Die unmögliche Monarchie.
bernichtet.
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Sowjetlokomotiven.
fapitalisten in Verbindung und bestellte bei Seniche! u. Co. in Raffel zweihundert Lokomotiven und machte tags darauf bei rupp noch geitere Abschlüsse.
Aber
bringen au fonren. tusch hat einige Fabrilen der Metallindustrie gejegen.( Man wird ihm natürlich nur solche gezeigt haben, die In einer socben erschienenen Schrift, des ehemaligen Bekanntlich haben die Nussen den Bersuch unternommen, fich vor einem Berliner Arbeitervertreter allenfalls sehen lassen Staatsministers Dr. Preuß Deutichlands republifaniiche in Deutichland einen Milliardenauftrag für Lofo- fönnen. Red. d.„ Vorm.".) In den technischen Einrichtungen fei It Werkzeuge teichsverfassung" geht Preuß, deffen bedeutende Arbeit am motiven zu vergeben. Die Verhandlungen icheiterten noch manches, namentlich Spezialwerkzeuge und Bustandekommen der Reichsverfassung befannt ist, ausführlich daran, daß die Russen nicht in der Lage waren, eine finan- majchinen. die früher aus Westeuropa eingeführt wurden. auf die Probleme des Obrigkeitsstaates ein, die mit zielle Garantie geben zu fönnen. Urijrünglich sollte der man behilft sich so gut es geht und fommt allmählich weiter. Um die Arbeiter zur größtmöglichen LeistungsNotwendigkeit zum Zusammenbruch der Monarchie führten. Auftrag durch die vom Allgemeinen Deutichen Gewerkschaftsfähigkeit anzuspornen werden für die über ein gewisses BenPreuß fchreibt: bund zur Ausnutzung der skandinavischen Kredite geschaffene sum hinausgehenden Arbeitsleistungen Prämien in Form Der großartige Aufstieg Deutschlands auf wirtschaftlichein, Deutiche Defonomiegesellschaft" übernommen werden. Nach von Lebensmitteln und Bedarfsartiteln gewährt. technischen und auf vielen anderen Gebieten. seine fräftige fogiale zwei Monaten war die Sache spruchreif und seit dem März Die Prämien steigen progressiv mit d n Leistungen. Von der follet. Entwicklung galten dem einen als Beweis für die Vortrefflich hat man bis in die jüngste Zeit hinein über die Angelegen. tiben Leitung der Betriebe ist man abgegangen und hat wieder die teit, dem anderen wenigstens als Beweis für die Unschädlich- heit verhandelt. Auch Krassin teilte dem Genossen Legien Leitung von allein verantwortlichen Einzelperso= feit des Cbrigfeitssystems. Daß sich gerade durch den Gegensas feine 3ustimmung zu dieser Unterstützung der russiihen nen eingeführt, we I unter diesem System mehr als unter der biefes mächtigen Aufstiege auf jenen Gebieten zu der unfruchtbaren Verkehrsbedürfnisse mit und bat um weitere Förderung der follettiven Leung geleistet wird. Das Bild der russischen Industrie ist troftlos. Giftarrung und Verkümmerung des politischen Geistes Angelegenheit. die innere Spannung berhängnisvoll steigerte, daß in weiterer Folge Da plößlich tauchte der Professor Lomonofoff als Ver- Nur der baldige Frieden und die Aufnahme der wirtschaftlichen die wesentlich auf militärischen Machterfolgen begrün- treter des russischen Verkehrsweiens auf um die Verhand- Beziehungen mit Westeuropa , besonders mit Deutschland , fann dete internationale Stellung des Reiches längst gefährlich ab- lungen weiterzuführen. Er äußerte Zweifel an der Möglich- Rußland- jo jelog Ru ch die Möglichkeit geben, seine Industrie Brödelte, das erkannten wenige, und ihre Meinung fand feit, die Lieferung durch die Gewerfichaften bewerkstelligen zu wieder vollständig aufzubauen. Czerni berichtete über die russische Gewerkschaftsgeringen Widerhall. Da fam die Ratastrophe des Weltfönnen. Und obwohl diese Zweifel durch Dißmann und frieges, in deren Folge die entseßliche Enttäuschung den Brandes, die beiden Borfibenden des Deutschen Metallarbei- bewegung. Sie steht fait ausschließlich im Dienst des wirt radikalsten Umschlag bringen mußte. Alles, was tüchtigste, aber un- terverbandes, zerstreut wurden, setzte sich der Sowjetvertreter schaftlichen Wiederaufbaues, zieht Arbeiter vom Lande nach den Industrieorten heran und sorgt für ihre Schulung und Auspolitische Arbeit des ganzen Bolkes in Generationen geschaffen hatte, noch