Wirtschaft

Schlachtviehpreise.

( reisberichtsstelle des Teutichen Landwirtschaftsrate.)

Berlin , 20 Oft..

Wagdeburg, 19. Oft... Dresden , 20. Dit.

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In Mark für Zentner Lebendgewicht. Dahien älber Schafe 800-700 500-800 250-650

Schweine 1000-1400

400-700 600-800 250-600 1200-1700 lenten.

800-850 500-800 400-800 1200-1500 850-850 500-850 450-800 1000-1700 550-900 700-800 675-800 1300-1650 800-850 550-880 1200-1800

Leipzig, 20. Dit. Chemnit, 20. Oft. Bidau. 18 Dft... Hannover , 20. Oft.. Hamburg , 21. Ofr... Elberfeld , 18. Dit.. Köln a. b., 20. Dtt.. 625-900

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650-850 580-800 450-700 600-880 500-1200 400-850

600-900 600-1000 600-800 650-775

www

Frankfurt a. M. 20. Ott. 660-950 800-1200 550-800

Stuttgart, 19. Dit.... 600-760 950-980 München , 15. Dit....

950-1700

1300-1500 440-750 700-800 680-1000 700-1450

Metallbewirtschaftung.

Produktionsrückgang und Dividende.

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gemeinschaft erflärt, die Tatsache ergeben, daß von großen 17 Uhr. Dr. Tillich: Staatspolitische Richtungen I, Javaliben Berbänden der Industrie, von Gemeinden und anderen Organis straße 42, abends 6% Uhr. Dr. Jl: Beethovens Sinfonien, fationen artoffelaufläufe unternommen werden, bei Gleimstr. 49, abends 8½ Uhr. Dr. v. Gidstedt: Menschen­benen die Grenze bon 25 M. nicht innegehalten, sondern sogar über funde, Weißensee, Realgymnasium, Wöldpromenade, abends 7 Uhr. 34 bis 36 Mart hinausgegangen würde. Unter diesen Umständen Dr. Behne: Die Kunst unserer Zeit, Basteurstr. 44/46, abends jei es ben Verbänden der Landwirtschaft völlig unmöglich, die Ver- 7 Uhr. Dr. Dietrich: Sozialphilosophie 1, Treptow , Neue einbarungen vom 28. Eeptember praktisch durchzuführen. Der Krug- Allee 6, abends 7 Uhr. Dr. Behrend: Das sittliche Leben, Reichsausschuß wendet sich deshalb an die beteiligten Kreise mit Mittenwalder Str. 34/37, abends 7 Uhr. G. E. Graf: Politische Dr. Co na der Bitte, diese Auffäufe einzustellen und auf diese Weise Geograph.e, Neukölln, Boddin str. 34/38, abends 7 Uhr. - R. Bar den Kartoffelmacht so schnell wie möglich in ruhigere Bahnen zu rady: Englische Demokratie, ebenda, abends 7 Uhr. fom: Angewandte Wärmelehrer, Neukölln, Berliner Str. 10, abende 7 Uhr. 2. Kestenberg : Einführung in Musikverke, abenda, abends 6% Uhr. Dr. Klose: Der Boden der Heimat. Wilmersdorf , Oberrealschule am Seepart, abends 7 Uhr. Karten an den bekannten Verlaufsstellen und an den Abendtassen. den Bororten sein Unwesen. Er sucht Ehefrauen auf, von denen er Gin raffinierter Kartoffelfchwindler treibt jekt in Berlin und weiß, daß die Ehemänner im Dienste sind. Er erzählt den Frauen. daß der Ehemann mit ihm eine Startoffel bestellung von fech& Beninern und noch mehr abgeschlossen habe, der Ehe­mann aber nicht so viel Gelb bei sich hätte, um diese zu bezahlen, er aber sofort das Geld haben müsse, da er um 1 Uhr mittags die Startoffeln holen wolle. Gewöhnlich haben die leichtgläubigen Frauen dann feine Zeit, find wirtschaftlich verhindert, sich von diesem Schwindel durch Telephonieren an den Ehemann zu über­zeugen und zahlen anstandslos. Auf diese Weise sind in Lichten berg biele Frauen bereits dem Schwindler zum Opfer gefallen. Er zeigt den Frauen auch eine Lifte von seinen Opfern vor, welche alle bei ihm bestellt, d. h. bezahlt haben. Der Schwindler ist von schmächtiger Gestalt, 1.65 Meter groß, 30 Jahre alt, hat einen ge­stuzten Schnurrbart und trägt dunkelgrauen Anzug und dunklen Hut.

