Gewerkschaftsbewegung

Tagung des ,, Gewerkschaftsringes".

beiratete Arbeiterinnen( ohne Rüdficht auf bas ter) mit eigenen Rindern unter 14 Jahren und einem eigenen Haushalt, soweit sie Saushaltungsvorstände find, 40 M., für unverheiratete Arbeite rinnen über 21 Jahre, sofern sie ein Jahr im Beruf tätig sind, 20. im Monat. Die Beihilfen sind zahlbar jeweils am

Drohender Bankbeamtenstreik in Hamburg .

geltend gemacht wurden, Spiegelten fi aud in ben beiben Stefe baten wieder. Die Aufgabe ist zunächst einmal die völlige Gleic stellung bei Verhandlungen zwischen Krankenkassen und Aerzten, Der allgemeine Beifall gab zu erkennen, daß die übergroße Mehrzahl der Delegierten mit den Darlegungen der beiden Refe renten durchaus einverstanden war. Dies tam noch deutlicher zum Der letzte Tag der Verhandlungen des Gewerkschaftsringes letzten Bahlbage des Monats, erstmalig Ende November. Ausdruck, als zwei württembergische Vertreter einen ab. begann mit einem Vortrag des Direktors des Städtischen Woh­weichenden Standpunkt vertraten und ausführten, daß man in nungsamtes Dr. Laporte. Er betonte, daß die Beseitigung ber Wohnungs not nur dadurch möglich ist, daß die großen Die Einführung des Sonnabend- Frühschlusses hat zu Diffe Württemberg mit den Aerzten sehr gut ausgekommen jei. Sie Städte dezentralisiert werden. Man müsse den Großstädter dem renzen mit dem Betriebsvat und der Betriebsleitung der Deut- hätten die Bezahlung nach Einzelleistungen eingeführt, weil Leben auf dem flachen Bande näher bringen. Mit der 3 wang- fchen Bant in Hamburg geführt, so daß die Direktion der Deutschen fie der Ansicht seien, daß die Aerzte gut bezahlt werden müßten. einquartierung sei eine Abhilfe der Wohnungsnot nicht zu Bant die Maßregelung des Betriebsobmannes und( Zwischenruf: Das wollen wir alle!) Nur wenn man den Fonde. erreichen. Der Redner wandte sich der Errichtung von Neu eines der Sprecher des Betriebsrates veranlaßte. rungen der Aerzte auf bessere Bezahlung stattgebe, fönne man eine Giner der beiden bauten zu. Die Ausführung von Flachbauten erflärte er Der Allgemeine Verband der deutschen Bankangestellten, denen die bessere Behandlung der Kranten erwarten. für unsere jetzigen Verhältnisse für viel zu verschwende Betreffenden als Mitglieder angehören, hat darauf seine Mitglieder Württemberger vertrat die Ansicht, daß es für eine beffere Verstän risch. Dagegen sei eine bernünftige Bodenreform zu empfehlen, von der Innehaltung sämtlicher durch den Reichstarifvertrag über, digung mit der Aerzteschaft von Vorteil sei, wenn die Verhand bie breistödige Häuser gestatte. Dr. Laporte berwahrte fich nommenen Verpflichtungen ent bunden und plant eine Still lungen nicht mehr vom Vorsitzenden Fräßdorf und seitens der sodann gegen eine Sozialisierung des ausbelegung der Deutschen Bant in Samburg, wenn nicht Aerzteschaft von Dr. Hartmann geführt werden; er hält es fises. Die von verschiedenen Seiten vorgeschlagene Miet die beabsichtigten Verhandlungen eine Wiedereinstellung der ge- für besser, daß hier neue Männer beauftragt würden. Der zweite füddeutsche Vertreter fand sehr stürmischen steuer jei nicht empfehlenswert. Dagegen befürworte er die Ein. maßregelten Führer zur Folge haben. Widerspruch. Die Erregung legte sich jedoch, als die nach­richtung von sogenannten ausschaften, die Pfandbriefe, ähn Der Allgemeine Verband der Deutschen Bankangestellten macht folgenden Redner den Standpunkt der württembergischen Vertreter lich der bei den Landschaften, herausgeben. Ferner sei zu ermägen, ob der Plan, neues Papiergeld für die Neubautätig uns auf eine Anrempelung der Angestellten aufmerksam, welche als unhaltbar und unvereinbar mit den Interessen der Kasse feit herauszugeben, nicht ausgeführt werden könne. Dieses Pa- im Börsen- Wochenbericht des Berl. Tagebl." bom 28. November bezeichneten. Man sei immer bemüht gewesen, die abgeschlossenen pier werde sich in Neubauten umwandeln und werde durch die Dr. A. R. unternimmt. Der Schreiber, der offenbar als höchstes Verträge auch zu halten, aber gerade die Aerate feien es ge= ersten Hypotheken der Bauten gedeckt, so daß auch das Ausland Glück der Erbenkinder die Uebereinstimmung mit denjenigen, die wesen, die die Verträge nicht gehalten hätten, sondern durch Ver. als Abnehmer für dieses Geld in Frage tomme. Laporte schloß die Rügel in der Hand haben, erstrebt, gibt sich ganz als strenger tragsbruch den vertraglojen Bustand herbeigeführt hätten.( Stür. mische Zustimmung.) mit dem Wunsche, daß die Zentralisation in den Großstädten bald Bankgewaltiger: Nach toie vor fönnen die eingehenden Orders kaum bewäl einer Dezentralisation meichen werde. tigt werden und zum Teil liegt es vielleicht auch daran, daß die Angestellten der Banten mit ihren eigenen Börsenjorgen den Kopf fo boll haben, daß ihnen zur Bearbeitung der Engage­ments der Kunden nicht ihre ganze Kraft zur Verfügung steht.

