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Tuten für die deutsche   Arbeiterklasse, ein ganz neues Rapite! im Rampfe um die Macht würde mit ihm beginnen.

Blüten aus der Blumenstadt. rechten Seite geblieben, und prompt taucht in Leipzig  , wie torr schon berichteten, das neufommunistische Boltsblatt für Salle mit Die Erfurter Tribüne", das Organ der Erfurter Rechts- Leipziger Lofalteil als Ersatz auf. Damit aber auch das Tüpfelchen Der Understand, der sich in Hannover   austobt, hat ein großes Reich in Trümmern geschlagen, er fönnte, wenn er noch unabhängigen, befindet sich in großer Not und Verlegenheit. auf dem i nicht fehle, erlassen jetzt Berliner   Reufommunisten einen einmal zur Macht fäme, nichts anderes tun, als die Trümmer Die neufommunistischen Redakteure des Blattes sind in der Aufruf zum Poytott der Freiheit". einmal zur Macht täme, nichts anderes tun, als die Trümmer Mehrheit und nußen dies zusammen mit dem Vorsitzen- Ob die Parteispalter vor sier Jahren wohl geträumt haben, in noch fleinere Scherben zerschlagen. Wenn man hört, mie den der regfommission aus, die unabhängige Tri- daß sie mit jeder, aber auch mit jeder Rute einmal felbst ge bort nach der großen Armee und nach dem Tag der Ra de büne" in ein kommunistisches Organ zu verwandeln. Damit züchtigt werden würden, die sie selber gegen die einheitliche geschrien, wie durch großmäulige Redensarten ein übermäch ist jedoch der Verlag der Tribüne" nicht einverstanden. Arbeiterbewegung gebunden haben?! figer einmarschbereiter Gegner herausgefordert wird, so faßt man fich unwillkürlich an den Kopf über diese Sorte von Ba- Er berbreitet ein Flugblatt, in dem es heißt:

Die bisherigen Barteigenossen werden schlimmer angegriffen

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triotismus, die alles vergessen und gar nichts hinzugelernt Hamburg  , 26. Oktober.  ( Eigener Drahtbericht des Bortvärts".) bat. Man gewinnt den Eindruck, daß diese Patrioten bereit als die Erzfeinde des Proletariats. Aus dem Partei. Die neufommunistische Hamburger Boltszeitung" fündigt an, daß find, über die Leiche des Vaterlandes durch die unsterbliche programm der U. S. B. D. hat die Redaktion ein persönliches Organ durch den schmählichen Raub" der Freiheit" die neufommuniſti­Kraft der Dummheit, an die jedes Wort ihrer Propaganda ihrer Herrsch- und Nachsucht gemacht.... Die für die Haltung schen Genossen in Berlin   fich gezwungen jähen, ein neues appelliert, wieder zur Macht zu schreiten, zur Macht, die ver- der Tribüne" allein maßgebende Breßtommission ist bis- Blatt herauszugeben. Wie hier verlautet, befindet sich appelliert, wieder zur Macht zu schreiten, zur Macht, die ver- her noch nicht einberufen worden, um Stellung in dieser Wilhelm era og bereits in Berlin  , um tie Redaktion zu über­foren zu haben, sie niemals berwinden. fönnen. Angelegenheit nehmen zu fönnen. Der Vorsitzende der Breß- nehmen. Jedenfalls zeichnet bereits ein anderer Rebatteur für die Das vollständige Versagen des Bürgertums gegenüber tommiffion maßt sich das Recht an, selbstherrlich zu entscheiden... Hamburger Coltszeitung". dieser im Namen der Ordnung auftretenden Zerstörungs- man geht also über die von unseren Genossen eingefeßten maß­politik zeigt der Arbeiterflasie die Größe ihrer gegebenden Instanzen hohn lächelnd hinweg. schichtlichen Aufgabe. Für sie ist die demokratische Republif nicht das letzte Biel, aber wenn sie sieht, mie thre Todfeinde diese Republik begeifern und bedrohen, muß ihr da nicht ihr natürlicher Instinkt sagen, daß das, was von jener Seite so stürmisch berannt wird, für sie eine mit dem Aufgebot der leßten Kräfte zu verteidigende Stellung sein muz? Muß sie sich nicht sagen, daß dieser Gegner niemals so groß und so gefährlich werden konnte ohne ihre Uneinig­teit? Die Deutschnationale Partei verdankt ihre wachsende Macht nur der ultraradikalen Verwirrung eines Teils der Arbeiterbewegung, und nur darum fonnte dieser Feind wieder so groß werden, weil man mit ihm sich zu beschäftigen bei nabe bergessen hatte. Man hatte Wichtigeres" zu tun! Jekt gellt die Kampfanlage von Hannover   den Arbeitern so deut­fich ins Ohr, daß fie eigentlich bis auf den letzten Mann wissen follten, woran sie sind. Es wäre Zeit für fie, zu lernen, denn gewarnt find siel

