Was aber fehen wir in dieser Frage im Reichstag? Die ihn herbeizuführen, und ihre Ueberzeugung daß mir die ezte Sigung der Bevölkerungskommission zeigte Ucberein- Sozialisierung des Bergbaues in absehbarer stimmung bei den sozialistischen Parteien darin, daß eine Beit eine wirkliche und gleichmäßige Befferung der proletariMilderung des Gebärzwanges ein Gebot der Stunde schen Lebensverhältnisse herbe führen wird, kann durch demasei. Die bürgerlichen Parteien aber fennen offenbar feine gogische Redensarten der Neaktionäre und Kapitalisten nur bringendere Sorge, als den Gebärzwang noch zu verschärfen. gestärft werden. In Hast möchten sie den Gefeßentwurf, der auch die ver
Nachfolgend bringen wir eine uns zugegangene Abschrift aur Kenntnis, die auf die Duldsamkeit der Kirche in politiiden Fragen ein bezeichnendes Licht wirft. Aus dem Oberhirtlichen Verordnungsblatt für das Bistum Speyer. Nr. 16, 31. August 1920.
in foro interno.
schleierte Ankündigung von Mitteln zur Rückgängigmadung Die Behandlung von Sozialdemokraten. der Empfängnis mit schweren Strafen bedroht, zur Verabichiedung bringen. Wenn man auch zugeben kann, daß die angepriesenen Mittel ausnahmslos völlig wertlos sind, so tritt bei den bürgerlichen Parteien in dem Bestreben, die Anpreisung jener Mittel mit hohen Strafen zu belegen, doch offen die Tendenz zutage. den bestehenden Gebärzwang für die proletarischen Frauen noch zu verschärfen. Denn um diese handelt es sich. Daß die Damen der Bourgeoisie jederzeit einen gefälligen Arzt finden fönnen, der ihnen eine unerwünschte Empfängnis rüdgängig macht, das fann selbst von den den bürgerlichen Boreien nicht gut bestritten werden. Der Proletgrierfrau aber foll der Gebärzwang erhalten bleiben. Den finderreichen Familien will man mit einigen Bettelpfennigen beifpringen, wenn sie die Stube voll hungriger Kinder haben. Wir meinen: je früher Ausnahmerecht gegen Broletarier frauen, das der Gebärzwang zweifellos darstellt, fällt, um so besser für die Arbeiterschaft und das deutsche Volk! Die bürgerlichen Frauenvereine überidjütten zurzeit den Reichstag mit Eingaben, die die Aufrechterhaltung des Grbärawangs fordern. Es wäre zu wünschen, daß auch die prole. tarichen Frauen ihre Stimme erheben. Die Zeit drängt. Mahnend pocht die Not an unsere Türen. Helft den Müttern, die ein unsinniges Recht zwingt, die Lebensgrundlagen für die schon vorhandenen Kinder durch rubeloses Weitergebären zu zerstören!
das
Sozialdemokratie und Kleinaftien.
Hakenkreuzkartoffeln!
Man schreibt uns:
Im Jnieratenteil der Deutschen Tageszeitung" stand fürafico: Kartoffeln
דיה
touft zur fofortigen und päteren Beferung zu höchstem Tagespreise und erbittet Angebote Hermann Frieie
Mühlberg a. d. Gibe. Telegrammadresse: Mühlberg - Elbe
Mitglied des Bundes der Landwirte und der Kreisbauernicait..
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Wahrscheinlich spefulieit der tüchtige Geschäftsmann aus Mühl berg a. d. Elbe auf die größten Kartoffein, die er auf diese Weise dich sein Inserat in der„ Deutschen Tageszeitung" zu erhalten fucht.
