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fettens des Angestelltenrates Sen Solleginnen und Kollegen ans, Mark zurüd behalten wurde. Nach Mitteilung der Staats- j von solchen Männern geleitet, von denen wir bie feste Uebergess Herz gelegt, nicht in den Streit zu treten mit Rüdsicht auf sanwaltschaft besteht der begründete Verdacht, daß Gandorfer gung haben, daß sie zu allem anderen wie an einem berartigen bie ganze politische Lage und mit Rüdsicht auf den wilden als Vorsitzender des Bauernrates erheblich an dieser Beruntreuung Schritt fähig wären. Wir legen Wert darauf, eine Berichtigung in Ihrem ge Streif, ben die Glektrizitätsarbeiter vom Baune gebrochen hatten, von Staatsgebern beteiligt war. Die Bolls Bung des Landtags trotzdem noch Verhandlungsmöglichkeiten vorhanden genehmigte die Strafverfolgung Gandorjers, die nach dem Be- schäßten Blatt wiederzufinden. Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer  . Scharfschwerdt. maren. Ga surde nach einer eingehenden Diskussion eine Stejo schluß des Ausschusses eingeleitet werben soll. lution angenommen, die besagt, daß, da auf Grund des Beschlusses ber Dieser Ritteilung fügt WTB. mit unverkennbarem Behagen Wir nehmen mit großer Genugtuung zur Kenntnis, daß im Streif befindlichen Handarbeiter der Städtischen Elektrizitäts  - folgenden Schlußsat hinzu: Aus dem Schreiben des Justizministe- die Lokomotivführer jede Gemeinschaft mit den Rechts­werke über Abbruch oder Weiterführung des Streits mit der Tarif- riums geht noch hervor, daß nach Mitteilung der Grfassungsstelle putschisten ablehnen. Da in unserer telegraphischen Wel gemeinschaft der Verbände in Verhandlungen au treten sei, die Ange für Heeresgut Ganderjer vor einigen Wochen bei einer Sigung dung nur von einem Lokomotivführerverband" die Rede stelltenschaft der Werke die Boraussetzung für einen Sympathieftreit im Landwirtschaftsministerium zugegeben hat, daß 960 000 m. bur war, so nahmen wir an, daß es sich um irgendein bedeutungs nicht mehr für gegeben hält. Es wurde weiter auf die Sineinfchieben von Kriegsanleihe in die Barerlöfe von Pferde- lofes gelbes Grippchen handeln würde. Wenn aber neben finanzielle Lage von Groß- Berlin hingewiesen. bersteigerungen erzielt worden feien; diese Summe fei auf An- der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer  " eine andere forderung von Eisner und Genossen für die Finan- Organisation gar nicht besteht, so werden wohl die Rechts­putschisten hier wie oft sich einfach Bataillone zugezählt aierung ber Revolution verwendet worden.

Der bekannte Arbeiterrat Sylt   war zu dieser Bersammlung geladen, um sich wegen der gegen ihn in den Zeitungen erhobenen Anschuldigungen zu verantworten und sich auch über die ganze Streiflage zu verbreiten. Da er alle Anschuldigungen bestritt, wurde ihm aus der Versammlung zugerufen, er möge doch die be­treffenden Zeitungen verllagen, was er auch tun wolle. Es purde ihm weiter vorgehalten, er wäre der einzige, der jetzt in der Lage wäre, den Etreit abzublajen, seinem Einfluß wäre dies mög lich und er wurde seitens des Angestelltentates sowie aus der Mitte der Versammlung heraus aufgefordert, biefen Weg einzuschlagen. Darauf gab Sylt umunwunden zu, daß er die Masse nicht mehr in änben habe, daß es auch nicht seine Arbeit sei, den Streif abzublasen, daß dies vielmehr Arbeit der betei figten Organisationen wäre.

Die nationale Revolution. Geständnisse der Deutschen Tageszeitung". Es lohnt sich im allgemeinen nicht, auf das Gegelfer amb Gefläff einzugehen, womit die reaktionäre Bresse die Wieder­tehr des 9. November in ihren Spalten begeht. Nur aus dem Artikel der Deutschen Tageszeitung" verdienen ein Ge­ständnis und eine Drohung festgehalten u merden. Das Geständnis lautet:

Gewig hätten wir den Frieben wohl nur noch unter schmerz­fichen Opfern erlangen können; und gewiß batte der Krieg shnehin fehr schmere Lasten auf das deutsche   Bolt gelaben und seine feelische

und phyfiche Straft crichüttert.