am selben Tage mit den deutichen Bripat bildung für die Produktion Die russischen Gewerkschaften war durch eine unfähige Politit mit einem Schlage haben also ganz andere Aufgaben zu erfüllen als die Gewerkschaften in Westeuropa . Was Rusch von der Wirtschaftsorganis fation sagte, das hat Czerni auch bei den Gewerkschaften beDaß die Sowjetvertreter den deutschen Arbeitervertretern merkt: Sie sind mit einem rel zu großen bureaukratischen Apparat gegenüber unehrlich und verlogen handelten, zeigt io recht, umgeben. In den Bureaus find Bourgeoistöchter, ja fogar adelige wie hoch das internationale Solidaritätsgefühl bei den Bol- Damen als Stenotypistinnen und dergleichen beschäftigt. Dieie ichemisten im Kurs steht. Wobei mir als gegeben voraus- Damen arbeiten nicht aus Interesse an der Sache, sondern nur des Erwerbes wegen. feßen, daß nur ideelle Interessen die Sowjetiften bei ihre.n Schumacher hat Anzeichen des fulturellen Aufbaues geStimmungsumschwung leiteten. sehen, wohin vor allem bie Einführung des Schulzwanges gehört. Neber die Frage der Auswanderung nach Rußland hat er Bericht der Berliner Gewerkschaftsdelegation. mit dem Vorsitzenden der Arbeiter und Soldatenräte in Moskau ohnmächtig den Krieg aller gegen alle in den höchsten Stellen wäh- Die Berliner Gewerkschaftskommission hatte drei ihrer Mit- und Petersburg sowie mit dem Staatsrat für Auswanderung gerend der furchtbaren Krisis des Vaterlandes gewähren lassen. glieder: Nus( Metalarbeiter). Czerni( Buchbinder) und sprochen. Alle find darin einig, daß den deutschen Arbeitern bie Die starte Monarchie war unfähig gewesen, die von ihren ber- Schumacher( Schneider) nach Rußland gesandt, um die wirt- Auswanderung nach Rußland nicht anzuraten ist. Wer auswandern antwortlichen Ratgebern als notwendig erkannten inneren Re- schaftlichen und Arbeiterverhältnisse Rußlands an der Quelle zu will, muß es auf eigene Verantwortung tun und in dem formen gegen den Widerstand fleiner, aber machtiger sozia- studieren. Die Delegation ist nach einer Abwesenheit von 11 Bewußtsein, daß er Ier Schichten und politischer Richtungen durchzusetzen; sie war Wochen( einschließlich in- und Rückreise) heimgekehrt und hat am unter Opfern und Entbehrungen start nur im Berhindern, unfagbar schwach bei jeder notwendigen Donnerstag abend in einer Bellversammlung der Gewerkschafts - am Aufbau Rußlands im kommunistischen Sinne mitarbeiten will. Förderung der politischen Entwidlung gewesen. So sprach sich in fommission über die Ergebnisse ihrer Studienfahrt Bericht erstattet. Einige Ausfü rungen, die du macher zum Schluß über die der Erscheinung des 9 November aus, was wirklich war: die deutsche ihnen in Nußland gesagt und gezeigt hat. Das Bild, das man fich munistis beeinflußt worden ist. Sehr ausführlich berichteten die Reiner über das, was man Gewerkschaftsfrage machte, zeigen, daß er in Rußland start tomDurch eine Aussprache Monarchie war unmöglich geworden; das Deutsche Reich konnte, im allgemeinen auf Grund der bekannten Tatsachen über Rußland mit dem ruffifden Gewerkschaftsführer Tomith ist Schu= wenn überhaupt, nur als Republik fortbestehen." machen konnte wurde durch die Perichte nicht berändert, jon- macher zu der Ansicht gekommen, daß die Kommunisten bered)- dern nur durch Einzelheiten vervollständigt, und zwar im tigt sind, dahin zu wirken, daß die Gewerkschaften unter ihren wesentlichen nach der Lichtseite hin, fumeit man bei den gegen- be it immenden Einfluß fommen und daß man deswegen wärtigen Zuständen in Ruß and überhaupt von einer Lichtſeite niemand aus der Gewerkschaft ausschließen soll. Die Gewerkschaften reben kann. Hier und da flangen in der Berichterstattung auch aus dem Bänne der Amsterdamer Internationale zu befreien, fei ein durchaus gefunder Gedanke der russischen Kommunisten. Untertöne an, te den Zuhörer daran erinnern, daß Unter lebhaftem Widerspruch eines Teils der Verfammlung betonte dhumacher mit großer Entschiedenheit, er werde dafür eintreten, daß der von der Moskauer Zentrale ge plante Internationale Gewerkschaftstongreß auch aus Deutsch land beschickt werde.
