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Fortsetzung der Elektrodebatte.

Die heutige Reichstagsfizung eröffnete Präsident Löbe um 11 Uhr 20 Minuten.

De Aussprache über die deutsamationale Interpellation und die damit verbundenen Anträge auf Aufhebung der Berordnung des Reidspräsidenten gegen die wilden Streits wird for.gesetzt.

Abg. Albrecht( D. Vp.): Der Berliner Elektrizitätsstreif war ein wilder Streit, der durch eine Minderheit der Mehrheit aufge­zwungen wurde, bere rigt mit einem Streif in lebenswichtigen Be­trieben. Alle Räder standen still, nur das Getriebe der Ein­brecher lief mit ständig wachsender Tourenzahl meiter. Herr Brühl hat gestern ein Loblieb auf Herrn Bermuth gesungen. Er wird dadurch seinen Rücktritt nicht verhindern. Es scheint also mehr ein Schwanengesang gewesen au sein. Der Berliner Magistrat hat sich der Aufgabe nicht gewachsen gezeigt, die ihm die Verwaltung einer Mitionenstadt auferlegt.(?) Auch der preuß [ chen Regieruna fönnen wir den Vorwurf nicht eriparen, daß sie dieser wirtschaftften Energie allzu lange tatlos zugesehen hat. Herzlicher Dank gebi her der Technischen No'hilfe.( Lärm der Romamunisten) Es ist Ihnen gleich. ob ter@tveit sich gegen den vechaßten privattapitalistischen Unternehmer richtet oder gegen

eine sozialisierte Berwaltung.

Man weiß nicht, worüber man mehr empört sein soll, über die un­glaublich frede Tyrannei der jugendlichen Schreier oder über die Lammsgeduld der großen Masse besonnener Arbeiter, die sich diese Th.annei gefallen lassen und sich, damit begnügen, die Faust in der Tasche zu ballen.( Bustimmung.) Als Abwehrmaßnahme gegen diese wilden terroristischen Streits erscheint in erster Linie, Ser Selbstschub der Melide1t notwendig, die endlich den Mut sinden muß, gegen diese geringfügige Minderheit sich zu wehren. Genügt das nicht, dann muß der Schutz der Arbeits­willigen durch die Behörden einsetzen. In der gegenwärti­gen Not muß der Begriff.lebenswichtiger Betrieb" auf Verkehr und Landwirtschaft ausgedehnt werden. An dieser Verordnung vomm 11. November darf nicht gerüttelt werden, bis sie durch ein Schlichtungsgejeg erjetzt ist Die Unterschrift Eberts unter der Verordnung beweist nur, daß auch die Gewerkschaf ter dieser Ansicht sind. Arbeit ist die Religion des Sozialismus. fo müffen Sie für dicies Schlichtungsgesetz eintreten. Solange Sie( nach links) Jfre politischen Ziele mit Gewalt verfolgen, werden wir Ihnen mit Gewalt enicegentreten. Das verlangen wir auch von der Regierung.( Beifall)

Abg. Malzahn( U. Soz. lints): De Elektrizitätsarbeiter haben in ihrem beredytigten Lohnbampfe um die Existenz die bürgerlichen Parteien und deren Bresse gegen sich gehabt. Auch die Rechtssozia listen und Unabhängigen haben sie im Stich gelassen und sich dem Berleumdungsfeldzuge(?) angeschlossen. Dasselbe Bild wie im Blätterwalde hat sich gestern h.er vor dem Hause wieder­holt. Gelten ist hier eine Arbeitergruppe lebenswichtiger Betriebe so beschimpft worden, wie gerade die Glektrizitätsarbeiter. Redner gibt dann ein ausführliches, allerb.ngs vollkommen subjektives Pild über die gange Etreifbewegung.

( Fortsetzung in der Morgenausgabe.)

Gefler beklagt sich.

Wirtschaft

Wegen Doppelmordes angeklagt. Vor dem Schwurgericht II ist heute ein berüchtigter Wildeter wegen Doppelmordes angetlagt. Es handelt sich um den früheren ausdiener Bumblatt, der schon wiederbolt scharfe Zusammenstöße mit Forstbeamten gehabt hat. Es wird ihm zur Last gelegt, bei einem Wildererausfluge in der Nähe von Malchow zusammen mit einem Komplizen zwei orst beamte erschossen zu haben. Der Komplize Bumblatts ist dann auf der Verfolgung selbst durch mehrere Schüsse getötet morden. Bumblatt bestreitet, an der ganzen Sache beteiligt zu sein. 8u feiner Ueberführung hat die Staatsanwaltschaft einen umfang reichen Alibibeweis aufgeboten.

