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seien.

Bildung die preußischen Abgeordneten auch die preußischen der die Ablehnung eines eventuellen Antrages der K. A. P. D. auf freine Parteima che anzusprechen. Der Minister fann sich Interessen zur Geltung gebracht haben. Aufnahme in die Dritte Internationale als jympathisierendes Mits auf tein Tatsachenmaterial stüßen, weil es solches einfach nicht Neben dem Kleinen Reichstag würde an der preußischen lied berlangt. Im Rheinlande betätige sich die K. A. P. D. wohl gibt.(!) hätte er solches Material, würde er es sicher längst ver­Landesgesetzgebung nach dem Vorbilde der Bestimmungen durch das Sprechen revolutionärer Phrasen in Versammlungen, öffentlicht haben. Die Behauptung der Gefahr eines Rech13­sie versage aber bei der praktischen Arbeit. Diese Partei werde über die Reichsgesetzgebung auch ein se leiner Reich 3- in der nächsten Beit erledigt fein, fie bestehe jeht nur noch aus putsches turch die Orgesch ist einfach aus der Luft gegriffen. rat" beteiligt sein, zuſammengesetzt aus den preußifchen Wit- 20 000 Mitgliedern, in denen alle möglichen Glemente, dagegen liegen recht bedenkliche Nachrichten darüber vor, gliedern des Reichsrats, die zum Teil von den preußischen Provinzialverwaltungen, zum anderen Teil auf Vorschlag der Reichsregierung vom Kleinen Reichstag zu bestimmen wären. Stärkste provinzielle Autonomie innerhalb des Reichs­Landes ist Selbstverständlichkeit. Diese Borschläge gehören im Sterne nicht mir, sondern einem führenden Mitgliede der Reichstagsfraktion. Sie wer­den bei der demnächst stattfindenden gemeinsamen Aussprache unserer Fraktionen in Reichstag und Landesversammlung gründlich erwogen werden müssen.

Die gemütlichen Kommunisten. Der Parteitag des K. P. D. , der augenblicklich in Berlin tagt, übt auf das Bürgertum einen stark beruhigenden Ein­fluß aus. Die Stimmungsbildner bürgerlicher Blätter find baß erstaunt über die biedere Gemütlichkeit, mit der die an­geblich so gefährlichen Revolutionäre dort verhandeln. So notiert Erich Dombrowski im Berl. Tageblatt":

Es geht gesittet und ruhig zu wie einst in einer frei finnigen Bezirksversammlung der Luisenstadt, wenn Herr Otto Wiemer als große Kanone des Parteivorstandes an das Rednerpult geführt wurde.

Aehnlich liest man im Berl. Lokalanzeiger": Die Stimmung kann nicht gut ruhiger und gemäßigter fein; wenn unsere biederen braven Handwerker hier ver­fammelt wären, der sonnendurchflutete Festsaal würde kaum ein Die Freiheit" aber glaubt den Grund dieser auffälligen Bescheidenheit zu kennen, sie schreibt nicht minder spättisch: Eigentümlich ist die Zurückhaltung der Kommunisten hinsicht­lich der Mitglieder und Kaffenverhältnisse. Man hat darüber in nichtöffentlicher Sigung verhandelt. Warum diese Vorsicht? Man ist doch eine legale Partei geworden. Sind etwa die Mitglieder ziffern so blamabel, daß man lieber die Veröffentlichung hinaus­schieben will, bis die neukommunistischen Schäfchen eingebracht find?

wesentlich verschiedeneres Bild darbieten.

Das Bürgertum hat denn auch längst erkannt, daß die K. P. D. eine Gefahr nicht für die bürgerliche Gesellschaft, sondern nur für die Arbeiterbewegung darstellt. Daher auch feine veränderte Einstellung ihr gegenüber!