Die starke Monarchie hatte teine starke, teine fare und ziel. bewußte, ja keine halbwegs begreifliche auswärtige Politik zu führen verstanden. Sie hatte alle lebenskräftigen Mächte der Welt zu Deutschlands Feinden gemacht; sie hatte die über Erwarten großen Erfolge der militärischen und wirtschaftlichen Widerstandsfraft des deutschen Boltes nicht zur leidlichen Beendigung des hoffnungslosen Krieges auszunuzen verstanden.
Die starke Monarchie als unbestrittene Spite aller militärischen und zibilen Gemalt hatte nicht vermocht, auch nur die notdürftigste Einheitlich leit zwischen beiden herzustellen; sie hatte
Es verdient bemerkt zu werden, daß Preuß ein führendes Mitglied der Deutsch demokratischen Partei ist. Nicht alle Angehörigen der bürgerlichen Demokratie haben sich zu einem so absoluten Bekenntnis zur Republik ausgesprochen; nur wenige haben den Mut aufgebracht, das System des Obrigkeitsstaates in ebenso treffender mie scharfer Weise zu charakterisieren. Die Ausführungen des chemaligen Staatsministers verdienen auch von der republikanisch gesinnten Arbeiterschaft gehört zu werden.
Kommunist Wirth.
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Die schwerinbustrielle Bost ist durch die Ankündigung des Finanzministers Dr. Wirth: Dr. Selffcrichs Hinweis auf die Schwerindustrie wird uns Anlaß sein, uns einmal die Dividenden anzusehen!" in helle Wut geraten. Sie schreibt:
Eine Rußlandreise.
in Rußlane Rot und Elend
herrschen. Aber über diese Schattenseiten der russischen Verhält nije sprachen die Berichterstatter nicht. Vielleicht fat man sie in Rußland so geschickt geführt, doß sie an Not und Elend vorbeijehen mußten, oder sie haben es gesehen und hielten es nicht für zwvedmäßig, ihren Berlirer Mandatgebern die Schattenseiten des russischen Lebens zu schilde : n.
Rusch der eingehend über die Entwicklung der russischen Inbustrie vor dem Kriege sprach, zeigte, daß durch den Krieg des Baren und den nachfolgenden Bürgerfrieg
Industrie und Berlehr ruiniert,
sind, und daß jebt die Bolschewißten die größten Anstrengungen Ja, von wem sprach er da eigentlich? Wer sind diefe machen, um das wirtschaftsleben wieler aufzubauen. Dabei werden wir", die sich in diese Betrachtungen versenken wollen? Wir manche Fehler gemacht. Mar sucht nach den richtigen Methoden, wollen es Herrn Wirth flipp und flar sagen: es sind Sozial- aber es ist zu erkennen, daß doch emas getan wird, und man sieht demokraten, Unabhängige und Kommunisten, denen zu Gebereits Anzeichen des beginnenden Erfolges. Die fallen er diesen neuen Vorftok unternehmen Wirtschaft ist streng sentralistisch und gut organisiert will. den Vorstoß gegen die Industrie, den er soeben noch ab- Diefe Organisation funktioniert auch gut, aber sie ist mit einem vie! zuleugnen wagte."