Das flingt etwas anders als die Behauptung allbeutscher Agitatoren, daß wir in dem Krieg nicht befiegt worden wären und ohne die Nevolution immer noch hätten siegen fönnen. Die Drohung am Schluß aber geht davon aus, daß das deutsche  Bolk die November- Revolution noch einmal verfluchen werde:

An diesem Tage wird die nationale Revolution in Deutschland  geboren werben, die die Kräfte unferes Boltes in neuer nationaler Erbebung zusammenfaßt. Die nationale Revolution des bentschen  Boltes, sie allein zwischen ihm and feinem endgültigen Unters gange stekt, sie unsere Goffnung ist, wie die antinationale Mess­Intion vom 9. November Deutschlands   Verderben war.

Die nationale Revolution" ist ja durch die Herren app und Lüttwis fchon einmal, verfucht worden. Da mals jubelte die Deutsche Tageszeitung"; als die Sache aber hief gegangen war, behauptete fie, nicht das mindeste damit zu tun zu haben. Die oben wiedergegebenen Beilen zeigen nun pohl mit genügender Deutlichkeit, was bon jener Ablengnung zu halten ist. Sie fennzeidhmen die Behauptung der Deutsch  nationalen, auf dem Boden der Verfassung zu stehen, als puren Schwindel

Schwere Anschuldigungen.

Der Geschäftsordnungsausschuß des bahenischen Bandbags bo fahte sich gestern mit dem Gesuch des Justisministeriums

Es gibt feine Nachricht, mag fie noch so unwahrscheinlich haben, die in Wirklichkeit gar nicht hinter ihnen stehen. flingen, die nicht von Wolffs Bureau in alle Welt hinausge schmettert wird, wenn sie nur geeignet ist, dem Ansehen der Re= bolution Abbruch zu tun. Bei objektiver Prüfung wird man zugeben, daß die Finanzierungsgeschichte der Eisnerschen Revo­lution" reichlich unwahrscheinlich Wingt. Man will offenbar Mitschuldige schaffen oder die gange Angeleanheit in eine Beit zurücbatieren, in der die Drbnungsregierung Stahr" noch nicht an der Epine Bayerns   stand, gilt doch gewissen Leuten or ruption als eine Erscheinung, die nur in der Schieberrepublif" zutage treten fann.

Die Freundin der Verleumder.

Im redaktionellen Teil der Deutschen Tageszeitung" finden wir folgende Notiz:

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Polizeidebatte im bayrischen Landtag.

