Einzelbild herunterladen
 

werden".

alle Bartelen einmütig

nur eine vorübergehende Konstellation

Sie

manden sich gegen die Entwaffnung der Einwohnerwehren und des Orisschutzes und rebeten von dem tommenden Linksputsch, den die Sommunisten inszenieren würden. Eine Gefahr von rechts bestehe nicht. Genosse Sildenbrandt betonte demgegenüber mit allem Nachdrud, daß sich die Einwohnerwehren aller Militär­waffen entledigen müssen; wenn hier nicht Schritte unter­nommen würden, dann bedauere er fast, daß die Sozialdemokratie den Arbeitern zur Waffenablieferung geraten habe, sofern sie solche bejazen. Zu der Alarmmeldung der Deutschen Zeitung" von B3h- Bemühungen der Russen, in Deutschland   bolichemistische Aufstände 3 arrangieren, erklärte der Entwaffnungskommissar, daß die an­geftelten Ermittlungen nichts Butreffendes ergeben hätten. Da die Rechtsparteien taterial darüber verlangten, ba ber erforderliche Schuh" den Einzelgütern und Dörfern jetzt auteil werbe, sog ber Entwaffnungskommissar seine Vorlage vorläufig zurüd

In gleich molluskenhafter Weise spricht der Ministerpräsi Bon Organisationen finb angemeldet: 6785 a- dent über die Reichstreue der Regierung und die Notwendig das Scheiden des Gesandten bedauern. Minister Dietrich fchinengewehre und 634 494 Gewehre und Karabiner. Hierauf wurde in die Beratung einer vierten Ausführungs­feit der Beibehaltung eines besonderen Ministe- Baden erinnerte an die   Weimarer Beratungen über die riums des Auswärtigen. Dessen Ueberflüssigkeit Berwirklichung des Anschlußjebnens. Dessen Ueberflüssigkeit Berwirklichung des Anschlußsenens. Was tönnte befe deutsche bestimmung eingetreten. Diese ficht vor, daß in der ersten Aus­war in der Vorlage eines Gefeßentimurfes der Regierung rena mar! Oesterreich für uns bedeuten, wenn man auch ihr führungsbestimmung im§ 5 der dritte Abfab:" Für einzeln liegende das Selbst bestimmungsrecht gäbe! Wir gebenten aber Gehöfte und Gemeinden sind vor ihrer Eniwaffnung die zu ihrem Soffmann vom März d. I. ausführlich nachgewiesen. Nicht auch der   Deutschen, die man in frembe Staaten gezwungen hat, Schuß erforderlichen Maßnahmen zu treffen" und im§ 7 der zweite nur die Minister, auch die bürgerlichen Parteien waren damals ber   Südtiroler und der Deutsch böhmen.( Stürmischer, Absah, nach welchem die Mitglieder von Einwohnerwehren usw. von für die Beseitigung des auswärtigen alten Möbels einge lang anhaltender Beifall.) der Anzeigepflicht über Waffen- eder Munitionslager entbunden treten. Aber inzwischen vollzog sich zufällig" der Möhl- Der deutschnationale Abg. 5oesch gebrauchte für den find, zu streichen. Nach einer Begründung des Entwaffnungs Butsch im Anschluß an den Rapp- Butsch. Nun erschien der reattionären abisieg in Deurschösterreich die bezeid. fommissars, die, wie auch ein Teil der Besprechung, vertraulichen Tharafier trug, entspann sich eine äußerst lebhafte Debatte, in Bayer. Volksp." die Abschaffung des Auswärtigen" nicht nende Wendung, daß der die Redner der   Deutsch nationalen und   Deutschen mehr opportun. Man wollte die politische Entwicklung ab­Bollspartei wieder über die Unsicherheit auf dem Lande warten, b. h. sehen, in welchem Tempo sich der politische den Gesandten von seinem Posten entferne. Soebich gedachte auch jammerten und die Sicherstellung der Grnährung von der Mög Rüdidritt ausführen läßt. Auf der Linie dieser Taktik liegt des Fachgenossen, des iftoriters Hartmann, ber in der Arbeitlichkeit der Landwirte, jich zu schüßen, abhängig machten. bes Lages die Schaffung einer neuen