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handeln.

Umfange nach für die Eisenbahn gutgeschrieben werden. Wenn weiterhin in die Schuhe zu schieben; stehen doch die Ausgaben| jei, und man fönne Menschen, benen man ben Schus des deutschen  man fich vor Augen bält, daß über% des Gesamtber hierfür mit 37 Broz., die in ihrer Gesamtsumme noch nicht Bolfes anvertraut habe, doch nicht wie eine Kinder bea fehrs der Eisenbahn während des Krieges aus der 9 Milliarden Mark betragen, in feinem Verhältnis zu Für das Zentrum sprach Abg. Höfle. Gen. Sünlich, der artigen Transporten bestand, so wird man fich nicht wundern den erhöhten Mehrausgaben infolge Verteuerung des für die Sozialdemokratie reden sollte, war leider durch Krankheit fönnen, daß heute ein derartiger Fehlbetrag entstanden ist, Materials( 57 Proz.). am Erscheinen verhindert. Nach einigen weiteren Reben fand die denn der Tarif für 1000 Seilogramm Stüdgut per 100 Rilo- Die Schuld an der Defizitwirtschaft der Eisenbahn trägt Versammlung, die in jeder Weise würdig verlief, ihr Ende. meter betrug 1,59 M., für Wagenladungen 6,20 W. Daß hier- der verlorene Krieg und der fehlende Etatsposten durch niemals die wirklichen Kosten, die der Eisen- Heeresverwaltung", nicht aber die hohen Löhne, Gehälter und bahn durch Beförderung der Transporte und Unterhaltung der die mangelnde Arbeitslust der Bediensteten, wie man immer Betriebsmittel und des Personals entstanden, bezahlt wieder glauben machen möchte. werden fonnten, ist ein einfaches Rechenerempel. Der ehlbetrag aus diefen Transporten unter erhöhter nanspruchnahme des Eisenbahnmaterials dürfte mit 24 Milliarden Mark noch zu niedrig eingeschäßt sein.

Völkerbundstagung in Genf  .

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Genf  , 15. November. Zur Bolterbunbsverfama Tung sind die Vertretungen von 42 Nationen ziemlich voll­zählig in Genf   bersammelt. Am Sonntag nachmittag empfing ber Genfer   Staatsrat die nach Hunderten zählenden Vertreter der ausländischen und schweizerischen Bresse im Hotel des Bergues, Der Genfer   Etaatsrat Gignoug begrüßte die Pressevertreter sehr herzlich, zugleich im Namen der Genfer   Bevölkerung und ent notwendigen Einrichtungen fertig feien. Sodann begrüßte E. Cha­Puifat, Präsident des Cercle de la Preffe und Direktor bes Journal de Genève, die Vertreter des Bundes der Presse. Die Danziger Frage.

Genf  , 15. November. Der Völlerbunbrat hielt am Sonntag Gibung ab, an der teilnahmen: Präsident nachmittag eine Hymans- Belgien  , da Cenca- Brasilien  , Fisher- England, Quinines  . Spanien  , Leon Bourgeois- Frankreich, Taelamos- Griechenland, Titoni- Italien und Ishii- Japan  . Leon Bourgeois   legte einen Bericht über die Fortschritte vor, die bezüglich der Konstituierung ber in Brüssel   beschlossenen wirtschaftlichen und finanziellen Kom­mission erreicht wurden. Die Kommission wird in eine Finanz­abteilung und in eine wirtschaftsabteilung zer gliedert, zu der je zvölf Mitglieder gehören. Das Präsidium der Gesamtkommission hat Ader- Genf übernommen. Die Zusammen jebung der Kommission wird befannbgegeben, sobald alle Zusagen eingetroffen sind. Der Vertreter Japans   berichtete über die Ver­fassung Danzigs  , die gemäß Art. 103 des Friedensvertrages