Wie bei fast allen großen Montanwerfen, ist auch bei dem Gschweiler Bergwerts- Verein im Jahre 1919 die Pro­1050-1500 buttion ganz beträchtlich gesunken Während im Geschäftsjahr 1000-1600 1913/14 bei einer Belegschaft von 14 534 Berfenen eine Förderung 1400-1700 bon 3.4 Millionen Tonnen erzielt wurde, betrug dieje während 1000-1700 1919/20 bei 18438 Mann mur 2,26 Millionen Tonnen, d. 5. eine nur um 7,54 Proz. geringere Belegschaft leistete eine um 33,61 Brozent geringere Förderung. An Stols wurden 536 413 Tonnen( 536 306), an Brifetts 96 801 Tonnen( 112 698), an Roh­eisen 39 120 Tonnen( 35 990) erzeugt, während die Erzeugungs: ziffern für die borgenannten Produfte sich im Jahre 1913/14 auf 947 347 bzw. 99 995 bam. 50 178 Tonnen beliefen. Der Gesamtumt fab der Werke betrug ausschließlich Kohlen und Umsatzsteuer 351,03 gegen 50,79 Millionen Mark für 1913/14. Wenn trobem wieder ein befriedigendes Ergebnis erzielt wurde, so daß wie im Vorjahre eine Dividende von 12 Broz, ausgeschüttet werden kann. so ist das darauf zurückzuführen ,. daß die Hütten abteilungen unter besseren Berhältnissen arbeiteten.

Der Metallwirtschaftsbund hat folgende Beschlüsse gefaßt: 1. D.: Einfuhr von Rohmetallen, die in Deutschland her gestellt werden, wird nur dann erlaubt, wenn beutsche Firmen nicht in der Lage sind, zu gleichen Breifen, gleichen Bedingungen und gleicher Qualität zu liefern; anderenfalle wird die Einfuhr nicht zugelassen. 2. Die bisher gen Beschlüsse des M. M. B. für die Ausfuhr bleiben für die Monate November und Dezember 1920 bestehen. Enisprechend den Beschlüssen vom 26. August 1920 wird bestimmt, daß 50 Prog. der am 20. Oftober 1920 bei den Firmen Treuhandbank für das graphische Gewerbe, A.-G. Unter vorhandenen Zintzünderlegierung, Aluminiumlegierung und Alu- diejem Namen hat sich in Nürnberg eine A.-G. mit einem Kapital miniumabfälle zu den am 8. Juli 1920 festgefebten Bedingungen von 1 Million Mark tonstituiert. Aufgabe des Unternehmens ist zur Ausfuhr freigegeben werden. Bei Hartzint wird es, sich in die Dienste der Papiererzeugungsindustrie und des c dabei belassen wie bisher; die Firmen sind darauf hinzuweisen, graphischen Gewerbes zu stellen. daß die Zinkweißtonvention bereit ist, zu angemessenen Preisen auf Welche besonderen Aufgaben sich diese Gesellschaft gestellt hat, zunehmen. Die Genehmigung zur Ausfuhr von Kupfervitriol wird wohl noch befannt werden. Leider ist heute die Bezeichnung wird aufrechterhalten; der M. W. B. wird ermächtigt, sofort die Treuhandgesellschaft" und Treuhandbank" bogel Produktionsmöglichkeit der deutschen Kupfervitriol- Produktions- frei und wird mit diesen vertrauenerwedenden Firmierungen stätten festzustellen und dafür zu sorgen, daß die Ausfuhr in fchwerer Mißbrauch getrieben. Es wäre dringend notwen feinem größeren Maßstabe erfolgt, als daß die Menge, die in big, diese Bezeichnungen unter besonderen Schutz zu stellen. Deutschland benötigt wird, nämlich 8000 Tonnen, sicherge= stellt ist.

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Preisherabschungen.

Der Eisenwirtschaftsbund hat die Eisenpreise durch schnittlich um 14 Broz. herabgesetzt. Danach stellt sich der Stab. eifenpreis auf 2440 M. ab 1. November gegen bisher 2840 M. Bei Fein und mittleren Blechen wird von dem Eisen­preis erst ein Abzug von 160 bis 200 M., und davon der 14prozen tige Abzug gemacht. Die Preise für Grobbleche sind noch nicht neu geregelt worden, vielmehr einer Sonderkommission zur Beschlußfassung übergeben. Vertreter der Arbeitnehmer hatten noch viel weitergehende Preisnachlässe beantragt. Der endgültige Beschluß beruht auf einem Regierungsvorschlag, dem die Erzeuger beigetreten sind.