Auflösung und kein Ende.

daß die Lints putschisten für solche Absichten gut organisiert Stänker und Nörgler vereinigt sind. Die Orgesch ist bekanntermaßen teine Rechtsorganisation, Wenn aber die Lintsunabhängigen glauben, durch ihren Kotau sondern febt sich aus Mitgliedern aller Parteien zusammen. vor Moskau aller Kritik enthoben zu sein, so irren sie sich. Heftig Dies ist auch dem Minister Eevering mohl bekannt. Wir denken wendet sich König gegen den Linksunabhängigen Bra ß, der es nicht daran, auf den rechtswidrigen Erlaß irgend etwas zu tun gewagt habe, im Rheinland den Mostauer Thesen entgegen- Macht Herr Gevering ernit, dann werden die Gerichte zu auarbeiten. fprechen haben. Müller- Eachsen kritisiert

die theoretischen Unklarheiten der K. A. P. D. und macht Vorschläge, ihre Mitglieder in die Reihen der K. B. D. hinüberzuziehen. Hierauf spricht Sothmer als Vertreter der R. B. Ameritas, gleichfalls rein polemisch gegen die Industrial World Workers, deren Aufnahme in die Dritte Internationale er als Anschluß eines franken Körpers" bezeichnet. Meyer wendet fich gegen den Antrag König betrefis Ausschlichung der K. A. B. D., erklärt aber, daß sich in dieser Partei starte antiboliche wistische Strömungen( 11) bemerkbar machen. Der Antrag auf vorläufige Ausschließung wird mit allen gegen eine Stimme angenommen. Der Parteitag nimmt dann eine Sympathie­erklärung für die ungarische Arbeiterschaft an.

Der Spaltungsbazillus in den linksradikalen Parteien erbt sich

So sieht in Wirklichkeit die Verfassungstreue" der Dr­gesch- Leute aus. Ein auf die Verfassung g.stüßter Erlaß es nnenministers wird als Bar te i ma che bezeichnet, und die Orgesch- Leute erklären frech und frei, daß sie nicht daran denken, sich um das Verbot zu befümmern. Statt dessen fehren sie den Spieß um, drohen mit den Gerichten und hetzen gegen die Arbeiterschaft durch unwahrhaftige Sinweise auf einen beabsichtigten Linksputsch. Wenn über­haupt noch ein Nachweis der Gefährlichkeit der Orgesch nötig war, so ist er durch diese Ausführungen in vollem Um­fange erbracht.

Der Brand als Enthüller.

lieferte kurz vor Ablauf der Ablieferungsfrist ein beim Gutsbesitzer

wie eine ewige Krankheit fort. Wer den kommunistischen Parteitag Einen Beweis für die Waffenzurüdhaltung auf dem Lande unbefangen verfolgt, wird von der trübseligen Stimmung einen Koch in Barnewit ausgebrochener Brand. Am 28. Oftober höchst niederschmetternden Eindrud gewinnen. Der Zerseßungs­prozeß, den eine linksradikale Partei an der anderen feststellen tormittags wurde die Torifeuerwehr nach der Kochschen Wirtschaft zu fönnen glaubt, gärt in Wirklichkeit in ihnen allen, und der alarmiert. Als sie in ihrem Eifer dem Brandherd zu Leibe gehen Berfall, in dem sich diese Bewegungen befinden, geht mit der ehernen wollte, wehrte Kohab mit den Worten: Vorsicht, hier kann Notwendigkeit eines Schids als vor sich. Schon heute sieht sich es gefährlich werden." Unmittelbar darauf erfolgten mehrere die K. P. D. gezwungen, sich gegen die radikalen Phrafen zu Handgranatenerplosionen. Bei den Löscharbeiten wenden, genau wie die Sozialdemokratische Bartei fid tamen noch mehrere Maschinengewehre, Gewehre und einst gegen die Radikalphrasen der Unabhängigen erklärte. fonnte noch vor der Explosion beiseitegeschafft werden. Handgranaten zum Vorschein Eine Kiste mit Handgranaten Bald wird der Zeitpunkt fommen, da die K. A. P. D. sich gegen neue 2ints parteien zu verteidigen haben wird. Echuld und Sühne liegen in der Weltgeschichte mitunter nahe beieinander. Die Ar­beiterschaft aber hat die Kosten zu tragen.