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Der beleidigte Reichspräsident. Im Inseratenteil ber vor­liegenden Nummer ist eine Ehrenerflärung zweier Meseriker Ein­wohner für den Herrn Reichspräsidenten Ebert veröffentlicht. Die Deutsche Tageszeitung" hat diese Erklärung aufgenommen, um die Mejeriher Herren ver gerichtlicher Bestrafung zu fügen, da der Herr Reichepräsident den abbrud gerade in dieser Zeitung zur Bedingung für die 8urüdname feines Strafantrags gestellt In der Vollsigung des Bayerischen Landtages entwidelte fich hatte. Wir unsererseits hätten die Zurüdgezogenheit, deren sich bei dem Vericht des Untersuchungsausschusses über den Fall der Reichspräsident seit einiger Zeit taftboll befleißigt, Dobner eine sehr lebhafte Debatte, wobei der Unabhängige Abg auch weitevyin respektiert, wenn er sie nicht in dieser Angelegenheit Gareis zu der Schlußfolgerung gelangte, daß Dobner tatsächlich selbst durchbrochen hätte. Nunmehr aber dürfen wir unsere beseitigt werben sollte und daß die Polizei von einer Rom  - Gemugtuung zum Ausdrud bringen, daß der Herr Reichspräsident miffion zur Bergung der Waffen wisse, die sich auch mit der Begerade auf die Leserschaft der Deutschen Tageszeitung" hinsichtlich feitigung von Menschen befasse. Abg. eld( Bayer. Vp.) der Beurteilung seiner Person befondeten Wert legt. Daraus ist wandte sich scharf gegen bie Darstellungen von Gareis. Er werde wohl der Schluß erlaubt, daß es ihm auf die Meinung der beweisen, daß es fich in ber ganzen Sache um den Versuch handle, nationalen Kreise in erster Linie ankommt. Wir entnehmen diesen Beilen, daß die Deutsche Tages gewisse Denunziationen bei der Entente auszuführen. ( Stürmische Zwischenrufe bei den 11. Soz.) Staatsjefretär Dr. zeitung" die Zurücknahme einer gewiffenlosen und leicht Schreyer wica die Anschuldigungen des Abg. Gareis, als ob fertigen Verleumdung des Reichspräsidenten   nur deswegen bayerische Beamte in trafbarer Weise gegen das Entwaff bringt, um die Berleumder vor Strafe zu nungsgese verftohen hätten, zurüd. Nach weiteren persön ich üben, nicht, weil ihr felber daran liegt, eine Verleum­lichen Bemerkungen wurde schließlich der Beschluß des parlamen- dung richtig zu stellen. Woher die Sympathie der Deutschen tarischen Untersuchungsausschusses vom Hause zur Kenntnis ge- Tageszeitung" für gewiffenlofe Berlcumber sozialdemokrati­scher Staatsmänner herrührt, das wird sich unschwer jeder er­Die heute beginnende politische Debatte wird Ministerpräsident Klären können, der die Deutsche Tageszeitung" dauernd lieſt. b. Kahr   mit einer Regierungserflärung einleiten. Wenn sie sich aber einbildet, Saß es Genossen Ebert auf die Meinung der nationalen Streise" besonders ankäme, jo scheint An die Mitglieder der Ongesch richtete der Reiter der Organi  - sie nicht die einfache Tatsache zu kennen, daß die Richtig­fation, Landeshauptmann Escherich eine Erklärung in der er stellung einer Verleumdung nur in den Kreisen med hat. die Richtigkeit der Blättermeldungen hinsichtlich des Verbotes der to solche Verleumdungen inftematisch aus­Orgesch durch den preußischen Innenminister in Reifel sieht( 1) gebedt, verbreitet und mit Bonne geglaubt und die Mitglieder auffordert, fich nicht vom Wege ab. werden. Und die Deutsche Tageszeitung" weiß am besten, bringen zu lassen, unbefümmert gegen alle Angriffe, bon baß ihre nationalen Streife" mit den Kreisen der Ehrabschnei welcher Seite sie auch fommen mögen. Wenn man die langatmige der und Verleumder schlechthin identisch sind. Erklärung des Organisators der Gegenrevolution auf ihren rich­tigen Inhalt zurüdjührt, so kann man die Worte Gscherichs nicht anders denn als Kampfanfage gegen die verfaffungsmäßige preußische Regierung ansehen,

nommen.

Eine Erklärung Escherichs./

Brigade Erhardt in Bayern  . Keine Mithilfe der 2okomotivführer. Wir erhalten folgende Buschrift:

In Ihrer gefchäkten Zeitung unter dem 8. 11. benbausgabe um Genehmigung zur Ginleitung der Strafverfolgung gegen finden wir unter Brigade Erhardt in Bayern   eine Meldung den Bauernbundabgeordneten Gandorfer wegen in der zum Ausdrud gebracht wird, daß der Rotomotiv Untreue. Es wurde nachgewiesen, daß bei den im Dezember führerberband bei einem etwaigen Generalstreik den Be­1918 vom andesbauernrat durchgeführten Pferdeversteige. trieb der Eisenbahn übernehmen würde. zungen ein erheblicher Teil der in bar eingegangenen Erlöse nach träglich in& riegsanleihe umgetauscht und der infolge bes wiedrigeren Kursstandes ergielte Ueberschuß von etwa 200 000

Schiller   in der Gegenwart.

Sum Geburtstage Schillers am 10. November. Bon Baul 23. Eisold.

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Diese Mitteilung entspricht nicht ben Tatsachen. Gin bayerischer Lokomotivführerverband egiftiert nicht. Dei Bezirt Bayern der Gewerbschaft Deutscher Lokomotivführer wird Grlebnis aller, zum Typus, meiten, fo ist auch Schiller von einer großen Respektlosigkeit gegen die Natur erfüllt, er glaubte fogar einmal. die Natur werde vom Geist besiegt werden.

