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Orgesch- Geheimversammlung.
Ein preußischer Amtsrichter als Gesetzesverächter. In Lindholm( Schleswig ) fand am Sonntag eine Versamm lung des Landwirtschaftlichen Bereins und Schafsuchtbereins Risum- Lindholm statt. Aber diese Versammlung hatte mit Schafzucht nichts zu tun. Vielmehr hielt der Amtsrichter Dr. Chlien Ribüü eine Berberede für die Orgesch. In seinem Referat propagierte er u. a. den landwirt= schaftlichen Lieferstreif, der zwar eine aweischneidige Waffe sei, aber als äußerstes Mittel doch nicht vermieden werden dürfe. Ueber die Bewaffnung sagte der Herr Amtsrichter, daß man„ no ch" teine Waffen sammeln wolle, sondern hoffe, daß diese Regierung fie zur Verfügung stelle! Eine offenbare Finte, denn der Herr Amtsrichter weiß natürlich ganz genau, daß die Regierung das nicht tut. Weiter erklärte der Herr Amtsrichter, da Mitglieder aller Parteien, mit Ausnahme der Sozialdemokratie, aufgenommen würden; lektere hätte man nicht aufgenommen, weil fie in ihren Zielen doch auf demselben Standpunkt ständen wie die Bolschewisten! Das ist die neutrale" Orgesch!
Der Herr Amtsrichter erklärte weiter, daß er für ben hiesigen Kreis die Organisation übernommen habe. Aber offenbar hatte er selbst kein gutes Gewissen, denn er erklärte, baz man noch nicht in die Oeffentlicheit treten wolle, und auch möchte in den Zeitungen über diese Bersammlung nichts erscheinen. Er empfahl, möglichst torporativ der Orgesch beizutreten und für die berschiedenen Vereine Versammlungen einzuberufen, aber bei ben Einladungen zu den Versammlungen des Wort Orgesch nicht zu
neunen.
Groß- Berlin
Den Klagenden.
Ihr Herren, Himmelsapperment, Wenn ich dari bitten: Keme Sonute! Dan ichlägt Euch. doch des Instrument Jst Eure Rute! .Gozialverräter, Beißgardist!*
Nicht wahr, Euch stimmt jest auch verdroffen Sold blöder Schimpf. Doch weisen Wist
3ft er entsproffen?
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Als Euch Sinowjewo Gelbe nannt', Das wurmte Euch im tiefsten Marke. Habt Ihr auf dem Geschoß erkannt die eigne Marie?
Haut man die Bube Euch entzwei, Ja bitte doch um etwas Haltung. er brachte denn in die Partei Cas Glüd der Spaltung?!
imt nicht Entrüstungsüberschwang, Baltet im Baume Eure Nage, Such flog der eigne Bumerang
In die Visage.
Was du nicht willst, das man bir tu..." Jhr habt es stets mit Fleiß getrieben. Jetzt fügt es Euch ein andrer zu. Glück zu den Sieben!
Mig. von 2inbenheden Auch ein„ Mieterschuh"!
Bei der Gelegenheit sei festgestellt, daß auf den Standesämtern immer noch die Herren vom Abel ganz auffällig start vertreten find. Die Stadt Berlin hat für ihre 20 Standesämter 40 Stan desbeamte und Stellvertreter, und unter diesen 40 Personen sind nicht weniger als 10 Adlige. Zumeist find es tochl ehemalige Offiziere, die hier unterkriechen durften. Daraus mag sich manches erklären, z. B. auch der auf den Standesämtern herrschende Ten". Wär's nicht bald Zeit, feine Adlige mehr als Standesbeamte anzustellen?