Ein Krüppeltrio murde gestern von der Botsdamer Kriminal­ polizei festgenommen. Drei Peri ner hatten sich als Krüppel zu­rechtgemacht und versuchen das Miticid der Potsdamer zu erweden. Einer der Gauner batte einen ite.fen Arm markiert, die Hand war mit dem üblichen Glacéhandschuh bedeckt. Die anderen hatten ähn liche Gebrechen vorgetäuscht Abwechselnd stand einer Schmiere

Man braucht den deutschen Markt. Afrikanische Kredite zum Wollankauf durch Deutschland ? Da fich in Eüdafrika große Mengen von Wolle angehäuft haben, von denen Deutschland in Friedensjahren einen erheblichen Teil zu beziehen pflegte, sind die interessierten Kreise in großer Verlegenheit. Auch in Südafrika wird der Blan besprochen, die durch die Freigabe der beschlagnahmten deutschen Vermögen frei werdenden Celder als Unterlage eines mehrfach so hohen Kredits an Deutschland zu nehmen, um auf diese Weise die Ausjuhi on olle nach Deutschland aufnehmen zu lönnen. Bekannts lich war die Entschädigung der Deutschen durch vierpcozentige Staatsobligationen der jüdafrikanischen Union geplant. Auf diese Weise würden die Obligationen im Lande bleiben und zu den - Die B.rsuche zur Ent dabei. geschilderten Zweden verwendet werden. Bamwollmarktes. des amerikanischen Bon lastung jeiten deutsch - amerikanischer Bürger und Amerikaner deutscher Berfunft ist dem Senat in Washington ein Antrag eingereicht worden zur Beschaffung eines bedeutenden Hilfsfond 3, der deutschen Fabriken den Anlauf von 2 Millionen Ballen Rosbaum­wolle ermöglichen soll. Die Billigung des Senats ist, wie der onfettionär" erfährt, bereits erfolgt.

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Seltsame Verkaufsvorgänge auf dem weftlichen Gifenmarkt. Wie die Telegraphen- Union" aus Essen meldet, macht sich seit einiger Beit im theinisch- westfälischen Industriegeb e; die eigenartige Er­scheinung bemerkbar daß die Berliner Verfeinerungsindustrie als Händlerin bon Eisen auf dem westlichen Markt auf tritt. Die Ursache d'efer ziemlich auffälligen Tatsache wird darin erblickt, daß die verarbeitende Berliner Industrie Eisen weit über ihren eigenen Bedarf hinaus aghamitert hat, welches fie nun um jeden Preis sich bemüht wieder abzusehen.

Groß- Berlin

Molkereistreik?

Verschiebene rechtsstehende Blätter machen in letzter Zeit eifrig Propaganda dafür, daß auch hinsichtlich der Milchbewirtschaftung der freie Handel eingeführt werden soll.

Bom Betriebsrat des Milchamts Berlin wird hierzu bemerkt: Welche Erfolge diese Artikel gezeitigt haben, geht daraus hervor, daß. wie uns bekannt geworden ist, der Vorstand des Verbandes der Groß- Berliner Molkereibefizer- Bereine( E. V.) an das hiesige Milchamt mit dem Verlangen herangetreten ist, ihnen einen höheren Erzeugerpreis zu gewähren und sie von den ihnen lästigen Stallkontrollen zu befreien. In der Haupt­jadye tommt es ihnen aber auf die Durchbrechung der 3 wangswirtschaft an, denn sie wollen nur einen Teil der Milch abliefern und den anderen Teil freihändig verkaufen. ( Welcher Preis für diese Milch verlangt wird und wer diese erhält, wird den Lesern bekannt sein.)