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Hetze gegen Scheidemann  .

Der seit Jahren in Staffel geführte Stampf für und gegen Ober bürgermeister Scheidemann nimmt neuerdings sehr verschärfte Formen an. Die Reichstagsrede des Genoffen Sheidemann gegen die Reichswehr und seine scharfe Stritit des Verhaltens eines Teils ber Offistere fatte der Kasseler Allgemeinen' Zeitung" vor einigen Tagen Veranlaffung zu einem außerordentlich gehäffigen Artikel gegen Schelbemann gegeben. Daraufhin erklärte das fogia­liftische Voltsblatt" in einem Artikel, daß dadurch unreife Gemüter zu einem Attentat verführt werden könnten. Gestern hat sich nun der Staffeler magistrat mit der Angelegenheit beschäftigt und einen Beschluß gefaßt, in welchem der erwähnten Zeitung der dringende Nat erteilt wird, sich einer fachlichen Kampfesweise zu bedienen. Veranlassung zu diesem Schritte habe die Befürchtung gegeben, daß die öffentliche Ruhe und Ordnung in Raffel gestört werden fönnte.

Maffenkonfiskation. Seit einigen Wochen ist wilder Konfis­tationsgeist über die Staatsanwaltschaft gelommen. Künstlerisch wertvolle Bücher fallen ihm zum Opfer. Bor einigen Tagen erit Aber: war er auch noch mit folch hobem Drange nach Freiheit, zwei Berlaine- Ausgaben des expressionistischen Berlags Steege. nach einer Umgestaltung der Gemeinschaft, einer Erneuerung und mann in Hannover  , der sich durch die Schriftenreihe der Silber. Erhöhung des Menschen, beseelt, er bernak nie den Segen der Ord- gäule" einen Namen gemacht hat. Jetzt wurden im Verlag Guriitt nung, er bakte das Chaos, da es das Stitchs gebäre. Und er mußte, bon der Staatsanwaltschaft folgende Werte beschlagnahmt: Hein Der Picker ber naturalistischen Epoche schuf die Welt noch in bak bon außen her eine Umgestaltung nur ein halber Erfolg bleiben rich Bille, 3wanglose Geschichten mit Lithographien; Friedrich den bestehenden Formen, er seinte, angeregt und bestimmt durch müßte, wenn nicht auch von innen, bom Menschen aus, die Glemente Schiller  , Der Venuswagen mit Lithographien von Lovis Corinth  ; die starke Expansion des sozialistischen   Gebankens, die Wirklichkeit der neuen neistigen Orientierung in die Bewegung hineingetragen J. R. Huysmans  , Gilles de Nais mit Lithographien von Willi Gei­in ihren realistischen Farben, in ihrer Gegenfählichkeit zwischen würden. Darum war fem Biel   auf den neuen Menschen, auf den ger. Gottfried August Bürger  , die Königin von Golfonde mit Litho­Armut und Befits( Subermanns Chre"), in den besonders frassen harmonischen Menschen gerichtet. Damit steht Schiller   wieder mitten graphien von Lovis Corinth  ; Indisches Fabelbuch Pantscha Tantra Berhältniffen gewisser Industriekategorien( Bauptmanns Weber", in einem Zentralproblem der Gegenwart: der Stampf um den mit Lithographien von Nich. Janthur; Alfr. Rich. Meyer, Das Alde greber Mädchen mit Lithographien von Georg Balter Rögner; Bor Sonnenaufgana"). Die Prinzipien des Naturalismus wollten menidificheren, den ganzen, harmonischen Menschen. Una noch ein anderes müßten unsere Revolutionäre bedenken: Henri de Kod, Der Morb im Kostanienwäldchen mit Lithographien jebem Ding, jeder Erscheinung, jeder Meinung ihr relatives Recht haffen, auch bos Daseinsrecht! Das war ihre ethische Schwäche. nab Schiller auch der Idee eine noch so weite Auswirkung und Herr von Franz Cristophe. Friz Gurlitt als Verleger und Alfred Sie waren nicht mit allen Mittein bestrebt, eine Henderung der be- fchaft, immer hielt ihn wie eine mütterliche Sand der starke Sinn Richard Meyer als Herausgeber erheben öffentlichen Protest gegen stehenden Zustände