Die harmlose Orgesch. Fahnenweihe nnd verbotene Propaganda. Am Sonntag fand in München   in Anwesenheit von etwa 5000 Ein weiterer wichtiger Posten sind die Entschädigungs- Einwohnerwehrmännern die Weihe der ersten Landesfahme" der zahlungen für verloren gegangene und beschädigte Güter. bayerischen Einwohnertvehr statt. Mit dieser Fahnenweihe follte fdulbigte ca mit der Kürze der Zeit, daß nicht alle für die Presse Einem hierfür ausgefegten ſteht heute ein Ausgabebosten von etwa 2000000 m. gegen- offenbar der Entente bewiesen werden, daß die Orgefch teinen über, der wahrscheinlich noch bei weitem nicht reichen wird. militärischen Charafier" trägt und sich nicht mit militärischen Dieser Krebsschaden in dem einst so zuverlässigen Eisenbahn- Dingen befaßt". Bezeichnenderweise hielt die erste Ansprache bei wesen ist eine Folge der Einstellung des Hilfspersonals, anstelle diesem Verstoß gegen den Friedensvertrag der babe­ich e ministerpräsident v. Kahr  . Ihm folgte der un­der ins Feld gesandten Bediensteten. Die ungenügende Entrische Ministerpräsident v. Kahr  . Ihm folgte det un­lohnung in Verbindung mit der allgemein gefundenen Moral vermeidliche Escherich, der von seinen angeblichen Erfolgen in und der immer größer gewordenen Not hat die Norddeutschland berichtete, wo er in Hamburg  , Stiel und Schwerin  Zuverlässigkeit des Personals erschüttert. Ohne eine Ent- hinter verschlossenen Türen geredet hat. Das Herr Escherich in Riel rebet, too ein Verbot der Or. schuldigung für diese Zustände anzuführen, muß es aber dodj einmal gesagt werden, daß die unerlaubten Lebensgefch besteht, kennzeichnet die Gefebestreue der harmlofsen Orgesch mittelfendungen für Schieber und Samsterer, die big ebenso febr wie die Melbung aus Dresden  , baz die Orgesch im vor Jahresfrist noch anstandslos ausgeliefert Streise Birna an den Anschlagfäulen Blafate zur Propa wurden, selbst sonst einwandfreie Leute in Versuchung brachten. 8 and a antleben läkt, obwohl ihr in Sachsen   jede Beröffentlichung Ein weiterer großer Posten des Fehlbetrages ist auf die untersagt ist. Uebernahme Tausender von Kriegsbeschädigten zurüd­auführen, die übernommen werden mußten und tros geringerer Arbeitsleistung als bollwertige Kräfte im Etat erscheinen. Der Reichswirtschaftsverband deutscher bergeitiger Daß die prozentuale Arbeitsleistung des Einzelnen im und ehemaliger Berufsfoldaten hielt am Sonntag im Zirkus Buich ordnungsgemäß und im Einverständnis mit dem Oberkommissar Eisenbahnbetriebe trop der achtstündigen Arbeits- anläßlich seines zweijährigen Bestehens eine gutbesuchte öffentliche des Böllerbundes den ernannten Stadtbertretern gegeben wurde. zeit und der von den Gesunden vielfach geleisteten Mehr- Versammlung ab. Von den Anwesenden waren viele in Uniform Der Vertreter Polens Paderewsky und Dr. Sahm, der Ober­leistung für Kriegsverletzte bereits die Höhe der Durchschnitts erschienen. Vom Reichstagspräsidenten be lag ein Begrüßungsbürgermeister von Danzig  , wurden nach der Verlefung des Berichts telegramm vor. Der erste Redner, Herr Oynhausen, mate leistung des Jahres 1913 erreicht hat, ist eine Folge des stren- bekannt, daß vom Reichstpehrkommando den Berufsfolbaben die eingeladen, ihre Bemerkungen zu machen. Der Nat beschloß, feine gen Verantwortungsgefühls jedes einzelnen Bediensteten. Um Teilnahme an dieser Versammlung verboten worden sei.( Stür Entscheidung über den Verfassungsentwurf zu vertagen, bis diese Leistung wenigstens auf der gleichen Höhe zu halten, ist mische Entrüstungsrufe.) Die Entscheidung des Reichswehrministers bie daran geknüpften Fragen und Bemerkungen der Vertreter es deshalb notwendig, daß den berechtigten Forderungen stehe aber noch aus. Bolens und Danzigs   geprüft worden wären. des Personals mehr Verständnis entgegengebracht wird. Herr Franfe schilderie in seinem ausführlichen Referat die Faßt man nun alle diese Bosten aufammen und setzt sie Bestrebungen des Verbandes, Man spricht so führte der Redner auf das Konto Seeresverwaltung( verlorener aus von der erforderlichen Disziplin; diese wollen wir auch, Krieg)", anstatt diese Posten verschleiert im Eisen- doch darf sie nicht so gestaltet werden, daß sie zur inneren und äußeren Abhängigkeit führt und unverantwortliche Wert­babnetat unterzubringen, so wird man tros der nur zeuge in den Händen einzelner Bersonen schafft.( Lebhafte zu­4% fachen Erhöhung der Tarife den Eisenbahnetat ftimmung.) Unsere Wehrmacht soll noch mit einem Ueberschuß balanzieren fönnen. Der Konkurs der Heeresverwaltung war je doch ein derartig gründlicher, daß selbst der Titel Beeresver waltung" im Etat verschwunden ist.