Vereinigte kommunistische Partei". Ein Sammlungsaufruf.

Der neufommunistische Flügel der ehemaligen U. S. B. und die K. P. D. sind im Begriff, ihre Vereinigung 3u bollziehen. Zu diesem Zwed erlassen sie an der Spitze der Roten Fahne" einen Aufruf zur Verschmelzung und Bildung einer einigen Partei der deutschen Kommu­nisten". Der Aufruf ist unterzeichnet vom Bentralfamitee der U. S. P. D.  "( Ernst Däumig  , Adolf Hoffmann   usw.) und der Zentrale der. P. D.( Klara Zetkin  , Paul Levi  usw.) Unter diesen beiden Zentralfomitees prangt in ein famer Größe und Banquo schaut auf sie als all die Seinen! die Unterschrift Sinowiews als des Bor­fizenden des Erekutivkomitees der Kommunistischen Inter­

nationale.

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Der Aufruf sagt den Leuten von der K. P. D. und linken 1. S. P. viele glatte Worte. Die Ersteren werden die ,, mür digen Erben des geistigen Schages" der großen Toten ge­nannt, die Regteren werden wegen ihrer Stärke gelobt, mit der sie das Band zwischen sich und der opportunistischen Stechten gelöst hätten. Sie hätten jetzt erkannt, daß die Diftatur der Bourgeoisie nur niedergeworfen werden fann durch die Eisen fauit des Proletariats, die Diftatur des Proletariats". Eisenfaust unwillkürlich erinnert man sich an Wilhelms gepanzerte Faust". Aber auch die noch abseits stehende K. A. P. D. wird aufgefordert, sich dem neuen Bunde anzuschließen und bekommt dazu soviel Honig ums Maul geschmiert, daß man fast gar nicht mehr an den Stod denkt, der im Hintergrunde droht, falls der Sonig nicht wirkt.

An der Vereinigung zwischen linfer U. S. P. und A. B. D. ist nach diesem Aufruf nicht zu zweifeln, mährend es fehr bahin steht, ob die K. A. P. D. den an sie ergangenen Rodungen folgen wird.

Die Handschuhe.

Schon eine Station hinter Dessau   ging's los: tarl, zieh deine Sondschuhe an!" Sarl ignorierte die Aufforderung und bertiefte sich oftentativ in die herrliche Landschaft, so sich in Gestalt von Rübenfeldern amischen Dessau und Magdeburg   breitet.

Frau Röschen Hointies hat die große Trauergala angelegt( es gibt eine große und eine fleine Trauergala), hält einen Riesen­trang im Gebränge der 4. Klasse trampfhaft an sich gedrüdt, bat Angst um ihren feinen Schleier und führt zwischendurch einen hartnädigen Stampf mit ihrem widerspenstigen Karl.

Jn Magdeburg wird Tante Malwine begraben. Tante Mal wine ist Karlchens Taufpatin und sehr wohlhabend. Und überhaupt gehört es sich, daß man seine schwarzen Handschuhe anzieht, wenn man zum Leichenbegängnis fährt.

Frau Röschens Gedanken machen einige Sprünge, der Zug but besgleichen, und so nähert man sich allmählich Magdeburg  .