herbeizuführen, fie fanden ihr Genügen in der für das Reale von einem Verflüchtigen in nebelferne Gebiete der diese Gewaltmaßnahme, die sich nicht nur gegen Dichter und Schilderung der Zustände, im möglichst getreuen Monterfei der Wirt- Utopie ab, immer mußte er die Einstellung zur Wirklichkeit zu Stünstler ersten Ranges richte, sondern prinzipielle Bedeutung für Ffeit. Der Dichter unserer Reit aber ist der Kämpfer, der große behalten: Ich und Welt. Natur und Geist, Form und Stoff mußten unfere gesamte fünstlerische Freiheit haben tönne: Ein Teil der Umgestalter der Welt. Er will diese Wirklichkeit zerstören, ver- fich im vollendeten Kunstwerk wechselseitig ergänzen. Freiheit und Büchertitel läßt erraten, daß die Staatsanwaltschaft wegen eroti­arichten, um aus deren Trümmern eine neue Welt aufzubauen. efetmäßinfelt waren feine Widersprüche mehr. Alle Naturgefeß icher Dinge gegen die Schriften vorzugehen sich bemüßigt fühlte. Eine Welt mit der Herrschaft des Geistes über Bermechanisierung lichkeit ift Geisteseblichkeit. Schiller   fannte und bannte die Gefahr Der Verlag sollte Anlaß nehmen, die Bresse, die in dieser Sache and Materialisierung, eine Belt der ausgesprochenften Eouveräni( augleich die Gefahr des Expressionismus): einfeitig zu werden. In Partei zu ergreifen bat, fchleunigst mit den Schriften befannt zu madjen, tät des ch, des Individuums, des schöpferischen Menschen. In der Stoffarmut fich au wiederholen. Die mendliche Aufgabe", das Entwicklung des Dramas zeigt fich deutlich der Gang des Slagen- bollendete Stunftvert, milfsen den fünstlerischen Menschen immer tampfes, erst das Anrennen des Bürgertume und dann des bierten" weitertreiben, ein erreichtes Biel ist zugleich neue Frage. Die Stenbes, des Broletariats. Es zeint sich auch, wie der Dichter Mannigfaltigkeit der Dinge ist nur das Material, bas der Geift ge­immer mehr der Kritiker der bürgerlichen Gesellschaft geworden ist, ftalten soll. Schiller   füllte fich immer wieder mit neuem Welt­wie er mit Satire und Sohn, mit der rührenden Kraft feines ge- gefühl. Die Uebermacht des Geiftes muß sich am unendlichen Stoff peinigen. Blutenden Herzens negen die Mauern der Tradition und betätigen. Nicht bergeffen fein soll aber auch hier die ehrfeite: Schiller  der machfenden Defadena anfämpft. Er liebt ee, fich aukerbefb der Grenzen der Gesellschaft an fteffen, auf die Seite der von der war es, der im Lieb von der Glode" die geistine Wundamentierung Gesellschaft Ausgeftoftenen.( Wedefinb.) Nicht mehr um feine, der bürgerlichen Gesellschaftsordnung schuf, der Arbeit um Lohn tägliche Dinge gebt es in seinen Dramen, nicht einen Tusschnitt. und Nube. Der ben( allerdings in grähliche Verzerrung en: arteten) einen Nbrik aus dem Leben mill er geftalten: der Menschheit Spieker fchuf, diese Rusammenstellung von Selbstgefälligkeit. Arra große Gegenstände, die ewigen Urkonflifte, bewegen sein Herz, der sana. Bauheit. Trägheit und als unbewukte Ginenfchaft, Unmenfch Somst zwischen Beter und Sohn, der Kampf des Jünglinas, der lichkeit. Schiller, ber den Sah prägte, wo die Maffe fei, fei auch Unberührtheit mit den durch die Wirklichkeit aufgestoungenen Mot- der Unfinn, und der beim Anbid ber franzöfifchen Revolution in mendigkeiten, die fundamentale Frage, ob die worm der menschlichen die Worte ausbrach: Eine große Epoche bat bas abrhundert gee boren; aber der große Moment findet ein fleines Geschlecht! Gemeinschaft einer Erneuerung, einer Wenderung bedarf. Doch eine jede Beit wird mit anderen Vorauslegungen an das Objeft herantreten, und andere Fragen werden andere Antworten zeitigen.