Den Hafentrenzlern, sowie dem Bunde der Landwirte und der 1. Ein tatsächlicher Sozialdemokrat. der bewußt mit reisbauernichaft tönnen wir zu dem neuen tüchtigen Mitglied nur wirken will zum Atheismus, zur Entrechtung der heiligen gratulieren is vor kurzem taufte der tüchtige Mann, der Kirche, zur Zerstörung der tonfessionellen und christna feinen eigenen Angaben„ fojialistich dachte, in fetnem uto, tichen Schule, zur Untergrabung des Sittengejebes, in Beale tung des 11 5.B.( links)-Parteifetretäre Naumann und also Agitatoren, Sekretäre, Redner dieser Barter des 11.5.B.Genoffen" Raitoffelbändler Betrich, Kartoffeln auf. tönnten erst dann absolviert werden, wenn sie ernstlich über das scheint nicht neslut chr zu haben. Daher stellt man sich versprechen, wengstens diese religionsfeindliche Tätigfeit zu unterlassen.
mun unter den Ecuz des atenfreuzes und der anderen landwirtschaftlichen. oben genannten Vereinigungen. Nur ichade Nebenbei sei bemerkt, daß, wenn diese als publici pecca. für das Anseben dieser Vereme, die doch ionit die„ Schreber. tores( öffentliche Sünder. Red. d.„ V.") sterben das kirchliche republik " so befämpfen, daß gerade ibre Hauptstüge des LiebenBegräbnis mohl mit ergernis verbunden wäre. Im werdaer Kreiies, der Hakenkreuzbermann Friche aus Mühlberg , m Ginzelfalle möge Näheres berichtet werden. seiner Firma in allerlegter Zeit in io große Getreide und 2. Mitglieder freier Gewerkschaften, die zum Aus3uderidiebergeimäfte verwickelt ist, daß ihm die Bes tritt nicht bestimmt werden fönnen, weil sie entweder durch die uns als Getreideausläufer sofort entzogen wurde und der Verhältnisse gezwungen sind, ihnen anzugehören, oder auf wirt Oberstaatsanwalt sich dieses deutich völlischen treuteutichen" schaftliche Vorteile nicht glauben verzichten zu fönnen, die aber Wannes in liebevoller Werie annehmen muß. andererseits die religionsfeindlichen Bestrebungen der Sozialdemo fratie in einer Weise gutheißen und unterstüben wollen, mögen einstweilen absolviert werden, jedoch gegen das Versprechen, die Verbindung zu lösen, sobald die Verhältnisse es gestatten.
3. Wer sozialdemokratische Druderzeugnisse, die die katholische Religion, ihre Einrichtungen und Diener fort während beschimpfen und verächlich machen. oder die nach der all gemeinen menschlichen und vernünftigen Anschauung Unfitt lichteiten enthalten, regelmäßig liest und, obschon gemahnt, davon nicht ablassen mill, tann nicht absolviert werden. Nur wer einen gang triftigen Grund hätte, solche Druderzeugnisse zu lesen dieser Fall nind nicht häufig vorkommen, tönnte abjolviert werden, wenn er das Aergernis beseitigt.
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Die reaktionäre Presse hat sich in der letzten Zeit wiederholt mit der Untersuchung der Frage beschäftigt, weshalb das System der Kleinaftienerteilung an Arbeiter von fozialdemokratischer Seite so heftig bekämpft werde. Der Reichsbote" kommit zu dem Ergebnis, es geschehe deshalb, weil der Arbeiter vor der Berbürgerlichung" bewahrt werden solle. Es werden die allen, längst widerlegten Redensarten aus angebfch sozialdemokratischem Munde aufgewärmt, der Arbeiter müsse in unzufriedener und gedrüdter Loge er balten bleiben, um ein guter Iaijentämpfer zu sein. 4. Weil die Zahl der Verirrten so groß ist, viebe auch die Die arbeiterfeindliche Bresse ist sich darin einig, daß die Sündhaftigkeit ihres Handelns nicht erkennen, vielmehr Sozialdemokratie nichts mehr fürchte, als den fleißigen und glauben, für ihre Zugehörigkeit zur Sozialdemokratie sparsamen Arbeiter" zu einem gewissen Wohlstand kommen mancherlei Gründe zu haben, dabei aber doch ihren katholi zu lassen. Um die rreführung zu vollerden wird im Ruschen Glauben nicht preisgoben wollen. so ist im allgemeinen fammenhang mit diesem großkapitalistischen Vorstoß für das die Verweigerung der Absolut on nur selten anzuwenden, um System der Kleinaftie die Auffassung sozialdemokraticher nicht Tausende von der Kirche abzustoßen. Theoretiker zitiert, daß in der Gegemvart eine Soziali.
fierung nicht durchführbar fei, wobei die Einschrän fungen dieser Unniöglichkeit, die hinsichtlich des Berg: baues feitens aller Sozialisten betont werden, natürlich nicht Erwähnung finden.