Zwei tödliche Eisenbahnunfälle ereigneten fich gestern an berfchiebenen Stellen. Am Osthafen war der 73 Jahre alte Arbeiter Julius Bebed damit beschäftigt, die Gleise und bie Zwischenräume von umberliegendem Bapier zu fäubern. Als eine Rangiermaschine einen Wagen abstieß, überhörte der schwerhörige Greis die Warnrufe und das Herannahen des Wagens und geriet unter die Räder. Er wurde überfahren und so schwer vers legt, daß er auf der Stelle verschied. Der 45 Jahre alte Bahnwärter Gustav Schulz aus der Andreasstraße 38 wurde beim Begehen der Strede vom Lehrter Bahnhof zum Bahnhof Bellevue von einem vorüberfahrenden Buge, dem er aus einem nicht feststellbaren Grunde wohl nicht genügend weit auswich, erfaßt und am Kopfe tödlich verlegt. Er starb schon auf dem Wege zum Krankenhause Moabit .
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Von einem Kraftwagen überfahren und getötet wurde ber 8 Jahre alte Schüler Sturt Berger aus der Mirbachstraße 24. Gr geriet in der Nähe der elterlichen Wohnung, als er den Jahrbamm überschreiten wollte, unter die Räder und fand auf der Stelle ben Tod.
Herunter damit! Im Groß- Berliner Berwaltungsbezirk 7 ( Charlottenburg ) hat eine Mitgliederversammlung der S. P. D., wie wir in Rr. 520 berichteten, durch eine Resolution das VerDurch diese Geheimtuerei ftubig gemacht, fragten nun Teil nehmer der Versammlung, wie es denn mit dem Verbot der langen ausgesprochen, daß von allen öffentlichen Ge bäuben die und Bezeichnungen Raiserlich" Orgesch stehe. Darauf erklärte Herr Amtsrichter Chlsen, daß Königlich verschwinden. An zahlreichen Beispielen ist man sich um dieses Verbot nicht bekümmern solle, es sei nicht gültig! im Borwärts" gezeigt worden, daß manche Behörden an ihren Da den Landleuten diese Antwort nicht zu genügen schien, so suchte Gebäuden, auf ihren Briefbogen und in ihren Stempeln diese sich der Herr Amtsrichter doch damit herauszuwinden, daß ein neuer Erlag der Regierung( von dem wohl bloß der Amts- schon öfter durch sonderbare Entscheidungen von sich reben gemacht. breiften Unfug äußerten. Zu den Behörden, die mit dieser not Das Sharlottenburger Mieteinigungsamt hat durch die Republik erledigten Bezeichnungen hartnädig beibehalten. Es war längste Beit, daß auch unsere Organisationen sich zu dem richter Ohlsen etwas weiß) die nachgeordneten Stellen angewiesen Sier ist eine neue Probe des Mieterfcharges, der dort getrieben wendigen Gäuberungsarbeit sich nicht beeilen, gehört die Bost habe, wenigstens nicht scharf gegen die Orgesch vorzugehen. wird. berwaltung. Vor einigen Monaten wies der„ Borwärts" Darum brauche ich niemand zu fchenen, der Orgesch beizutreten, Jm Hause Ansbacher Straße 52 bat feit vielen Jahren darauf hin, daß in Berlin am Tempelhofer fer ein Bostamt da die Regierung gegen deren Mitglieder doch nicht vorginge, Aljo ein Startoffelhänder einen Laden und eine dahinterliegende Woh immer noch als aiferli" gelten will. Noch heute„ prangt" an ein Amtsrichter, der in öffentlicher Versammlung als bestellter Ge- nung von zwei Zimmern. Eine Stücke fehlt, so daß ein auf dem dem reichseigenen