Gewerkschaftsbewegung

Vorständekonferenz des Afa- Bundes.

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Berantwo. für den redakt. Teil: Dr. Werner Peiser  , Charlottenburg  : für Anzeigen: h. Glocke, Berlin  . Berlag: Borwärts- Verlag G. m. b. S., Berlin  . Drud: Bor

wärts- Buchdruderei u. Verlagsanftalt Baul Singer u. Co., Berlin  . Lindenftr. 3.

ben Streit ber Geftrizitätsarbeiten. Rach einer eingehenden Schil| ber Bewegung. Je nach ber Stellung, welche die Immung uns berung der Tarifverhandlungen und des Streifverlaufs betonte en, gegenüber einnimmt. Zentralverband der Fleischer. Saf Streits in Tebenswichtigen Betrieben nicht ohne 3uft i m= Kartonbrandje Deutscher Werkmeister- Verband. mung der gesamten Arbeiterschaft geführt werden Morgen dürfen. Gegen diesen Grundsatz haben die Berliner   Elektrizitäts- Buchbinderei- Werkmeister. Morgen, 15 Uhr, Bersammlung im Restaurant Bezirksverein XV 5 Uhr, Versammlung im Schultheiß, Brüdenftr. 6b. Um 6. und 7. November tagten die Gesamtvorstände aller an arbeiter verstoßen, ihr Streif fonnte deshalb nicht gebilligt, er Friedrichstr. 16, Handelsstätte. die Afa angeschlossenen Verbände in Berlin   im Festsaal des frühe- mußte abgelehnt werden. Zu der Frage, ob der Streif ren Herrenhauses, um in mehrstündigen eingehenden Beratungen als politische Aftion geführt worden sei, sagte der Rebner, Sylt die Richtlinien für die fünftige Reorganisation des freigewertschaft- und die Arbeiterräte hätten von vornherein erklärt, daß es ein lichen Startells festzulegen. Auf Grund der für das Afa- Programm rein wirtschaftlicher Streit sei. Dagegen habe die linksradikale und die Sabung gefaßten Beschlüsse wird eine Sakungstommiffion Seite, besonders die K. A. P. D., die größten Anstrengungen ge­in türgefter Frist eine Vorlage ausarbeiten, beren endgültige Sant macht, um den Streit für ihre politischen Biele auszunuzen. Der tionierung auf einent für das Frühjahr 1921 vorgesehenen Afa Streit im Charlottenburger   Gaswert jei durch die revolutio. Gemerfschaftsfongreß erfolgen foll. näre Betriebsorganisation und der Streif im Gaswerk Tegel   durch die Anhänger der A. A. P. D. angezettelt worden. Die gegenwärtige politische Situation sei die allerungeeignetste für einen politischen Streif. Die Leute, die mit einem noch nie da­gewesenen Maß von Unterstand den Streit politisch ausnuten wollten, in der Meinung, die Revolution zu fördern, hätten damit der Reaktion den größten Dienst geleistet.

Der Internationale Gewerkschaftsbund  ( Amsterdam  ) war auf der Vorständekonferenz durch seinen Sekretär Fimmen aus Solland vertreten, der in einer Ansprache das Befenntnis der Afa zum J. G. B. freudig begrüßte. Er zeichnete in furzen Zügen den zufünftigen erweiterten Aufgabenfrenie der freien Gewerkschaften und stellte den balbigen organisatorischen Anschluß der Afa an den Internationalen Gemerfschaftsfongreß in Aussicht.

Mit Rücksicht auf den engeren Zusammenschluß der Afa- Ver­bände, wie er nunmehr bevorsteht, hat die Borständefonferenz be­schlossen, den bisherigen Namen„ Arbeitsgemeinschaft freier An­gestelltenberbände" abzuändern in Allgemeiner freier Angestelltenbund( fa- Bund)".

"

Die Konferenz nahm ferner Stellung zur Frage der Arbeits gemeinschaften( Bentralarbeitsgemeinschaft der industriellen und gewerblichen Arbeitgeber und Arbeitnehmer Deutschlands  ). Nach eingehender Aussprache wurde eine Entschließung gefaßt, die die Arbeitsgemeinschaften ablehnt und den Vorstand der Afa beauf­tragt, unverzüglich mit dem A. D. G. B. in Verbindung zu treten, techtsunabhängige an S.P.D.- Kollegen herangetreten zum Zwed um ben gemeinsamen Austritt aus den Arbeitsgemeinschaften zu be­mirten.