Wer den Gewinnen der Schwerindustrie zu Leibe zu gehen magt, der ist ein Kommunist, zum mindesten Sozialdemokrat, das ist ganz selbstverständlich. Wir registrieren gern dieses Kompliment für uns.
Graphik.
Bon Dr. John Schilowski.
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Ein anwesender russischer Gewerkschaftedelegierter Be linky gab in russischer Sprache einige Ergänzungen zu den Ausführun gen der Berichterstatter. Seine Rede wurde von seiner Begleiterin ins Deutsche übertragen. Sie war rein fachlich und enthielt sich anders wie Losomsty und Sinowjem jeder Polemik gegen die deutschen Gewerkschaften.
In einer nächste Woche stattfindenden Versammlung sollen die Ausführungen der Berichterstatter besprochen werden.
Die verpakten Friebensmöglichkeiten. Der 8iveite Unteraus. schuß des parlamentarischen Untersuchungsausschusses des Reichstages, der sich mit den Friedensmöglichkeiten beschäftigt, hat in seiner Sibung vom 4. Oftober den Staatssekretär a. D. b. Singe, Legationsrat b. Grünau und Redakteur B. Gutt mann zu Sachverständigen ernannt und Geheimrat Dietrich Schäfer und Professor Bonn in dieser Eigenschaft bestätigt. Aus der Mitte des Ausschusses wurden Unterreferenten für die einzelnen Berständigungsaktionen im Sommer und Herbst 1917
Doch es heiße: Dichterisches Schöpfen ist Geburt. In Schwan gerschaft Befindliche werden nicht nach den Paragraphen geahndet. Die übertragene Bedeutung bezeuge, daß Bürger und Dichter getrennt sind auf Grund der Eruption, des Gradmessers und der Bedingtheiten ihrer Leistung.
Man überbrücke nicht; hier gelten innere Geseze; man be taste nicht das Echamgefühl des Künstlers; es ist erregbarer und grausamer als das derer, welche zu speien und zu verachten beginnen, wenn die Konflitte in den Bürgertag hinübergreifen.
au großen bureaukratischen Apparat belastet. Go find beispielsweise in dem bekannten Wert in Kolomna neben 5000 Arbeitern 1000 Angestellte beschäftigt, die man deshalb hält, weil man hofft, das Werk in absehbarer Zeit m'eder auf den Friedensstand bon 16 000 Arbeitern bestimmt. ruhenden und besonders den stark bewegten Menschenleib in leben-| für den täglichen Hausbedarf zu machen, der, Erzellenz, mit wohl. tig empfundenen Linien und sugestiven Silhouetten festzuhalten, bestallter Seele und von feinem Verbrechen seelischer Erschütte den Charakter eines Landschaftsbildes schlicht und einprägsame zum rung wissend, geschaffen habe. Wie verfehlt, wie füßlich diese Bilde zu formen diese Fähigkeit ist nach meinem Gefühl das Versuche, die Kraft des Gemeinen, Niedrigen im Dichter, im Wertvollste an Oesterles Kunst. Dagegen scheint mir, daß seinen Sünstler schlechthin angsterfüllt und furzatmig zu verleugnen. Nicht die Forderung besteht zu Recht( wie Goldstein vermeint), Gine fleine, aber sehr interessante Ausstellung von and Anlauf zu vermeintlich höheren Zielen der innere Zwang und die im Dichter sich das ethische Vorbild auszumalen, um es vor dem zeichnungen französischer Impressionisten ist bei äußere Schwungkraft fehlen. Wo er rein Gefühlsmäßiges freier Schlafengehen beruhigt und das Licht ausduftend, in das TraumReuz u. Bollad, Kurfürstendamm 220, zu sehen. Die Blätter zu gestalten sucht, wie in den Monotypien Zum Licht empor", bild zu zerren, es besteht die Forderung zu Recht, den Künstler gehören zur Sammlung des Dr. Julius Elias und bildeten die Jugendland"," Der Schwur" oder in den Radierungen Toten nicht mit dem Maßstab des täglichen Rechts zu messen. Je nun, Criginalbolragen für eine Publikation der Marées- Gesellschaft. lage"," Sonnenaufgang" u. a., ba