Groß- Berlin

Ein neuer Fernsprechtarif.

Einen guten Fang machten Kriminalbeamte auf einer Streife, die sie zur Aufklärung des Mordes an dem Geldverleiher Engel­mann unternahmen. Hierbei fiel ihnen der 21 Jahre alte Schuh macher Walter Breuß, der schon eine bewegte Vergangenheit hinter sich hat, in die Hände. Preuß wurde zuletzt in Nordhausen berhaftet und saß dort in untersuchungshaft. Im August d. J. entsprang er und seitdem trieb er sich mit einer Bonde in Thürin= gen und der Laufiz umber. Vier Köpfe start lebten die Verbrecher, die wiederholt auch nach Berlin tamen, um hier Beuteſtücke zu Geld zu machen und neue Pläne zu schmieden, von Einbrüchen und Diebstählen. In Spremberg fam es zu einem schweren Kampfe zwischen den Einbrechern und Polizeibeamten. Ein Kriminalwachtmeister und ein uniformierter Beamter verfolgte die Bande nach einem Einbruch. Außerhalb der Stadt stellten sich die schwerbewaffneten Verbrecher und eröffneten das Feuer auf die Berfolger. Diese mußten sich nach längerem Rampfe zurückziehen, weil sie ihre Wunition verschossen hatten, während es den Ein­brechern daran nicht fehlt. Preuß wurde von der hiesigen Krimi­nalpolizei in ficheren Gewahrsam gefeßt. Die Fahndung nach einen Spießgefellen, die er nicht kennen will, wurde sofort auf­

genommen.

Die Postbehörden sind zurzeit mit großen Umorganisationen auf dem Gebiete des Fernsprechwesens beschäftigt. Ueber einen neuen Fernsprechtarif, der im Werden ist, machte Ministerialdirektor Dr. Brebot auf einer Tagung des Reichsbundes Deutscher Technit in Leipzig gestern interessante Mitteilungen: Mit Kokain und Morphium vergiftete sich gestern die 20 Jahre Man steht vor der Entscheidung, so führte der Ministerial - alte Kontoristin Else Caerwiewicz aus der Rathenower direttor aus, entweder Telegraphie und Fernsprecherei in ihrem Straße 20. Sie wurde tot im Bette liegend aufgefunden. Auf hout gen Zustande weiterhin auf Kosten der Steuerzahler mit dem Nachttisch lagen zwei Süllen, die, wie die Aufschrift erkennen Riefenverlusten zu unterhalten oder sie wieder auf ihre frühere läßt, Kokain und Morphium enthalten haben. Es liegt zweifellos Das Ausland kauft unsere Industrie. Leistungsfähigkeit zu bringen und wirtschaftlich auf eigene Füße Selbstmord vor, wie die Feststellungen ergaben, aus Liebes­Der Kurs der Aktien des Köln- Neuessener Berg zu stellen. Das Interesse der Allgemeinheit zwingt dazu, den letzte- gram. ren Weg zu gehen. Hierzu soll ein in Vorbereitung befindlicher werisvereins stellte sich an der gestrigen Börse auf 900 Pro Fernspredtarif dienen, der auf wirtschaftlichen und sozialen Grund- abwidlungsamte Preußen von den Zivilbekleidungsstellen nur noch Entlassungsanzüge dürfen nach einer Verfügung des Heeres­gent, wobei noch eine Verteilung vorgenommen werden mußte und nur ein Drittel zugewiesen werden konnte. Die Afiien wurden von fäßen aufgebaut wird. In Aussicht genommen ist die Erhebung bis zum 1. Dezember 1920 berabfolgt werden. einem Berliner Bankhaus in größerem Umfange aus dem Markte einer Anschlußgebühr und außerdem einer Gesprächs Empfang eines Entlassungsanzugs noch berechtigten ehemaligen genommen, und zwar erfolgten diese Käufe für Rechnung ausgebühr, die in mehreren Stufen nach der Zahl der vermittelten Heeresangehörigen, die ihren Anspruch auf einen Entlassungsanzug Gespräche gestaffelt wird. Die Vielsprecher werden mehr zu zahlen nachweislich schriftlich bis zum 28. Dezember ländischer Interessenten. Es dürfte sich hierbei um die haben als die Wenigsprecher, was bei der jebigen Bauschgebühr zum 1919 geltend gemacht haben, wollen sich daher rechtzeitig bei der selben Streise handeln, die seinerzeit die Phönigattien auf Schaden des Betriebs und der Allgemeinheit nicht der Fall ist. Bei Abwidlungsintendantur des früheren Gardekorps, Bekleidungs­getauft hatten. Hierdurch dürfte der Gedanke einer Verbindung Festjekung der Gebühren wird auf die Presse besondere Rücksicht abteilung, Friedrichstr. 218, Sof rechts 1 Treppe, wochentags in der zwischen Phönig und dem Köln - Neuessener Bergwerksverein an genommen werden. Die bisherige Pauschgebühr muß fünftig geit von 8-3 Uhr unter Borzeigung ihrer Militärpapiere( Paß Wahrscheinlichkeit gewinnen. gang fortfallen, denn sie wirft in wirtschaftlicher und be- oder Entlassungsschein) melden. Später gestellte Ansprüche können triebstechnischer Beziehung verheerend und benachteiligt die wenig feinesfalls mehr berücksichtigt werden. sprechenden Teilnehmer zugunsten der Vielsprecher.