Weltgeschichte die jetzt erfolgte Ablehnung des sozialdemokratischen Antrages, bas Staatsministerium des Aeußeren aufzuheben. So ver­Der Zentrumsabgeordnete Dr. Pfeiffer wurde durch einen schwommen und unaufrichtig die   bayerische Bolitik nach außen Zwischenruf unter lebhaftem Beifall berichtigt, als er bon hin auch erscheint, in ihren   Bielen ist sie durchaus fonie- der Abwesenheit der äußersten Linken sprach. Ein Schreiben quent. In den Ausschüssen ist des öfteren der Entschluß der- riipiens, bas nachher verlesen wurde, begnügte sich aller­tündet worden: mit der Revolution muß Schluß gemacht dings mit zwei Zeilen des Bebauerns und der Sympathie. Da hatten Broddorff Rantau und Oberbürgermeister er Unter dem einzig wirklichen Brogrammpunft der Ne. muth mehr für den Anschluß übrig! gierung: Ruhe, Ordnung und Verföhnung ist in gefchidter Weise der alte Partitularismus und die Wieder­herstellung der alten Bustände verborgen worden. Dabei wird taktisch nach den Grundsätzen der jesuitischen Probabilitäts­lehre verfahren. Man bandelt nur berfafiungs- tets für die nationale Ginigung aller   Deutschen eintreten werbe. mäßig", wenn man die Demokratie mit demokratischen Ein- Miller schlag feine Ausführungen mit der Erklärung baß richtungen umbringt. Wozu besteht denn das allgemeine Friede und Arbeit, nicht neue riege unser Biel fein Wahlrecht für Männer und Frauen, das Voltsbegehren, müssen. Dann wünschte Stefan Großmann, daß hart­der Bolfsentscheid? Aus den Dunkelfammern der bayerischen mann einen würdigen Nachfolger finde; auf dem Ballplatz Bolitik leuchtet nur die fonfequente Taftik hervor, schritt in   Wien dürfe man gar nicht auf den Gebanten lommen, einen weise die reaktionären Ziele zu erreichen. Das Muswär- Gesandten herzuichiden, der andere Wege wandelt, als Bubo Sarimann. tige" muß deshalb meiter bestehen, um die Reichspolitik zu Und mun sprach Sartmann selber: Die wohlwollenben Retro durchkreuzen; ein vom Volfe erwählter Staatspräsident Loge für mich sind nur Dekoration- zugrunde liegt die ge­fungiert dann als Schrittmacher Budwig IV. Der meinsame Sache. Dant allen, bie ben großbeutschen Gebanten Einbläser der Regierung, Dr. Seim, bat zudem jüngst noch gefördert haben. Für ihn muß in Zukunft ständig und unermüd. ein wenig zuviel aus der Schule geschwott, indem er sich aur- lich eine Arbeitsgemeinschaft tätig sein. Die Geschichte zeit als Monarchist gegen die Monarchie erflärt", weil seigt, daß neben der sozialen Joee der Gebante ber nationalen bas Volk dafür noch nicht reif sei. Er meinte damit, das Einheit stärker ist, als alle Staatsmänner und ihr Tun. Darum ist es heute mehr denn je Pflicht, Optimist zu sein. Alle Böller Bolf müsse erst derartig berelen det sein, daß es haben bas Interesse, daß nicht die Besiegten einen Bfalt im Fleische fügen, wird von der neufommunistischen Bresse stramm befolgt. in feiner Verzweiflung von selbst den Schrei nach dem König behalten. Was wir erreichen müssen, ist die erstellung So bringt es die Bergische Bolteftimme", die von den Unab ausstößt. Das mar ein Lichtstrahl in die obffure Ber einer neuen öffentlichen Meinung. tuschungspolitik der Regierung Kahr! Wir   Deutschen hängigen zu den Neukommunisten gegangen ist. fertig, über die find berufen, mit dem fogialen Gebanten in die große Schlach der fächfischen Sandtagswahlen unter folgenden fettgebrudten Zukunft zu gehen. Wie das deutsche Arbeitsbolt nicht aussterben Ueberschriftszeilen zu berichten: fann, so unsterblich ist auch ber Anschlußgebante: Immer daran denken,

So ist's recht!