Ersatzleistung für Wertpakete. Die Reichspostverwaltung, die bisher bei der Schadene jakleistung für Wer: sendungen, ent­sprechend der seit vielen Jahren in den Kommentaren zum Reichs. postgejek vertretenen Rechtsauffassung, den Absender in Höhe der Herstellungskosten der Sache entschädigt hatte, ist dazu übergegan­gen, die Grjazleistung auch auf den unternehmergeminn, soweit ein solcher üblich und angemessen ist, auszudehnen. Die Reichs­postanstalten sind hiervon durch das Postnachrichtenblatt verständigt worden.

Kinder in Not! Am Sonntag den 28. November, wird die Deutche Kinderhilfe" in clen Teilen Berlins große Bolfsvers sammlungen einberufen, in denen auf die Notlage der deutschen Kinder( incewiesen wird. Servorragende Mediziner, Vertreter aller Parteien und führende Männer und Frauen der Wohltä: ig feitsbewegung merden an diesem Tage sprechen. Bon führenden Persönlichkeiten werden u. a das Wort ergreifen: Brofeffor Lang stein, Direktor des Kaijerin- Augusta- Vittoria- Krankenhauses, Pro­fessor Licialeti, Direktor des Ostar- Selenenheims, Geheimrat Jütter, Direktor, der Charité. Geheimrat Rabnow, Direktor des Medizinalamta, Anne von Gierfe, Staatssekretär Paul Sirsch, Pfarrer Dr. Luther, Marie Juchacz , Elsa von Liszt, Frau Saeus Knapp, Minister a. D. Dernburg.

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Die Groß- Berliner Beratungsstelle des Zentralfomitees der Deutschen Vereine vom Roten Kreuz für vertriebene Infands. deutsche, Kantstr. 54, verlegt ihre Geschäftsräume vom 1. Dezember ab nach dem Baradenlazarett Tempelhof , General- Pape- Straße Bostamt Tempelhof 1- Fernsprecher Stephan 2633-2636. veranstaltet das Briser Jugendamt am Sonnabend, den 4. Dezember, Rur Feier des 150. Geburtstages Put wigs von Beethoven zwei Stenaerte in der Aula ber 1. Gemeindefdule, Bris, Chauffecitr. 137. Das Rothsteinsde Quartett mird unter Mitwirkung einer eififaffigen Non­Die um 4%, br beginnende zertiängerin Beethovensche Mufit da bieten. Rachmittagsveranstaltung ist in erster Linie für Brizer Schulkinder und Rugendliche gedacht und deren Verhändnis angepakt. Eintrittefarten zum Breise von 0,75 M. für das Nachmittagstonzert sind in den Schulen, für die Jugendlichen im Bigartengeschäft von Heirn Freudenreich. Hannemanns Straße. Ece Bintsch- Allee, im Jugendamt und an der Saaltaffe zu haben. Die Abendveranstaltung für Erwachsene beginnt pünktlich 7, 116r. Eins trittefarten hierfür zum Preise von 2, M. find im Bigarrengefchäft von Herrn Freudenreich, Hannemannst aße, Ede Pintsch- Allee, und im gicarrens geschäft von Herrn Lipinsti, Chaufteeftr. 119, außerdem im nördlichen Orts. bezirk in der Zigarrenbandlung von Herrn Mittag. Chauffeeftr. 82, und im zu baben. Im Jugendamt sowie an der Abendkasse stehen ebenfalls Karten füdlichen Ortsteil im Bigarrengeschäft von Herrn Rowigt, Chauffeeftr. 14, zum Verlauf.

Für vorstehende Bedingungen stellten sie eine Frist von acht Der Etat des Reichswehrministeriums wurde heute Tagen und verlangten, daß sich das Milchamt fügen soll. Ist das un Hauptausschuß des Reid stags weiterberaten. Der Referent Michamt nicht einverstanden, würden sie mit dem Ablauf des achten Studien( S03.) fragt an, ob die 8 eugamtsoffiziere nunmehr als Heeresbeamte betrachtet werden sollen oder ob sie durch Tuges, also am 1. Dezember 1920, in den Lieferstreit treten, Bribatmietsvertrag angestellt werden. Gin Regierungs. h. vermutlich wollen sie die Mühe nur mit dem notwendigsten Kommunaler Wolfsbildungs- Ausschuß Meinickendorf. Für den verteter antwortet, daß die Zahl der Zeugamtsoffiziere noch nicht Heu und Stroh füttern, um ein Verhungern der Tiere zu verwestlichen Ortsteil findet das Beethoven Konzert des Blüthner­feststehe, es handle sich um einen Uebergangszustand. hindern. Bei dem gevingen Erhaltungsfutter wird es dann natür- Drcheners am 30. d. M., abends 18 Uhr, in den Eichbornsälen, Eichborn ftrage 60, ftatt. Starten jür 3,50. sind bei den Parteifunktionären, in lich nicht möglich sein, mehr als 1, höchstens Liter Milch pro den Gemeindeverkaufsstellen und in der Geschäftsstelle Rathaus, Zimmer 18, Tag und Kuh zu erfassen. zu haben.