Münchener Standale.

Unserem bayerischen Parteiblatt, der Münchener Bost", ist das nachstehende polizeiliche Formular zuge­flogen: I. Jm Abonnentenverzeichnis des Kampf" ist vorgetragen II. Bum Bezirk zur genauen Erhebung der Personalien Abteilung.

be...

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Hauswirtschaftliches Dienstjahr.

Jm Ausschuß für Handel und Gewerbe der Preußischen Bandesversammlung stand am 28. Oftober folgender Antrag der Zentrumspartei zur Beratung:

Die Staatsregierung zu ersuchen, alsbald die Einführung eines einjährigen, pflichtgemäßen Hauswirtschaft­lichen Unterrichts für alle Mädchen als Grundlage der in der deutschen Reichsverfassung vorgesehenen Fortbildungsschule anzuordnen."

Nicht allzuviele werden aus dem Antrage die Absicht heraus. lesen, ein hauswirtschaftliches Dienst jahr einzuführen. Die trübe Stimmung des gestrigen Parteitages der K. P. D. Der Kampf" ist Organ der rechten U. S. B. D. Begründend wurde von der Vertreterin der Zentrumspartei und umbüstert sich heute noch mehr. Der Vorsitzende Bied eröffnet die Woher hat nun die Polizei das Abonnentenverzeichnis der Deutschnationalen angeführt, daß gegenwärtig und für abseh­Sigung und bedauert, daß zu Beginn der Verhandlungen nur so des Kampfes"? Da diese Zeitung nicht durch Trägerinnen bare Zeit umfangreiche hauswirtschaftliche Fähigkeiten und Erfah menig Delegierte erschienen find. Es gelangt ein Antrag ausgetragen, sondern durch die Post zugestellt wird besitzt rungen dringender notwendig jeten als jemals früher. Nur wenige König zur Verlesung, der vor einer Angliederung der K. A. P. E. nur das 8eitungspostamt ein Abonnenten- befizen aber diese Fähigkeiten und können sie sich aneignen, weil an die Kommunistische Partei warnt, da die erstgenannte Bar- verzeichnis. Die Polizei fann also nur durch eine Verdie dafür vorhandenen Einrichtungen unzulänglich sind und auch tei sich in einem Zustand der Zersehung legung des Amtsgeheimnisses oder Diebstahl in nicht ausreichen. Mit theoretischem Unterricht fomme man auch seinen Besitz gelangt sein. nicht aus. Deshalb müsse dieser durch praktische Lehre in der Hauswirtschaft, die am besten im Einzelhaus. halt gegeben würde, ergänzt werden. Für jedes Mädchen müsse deshalb eine mindestens einjährige praktische Tätigkeit in einer Säuslichkeit zur Pflicht gemacht werden.

befinde und so der Sache des Kommunismus schaden könne. In der Diskussion, die sich an den gestrigen Vortrag Meyers über den Kongreß der Dritten Internationale anschließt, erichtet Srl. Rosa Wolfstein über bie Frauenkonferenz fer Dritten Internationale. Eehr ausführlich beschäftigt sich die Sted­nerin mit der Frauenbewegung in Rußland und schildert die sozialen Einrichtungen für Kinder und Mütter.

Die ungarländische Kommunistenpartei über reichte dem Kongreß einen Aufruf, der von den deutschen Kom­munisten ein stärferes Gintreten für die ungarischen und russischen Genossen fordert, die von der Konterrevolution aufs schwerste be­broht seien. In dem Appell wird besonders der weiße Terror in Ungarn verurteilt, ohne daß die zustimmenden Kommunisten den Widerspruch empfinden, der darin liegt, den Terror das eine Mal mit moralischen Gründen zu verteidigen und ihn das andere

Mal abzulehnen.

Heftig wird gegen die abtrünnige. A. P. D. polemisiert. König- Essen begründet einen Antrag des Bezirks Rheinland,

Fanfare.

Bon Karl Diesel.