Aber kein Mensch spricht hier in den obengenannten Kreisen von diesem Vorkommnis! Man deckt eben seine Gesinnungsgenoffen, und so täuft der Hafenfrenzbermann in alter Frische die Kartoffeln bet den Herren Großagrartern auf. Wir möchten mal das Geschrei hören, wenn man glauben würde. einem Sosia listen was am Zeug flicken zu können. Denn: Wenn zwei das gleiche tun, ist dies nach Hafentreuzler- Kartoffel- Verstand nicht das
gleiche.
Wenn auch sicher in dieser Sache die Hafenkreuz- und Landwirtsblätter den tüchtigen Kartoffelmann aus Wübiberg nunmehr glatt von sich schütteln werden, weil die Gröffnungen zu peinlich find, fo ändert das nichts an der Tatsache, wie„ geschäftstüchtige" Mitglieder fie in ihren Reihen hatten. Es lebe die Gesinnungstüchtigkeit!
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Kartoffelschiebungen.
Unter diefer Ueberschrift hatten wir in 9r. 557 unseres Blattes
Mitteilung gemacht, daß Startoffeln in Pommern im Auftrage der Mitteilung gemacht, daß Kartoffeln in Pommern im Austrage der Stadt Hörde zu ungewöhnlich hohen Preisen abgenommen würden. Wr hatten darauf hingewiesen, daß die allgemeine Teuerung Besonders bemerkenswert bei diesen höchst interessanten durch dies wenig vorbildliche Verbal en einer Stad verwaltung nur Ausführungen ist der Punkt 2 der Nichtlinien, aus denen un noch gesteigert werden müsse. Hierauf fandte uns die Stadtverkennbar hervorgeht, daß die zur Abnahme der Beich te verwaltung Hörd. eine längere Zuſchrift, in der ſte ausführt, daß befugten Geistlichen der katholischen Kirche angewieein find, der erwähnte Kartoffelabnehmer nicht im Dienſte der Glute Satholifen, welche Mitglieder der freien Gewerf. sondern der Phönig- Werte gearbeitet habe. An die Bevölke fchaften find, zum Austritt aus diesen zu bestimmen. Die abt habe nur Startoffeln zum Vertragspreise erworben. rung jeien nur Vertragskartoffeln geliefert worden und Die drei lateinischen More in foro interno" bedeuten, daß Hierzu bemerkt unser Gewährsmann, daß ihm der betreffende die Anwe jung eine Instruktion für den Kreis der Geist Herr ausdrücklich gejagt habe, er nehme die laut Vereinbarung durch lichen bedeutet, die feinesfalls ans 2 ch der Oeffentlichkeit die Landwirtschaftliche Ein- und Verkaufsgenossenschaft der Stadt dringen soll. Es wäre intereffant au erfahren, ob die vor- Sörde zu liefernen Startoffeln ab, und zwar habe er in wenigen geordneten Kirchenbehörden mit diesen an das fin- Tagen 53 000 Bentner Kartoffeln abgenommen. Die Stadt Hörde itere Mittelalter erinnernden Michtlinien" einver- jei nur formell die Abnehmerin, denn bei Antunit der Kur standen sind.
Es ist nicht anzunehmen, daß die Arbeiterschaft neuerdings auf dieses Gerede von der wohlstandsfeindlichen Sozialdemokratie" hereinfallen wird, dennoch sei zum Ueber fluß betont: nichts ist abjurder als die Behauptung, die Sozialdemokratie sei gegen eine Befferung der materiellen Lage des Arbeiters. Im Gegenteil: in der Herbeiführung der ökonomischen Sicherstellung erblidt sie ihre Aufgabe und ihr Ziel, und wenn sie das von fapitalistischer Seite fo warm empfohlene System der Kleinaftien ablehnt, so aus der Einsicht heraus, daß dieses System bei einer verschwin Die neue preußische Verfassung, erläutert von Baul Sirsch, dend geringen Zahl von Arbeitern cinen Scheinwohl. erscheint in aller Kürze bei der Buchhandlung Vorwärts, Berlin st and herbeiführt, der nicht geeignet ist, die völlige flaffen-, SW., Lindenstr. 3, zum Preise von 2,50 M. mäßige Abhängigkeit des Kleinaktionärs vom Groß- Das Wahlergebnis in Sachsen . In der Tabelle der heutigen fapitaliſten zu beseitigen. Die Sozialdemokratie bekämpft das Margenausgabe muß es richtig heißen: Rechte USP. 13 Mandate, Kleinafticninwesen, weil es den Wohlstand hemmt, anstatt linte 3.