Dr. Bolz( Zentr.) bemängelt die Höhe der Kosten für die Ar­beiten in den Zeugämtern und beantragt Streichung von einer Million Mart. Er gibt zu, daß beim Etat der Reichswehr die Streichungen im rohen Verfahren geschehen müssen, daran sei aber der Etat selbst schuld, der in direkt verschwenderischer Weise die einzelnen Ausgabeh angesetzt habe.

Wer die Beitragenden bei der ganzen Angelegenheit find, liegt flar auf der Hand; den Molkereibejißern ist es gleich, ob die Säuglinge und Kranke verhungern; ihnen ist es ferner gleich, Minister Dr. Geßler erklärt, daß er schon viele Etats aufge tann, es fommt ihnen nur darauf an, ihren Sädel auf ob die arbeitende Bevölkerung derartige Milchpreise aufbringen stellt habe, aber die Art, wie an dem vorliegenden Etat Riesen Kosten der Säuglinge und Kranten zu füllen. abstriche gemacht werden, führen nur zu zwei Konsequenzen. Ents Wir fordern daher die gesamte Arbeiterschaft Groß- Berlins ihn zu und das weber ginge man gabe, berforberungen, berartige auf, uns im Stampf gegen einen berartigen Ziefe­mechanische Abstriche die eeresverwaltung einfach lahm, rungsstreit zu unterstützen. Staatssekretär v. Feldmann erklärt, daß er auf Ehre und Pflicht erklären fönne, daß er den Etat, der dem Ausschuß vor. ege, auf das jorgfältigste durchgearbeitet und geprüft habe. Er müsse deshalb den Vorwurf der Berschwendung,

den der Abg. Bolz( Zentr.) gegen den Etat erhoben habe, in aller

Form zurüdweisen.

v. Gallwis( Dnat. Bp.) bittet, sich zu vergegenwärtigen, in welchen Edavierigkeiten, in welchem Uebergangsstadium wir uns

heute befinden.

Minister Dr. Geßler würdigt die Absichten, die den Abg. Bolz ( 3.) bei seinen Abstrichen leiteten. Selbstverständlich seien die Grundsäße der Sparsamteit in erster Reihe zu beachten, aber die notwendigen Erfordernisse mükten von den Ministerien angeicht werden, und es sei Sache des Kabinetts und des Finanz­ministeriums, dann die letzte endgültige Entscheidung zu treffen.

Bolz( 8.) erflärt, daß die Abgeordneten vom Bolt hierher ge­febt seiex, um die Sparscmkeit nicht nur im Munde zu führen, sondern um Kritit zu üben und dort, wo das Prinzip der Spar­famfeit nicht gebührend beachtet erscheine, entsprechend Abhilfe zu feinesfalls, denn der Minister habe an der Aufstellung des Etats ſchaffen. Gegen den Minister persönlich richte sich seine Stritit nicht von Anfang an mitgearbeitet.

Der Antrag Dr. Bolz( 3.) wird nunmehr gegen die Stimmen des Antragstellers und der Unabhängigen abgelehnt.

Bestrafte Sachlichkeit.

Ulrich Graf von Matuschka

Der Ausschuß für Arbeiterwohlfahrt Wedding veranstaltet morgen, Sonntag, einen dramatischen Stunitabend in der Aula des Lyzerms, Bantitrake, Ede Böttgerirage. Da der Reinertrag bedürftigen Stindern zu abends 6 Ubr, Mitaliederversammlung in Sliems Feittalen( großer Saal), sulejommt, wird um zahlreichen Besuch gebeten.