In der Aussprache verwahrte sich der Abg. Bahr gegen den Gedanken, neues Papiergeld zu schaffen.

Der Vorsitzende des Allgemeinen Eisenbahnerverbandes, Scaruppe, entwidelte die rechtliche und wirtschaftliche Lage der Arbeitnehmer und betonte, daß die Defizittoirtschaft nicht eine Folge der hohen Gehälter und Löhne sei, die noch weit hinter denen der Privatindustrie zurüdblieben, sondern auf die ungeheure Steigerung der Preise der Mate. rialien zurückzuführen sei.

Dr. Eichelbaum behandelte den Ausbau des Ar beitsrechts. Das neue Arbeitsrecht, so meint er, muß in weitestem Maße foziales Recht sein. Es muß fest umriffene Sicherungen dafür enthalten, daß der Arbeitnehmerschaft als einem gleichberechtigten Faftor im Wirtschaftsleben der gebührende Anteil am Arbeitsertrage sowie der gebührende Ein. fluß auf die Gestaltung des Produktionsprozesses und der deutschen Wirtschaft überhaupt unbedingt gesichert wird. Es ist das Arbeitsverhältnis aus einem Machtverhältnis in ein fogia= les Rechtsverhältnis umzugestalten, zu einem Vertrage gleichberechtigter Barteien zu erheben und ihm der Charafter ein. feitig biftierter Arbeitbedingungen zu nehmen.

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Ge folgte dann die ganze bunte Reihe der bürgerlichen Forderungen, die von uns nicht anerkannt werden können, da mir auf dem Boden des Klaffentampfes stehen und dem­zufolge grundfäßlich die uneingeschränkte Freiheit des Roalitionsrechts fordern.

Nach einer Aussprache, die teine neuen Gesichtspunkte brachte, und der Bildung verschiedener Ausschüsse schloß Ertelen z die Bersammlung.

Teuerungszulagen für Transportarbeiter.

Da der Verfasser aber zu der Spekulationswoge, die die Bant­wirtschaft wieder überflutet, nichts anderes au jagen bat, entgleitet ihm die vorgebundene Maste des banktechnischen Sachverständigen und zum Vorschein fommt ein Feuilletonist, der die Bereitschaft zeigt, in der gerabe jetzt ernsthaftesten Bewegtheit einer Ange­stelltenschicht mit bissigen, oberflächlichen Geistreicheleien herein­suplaken.

Inzwischen arbeiten die Bankangestellten eifrig, allzu eifrig, wenn man den Eifer am Endgelt mißt.

Sozialisierung des Kohlenbergbanes. Freitag, den 3. Dezember, 7 Uhr, im großen Saale des Lehrervereinsbaufes, Alexanderplag, Beriammlung der Betriebsräte, Angestelltenräte, Betriebsobleute und Funktionäre aller Afa- Verbände.