Um das reaktionäre Tiroler Landesschießen an berhindern und namentlich den Zuzug bayerischer Orgesch- Schüßen, haben die

0

Nachdem für die Deutsche   Volkspartei Abg. Dr. Mittel­mann unier besonderer Hervorhebung der Greignisse in men gesprochen hatte, betonte Genoffe Hermann   Müller unter lebhaftem Beifall, daß die Sozialdemokratische   Partei im Geifte Bebels und Wilhelm Liebknechts

aber auch immer davon reben,

Bis uns die öffentliche Meinung der Welt zum Siege, aur Bereinigung hilft.( Stürmischer, langanhaltender Beifall.)

Tiroler Sozialdemokraten einen biertägigen Gifen. Die Rechte und die Entwaffnungsaktion.

Ent

-

Ge ist wirklich ein starkes Stud, zu behaupten, die Sicherstellung unserer Ernährung hänge von dem Schutz der Landwirte vor Dieb­fbählen ab. Und wenn die Rechte sich über die fommunistische Pro­paganda aufregt, bann möne fie, wenn fie es ehrlich meint was jeder politisch denkende Mensch allerdings beftreitet, alles baran­jeben, um nicht den Kommunismus zu züchten durch eine toucherische Preispolitit, durch Beschimpfung der Arbeitslosen und burch Sabotage der Sozialisierung. Das sind, neben so manchen anderen Dingen, die Ursachen der Lommunistischen Be­wegung in   Deutschland.

Neukommunistische Berichterstattung.

Das von   Moskau ausgehende Gebot, nach Leibesträften zu

Die Landtagswahlen in, Sachfen. Glatte Ablage an die Roste Bartei und an die ihr ähnelnden Demofraten. Die sozialistische Mehrheit durch revolutionären Teil der Arbeiterschaft erhalten.

In dem Artifel heißt es dann noch ausdrücklich:

Das Wahlergebnis ist ein berniatendes Urteil ber bollen Bolitit der Scheidemann Noste- Partei. Dem revolutionären Teil des sächsischen Proletariats ist es zu danker, daß Sachfen auch nach diesen Wahlen eine foaiali. stische Mebrbeit behalten hat.

bahnerstreit proklamiert. Die Führer der Heimwehren be­Beirat beim Der parlamentarische fireiten, daß das Fest einen monarchistischen Butsch bezwede unb waffnungstommissar im Reiche nahm am Mittwoch zu­erklären, daß es auf alle Fälle stattfinden werbe. In nacht den Bericht des Entwaffnungsfommijjars über die ange Innsbrud herrscht, nach einer T.-.- Meldung, große Ermelbeten, abgelieferten und verschrotteten Waffen usw. entgegen. In Birklichkeit liegt die Geschichte bekanntlich so, daß die regung und man befürchtet Zusammenstöße. Seit dem 20. Oftober find angetauft und verfchrottet worden: Sozialbe motratie von ihren bei der Reichstagswahl 18 Gefchüße, 877 Maschinengemebre, 165 680 Gewehre, Karabiner Der Abschied Ludo Hartmanns. und Lantgeroehre, 601 Pistolen und Revolver, 268 Sands, Burf am 6. Juni erhaltenen 580 000 Stimmen 573 000 gewahrt bat, und Gewehrgranaten, T Beuchtpistolen, 1 Flugzeug, 91 897 Stüd während die Rechts- und Bintsunabbängigen von ihren Munition für Handfeuerwaffen, 14 Maschinengetvebrichlösser, 189 942 600 000 Stimmen am 6. Juni glatt bie Hälfte verloren haben Das neue   Deutschland berabfchiebet den Gesandten Deutsey Maschinengewehrläufe, 2 Gewehrschlösser, 182 795 Gewehrläufe und und nur 300 000 retten fonnten, wovon faum ein Biertel auf die ofberreiche nicht mehr in einer höfifchen Abschiedsaubiens. Sun 888 860 Silogramm Gewehrteile. Bomt 15. September bis etwa eu tom muniften fält. Gebr fpaßhaft ist es auch, daß das derie und aber Hunderte fanden sich im Saale der Gesellschaft der 26. Oftober find freiwillig abgeliefert: 83 Geschüpe, 84 Minen- neulommunistische Blatt so großen Wert auf die fosialistiice Freunde" zusammen, mittendrin der Reichsfangler, ber und ähnliche Werfer, 21 Flammeniverfer, 167 Granatwerfer, 187 me brbeit legt. Offenbar bat die linte U.S.B. die fommunistische dem scheibenden Gesandten zu danfen für seine unermüdliche und Gewehrgranatentourfbeder, 4818 Maschinengewehre, 1099 Ma- altit noch gar nicht begriffen, die doch darauf gebt, durch Ver rung und der Einzel- Regierungen alle vereint, um schinenpistolen, 536 851 Genebre, Karabiner und Tantgewehre, bem jechidenden Gesandten au banten für seine unermüdliche und 51 Genrehre ohne Schlog, 66 689 Biftolen und Revolver, 52 734 weigerung jeder Zusammenarbeit diese Mehrheit praktisch überzeugende Bertretung des Gebantene und der Notwendigkeit, Sand, Wurf- und Gewehrgranaten, 9805,25 Silogramm und wertlos zu machen! Deutschösterreich mit dem Reiche zu vereinigen. Aus der Gröff munsgrede des Reichstagspräsidenten Genosse Löbe schon fonnte Hartmann die Gewißheit mitnehmen, daß sein wirken nicht ver­gebens war. Hermann Kiena! konnte es mit Recht besonders fennzeichnend finden, daß