Daß die Lasten dieses Kontos, die im besonderen der Eisenbahnverwaltung durch Ablieferung von Fahrzeugen, Ab­nugung des Materials, Einstellung von Kriegsbeschädigten usw. entstanden sind, von der Allgemeinheit zu tragen wären, dürfte wohl eine Selbstverständlichkeit sein; auf keinen Fall dürfen durch Verschleierung diefe Lasten einer Verwaltung zum Ab­tragen überlassen bleiben.

Der Soldat als Staatsbürger.

nicht bem Herrenwillen einzelner bienstbar sein!( Lebhafte Zustimmung.) Den Nadabergehorsam wollen wir nicht. Wir brauchen denkende Wehrmänner, die lediglich dem Gebot des republikanischen Volkswillens gehorchen. Redner spricht sodann über die vom Verband für die Mitglieder nefchaffenen wirtschaftlichen Einrichtungen, hebt hervor, daß der Verband mit den Gewerkschaftsorganisationen in engiter Fühlung stehe. Der Verband zählt bereits 110 000 Mitglieber; er hat schon gang erhebliche Beihilfen gewähren fönnen. Treu und feit habe ich der Verband seit den Kapp- Tagen

auf den Boden der Republik  

ber Roalitionsfreiheit das Lebenslicht auszublafen.

Genf  , 15. November. Zu dem offiziellen Bericht über die Böllerbundnatssitzung am Sonntag nachmittag fann noch ergänzend zugefügt werden, daß im Laufe der Beratungen, die über die Danziger Frage stattfanden, Bolen durch den Mund seines Ver­treters, unterstützt durch die Vertreter Frankreichs   und Englands, das Ersuchen stellte, daß die kontrolle und die militärische Verteidigung der Stadt Dangig Polen übertragen werben folle. Gegen diese Forderung erhob Dr. Sahm, der Vertreter Danzigs  , lebhaften Einspruch. Aus diesem Grunde wurde die Ent­scheidung um einige Tage verschoben.

Der französische   Bergarbeiterstreik vertagt.

Paris  , 15. November.  ( T.11.) Der drohende Streif ber fran zösischen Bergbeute, der am Montag beginnen sollte, ist bor­Der Verband der Bergleute aufig berschoben worden. hatte bereits ben Streitbefehl ausgegeben; in letter Stunde ist es durch Verntittlung der Regierung jedoch gelungen, Ber­handlungen zwischen dem Verband der Bergleute und den Berg­weptsdirektionen einzuleiten. Der Verband französischer Bergleute hai   baraufhin am Sonnabend abenb den Befehl erteilt, ben Aus­bruch des Streits zu verschieben und zunächst das Resultat ber Berhandlungen abzuwarten, bie am Montag beginnen werben. Wrangels Niederlage.

Leicht wäre es gewesen, einen Teil der geftundeten Ge- gestellt, und auf eine solche politische Betätigung werde er auch ferner stola fein. Ganz energisch werde er sich gegen den bühren durch Zurückgabe des enteigneten Gutes, das Reichswehrgejebentwurf wenden, der geeignet jei, feinerzeit der Eisenbahnverwaltung genommen wurde reuer buchsen, Achsschalen usw.) zu berrechmen; aber anstatt die( Bebhafte Zustimmung.) Der Verbond will eine Bride bea Eisenbahnverwaltung mit den notwendigsten Materialien sur Bertrauen 8 avischen Wehr und Bolt sein.( Lebhafter Beifall.) Aufrechterhaltung des Betriebes aus erster Hand zu versehen, Sauptmann Meier wandte fich mit großer Schärfe gegen den wurden diese Gegenstände meistbietend an die Industrie Reichswehrgefebentwurf, der das Vereins- und Bersammlungsrecht Wir brauchen denfende Menschen, berkauft, bon welcher die Eisenbahnbertwaltung diefe Mate- der Soldaten vernichten will, nicht bloß Strammiteher!"( Stürmische Zustimmung.) rialien zu wucherischen Breisen zurüdfaufen mußte. Reichstagsabg. eile( Demokrat) wurde durch Zwischenrufenben wird aus Konstantinopel   berichtet, daß bie boltewitt. Bei einer gerechten Würdigung und Gegenüberstellung baran erinnert, daß der Reichswehrminister ja auch aur demofrali- hen Truppen Jalta   und Eupatoria   genommen haben, der Löhne und Gehälter mit den Betriebsausschen Partei gehöre, toorauf er erwiderte, daß man doch erst ab und daß die rote Kavallerie fich Sewastopol   nähere. Der Minister­aaben in ihrer Gesamtheit, wird man nicht mehr in der matten möge, wie der Minister fich schließlich zum Entwurf stellen bräfident des Generals Wrangel sei in Ronstantinopel angekommen, Lage sein, die entstandenen Fehlbeträge den Bediensteten auch werde. Auch der Soldat müsse wissen, daß er Staatsbürger um bie Räumung der Krim   zu organisieren.