Bart, die Handschuh sollste anziehen!" Aber Karl geigt Leinerlei Neigung. Erstens hat er ein Gewinde aus duftigen Bapierblumen zu halten, und zweitens ist es sehr heiß, und drittens find ihm die diden fraßigen Baumwollhandschuhe ein Greuel.

Bude:

Der lichtscheue Amtsrichter. Angesichts dieses Hohnlächelns wird der Verlag", das In Nr. 521 des Borwärts" berichteten wir über eine ge= heißt die gerichtlich als Firmenträger eingetragenen Handelsheime Orgesch- Versammlung in Lindholm( Schleswig  ) gesellschafter, energisch. Sie schließen einfach die ganze und über die seltsame Werberede, die dort der Amtsrichter Dr. Ohlsen Niebüll   gehalten hat. Amtsrichter Ohlsen hat nun der Zeitung Der Schleswiger", deren Bericht unserer Darstellung zu­grunde lag, eine Entgegnung gefchidt, in der er zunächst kurz er­Härt, daß die Wiedergabe seiner Rede in einigen Punkten nich: den Tatsachen entspreche. Dann fährt er aber fort:

Wir haben uns deshalb entschlossen, vorläufig ben Betrieb der Tribüne" zu schließen, bis die Angelegenheit geflärt ist. Wir als Firmenträger find persönlich haft bar für Verluste, die durch das jebige Verhalten der Redaktion und Geschäftsleitung entstehen werden. Ao auch, um uns vor persönlichem Schaden zu bewahren, haben wir die Schließung des Betriebes haben wir bie vornehmen müssen.

Die Neufommunisten werden diese Schließung als eine bösartige Vergewaltigung ansehen. Aber sie sind im Irrtum. Denn das Flugblatt der Handelsgesellschaft versichert:

Eine Vergewaltigung darf es unter Genoffen nicht geben. Es muß auf jeden Fall alles verhindert werden, was den Bruderkampf verschärft; denn ben Schaden von den Kämpfen in den eigenen Reihen trägt nur die Arbeiterschaft. Die Neaktion ist der ladende Dritte

Die Schließung hat allerdings nicht lange gedauert. Die Handelsgesellschafter als die rechtmäßigen Inhaber" haben eine minderheitsunabhängige" Redaktion eingesetzt und den in Salle vor die Tür gesezten Paul Hennig mit der poli­tischen Leitung betraut. Hennig hat es fertig gebracht, die Halleschen Arbeiter in wenigen Jahren für Moskau   reif zu machen. Er soll die Erfurter   jest wieder umgekehrt dressieren. Die Argumente, die jetzt von den Minderheitsunabhän­gigen gegen das Vorgehen der Neufommunisten angeführt wurden sind die gleichen, mit der die gewaltige Mehrheit der alten Sozialdemokratie fich gegen den Bersplitte­rungsprozeß der Unabhängigen gewehrt hat. Wenn unsere Parteigenossen jedoch auf die Gefahren des Bruder tampfes und auf den Triumph der Reaktion hinwiesen, so wurden sie von den Unabhängigen verlacht und verhöhnt und um mit den Worten des Flugblattes zu sprechen- schlimmer angegriffen als die Erafeinde des Proletariats". Wovor wir wieder und wieder gewarnt haben, ist nunmehr in bollem Umfange eingetroffen: Der von der U. S. P. begonnene Bruderkampf hat zu einer 8ersetzung in der Arbeiter. bewegung geführt, die ihr unfehlbaren Untergang gebracht hätte, wenn sie nicht die Sozialdemokratische Partei   mit aller Entschiedenheit für die Wahrung der alten fozialdemokratischen Traditionen und für die Aufrechterhal­tung der sozialistischen   Grundsäße eingesett hätte.

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Wiederkehr der Gleichen.

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Ich enthalte mich jedoch, darauf näher einzugehen, weil die Beitung durch einen Vertrauensbruch zu diesem Berichte gelangt ist. Der Vertreter der Zeitung hat unerkannt der Versammlung beigewohnt, obwohl er in ihrem Verlauf dauernd erfennen mußte, daß es sich um eine vertrauliche Vereinsber Sammlung handelte. Ich übergebe diesen Tatbestand der ge­bührenden Beurteilung durch die Oeffentlichkeit,

Niebüll  , den 20. Oftober 1920.