Planlose Ankäufe der Kartoffeln.

Alle zum

Mit der neuen Gebührenordnung werden wichtige Verände- Der städtische Schuhverkauf in Lichtenberg ist von der bisheri­Der Neicheausschuß der deutschen Landwirtschaft hat sich mit Vertretern des Kartoffelhandels und der Verbraucher am 28. Sep- rungen der alten Fernsprechberordnung Hand in Hand gen Verkaufsstelle Böcklinstraße nach der Tücrschmidtstr. 25 tember dahin verständigt, daß der Kartoffelpreis nicht über gehen, die der Entwicklung des Fernsprechers freie Bahn schaffen( früherer Stadthauskeller) verlegt worden. Der Verkauf wird da 25 Mart hinausgehen und daß weiter angestrebt werden soll, und eine Reihe neuer Einnahmequellen erschließen. Die Ein- felbit heute, Sonnabend, eröffnet. Die Verkaufszeiten sind ihn in den hierfür geeigneten Gebieten unter diesen Preis führung neuer Betriet smethoden und technischer Werbeffe- wie folgt festgesetzt worden: wochentäglich vormittags bon 8 bis zu fenten. Inzwischen hat sich aber, wie der Reichsausschuß der rungen werden allmählich die Leistungsfähigkeit des Betriebs 1 Uhr, ferner Mittwoche nachmittags von 4 bis 6 Uhr und Sonn­Landwirtschaft in einem Schreiben an die Zentralarbeits- heben und eine wirtschaftlichere Ausmukung der Betriebsmittel er- abends von 4 bis 7 Uhr nachmittags. Besichtigung und Benubung möglichen. des sehr preiswerten Verkaufes von Schuhwaren aller Art wird inneren zwingenden Erleben. Das Erwachen einer nur auf äfthe- Anschließend ging der Redner auf die Telephonsünden von der Stadtverwaltung der Bevölkerung empfohlen. tisches Genießen eingestellten Artistenseele, die Scham und Reue des Publikums cin, durch die eine nicht unerhebliche Besserung Rabelwerk Oberfpree. Gonntag, den 24. Oftober, vormittags des Genießers, daß er über den bloßen Schen. das Leben selbst bes Stabifernsprechverkehrs hintangehalten werde. Das Publikum 9 Uhr, in Oberschöneweide , Quisenhof", Luisen. Ede Marienstraße, und dessen Urgefühle, die Freude und den Schmerz, verpakte, die müsse deshalb auch hier die Verkehrsdisziplin sich noch mehr zu Funktionärtonferenz. Mitgliedsbuch ber S. P. D. legi­die Natur allein aus der lebendigen Anteilnahme an anderen eigen machen, ohne die ein möglichst reibungsloser Betrieb nicht timiert. quellen läßt, gelang zu wunderbar prägnantem Ausdruck. Aber durchführbar sei. die Fremdheit und Seltsamkeit der Stimmung stellt eben darum an die Wiedergabe auf der Bühne höchste Anrorderungen. Die Aufführung im Neuen Volkstheater blieb bei ehrlichem Bemühen dem Dichter doch das Beste schuldig. Weder des Toren noch des Todes Worte, noch auch die Stimme der vorüberschwebenden Er scheinungen, die die Erinnerung des Lebens wiederholen, testen im Hörer eine nachhaltige Empfindung aus. Das Ganze blieb im Banne einer äußeren Theatralit.