Haus dieses Poftamts dieselbe weithin sichtbare sepeshüter die Bevölkerung zu Ingefeglichkeiten auffordert! Korridor aufgestellter Gastocher den Feuerherd ersehen muß. Inschrift, deren Beseitigung nicht übermäßig schwer wäre. Will Am Schluffe sollte Herr Amtsrichter Ohlsen noch selber fein Früher gehörten zu dieser Wohnung noch zwei Stuben nebft Küche, man uns glauben machen, daß ausgerechnet die Postbehörde diese schlechtes Gewissen offenbaren. Er stieß nämlich auf den Redaksie sind aber seit langem abgetrennt und als besondere Wohnung Inschrift bisher übersehen" habe? Mein, hier bleibt nur die An teur einer lintsstebenden Beitung, den er in erregtem Tone fragte, vermietet. Die jetzige, seit vier Jahren darin wohnende Mieterin wird! Aus unserem Leserfreie find wir darauf aufmerksam genahme, daß die Beseitigung abfichtlich unterlassen wie er dazu käme, an der Versammlung teilzunehmen. Als ist die Witive eines fleinen Eisenbahnbeamten, die ihr geringes macht torben, daß im Bezirk des Fernsprechamits 4 die an die der Gefragte sich darauf berief, daß die Versammlung als öffent intommen aus der Witwenpension durch Bermietung eines 8im Fernsprechteilnehmer versandten Aufforderungen zur Zahlung der liche bezeichnet worden sei, ersuchte der Herr Amtsrichter, nicht mers cufbessert. Im vorigen Jahre äußerte nun der Badeninhaber bekannten 1000 Mart auf der Rüdjeite den eingebrudten Stempel darüber in die Bresse au bringen und verstieg fich zu ben Wunsch, burch Hinzunahine dieser Wohnung seine Wohtaiserlich deutsches Stadtfernfprechamt 4 Berlin " trugen. Unser Drohungen, er würde den Betreffenden in der Deffentlichkeit nung zu vergrößern. Seine Familie besteht aus fünf Ber- Gewährsmann, der offenbar ein Spaßvogel ift, hält es für ein brandmarken und charakterisieren", wenn etwas in die Zeitung sonen, unter denen eine Vermandte ist. Der Hauswirt fündigte Leichtes, den schuldigen Beamten festzustellen, und erwartet das Fäme. Also ein preußischer Amtsrichter als nötiger im Sinne der Beamtenitive, aber das Mieteinigungsamt erflärte die Künvon dem republikanischen" Bestminister. bes Strafgesetes! Ferner verlangte der Amtsrichter erregt, bigung für unwirksam. In diesem Jahre wiederholte der Wirt der Redakteur solle seine Aufzeichnungen ausliefern. Dies er die Kündigung, und nun wurde sie vom Mieteinigungsamt im langen wurde von dem Anhang des Amtsrichters mit der Andro- April zum 1. Oftober genehmigt. Die Entscheidungsgründe hung von Tätlichkeiten unterstützt. Erst als der Redakteur den sagen, daß aus fittlichen und sozialen Gründen" es der Familie Amtsrichter auf seine richterliche Stellung und die Konse des Ladeninhabers„ nicht zuge mutet werben tann, in quenzen aufmerksam machte, erklärte dieser den Anwesenden, daß dieser Enge weiter zu leben". man mit Gewalt die Aufzeichnungen nicht nehmen dürfe, auch wüßte der Betreffende ja doch alles.
Das ganze Verhalten des Amtsrichters Ohlsen beweist sonnen. flar, daß er sich der Ungejeklichkeit der ganzen Beranstaltung boll bewußt gewesen ist. Was gedenkt der Herr Justisminister mit diesem Amtsrichter au tun?