Reichstagsabgeordneter Löffler und Steiger Werner werden den Standpunkt der freien Gewerfichaften zum Problem der Sozialisierung des Koblenbergbaues darlegen. Weitere Versamm lungen mit dem gleichen Thema find in der allernächsten Zeit von den Ausschüssen der biefigen Spizenverbände der freigemertschaft­lichen Arbeitnehmerschaft beabsichtigt.

Bund der technischen Angestellten und Beamten. Mittwoch Mitgliederversammlungen: Lichterfelde , 74, 11hr, im Restaurant Hoven zollern, Hindenburgdamm 93a. Nordoft. 7, 11hr, im Greifswalder Hof, Greifswalder Ctr. 43. Epandau, 74, Uhr, im Restaurant Bum Stern", Botsdamer Ctr. 33. Westen, 7%, Uhr, im Nationalhof, Bülowstr. 37.

Soziales.

Aerzte und Krankenkassen.

Die in den Buchdrudereien, Buchbindereien, Zeitungs- und Bapierindustrie- Betrieben beschäftigten Mitglieder bes Transportarbeiterverbandes nahmen in einer Ver. Raffel, 30. November. ( Eigener Drahtbericht des„ Vorwärts".) sammlung den Bericht über die mit den Unternehmern geführten Die Verhandlungen des gestrigen Tages gewannen bedeutend an Verhandlungen bezüglich der Teuerungszulagen entgegen. Lebhaftigkeit, als

In den Buchdruckereien und Zeitungsverlagsanstalten wurden mit Gültigkeit vom 1. November 1920 nach dem Alter gestaffelte Touerungszulagen bereinbart, und zoar: für männliche Boten in Höhe bon 5-14 M., für weibliche Angehörige von 4-11 M., für Frühfrauen, Reinmachefrauen bei zwei bis dreistündiger Arbeits­zeit 15 M. monatlich. Diese Abmachungen über die Teuerungs­gulagen gelten, fofern nicht ein Stollettivabkommen an die Stelle des Hausabkommens tritt, für die gleiche Zeitbauer wie die für das Buchdruder- und Hilfspersonal.

bie Aerztefrage

zu Beratung stand. Zwischen den Kassenverwaltungen und den Aerzten besteht seit geraumer Zeit ein recht gespanntes Verhältnis. Die Verhandlungen zwischen Krankenkassen und Aerzten litten be­sonders darunter, daß die beiderseitige Verhandlungsbasis un­gleich war. Die gesetzlichen Bestimmungen find allzu sehr zu= gunsten der erste zugeschnitten, während es den Kassen start an Bewegungsfreiheit mangelt. Hinzu kommt, daß die Aerzte durch ihren Leipziger Verband ihre Interessen rüdsichtslos wahr­nehmen, ohne Rücksicht auf das Gedeihen der Krankenkassen und das Wohl der Versicherten. Dieser Sachlage wurden die beiden Referenten zu dieser Frage, Vorsitzender Frä ßdorf und Ge­schäftsführer Lehmann, durchaus gerecht. Die Kassen haben Für die in den Briefumschlag- und Papierausstattungsfabrifen nicht nur die Aufgabe, den Aerzten eine gesicherte Eristena au fotoie bei den Firmen Ferd. Ashelm, Riefenstahl , Bumpe u. Co. be- schaffen, sondern sie sind in erster Linie dazu da, ihren franken fchäftigten Transportarbeiter murben gemährt: für ver- Mitgliedern zu helfen. Wenn die Kvanten mit der Sorge um heimatete Arbeiter über 24 Jahre, die als Haushaltungsvorstände die Erhaltung ihrer Familien tämpfen müssen, dann ist natürlich im Sinne der Erwerbslosenfürsorge gelten und einen eigenen die Gesundung ungeheuer erschwert. Alle diese Argumente, die Saushalt führen, 60 M., für unverheiratete Arbeiter über 24 Jahre von verschiedenen Stassenvertretern im Laufe der Jahre bezüglich und für berheiratete Arbeiterinnen über 21 Jahre, die ein Jahr der

In den Betrieben des Verbandes der Berliner Buchbinderei­befizer erhalten die beschäftigten Transportarbeiter einen Stundenlohnzuschlag von 10-25 Pf. Diese Lohnfäße treten om 18. bzw. 19. November 1920 in Straft.

im Beruf und deren Männer erwerbsfähig sind, 30 M., für ber­

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Gewinn- Auszug

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16. Preuß.- Südb.( 242. Preuß.) Klassen- Lotterie

5. Klaffe

20. Biebungstag

29. November 1920 Auf jede gezogene Nummer alnd zwei gleich hohe Gewinne gefallen, and swar je einer auf dle Lose gleicher Nummer in den beiden Abtellengen I and II

Ohne Gewähr.