Metallarbeiter der Südbezirfe. Montag, den 29. November 1920, Hafenheide 13, der Südbezirke( Bezirf 6, 7, 8, 8a, 9 und 10. Tagesord nung: 1. Amsterdamer Gewertschaftsinternationale oder Moskau und Rujch, Koreferent Stollege 3ista.

welde Angaben haben die Chewettichaften nationale oder Post unb

Groß- Berliner Parteinachrichten.

Morgen, 28. November:

20. Abt. Die Billeitausgabe zu den Märchenvorstellungen findet

Sonntag, 28. November, vorm. 10 Uhr, bei Halbig, Frankfurter Allee 28,

Bilbelm Fusch- Abend für die Kinder der Senoffen. Hierzu sind die Ge­39. Abt. Abends 5 nhr bei Berger, Levezowftraße, Ede Sagomftr.: noffen nebst Familienangehörigen eingeladen.

nennt sich ein Schwindler, der von den Kriminalbehörden gesucht wird. Er gab zulegt in Guben eine Gastrolle. Hier wußte er sich in das Bertrauen bessergestellter Bürgerkreise einzuschleichen und feine neuen Bekannten zu veranlassen ihn durch größere oder fleinere Darlehen aus augenblidlicher Verlegenheit" zu helfen. Die itatt. Bekanntschaft mit angeschenen Bürgern benutzte er dann zu weiteren Schwindeleien, indem er sidy bei Geschäftsleuten auf fie berief. Als Graf und angeblicher Dragonerleutnant a. D. auf Schloß Bessel war der junge Mann auch in Damenkreisen gern ge­fehen. Einem Mädchen, dem er sich näherte, ftabl er eine goldene Halskette mit einem 8wanzigfranfftüd und einem Fünfrubelstüc als Anhänger. Dann verschwand er plötzlich aus dem Hotel, ohne seine Schulden bezahlt zu haben. Seinen Koffer aus imitiertem Leder ließ er im Stich.

Zwölf lebende Mastschweine gestohlen.

Theater der Woche.

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Vom 28. November bis 5. Dezember. Wolfsbühne: 28., 2. t. 5. Das Kätchen von Seilbronn. 29. u. 8. Nach Da­mastus, 2. u. 3. Teil. 30. Nach Damastus, 1. Tetl. 1. 1. 4. Rabale und Liebe. Opernhaus: 28. Tannhäuier. 29. Carmen. 30. Ritter Blaubart. 1. Evangelio mann. 2. Bioletta 3. Galome. 4. Bunersley. 5. Tristan. Schauspielhaus: 28., 30., 2., 4., 5. Rönig Richard IL 29. Beer Gynt. 1. Fuhrmann Hen, chei. 3. ver Ein dreister Diebstahl wurde auf dem Magerbiehhof in Lichten gebermann. 3 Danton. 4 Festvoritellung zum Besten der Berliner Grenzspende Kronpring.-Großes Schauspielhaus: 28. u. 5. Julius Cäsar . 29, 30., 1 1. 2. berg berübt. Einem Händler wurden dort 12 lebende Schweine ge- tage. Deutsches Theater: 28, 30., 1., 8. u. 5. Der Arzt am Scheidewege 29. stohlen, die zusammen 43 000 m. wert sind. Nach den Ermittelungen u. 4. Der lebende Leichnam. 2. Fauft, I. Teil Kammerspiele: 28., 1. u. 4 der 1,20 Meter hohe Seitenbretter hat und mit zwei Fuchsponnys grazer Straße: 28., 30., 2. 4. Frau Margit. 29., 1., 3, 5. Rausch. der Kriminalpolizei sind die Tiere mit einem grauen Plattenwagen, Die Bilchte der Pandora 30., Er if an allent schuld. Der Spieler. 3. u. 5. Er Theater in der König­Deutsches Litauischen Schlages bespannt waren, gestohlen worden. Kutscher Opernians: 28 Tannbäufer. 29. Tosca . 30 Das Rheingold . 1. Der Zigeuner rusticana. 4. Mignon. 5. Die Fledermaus. Schillertheater: 28., 2. u. 4. Don Carlos. 29. u 3 Die gutgeschnittene Ecke. 30., 1. 1. 5. Der Biberpelz. Zäglich. Die Tribune: Sunburn . Deutsches Künstlertheater: Die Komödien Fans: Die Sache mit Lola. Scheidungsreise. Berliner Theater:

ist an allem fchuld. Der Spieler. Der Seiratsantrag.