Ser Senfationserfolg der Werbeftung. Die Sensation, die Georn atlers Be baftung mit feirem Namen verbunden hat, hat ihm glela jeitia einen unerwarteten Erfolg bereitet. Seit dem Tage feiner Ber baftung ist feln Verleger von den deutschen   Bühnenleitern um die Neber­laffung von Aufführungsrechten feiner Pramen geradezu überstärmt morden. Nicht weniger als 170 Abschlüsse für Aufführungen seiner Berle Mitagfübl oder Spekulation? find feit Sailers Berbaftung netätigt worden,

A13 unit- und Theater- Dezernent im Berliner   Bolizei

präsidium ift der Kunihiftorit- r Berthold Daun, bisher Privatdozent an ber Tedinischen Hochschule zu Braunschwein, vom Ministerium des Innern Dr. Daun ist als Erforscher altnürnberger Stunft und berufen worden. von seiner Birtiamleit auf dem unitpopularisator bervorgetreten; Theatergebiet ist in der Deffentlichkeit nichts bekannt geworden. Vorträge. In der Urania   spricht heute abend 8 1hr in der Steibe der Gelehrtenvorträge Dr. Shröter über Edelgafe und elef trische Beleuchtung".

Gine Blaifchlen- Gedächnisfeier findet im Reifing Mulam Donners. tag 1,8 Uhr statt. Julius rt spricht über den Dichter, Gertrub Rube rezitiert aus seinen Werten, Anna Reichner singt sechs fein.e von Hugo Staun vertonten Lieber.

Und nun Schiller! Mönnen sich nicht alle diese Dichter auf Eine merf @diler, den großen politischen Dichter, berufen? warbire Stoneenialität besticht. Der junae Schiller   und auch der Konkurs der Leipziger Volksbühne. Nach farum einjähriger gereiftere eeben ein überraschendes Vorbild. obale und Liebe", Theater. Infolge von Erkrankungen im Berfonal wird am Freitag die Trasdie des affenfampfes, Mäuber", Churm gegen die Lebenszeit geht die Leipziger   Wolfebühne einem unrühmlichen Ende Bürgerliche Gesellschaft  , Don Marlos"," Kampf der Väter und entgegen. Auf Antrag der Aktiengesellschaft Bau für Voltsfunft", im Deutschen   Obernhaus anstelle der angekündigten Borstellung Tiefland gegeben. der Boltsbühne, ist ber Monkurs über das Söhne... ja, das Lied an die Freude" erscheint auch rein formal der Baup'gläubigerin  Die freie egriffon betpies auf ihrer Generalversammlung, bie els bon einem unferer Dichter gefchrieben, aus dem Geiste von- Vermögen der Bühne verhängt worden. Die Forderungen diefer Freitag flattfand, daß der Zusammenbalt der Mitglieder gefichert t Biebe und Verbrüderung. Go nabm Schiffer alle diefe been bor  - Gefellidaft aus Pacht.   anteiligen Baufoften usw. belaufen fich auf Statutengemäß wurde der Vorftand wie folgt nengewäbit: Walter Bondh men, die in der Gegenwart mieber in den Brennbunft geiitinen und zirka 1 500 000. Damit ist ein Werk zu Ende gegangen, das zu Ernesto de Fiori  , ve Hauptmann, Heimich Heuser, Karl Hofer, Alfres politischen Geschehens aeriet find, a. und auch rein fünstlerisch Söherem berufen war, und awar ist es ein Opfer der ungünstigen Bartikel, Wolf Nobricht, Milly Steger  , E. R. Weiz  . zeigt er Verwandtschaftlich felt. Wie unfere heutigen Dichter die Reitverhältnisse geworden. Die Leipziger   Boltsbühne war feine Formen der Natur zerbrechen, wie sie ihr fubjeftives Erlebnis zum Boltsbühne im eigentlichen Wortsinne.

Die Burg Elt, die fürzlich durch Feuer erheblichen Schaden erlitt, joll wieder aufgebaut werden. Der ursprüngliche Caratter bleibt gewahrt