"

Die Juryfreie Kunstschau.

Bon Dr. John GilowsEL

1. Die Wanbgemälde.

Rückgabe deutscher Schiffe. Die Seebäderdampfer Cobra, Silvana und Kebrwieder tehren in den Befig der   Hamburg- Amer ka­Linie zurüd. Nach längeren Beratungen hat die Entente diese Ent scheidung getroffen.

heilungen und mit der Auslösung allerlei mystischer Erwartungen. Jn   Berlin sind in den letzten intern eine Reihe von Leuten auf­getreten, die die nie schlummernden Instinkte der Wundergläubigen für fich auszubeuten terstanden. Eine leichtfertige und ihrer Auf­gaben nicht bewußte Bresse erleichterte diesen modernen Bauber tünstlern ihr Handwerf, die dann, mit den Atteften der Preise aus gerüstet, die Proving heimfuchten und dort ihr Wesen noch viel ungenierter trieben Ein Sypnotiseur dieser Art, der sich offenbar eine billige Reflame im großen Stile verschaffen wollte, hat in   Wien jegt einen Standal herbeigeführt, der hoffentlich dazu beitragen wird, diesem öffentlichen Unfug der Geschäftshypnose noch mehr wie bisher entgegenzutreten. Der Wiener Hypnotiseur im Haupiberuf ist er Bithograph gab mit einer fog. Künstlerin, die ihn als Medium diente, hypno gnügte er sich indes nicht, fondern fuggerierbe bem Mäbchen, es falle tische Aufführungen der bekannten Art. Mit diesen Erfolgen be ich an dem befannten Profeffor Wagner- Jauregg, der- mittels einer Bistole rächen. Der Syonotifeur wollte angeblich da burch bemeijen, daß in der Nachhypnose Berbrechen möglich wären. In ber Eat begab sich das Mädchen mit der unschädlich gemachten Bistole in die Sprechstunde des Professors, drängte sich dort vor Mörder zu Boden fallen. Sie wurde dann unauffälligerweise ver­und liek bann die Bistole mit den Worten:" Stirb, Du verruchter haftet und unter Beobachtung gestellt.