Bon A. But.
Sieb dort im Mutelgang den jungen Burschen, auch er tit tuberkulös. Morgens hatte er Untertemperatur und falten Schwe B. der wie gligerude Perlen auf einer Stirn stand. Enige Namen murmelte er noch unverständlich; seitdem liegt er still. Der Atem geht röchelnd in furzen Stößen und auf dem wachsbleichen Gesicht find zwei icharf abgezeichnete rote leden. So tämpit das ichwach schlagende Herz noch stundenlang, vielleicht bis in die Nacht bine. Dann zittert wieder einer jener legten Seufzer durch die Luft, ein leichtes Wie Aufbäumen und es ist aus. Nackt trägt man ihn hinaus, naci tegt er bis zum Morgen im Totenhäuschen, nackt fährt man ihn mit den anderen, die auch da liegen, zum Friedhof und beuräbt sie. alle nackt, in der frostitairenten Erde, wenn gerade em och reitig it. Sonit liegen fie auch wohl zu zein, zu fünfzig, nein zu hundert, frei, nac, auf einem Blag, den niemand betritt. Ueber ihnen der flate, tiefouafle Simmel mit iemen blinkenden Sternen und der ond beichent diefe grauenhafte Toteniammlung.
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Nach gutem alten Brauch haben meine Landsleute am Toten fonntag ihrer Lieben gedacht, die in beimatlichen Gräsern tuben und alle Liebe und Sorgfalt auf deren Schmud verwendet. ich über den Friedhof wanderte, fielen mir andere Tote ein. denen ein baites Schicksal diese Beweise der Bietät veriagt, da fie fern der Heimat unter grausamen Umständen sterben mußten. Ich meine jene Taufende unserer deutschen Brüder, die in ruinicher Erde, befonders in Sibirien , begraben liegen. Erit vor einigen Wochen fehrte ich als einer der Glücklichen zurück, die den schweren Epidemien doit entronnen sind. Und daber mußte ich am Toten sonntag besonders an die Vielen denken, die so fern und vergessen Jn jenem Saal find nur wenige Typbustiante. Die große
zuhen.
Dmit mit den vielen anderen nadi!
toffeln würden diese von der Sadtverwaltung dem Phönig- Wert" überwiesen. Durch die Erteilung eines Legitimations. papieres, von dem die Zuschrift der Stadt Hörde se: bst spricht, muß doch unzweifelhaft der Gindrud erwedt werden, daß es sich um Lieferungen für die Stadt handele. Wir möchten von einer ausführlichen Aufrollung der ganzen Angelegenheit absehen, müssen aber betonen, daß in der Bevölke rung in der Umgebung von Schibelbein große Erregung über die hohen Preise entstanden ist.
