf feinen Serzberg a. E., Dr. Robde aus Goldap  . Dr. Simon aug Fall auf einen Apparat verzichten, wie ihn das Außenministerium Heiligenbeil   und Simon aus Gumbinnen   unterm 22. Sep­darstelle. Seine sofortige Aufhebung würde keine wesentliche Bertember 1920 in den einstweiligen Ruhestand versezt.

haben dazu bieten). Die Städte ihrerseits worden wahrscheinlic, wieder den Theatergemeinden die Verwaltung ihrer Thea­ter überlassen, da damit die ökonomische Ausnutung der Theater und die beste Bedarfsbefriedigung der Konsumenten gewähr leistet ist.

Hoffentlich wird der vom Minister gewiesene Lastenausgleich verwirklicht, damit die am meisten Not leidenden Gemeinden Staatsunterstüßung für diese wichtige Kulturaufgabe bekommen. und damit überhaupt die ganze Theaterfrage von dem toten Gleis, auf dem sie sich jetzt befindet, herunterkommt. Es hilft nicht, daß man an den Notwendigkeiten vorbeisieht, sie drängen sich doch gebieterisch auf. Nur daß vieles versäumt und verfehlt wird, wenn man den Blick nicht rechtzeitig auf das Ziel einstellt.

K. H. D.

bienwälder in fumpfigen Lagunen wuchsen und große menschen­ähnliche Affen vom Himalaya   bis Spanien   in Wäldern lebten, da setzte plöblich, natürlich in geologischem Sinne nach Jahrtausenden bemessen, die Trodenlegung ein. Es waren die Urwaldbewohner gezwungen, auf freier Steppe zu leben, wenn sie nicht aussterben wollten. Viele Tierarten dürften sich umgeformt haben, darunter die Menschenaffen oder deren nicht tropisch spezialisierte Bor­

fahren.

So sieht Freudenberg in dem miopliozänen Meeresrückzug die Ursache der Menschwerdung. Die menschenähnlichen Affen an den Rändern der früchtereichen Waldgebiete lassen den Menschen ent­stehen in Anpassung an die halboffene Steppe. Die flandrischen Funde sind dabei gerade darum besonders wichtig, weil sie auf ein furzzehiges, fleines Wesen deuten der Ballenabdruck eines vier­jährigen Knaben von 75 Zentimeter Körperlänge entsprach etwa der Größe jenes Geschöpfes, das mit der auf den Gorilla zu führenden Reihe in irgendwelcher Beziehung stehen dürfte.