-

-

2241 Stüd Artillerie- und Minenwerfermainition, 17 400 286 Stüd Munition für Handfeuerwaffen, 17 724 Artillerie- und Minen­günder. Sprengtorper aller Art und 392 494 Sandgranatenzünder und Sprengtapfeln, fowie 178 770 Waffenteile, wie Maschine. gewehrschlösser, Maschinengewehrläufe, Gewehrschlösser und läufe, nicht Monumentalität bedeutet. Trotz des Riefenformats wirten ihre Bilder fleinlich, fast wie bergrößerte farbige Graphifen. Auch 28. R. Suth( 21, 486) beberricht die große Fläche nicht, feine Stompofition fällt auseinander. Beindorfs Eielsfeit"( 8, 65) ift torreft nach den Regeln der Schule gezimmert, aber namentl: in den Farben schwächlich, unsicher und zu wenig wagemutig. Das Berständnis für das Wesen und die Biele der monumen Die anderen liefern interessante unb zum Teil febr wertvolle talen Bandmalerei war unferer Zeit abbanden gefommen. Man Beiträge zur Lösung des Problems. Aari Völker( 1, 1277) im meinte, Wandgemälde feien Gemälde, die statt auf Leinwand auf fräftigen Aufbau und in der wirkungsvollen Gliederung der eine Band gemalt wären, und Bilder, die eine gewiffe Größe Massen, Paul Goes( 1, 849 Mond", 1, 850,, Conne") in der überschritten, nannte man monumental". Daß die Wandmaleret fchlichten Großzügigkeit der feit umriffenen leuchtenden Farben­ihre befonderen Geiche bat, die fie vom Staffeleibilbe unterscheiden, flächen, bie nur leider zu sehr auf den äußerlich sinnlichen, rein und daß Monumentalität fein Flächenmaß ist, diese Erkenntnis beforatiben Reig gestellt sind, Thomas   Ring( 1, 1002) in der war berloren gegangen. Sie berflüchtigte fich eigentlich schon mit ergreifenden Rhif mit trauernder Farben und Linien, die in dem Beginn der Renaissance, als eine Stunft auffam, die in der harmonischem Zusammentlang wie ein klagelied tönen, G.. perfpettivifchen Tiefenwirtung ber Bilder eines ihrer Haupt- Rosner( 1, 1019) in bem, melodischen Auf- und Abschnellen so wurde ihr beigebracht ihren Bräutigam mißhandelt habe. ziele fab und die zugleich allmählich aur farbigen uflösung einer einheitlichen Farbfläche, deren Birtung hier und da durch ber Sinie führte. Denn die alte sirenge Wandmalerei, die die aufleuchtenbe Liniengeuilbe verstärkt und pointiert wird. Diese vorhergegangenen Jahrtausende der Stunstentwicklung von den alten vier Künstler haben das Wesen der monumentalen Wandmalerei egyptern bis zum Ende der Gotil beherricht hatte, war durch einen richtig erkannt und jeder von ihren strebt auf seinem eigenen linearen Flächenftil gefennzeichnet. Sie betonte in farbigen Flächen Bege bem 8icl entgegen. Ob er es erreichen würde, können die Wand, die fie bedeckte, und fie begleitete und verstärkte in die hier ausgestellten Arbeiten freilich noch nicht beweisen. Denn fräftigen Linien den architektonischen Charakter des Raumes, den die fie geben alle nur Kosiproben, aber fein fertiges bollenbetes Wert. Band begrenzte. Eine Malerei, bie, statt sich auf der Fläche aus Ein solches würde erit borliegen, wenn man versucht hätte, einen aubreiten, den Blid in die Tiefe führte und dadurch die Band au gangen Raum in einheitlichem Stil auszumalen. Dem für Wand­burchbrechen schien, und bei der die Linie als Trägerin malerei besonders begabten Wilhelm Schmid war diese Ge­des fünstlerischen Ansbrucewillens mehr und mehr aus legenheit anscheinend geboten: man hatte ihm den früheren geschaltet wurde, war für die Zwecke der monumentalen Band- Ehrenfaal"( 2) zur ausschließlichen Verfügung gestellt. Aber malerei, wie man sie bis dahin geübt hatte, nicht mehr geeignet. Schmid tonnte keinen Gebrauch davon machen, weil der Raum zu Mit der Kunstübung starb auch das Berständnis für die Sache groß und die Arbeitszeit zu tnaps bemessen war. Seine vier großen was aber nicht ausstarb, das war die Sehnsucht nach dem Wandbilder Totentang( 1090), Friede"( 1091),   Beethoven" Verlorenen. Diese Sehnsucht wurde immer wieder wach in den( 1092) und Tragödie"( 1003) find das weitaus Beste, was die Zeiten, wo die Malerei fich ihres legten, böchften und ursprüng- Ausstellung an monumentaler unit bietet, aber das Problem ist lichsten Ziels bewußt wurde: gemeinsam mit den Schwester fünften auch durch sie nicht gelöst, meil jedes der Bilder feinen besonderen der Architektur und der plastik das bildende Gesamtkunst. Charakter hat und eine geschlossene Gesamtwirtung nicht zu­mert zu schaffen. Heute ist wieder eine solche Zeit, und wieder stande kommt. hört man den Auf der jungen Maler: Gebt uns Bände, die wir Der Versuch der Ausstellungsleitung berbient Dant und Nach schmüden tönnen! Der neue Stil, ber jest im Berben ist, scheint eiferung. Die Anregungen, die Sier gegeben find, werben gmei ber Aufgabe günftig au fein: man geht wieber auf zeine glächenfellos fortwirten. Das Erfte aber, was man beherzigen jollte. wirkungen aus, und die 2mie bedeutet heute viel mehr als früher. it: jebem fünftler stets einen gangen Raum zur Verfüs Es ist das größte Verdienst der Juryfreien Stunftschau, daß fie gung au ftellen, und zwar einen nicht zu großen. Das Zweite: die einigen jungen Malern Gelegenheit gegeben bat, sich nach dieser Arbeiten nicht im Atelier, sondern an Ort und Stelle feibit Richtung hin zu betätigen. Zwei große Räume des   Ausstellungs- ausführen zu laffen. Denn die monumentale Wandmalerei ber­palaftes( 1 und 2) sind ausschließlich der monumentalen Band- mag erst dann ihre volle Wirkung auszuüben, wenn sie für einen malerei gewidmet, einige Bandgewälde finden fich noch in anberen bestimmten Raum geschaffen ist und diesen Raum mit einheitlich zusammengeballter, zielficher tonzentrierter Kraft beherrscht.