Volksbühne: Nach Damaskus"

II. und III. Zeil.

Baris, 15. Movember. Nach einer Matin" meldung aus

starken Fülle bebt, darum gerade, weil kein Chmbalon in seinem| raffiniertester foloristischer Delikatessen, Die Bildniffe ton Brustkasten wohnt, sondern ein mächtiges Orgelwert, wird er der G. M. Geyger( 2) wirfen in Technik und Auffassung kraftlos und pialmodierenden Salbaderei semes Partes Herr. In Weichheit ver- überlebt, aber sie sind immerhin eine Meisterwerte, verglichen fällt er nicht, nicht in die Säuselei, die von der Kanzel flattert, mit den platten und süßlichen Pinseleien eines Kiesel( 4), die Nach seinem moralischen Temperament legt er als Ausbeuter und man uns wahrhaftig fätte ersparen fönnen. Die geringeren Die Strindbergide Logit vom Menscheneterid läuft im Streise. Schauspieler zu viel Ton auf die Bedeutung des ganzen Damastus- Größen der Berliner   Kunst sind vollzählig vertreten: Willi Nachdem der erste Teil der Damastue- Legende den zerriebenen pieles. Diese Ernsthaftigkeit kommt dem Regiffeur höchlichst zu aedel mit einem nicht sehr glücklichen Frauenbildnis( 7), Sünder in die Domespforte geführt hat, wäre die Tragödie eigent- gute. Ja, er hat seine Künstler entflammt. Es geschah, daß Kraustopf( 5), Rohlhoff( 6 und 7), Karl Sofer( 2), lich beendet. Das Unglüd wollte es anders. Die Beruhigung, die Frau Fehdmer, die leicht ins Ueberschwängliche verirrt, ihre Ma- Klaus Richter( 4, 7 und 11) und Harald Bengen( 1) mit einen Augenblick gedauert hatte, hört schnell auf. Die jungen Ehe- donnenerlöfertvorbe mit eigenen Tränen und mit tränenerweden charakteristischen Arbeiten, die ihre Art von der besten Seite zeigen. gatten, er, der leichtfertige Dichter, der Frau und Kind vergaß, fie, der Innigkeit sprach; wo dann fünstlerische Begrenztheit durch Be. Sie alle aber werden in Schatten gestelt durch Mar Bechstein, die leidenschaftliche Ghebrecherin, die ihrer Sinne nicht Herr ward, feelung aufgehoben wurde. Herr Stahl- Nachbaut, Herr Rothauser, der mit seinem Gemälde" Frau und Kind"( 3) und mit seinem ebginnen ihr Leben durch neue Selbstqual: Rückwärts gebt alles, Herr Halden, Herr Berber, Herr Herzfeld, sie waren alle von dem Bildnis von Hartlebens Jugendfreund, dem bekannten Bapa Seil­geistigen Schtoung ihres Regisseurs erfüllt. mann"( 7) ein paar koloristische Wunderwerke geschaffen hat. Ihm was zur Heiterkeit und Erholung vorwärts wollte. Solche Vorstellungen braucht die Volksbühne. Das Schivie- fönnen von den Jüngeren nur Schmidt, Rottluffs grans Diese schindende, ganz besondere Strindberg- Logif der zweiten rigste und sogar das Stühnste der Dichtung darf den Volksbühnen- bioses Interieur"( 5) und Bartikels garte Farbendichtungen Damastus- Legende schafft Wilderes und Dramatischeres als der erste Teil. Bieles  , was allein aus dem Erlebnis des Dichters brennt, genoffen augemutet werden, wenn es in so emfig ausgearbeiteter( 5, 6 und 9), sowie des alten Christian Rohlfs   Häuser in wurde in die einzelnen. Wilder hineingeschüttet. Die Psychologie Stunft dargestellt wird. Aber man erlahme nicht im Schauspiele- Soeft"( 5) als annähernd ebenbürtig zur Seite gestellt werden. des Webleidigen wird begründet, der Sohn der Magd" erklärt sich, tischen. Man bedenke, baiz durch das Gehör der Weg in den bil Bon monumentaler Linienwirkung, in der Farbe freilich nicht ent­der Goldmacher" entlarbt sich. Strindberg ist sehr aufrichtig, ein dungsfähigen Sinn des schlichten Mannes geht. Eine falsche und sprechend ausbrudsvoll, ist Baluschets großes Gemälde Elend" berlogene Ninopracht verdirbt ihm täglich das Auge. Man wird( 10). Mataré, der in seinen Frauen und der Tote"( 10) eben­Selbstzerfleischer von Genie. Darum stört er doch nur das Mit diese Krankheit überwinden, wenn man durch das dramatische Wort falls Monumentalität anstrebt, gelangt dagegen durch Mischung von leid auf, das ihm schwach entgegenzudt. Nur in den Augenblicken, feinen Verstand auswedt und bernach die logisch erkannten Mächte streng itilisierten und grob naturalistischen Formen zu einer Ges da die ungeheure, verborgene Dämonie des Mannes, sein Wahn als Kunsttrieb im Tieferen, mehr Innerlichen befestigt. samtwirkung, bie an die Statifatur grenzt. finnsstola, seine iresinnige Demut, seine märchenhafte Berknirschung Mag Hochdorf. und gespenstische Herzenszergliederung als tobende Stampfinbrunst donnern, erhebt sich die Stimme der neuen Menschentragödie. Es ist ein traurig- geniales Werf, eines Gesegneten Werk, der sich selbst zermartern will und verflucht. Wäre nicht alles in das mächtig flammernde Wort gebannt, wer weiß, ob diese Sittlichkeit des Zeloten nicht zum Lachen gereizt hätte