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Unberechtigte Steuerforderungen der Kirche sind einem unserer Genoffen, der felber bereite vor 16 Jahren aus der Landeskirche ausgetreten ist und deffen Frau vor 10 Jahren gleichfalls ihren Austritt erklärt hat, im Laufe der Jahre schon mehrfach zugefchickt worben. Er hat fie immer wieder zurückgeschickt, aber die steuerbedürftige Stirche ist anideinend unfähig, ibre Liften in Ordnung zu bringen, und so setzt sie die Belästigungen fort. Wir haben hier den Fall, daß ein Mieter aus seiner Die neueste Aufforderung bat er wieder, wie die früheren, mit Wohnung verdrängt wird, damit ein anderer Mieter Buntstift burcstrichen und einfach zurüdgefickt mit einem BegleitDie feinige vergrößern lann. Und das in einer Zeit, wo fdbreiben, in dem er fich jede weitere Beläftigung berbat und Era alle Belt berlangt, daß Wohnungen verkleinert werden! Bis ftattung der Bortofoften forderte. Er sagt uns nicht, ob man ihm 1. Ottober zog sie nicht aus, und sie wurde dann auf die Klage des baig er nun endlich von Belästigungen verschont bleiben wird, jeht hat die Witwe noch keine andere Wohnung erhalten. Zum daraufhin diese Auslagen totiäblich erfest bat. Seine Soffnung, Da berlangt er zuviel von Heurirts vom Amtsgericht zur Räumung verurteilt. ideint uns ein bißchen optimistisch. einer Kirche, die über ben reis ihrer Mitglieder Die Urteilsvollstredung ist aber ausgefekt worden bis zur BeGegen die Kartoffelschiebungen. Nachbem alle behördlichen fchaffung einer anderen Wohnung. Die andere Wohnung, die man böllig im unflaren ist. Drohungen gegenüber den Kartoffelfiebern bersagt der Frau beschaffen will, würde nach einer auf dem Wohnungsamt Wo bleibt die Neubearbeitung der Schulbücher? Ein Bater haben, hat sich nunmehr auf Betreiben der Andernacher Gewerf schaften bie amerikanische Behörde ins Mittel gelegt und ihr gemachten Mitteilung nur ein einziges Bimmer haben. Damit flagt, daß in der Berliner Gemeindeschule für den Gefang neun Waggons Kartoffeln, die verschoben werben sollten, bewäre es ihr wahrscheinlich unmöglich, die Zimmervermietung forts unterricht noch ein Liederfrana" in der während des Krieges schlagnahm. Die Kartoffeln werden der deutschen Bevölfe zusehen. Die 54jährige fränfliche Frau würde aber schwerlich noch erschienenen Bearbeitung zugelaffen wird, die eine reiche Babl Wir ftimmen jener rung zum Preise von 26 M. pro Zentner zur Verfügung gestellt eine andere Einkommensquelle finden, so baß sie in Not geriete. burrapatriotischer Lieber enthält. an den Minister für Stunit, Wifensaaft und Volksbildung So hatte man sich den Mieterschuh denn doch nicht gedacht, daß gerichteten Mahnung bei, daß diesem Unfug ein Ende gemacht und Meinen Mietern ihre Wohnungen genommen mit dem alten stram aufgeräumt wird. Es ist selbst fäbeltirrenden Militarismus( Humor), ein ganz zartes Märchen werden sollen! Ge wirkt wie ein Hohn, daß bei einer solchen Gnt- verständlich, daß die Neubearbeitung der Schulbücher sich auch auf bon einer grausamen chinesischen Zwergfönigin, das wie leiser scheidung das Charlottenburger Mieteinigungsamt sogar von diese Rebrmittel für den Gesangunterricht erstreden muß. Glodenton flang( Lyrif), eine Napoleonepisode von einer Revolte gegen den Schlachten führer, dem ein Bebergter den Aufschrei ent- foaialen" Gründen spricht gegenschleudert: Märtyrer des Jdeals anderer zu werden, bas ist Mord, Mord!"( Manifest). Schwer wuchtende 2hrif hörten wir dann von Lili Halpern Neuda und schechische Dichtungen von J. S. Machar, deren eine uns nach Hellas ins Land der Schönen und der Weisen, der Hetären und ber Philosophen, der Phryne und des Plato , führte. Endlich das Stain- Drama, uralt mythischer Stoff. von Wildgan& in neue Form gegoffen. Wort über die Vortragende: Sie ist nicht Künstlerin im Sinne einer restlosen Beherrschung der ästhetischen Prinzipien, aber fie ist ein prächtiger Mensch mit tiefem Erfassen des innerlich Ver. arbeiteten, eine schöne Erscheinung, wie sie Berlin wohl einft in Rabel Barnhagens Kreis fab und zu Jettchen Geberts feligen Beiten. Sie ist ein vollsaftiger Mensch, der padt und gepadt wird, und wir würden uns freuen, sie einmal vor einem Arbeiterpublikum zu hören.
werden.
Ein
wp.
Letzte Verse von Cäsar Flaischlen werden bekannt. Sie waren bisher noch nicht gedruckt. Die lichte Lebensstimmung des Dichters erfüßt sie, die immer start war, das Schwere unter sich zu bringen.