Aus,

Sälen.

Nicht alle beteiligten Maler haben bas Wesen der Aufgabe richtig erfapt.

-

erfaßt. Franz   Radziwill( Saal 1 Nr. 964) und Das Berbrechen in ber Sypnose. Seit einigen Jahren machen Martell Swigtenberg( 1, 1161a) zeigen, daß Größe noch fich die Sypnotifeure toteber bemerkbar. Mit angeblichen Wunder

Professor Wagner follte behauptet haben, eine Anftiftung aum Verbrechen durch posthypnotischen Auftrag sei unmöglich. Er hat indes nur den von der Wissenschaft allgemein vertretenen Stand­punkt betont, daß bisher fein einziger derartiger Fall bekannt ge worden sei. Jedenfalls ist der tölvelhafte Versuch des Wiener Sypnotiseurs, mit einem bezahlten Medium, dem er überdies ver­geeignet, die bisherigen Erfahrungen zu widerlegen. Der einzige ficheri hatte, daß die Pistole gang ungefährlich sei, in feiner Weise nüzliche Erfola d'eses mißlungenen Experiments, das immerhin au ernsteren Folgen hätte führen können, dürfte sein, daß dem ganzen Treiben diefer gewerbsmäßigen Onpnotiseure, die unnütz die Deffentlichkeit erregen, Schranten gefeßt werden.

Die Laudung der Pilgerväter. Die 300, 2Biederkehr des Tages, an dem die aus England bertriebenen Puritaner auf der May­flower in Amerifa landeten und die Grundlage für die heutigen Bereinigten Staaten fufen, wird von den amerikanern feftlich begangen. Selten ift eine so fleine Schar unter so traurigen Um­ftänben zu einer Zat gefchritten, bie fo gewaltige historische Folgen haben sollte Hundert Männer, Frauen und Kinder, bie thres Glaubens megen in England verfolgt waren und zuerst in   Holland fernen tilben Lande. Nach einer stürmischen Ueberfahrt warfen fie am 19. November 1620 in ber   Plymouth- Ba die Anfer aus, an der Stüfte des heutigen   Massachusetts, viele Sunderte von Kilo­metern entfernt von Virginien, wohin fie ftreb ea. Damals als Ausgestoßene der Gesellschaft, als die fie fich fühlten, zeichneten fie in der engen Kajüte ber Mayflower" jene berühmte Berfassungs­urkunde auf, die den demokratischen Gedanken in die moderne Welt gebracht hat und für alle nachfolgenden Kolonien der Vereinigten  Staaten vorbildlich wurde. Der Geist der puritanischen Kirche, bie