Dr. Ohljen.

Diese beleidigenden Hinweise auf ben vertraulichen Charakter der Versammlung und die Indiskretion des Berichterstatters spredjen nicht für das gute Gewissen des Herrn Amtsrichters. Sie sind ein glattes Bekenntnis, daß in der Versammlung Dinge be­fprochen wurden, die das Licht der Oeffentlichkeit zu scheuen hatten,

Das neue Deutschland  .

cuf unseren herrlichen Traub", auf die Hohenzollern   und auf des Während der Parteitag der Deutschnationalen Jubelhymnen alten Reiches stolze Herrlichkeit anstimmt, lesen wir in einer joeben erschienenen Schrift von Dr. G. Rotten über die Aufgaben fünftiger Börterbunderziehung" in einem Vorwort bes bekannten Pazifisten und Hochschullehrers Friedrich Wilhelm Förster   einige Säße, von denen auch die Eigentümer des durchgeistigtſten Partei­programms", wie Herr v. ergt ebenso schön wie bescheiden sagte, einiges lernen fönnen. Förster schreibt:

Jst nicht das Größte zu erwarten, wenn die deutsche Seele, erlöst von dem Krampf einer turzsichtigen nationalen Selbstbehauptung, dereinst alle Kräfte ihres Gemütes und Geist es wieder von neuem und in bertieftem Sinne ihrem alten Berufe zurückgeben und threm furchtbaren Irrtum abschwören wird, mit dem sie geglaubt hat, dem Gewaltgeist in der Welt nur durch höchste Bejahung und Systematisierung des Gewal wefens begegnen zu können?"

Weiter spricht Förster von der Notwendigkeit, den Sinn für fremde Lebensmöglichkeiten zu weden, und gibt in diesem Zusammenhang eine Definition des Imperialismus, die wir durchaus unterschreiben fönnen. Er sagt:

" Sich fremder Rechte annehmen, das ist das größte Im perium denn herrschen heißt dienen, heißt, verbinden, heißt fremden Leben zur Entfaltung helfen!

Wird Deartschland diesem neuen Dienst an der Menschheit entgegenreifen und erst dadurch sein eigens wahres Leben und jcine eigene Sicherheit wiedergewinnen? Erheben und befreien fann uns jedenfalls in der gegenwärtigen, dunklen Weltstunde

Kunstschutz für Alt- Potsdam. Nach langjährigen mithamn Verhandlungen ist jetzt die neue Ortsjabung zur Verhütung der Berunstaltung des Stadtbildes Potsdams" rechtsgültig geworden. Sie sicht von der Aufzählung einzelner besonders zu schüßender Bauten ab und schreibt vor, die Genehmigung zur Ausführung von Bauten und von Veränderungen der Gebäude allgemein zu berfagen, wenn durch die Ausführung die Eigenart des Orts- und fetten sollen in Fällen besonderer Bedürftigkeit des Befibers aus städtischen Mittain erfolgen. Auch gegen Reklameunfug enthält die aber ist die Vorschrift, daß in der Altstadt Um- und Neubauten Sagung wirksame Schußbestimmungen. Am tiefsten einschneidend Bauhöhe und Geschoßzahl nach dem ursprünglichen Bauplan bis zubehalten haben.