Die Plastik, das Etieffins der zeitgenössischen Kunst, ist relativ Die Herbstausstellung der Akademie der Künste, die heute, und 6 für einen Brunnen im Hamburger Stadtport bestimmten gut bertreten. Gaurit 2 leben großen Stajuaren( Borhalle) Montag, in den schönen Räumen am Pariser Blaz 4 eröffnet Pinguinen( 2), Barlach   mit den Vorträtbüsten von Tilla wurde, ist eine akademische" im guten Sinne des Wortes. Näm Durieur( 1) und Theodor Däubler  ( 1) sowie einer umfangreichen, lich in dem Sinne, daß man von den Arbeiten alles Extravagante, in der Linienrhythmir ein wenig fonzentrierten Kaminumrahmung von den Künstlern alle noch problematischen Naturen ferngehalten( 1), G. Ebbinghaus mit dem schlichten starken Bildniskopf Es folgt als der Tragödie Läuterung und versöhnlicher Ab- und vom gefestigt Guten muc mif wenigen Ausnahmen das unseres verstorbenen Ludwig Frant( 8) und René Sintenis  gefang der moralisch abgestufte Weg zum lebten Halt, zum Kloster anerkannt Beste zur Schau gestellt bat. So fehlt ihr mit dem mit Heinea vortrefflichen Tierplastiken( 8) marschieren an der auf dem Berg. Man erinnert sich an einen franzöfifchen Strind- entbehrlichen Reiz des Sensationellen freilich auch der frische Hauch Spike. berg, an einen jüngst erst dabingerafften Pariser   Beitgenossen, an des Vorwärtsstrebenden, des Wagenden und Ringenden. Man Die Anordnung der Ausstellung lägt leider viel zu wünschen den Vampoletijsten und Heiligen Leon Bloy  , der sich als Cain fühlte durchwandert die zwölf Räume ohne Langeweile, mit Freude und übrig. h habe mir vergebliche Mühe gegeben zu ergründen, nach wie Strindberg und wie sein Unbekannter, und der sich taufte, wie Genuß, aber man perläßt sie schließlich, ohne sonderliche Anregun- welchen Prinzipien die Hängefommission verfahren ist. Zeitlich und Strindberg sich auch hätte taufen fönnen: den Marchenoir, den gen empfangen zu haben. stilistisch Zusammengehöriges ist auseinandergerissen und taum eine Dustertreter, den Nachtiranderer. Und Strindberg und Leon Bloh Mehr als zwei Drittel der Ausstellung sind der Bildniskunst Wand bifoet ein harmonisch wirkendes Ensemble. Dabei hätte fich Dustertreter. fie alle schreiten in die weiße Garthäusereinsamkeit. in Malerei und Blajtif eingeräumt. Wir genießen in zahlreichen mit dem vorhandenen Material durch gefchiate Busammenstellung Das ist mehr als eine Mode, Seelengeschichte ist das, Wandlung, älteren und neueren Arbeiten von Liebermann( Bimmer 3 manches Schöne und Interessante bieten befien: 3. B. ein leberblick die aus dem Standinavischen auch ins Bariferische hinübergegriffen und sonst noch mehrfach) und Coriath( namentlich 1 und 3) die über die Entwidlung