Der
Künstlernot und Reform des Urheberrechtes. Der Verband deutscher Bühnenschriftsteller und Komponisten hielt am 26. d. M. eine außerordentliche Sigung im Rheingold" ab, um über die Ges setzesänderungen und praktischen Maßnahmen zugunsten der in schwerer Not befindlichen Künstler zu beraten. Dr. Ludwig Fulda sprach in seiner Begrüßungsrede van dem Mißverhältnisse zwischen fachlichem und geistigem Gigentum und betonte, daß letteres in unserer Gejehgebung überhaupt nicht berücksichtigt sei. Frankreich und andere Länder seien hierin Deutschland weit voraus. Syndifus des Persenbes Dr. Wenzel Goldbaum befürwortete in feinem Referat das sogenannte domaine d'état, das dem Staat Antel an den nicht mehr geschützten Urheberrechten gewährt, und berlangte Staatshilfe, um so mehr als Schuß und Fürsorge der Geistesful ur in der Reichsverfassung gewährleistet sei. Seinen Ausführungen pflichteten die Vertreter der Bühnenangehörigen, der bildenden Künstler und verschiedener Unternehmergruppen bei. Ein Diskussionsredner gat seiner Verwunderung darüber Ausdruck, daß der Schutzverband deutscher Schriftsteller nicht beteiligt sei, obwohl diese gewerkschaftlich organisierte Berufsgruppe in der betreffenden ngelegenheit bereits entscheidende Schritte getan habe. Der Vorfibende Dr. Ludwig Fulda entgegnete, daß im Verband deutscher Bühnenschriftstelle: im Gegensaz zum Schußverband mur Künstler alle Schriftstellergruppen so no wendigen Silfsaktion von einem ers staunlichen Mangel an Solidaritätsgefühl Zeugnis ablegt
Ernst Haeckels Befchrung". In Berliner frommen Streifen hat sich das Gerücht verbreitet, Ernst Haeckel habe vor seinem Tode seine Behre widerrufen und sich durch einen Missionspred ger befehren lassen. Diese Legende wird in unserem Thüringer Parteiorgan„ Das Rolf" durch Dr. Heinrich Schmidt, Haeckels Freund, der täglich mit Haeckel verkehrte, bündig widerlegt. Haeckel hat
Ende des Jahres 1919 mußte ich ins Lazarett. Ursache dazu Mafie liegt in Egtiabaracken Ein Schild mit Totenkopf und Knoten ist an der Tür, es warnt: Vorsicht! Typbus! Drunen fällt uns waren zwei Läuie, feit deren Auftauchen ich gewiffenbaft 16 Tage aui, tak der Hauch zu sehen ist. Es ist talt, und der Sanitäter ergezählt hatte, bis plötzlich das zu Erwartende eintrat. Schüttel froit, Stopf- und Gliederichmerzen, bobes Fieber, d. b. Fledtypbus. äbit uns händ reibend, die Medizin wäre ihm im Medizinatraum Als ordentlicher Mensch schrieb ich meine festen Briefe und legte bunden. Das sind die ganz wilden. Sie springen nachts im Fieber vertreten feien. Gs ist dies eine Trennuna, die angesichts der für eingefroren. Hier liegen nun Typhustranke! Einige find ange. mich nieder voll Todeserwartungen. Am zweiten Tage lag ic schon in halber Bewuktlosigkeit und der dritie fand mich fingend auf und geben bei 35 Grad Kälte in Hemd und Unterhosen ipazieren, und lärmend bei bobem Fieber. Als ich wieder zu mir fam, war ehe es der eine Wachende verhindern kann, bei weihundert Stranten. es schon 1920 im Januar. Der Körper war ein Brad. Dann bes Dort schreit einer in unariifulierien Lauten, ein anderer singt und gann ich langiam zu grübeln, wo ich sei. Ich wußte nicht einmal lacht mit einem Wahnsinnseinschlag. Und dort ist auch ein Toter, richtig, wer ich iei. Ein Toter mit einem pochenden Herzen und einem der noch nicht fortgeschafft wurde. Zieh 16m nur die Dede weg fleinen Bißchen aktiven Gehirns. Aber ich war gerettet! Vier Wochen und schau thn dir an. Siehst du die magere Gestalt, die scharfen später fonnte ich dann auch schon herumivazieren. Der rechte Arm Gesichtszüge, die hohlen Augen? Eu bait auch einmal gelebt, gewar jämmerlich aerichnitten. Zur Injektion war minderwertiges hofft, gestrebt. Nun muß er schlafen geben, dort draußen hinter einen„ Evangelisten", der ihn aufsuchte, menschlich oder wenn man Rampferöl aus Mangel an befferem verwandt worden