Gen. Minister Haenisch hat in Breslau   gelegentlich eines Theaterbesuches auf einen Ausweg hingewiesen, der schon wiederholt erörtert worden ist. Scheint er auch nicht geeignet, die Frage einer systematischen Lösung zuzuführen, so wird er doch im einzelnen besonders bedrängten Stadttheatern Hilfe zu ge währen vermögen. Gen. Haenisch führte nach der Brest  , 8tg." aus, er hoffe, daß die bisherigen oftheater in Berlin  , Fußspuren bes nrmenschen. Vom Urmenschen des tertiären Groß- Bochum  , Europas   größte Kohlenstadt. Das Land rechts Wiesbaden  , Kassel   und Hannover   bon jest ebb n Europa   waren bisher wohl Schädel- und Knochenreste, Funde aus des Niederrheins zwischen Wupper   und Lippe   ist Deutschlands   Be­den betreffenden Städten selbst unterstübt wer seiner Lebensumgebung wie Knochenbeile und vor allem die herr- reich der unbegrenzten Möglichkeiten Hier sind Großstädte vor­den würden, indem sie ein starkes Drittel der Kosten aufbrächlichen Beichnungen füdfranzösischer und spanischer Grotten auf uns handen, die vor einem halben Jahrhundert noch Grubendörfer ten. Die Ersparnisse, die der Staat hierdurch mache, wür gefommen; aber eine deutlichere Epur seiner Gestalt hatte sich waren. Ganz besonders ist es das Gebiet zwischen der Ruhr und den anderen städtischen Bühnen zugute tommen. nirgends gezeigt. Jetzt veröffentlicht der Göttinger Geologe Dr. Emscher, wo die Industriestäbe tatsächlich wie die Pilze empor Erhebliche Mittel seien bereits bereitgestellt. W. Freudenberger in der Prähistorischen Zeitschrift" einen be- geschossen sind und wo das Land, in dem sich Zeche an Zeche, Hütte deutsamen Fund, den er bei triegsgeologischen Untersuchungen in an Sütte reiht, von Eisenbahnen und elektrischen Straßenbahnen In der Tat, es ist durchaus billig, deß die Städte, die 11 dem Tertiärbecken von Antwerpen   gemacht hat. Dabei fanden sich in dichtem Neg überzogen find. In diesem dichtbesiedelten Gebiet bisher ihre Theater aus der Landestasse zahlen ließen, nunmehr in den tertiären Geröllschichten und Muschelhausen bei St. Gilles liegen die Großstädte Duisburg  , Mülheim   a. d. Ruhr, Essen, selbst zu den Kosten beitragen. Daß das bisher nicht geschehen Waes Fußspuren des Urmenschen. Nach ihnen hat schon der Mensch Bochum  , Dortmund  , Gelsenkirchen  , Oberhausen   und Hamborn  ; und trotz der Revolution immer noch ein frommer Wunsch geblie- jener vorgeschichtlichen Zeiten den Fuß des heutigen Menschen ge- einige von ihnen waren bis vor nicht zu langer Zeit noch Dörfer. ben ist, darf keinen Grund abgeben, daß es auch in Zukunft nicht habt und sich in wichtigen Dingen vom Affen unterschieden. Es Bochum  , das etwa 170 000 Einwohner zählt, ist so recht der Mittel­geschieht. Insbesondere wird die Stadt Berlin   endlich daran handelt sich um längst steingewordene Abdrücke menschlicher Zehen punkt des Ruhrkohlenbergbaue. 1840 hatte es 3859 Einwohner. gehen müssen, die in ihren Mauern befindlichen Staatstheater und eines Fußballens, die, wie Freudenberg beweist, schon Stein Durch Eingemeindung wuchs es bis 1907 auf 127 216 Einwohner. Jett plant Bochum   die Eingemeindung einiger Dußend be jich organisch einzugliedern, nicht nur in dem Einne, daß sie sie geworden waren, als diese Abdrücke mit den dabei gefundenen Hai­fischzähnen und Walsischknochen der Pliozänschicht in Berührung nachbarter Industriegemeinden. Die meisten haben sich damit ein subventionieren hilft, sondern auch zu dem Zwecke, darin attive tamen. Es sind Abdrücke sowohl der linken wie der rechten Zehen verstanden erklärt. Bochum   wird, wenn sich die Bläne verwirklichen, Theaterpolitik im Interesse der Einwohnerschaft zu betreiben. und da ist besonders wichtig, daß die Kürze der fünften fosfilen auf 300 000-360 000 Einwohner anwachsen. Es wird zugleich mit Selbstverständlich wird der Staat, wenn er Mittel von der Stadt gehe ganz an die menschliche fleine Behe erinnert, während die. etwa 40 Koblenzechen Europas   größte Kohlen. in. Anspruch nimmt, ihr auch Befugnisse und Mitregierung ge- menschenähnlichen Affen lange Fußzehen haben, bis auf den Go- stadt werden! In Bochum   und Umgebung befinden sich die währen müssen. Es ist eine Doktorfrage, ob nicht der Staat be- rilla. Die Fußstruktur des Menschen war also schon in jenen Bechen   von Deutsch  - Luremburg, Tonstantin der Große, Fr. Krupp rufen wäre, das gesamte sozialisierte Theater zu übernehmen. boreiszeitlichen Zeiten die gleiche wie beute, wenn auch nicht so usw. Seine Kohlenförderung erreichte in Friedenszeiten weit über Millionen Tonnen. Dazu kommt eine Eisenindustrie und Ma­3meifellos läßt sich vieles dafür ins Feld führen. Hat doch he- ausgeprägt. reies Eduard Devrient   in seiner bekannten Reformschrift von 1848 Ferner ergab die Aufdeckung jener Schichten fünstlich her schinenfabrikation von Weltruf. ähnliches vorgeschlagen und andere sind in jenen Jahren aus fu- gestellte Feuersteinschaber und dann eine große Reihe von Walfisch­fnochen des Schnabelwales und von Saifischfnochen. Das geolo­turellen und sozialen Gründen zu gleichen Resultaten gekommen.gifche Alter des Paläanthropus, wie Freudenberg den flandrischen Wo eine Sozialisierung des Theaters versucht wurde( Rußland  , Tertiärmenschen vorläufig tauit, rückt nach diesen und nach den Ungarn  ), ist in der Tat ein zentralisierter Staatsbetrieb einge- Muschelfunden in die mittelpliozäne Marinformation, wenn nicht in noch ältere Zeit hinauf. Wie die Dinge heute in Deutschland   liegen, ist mit durch- In der Wendezeit zwischen Miozän, das eine biel größere greifenden Umgestaltungen des Theaters vorläufig nicht zu rech- Meeresbedeckung hatte als heute, und Pliozan hat nach Freuden nen. Vor allem wird der jetzige Staat zu allem anderen sich nic, bera das feste Band und somit das fontinentale Steppenflima weiter gereicht als bei uns. Aleinafien war damals in auch noch diefe Last aufbürden wollen. Der Kompak der Ent- fefter Landverbindung mit Griechenland  , Frankreich   mit England micklung meist eher auf die Städte als Träger der fünftigen und so fort. Das Zebra und seine Najjen durchschwärmten Eu­Theaterwicuschaft( das Kommunalisierungsgesetz wird die Hand- ropa- Asien, von China   bis Portugal  . Wo noch turg vorher Tago

führt worden.

Steinachs Verjüngungsversuche behandelt Dr. S. Gutherz an ber

Humboldt- Hochschule in einem Bortrag am 16. Oktober, Uhr, Georgen­straße 30/31. Ein anderer Vortrag über dasselbe Thema wird zugunsten der Boltsspende für die vertriebenen Auslandsdeutschen von Geb. Rat Dr. Mo! I am 27. Oftober, abends 8 Uhr, in der Aula des Rette- Bereins.

Vittoria- Luise- Plat 6, gehalten.

Kunstnachrichten. Hermann Boettcher   vom Staatstheater ver­

anstaltet vom 14. bis 18. Oftober allabenblich im Schillersaal, Charlotten­ burg  , abends 8 Uhr, Seitere Abende" in Wort und Lieber zur Baute. Der erste Vortragsabend des An brudh findet am 18. Oftober Kurfürften­damm 232 statt. Dr. P. 3uder spricht über: Gotische Jufionen". Josef Pembaur   vom bayerischen Unterrichtsministerium ist für bie Alabemie der Tontunft in München   gewonnen worden.