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und Besizer dieses Wagens fonnten bisher nicht ermittelt werden. baron 2. Die toten Augen. 3. Die Schwägerin von Saragossa . Caval eria

Aus dem Neuköllner Arbeitsamt.

Angenommen werden folgende Positionen: Verwaltung der Zeugämter, Pionierwesen, Verkehrswesen und Nachrichtenwesen. Auf Anfrage des Abg. Dr. Rosenfeld( U. Soz:) erflärt der Die Vermittlungszeit für Arbeiterinnen über Minister, daß das militärische Nachrichten weien gar 16 Jahre im städtischen Arbeitsnachiveis Jiarstraße ist auf die Zeit nichts mehr mit einem politischen Nachrichtensystem zu von 8-11 Uhr festgesest worden. Die Abfertigung der Näberinnen tun habe. Letzteres sei vom Minister im Bereich des Heerwesens und Jugendlichen daselbst erfolgt fortan regelmäßig von 11-1 Uhr. vollständig abgeschafft worden. Bei dem technisch- militärischen Eine bevorzugte Stellenrermittlung, wie sie von Arbeitnehmern in Sachrichtenapparat bandele es sich lediglich um die Tätigkeit von letter Beit vielfach angestrebt wird, fann insbesondere auch bei Funkern, Blinkern, Meldehunden usw. Montag Weiterberatung. Facharbeitern und Handwerkern grundsätzlich nicht Blab greifen. Entsprechend dem Antrage des Erwerbslosenrats soll den mit Aus­Ifearbeiten beschäftigten Personen nach vierwöchiger Dauer eine Auswechselung mit anderen Erwerbslosen gestattet werden, um zu verhindern, daß bei einer längeren Beschäftigung gemäß den be­stehenden Bestimmungen eine Doppelanrechnung Sieser Zeit auf die vorangegangene Beit der Arbeitslosigkeit erfolgt. Solcher Wechsel darf zweimal erfolgen und soll nicht als Arbeiteniederlegung im Sinne des§ 11 des Etatuts angesehen werden. In fünftigen Fällen foll ferner bei geitstellung des Stichtages für den Beginn der Er werbslosigkeit die Zeit der Gefängnisstrafen unberüdsichtigt bleiben. dergestalt, daß dieje Beit als nicht vorhanden betrachtet wird. Die Zeit der Schutzhaft oder unschuldig erlittenen Untersuchungshaft wird als Zeit der Arbeitslosinkcit angesehen und somit angerechnet. In beiden Fällen ist jedoch Voraussetzung, daß der Erwerbslose vor Beginn der Gefängnisstrafe bzw. Untersuchungshaft bereits er­werb los mar.

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Aus parlamentarischen Streifen wird uns geschrieben: Boi den Beratungen des Kultusetats im Haushalts­ausschwiz der Landesversammlung, die nach 14tägiger Bause wieder begannen, wurde ein Wechsel in der deutschnationalen Führung viel bemerkt. Der Abg. Bronisch, der in seiner Eigenschaft als evangelischer Geistlicher gewiß in der Lage gewesen wäre, gerade bei der Spezialdebatte über die Kirchenfragen als Redner feiner Fraktion aufzutreten, fehlte. An seiner Stelle murde ein Schulmann vorgeschickt, während ein anderer deutschnat.naler Geistlicher wohl anwesend war, sich aber schweigend verhielt. Die Annahme erscheint nicht unbegründet, daß der Abg. Bro. nisch, der bekanntlich bei der Generaldebatte über den Kultus etat vor zwei Wochen der Persönlichkeit und dem amtlichen Wir Ben des Minsters aenisch bei aller Betonung feines grund jäßlichen Standpunktes in objektiver Weise gerecht zu werden ver fuchte und für dieses Verbrechen" von der deutschnationalen Bartei beitung öffentlich gerüffelt wurde nunmehr von seiner Frat­tion auch noch dadurch bestraft worden ist, daß ihm die weitere Bertretung im Ausschuß entzogen wurde.

Die Frane hinsichtlich der geforderten Auewedjelung und Um­schichtung der No standsarbeiter soll mit Rücklicht darauf, daß ein selbständiges Vorgehen Neuköllns in dieser Angelegenheit untunlich ist, dem Magistrat Groß- Berlin zur Prüfung und eventuellen Be schlußfaffung unter gleichzeitiger Sinzuziehung von Stadtverord reten und Vertretern der Notstandsarbeiter und Erwerbslosen unterbreitet werden.

