teil.

Wirtschaft

24 Proz. Dividende. Bei der Waggonfabrik Görlit A.-G. gelangt eine Dividende von 17 Proz. sowie Bonus von 7 Bro­gent zur Berteilung. Alle Attien der Ausgabe in Höhe von 6 Millionen Mark nehmen an der Gewinnausschüttung zur Hälfte 25 Bros. Dividende bei Capito n. Mein H.-G. Betriebsgewinn 6,5( 1,4) Millionen Mart, Handlungsunfosten 1.11 Millionen ( 313,377) Mart, Eteuern 187 Millionen( 316 184) Mart, Abschrei bungen 145 298( 510 259) Mart, Reingeminn einschließlich Vortrag 3,71 Millionen( 624 070) Mart, Dividende 20( 10) Prozent auf bas verdoppelte tientapital. Die Marfilage war während bes abgelaufenen Jahres günstig, reichlicher Bedarf für die Er­geugnisse.

Berliner   Schloßeinbrecher.

Raubzüge nach Pommern  .

Gewerkschaftsbewegung

Afa und Internationale.

Eine wahre Landplage bilden seit geraumer Zeit Silberbiebe, die Schlösser und Herrensize der Landgüter in der Provinz heim­Der Vorstand der Arbeitsgemeinschaft freier Angestelltenver­suchen. Eie hausten früher besonders in der Provinz Branden burg und in Mecklenburg   Neuerdings grasen sie gewerbe- und bände ersucht uns um die Veröffentlichung nachstehender Erklärung: planmäßig die Broving Pommern cb. Bunächst treten sie vor- Die Delegiertenversammlung aller an die Afa an­wiegend in interpommern auf. Erst fürzlich berichteten geschlossenen Berbände hat fürzlich in einer Rundgebung grundsätz wir über die Festnahme eines gewiffen Nugeffer, der mit einem noch lich aur Frage des internationalen Zusammenschlusses der freige mcht ermittelten Robert" in das Schloß Dresow bei Kamin einertschaftlichen Arbeiter und Angestelltenorganisationen Stellung brach und mit einer Beute ben 100 000 M nach Berlin   gekommen genommen und fich für den Anschluß an den Internatio war. Jest werden der Kriminalpolizei wiederum mehrens neue nalen Gewerkschaftsbund bekannt. Da es bei uns Grund­einbrüde dieser Art gemeldet. jah ist, in jeder Situation und ohne Rücksicht auf Popularität der Angestelltenschaft restlos jede notwendige Aufklärung zu geben, so wurde in einer Entschließung die Kampfstellung der Afa gegen das Gemertschaftszertrümmerungs- Direktoriat in Moskau   mit aller Deutlichkeit festgelegt. Einige in Demut vor Moskau   fast erstorbene hrajenre­bolutionäre benutzen den Rest ihrer Lebenskraft, um in Ver­fammlungen der Angestellten möglichst oft zu behaupten, die Afa hätte beschlossen, Kommunisten auszuschließen. Ein solcher Be­schluß ist und konnte niemals gefaßt werden. Es wäre für eine geistige Bewegung, wie sie in der Afa gegeben ist, unerträglich, po­litische oder sonstige Gesinnungen verbieten zu wollen. Wir sind aber auch feineswegs der Auffassung, daß die Weltanschauung des Kommunismus identisch wäre mit einer Erfüllung jener Zerstö rungsarbeit in den Gewerkschaften, wie sie von den sogenannten fommunistischen Bellen" geleistet werden soll. Der Afa- Beschluß besagt, daß für Mitglieder, bie solche in den Moskauer   Thesen bor. geschriebenen gewerkschaftsfeindlichen Handlungen begehen, inner­balb unserer Organisation kein Blah sein kann. Bei Auslegung der Entschließung ist entscheidend, daß Handlungen des Mits gliedes gegen die Gewerkschaft vorliegen müffen, die von den in den Sagungen vorgesehenen Körperschaften untersucht werden.