Die Verse lauten:
Einft waren wir Quellen im lauschigen Grunde säumend und träumend bei Wald und bei Feld...
Dann trieb es une stürmisch durch Städte und Länder zum wogenden Weltmeer, Sehnsuchtgeschwellt...
Nun find wir wollen... leuchtenden Auges entlasteten Fluces, hoch über der Welt!
Eine Aussprache über brattische fozlaffendentische Arbeit beranstaltet der Berband der fademischen Arbeiterturie Deutsch lands vom 4.- 7. November in München . Sie foll mehrere Tage dauern. Die Mitarbeiter an der praktischen sozialstudentischen Bewegung sollen bier gum ersten Wale feit 1918 wieder versammelt und der Ausbau ber brat fifchen sozialen Arbeit in Bollsbildung, Jugendpflege und Jugendjärforge bilematisch beraten werden.
Gasvergiftungen im Postauto.
Bortragsabend im Lazarett. Mitglieder des Deutschen Mufifer verbandes batten fich fürzlich im Veri.- Laz., Luther Lhzeum, aufammengefunden, um den dort liegenden Schwerverwundeten Ein außerordentlich selten eintretender Unglücksfall, der biel- einen genußreichen Nachmittag au verschaffen. In bervorragend Teicht sogar der erste seiner art sein dürfte, hat sich gestern im Künstlerischer Weise wurden Duvertüren, Lieder von Schubert, fowie moderne Potpourris gespielt. Ganz besonders gefielen das Violin ostautomobil Potsdam- Brandenburg zugetragen: folo Dewald Etillers Bigeunerweifen", Sarafate, sowie zwei vorDas Boftauto war nachmittags außerordentlich überfüllt. Der Chauffeur batte, ftatt normalerweise achtzehn Berionen aufzugetragene gut gelungene Lieder eines Patienten. Direkte Verbindung Berlin - London über Blissingen. Vom nehmen, das Poftauto mit dreißig Perionen angefüllt. Kurz vor dem Block 69, zwischen Lehnin und Brandenburg 25. Oftober ab wird wieder eine direkte Verbindung awischen Berlin Gennep Es stellte sich heraus, daß und London über Goch Boxtel Vlissingen mit tam es zu einer Katastrophe. ebn Berfonen ohnmädtia im Bagen lagen. durchgebenden Wagen Berlin - Vlissingen und um Die Kanaldampfer verkehren jede Nacht mit Brandenburger Bostbeamte benachrichtigten sofort einige Merzte gefehrt eingerichtet. und diese stellten feft, daß die ohnmächtigen Personen an Vernenahme in der Nacht von Sonntag auf Montaa. Der Fabrolan giftungserscheinungen erfrankt waren. Die Vergiftungen ist folgender: Berlin ( Schlei . Babnb.) ab 8.05 Uhr vorm., Werel sind darauf zurückzuführen, daß Abgase in das Wageninnere der ab 5.40 Uhr abends, God ab 6.33 Uhr abends, Blijfingen an 12.28 oftfutiche eingedrungen waren. Die Fahrgäste lagen wie in einer 15r nachts, ab 2 Uhr nachts, Folkestone an 8.10 Uhr vorm., ab Es handelt sich um Kohlenoryb und Aetherdämpfe, die 9.20 Uhr London ( Charing Cros), an 11 Uhr vorm. Durch die vom Bergaser in den Wagen eingedrungen waren. Durch fünfte Generalagentur der Vliffinger Route, Reisebureau Brasch u. Rothen liche Atmung wurden die erkrankten Fahrgäste ins Leben zurüd- stein, Unter den Linden 71, find weitere Austünfte sowie Fahrkarten gerufen. erhältlich.
Narkose.
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„ Siegreiche Abstimmung in Kärnten , die Abstimmung in Denticösterreich. Unter diefem Titel beruft der österreichlich- deutsche Boltsbund für Sonntag, den 24. Oftober, 11 Uhr vormittags, eine öffent liche Versammlung im Lebrervereinsbaus am Alleganderplaz ein, in der namhafte Redner sprechen werden. Die Kundgebung wird durch Borträge der Deutschösterreichischen Liedertafel eingeleitet.