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Die spanische Nachtigail. Kleines Schauspielhaus: 28., 1. u. 4. Rindertragedie. Sonit: Die Büchse der Bandora. Trianon- Theater: Kammermufit.. Resibenz Zentral. theater: 28. bis 30. Die Freundin. Ab 1. Lady Windermeres Tochter. theater: Frau Bärbel. Theater in der Kommandantenftrage: Der verjüngte bolar Friedrich- Wil elmstädtisches Theater: Ihre Hoheit die Tänzerin Romische Oper: Liebe im Schnee. Lustspielhaus: 28. bis 30 Zwangs­Metropoltheater: Das Holland­einquartierung Ab 1. Die schwebende Jungfrau. weibchen. Renes Operettenhaus: Die Chitosbaroneß. Thallatheater: Bot chafterin Leni. Theater am Rollendorfplay: Wenn Liebe erwacht. Sheater des Westens: Der ersten Liebe goldene Zeit. Kleines Theater: Bis 30. Gaftspiel Hartstein Ab 1. Der Bastelbinder Wallner Theater: Der Gei er von Lugann. Walhalla Theater: Rose Theater: 28. bis 2 Seimat. Ab 2. Der Erbförster. Kasino- Theater: Der Fehltritt einer Frau Luisentheater: 28. Bom anderen Urer. 28 bis 80. Die Siegerin. Ab 1. Die Ber­Neues Vollstheater: Terikles jüngungstur von Tyrus . 3. Jugend. Folies Caprice: Ganatorium Steinach. Der gehörnte Siegfried.

Griselda

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Abmirals

palast: Die roten Schuhe 1. Reine Borstellung. 29. Flirt in St. Morig. Rachmittagsporflettungen. Boltsbühne: 28. u. 5 Der Richter von Ralamea. Schauspielhaus: 28. u. 5. Rathan der Weife. Großes Schau­spielhans: 28: n. 5 Julius Cajar. Deutsches Theater : 28. Frühlings Erwachen. 1. b. Königgräger Straße: 28 Geständnis. 5. Erdgeist. Kammerspiele: 28. Der Weibsteufel. 5. Die deutschen Kleinstädter. Theater Deutsches Operntans: 28. Alessandro Strabella. 11 Uhr, Vorstellung für den Bolfstraftbund: Fidella 2 Uhr: Figaros Hochzeit. ; Schiller Theater: 28 u. 5 Der Meineidbauer. 1. Don Rünlertheater: 28. 11. 5. Bgmalion Carlos. 4 Nathan der Weife. Die Tribüne: 28 u. 5. Bunburn. Deutsches Komödienhaus: 28. u. 5 Die Ehre. Berliner Theater: 8 u. 5. Wie einft im Mat. Trianon- Theater: 28. u. 5. Der Roman einer Frau.- Residenz- Theater: 28. u. 5. Die Freundin. Bentral. Theater: 28., 1. 11. 4. Firletanz. 5. Die Internationale. Friedrich Wilhelmstädt. Theater: 28 u 5 Hans Huckebein. RomischeOper: 28. 11. 5. Liebe im Schnee uitspielhaus: 28 u. 5. amilie Sannemann. Neues Operettenhaus: 28. 11. 5. Der Obersteiger Thalia- Theater: 28 u. 5. Die närrische Liebe Theater am Rollenboriplag: 28 u. 5. Drei alte Schachteln. 30 u 3. Der Gewiffenswurm. 1. u. 4. Aichenbrödel Theater des Weftens: 28. u. 5. Die Frau im Hermelin 1. 1. Schneeweiß und Rofenrot. Kleines Teater: 28. u 5. Die Pfarrhaus omödie. Wallner Theater: 28. u. 5. Cine 3 linacht Balhalla- Theater: 5. Der Sinitel Nose- Theater: 1. Hänsel und Gretel 4 Die fieben Raben. Stafirp Theater: 28. 11. 5. Der Hausbrache Luisen Theater : 28 11. 5. Bom andern Uret. 4 Mar und Morig. Admiralspalat: 28. u. 5. Flirt in St. Moriz

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