der modernen Bildnismalerei vom Impressio­hatte. Greifen wir sogleich mit Aufklärung und Mut zum End- kultivierte Reife und sichere Kraft, die den äußeren Augenblicks- nismus Liebermanns über Kofofchta bis auf Bechstein. urteil: Es ist eine schäbige, den Geist tötende Belehrung, die der eindruck eine Person in wenige charakteristische Züge zusammen- Lobend zu erwähnen ist dagegen die Einrichtung, daß man bewegenden Augenblide nicht entbehri, es ist aber keine Faust- aufaffen und zum Bilde zu formen weiß, eine Kunst, in der auch jedem Ausstellungsstüd den Namen des Künstlers und des unit­Tragödie, es ist nur ein spibfindiges Pfaffenerempel, Heilelehre Slevogt( 3) Meister ist, der aber über die äußere Erscheinung werts beigefügt und dafür auf die Herausgabe eines heutzutage eines gelähmten Genies. Ein Amen gebührt seinem Sargfrieden hinaus ins Innere des Wesens zu bringen und besonders durch unerschwinglich teuren- Stataloos verzichtet hat. Eine Einrich nicht, ihm gebührt nur die Antwort: Salali, Heil und Segen über farbige Kombinationen Geelisches zu gestalten sucht. Diese Seelen- tung, deren Nachahmung allen Kunstausstellungen unserer Eage, jene, die nicht waren, sind und sein werden wie er, der Dustertreter! malerei hat dann in Kokoschka  , dem größten Bildnisschöpfer sowohl den großen offiziellen wie denen in den Privatsalons, drin Selten hat ein Theater Kräfte von normalem Mittelmaß jo der neueren Richtung, ihren reinsten Vertreter. Leider ist von ihm gend zu empfehlen wäre. Dr. John Schifowiti. vorzüglich benutzt und geleitet, wie die Volksbühne. Friedrich nur das bekannte Männerporträt aus dem Jahre 1912( 8) vorhan. Stahßler, der in manchem Früheren zu aaghaft gewefen war, be- ben, das weder von seiner befferen neuen, noch von seiner tam seine Künstler mit beispielwedender Energie in die Hand. Gr meinem Empfinden beiten älteren Art einen rechten Begriff selber war mit aller Rähigkeit dieser ringende, von der Gesund gibt. Bei Orlita Bildern Ferdinand Hodler  "( 2) und Im heit abgeschüttelte Mensch Gerade weil sein Anschen schön, statt- blauen leid"( 9) bergißt man fast, daß sie Porträts find; sie er lich, sehr männlich ist, weil die Tiefe seiner Beredsamkeit aus einer scheinen nur als ein Bortvand für die Darbietung zartester und

nach

Die Arbeiter- Kunstausstellung, O 34, Petersburger Str. 39, I, zeigt die Berte von State Stollmis nur noch bis zum 30. November. left geöffnet bou 5 bis 7%, libr. Sonntags non 12 bis 74, Ubr. Brig Kortner, der am 17. Rovember( Bustag) sum erften Male in Berlin   einen Vortragsabend im Klindworthiaal veranstaltet, wird Goethe, Strindberg, Bedekind, Dostojewity zum Bortrag bringen.