Die wichtigste Seite des Falles fonzentriert sich aber in die Frage: was beabsichtigt man mit dem auf diese Beise gewonnenen Material? it es nicht ein ganz uner­hörer Skandal, wenn Staatsbürger nach ihrer politischen Ge­fifinnung registriert werden? Was verfolgt man damit für 3wede? Nie war die Zahl der Polizeiorgane größer und noch nie war es um die Sicherheitsverhältnisse in München er­bärmlicher bestellt als jeßt. Seit der Episode der Räte­republik" ist in München die Reaktion obenauf.

Auf hohem Roß.

führendes Mitglied der Orgeich einem Mitarbeiter des 20­Zu dem Verbot der Orgeich für Preußen machte ein fanlanzeigers" folgende Ausführungen:

Der Erlaß des preußischen Innenministers Severing ist als Die vielen anderen Erwecker mögen wohl das Rufen des Ein­samen gar nicht vernommen baben. Und wenn schon, bin kein Gedankenleser, aber sie werden mit Verlaub au sagen, ge­dacht haben: Kräh du und der Teufel!"

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Schon bei der Beratung im Plenum der Landesversammlung im Februar d. J., wurde von der Rednerin der sozialdemokratischen Frattion, der sich die der Unabhängigen anschloß, fein gweifel darüber gelassen, daß die Sozialdemokraten dem Antrage nicht zustimmen fönnen. In der Ausschußfißung wurden die Gründe dafür noch einmal eingehend dargelegt. Sie gipfelten in der Hauptsache darin, daß der Arbeiterschaft durch das zwangsweise Herausziehen der Mädchen aus der beruflichen Lehre oder aus halts eine schwere Echädigung erwachsen würde, ohne daß dafür beruflicher Tätigkeit zur notwendigen Erwerbung des Lebensunter­ein entsprechendes Aequivalent geboten würde. Einmal scien gar nicht genügend Hausfrauen vorhanden, die in der Hauswirtschaft u. a. Seltener die Gegensäßlichkeit: Mutter und Sohn. Also nun, ich sprach Helmuth Unger. Der Gedanke war löblich. Aber er fchuf ein Kammerspiel. Das war sein erster Sündenfall. Ein poetisches Vorspiel steigerte die Enttäuschung. Thema: Der Mutter Segen baut den Kindern Häuser, aber der Kinder Fluch reißt sie Zwei Stunden später trähten die Hähne auf allen Höfen und seine Unehelichkeit. Fluch gegen die Mutter. Kommt auf Kunst­nieder( in Variationen). Inhalt: Sohn erfährt achtzehnjährig Gütern der Umgegend. Ein geradezu gewaltsamer Eifer war aus akademie( des unlegitimen Papas), lernt nichts, hungert, liebt un­treue und sehr viel Würde und sehr viel Droben: Wir leisten alles, Serfermauern den mannigfaltigen Stimmen herauszuhören, und sehr viel Pflicht glücklich, bestiehlt den Freund. Stil des 5. Attes: Wehe! Sinter sah man unsern Märker fauern! Ueberhaupt was notwendig ist, wir machen alles ordentlich, wir weden zur die Sprache! Schlafstubensentimentalität und Heringsbändiger­richtigen Stunde, wir sind diejenigen, auf die ihr euch verlassen hrit. Süß, noch füßer, sehr füß. So etwa: Du bist diejenige, beda. du grüner Junge. Warum die mir gehört für immer". Erhob sich stellenweise das Niveau, Oft höre ich im Traume fürchterliches Donnern, ale stürzten bist du denn jetzt still? Warum träbst du nicht mit, wenn alle io tonten Verse dazwischen von unerhörter Kitschigkeit. Daß man Amerifas Felsengebirge in sich zusammen, dann wieder vernehme träben? Was soll denn das bedeuten? Bist du etwas Besonderes als Gast. echt, warm, innerlich; man sollte sie zu fesseln suchen. Jbsen die Lebenslüge" stahl, das nur nebenbei. Frau Duval ich das sanfte zwitschern füßer, fleiner Waldvögel. Und jedesmal oder bibih hibi erwache ich darüber, sei es in Angit, iei es in Seligkeit. Und entdecken. die dir's ermöglichen, das Wetter eher und richtiger anzuu 3, müssen noch sprechen lernen. Frau Orloff tam wenig hast du es fertig gebracht, neue Anzeichen zu Bester Höflich- Stil. Sohn und Freund, die Herren Marwis und dann weiß ich die klänge und Stimmen meiner Träume zu deuten; fünden? Bist du Kammerdiener bei der Sonne geworden, daß du zur Geltung. Prachtig in fleinen Rollen Frau Fubit a's Woh­es ist das Gebrüll der Kübe, die gepeinigt ihrer schweren Stunde io genau wissen wait, wann sie sich zum Aufstehen rüstet? Doer nungsdrachen. Herr Friedrich als Leifjude, Herr B. Noje als hait du vielleicht bessere Verbindungen als wir, wir, die Alten, die illegitimer Vater. Der Dichter tonnte sich zeigen. Die Jugend Getreuen, die ihr bis in den Tod Ergebenen?! nur entschuldigt sein Verbrechen. Gern erkannten wir sonst das ernste Streben der Direktion an. Auf diesem Wege wird sie nicht Erlösung finden.