Die Einbrecher jahren in der Regel mit den bendzügen bie zur vorlegten Station, schleichen fich dann zur Nachtzeit an die 22 Broz. Dividende bei Werkzeugmaschinenfabri! Schlösser und Hercens te heran, bohren die Türschlöffer an oder Gildemeister u. Co. A.-G. in Bielefeld  . Die Gesellschaft| brücken eine Scheibe ein und machen dann fiets reiche Beute. Wenn schließt mit einem Reingewinn von 645 092( 555 192) Mart. Hier- sie auch hin und wieder andere Sachen mitnehmen, wie wertvolle aus sollen 22 Prog. Dividende verteilt werden. Dem Rechen- Teppiche, so haben sie es doch vor allem auf Silberzeug abgesehen. schaftsbericht zufolge drüdte der allgemeine Riedergang mit der Beute fahren sie, wie die Mitteilungen ergeben haben, der gesamten Industrie auch dem Betrieb der Gesellschaft seine über Stettin   ncc Berlin  . Unter den neuerdings wieder Spuren auf, die fich in Verkleinerung des Auftragsbestandes, gemeldeten Einbrüchen dieser Art ist auch ein Einbruch in das Berringerung der Nachfrage nach ihren Fabrikaten, Bergrößerung loubnow zu nennen. Hier stablen fie Silberzeug aller der Lagerbestände ausprägten. Aber für die ftionäre ist trop Mrt, Teekannen, Stuchenförbe, Löffel, Gabeln usw., alles Sadjen, dem noch recht gut mit 22 Broz. Dividende gesorgt worden! die ein Wappen und die Buchstaben v. D., A. r. D.  , M. v. D. und Hein. Lehmann u. Co., A.-G. in Berlin  . In dem Prospekt 2. b. D. tragen. Auch silberne Serviettenringe mit den Namen Die Verbrecher über die Zulassung von 8,8 Millionen Mart neuer Aktien bemerkt Dietrich, Denkwart und Brul nahmen sie mit. die Verwaltung, daß troß der augenblicklichen zurückhaltung bei untersuchten, bevor sie das Shlok verließen, das Silberzeug jah den Verbrauchern es noch in letzter Zeit gelungen sei, recht be. gemäß auf seine Schtheit. Alles Unechie ließen sie als für fie deutende Aufträge zu erhalten, bie auf längere Dauer mertlos liegen. Beiter wurde eingebrochen auf den Gütern eine gute Befchäftigung sichern, so bag, wenn feine unvorhergefehe. asentin und anneberg im Kreise Naugard  . Sier stahlen nen Ereignisse eintreten, auch im laufenden Jahre ein angemesse, fie das ganze Tafelfilber für 24 Personen. In Vorpommern suchten die Einbrecher im Bezirk Antlam ein Schloß heim, nes Erträgnis zu erwarten steht.( Für 1919 gelangten 15 Bros. in dem sie für 90 000 m. Silber stallen, das v. G. mit Kronen gezeichnet ift.

Dividende zur Berteilung.)

Breißermäßigung für Dachpappe. Der Berband Deutscher Dachpappenfabrikanten E. V. hat die Großhandels- Richtpreise für Dachpappe neuerdings wieder ermäßigt, und zwar auf folgen ben Stand: für Dachpappe mit 80er Rohpappeneinlage 8,20 M., für 100er 6,70 M., für 150er 4,70 M., für 200er 3,70 m. für das Quadratmeter bei waggonweisem Bezug auf den Verlade bahnhof des Verkäufers geliefert gegen gleiche Barzahlung ohne Abzug.

Groß- Berlin

Volontärassistenten.

Das überall gestohlene Silberzeug hat für die bestohlenen Familien, abgesehen vom Metallwert, einen hohen Erinnerungs­wert. Leider wird es zum größten Teil in die Schmelzen wandern. Auf diese Weise gehen Sachen zugrunde, die großen fulturgefchicht lichen Wert haben, nicht nur für die betroffenen Familien. Die Bestohlenen zahlen für die Wiederherbeischaffung hobe Be lohnungen. Mitteilungen, die auf Wunsch vertraulich behandelt werben, nimmt Kriminalfommissar Trettin im Zimmer 103 des Berliner   Bolizeipräsidiums entgegen.

Spiritusschiebungen im Millionenwerte.