und hatte Hier ist ein anderer Saal mit 40 oder mehr Kranten, alle mit will: christlich behandelt. Daraus wird nun eine Befehrung! eine ichwere Vereiterung hervorgerufen. Aber ich lebte! Und ich gerriß meine Abschiedsbriefe mit demfelben Gefühl der Befreiung, verbundenen und hochgelagerten Beinen. Das sind Opfer, die der Saedel teilt also nur das Schickied vieler bedeutender Männer, wie ein Delinquent sein aufgebobenes Todesurteil zerreißen würde. Typhus weiter quält. Jm Saa! ist en merkwürdiger, widerlicher, die nach ihrem Tode wenigstens von der Kirche reklamiert wurden. Das ist Als Refonvaleizent half ich dann, soweit ich fonnte, den viel fauliger Geruch, der sich mit den Arzneigerüchen mengi. falter Brand, entstanden nach dem Typbus infolge mangelnder beschäftigten Sanitätern. Das Lazarett war ein fabler Holzbau aus roben Ballen; Blutzirtulation. Die Folgen der großen Brennholznot. Die Rüße pela". i. Quitip elbaus:„ Die fhmebende Jungfra". Quien- Theater: früber vielleicht einmal ein Stall. Die Feniter hoc, wie in einem werden langiam blauschwarz, es bildet sich am Knöchel gewöhnlich Die Verjüngungelur". Residenz- Theater: Lady Windermeres Fächer". Gefängnis. In der Mitte zwei Reihen hölzerner Säulen, rechte eine Eitergrenze und der Fuß fault ab bet lebendigem Leibe. Mujit. Das Beethoven Drefter fübt am Dienstag, abends uno links von diesen, mit den Stopfenden an den Säulen, die Unsäglich sind die Schmerzen diefer Aermsten, die ohne Aus 8 1hr, fir der Neuen Welt Lifzts Fuitiymphonie und den Griten Aft Betten . Und rings an den Wänden entlang auch noch Betten. Zu ficht auf Rettung geduldig warten müssen, bis die Fänimis an icblu aus der Itü: e" auf. Zum Beiten des lisbundes für drutibe biele für einen Kranteniaal und doch noch zu wenige für die Krans Arterien und Sehnen ihr Werk geran. Das Loslöien des Fußes Mufifpflege veranstaltet der Verband der fonzertierenden ten, denn verichiedene liegen an dreien in zwei Betten. Und nun vom Gelenk ist dann weniger schlimm, für den Operateur aber eine in itler Deutschlands in der Philharmonie ein Konzert mit dem die Kranten! Dort in der Ecke der große, itarte Mann! Scheint Nerbenprobe ersten Ranges. Diese Voroperation machen gewöhnlich Boilbormo ischen Orchester. Solist ist der Bianist. Arriola. Kunstchronit. Erst das Amputieren des Stumpfes beforet der es nicht unsinnig, daß dieser Riefe unbeilbar schwindfüichtig sein Sanitäter. Der Verein der Künstlerinnen zu Berlin eröffnet foll? Und doch ift's io. Oft schütteln ibn Hustenanfälle, die den Arzt. Man weiß nicht, wen man mebr bedauern foll: Diese, die Sonntag in einem Danie am Schöneberger lier 38 fcine Weihnachtsmeise: Atem erst pfeifend tommen lassen nnd dann zu erstidenden Konvul- trop ibrer Schmerzen in der Hoffnung noch lächeln tönnen, aber Graphit, Zeichnungen, an Stunit ewerbe St dreien, Schmudia nen, Buchfionen übergeben, bei denen das sonst afchgraue Gesicht mit den lebenslänglich Strüppel sind, oder jene draußen, denen ein ückisches hinde arbeiten, Serait uiw. Im Verlage von Ernt Wasmuth A.- 3. Berlin cr'cheint Dreßlers unitbandbuch"( in umg italteter bedeutsamen„ Kirchhoferofen" auf den Baden blau wird, bis eine Schidial nach vier, fünfjähriger Verbannung die Hoffnung grau- om m 3 Bänden). Der zweite enthält die Adressen und wichtigsten reichliche Auswurflösung Erleichteruna bringt. Der Mann war iam ausblies. Lebensdaten der bildenden Künstler und unitgelehrten und liegt zunächst So litten und leiden Tausende von deutschen Brüdern in fertig vor. Die Novemberarubbe veran taltet nächten Mittwoch, einmal aftiber Solbat! Heute ist er Musterbilb einer ganzen Klasse bon Kranten! 4 Uhr, in den Räumen der Scala ihr Stünitle: jest. Sibirien , wo die Totenhaufen im Mondlicht lagern,
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Erftaufführungen der Woche. Di. Schiller- Theater:„ Der Biber.