Wahrhaftig, es war mitten in der Nacht, als mich das ferne Kräben eines Hahnes weďte.

Mein Schlaf muß fein allzu fefter getoefen fein. Jor müßt wissen, ich wohne auf einem Bauerngute. Noch ist mir alles neu, das Leben an sich, die Einrichtungen, die vielfachen Notwendigkeiten. Und neu und unbekannt find mir auch die Ge­

räusche der Nacht.

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entgegeniehen und in Not und Dual aufschreien, odes es ist die Glocke vor der Tür, die, vom Winde bewegt, leise erflingt. Zu mir aber, der ich troz der furzen Zeit meiner Anwesenheit auf dem Gute ichon io innig mit allem verwadien bin, zu mir eilen die noch so ungewohnten Geräusche der Dunkelheit auf den geheimnisvollen Pfaden der Sympathie, die ich für alles empfinde, was Leben, was Freiheit heißt. Und der Traum verstärkt diese Geräusche oder schwächt sie ab, er gefelt tonen Bilder zu, die, überwältigend plastisch, mich entsegen machen oder mir das Herz mit reinitem Glück erfüllen.

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da

Diese Nacht nun wurde ich wieder wach, ich erwähnte es icon. So wach, daß ich aufiprang und nach der Zeit iab. Es war punkt Eins. Ich stand einen Augenblid unschlüssig, wollte mich eben wieder niederlegen ich war ja ichließlich noch müde trähte der Hahn wieder, zweimal, dreimal, furz hintereinander. Nabts um Eins! Zu einer Zeit, in der geiezmäßig Rube zu Herrichen hat( eine Bestimmung, die auch von der Haustierwelt im großen ganzen akzeptiert worden ist!) trähte dieser junge Kerl mit einer unzulänglichen, aber fegeshellen Stimme, hähte wieder und wieder. Und wartete in den Bauien auf Antwort.

Jch fleidete mich an und trat dann ans Fenster.

Draußen schimmerte alles filbern; der fast volle Mond ließ sein Vicht über die blühenden Bäume gleiten. Aber nicht ein Füntchen Morgenrot war im Osten zu entdecken, fein rosiger Hauch fündete das baldige Erwachen der Sonnte.

Es war ja auch um dieie Zeit unmöglich. Und dennoch trähte der Hahn noch einmal, dennoch fandte er seinen Nuf in das stille, schlummernde Land, in dem alles schlief, was beim Alltagslicht so rührend geschäftig war.

Aber wieder blieb alles still, feine Antwort erfolgte.

"

tönni, wir sind die Herren,

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ieitiges Geschrei erwidern? Noch dazu, wenn sich das höhnisch Ich bite euch was tann em junger Hahn auf solch viel drohende Bellen der Hofhunde hinzugefelt!