Groß- Berliner Parteinachrichten.
Heute, 21. Oftober:
Morgen, 22. Oftober. Sichterfelbe. 8 Uhr: Deffentliche Berfammlung, Aula Dberrealschule, Ringstr. 1. Ref.: Schriftsteller Heinrich Ströbel über Genf und Mostau
Die Ordnungsliebe" des Standesbeamten. lebergriffe von Beamten oder Angestellten der Standesamter Berlins sind im Vorwärts" oft gerügt worden. In der Regel handelte es sich um Versuche zur Stärkung des Schwin benden Einflusses der Kirche durch mehr oder minder verstedte in weise auf ihren Segen". Bei Meldung von Geburten wurde auf die Taufe angespielt, und bei Eheschlie gungen erwähnte man so nebenbei die kirchliche Trauung. Haben bie der Kirche erwiesenen Gefälligkeiten nach der Revolution aufgehört? Es scheint nicht so. Ein Vorkommnis dieser Art wird uns jest wieber vom Standesamt VA bekannt, deffen Bezirk Konferenz in bringend wichtiger Angelegenheit. einen Teil der äußeren Luisenstadt umfaßt. Nach Vollzug einer Eheschließung überreichte der Standesbeamte b. Specht dem jungen Paar das Familienftammbuch und zeigte dabei auf eine Seite des Buches mit der Bemerkung:" Auf dieser Seite lassen Sie die kirchliche Trauung eintragen. Das fann Ihnen später von großem Vorteil fein, wenn im Deutschen Herr v. Specht sich Sorge, daß die jungen Eheleute nicht selber jähen, wo die tirchliche Trauung einzutragen wäre, wenn sie Verlangen nach einer folchen hätten? Hier haben wir einen flaren Rebrand in Treptow . Auf ber Rabrennbahn Treptow finden am Bersuch, für die Kirche und zugleich für neue Orbs fommenden Sonntag, den 24. Oftober, mit Rüdsicht auf das anhaltende Die Hauptnummer des nung zu werben, wie der Herr v. Specht fie meint. Wir for- que etter nochmals große Radrennen statt. bern, daß der ordnungsliebende" Standesbeamte bon feiner Lages bildet ein Stundenrennen der Fahrer Appelhans, Lewanow, 28ittig und Sawall. Das Programm vervollständigt eine Heibe FliegerDienstbehörde sehr nachdrücklich auf das Ungehörige dieses rennen, die jedoch nur für Treptower Fahrer offen find. Die Rennen be Verhaltens bingewiesen wird. Sein nächster Vorgesetter ift ginnen um 3 Uhr nachmittags. Auider Olympiabahn wird am der Oberbürgermeister, der hoffentlich Vorsorge treffen wird, daß Sonntag, den 24. Dftober, noch ein Broeiftundenrennen hinter Motor folche Dinge fich nicht wiederholen. führung in einem Lauf zum Austrag tommen.
Der Votanische Garten in Dablem ist während der Wintermonate e ich wieder einmal Ordnung herrscht." Macht an Wochentagen von 8-4 Uhr, an jedem ersten Sonntag im Monat von 11-4 Uhr geöffnet. Als ersten Sonntag, den 7. November, von 11-4 Uhr. Kinder unter 10 Jahren haben feinen Zutritt.
Der Bau des Frankfurter Gewerkschaftshauses. Meßamt und Wertbund batten sieben Frankfurter Architelten zu einem engeren Bettbewerb für das Gewerkschaftshaus aufgefordert. Das Breisgericht entschleb fich für den Entwurf des Architekten Fris Boggenberger. Mit dem Bau
des Hauses soll alsbald begonnen werden.
Ein Alfred- Kerr- Avend wird am 28. Dktober, abends 7%, br, vom Boltst aft- Bund in der Aula, Ifflandstr. 9/10, veranstaltet. Friedel Dinge und Ernst Deutsch rezilieren.
Sport.
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