verläßt ihn die Sicherheit des das bedeutet leinen Freibrief für Totschlag und Diebstahl. Wer diese Arbeiten im Zusammenhang auf sich wirken läßt, dem Formausbruds und er wirft nicht überzeugend. Der Ernst, mit brängt sich wieder einmal die Ueberzeugung auf, wie töricht die dem Cesterle an die Bewältigung auch dieser Probleme Herangeht. noch immer übliche Unterscheidung zwischen Malerei" und schließt den Verdacht aus, daß er nur eine Mode mitmachen will. Graphit" ift. Nicht auf die Technik fommt es an, sondern darauf. Im Interesse als reich begabten und redlich strebenden Künstlers ob ein Künstler die Natur malerisch, d. 5. in Flecken, oder zeichne- aber wäre zu wünschen, daß er sich auf das Gebiet fonzentrierte, in zisch, d. h. in Linien, sieht und gibt. Der Impreffionismus ist eine dem er seiner Naturanlage nach zu Hauſe iſt. Wer Werte einer grundsäßlich malerische Natur- und Kunstauffassung, und wenn so reifen und starken Kunst, wie die Blätter Siemenswerte", Manet , Renoir oder Monet eine Line hinsetzen, dann wirft" Auswandererfamilie", Jm Winter", Mte Frau mit Reisig". Grunewald "," Gaswerf bei Tegel" und die meisterhaften männbiese nicht zeichnerisch, sondern als Trägerin des maleri. Der verjüngte Adolar.( Neues 8entraltheater.) Es schen Unterschieds von Hell und Dunkel. Den Gipfel einer reinlichen Atte zu geben vermag, der hat es auch heute nicht nötig, nach hat teinen Zwed, im Gehege der Operette sich lebhaft über ihre malerischen Auffassung finden wir bei Seurat , auf deffen Blättern ameifelhaften expressionistischen" Lorbeeren zu greifen. Fabritanten aufzuregen. Bon Zeit zu Zeit aber muß man diesen alles in gitternde und flimmernde Hell- Dunkel- Fleden aufgelöst er. mühelos verdienenden und erfolgreichsten Kriegsgewinnlern doch Talent und Charakter. Anknüpfend an die in der Bresse einmal etwas das Gewissen schärfen. So ein musikalischer Schwant, scheint und auch von den technischen Neußerlichkeiten der Griffelfunft" nichts mehr zu spüren ist. Der Uebergang zum zeichnerischen reichlich erörterte angebliche Verfehlung des Dichters Georg Kaiser wie ihn hier Kurt Kraaz und Richard Kegler mit tausend wohl= Stil vollzieht sich in den Arbeiten Vuillarbs, die den Natur- schrieb in der Bossischen Zeitung" Moriz Goldstein einen Artikel bekannten billigen, meist strupellosen Motiven unter Verwendung einbrud in dekorativ stilisierte, mehr oder weniger scharf umrissene" Talent und Charakter", ber nicht unwidersprochen bleiben darf. der Steinachschen Verjüngungstheorie zusammengebraut haben, Hans Sochaczewer fendet uns folgende Entgegnung: Konnte Flächen übersehen. Ein Beispiel rein zeichnerischer Auffassung schon die Frage, ob man Kaifers Dramen nunmehr noch aufführen der Kunst. Auch die Musik von Kollo ist doch fast ausschließlich gehört noch weniger als manche Altberliner Posse in das Gebiet bietet dann van Gogh, auf dessen kleinen Wunderwerken überdies dürfe, als ungeistig, spießbürgerlich verblüffen und verleben, jo auf alltäglichste banalite Triebe eingestellt. Die Gesangterie von jede Linie selbständiges Leben gewinnt und ihre eigene ausdrucks find Goldsteins Ausführungen gewiß geeignet, als Ausdrud phili- Sermann Frey und ihre Wertonung verlieren nichts von ihrer fräftige Sprache spricht. Man betrachte van Gogh neben Seurat strösen Eelbstbewußtseins Schamgefühl zu ermeden, Glaubt wirt Armseligkeit, obgleich sie in den Zwischenpausen am Vorhang erund man wird den prinzipiellen Gegenjak der beiden Stile deutlich lich ein jeder mit Goldstein, man müsse an der Weltordnung