Er war, wie gesagt, nur ein junger Hahn.

wp.

Eine Norddeutsche Seseffion ist in Stettin begründet worden. aus dem Gefühl der Unzulänglichkeit einzelner Provinzial- Künst lerberbände heraus. Sie umfaßt Maler und Bildhauer aus Ost­und Westpreußen, Pommern , Medienburg und Schleswig . Bu den Gründern gehören Ernst Barlach . Bilh. Bormes, Fanny Blum­

Ich bin auf die kommende Na bt gespannt. Wird er wieder zur ungewohnten Stunde frähen? Wird er berg. Franz Domscheit , Artur Degner. Der Sitz der Geschäfte­Stameraden finden?

giebich in einer Broschüre, die im Verlag Nenes Vaterland" ers Die Reform des naturkundlichen Unterrichts verlangt. Eugenie schienen ist( 2 Wait). Sie hat zutreffend erlannt, wie verheerend die Uebertragung des Prinzips vom Kampie ums Takein aus dem Eifenntnismägigen ins Lebene pratiche gewult bat, wieviel die objektive" Betrachtungsweise talich orientierter und verwer dete Wissenschaft" dazu beigetra en hat, die Humanisierung menidlichen und völterlichen Verkehrs hintanzuhalten. Ste fiebt, daß das Gros der Naturwissenschaftslehrer noch nicht mit Fürit Kropottin die funs damentale Wichtigkeit der gegenseitigen ile" ichon im Tier- und Pflanzenleben, alio erst reat unter Mrichen, eingeieben hat. Eugene Liebich macht es sich deshalb au Aufgabe, das unentbehr licite Material aus Kropotkin , Sugich uiw. in ibrer Schrift zu fammenzutragen, ramu nicht weiterhin mit autem Glauben aus wissenschaftlicher Ueberzeuguna" herous die Lehter bren Echülern die Naturgemäßbeit und Ratuinotwendigken" des Krieges be­weiien"! Die Veränderung diefer Grundüberzeugung ist so wichtig, p. o. daß dem Hefte weiteste Verbreitung zu wünschen ist. Nose- Theater: Mutter und Sohn. Die Problematit Bater und Sohn" ist oft schon gestaltet: Sajiller, Turgenjem, Sajenclever

stelle der Norddeutschen Sezession ist Stettin , wo sie voraussichtlich im Frühjahr 1921 ihre erste Ausstellung veranstalten wird.

Aus Peontard Franks Werfen lieit im Rahmen der Bolfsbühnen. Releabende Mara. Merrbach am Tonner tag in der Aula des Gym nasiums zum Grauen loiter. Stloiterstr. 76. Ginlaßfarien 0.70.

Bernhard Shaws sans Herzenstod", die neue Komödie, erscheint soeben im Verlage 5. Filcher, Felin. In Form e nes geiin eich spöttlichen Bübnenüüdes ist bier die Ecclenge chichte einer todesreifen Beechft ge geben. Mit den eriten Zeppelin- Bomben, die aui en luchen Boden fallen, endet die Stomödie Shaws. Der Uraufführung findet am 13. November am Wiener Burgtheater statt.

Der Arbeitsmangel der Baufüutlerschaft. Auf Beranlassung des Bundes Deutscher Architeften wird die gesamte Stituitier velt Berlins demnä hit 31 einer eindrucksvollen e indi bat zanne geraten, um ibre durch den Mangel an A.beit verursachte schlimme Lage vor der Deffentlich feit zu beibieden.

Jesus der Jüngling ist der Titel eines neuen Nomans von Bilbelm Edari clmonn, die in den nächten Tagen bei Delle 1. Meher in Leipzig elcheint. eine nod) nirgends verin yte Darstellung des Werdens Jein in der Zeit zwischen feinem 12. und 30. Lebensjahre bringt und darum großem Interesse begegnen dürfte.

Ludwig Hardt trägt am 7. November, abends 7%, br, in der Aula. sfflandjir. 6/10 Dichtungen von leit. Seine, Liliencron vor