Auch die Hoffmannsthalsche Elettra", iene Nach- und Um­dichtung der Sophokleischen Tragödie, die die grauiige Tat rächen­den Muttermordes als ein bloß pathologisches, von der mythisch­religiösen Umrahmung des griechischen Dramas losgelöstes Ge= sche ben widergibt, brachte es zu feiner inneren Wirkung, cb= wohl die Hauptrolle einer starken Kraft, von Rose Liechten= stein, getragen wurde. Die anderen Rollen ließen um so mehr zu wünschen übrig. Dem Stüde selber mangelt es an Reichtum Seelischer Momente. Die unaufhörliche Wiederholung der Hak und Nachaffefie, in denen Glettra lebt; zehrt schießuch marternd

an den Nerven.

dt.

Achtung, österreichische Optionswerber! Die österreichische Gesandtschaft teilt mit:

1. Alle ehemaligen Angehörigen der österreichisch- ungarischen Monarchie, die für die Stepublit Oesterreich optieren wollen, haben zu diesem Zwede bie zum 15 Januar 1921 bei der hiesigen österreichischen Gesandtschaft, Berlin , Moltkestr. 3, ein an das Staatsamt für Inneres und Unterricht in Wien ge­richtetes Gesuch einzureichen. Dem Gesuche sind beizuschließen: 1. Der alte Heimatschein oder ein anderes Dokument, woraus die ehemalige Staatsbürgerschaft hervorgeht,

2. der Tauf- oder Geburtsschein, im Falle der Verheiratung auch der der Gattin und Kinder, und der Trauschein,

3. ein Dolument über deutsche Abstammung und Erziehung ( z. B. Schulzeugnisse).

lieber die kommenden Reparaturzusläge wird am Montag, 7, 116r. in Baum'chulenweg in öffentlicher Mieterveriammlung in der Schulaula des Lygeums referiert. Gäste find willkommen.

Groß- Berliner Parteinachrichten.

Sente, 23. Oktober:

Neuenhagen ( Oftb.) 7%, Uhr Mitgliederversammlung bei Hätscher.

Aus aller Welt.

Freispruch von der Mordanklage. Karlsruhe , 22. Oktober. Vor dem hiesigen Schwurgericht hatte

2. Jene Personen, die bereits die Zuständigkeit in einer Gesich gestern der 21jährige Student Robert Engelhorn aus meinde der Republik Desterreich besaßen und diese verloren haben, önnen dieses Optionsrecht bis zum 15. Juli 1921 geltend machen. Dies geschieht in derselben Weise wie bei den unter 1. genannten Gritaufführungen der Woche. r. olies Caprice:" Sana- Personen, doch ist an Stelle des Nachweises der deutschen Ab­forium Steinach", Der gehörte Gleafried".€ 0. Bollsbühne: animung und Erziehung zu belegen, daß fie bereits in einer Ges Nach Damastus", 2. 1. 3. Teil. Neues Boltstbeater: Major meinde der Republik Desterreich zuständig waren. Barbara". Sount. Opernhaus: Ritter Blaubert". 2uisen Theater:„ Vom andern User".

Im Role beater wird für Anfang nächsten Monats wieder eine Uraufführung vorbereitet. Helmuth Unger& Stammeriplel: Der ver lorene Sohn". Else Rebmann und 3da Drioff spielen die weiblichen Hauptrollen. Die Inszenierung hat Cinil Lessing übernommen.

Zur Einstudierung des Urfaut durch Mar Reinhardt ericheint eine neue Ausgabe des Wertes mit farbigen Szenenbildern von Dito Baum berger, Zürich , und einer Vorrede von Dito Pniower in der Sammlung der Bücher des Deutschen Theaters".

Es liegt im eigensten Interesse des Optionswerbers, samt liche vorgeschriebenen Dokumente im Original oder beglaubigter Abschrift beizuschließen, da sonst das Gesuch zurückgewiesen wird und die Frist versäumt werden kann.