Der vor einigen Tagen erfolgte Selbstmord des Berliner  Einem andarbeiter wird es unfaßlich erscheinen, da Rechtsanwalis allenbach im Untersuchung gefängnis mird neuerdings in Verbindung gebracht mit großen Spiritus­ein Arbeitgeber ihm zumuten fönnte, eine Arbeit ohne irgendwelche fchiebungen, die von Solland aus in Szene gefekt, aber in Entschädigung zu leisten, einem gelernten" Arbeiter gar erschien Deutschland   vereitelt wurden. Unter den verhafteten Ber­solches Anerbieten als Borzcichen bölliger Geistesverwirrung. sonen befand sich auch der Rechtsanwalt Kallenbach, der versucht Den Kopfarbeitern dämmert es allmählich, daß auch sie haben soll, mit Hilfe eines Angestellten der Berliner   Brannt gegen folche Zumutungen zu protestieren haben, zumal in der gegen- weinmonopol verwaltung, Dittmann mit Ramen, wärtigen Zeit die Bewertung der Arbeit entsprechend den Existenz­bedingungen einem anderen Maßstab unterliegt. In den staatlichen Krantenanstalten( Aliniken und Polikliniken steigt die Zahl der bettlägerigen und ambulanten Stranken ständig; die untersuchung und Behandlung, sowie die Auswahl derselben für Lehrgivede geschicht durch befoldete und un­bejoldete( Volontär-) Herzte; die übergroße Mehrheit bilden die Bolontärärzte, von denen mehr als die Hälfte verheiratet find. Sie stammen her aus solchen Aerzten, die durch die lange Kriegs­tätigkeit aus ihrem Wirtungsfreise herausgerissen wurden und das Bedürfnis empfinden, sich allgemein oder in einem Sonderjache wieder auszubilden, ferner aus solchen, die während des Krieges erst die Approbation erhalten hatten und sich der Lückenhaftigkeit der überhafteten Ausbildung bewußt find, fchließlich aus Aerzten, denen es die Ueberfüllung des ärztlichen Standes vorläufig un­möglich macht, fich selbständig niederzulassen, zumal noch das Woh nungselend hindernd im Wege stehi

Wie unhaltbar die Zustände in den bezeichneten Anstalten sind, mögen einige Bahlen zeigen. In den 7 Universitäts  - und Charitéfliniten sind 47 befolbete Aerate vorhanden, denen 114 unbesolbete gegenüberstehen. Die Bettenzahl be­trägt 954, für die 28 befoldete Stationsassistenten und 24 unbe­foldete Volontäre zur Verfügung stehen; in den Bolikliniken werden täglich durchschnittlich 1441 rante beraten, deren sich 14 be­foldete und 60 unbesoldete Assistenten annehmen; wären die 14 Bejoldeten allein, so müßte jeder täglich über 100 Krante be­handeln"! Besonders trak gestaltet sich das Bild in der Klinik für Saute und Geschlechtsleiden in der Charité; 11 besoldeten stehen 28 unbejoldete Aerzte gegenüber; in der Poliklinik werden die täglichen 459 Befucher von 4 bejoldeten und 20 unbesoldeten assistenten umsonst geleistet. Es ist daher ein Gebot der Gerechtigkeit, diesen geistigen Schwerarbeitern, denen die Volks­gesundheit größtenteils anvertraut ist, die Möglichkeit der Eristenz und damit der fortschreitenden Ausbildung zu gewähren.

sich in den Besitz der notwendigen Einfuhr bewilligung 3. papiere zu sehen. Das Unternehmen scheiterte aber an der Bachsamkeit der Uebervachungsbeamten und die Kriminalpolizei schritt zu Berhaftung der kompromittierten Persönlichkeiten, die sich aus den verschiedensten geſellſchaftlichen Kreifen zusammen feben. Der hoffnungslose Stand feiner Angelegenheit bürfte nun den Rechtsanwalt in den Zod getrieben haben. Es soll sich um Spiritusmengen im Werte von vielen Millionen Mar! gehandelt haben, bei denen für die beteiligten Schieber eine bes deutende Provision abgefallen wäre.

„ Volk und Zeit", unsere illustrierte Wochenschrift, liegt der heutigen Postauflage bei.

Um die politische Gesinnung unserer Mitglieder werden wir uns nach wie vor nicht fümmern. Vielleicht versuchen die Berliner   Untertanen von Moskau   ihre gestrengen Herren zur Anerkennung desselben Grundfakes zu bewegen. Sofern sie aber in den Bersammlungen der Afa bei Auslegung unserer Beschlüsse schwindeln, muß ihnen auf die Finger geklopft werden, wenn gleich nach dem Moskauer Ratechismus in der Niederringung der -frei gelben" Gewerkschaften das Lügen und jedes andere Mittel ausdrüdlich erlaubt sind.

Bevorstehender Streit in der westdeutschen Binnenschiffert.

Die Schiffemannschaften des hein- Herne- Dorinumb- Ems­und Ems- Weser- Kanals hatten zu dem von den Arbeitgebern ges fündigten Tarifvertrage zum 1. Oftober Anträge auf Sohn­erhöhungen eingereicht, welche nach zweimaliger Verhandlung bon den Arbeitgebern glatt abgelehnt wurden. Schon zum 1. August maren Lohnerhöhungsanträge der Schiffsmannschaften bon ben Unternehmern zurüdgewiesen worden und ein vom Reichs­fommiffariat Dortmund   gefällter Schiedsspruch ebenfalls von den Arbeitgebern nicht anerkannt worden, troedem das Schiebsgericht in der Lohnstreitfache auf Arbeitgeberscite auf Vor­ichlag der Arbeitgeber bestellte Beisitzer aufwies, ja jogar die Schiedsgerichtsfizung verschoben wurde, weil die richtigen" Arbeit geberbeifiber nicht erscheinen konnten.