Nachdrud verboten.

In der Vormittagsziehung wurden Gewinne über 344 Mart gezogen: 2 Gewinne zu 15000 M 89297

4 Gewinne zu 10000 M 70005 122082

4 Gewinne zu 5000 M 2057 135003

88 Gewinne zu 3000 M 9159 12963 17041 19407 32419 85622 32638 40267 50102 56020 56 87 57192 63179 71189 71710 74507 78808 89622 94120 94464 107783 112907 118483 116275 188698 1 9222 120577 124252 130703 132165 14 851 160530 199756 174898 178952 183179 191185 193917 200189 20 914 204875 206408 213193 222140

182 Gewinne zu 1000 M 1801 2455 5169 027 10877 11103 11396 19903 19950 20280 3808 23983 24331 82144 32815 84058 40803 46024 51618 54599 57812 58723 59464 59537 61272 65584 66314 68518 69652 74770 74974 75303 77:58 79647 87651 88575 89755 91676 97101 97896 98707 103562 103578 106530 10 725 107237 108636 110915 111566 111695 112010 115350 115626 118111 122692 124390 127287 130773 131735 134 43 134830 140982 145196 1557.9 156383 157952 159100 161976 162835 165682 166532 169408 169755 170602 171239 183164 187475 198148 201952 204374 206492 207270 209756 2136 7 216172 222963 223927 230580 232 64 232303 233222

236 Gewinne zu 500 M 1565 2852 3106 4140 5193 7087 8307 12026 14583 17153 18439 19550 22346 22811 28277 33288 24558 35171 35860 37905 89927 41467 43749 43861 45615 45660 45699 49702 52776 65237 55689 56836 59896 61432 62604 65106 66405 66459 66803 66839 66848 67702 67786 69499 69770 70138 70804 72579 74284 74734 77773 77846 82204 83770 86403 86535 86666 86932 94615 95374 97788 98512 102453 105234 106233 107813 108231 109671 120749 112354 122744 127532 130015 132695 137866 138188 138375 138500 140830 142444 143935 146666 146876 147517 154181 158378 163681 166775 172174 175738 179120 180237 180184 184565 185326 186719 191096 192878 196008 197329 200055 209632 2037 9 203741 204625 209839 213777 216392 218117 220930 222745 226397 227090 227978 228091 228383 230740 231271

In der Nachmittagsziehung wurden Gewinne über 344 Mart gezogen: 2 Gewinne za 15000 M 84089

16 Gewinne zu 5000 M 20686 25880 89619 95566 110077 147783 1896: 9 203449

94 Gewinne zu 8000 M 227 22308 31164 34828 43147 50471 52889 52938 5.561 67806 61915 63951 64397 64995 59436 75367 76648 78658 86:47 97244 97715 108622 116849 128117 129651 149613 145951 151776 151958 152109 152352 152849 163549 167097 184765 192988 194129 196314 211147 215293 223010 223290 223425 224444 229971 232857

188 Gewinne zu 1000 M 4088 6111 7635 8636 12366 21013 21860 22507 22866 23251 30647 33909 34169 34531 35600 39585 43060 45248 46681 54023 54910 57393 58315 59497 62688 63659 65872 68475 70938 73006 73077 73876 78192 81523 82108 82693 84847 88653 91318 92248 93606 100355 102319 102436 110180 111111 119236 122951 123500 123654 124981 125334 129158 132020 133524 184232 137936 143273 143448 144086 146027 146655 151411 154475 154561 157517 157812 164183 165063 172193 172259 173107 173531 184952 186803 189409 191958 192655 194064 194745 197075 197404 201091 204656 204951 205476 205915 207502 211751 213059 214468 227159 229117 231664

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