Zu dem weiteren Punft der Tagesordnung, Sozialifie rung des Bergbaues", gelangte die Konferenz zu folgender Stellungnahme:

Die Vorständefonferenz der Afa erblidt die Ursachen des wach­fenden Glends der arbeitenden Bevölkerungsschicht im tapita tistischen Wirtschaftssystem und in Friedensver trag von Versailles  . Alle Versuche, den Wiederaufbau der deutschen   Volkswirtschaft unter Aufrechterhaltung der privatkapita­listischen Eigentumsrechte vorzunehmen, müssen von der freigemerk schaftlich denkenden Angestelltenschaft mit aller Entschiedenheit be­fämpft werden. Die Konferenz ruft vielmehr die Arbeiter und An­geftelten auf, ihre ganze organisatorische Macht für die Verwirk­lichung des Sozialismus einzusehen.

In diesem Bestreben haben sich die freien Gewerkschaften in den fommenden Wochen und Monaten vor allem auf den Kampf um die Vollsozialisierung des Bergbaues zu kon­zentrieren. Die Vorstände der Afa Organisationen stellen sich auf den Boden des Vorschlages I der Sozialisierungsfommission und erheben schärfsten Protest gegen die vom organisierten Unternehmer­tum eingeleiteten Versuche, den Sozialisierungsgedanken im privat­fapitalistischen Sinne umzubiegen. Diese offensichtlichen Verhin= derungsversuche der Sozialisierung im Bergbau zwingen die freien Gewerkschaften, unverzüglich die erforderlichen Vorbereitungen zu treffen, um die Ueberführung der Kohle in den Besitz der Allge­meinheit mit allen gewerkschaftlichen Mitteln herbeizuführen.

S.P.D.- Metallarbeiter.

In einer sehr stark besuchten Versammlung, die die der S.P.D. angehörenden Metallarbeiter am Sonntag im großen Saale des Lehrervereinshauses abhielten, sprach Genosse Polenste über

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Die Versammlung nahm hierauf Stellung zu der durch die Spaltung der Unabhängigen im Metallarbeiterverband geschaffenen Situation. Gs wurde als ein unhaltbarer Zustand bezeichnet, daß der erste Bevollmächtigte, der Neukommunist tusch, und der zweite Bevollmächtigte, der Rechtsunabhängige 3isfa, sich gegenseitig bekämpfen, daß dieser Kampf auch in der Metallarbeiterzeitung" geführt wird und daß solche Rämpfe innerhalb der Verwaltung die Interessen der Organisation auf das schwerste schädigen. Weiter wurde hingewiesen auf die Versammlung der rechtsunabhängigen Metallarbeiter, die eine gewisse Annäherung an die Kol­legen der S. P. D. befürwortete. Auch in den Betrieben seien gemeinsamen Vorgehens gegen die Kommunisten bei den Ver­treterwohlen. Das Liebeswerben von rechtsunabhängiger Seite wurde kritisch beleuchtet und betont, daß unsere Genossen von den Unabhängigen bis jetzt in so entwürdigender Weise behandelt, be­schimpft und rechtlos gemacht worden seien, daß man nicht erwarten tönne, unfere Genoffen würden freudig und bedingungslos die Hand ergreifen, die ihnen die Rechtsunabhängigen jett, wo sie selbst bedrängt sind, entgegenstreden. Den auf unserem Boden stehenden Kollegen wird empfohlen, sich sofort an den Frat­tionsvorstand der S.P.D. der Metallarbeiter zu toenden, wenn rechts unabhängige Kollegen in den Betrieben an sie wegen gemeinsamen Vorgehens herantreten.

Die Versammlung erflärte sich mit diesen Ausführungen ein­verstanden.

Zum Borsig- Streit wurde einstimmig beschlossen: Die S.P.D.- Metallarbeiter erklären den streifenden und ausgesperrten Borsigschen Arbeitern ihre volle Sympathie und werden sie in dem ihnen aufgezwungenen Kampfe mit allen ihnen zu Gebote stehen­den Mitteln tatkräftig unterstützen.

Fleischergesellen und Verkäuferinnen.

In der Durchführung unserer Lohnbewegung bei den Laden­fleischereien hat das Arbeitsministerium eingegriffen und einen Schiedsspruch gefällt, der unserem Tarif in fast allen Punkten entspricht. Die Organisation ist von der Innung zur Rücksprache über denselben eingeladen worden.

Um unseren Kollegen ein genaues Bild vom Stande der Be wegung zu geben, haben wir zum Donnerstag, den 18. November, eine öffentliche Bersammlung für alle Fleischergesellen und Ver­fäuferinnen Groß- Berlins in Boekers Festsälen, Weberstr. 17, ein­berufen. Es handelt sich um Abschluß oder verschärfte Aufnahme

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127766 134409 135547 143797 146955 149540 150702 151923 151925 154971 158762 159192 159620 161535 164101 166304 167293 167467 168252 172471 174488 174586 174814 178998 179066 181549 185033 186002 190212 191661 191708 196883 199536 199582 199621 200888 202528 202870 205808 206135 108439 209860 213749 215168 218002 220372 220637 222330 222488 228807

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