Ben Atiba würde heute feine helle Freude haben. les boll­zieht sich bei der Spaltung der U S. B., wie es vor vier Jahren bei der Spaltung der Sozialdemokratie war. Damals wurde in Berlin   zum Boykott des Vorwärts" aufgefordert und die Leip­siger Volkszeitung" mit lokalem Berliner   Teil als einstweiliger Ersatz angeboten. Die Leipziger Volkszeitung  " ist jekt auf der seinen Moraft auch an die Füße ber Reinsten hängen würde, wenn es deren gäbe. Um die Entlarbung aller menschlichen Verlogen heit, der wirklichen, wahrhaften Beweggründe menschlichen Han­delns geht es in diefem Stück. das den General Bonaparte in einen Wirbel gefchäftstüchtiger Republikaner   und profitgieriger Bürger stellt, ibn, der seinen bleichen Ehrgeiz mit Phrasen und großen Gesten notdürftig bekleidet. Bewiesen wird, aus welchem Stoff Selden und Schuiten gemacht sind und worin fie sich gleichen. Straßenbildes beeinträchtigt würde. Ausbesserungen der Schau­Menschen und eine Zeit, um die Verklärung der Größe sich wob, wird zurückgeführt auf das kleine Maß ihrer Wirklichkeit und der ist teiner, bis zum letzten Statisten, der nicht nach macht strebte, Maßstab jeder Gegenwart für Bergangenheit gültig erklärt. Hier als gäbe es nur diese eine Leidenschaft; fie überflügelt als Begab. bester, Berufenster jener hungerdürre Storse, der alle anderen nutzt und benußt und Kraft saugt aus ihren Schwächen. Um solche Des illusionierung überzeugend zu verwirklichen, scheut Mann fein Mittel, auch nicht die längst berpönten Theaterkniffe des alten Intrigenftüds. Mit geschickter Hand errafft er Wirkungen und Wirkungsmöglichkeiten, aber er bergißt, daß der Dramatiter wählen und verwerfen muß. Auch ein Theaterstück besteht aus mehr als Effekten. Die Aufführung unter der Regie Otto Liebschers Tieß es fehr an sorgfältiger Ausgleichung der Einzelheiten fehlen und machte den Eindrud der Unfertigteit. Sturt Stieler spielte den General Bonaparte, hart und falt we die Figur es fordert. Unbe­ftrittener Beifall rief den Dichter mehrmals an die Rampe.

C. Mored.

Die Hamburger   Voltsbühne. Unter Führung des Hamburg  Altonaer   Arbeiter- Bildungsausschusses haben sich dieser Tage eine große Anzahl tünstlerisch und sozial interessierter Vereine, Bereini gungen und Ginzelpersönlichkeiten zusammengetan, um eine Bolfs bühne für Groß- Hamburg ins Leben zu rufen. Sämtliche Theater­direktoren Hamburgs   sind dem Unternehmen beigetreten Zum Vorfizenden des Unternehmers, das in diesen Tagen mit einem Aufruf an die Deffentlichkeit tritt, ist der Präsident der Hamburger Bürgerschaft, Genosse Roß, gewählt worden. Das Geschäftsjahr foll am 1. Januar 1921 beginnen.

Das Werk ist soeben in Hamburg   erschienen.

Goethes Erben abgewiesen. Der Versuch der sogenannten Auf dem Bahnsteig in Magdeburg   werden, angetan mit Zwangseinquartierung nach dem Siebenjährigen Kriege. In Erben Goethes, auf die neuentdedte, Goethe zugeschriebene Josept Zylinder und schwarzen Handschuhen, Schwager Otto und Onkel den 15 Jahren der Regierung Friedrichs II. vor dem Sieben- Handschrift Urheberrechte geltend zu machen, ist von der Hamburger Guftab stehen; und Tante Agnes hat bestimmt ihr Schwarz- jährigen Kriege war die Einwohnerzahl der Hauptstadt Berlin   von Staatsanwaltschaft, bei der Strafverfolgung beantragt war, ab­feibenes an. Es gehört sich also, daß Karl seine schwarzen Hand- 90 000 auf 120 000 gestiegen, während des Krieges war die plan- gewiesen worden. Die Staatsanwaltschaft nimmt an, daß der Be­fchuhe anzieht, dantit, menn man aussteigt. und überhaupt, mäßige Stadterweiterung unterblieben. eine starte Häuser- meis für Goethes Urheberschaft nicht erbracht jei und selbst wenn man muß sich mit dem Jungen schämen, wenn er feine Handschuhe spekulation sette ein. Die Häuserspekulanten trieben Mietwucher er erbracht wäre, würde dies Jugendwerk nicht zu seinen privile anhat, überlegt Foam Röschen Hointies aus Dessau   und hört nicht auf Grund des noch gültigen Rechtsgrundsages: Stauf brisht gierten Werken gehören. auf zu quengeln. Miete. Am 15. April 1765 erließ Friedrich eine Verordnung an das Kammergericht, die von allen Kanzeln berlesen wurde, und b. Wedell beim Könige beschwert, daß die Offiziere teine preis­jenen Rechtsgrundiak abschaffte. Echon 1763 batte sich General Der Dramatiker Georg Raiser ist wegen. Eigentumsbergehen, die werten Wohnungen erhielten. Der König griff ein, unterstützte die er in München   begangen haben soll, in Berlin   in Haft genommen worden. Bautätigkeit durch Brämien, ließ ältere ein- und zweistödige Säufer Beit nicht mehr in einem normalen Zustande befinde und nicht ins Ge­Bon ihm nabestehender Seite wird angenommen, daß er sich seit einiger durch drei bis vierstödige ersehen, auf Staatsfoften errichten, das fängnis, sondern in eine Heilanstalt gehöre. Militär wurde in Rafernen untergebracht, um für die Zivilbenölfe­rung mehr Wohnräume zu schaffen. Eine scharfe Drohung, welche zeigt, daß die zwangsmeise Einquartierung von Wohnungssuchern in Einzelhäuser der Reichen" durchaus feine Erfindung der nach­revolutionären Zeit von 1918 ist, erließ der König an Polizei- und Stadtverwaltung von Berlin  , sie sollten darauf acht haben:

Start hat es jatt. Innerlich ist er schon entschlossen zu kapitu­bieren. Der Zug hält zum letzten Male vor Magdeburg  ." Abfahrt!" zuft der Schaffner und haut die Coupétür zu. Webgeheul erhebt fich. Der Schaffner reißt die Türe auf, schimpft; das nüßt aber nichte, Karls Hand ist dazwischen, zmei Finger sind zerquetscht, fuztich. Mutter Sointies jammert; aber Starlchen ist ganz still und plöglich, indes ein Schimmer von Glück über sein schmerzentstelltes Geficht fliegt, bricht er in den Triumphschrei aus:

Siehst du, Mutter, nun brauch ich die Handschuhe grabe wiht anzuziehen!"

Dann wird im ein bißdjen schwarz bor den Augen.

H. N.

Der Weg zur Macht." Seines neuen, im Münchener   Refi­bengthener uraufgeführten Dramas Titel gibt das Thema an, das Beiuri Mann Gesaminert mannigfaltig variiert. Ueber ben Gestalten, den Kreaturen, loll hier macht selbst der eigentliche Gelb fein; uab ihr Weg wird aufgewiefen als ein Sumpf, der

Daß diejenigen Christliche Particuliers, auch Juden, so die beften und größten Gäufer an fich zu bringen Gelegenheit gefunden haben, auch damit noch continuiren und dadurch guten Theils an der Steigerung der Miethen schuld find, solche aus Uebermuth und zur Ueppigkeit nicht ferner alle in bewohnen, sondern soviel Fa­minen, als nach Beschaffenheit der Häuser füglich darinwohnen, miethweise darin aufnehmen möchten.

Wer sich dazu nicht gutwillig verstände, sollte ,, durch rechtlichen Bwang" dazu angehalten werden.

spricht am 1. Nov. Prof. Dr. Ditwalo im Berein zur Beförderung des Ge­Vorträge über Die Farbenlehre und ihre braktische Antoendung werbefleißes. Ginlaßtarten gratis bei der Geschäftsstelle( Technische Hoch­

schule).

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Theater. Im Staatlichen aufpielbaufe findet bie Erstaufführung von Shakespeares Richard III.   am 3. 98ovember statt. Das Deutsche Theater beabsichtigt, das altenglische Drama Arden von Feversham auszuführen. Berbart gaubt. mann hat ble Bühneneinrichtung und Inszenierung des Wertes über­nommen.

Gesellschaft veranstaltet in diefem Winter eine Reihe von Vorträgen, die Goethe- Vorträge in Berlin  . Die Drisgruppe Berlin   der Goethe­die Kenntnis von Goethes Dichten und Wirfen weiter berbreiten und Freunde zuführen sollen. Am 12. Nov. spricht im Aulggebäude der Uni bersität Ernst Cajfirer über Goethe und Blaton.