irrearmseligkeit, obgleich sie in den Zwischenpausen am Vorhang erfcheinen und gleich mitgesungen und gepfiffen werden fönnen. Die empfinden, die sonst für Werke der Graphit wie für solche der werden, wüßte man, Hölderlin oder Goethe seien Verbrecher ges Instrumentation brüllt meist nach Kino und Vorstadtkneipen. Beim Malerei fennzeichnend sein können. Denn wie es malerische Zeich- wesen? Ich hoffe doch: nein. Es bedarf auch nicht der Ausrede", Bublikum war es ein Erfolg. Die Aufführung war höchst lebendig oft daß der Künstler, dessen Leben sich nicht mit dem des Rechnungs- und von einer reichen Ausstattung eingerahmt. Ferry Sidla, der nungen gibt, fo gibt es auch zeichnerische Gemälde. Eine unvermittelte Mrichung beider Stilarten finden wir schließlich rates oder Fabrikbefibers deckt, pathologisch sei, denn der Künstler Alexander der Operette, war wieder eine Welt für sich, Ewald hat Entschuldigung für fein Talent, feine Produktivität und den Bent, der Steinachiche Professor Sasenfuß, entfesselte mit jeder in den Blättern von Toulouse- Lautrec , und gerade die Weg feiner formalen Neußerungskraft nicht nötig; was ihn vom Geite und Bewegung unerschöpfliche Lachitürme, Heinz Sarnow, fühne und mit virtuofem und geichmadficherem Raffinement durch- Bürger nicht allein trennt, sondern über diesen erhebt, ist das Be- der wilde Argentinier, das zweite Cpfer Professor Hajenfuß', ist geführte Stilmischung verstärkt sehr wesentlich die karikaturistische wußtsein, nicht eine beliebige Epielkarte in den Händen fassung ein trefflicher Darsteller. Eine Erscheinung, die über diefe Cpe= Eigenart biefer barod- geistreichen Kunst. loser Neugieriger zu sein. Es ist eine wenig erbauliche Geistes- rettengewöhnlichkeit direkt hinausragt, war die Dodo der Alice Zu Betrachtungen anderer Art laden die graphischen Arbeiten verfassung, die da meint, der Zuschauer dramatischer Dichtung Hechy. Von Mutter Natur höchst anziehend bedacht, zeigt sie in von Wilhelm Cefterle ein, die die Neue Kunstband- dürfe: ja, müsse vorausseßen, die Grundlagen seines Seelen- Gesang und Darstellung eine Feinfultur, die grazios über der Iung, Tauentienstr. 6. in einer umfangreichen Kollektion ausstellt. lebens babe er mit dem Schöpfer des Schauspiels gemein. Eine Bir erleben hier einen Künstler, in dessen Bruit die bekannten feltsame Dichtung, nicht allzu weit entfernt von dem fleinen Nichts, Sache steht, und der anzüglichen Situation, wie sie hier oft genug dem Abendfüllfel, das ein provinzialer Reisender zwischen Sognat Fanitischen zwei Seelen wohnen. Die eine bält sich an die Welt und Bett genießt, um sich der Seele des Dichters nahe" zu fühlen mt flammernden Organen, die andere strebt zu höheren Gefilden. eine feltsame Dichtung fürwahr, die nicht die belangloien Die eine vertieft sich in das finnlich Wahrnehmbare, durchdringt Stirnen und unduritigen Augen auffcheuchte und veredelte, statt mit tiefem, fräftigem Empfinden die Welt der Erscheinungen und biebere Ueberernfunft zu vermitteln. bringt fte zu eigenartiger, ficherer und wirkjamer Gestaltung. Den
H
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Man sitiere to nicht Goethe, um aus ihm ben braben Dichter
wiederkehrt, ihren Stachel nimmt.
hm
Baul Knüpfer, der hervorragende Baffit, der bis zum Frühjahr der Staatsoper angehörte, ift, 56 Jahre alt. in verflossener Nacht gestorben.
Die Berliner Juryfreie Kunstschau im Moabiter Glaspalait wirb am 14. November beſtimmt eröffnet. Die Ausstellung wird einen gering ren umfang haben als die Große Berliner Stunstausstellung dieses Sommers.