Die ablehnende Hakung der Arbeitgeber ist zurüdzuführen auf die Beschlüsse der Bereinigung deutscher Arbeitgeberberbände, sie wollen aus prinzipiellen Gründen teine Rohnerhöhungen zubilligen, Andererseits vinger die stosten der Lebenshaltung die Arbeiter, ben Ausgleich durch Steigerung des Einkommens her­Ein auffälliges Inserat. Bu dem Inserat des 8- hr- bende beizuführen. Beiten wilder Profitwirtschaft waren ge­blattes in der heutigen Morgennummer jei auf verschiedene An- iade auf den westdeutschen Stanälen nach ber Revolution au ber­fragen geantwortet, daß es sich selbstverständlich nur um eine Gezeichnen. Die Schiffsmannschaften lassen sich nicht abspeisen. Die schäftsanzeige des genannten Blattes handelt, für die unsere Re- Arbeitseinstellung zur Durchsehung der Lohnforderungen ist nur noch eine Frage von Tagen. daktion keinerlei Berantwortung trägt.

Borträge der Treptow@ternwarte. Sonnabend, den 23. Ditoher, nadm. 5 Uhr: egypten, ber Mil und der Suezkanal  "( Bortrag mit farbigen Lichtrildein) Sonntag, den 24., nadm. 3 Uhr: Das Berner Dberlanb"( Filme). 5 Uhr:" Bemonbat feit der Welten"( Bortrag mit Dienstag, Lichtbilder" 7 Ubr: An den Usern des Nbeins( filme). den 26, abends 7 Uhr: Die Sonne und ihre Flecken"( Vortrag mit Lichtbildern von Dir. Dr. Archenhold).

Bum Broblem Jugend und Begunlreform spricht am 29. Dt. tober im Rheingold"( Ebenbolzfaal), Botsdamer Str. 3, 8 Uhr abends, im Bund für Mutterschutz Dr. Felig Emmel vom Standpunkt der entschiebenen Schulreformer, Frau Auguste irhoff- Bremen und Ernst Friedrich  , Freie Aussprache,

Verfrachtet wird auf den Kanalfahrzeugen Fa Buder, Grze von Hannover   und Emden   nach dem Industriegetict, Kohlen vom Ruhrgebiet   nach Gmden und Hannover   bis 30 000 Tonnen arbeils. täglich. ferner Rots, Braunkohle, Torf. Die plötzliche Einstellung des Schiffsverkehrs wird sich bald empfindlich bemerkbar machen.

Aus aller Welt.

Aerzten beraten. Die Hauptarbeit wird also bon den Volontär. Herausgeber der Freien Jugend". Eintritt zur Dedung der Unfosten 1. ein schwerer Automobilunfall ereignet. Der deutiche Bürger

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Einer schleunigen Erledigung der Angelegenheit in diesem Sinne wird sich sicherlich auch der Finanzminister nicht widersetzen. Natürlich muß im ganzen Reiche diese Frage in derselben Weise auch geregelt werden. Jeder soll arbeiten; aber jeder Arbeiter dem Kopfarbeiter soll der angemessene Lohn für redliche Arbeit zuteil werden; wenn das nicht der Standpunkt der jetzigen Res gierung ist, so ist es der Standpunkt jedes Sozialdemokra: en.

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Groß- Berliner Parteinachrichten.

Morgen, 23. Oktober.

16. Not. Borftandsfizung 7 Uhr bei Schudert, Rüdersdorfer Str. 3. 19. u. 2. st. 7%, Uhr Paradiesgarten, Landsberger Allee 155, Funtionärhitung. 21. 2bt. 7 Uhr bei Büschel, Ebertyftr. 45, Funktionärßigung. 44. 21bt. 7 Uhr Sigung der Bezirksführer und Betriebsvertrauens leute bei Sterfin, Bantstr. 60

Schwerer Automobilunfall. Donnerstag bat sich in Brünn  meister- Stelbertreter 2unja cot erlitt dabei einen Bruch der Schädelbasis, sowie schwere Arm, Bem- und Rippenbrüche. Er wurde in sterbendem Zustande ins Spital gebracht. Der Bau­direktor Rybka wurde ebenfalls lebensgefährlich verlegt. Ein Herr Schebet blieb auf der Stelle tot; atvei andere Mitfahrende wurden leicht verletzt.

Bei einer Explosion in den Kohlengruben bon Tian Lichang wurden 422 Rulis getötet.

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