Die Bekämpfung der Erbsyphilis. Im Wohlfahrtsministerium Jm haben Beratungen von Sachverständigen über die Erbsyphilis statt gefunden und zu dem Ergebnis geführt, daß die Erbsyphilis feit furzer Zeit im 8unehmen begriffen ist, wie dies bei der Aus­Der Maler Wilhelm Defterle verenfteitet in den Räumen der breitung der Sups lis durch den Strieg und infolge der überstürzten Reuer Runthandlung, Taucigienite. 6, eine grapat de stoffeftive Demobifmachung sowie der Ansteckung zahlreicher Männer während cushellung. Wir verdantea diesem Künstler hartbewegte landschaftthe und des Krieges auch zu erwarten war Der Wohlfahrtsminister hat fostale Blätter. Verband der Berliner Theater- Kritiket. Die Generalberianimeshalb in einem Sunderlaß die Regierungs- und Oberpräsidenten lung, die den Vorstand neu zu wählen haben wird, findet am 26. Otiober, sowie den Berliner Polizeipräsidenten ersucht, alsbald die erforder lichen Maßnahmen zu treffen, um den hieraus drohenden Gefahren Der Wille zur Macht, ein breiaftiges Drama von Heinrich nach Möglichkeit zu begegnen. Es sollen zunächst alle mit der Mann, in dessen Wittelpunkt der aufiteigende Bonaparte ficht, fand bei Säuglingspflege betrauten Personen unterrichtet werden, um die Erbsyphilis bei den Kindern so schnell wie möglich zu erkennen und ber Uraufführung im Münchener Residenztheater fiarten Beifall. Die Große Staatsoper bat für das dritte 8yklustonzert in der anzuzeigen. Neuen Welt", das am 29. Oftober stattfindet, Broi. Arthur Nifisch als An der Ballshochschule Groß- Berlin beginnen am Montag fol­Dirigenten gewonnen. Das Philharmoni che Drefter wird unter einer gende Vortragsreihen: Dr. Eggert: Organische Chemie, Bunsen Zeilung Duvertüren Oberon, Euryanthe von Weber, les Préludes bon Dr. Jaedel: Gase und Flüssigkeiten, Liszt, Arien und Duette aus Oberon , Euryantbe, Aida, Sinfonie Nr. 5 firaße 1, abends 6½ Uhr. Prof. Dr. Deegener: Bes ( C- moll) von Beethoven zur Aufführung bringen. Als Solinen wirken Invalidenstr. 42, abends 7 Uhr. Melanie Kurt und Ernestine Färber- Straffer mit. obachtung von Tieren mit dem Mitroftop, Invalidenstr. 43, abends

abends 8 Uhr, im Restaurant 3um Heidelberger" statt.

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Baden- Baden , Sohn des bekannten Kunstmalers Professor Engel. horn, wegen Mordes zu verantworten. Der Angeklagte hat, wie man sich erinnern wird, am Sonntag, den 7. März d. J., in Baden­Baden am hellen Morgen auf offener Straße den etwa gleich­alterigen Studenten Franz Cohn ohne jeden Anlaß erschossen und sich dann selbst einen Schuß in den Oberschenkel bei­gebracht. Die Tat ermedte damals großes Aufsehen und gab zu der Vermutung Anlaß, Engelhorn babe aus antisemitischen motiven heraus gehandelt. Der Angeklagte bestritt, durch anti­semitische Beweggründe zu der Tat veranlaßt worden zu sein. Sein eigentlicher Beweggrund sei das Berlangen gewesen, aus der bür­gerlichen Gesellschaft ausgeschlossen zu werden.

Die medizinischen Sachverständigen famen zu dem Ergebnis, daß der Angeklagte an Dementia praecox( berfrüht eintretende geistige Greifenschwäche) leide und er für die Tat nicht berant. wortlich gemacht werden könne. Der Staatsanwalt plä­dierte für Bejahung der Schuldfrage auf Mord. Die Gen schworenen verneinten dies jedoch und ebenso die Frage auf Totschlag. Der Angeklagte wurde daraufhin freigesprochen und einer 3rtenanstalt überwiesen.

Amerikanisches Hilfswerk für Wiener Kinder. Wien , 23. Oftober. ( Tel.- Union.) Gegenwärtig weilt in i en ein Vertreter der öster reichischen Amerikaner in New York , welche bereits in Wien eine großzügige Kinderheilstätte geschaffen haben. Zum meiteren Ausbau dieses Werkes hat der Vertreter Ameritas, ein amerika nischer Großindustrieller, Mr. Mar Graf, 250 000 Dollar, das sind 100 Millionen Kronen, mitgebracht, um in Wien eine Kinder. farm nach amerikanischem Muster einzurichten.